Am Rande des Wahnsinns

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 16.01.2007, 00:45

    Am Rande des Wahnsinns
    Teil: 1 / ?

    Autor: Jen aka TinyJen

    Fandom: Tokio Hotel (eigentlich nur Tom und Bill! Zu Tokio Hotel gehören ja nich zwei andere^^)

    Genre: Drama (ohja…dafür hab ich extra London Lover verweichlicht^^)

    Disclaimer: Bill und Tom gehören nicht mir. Keiner von beiden ist im echten Leben schwul und natürlich nicht so psychisch krank wie hier geschrieben! Ich verdiene mit ihnen und dieser FF kein Geld und ich will auch niemanden etwas Böses!!

    Warnungen: Slash, joa….diverses anderes was man ja dann mitbekommt (sorry -.-)

    Pairing: Tom & Bill (was auch sonst)

    Altersbeschränkung: 18- Slash

    Kurzbeschreibung: Bill landet in der Psychiatrie…reicht doch schon fast was^^

    Sonstiges: Ein großes Dank geht an Wikipedia…*lach*






    Am Rande des Wahnsinns….Hilft nur der Sprung






    Psychiatrie. - Das schlechte Gewissen der Gesellschaft ist zahm und respektabel geworden, seit es einen schönen griechischen Namen bekommen hat.


    ****

    1

    „Philippe Pinel Sanatorium! Die Klinik wurde nach dem französischen Psychiater Philippe Pinel benannt. Er bewirkte im Jahre 1792 eine grundlegende Reform der >Irrenanstalt< und wies völlig neue Wege in der Behandlung von psychischen Störungen. Er schaffte die erste Psychiatrische Anstalt, in der Leute mit psychischen Störungen nicht wie Irre behandelt wurden, sondern wie einfache, normale kranke Menschen…“, erzählte eine ältere Frau, die sich bei der Ankunft der Familie Kaulitz, als Frau Piek – Leiterin des Philip Pinel Sanatorium, vorgestellt hatte.

    „Ihr Sohn hatte ja bereits ein Einzelgespräch mit einem Psychologen, deswegen bringe ich ihn jetzt direkt auf die Station, wo er von nun an Leben wird! Morgen wird er ein Gespräch mit unserem Hauspsychologen führen. Ich bitte sie, dass sie ihn schon hier verabschieden, so kann ihm gleich in Ruhe alles gezeigt werden! Nicht wahr Bill!“, sagte die Frau lächelnd und tätschelte die Schulter des siebzehn jährigen Jungens, der bei der Berührung sofort erschrocken zusammen zuckte.

    Sie standen in der großen Eingangshalle des, wie Bill es liebevoll nannte >Irrenhauses< und nun war es soweit. Seine Eltern hatten ihn wirklich einweisen lassen, natürlich nur auf Rat seines Arztes, wie sie immer behaupteten. Doch der schwarzhaarige Junge wusste es besser! Seine Eltern kamen mit ihm nicht mehr klar und er konnte es ihnen noch nicht einmal verdenken, weil er mit sich selber auch nicht mehr umgehen konnte.

    „Ach Bill, du wirst sehen! Es ist wirklich besser so!“, sprach seine Mutter und sah ihn an. Quetschte sie gerade tatsächlich eine Träne aus ihren sonst so kalten und gefühlslosen Augen? Alles nur Show!

    Keine Umarmung, keinerlei Berührungen und kein einziges Wort vom eigenen Vater. So sah die ganze Verabschiedung aus. Traurig, sah er seinen Eltern nach, als sie das Sanatorium verließen.

    Wie konnte es nur soweit kommen. Borderline – Persönlichkeitsstörung, Depressionen, Gefährdung zum Selbstverletzendem Verhalten, Suizid Gefährdung…was hatte das alles nur zu bedeuten? Er wusste es nicht!

    „So, mein Junge! Dann komm mal mit! Deine Sachen sind schon oben!“, riss Frau Piek ihn aus seinen Gedanken und lächelte ihn sanft an. Bill wollte zurück lächeln, die Frau war nett, aber er konnte einfach nicht. Nicht mal ein wenig. Er hatte das lachen schon vor langem verlernt. Auch reden war nicht mehr eine seiner Stärken. Er sprach nur das nötigste. Erst musste vertrauen gefasst werden.

