Satzball und Knüppel...

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    Re: Satzball und Knüppel...

    marble - 15.01.2007, 13:41

    Satzball und Knüppel...
    Was muss der unbedarfte Sportfreund lesen, der vielleicht maximal den Fußballsport mit Gewalt zwischen und von Hools assoziiert?

    Gewalttätige Ausschreitungen zur Eröffnung der Australien Open... :shock:

    Da kloppen sich zum Auftakt des Turniers einer Sportart, die ja doch immer ein recht fein(sinnig)es Image zu haben scheint, Kroaten, Serben und Griechen, wohl weil an diesem Tag ein Match zwischen einem Kroaten und einem griechischstämmigen Zyprioten angesetzt war.

    Mhhh... Langweilen sich die in Melbourne lebenden Vetreter der genannten Ethnien einfach nur oder werden Tennisturniere nun in Zukunft regelmäßiger von nationalistischen Parolen, fliegenden Fäusten, Flaschen und Fackeln begleitet? Ersteres wäre wohl einfacher zu lösen. In Australien ist wohl doch zuwenig los. Mal unabhängig von der Zypernfrage.



    Re: Satzball und Knüppel...

    Gassi - 15.01.2007, 18:13


    Dieses nationalistische Getue hat bereits vor einigen Jahren in zunehmendem Masse auch die Tennisstadien rund um den Globus erfasst.
    Dass es ausgerechnet in Melbourne zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam, erstaunt mich keineswegs, da dieser Trend genau an diesem Turnier seinen Anfang nahm. Dazu muss man aber auch sagen, dass die australischen Zuschauer zu den fairsten in dieser Sportart gehören.



    Re: Satzball und Knüppel...

    marble - 17.01.2007, 21:45


    Das zeigt, dass ich wohl vorurteilsbehaftet aus Unkenntnis gegenüber dem Tennissport bin. Ich assoziiere wider besseren Wissens :wink: Tennis wohl immer noch mit einer Melange aus pensionierten Vorstandsmitgliedern, Lehrern, b-class-society des neuen Marktes, mehr oder weniger erfolgreichen Marketieren und einsamen Damen jeden Alters. :oops:
    Wenn, dann dürfte dies wohl höchstens Freizeitspieler treffen, wenn überhaupt und weniger die Masse der Anhänger.

    Beim Fußball versuchen allwissende Soziologen ja gern, Parallelen zwischen der Härte im Spiel und dem Verhalten gestörter "Fans" zu ziehen. Diese These dürfte dann ja durch benannte Vorfälle in und abseits der Courts widerlegt sein. Also dann hier wohl der reine nationalistische Aspekt.



    Re: Satzball und Knüppel...

    Gassi - 18.01.2007, 02:41


    marble hat folgendes geschrieben: Das zeigt, dass ich wohl vorurteilsbehaftet aus Unkenntnis gegenüber dem Tennissport bin. Ich assoziiere wider besseren Wissens :wink: Tennis wohl immer noch mit einer Melange aus pensionierten Vorstandsmitgliedern, Lehrern, b-class-society des neuen Marktes, mehr oder weniger erfolgreichen Marketieren und einsamen Damen jeden Alters. :oops:
    Wenn, dann dürfte dies wohl höchstens Freizeitspieler treffen, wenn überhaupt und weniger die Masse der Anhänger.

    Beim Fußball versuchen allwissende Soziologen ja gern, Parallelen zwischen der Härte im Spiel und dem Verhalten gestörter "Fans" zu ziehen. Diese These dürfte dann ja durch benannte Vorfälle in und abseits der Courts widerlegt sein. Also dann hier wohl der reine nationalistische Aspekt.

    Ich ändere die von Dir aufgeführte Melange in passionierte Tennisspieler und Spielerinnen, Leute, die sehen und gesehen werden wollen, Menschen, die nicht viel vom Tennis verstehen, aber sich trotzdem in die Stadien begeben um ihre Landsleute zu unterstützen, Kinder und Jugendliche, die sich für den Tennissport interessieren und Pöbler, die sich höchstens dafür interessieren, dass ihre Landsmänner und Landsfrauen die Fahnen ihres Landes hochtragen.

    Die Swiss Lady, die sich im Moment das Match der Swiss Miss namens Martina Hingis in Melbourne reinzieht, kann fiese Seitenhiebe auf einsame Damen jeglichen Alters sehr gut wegstecken, da sie nicht einsam aber ein totaler Tennisfreak ist.



    Re: Satzball und Knüppel...

    marble - 18.01.2007, 03:23


    Nun, mein Wissen ist in puncto Publikumsmelange nun in jedem Falle etwas erweitert.

    Vielleicht hätte mir weniger Polemik auch ganz gut getan, welche zwar bewußt aber unklug eingesetzt war, sonst wäre die zitierte "Titulierung" nicht als fieser Seitenhieb gelandet, sondern wie an sich beabsichtigt, als leichte Anspielung auf mediale Schubladen. :n61:
    Ich hätte auch Hausfrauen schreiben können, um platte wie einfallslose Schubladen-Rhetorik, derer sich viele allzugern bedienen, als solche zu benennen.

    Noch viel Spaß beim Gucken. :wink:



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