Alles rund um die Nationalelf!

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    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    Pantelic - 22.01.2007, 19:28

    Alles rund um die Nationalelf!
    Die Karriere von Jens Nowotny war geprägt von Leidenschaft für den Fußball und dem Leid nach Verletzungen. Nach 334 Bundesliga- und 48 Länderspielen sowie einem letzten Intermezzo beim kroatischen Erstligisten Dinamo Zagreb erklärte er seine Laufbahn für beendet.

    'Es hat nicht mehr gereicht. Die neuerliche Verletzung gab den Ausschlag', begründete der 33 Jahre alte Abwehrspieler in einem Gespräch mit dem Sportmagazin 'Kicker' seinen Rücktritt. Nach seinem Wechsel im Sommer 2006 nach Zagreb, wo er einen mit zwei Millionen Euro dotierten Vertrag bis 2009 unterschrieben hatte, kam er nur auf zehn Einsätze - und musste am Ende nach einem Meniskusschaden passen.

    'Ich habe gesundheitlich sicher schon schlimmere Zeiten erlebt', meinte Nowotny zwar. Doch die Plackerei, sich nach einer zehnmonatigen Pause wieder herankämpfen zu müssen, wollte er nicht noch einmal auf sich nehmen. Bitterkeit empfindet der einst jüngste Libero der Bundesliga, der im Mai 1992 mit 18 Jahren beim Karlsruher SC sein Debüt im Oberhaus gab, nach seinem Rücktritt nicht: 'Ich habe immer gesagt, wenn Schluss ist, ist Schluss. Ohne Wenn und Aber, das gehört zur Karriere dazu.'

    Der 'Abwehrchef zwischen Leid und Mitleid', wie er einst tituliert wurde, hatte stets auch seinen Körper zum Gegner. In Karlsruhe erlitt er 1991 seinen ersten von vier Kreuzbandrissen. Ein Mittelfußbruch und weitere Blessuren, die seinen Einstand in der Nationalmannschaft bis zum April 1997 im WM-Qualifikationsspiel gegen die Ukraine hinauszögerten, kamen hinzu. Zu diesem Zeitpunkt spielte er bereits bei Bayer 04 Leverkusen, wo Trainer Christoph Daum den 22-Jährigen zum jüngsten Bundesliga-Kapitän machte.

    Trotz seiner Jugend nahm Nowotny schnell eine Führungsrolle im Team ein, ließ diese Souveränität in der Nationalmannschaft jedoch oft vermissen. Kritiker warfen ihm ein gewisses Phlegma und Defizite beim Organisieren der Abwehr mangels lautstarker Anweisungen vor. 'Das tue ich nicht, das wäre nur für die Galerie', konterte der Profi ohne Allüren, dem sportlich der Makel des 'Ewigen Zweiten' anhaftet. Mit den Leverkusenern wurde er vier Mal deutscher Vizemeister.

    Als Nationalspieler nahm er an zwei Europameisterschaften (2000 und 2004) teil, schaffte zur WM 2006 in Deutschland überraschend sein Comeback und wurde Dritter. 'Zwei Titel habe ich ja. Die meisten Platzverweise in der Bundesliga und wohl auch die meisten Kreuzbandrisse', sagte Nowotny, der insgesamt acht Mal vorzeitig vom Platz musste, nicht ohne Sarkasmus.

    Nicht ganz freiwillig war der Abschied von Bayer 04 nach zehnjährigem Engagement. Juristische Verfahren, die er unter anderem gegen den Club wegen Lohnfortzahlung nach erneutem Kreuzbandriss anstrengte, waren der Anfang vom Ende. Der Abschied als Profi soll nun auch ein Abschied vom Fußball sein. 'Ich habe bereits Gespräche über meine berufliche Zukunft geführt, weit weg vom Fußball', sagte Nowotny. Sein Traum es ist, einen Jugendroman zu schreiben.



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    Der Name der Rose - 22.01.2007, 19:37


    Für DFB-Präsident Theo Zwanziger wird die Entscheidung über einen neuen Ausrüstervertrag mit den darum konkurrierenden Sportartikelherstellern adidas und Nike 'die schwerste des Jahres'.

    'Wir spüren, dass das Interesse am deutschen Fußball weiter gestiegen ist. Auf der anderen Seite beschert es uns einen klaren Konflikt mit einem langjährigen Partner', erklärte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in einem Interview mit der 'Bild'-Zeitung. Das US-Unternehmen Nike hatte dem DFB einen mit 50 Millionen Euro jährlich dotierten Vertrag bis 2011 angeboten. Der derzeitige Ausrüster adidas zahlt rund 10 bis 11 Millionen Euro pro Jahr.

    Zwanziger hätte Verständnis, wenn nach dem Abschluss eines finanziell deutlich besser ausgehandelten Ausrüsterkontrakts die Nationalspieler höhere Prämien fordern würden. 'Alles andere wäre eine Überraschung. Ohne Miroslav Klose, Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski hätten wir ja auch kein Nationalteam', sagte er. 'Deshalb wäre es in Ordnung, wenn die Frage nach höheren Prämien gestellt würde.' Allerdings müsse für den Entwicklungsbereich des DFB ein erheblicher Anteil übrig bleiben: 'Ich glaube jedoch nicht, dass der Egoismus zu groß sein wird.'

    Bekräftig hat der DFB-Präsident noch einmal die Unterstützung für den UEFA-Präsidenten Lennard Johansson bei dessen erneuter Kandidatur auf dem Kongress des Europa-Verbandes am 26. Januar in Düsseldorf. 'Es kann keinen Zweifel geben, dass wir Johansson wählen werden. Ohne ihn hätte es keine WM 2006 in Deutschland gegeben', meinte Zwanziger, 'was wären wir für Krämerseelen, wenn wir so undankbar wären.' Dem französischen Gegenkandidaten Michel Platini habe man die DFB-Position in einem persönlichen Gespräch erklärt.