    Sie stiegen einige Treppen hoch, bis sie schließlich in der dritten Etage ankamen. Station 3. Vor ihnen lag ein langer Flur. Wenn Bill nicht gewusst hätte wo er hier war, hätte er schwören können, er sei in einem Krankenhaus. Denn genauso sah es hier aus. Und hier sollte er jetzt auf unbestimmte Zeit bleiben?

    Frau Piek lief den Gang entlang und zeigte auf verschiedene verschlossene Türen. „Das hier, ist das Kunstzimmer und genau gegenüber das Musikzimmer. Da hast du den ganzen Tag lang zu tritt, nur wenn ein Kurs läuft nicht! Aber auch dafür kannst du dich eintragen!“, fing sie an zu erzählen und lächelte unentwegt. „Das ist das Tv Zimmer, wie du siehst, ist das der beliebteste Ort der Patienten! Der Fernseher läuft Tag und Nacht! Also wenn du nicht schlafen kannst, kannst du dich ruhig dort hin setzen und fernsehen, aber vorher musst du einer Schwester bescheid sagen, das darfst du nicht vergessen.“. Sie blieben kurz vor dem großen Raum stehen und Bill guckte hinein.

    Im ganzen Raum waren Sofas, Sessel, Stühle und Hocker verteilt. Viele Jungen saßen dort, schauten auf den Fernseher, unterhielten sich, rauchten oder spielten diverse Gesellschaftsspiele. Dann gingen sie weiter. „Das ist der Aufenthaltsraum, aber wie du siehst, ist dort keiner drin! Das Tv Zimmer scheint halt interessanter zu sein! Ah, da kommt auch schon Schwester Mathea. Sie ist die Oberschwester dieser Station! Sie ist für dich zuständig!“.

    Eine Frau mittleren Alters und in einem weißen Kittel gekleidet, kam freundlich lächelnd auf die beiden zu. „Guten Tag Frau Pieks!“, begrüßte sie die Leiterin und nahm dann Bill in Augenschein. „Dann bist du Bill! Ich freu mich dich kennen zu lernen!“, sagte die Frau und streckte ihm ihre Hand hin. Zögernd, ergriff er sie und schüttelte sie kurz. Danach wischte er seine Hand unbewusst an seinem Hosenbein ab. „Dann gebe ich den Jungen jetzt an sie ab! Tschüss Bill, wir sehen uns morgen beim Frühstück!“, verabschiedete sie sich und verließ die Station.

    „So, dann zeig ich dir mal dein Zimmer!“, sagte Schwester Mathea und ging voraus. „Da sind übrigens die Toiletten und die Waschräume. Und dort ist das Schwestern Zimmer, da hast du kein Zutritt! Es sei denn, es ist irgendwas und du findest keine Schwester, aber im Normalfall laufen hier ständig Schwestern rum. Das du ihnen mit Respekt begegnen musst, ist dir sicherlich klar!“, sagt sie und schaute zu Bill, der nur stumm nickte.

    „Da sind wir! Zimmer 15!“, sie öffnete die Türe und trat mit Bill zusammen ein. Besonders groß war das Zimmer nicht. Es standen gerade mal zwei Betten, zwei Kleiderschränke und zwei Schreibtische drin. An den Wänden hingen noch zwei Regale, auf denen man sein Hab und Gut stellen konnte. „Dein Mitbewohner scheint gerade nicht da zu sein. Aber du wirst ihn noch früh genug kennen lernen! Ich muss zugeben, der Junge ist schon etwas schwierig, aber ich denke das wird kein Problem sein! So, ich werde dich jetzt alleine lassen! Wenn etwas ist, es sind immer Schwester da die dir helfen!“, sie lächelte Bill an und war schon fast aus dem Zimmer, als sie sich noch einmal umdrehte.

