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Re: Mein erster Tag am Hof Golden Rose
Tina - 16.01.2007, 19:23Mein erster Tag am Hof Golden Rose
Aufgeregt blickte ich aus dem Fenster unseres Autos. Heute sollte mein erster Tag auf dem neuen Hof sein und ich war schon total gespannt auf die anderen Reiterinnen und Reiter, aber vorallem interessierte ich mich für mein Pflegepferd Bambi, dass ich mir ausgesucht hatte. Wie würde es wohl sein?! Kommen wir gut miteinander klar?! All diese Fragen schossen mir durch den Kopf. Dann blickte ich wider aus dem Fenster, es war bereits Januar doch es hatte immer noch keinen Schnee :rolleyes: auch das Wetter war noch eher herbstlich. Trotzdem konnte das meine Stimmung nicht drücken, den wir waren endlich angekommen. Ich bedankte mich bei meiner Mutter, dass sie mich gefahren hatte und stürmte aus dem Auto. Vor dem Gatter des Hofes hielt ich einmal inne und drückte es dann entschlossen auf.... Es gab ein ätchzendes Geräusch von sich und ich zuckte zusammen, kurz darauf kamen drei Hunde auf mich zugstürmt und beschnupperten mich neugierig bis sie von einem Mädchen, die sich als Anna vorstellte, sie zurückpfiff und mich begrüßte. Es war ein sehr herzlicher Empfang und ich fühlte mich sogleich wohl. Sie wies mich ein und zeigte mir Bambi. Er war noch schöner als auf den Fotos. Er hatte glänzendes Fell, strahlende Augen einen wunderschönen Extieur und seine Ohren spielten hin und her als er uns erblickte. Ich bedankte mich bei Anna und ging sofort in die Box von meinem kurzzeitigen Pflegepferd. Ich fing an mit ihm zu reden, ihn zu kraulen und strich ihm sanft über den Hals. Daraufhin schnaubte er leise, wir schienen uns auf anhieb gut zu verstehen, was mich sehr freute!!!!! Dann holte ich mein Putzzeug und machte mich an die Arbeit.
FORTSETZUNG FOLGT.....
Re: Mein erster Tag am Hof Golden Rose
Tina - 27.01.2007, 19:14
Ich kämt seine Mähne, die sich verflizt hatte und versuchte mich in dem Wirr Warr zurecht zu finden. Nach einer halben Ewigkeit sah seine Mähne endlich gut aus und ich machte mich zufrieden daran sein Fell auf hochglanz zu polieren. Als er dann endlich fertig war, gab ich ihm eine Karotte für seine Geduld :mrgreen: und machte mich auf den Weg in die Sattelkammer, dort holte ich seinen Sattel, der schön platziert unter dem Schild "Bambi" hing und das Zaumzeug, das sich gleich daneben befand. Als ich mit der Reitausrüstung zu seiner Box kam, hörte ich ein fröhliches Schnauben, er schien sich schon genauso auf den Ritt zu freuen wie ich. Ich ging in seine Box strich ihm vorsichtig das Halfter über und legte den Sattel auf. Er legte zwar leicht die Ohren an, doch er verhielt sich ruhig beim schließen des Gurtes. Mit allem fertig, machte ich mich dann auf den Weg in die Reitbahn, und es sah so aus, als ob wir die Einzigsten waren. Eigentlich machte es mir nicht wirklich was aus, da ich mich dann ganz und gar auf mein Pferd konzentrieren konnte. Ich führte Bambi in die Mitte der Bahn, ließ die Steibügel herab, stellte einen Fuß in den Steigbügel, stieß mich ab und schwupp saß ich im Sattel. Bambi tänzelte schon unruhig umher, er wollte endlich loslegen. Ich tat ihm den gefallen und versetze ihn in einen flotteren Schritt. Seine Bewegungen waren butterweich und es fühlte sich an, als ob es ein bequemer Sessel wäre. EINFACH NUR TOLL! Ich ritt gleich ein paar Figuren und er machte alles brav mit, dann wollte ich einmal seinen Trab testen, also gurtete ich nach und verübte Druck mit meinen Füßen, sofort verfiel er in einen mittelen Trab, er war zwar nicht so weich, wie der Schritt aber immer noch sehr angenehm zu reiten. Das Aussitzen bereitete keinerlei Schwierigkeiten. Doch irgendwas