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    69 Eye - 23.01.2007, 20:20


    7. Februar 2007: Länderspiel Deutschland - Schweiz in Düsseldorf

    24. März 2007: EM-Qualifikation Tschechien - Deutschland in Prag

    28. März 2007: Länderspiel Deutschland - Dänemark in Duisburg

    2. Juni 2007: EM-Qualifikation Deutschland - San Marino in Nürnberg

    6. Juni 2007: EM-Qualifikation Deutschland - Slowakei in Hamburg

    22. August 2007: Länderspiel England - Deutschland in London

    8. September 2007: EM-Qualifikation Wales - Deutschland in Cardiff

    12. September: Länderspiel Deutschland - Rumänien in Köln

    13. Oktober 2007: EM-Qualifikation Irland - Deutschland in Dublin

    17. Oktober 2007: EM-Qualifikation Deutschland - Tschechien in München

    17. November 2007: EM-Qualifikation Deutschland - Zypern in Hannover

    21. November 2007: EM-Qualifikation Deutschland - Wales in Frankfurt

    (Stand: Dezember 2006)



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    Fergie - 04.02.2007, 12:07


    Im Streit um den Ausrüstervertrag für die Fußball- Nationalmannschaft zwischen den Sportartikelherstellern adidas und Nike droht DFB-Manager Oliver Bierhoff mit seinem Rücktritt.

    Er sehe sich in der Affäre als Prügelknabe missbraucht, sagte Bierhoff in einem Interview der 'Süddeutschen Zeitung': 'Ich habe das beim DFB auch schon angesprochen, und wenn es so sein sollte, dass ich das Problem bin, dann habe ich damit auch kein Problem. Dann lasse ich den Job sein, dann gehe ich halt.'

    DFB-Präsident Theo Zwanziger stellte sich ausdrücklich hinter den Ex-Nationalspieler. 'Ich denke überhaupt nicht daran, Oliver Bierhoffs Position zu überdenken. Er hat diesem Posten überhaupt erst ein Gesicht und ein Profil gegeben. Und er erfüllt seine Aufgaben zu 100 Prozent', sagte Zwanziger der 'Bild'-Zeitung. Er wolle noch lange mit Bierhoff zusammenarbeiten. 'Es wäre doch nicht im Sinne des DFB gewesen, wenn solch ein Angebot wie von Nike von uns fern gehalten worden wäre. Auf die Entscheidung hat Oliver Bierhoff keinen Einfluss', betonte der Verbandschef.

    Bierhoff, der vor seinem DFB-Engagement jahrelang Nike-Repräsentant war, bemängelte indes in der 'Süddeutschen Zeitung', dass ihn der DFB aus den Ausrüsterverhandlungen heraushalte, obwohl die auch in seine Zuständigkeit fielen. Bierhoff räumte ein, die 500-Millionen-Euro-Offerte von Nike an den Verband im November 2006 persönlich beim DFB abgegeben zu haben.

    Dabei habe er selbst keine 'Details, aber die Eckpunkte' des Angebots gekannt. 'Mich erbost die Dreistigkeit all der Unterstellungen. Eigentlich ist es doch ein Kompliment, wenn man mir zutraut, das ich einem großen Konzern eine halbe Milliarde aus dem Kreuz leiere. Wäre das so, dann müsste mir der DFB eine Statue vors Haus stellen, dann hätte ich dem Verband ja eine Unmenge Geld eingebracht.'

    Aus seiner Sicht ist noch kein rechtsverbindlicher Vertrag zwischen dem DFB und adidas ab 2011 zu Stande gekommen. Vielmehr sei Ausgangspunkt der Verhandlungen im Sommer 2006 der Schuhstreit in der Nationalmannschaft gewesen, so Bierhoff. Damals habe adidas 'auf den Deal Schuhfreigabe gegen Vertragsverlängerung spekuliert'. Er sei auch in diese Verhandlungen nicht eingebunden worden.

    Die Anschuldigungen von Bayern Münchens Vorstandsvorsitzendem Karl-Heinz Rummenigge, der ihm unseriöses Verhalten vorgeworfen und ihn als 'Ich-AG am Starnberger See' bezeichnet hatte, weist Bierhoff als 'lächerlich' zurück. Vielmehr sei Rummenigges Drohung, keine Bayern-Spieler mehr fürs Nationalteam abzustellen, 'respektlos' gegenüber anderen Vereinen, die gleichfalls andere Ausrüster hätten, jedoch keine solche Drohungen ausstießen.

    Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller adidas beharrt unterdessen darauf, dass die Vereinbarungen bis 2014 gültig sind. 'Wir gehen auch nach dem Gutachten des DFB davon aus, dass der Vertrag bereits verlängert wurde', sagte Unternehmenssprecher Jan Runau der dpa. adidas werde zu dem von dem Mainzer Rechtsprofessor Mathias Habersack erstellten Gutachten innerhalb der nächsten zwei Wochen Stellung nehmen.

    Habersack war zu dem Schluss gekommen, dass der DFB nicht über 2011 hinaus an adidas gebunden ist. Der Verband könnte dann die 600- Millionen-Euro-Offerte des US-Konkurrenten Nike annehmen. Nike bietet 50 Millionen Euro pro Jahr, adidas zahlt derzeit nur 10 bis 11 Millionen Euro. Eine Vereinbarung mit adidas für die Jahre 2011 bis 2014 war nicht schriftlich besiegelt worden. Eine Erhöhung des adidas-Angebots stehe derzeit nicht zur Debatte, unterstrich Runau.



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    69 Eye - 06.02.2007, 22:30


    Bundestrainer Joachim Löw hat das erste Länderspiel des Jahres gegen die Schweiz zum großen Stürmertest erklärt und will auf dem Weg zur schnellstmöglichen EM-Qualifikation alle seine Angreifer unter die Lupe nehmen.

    'Es ist gut möglich, dass alle vier zum Einsatz kommen', kündigte Löw vor der Testpartie gegen den EM-Gastgeber in Düsseldorf eine große Offensivrotation zwischen Miroslav Klose, Mike Hanke, Kevin Kuranyi und Mario Gomez an. WM-Verlierer Kuranyi wird damit nach 15 Monaten zu seinem Comeback in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft kommen und Gomez siebter DFB-Neuling unter Löw sein.

    Der am Daumen verletzte Klose kann derweil über seinen Einsatz selbst entscheiden. 'Wenn er das Signal gibt, dass er keine Angst in den Zweikämpfen hat, wird er von Anfang an spielen', sagte der DFB-Chefcoach, der offenbar mit dem Wolfsburger Hanke in der Startformation plant.

    Die knappe Zeit in Düsseldorf mit nur einem gemeinsamen Training nutzte Löw auch noch zu Einzelgesprächen mit allen 21 Spielern, inklusive dem gegen die Schweiz gesperrten Angreifer Lukas Podolski. 'Wir haben klare Zielvorgaben formuliert', berichtete Löw, der seine Akteure so für den Weg zur Europameisterschaft im kommenden Jahr einschwören will. 'Wir wollen uns so schnell wie möglich qualifizieren und nicht wie in der Vergangenheit erst am letzten Spieltag', sagte Löw.