    „Das habe ich fast vergessen! Ziehe bitte sämtlichen Schmuck aus, den du hast!“. Der Junge schaute sie verwirrt an, tat aber dann was ihm gesagt wurde. Schwester Mathea entging Bills blick natürlich nicht. „Es gibt Patienten, die könnten sich sogar mit einem Ring selbst umbringen! Das Risiko ist einfach zu groß!“, erklärte sie. Bill verstand und gab ihr zwei Ringe, die er an den Fingern trug und eine Kette, die um seinen Hals hing. „Wenn du entlassen wirst, bekommst du die Sachen natürlich wieder!“.

    Mit einem weitern lächeln verließ sie schließlich das Zimmer. Bill atmete schwer aus und sah sich in dem kleinen Raum um. >Sind hier alle so scheiße freundlich?< dachte er und ließ sich auf sein Bett nieder. Hoffentlich war der Junge, mit dem er das Zimmer teilen musste, wenigstens nett. Aber wie nett sind „Irre“ schon!
    Müde, legte er sich hin und ehe er etwas dagegen tun konnte, war er auch schon eingeschlafen.

    Ein helles Licht schien in seine Augen und die Augenlider begannen zu zucken, ehe er sie erschrocken öffnete. „Kontrolle!“, ertönte kurz eine zarte Frauenstimme und schon war das grelle Licht wieder verschwunden.

    Wie lange hatte er geschlafen? Noch immer müde und erschöpft drehte er sich zur Seite, um auf die Uhr zu blicken. Drei Uhr nachts! Stöhnend warf er sich auf die andere Seite und schloss die Augen wieder. Doch bereits nach wenigen Sekunden öffnete er sie wieder. Er kam sie beobachtet vor. Und so war es auch. Zwei dunkle Augen fixierten ihn.

    „Du bist also der neue, hm?“, sagte die völlig unbekannte Stimme eines Jungens. Bill antwortete nicht. „Bist einer von denen, die nichts vom Reden halten was?“, sprach der Junge dann. „Das ist auf jeden fall besser so für dich, wenn du schon in meinem Zimmer wohnen musst!“.

    „Ich bin Tom! Verrätst du mir wenigstens deinen Namen?“. Nach kurzer Stille, entschied Bill sich, wenigstens auf diese Frage eine Antwort zu geben. „Bill.“. „Komischer Name! Naja! Die Schwester wird übrigens jede Stunde reinkommen und dir ins Gesicht leuchten! Wenn du damit ein Problem hast…dein Pech! Aber man gewöhnt sich an alles!“.

    „Warum?“. Tom sah Bill an. „Was warum? Drück dich deutlich aus! Warum sie dir ins Gesicht leuchtet oder was?“. Der schwarzhaarige nickte nur. „Gesichtskontrolle! Sie kontrolliert nicht nur ob wir im Bett sind, sondern auch ob wir das auch wirklich sind! Jetzt schlaf, ich bin müde!“, sprach Tom und kehrte Bill den Rücken zu. „Und wehe du fängst laut an zu flennen! Das kann ich gar nicht leiden!“, sagte er dann noch.

    Aus Bills Augen traten die ersten Tränen. Wo war er hier nur gelandet? Und wie kam er hier wieder raus?


    ****


    Ja^^ Soviel zum ersten Kapitel!
    Wie oben schon steht, wird es wieder eine FF der härteren Sorte…sorry aber ich brauch den Ausgleich, da ich extra nach Bis in die Unendlichkeit jetzt London Lover von Drama auf Romanze umgestellt hab^^

    Ich habe in diesem Kapitel schon Bills Krankheitsbild einfließen lassen:
    - Borderline – Persönlichkeitsstörung, Depressionen, Gefährdung zum Selbstverletzendem Verhalten, Suizid Gefährdung

    Im zweiten Kapitel werden die Krankheitsbilder auch noch mal erläutert, damit jeder weiß, was das ist! Aber ich dachte mir, dass ich auf die Borderline Sache doch schon mal was eingehen, weil ich mir denken kann, dass nicht jeder weiß, was das ist! Ich denke die anderen Sachen sind schon etwas geläufiger! Ich werde auch net alles erklären, weil des ja im zweiten Kapitel kommt *zwinker*
    Deswegen schreib ich nur mal einige Symptome auf! ^^


