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Alle Beiträge und Antworten zu "Am Jakobsweg"
Re: Am Jakobsweg
marie - 19.01.2007, 17:40Am Jakobsweg
Hier ist ein paar Kilometer entfernt ein sehr alter Ort, St. Guilhem le Desert ... das war eine Pilgerstation auf dem Jakobsweg. Die alte Kirche zeig ich euch mal :
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Re: Am Jakobsweg
Anonymous - 19.01.2007, 17:58
mein gott ist das wunderschön....
und noch etwas...ich war definitiv niemals da, aber es kommt mir so merkwürdig vertraut vor .. so, als ob ich schon x-mal dort war, nur um die ecke gehen müßte und vor einem alten halbrunden holztor stehen würde mit einer mächtigen schmiedeeisernen klinke, geschwungen und knarrend wenn man sie betätigt und wenn man dann ins innere geht erst einmal blinzeln muß um sich an das schummrige licht zu gewöhnen...verrückt irgendwie...
Re: Am Jakobsweg
wolke27 - 22.01.2007, 16:19
Ich muß einfach mal direkt fragen: Ist schon mal jemand den Jakobsweg gegangen? Hat da jemand Erfahrung?
LG Wolke
Re: Am Jakobsweg
marie - 22.01.2007, 16:51
ich lebe nun schon zum zweiten mal am jakobsweg, deren es ja mehrere gibt, die sich dann alle in spanien sammeln. auch damals gingen die menschen auf reisen ...
ein freund von mir ist das spanische stück gegangen, er ist journalist und hat das schon lange, vor all den büchern gemacht. er war jung und sportlich aber kam an seine grenzen. er sprach von einer wirklichen spirituellen erfahrung, weil er an seine grenzen gekommen war, von innerer stille, die ihn mit jedem schritt mehr offenbart wurde, von erkenntnis, die er bekam, er war aber wirklich sehr froh, als er wieder zu hause war.
Re: Am Jakobsweg
Anonymous - 22.01.2007, 17:00
ein Traum von mir, den mal zu gehen. Ich hab gerade das Buch von Hape Kerkeling gehört (noch nicht gelesen) und auch wenn es wirklich heftig klingt, was die Strapazen angeht, ich würde den gerne mal gehen.
Es gibt ja auch welche in Deutschland, kann man bei Wikipedia alle finden, wen´s interessiert.
Die Bilder sind wunderschön, Marie!!
Re: Am Jakobsweg
marie - 22.01.2007, 17:21
jetzt mach ich mit den bildern mal weiter
an diesem brunnen mit trinkwasser, der dann in die gosse geleitet wird sieht man die jakobsmuschel
Re: Am Jakobsweg
wolke27 - 22.01.2007, 20:08
Der Gedanke ist bei mir vorhanden, diesen Weg mal zu gehen bzw. wenigstens ein Teilstück davon.
Im Moment warte ich auf den Bericht eines lieben Freundes, dessen Rückkehr wir erwarten. Vielleicht bringt dies neue Erkenntnisse.
LG Wolke
Re: Am Jakobsweg
marie - 23.01.2007, 11:18
das kann ich gut verstehen wolke, denn der gedanke hinter dem gang über dem jakobsweg ist ja der, sich einmal von allem weltlichen komfort zu lösen und sich ganz auf das wesentliche zu besinnen.
man kann das natürlich nicht mit der erfahrung des mittelalterlichen menschens vergleichen, der ein anderes selbstverständnis hatte als wir, er sah sich mehr als teil eines ganzen, als als individuum, leiden war für ihn eine freikarte für den himmel ... aber gerade diese erfahrung zu machen, sich wieder als teil eines ganzen zu sehen und auch mal leiden auf sich zu nehmenm ist sicherlich bereichernd.
Re: Am Jakobsweg
Anonymous - 23.01.2007, 13:36
Eine Bekannte von mir ist ihn vor 2 Jahren gegangen, allein, 5 Wochen lang, wenn ich mich richtig erinnere, ich glaube so 500 km. Sie hatte sich vorher gut vorbereitet, auch vom Laufen her, und sie ist ihn wirklich ganz bewusst aus spirituellen Gründen gegangen. Sie kam zurück - verwandelt. Für mich war das absolut beeindruckend. Sie hatte ein Strahlen in den Augen, eine Ausstrahlung, das kann ich mit Worten gar nicht beschreiben.
Und etwas ganz Spannendes hat sie mir letztes Jahr erzählt: da war sie hier bei uns in der Gegend am Spazierenlaufen und hatte plötzlich so ein ganz seltsames Gefühl. Und es ging nicht lange, da entdeckte sie eine Jakobsmuschel. Sie hat diesen Weg, denn auch bei uns in der Nähe existiert einer, gefühlt, ohne zu wissen, dass sie drauf war. Schon faszinierend, gell?
Re: Am Jakobsweg
wolke27 - 24.01.2007, 02:35
Diese Verwandlung ist mir bei dem Bekannten, auf dessen Rückkehr ich warte ebenfalls aufgefallen. Zunächst hatte er den Anspruch, seine Tour wie eine Art Internettagebuch zu gestalten. Die ersten Tage waren die Einträge sehr lang und detailgetreu, dann wurden sie kürzer und erschienen in immer größeren Abständen. Irgendwann dann gab es keine Einträge mehr.
Für mich ist das eigentlich ein gutes Zeichen, er hat sich nur noch auf den Weg und die Eindrücke konzentriert und das Internet wurde ihm unwichtig.
Liebe Grüße Euch allen
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