    Der Bundestrainer baut dabei auch auf den Enthusiasmus des WM-Jahres. 'Wir freuen uns, dass es nach einer etwas längeren Länderspielpause wieder losgeht. Es ist gut, dass der Fußball wieder in den Mittelpunkt rückt', sagte Löw. Zuspruch - aber auch eine Mahnung zur Konzentration auf die neuen Aufgaben - bekamen die Nationalspieler von Franz Beckenbauer. 'Ich sehe die EM-Qualifikation nicht in Gefahr, höchstens wenn sie leichtsinnig werden, aber das glaube ich nicht', sagte der 'Kaiser' vor dem Länderspielstart 2007.

    Am Tag vor dem Testlauf für das EM-Qualifikationsspiel am 24. März in Tschechien, bei dem vor allem ein Ersatzmann für den in Prag gesperrten Klose gefunden werden soll, tappte Löw bei seinen Personalplanungen selbst noch etwas im Dunkeln. Erst am Abend stand bei minimaler Vorbereitungszeit das einzige Training mit dem kompletten Kader auf dem Programm. 'Ich muss mir ein Bild machen und werde dann nach den Eindrücken eine Entscheidung fällen', sagte er.

    Eine Einsatzgarantie für das Schweiz-Spiel bekamen die von der Bayern-Krise geplagten Münchner Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm. 'Die Nationalelf ist wie eine Oase für die Spieler. Mit der Luftveränderung können sie vom Alltag wegkommen', sagte Löw. Erst am Spieltag will sich der 47-Jährige entscheiden, ob das WM-Duo Per Mertesacker und Christoph Metzelder erstmals seit dem Sommer 2006 wieder die Innenverteidigung bilden wird. 'Wir sind froh, dass sie beide wieder dabei sind und in der Bundesliga regelmäßig zum Einsatz kommen konnten', sagte Löw, lobte aber auch die Ersatzmänner Manuel Friedrich und Arne Friedrich, der wohl wie bei der WM auf die rechte Verteidiger-Position ausweichen wird.

    Für Kuranyi endet in Düsseldorf eine lange 'Leidenszeit'. Erstmals seit dem 0:0 in Frankreich im November 2005 ist der für die WM ausgebootete Stürmer wieder an Bord. 'Ich freue mich sehr, dass ich wieder dabei bin. Ich habe über meine Fehler nachgedacht und wollte unbedingt wieder Erfolg haben. Ich fange bei Null an', sagte der Angreifer vor seinem 36. Einsatz im DFB-Trikot. Löw lobte Kuranyi ausdrücklich für seine Leistungssteigerung nach schweren Tagen. 'Er hat seine Torgefahr wiedergefunden und erheblichen Anteil daran, dass Schalke oben steht.'

    Neuling Gomez wollte sich trotz drei Toren in den letzten beiden Bundesliga-Spielen für den VfB Stuttgart vor seinem ersten Auftritt in der Nationalmannschaft nicht in den Vordergrund schieben. 'Es ist für mich ein großes Highlight, hier dabei zu sein', sagte der 21- Jährige. Kuranyi bezeichnete er als Vorbild aus gemeinsamen Stuttgarter Tagen. 'Er hat gezeigt, wie es geht.'



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    Cranberry - 13.02.2007, 21:59


    Im Ausrüster-Streit um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bleiben die Positionen verhärtet. Sportartikel- Hersteller adidas sieht seinen Standpunkt auch durch ein Gutachten des Mainzer Rechtsprofessors Mathias Habersack nicht verändert.

    'Nach eingehender Prüfung des vom DFB in Auftrag gegebenen Gutachtens geht adidas unverändert davon aus, dass der bestehende Vertrag bereits im August 2006 bis mindestens 2014 wirksam verlängert wurde', erklärte das Unternehmen aus Herzogenaurach und übermittelte diese Rechtsposition dem Deutschen Fußball-Bund (DFB).

    'Wir nehmen die Stellungnahme von adidas zur Kenntnis. Es ist das Ergebnis und die Reaktion, die wir erwartet haben', sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger. Der Verband fühlt sich trotz einer Verlängerungs-Ankündigung im Sommer vergangenen Jahres, die mit einer Einigung im so genannten Schuhkrieg zwischen dem DFB und den Nationalspielern verknüpft war, nur bis 2010 an adidas gebunden. adidas verwies auf eine Expertengruppe, 'bestehend aus internen und externen Fachanwälten und Rechtsprofessoren', die eine rechtsgültige Vertragsverlängerung bestätigt habe.

    Kontrahent Nike hat dem Verband für die Zeit ab 2011 ein finanziell weit höheres Angebot gemacht, das bei 500 Millionen Euro für acht Jahre liegen soll. adidas unterstützt den DFB derzeit mit elf Millionen Euro jährlich. Zwanziger will die Gespräche mit dem Traditionspartner fortsetzen, wiederholte jedoch auf der offiziellen DFB-Homepage: 'Aber da muss deutlich nachgelegt werden.'

    Die weiteren Verhandlungen mit adidas soll der stellvertretende Generalsekretär Wolfgang Niersbach führen, der zuletzt als Vizepräsident von Franz Beckenbauer im WM-Organisationskomitee gearbeitet hatte. DFB-Chef Zwanziger will am 9. März das Präsidium, das die Entscheidung über den Ausrüster treffen muss, ausführlich über alle bisherigen Verhandlungen informieren und danach die weiteren Schritte bekannt geben.

    Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte am Rande des Länderspiels gegen die Schweiz (3:1) in Düsseldorf eine umstrittene repräsentative Umfrage präsentiert, nach der 72 Prozent der Deutschen für einen Sponsoren-Wechsel zum US-Konzern sind, sofern der Verband die Mehreinnahmen in die Nachwuchsförderung und den Bau von Bolzplätzen in Schulen und Vereinen investieren würde. Nur 19 Prozent der Befragten gaben einer Abkehr vom langjährigen DFB-Partner adidas ihre Zustimmung.



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    69 Eye - 25.02.2007, 11:20


    Der Torwart der tschechischen Fußball-Nationalmannschaft, Petr Cech, darf im EM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland am 24. März in Prag einen Spezial-Helm tragen.

    Der 24-Jährige vom FC Chelsea spielt seit einem im Oktober 2006 erlittenen Schädelbruch mit Kopfschutz. Die Spezialanfertigung sei von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für Wettkämpfe genehmigt worden, teilte der Prager Fußballverband CMFS mit.