    *Borderline-Persönlichkeitsstörung:


    1. Unbeständige oder unangemessen intensive zwischenmenschliche
    Beziehungen
    2. Impulsivität bei potentiell selbstzerstörerischem Verhalten
    3. Starke Stimmungsschwankungen
    4. Häufige und unangemessene Zornesausbrüche
    5. Selbstverletzungen und Suiziddrohungen oder -versuche
    6. Fehlen eines klaren Ich-Identitätsgefühls
    7. Chronische Gefühle von Leere und Langeweile



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    kissa - 16.01.2007, 01:08


    hey^^

    also der anfang ist doch schon recht gut, ich find die idee aufjedenfall gut und hoffe du machst bald mit einem neuen teil weiter^^

    grüßchen kissa



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 16.01.2007, 11:30


    intreserant...tom und bill in psyheatrie (richtig geschrieben? :? )
    da interessiert mich wie den tom hier gelandet hat

    na dann mal sehn wie es weiter geht :)

    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    ~Tazuma~ - 16.01.2007, 12:41


    ach ja ne neue ff von dir ...
    das is sooo schön ...
    ich bin ja immer noch traurig das bis in die unendlichkeit
    fertig ist also is diese ff sehr sehr gut zum trüber hinwegkommen ^^

    und ich muss sagen die hört sich ja schon mal sehr spannend an
    auch wenn tom ein wenig ja fast komisch rüber kommt
    wirkt er doch schon sympatisch auf einer weise ...
    ich bin sehr gespannt wie es weiter geht ...
    und natürlich ob bill mit tom auskommt...

    mach auf jeden fall weiter so
    glg
    tazu



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 16.01.2007, 20:06


    Hey !!!
    Der erste Teil is doch schon ma ziemlich geil!
    Die Idee find ich echt nich schlecht.
    Ich hab ja so das Gefühl, dass Bill und Tom anfangs nich so gut auskommen werden.
    Und wie Tom da gelandet ist oder besser wieso würd mich ja auch ma interessieren,
    aber ich denke, dass wird noch kommen!
    Aber bin auf jeden Fall gespannt wie das weitergeht.
    Also schreib mal schnell weiter!!!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 16.01.2007, 22:12


    Des klingt echt interessant. DAnke, dass du auch en paar Sachen en bissel erklärst, dann kann man des besser verstehen.

    Also ich find ja en bisschen heftigere FFs toll, aber halt nur als FF und weniger in der Realität, versteht sich ja eig auch von selbst.

    Ich hab ja auch schon andere FFs von dir gelesen und ich muss sagen, dass sie mir bis jz echt gut gefallen haben.

    Grüße - Coulered Gothic -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 19.01.2007, 16:31


    hey, krasse idee.

    ich kann mir vorstellen, wie einsam und verlassen sich bill da fühlen muss. wer könnte ihn wohl trösten?

    deine erläuterungen zu der krankheit waren wirklich sehr gut. kurz, knapp und gut zu verstehen.

    also dann mal bitte weiter. :wink:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Anonymous - 19.01.2007, 18:53


    Hey du!
    Eine neue FF von dir! Wuhuuu!!! Ich freu mich!!!
    Toller Anfang! Und ich bin wie immer mega gespannt, was noch so passieren wird!!!
    LG



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    xXNamidaXx - 19.01.2007, 21:46


    der anfang ist spitze ... genau wie london lover <3
    freu mich aufs neue pitel



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bills_Drinni - 19.01.2007, 21:54


    Also der Anfang is ja schon mal klasse!!!
    Aber irgendwie auch geil so wenn Bill bei denen mit den weißen Turnschuhen ist!!!*lol*
    Find ich geilo!!!!
    Tja dann bin ich mal gespannt wie lange es dauert zwischen den beiden bis sie sich so richtig verstehen!!!*ggg*
    Und bis dahin schreibsel büdde ganz schnell weiter!!!