fehlte mir..... Das war es, Bambi schien sehr schüchtern und mir schien so als ob IHM was fehlen würde. Da fiel mir ein, dass Anna als ich mir Bambi als Pflegepferd ausgesucht hatte, gesagt hatte, dass er beim Springen ganz aus sich rausgeht. Vielleicht war das eine gute Idee mit ihm eine Beziehung aufzubauen, damit er auch etwas Leidenschaft in Dressur entwickelt. Also ging ich mit ihm auf den Springplatz zuerst ritt ich die kleineren Hindernisse, ich trieb ihn etwas an und legte dann den äußeren Fuß nach hinten, er sprang sofort in den Galopp und steuerte zielsicher auf das Hindernis zu. Ich gab ihm jedoch leichte Paraden, da er an Tempo zulegte kurz vor dem Sprung tippte ich ihn mit der Gerte an. Wir schienen richtig über das Hindernis zu fliegen für kurze Zeit gab es nichts anderes als Bambi, das Hindernis und mich. Seine Sprungtechnik war echt genial. Ein perfekter Absprung, die Beine nahe am Körper und das Aufkommen spürte man kaum. Nach diesem geglückten Sprung probierte ich noch weitere Sprünge aus. Am Schluss hatte ich so viel Vertrauen in ihn, dass ich sogar schon über einen S-Sprung mit ihm springen würde. Ich überlegte, ob es noch nicht zu früh ist, da ich ihn ja erst ein paar Stunden kannte. Doch ich merkte, dass er ganz und gar auf dem Springplatz aufging und das er sich über ein noch höheres Hindernis freuen würde. Also wagte ich es, zuerst trabte ich noch eine Runde mit ihm, 10 m vor dem Hindernis ließ ich ihn wider angaloppieren, ich gab leichte Paraden, aber sonst ließ ich ihn machen, da ich noch nicht sehr viele Erfahrungen mit so hohen Sprüngen hatte und mir schien als wüsste er genau was er machen musste. Beim Absprung spürte ich, wie die ganze Kraft freigesetzt wurde, die in ihm steckt. Ich musste meinen Körper sehr weit nach vorne beuge, damit ich parallel zu seinem Hals war, die Zügel hatte ich länger gelassen, damit er seinen Kopf strecken konnte. Als ich dann spürte, dass wir wider auf dem Boden waren, war ich ganz aus dem Häuschen, beschloss aber, dass es genug für heute war, darum ritt ich noch ein paar Runden Trab, gurtete dann locker und ging dann noch einige langsame Runden Schritt mit ihm. Dann schwang ich mich von Bambis Rücken und führte ihn in die Box. Dort sattelte ich ihn ab und legte ihm das Zaumzeug. Ich plazierte alles in der Sattelkammer wider so, wie ich es vorgefunden hatte und ging gleich darauf wider zu Bambi, der sogleich einen riesigen Apfel bekam. Natürlich verschlang er ihn gleich. Das war heute echt ein gelungener Tag und ich freute mich schon riesig auf den Nächsten.
Ich fuhr aber nicht gleich nach Hause sondern saß mich noch in die Box von Bambi und unterhielt mich noch mit ihm :mrgreen:
Er schien mir zwar zu zuhören aber er antwortete nicht, was mich nicht sonderlich wunderte ;)
Als es dann stockdunkel war, entschloss ich doch mal meine Mutter anzurufen, damit sie mich abholte. Ich verabschiedete mich noch mit einem Kuss auf seine Nüstern und maschierte dann zu dem blauen Ford, der schon auf mich wartete.
Re: Mein erster Tag am Hof Golden Rose
Anna - 30.01.2007, 15:55
hat zwar etwas gedauert, aber bedingt dadurch das du kaum Zeit hast im Moment ist er doch schön geworden dein erster Bericht. ;)
Ich freu mich auf weiteres von dir :)
Re: Mein erster Tag am Hof Golden Rose
Tina - 30.01.2007, 16:59
danke!! ich versuch wirklich, dass ich sie zusammen bekomme. es liegt nicht daran, dass ich keine lust hab zum berichten und auch nicht am hof sondern einfach daran, dass ich immer noch keine zeit hab. aber am freitag ist mein letzter test und dann kann ich voll loslegen
ich freu mich nämlich auch schon auf ein eigenes pferd ;)
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