    Cech hatte die Hartgummi-Konstruktion bereits in zahlreichen Vereinsspielen sowie bei der Testpartie der Tschechen in Belgien (2:0) am 7. Februar getragen. In Prag gilt als sicher, dass Cech auch gegen Deutschland von Beginn an im Tor stehen wird.



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    Lestat - 10.03.2007, 17:26


    Jupp Derwall kann gut damit leben, dass er fast in Vergessenheit geraten ist. 'Ich brauche den ganzen Rummel nicht. Das war nie mein Temperament', sagte der ehemalige Fußball-Bundestrainer, der am 10. März seinen 80. Geburtstag feiert.

    Das Feiern runder Geburtstage in großem Stil hatte sich der in Würselen gebürtige Rheinländer schon zum 70. und 75. Jubelfest verbeten. So wird er sich wieder aus dem schmucken Eigenheim in seinem saarländischen Wohnort St. Ingbert entfernen und mit seiner Schweizer Ehefrau Elisabeth, mit der er seit 1963 verheiratet ist, den Kindern Manuela und Patrick sowie den vier Enkelkindern seinen Ehrentag im engsten Familienkreis begehen. 'Irgendwo zwischen Bayern und Schleswig-Holstein', witzelt Derwall verschmitzt. Das Fachmagazin 'Kicker', für das er bisweilen noch als Kolumnist deutscher Länderspiele tätig ist, weiß Genaueres: Im Schwarzwald.

    Unauffälligkeit war auch eine der Eigenschaften, die der zweimalige Nationalspieler von Fortuna Düsseldorf als Trainer an den Tag legte. Vorwiegend bieder und bescheiden repräsentierte der seiner weiß-grauen Haarpracht wegen mit dem vom Trainer-Kollegen Max Merkel erfundenen Spitznamen 'Häuptling Silberlocke' Titulierte ein Stück deutscher Gemütlichkeit. So richtig ungemütlich oder gar böse konnte man den auf Harmonie bedachten Menschen Derwall fast nie erleben.

    Anders als sein langjähriger Chef Helmut Schön, der sich nach medialen Kritiken gelegentlich in den Schmollwinkel zurückzog, ließ sich Derwall zumindest nach außen hin seine Verletzlichkeit kaum anmerken. Mangelnde Fachkompetenz und fehlende Qualitäten in Menschenführung wurde ihm sogar nach seinem zweitbesten Vorzeige- Resultat - der Vize-Weltmeisterschaft nach dem 1982 mit 1:3 in Madrid gegen Italien verlorenen WM-Finale - vorgeworfen. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Europameisterschaft 1980 in Italien, als sein Lieblingsspieler Horst Hrubesch ('Ein richtiger Kerl, der seine Mitspieler auch angefeuert hat') beide Tore zum 2:1-Finalsieg gegen Belgien erzielte.

    Das ist Geschichte. Zum Tagesgeschäft Fußball ist Derwall längst auf Distanz gegangen, auch wenn er gelegentlich Telefonkontakt 'zu den wichtigsten DFB-Leuten' wie DFB-Präsident Theo Zwanziger, Ehrenpräsident Egidius Braun oder Generalsekretär Horst R. Schmidt unterhält. Fußballspiele sieht sich der Ex-Bundestrainer nur noch im Fernsehen an. 'Länderspiele oder Spiele der Champions League verfolge ich natürlich. Die WM in Deutschland mit der Euphorie des Volkes und der Auftritt der deutschen Elf war eine ganz tolle Sache', sagt Derwall, der nach sechsjähriger Tätigkeit als Schön-Nachfolger (1978 - 1984) nach der misslungenen Europameisterschaft 1984 seinen Abschied eingereicht hatte.

    Seine Frustration wurde in der Türkei geheilt. Als am Bosporus gefeierter 'Pascha' holte er mit Galatasaray Istanbul zwei Mal die Meisterschaft und einmal den Pokal. Anschließend wurde er Berater des türkischen Fußball-Verbandes und später mit der Ehrendoktorwürde der Universität Ankara ausgezeichnet. Auch das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse trägt er mit Stolz und der Gelassenheit des Alters. Derwall: 'Ich bin mit mir im Reinen'.



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    69 Eye - 17.03.2007, 17:53


    Die deutschen Fußball-Nationalspieler wollen in den kommenden Tagen bei jedem öffentlichen Auftritt klar Position gegen Gewalt in den Stadien beziehen.

    Die Profis und die sportliche Leitung des DFB-Teams werden in den Pressekonferenzen und bei Übungseinheiten mit einem weißen Shirt mit der Aufschrift 'Gewalt hat keine Fans' auftreten. 'Wir müssen die Wortführer sein', erklärte Teammanager Oliver Bierhoff in Hannover, wo Bundestrainer Joachim Löw sein Aufgebot für das EM-Qualifikationsspiel am 24. März in Prag gegen Tschechien und den freundschaftlichen Test vier Tage später in Duisburg gegen Dänemark bekannt gab.

    Die Nationalmannschaft sei in Sorge über das, 'was in den Stadien und auf den Fußball-Plätzen passiert', übermittelte Bierhoff. Diese Dinge würden den Ruf des gesamten Fußballs beschädigen, es sei sogar ein großes europäisches Problem, sagte der ehemalige Nationalstürmer und fügte an: 'Wir wollen immer solche Spiele und solche Atmosphäre wie bei der WM.' Im Sommer 2006 sei es in Deutschland friedlich, fröhlich und feierlich zugegangen, 'das wünscht man sich wieder für den Alltag'. Zuletzt hatte es bei deutschen Amateurspielen, im Europapokal und vor allem auch in Italiens Profi-Fußball gewalttätige Auseinandersetzungen gegeben.



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    69 Eye - 17.03.2007, 17:53


    Die deutschen Fußball-Nationalspieler wollen in den kommenden Tagen bei jedem öffentlichen Auftritt klar Position gegen Gewalt in den Stadien beziehen.

    Die Profis und die sportliche Leitung des DFB-Teams werden in den Pressekonferenzen und bei Übungseinheiten mit einem weißen Shirt mit der Aufschrift 'Gewalt hat keine Fans' auftreten. 'Wir müssen die Wortführer sein', erklärte Teammanager Oliver Bierhoff in Hannover, wo Bundestrainer Joachim Löw sein Aufgebot für das EM-Qualifikationsspiel am 24. März in Prag gegen Tschechien und den freundschaftlichen Test vier Tage später in Duisburg gegen Dänemark bekannt gab.

    Die Nationalmannschaft sei in Sorge über das, 'was in den Stadien und auf den Fußball-Plätzen passiert', übermittelte Bierhoff. Diese Dinge würden den Ruf des gesamten Fußballs beschädigen, es sei sogar ein großes europäisches Problem, sagte der ehemalige Nationalstürmer und fügte an: 'Wir wollen immer solche Spiele und solche Atmosphäre wie bei der WM.' Im Sommer 2006 sei es in Deutschland friedlich, fröhlich und feierlich zugegangen, 'das wünscht man sich wieder für den Alltag'. Zuletzt hatte es bei deutschen Amateurspielen, im Europapokal und vor allem auch in Italiens Profi-Fußball gewalttätige Auseinandersetzungen gegeben.



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    June - 18.03.2007, 13:47


    Michael Ballack kommt beim FC Chelsea immer besser in Form, doch dem ersehnten Titelgewinn in der englischen Premier League nicht näher.

    Mit seinem fünften Saisontreffer besiegelte der deutsche Nationalmannschaftskapitän Chelseas 3:0-Sieg gegen Sheffield United. Doch da sich Spitzenreiter Manchester United beim 4:1 gegen die Bolton Wanderers ebenfalls keine Blöße gab, liegen die Londoner (69 Punkte) weiterhin sechs Zähler hinter ManU (75) zurück. 'Mann des Tages' war aber Englands Nationaltorhüter Paul Robinson, der beim 3:1-Heimsieg von Tottenham Hotspur gegen den FC Watford seinen Nationalelf-Rivalen Ben Foster mit einem Freistoß- Treffer aus 75 Metern düpierte.

    Bei Manchesters 24. Saisonsieg zeigten sich vor allem Cristiano Ronaldo und Wayne Rooney in Topform. 'Ronaldos Saison ist unglaublich. Die Kombinationen zwischen ihm und Rooney waren riesig', lobte ManU-Trainer-Legende Alex Ferguson seine beiden Jungstars. Rooney (17./74. Minute) und Ji-Sung Park (14./25.) trafen jeweils im Doppelpack, ehe Boltons Gary Speed per Foulelfmeter (86.) den Schlusspunkt setzte.

    Neben Ballack sorgten bei Chelseas Heimsieg der Ukrainer Andrej Schewtschenko (4.) und Salomon Kalou (17.) für die Treffer. Doch die beiden Angreifer standen am 30. Spieltag im Schatten von Tottenhams 'Torjäger' Robinson. Der Keeper, der zuletzt seinem Platz im englischen Nationaltor an Foster verloren hatte, trat den Freistoß aus der eigenen Hälfte. Watfords Defensive ließ den Ball ein Mal aufspringen - und der Ball segelte über den verdutzten Foster ins Tor. Robinson wurde von den Hotspur-Fans anschließend mit 'England's Number One'-Sprechchören gefeiert.



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    Illyria - 18.03.2007, 14:46


    Löw beruft Castro, Hilbert, Kießling und Enke

    Bundestrainer Joachim Löw hat für das EM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am 24. März (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Prag gegen die Tschechische Republik erstmals Abwehrspieler Gonzalo Castro und Angreifer Stefan Kießling von Bayer Leverkusen sowie Mittelfeldspieler Roberto Hilbert vom VfB Stuttgart berufen. Dritter Torwart im Aufgebot neben Jens Lehmann von Arsenal London und Timo Hildebrand vom VfB ist Robert Enke von Hannover 96, der ebenfalls noch kein Länderspiel bestritten hat.

    "Wir sind überzeugt, dass wir trotz der angespannten Personalsituation mit einem starken Kader in die beiden Länderspiele gegen die Tschechische Republik und vier Tage später in Duisburg gegen Dänemark gehen", sagt Löw. Ziel müsse es sein, so der Bundestrainer weiter, "auch nach dem Spiel in Prag Tabellenführer in der Qualifikationsgruppe zu sein. Wir fahren nach Tschechien, um zu gewinnen. Wenn wir dort bestehen, ist das ein großer Schritt in Richtung EM-Qualifikation."

    Dass er mit Castro, Hilbert und Kießling drei Spieler eingeladen hat, die im Gegensatz zu Enke bislang noch nicht zum Kreis der A-Nationalmannschaft gehörten, begründet Joachim Löw folgendermaßen: "Die drei Neuen haben gute Perspektiven für die Zukunft." Stefan Kießling bedankt sich vorab für das Vertrauen des Bundestrainers: "Ich habe mich sehr über den Anruf gefreut. Jetzt werde ich mit nach Prag fahren, Gas geben und mich hoffentlich über die ein oder andere Einsatzminute freuen."

    Auch Gonzalo Castro ist froh über seine Nominierung: "Joachim Löw hat mir gesagt, dass ich von der Verletzungsmisere profitiere, mir die Berufung aber auch durch meine eigenen Leistungen verdient habe. Bei der Nationalmannschaft kann ich weiter dazulernen." Und Robert Hilbert meint: "Natürlich gebe ich Vollgas und hoffe, dass es nicht nur beim Training bleibt, sondern ich vielleicht auch zum Einsatz komme."

    Fritz, Schulz, Madlung und Freier im Kader gegen Dänemark

    Den 20-köpfige Kader der DFB-Auswahl, die sich am Dienstag in Frankfurt trifft und dort statt des geplanten gemeinsamen Leistungstests mit der U 21-Nationalmannschaft eine zusätzliche Trainingseinheit mit technisch-taktischem Inhalt absolviert, führt Kapitän Michael Ballack vom FC Chelsea London an. Der 30-Jährige ist mit 76 Länderspielen auch der erfahrenste Spieler im Team. Jüngster Akteur ist der erst 19-jährige Gonzalo Castro, der bislang in der U 21-Nationalmannschaft zwölf Länderspiele absolvierte.

    Für das Freundschaftsländerspiel am 28. März (ab 20 Uhr, live im ZDF) in Duisburg gegen Dänemark hat Joachim Löw außerdem vier weitere Akteure nominiert: die Abwehrspieler Christian Schulz und Clemens Fritz von Werder Bremen, der in Prag wegen Gelb-Sperre fehlt, zudem Verteidiger Alexander Madlung vom VfL Wolfsburg sowie Mittelfeldspieler Paul Freier von Bayer Leverkusen.

    Welche der 20 Spieler aus dem Aufgebot für das EM-Qualifikationsspiel gegen Tschechien auch im Kader für den Test gegen Dänemark stehen, entscheidet sich erst nach der Rückkehr der deutschen Nationalmannschaft aus Prag. Die Hinreise in die tschechische Hauptstadt erfolgt am 23. März.

    Viele Ausfälle in der Offensivabteilung

    Für beide Länderspiele hat der Bundestrainer zahlreiche Ausfälle zu beklagen. In beiden Begegnungen fehlt der verletzte Stürmer Miroslav Klose (Werder Bremen). Der WM- und Bundesliga-Torschützenkönig ist gegen die Tschechische Republik ohnehin Gelb-gesperrt, wird aber auch gegen Dänemark geschont.

    Mit den angeschlagenen Mario Gomez (VfB Stuttgart), Mike Hanke (VfL Wolfsburg), Oliver Neuville (Borussia Mönchengladbach) und Gerald Asamaoh (Schalke 04) fallen gleich vier weitere Angreifer aus. Im Mittelfeld muss mit Tim Borowski (Werder Bremen) verletzungsbedingt ebenfalls eine Offensivkraft, in der Abwehr neben dem nur in Prag gesperrten Fritz auch der angeschlagene Arne Friedrich (Hertha BSC Berlin) passen.

    Auch aufgrund der personellen Probleme hat der Bundestrainer nach einem Treffen mit Assistenztrainer Hans-Dieter Flick und Chefscout Urs Siegenthaler den geplanten Leistungstest in Frankfurt gestrichen. "Wir haben von den Bundesligavereinen sehr viele Daten erhalten, die uns Informationen über den Leistungsstand der Spieler geben", so Löw. "Zudem sind wir der Meinung, dass wir jede Trainingseinheit nutzen müssen, um im taktischen Bereich zu arbeiten."



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    Pantelic - 20.03.2007, 23:00


    Ohne Kapitän Michael Ballack, aber wild entschlossen hat die Fußball-Nationalmannschaft die Vorbreitung auf die EM-Reifeprüfung gegen den schärfsten Gruppengegner Tschechien in Angriff genommen.

    Als Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader nach dem gemeinsamen Mittagessen zum ersten Training bat, setzte der Mittelfeldstar des FC Chelsea gerade erst zur Landung in Frankfurt am Main an. Ballacks verspätete Anreise war allerdings abgesprochen, denn der 30-Jährige war noch am Abend zuvor in London für seinen Verein aktiv gewesen.

    Beim 2:1-Sieg im Viertelfinale des englischen FA-Cups spielte Ballack gegen die Tottenham Hotspur 90 Minuten durch und durfte darum erst ausschlafen und dann mit dem Fußball-Training aussetzen. 'Michael hat jetzt zwei Spiele in drei Tagen absolviert, deshalb trainiert er regenerativ', sagte Löw. Auch der Münchner Bastian Schweinsteiger (Prellung am rechten Fuß) und der Bremer Torsten Frings (Oberschenkel-Probleme) pausierten bei der ersten Übungseinheit - angeblich nur wegen leichterer Blessuren.

    Der Bundestrainer war erst einmal erleichtert, dass Ballack die Strapazen der vergangenen Tage unbeschadet überstanden hatte, denn weitere Ausfälle würden die angestrebte Verteidigung der Tabellenführung in der Gruppe D beim Spitzenspiel in Prag äußerst schwierig machen. 'Wir müssen schon eine enorm gute Leistung zeigen, um da zu bestehen. Die Tschechen sind hoch motiviert, gerade zu Hause', warnte der Bundestrainer vor einem gemeinsamen Abendessen mit der U 21-Auswahl in der 'Villa Kennedy'. In dem Fünf-Sterne-Hotel wünschte auch ein prominenter Gast Ballack & Co. Erfolg für den Ernstfall gegen die Tschechen: 'Ich hoffe, dass sie in Prag gewinnen. Die WM hat einen Ruck gegeben', sagte der Schauspieler Mario Adorf.

    Trotz des Ausfalls von derzeit neun Spielern, darunter die Stammkräfte Miroslav Klose und Arne Friedrich, blickt Löw dem Gipfeltreffen gegen den punktgleichen Tabellenzweiten zuversichtlich entgegen: 'Wir haben einige Ausfälle zu beklagen, aber deswegen jammern wir nicht. Wir fahren nicht nachdenklich oder pessimistisch nach Prag. Wir sind von unserer Stärke überzeugt.' Auch Lukas Podolski mochte nicht klagen: 'Hier sind die besten Spieler Deutschlands, da muss man die Fehlenden mal ersetzen können.'

    Löw setzt Vertrauen in seinen 20-köpfigen Kader mit den drei Feldspieler-Neulingen Stefan Kießling, Gonzalo Castro (beide Bayer Leverkusen) und dem Stuttgarter Roberto Hilbert. Allerdings wird er in Prag auf seine erfahrenen Kräfte bauen. 'Die Trainingseindrücke entscheiden natürlich mit, aber all zu viele Änderungen habe ich nicht geplant', verriet Löw bereits vier Tage vor der Partie.

    Umstellungen sollen nur da erfolgen, wo sie unvermeidlich sind, nämlich in Angriff und Abwehr. In der Hintermannschaft hofft Löw nach dem Ausfall der Rechtsverteidiger Arne Friedrich und Clemens Fritz auf die rechtzeitige Genesung des Dortmunders Christoph Metzelder, dem der Bundestrainer wegen seiner Gesichtsverletzung ein eingeschränktes Training 'ohne Zweikämpfe und Kopfbälle' verordnete. 'Wenn der Bluterguss am Auge abschwillt, gehe ich davon aus, dass er spielen kann', erklärte Löw. Drei Tage nach seiner Verletzung stand er mit blauem Auge zumindest wieder auf dem Platz.

    Im Angriff spricht nach dem Fehlen des gesperrten Klose und des verletzten Mario Gomez (Knie) alles für Kevin Kuranyi als Sturmpartner des gesetzten Podolski. Allerdings gab sich Kuranyi trotz seines Tor-Comebacks beim 3:1 gegen die Schweiz im vergangenen Monat zurückhaltend: 'Ich gehe von gar nichts aus, ich habe schon so viel erlebt', sagte der Schalker. Offensiv äußerte sich dagegen Podolski im Hinblick auf den Gegner: 'Die Tschechen stehen nicht umsonst da oben, aber wir fahren dahin, um zu gewinnen. Damit können wir ein Zeichen an die anderen Nationen setzen.'

    Ein Signal gegen Gewalt in Fußballstadien wollen die Nationalspieler in dieser Woche ebenfalls geben. Bei öffentlichen Auftritten tragen sie ein T-Shirt mit dem Aufdruck 'Gewalt hat keine Fans'. Der Aachener Jan Schlaudraff begrüßte diese DFB-Kampagne als richtig und notwendig: 'Das ist eine gute Aktion, denn im Moment hat die Gewalt ein wenig überhand genommen.' Teammanager Oliver Bierhoff sieht die Nationalmannschaft nach den jüngsten Auswüchsen in der Pflicht: 'Wir wollen und müssen da die Wortführer sein.'



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    Illyria - 21.03.2007, 21:18


    Frings und Schweinsteiger zurück im Training

    Jan Koller beschäftigt Joachim Löw. Den ehemaligen Teamkollegen von Christoph Metzelder und Jens Lehmann bei Borussia Dortmund sieht der Bundestrainer als eine besondere Bedrohung für die deutsche Nationalmannschaft, die an diesem Samstag (20.45 Uhr, live in der ARD) in Prag im EM-Qualifikationsspiel auf die Tschechische Republik trifft.

    "Koller ist ein ganz besonderer Typ", sagt Löw. "Wir haben heute morgen einige Trainingszeit der Frage gewidmet: 'Wie verhalte ich mich gegen Koller?'" Gerade das Pressing des tschechischen Mittelstürmers, der sich auch nicht scheut, den ballführenden Torwart zu attackieren, beschäftigte das deutsche Team beim Training am heutigen Morgen. Löw weiter: "Koller provoziert viele Freistöße, legt gut auf seine Mitspieler ab und ist im Luftkampf sehr stark." Und Torhüter Jens Lehmann ergänzt: "Wenn er im 16-Meter-Raum seine Größe ausspielt, wird es gefährlich. Aber wenn man ihn gut kennt, weiß man auch, wie man ihn spielen muss."

    Jan Koller, der Ende des Monats seinen 34. Geburtstag feiern wird, spielte zwischen 2001 und 2006 für Borussia Dortmund. In 74 Länderspielen hat der 2,02 Meter große Stürmer 47 Tore erzielt. Vereint will Löws Abwehrverband den Profi des AS Monaco am Samstag stoppen.

    Löw: "Wir wollen auch nach Prag Tabellenführer sein"

    Grundsätzlich ist das Duell der Nachbarländer ein absolutes Spitzenspiel in der Qualifikation für die EURO 2008. Beide Mannschaften führen die Tabelle der Gruppe D mit jeweils zehn Punkten aus vier Spielen an, die Deutschen liegen aufgrund des besseren Torverhältnisses vorne. Und zeigen sich selbstbewusst. "Wir wollen auch am Samstag Abend noch Tabellenführer sein", sagt Löw.

    Die Bilanz unter Löw, das lang anhaltende Formhoch im Anschluss an eine erfolgreiche WM geben Grund zum Optimismus. Auch der Krankenstand macht Mut für Prag. Am Mittwoch konnten Torsten Frings und Bastian Schweinsteiger laut Löw "ohne Probleme trainieren", beide Mittelfeldspieler seien "voll belastbar". Michael Ballack, der noch am Montag mit dem FC Chelsea erfolgreich im englischen FA-Cup angetreten war, durfte auch am Morgen noch regenerieren. Einzig Schalkes Mittelstürmer Kevin Kuranyi musste aus gesundheitlichen Gründen beim Training wegen einer Muskelverspannung im Nackenbereich noch pausieren, aber auch sein Einsatz ist nicht gefährdet.

    Gemeinsam, der bislang in sieben Spielen ungeschlagene Trainer wie auch seine Spieler, reist man mit breiter Brust nach Prag. Immerhin 2700 Fans aus Deutschland begleiten das Team beim Spiel im mit insgesamt 18.000 Zuschauern ausverkauften Prager Stadion. "Wir werden selbstbewusst und entschlossen auftreten. Wir wollen jede sich bietende Chance nutzen, nach vorne zu spielen", sagt Löw, der "Schwächen in der Defensivarbeit der Tschechen" erkannt hat. "Diese Mannschaft denkt selbst sehr offensiv und hat dann Probleme in der Organisation der eigenen Abwehr."

    Christoph Metzelder wird in der deutschen Abwehr spielen können. Der Bluterguss über dem linken Auge klingt täglich ab. Löw: "Christoph konnte die beiden Einheiten normal absolvieren, hat sich bei Kopfbällen und in den Zweikämpfen aber zurückgehalten. Wir wollen einfach kein Risiko eingehen." Für die beiden Außenpositionen tendiert Löw zur Variante Marcell Jansen links und Philipp Lahm rechts. "Im Moment sieht es danach aus."

    Schweinsteiger will "ein Zeichen setzen"

    Bastian Schweinsteiger, für den zuletzt beim FC Bayern München nicht immer nur die Sonne schien, zeigt ebenfalls heitere Miene beim Pressemeeting. Auch Schweinsteiger, einer der technisch besten Spieler des deutschen Teams, strahlt Zuversicht aus: „Gegen die Tschechen, das wird ein richtiger Prüfstein. Wir wollen ein Zeichen setzen. Wir wollen Europa zeigen, dass wir auch auswärts Tore machen und gewinnen können.“

    Am Freitag fliegt die deutsche Nationalmannschaft von Frankfurt nach Prag, wo das Team gegen Mittag landen wird, um danach direkt ins Teamquartier zu fahren. Am Freitag Abend wird Deutschland im Stadion das Abschlusstraining absolvieren.



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    Pantelic - 29.03.2007, 19:51


    Auch wenn Torhüter Robert Enke und 'Joker' Patrick Helmes ihre Nationalteam-Perspektive unter Beweis stellten und sich beim Verlierer als Gewinner fühlen durften - ein Spiel wie das gegen Dänemark wird Joachim Löw den Fans nicht noch einmal anbieten können.

    Allerdings zeigte der Bundestrainer nach der 0:1 (0:0)-Niederlage seiner zu wild zusammen gewürfelten 'Bubi-Elf' kein Verständnis für die Unmutsäußerungen der enttäuschten Zuschauer in der MSV-Arena. 'Da gab es wirklich keinen Grund zu pfeifen', meinte Löw, denn gerade in der Schlussphase mit drei Großchancen des auffälligen Kölner Zweitliga-Torjägers Helmes hätte seine Perspektiv-Truppe noch einmal alles versucht.

    Löw verteidigte sein Experiment, das ihm nach sieben Siegen und einem Remis die erste Niederlage seiner Amtszeit einbrachte, auch im Nachhinein als richtige und notwendige Maßnahme. 'Die Serie war zweitrangig. Wir haben wichtige Erkenntnisse aus dem Spiel und aus dieser Woche mitgenommen. Von daher kann man zufrieden sein', sagte Löw. Dass sein dänischer Trainer-Kollege Morten Olsen sich von ihm verschaukelt fühlte, konterte der 47-Jährige erstaunlich barsch: 'Wir sind doch nicht dafür da, andere Trainer zufrieden zu stellen.'

    Seit dem Spiel in Duisburg gibt es also sechs neue Nationalspieler in Deutschland - aber wie die Mannschaft von Duisburg könnte auch der eine oder andere als Eintagsfliege in die DFB-Historie eingehen. Der Stuttgarter Roberto Hilbert wirkte überfordert. Der Leverkusener Simon Rolfes wird es schwer haben, auch im wahren A-Team ein Schattenmann für die pausierenden Ballack oder Frings zu sein. Trotzdem sagte Löw, dass es 'durchaus möglich' sei, dass man den einen oder anderen schon Anfang Juni wiedersieht, wenn wieder die in Duisburg schmerzlich vermissten WM-Stars in der EM-Qualifikation in Nürnberg gegen San Marino (2. Juni) und gegen die Slowakei in Hamburg (6. Juni) die Zuschauer mit Champagner-Fußball verwöhnen sollen.

    Ballack & Co. eine Pause zu gönnen und damit auch den Vereinen vor einer wichtigen Europapokal-Woche entgegen gekommen zu sein, war das hauptsächliche Ziel des Debütantenballs. 'Mir ist wichtig, dass wir dauerhaft eine gute Mannschaft haben und nächstes Jahr, wenn die EM ansteht, alle gesund sind', erläuterte Löw. Allerdings gab er zu, dass der personelle Schnitt nach dem 2:1 in Tschechien nicht so radikal ausgefallen wäre, wenn Spieler wie Tim Borowski oder Mario Gomez nicht verletzt gewesen wären. 'Sie hätten hier gespielt.'

    Ohne Korsettstangen - gerade in der Mittelfeld-Zentrale - fehlte den Schattenmännern eine ordnende Hand. Das Team konnte darum nicht harmonieren, die Debütanten höchstens individuell punkten (Enke, Helmes, Kießling). Und die Schelte traf damit im Grunde die Falschen, wie der sporadisch auffällige Aachener Jan Schlaudraff feststellte: 'Die Pfiffe waren schade. Ich kann zwar die Enttäuschung der Fans verstehen, dass viele Stars gefehlt haben, aber wir können nichts dafür.' Allerdings gab es auch Fehleinschätzungen, wie die von Rolfes, der tatsächlich meinte: 'Das war ein Spiel auf Augenhöhe, nicht Dänemark gegen irgendeine B-Elf.'

    Tatsächlich waren die Dänen reifer und gewannen verdient durch den Treffer von Nicklas Bendtner (81.). Davor war es fast exklusiv dem starken Enke zu verdanken, dass die deutsche Elf lange ein 0:0 hielt. 'Robert hat uns vor Rückständen bewahrt', lobte Thomas Hitzlsperger den Hannoveraner. Der 29-Jährige Enke untermauerte in seinen ersten 90 Länderspiel-Minuten seine Ansprüche als Nummer 2 in Deutschland. 'Es herrscht keine Eile, dass wir da eine Entscheidung treffen müssen. Wir haben noch mehr als ein Jahr bis zur EM', wiegelte Löw allerdings ab. Unangefochten ist aber nur noch die Position von Jens Lehmann. 'Klar ist, er ist die Nummer 1', sagte Löw.

    Der DFB-Chefcoach bescheinigte Enke eine Leistung mit 'viel Ausstrahlung' und 'sehr guten Reaktionen' und erklärte ihn zum Gewinner von Duisburg. Der einstige Junioren-Nationaltorhüter Enke selbst war stolz, 'dass ich jetzt mein erstes A-Länderspiel auf dem Buckel habe'. Und er will - jetzt erst Recht - zum ersten Kronprinzen Lehmanns aufsteigen: 'Natürlich werde ich um den Platz kämpfen.'

    Auch Zweitliga-Torjäger Helmes rückte als 16-Minuten-Kurzarbeiter in der Hierarchie auf. Doch gerade im Sturm ist die Konkurrenz mit Klose, Podolski, Kuranyi und Gomez supergroß. 'Es wäre vermessen zu hoffen, dass ich auch das nächste Mal dabei bin', sagte Helmes. Auf einige seiner Perspektiv-Kollegen traf der Satz allerdings mehr zu.



    Re: Alles rund um die Nationalelf!

    Mina Harker - 19.05.2007, 21:17


    Fußball-Nationalspieler Sebastian Schweinsteiger vom FC Bayern München hat die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen San Marino und die Slowakei wegen seiner Knieprobleme abgesagt.

    'Ich habe mit dem Bundestrainer schon telefoniert. Er war ein bisschen enttäuscht, weil er mich gerne dabei gehabt hätte. Vor allem gegen die starken Slowaken in Hamburg. Ich hätte die zwei Länderspiele auch gerne gemacht', sagte der 22-jährige der 'Münchner Abendzeitung'. 'Aber der Verein geht einfach vor und ich glaube nicht, dass der FC Bayern unbedingt glücklich wäre, wenn ich verletzt aus der Sommerpause käme.'

    Bundestrainer Joachim Löw hatte noch Hoffnung auf ein Mitwirken des Mittelfeldakteurs in den Europameisterschafts-Qualifikationsspielen gegen San Marino (2. Juni) und die Slowakei (6. Juni) geäußert. Schweinsteiger hat wegen seiner offenbar durch einen früheren Zeckenbiss verursachten Knie-Entzündung große Probleme. Seit Anfang April hat er in der Bundesliga nicht mehr gespielt. Auch im letzten Punktspiel gegen Mainz 05 wird Schweinsteiger nicht dabei sein.

    'Ich mach ab sofort Pause', sagte er der 'AZ'. In Absprache mit Bayern-Vereinsarzt Müller-Wohlfahrt habe man entschieden, 'dass es keinen Sinn mehr macht, mit Gewalt ein Comeback zu erzwingen.'



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