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Sekskeks - 19.01.2007, 23:35



    aiiiii <3

    was is das denn? das gefällt mir xD
    ich mag deine ffs sowieso. und jetz noch sowas^^ die idee find ich auf jeden fall sehr gut. is mir noch nish untergekommen. nein nein.
    jah schreibstil is sowieso gut.

    mehr kann ich jetz auch noch nish sagen.. also dann



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Anonymous - 21.01.2007, 13:09


    die meisten wissen es zwar schon, aber ich muss trotzdem darauf hinweisen..
    pg-18 ist im forum untersagt, die entsprechenden textstellen sollten nicht gepostet werden, wenn verschickt sie per pm etc.

    lg lynneh



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 21.01.2007, 13:16


    Was denn denn für "entsprechenden" textzeilen---wäre schon nicht schlecht wenn du sagen würdest, was für textzeilen du meinst!^^



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Anonymous - 21.01.2007, 13:32


    lemons, äußerst brutale sachen etc. oô
    halt alles was in pg18 rein fällt oO



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 21.01.2007, 14:28


    Na also^^

    Aber ich denke, dass ist im allgemeinen klar! :wink:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Rock-Chick14 - 21.01.2007, 15:19


    Ai Jen, das ist toll
    Ich hab das schon bei ff.de gelesen, allerdings noch keine Zeit/Lust zu koentieren, wiel cih solche "weiter"-kommentare echt hasse und solche auhc sleber niemals abgebe.
    Ich ag den Titel der Story, der erinnert mich immer an eine Situation in der Vergangenheit i der ich wirklich nicht mehr genau wusste was ich machen sollte ich bin eben 'wahnsinnig' geworden und hab sogar mal dran gedacht mich umzubringen ôO (ich bin froh, dass ichs nicht getan hab) das war eben so 'Da hilft ur noch der Sprung'.
    Ich finde auch, dass die Idee mal was ganz anderes ist, was mir auch supi gefällt. Mit der Zeit wird es nämlich echt langweilig immer das gleiche zu lesen. so à la Bill oder Tom verknallt sich in den jeweils anderen, versucht es zu unterdrücken oder geheim zu halten, i.wann bekommt der andere es dann mit, sie gestehen sich ihre liebe, sind zuerst glücklich ud werden dann auseinandergerissen, weil sie nciht voneinander lassen konnten.
    JOa also wie gesagt die Idee ist toll *__*
    An deinem Schreibstil ist nichts zu beängeln, alles supi =)
    Aber eines find cih doof, ich hab Ru for Cover echt abgöttisch geliebt und dann beendest du die, :evil: das is ech plööööd. So gut die hier auch ist Run for Cover war besser. >.<
    Manchmal kommt mir die Perso von To total komisch vor in deiner Story, so *kein wort dafür findet* unberechenbar. Ich würde gerne wissen wie er so geworden ist. Und ach warum Bill in der Psychatrie gelandet ist, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das nur wegen seinen Eltern ist.

    LG und auf ein hoffentlcih baldiges weiterschreiben
    Eva



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    schluckauf - 21.01.2007, 21:34


    wooow...riesen respekt! das klingt schon richtig geil! super schreibstil, super idee (auch wenn man jetzt noch nich so viel weiß!)...

    na das kann ja noch lustig werden mit den zweien....boar ich fand das voll gruselig...man muss sich so vostellen es is stockduster nachts um 3 und dann so "zwei dunkle augen fixierten ihn"...wuhaa...*g* so geil!

    mach schnell weiter :!:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 21.01.2007, 22:10


    Danke ihr süßen, dass ihr meine neue FF so gut aufnehmt!^^

    *flausch.euch*


    ****


    2

    Demaskiert


    „Ich weiß, dass es dir sehr unangenehm ist, aber es muss jemand dabei sein, wenn du dich wäschst!“, teilte Schwester Mathea mit, während sie sich auf einen Stuhl setzte. Bill stand nur mit einem Bademantel bekleidet vor einer Badewanne und zierte sich sichtlich, den Bademantel endlich fallen zu lassen und in die Wanne zu steigen.

    „Nun hab dich nicht so!“, sagte die Schwester und lächelte Bill sanft an. „Ich sehe so was hier jeden Tag, dir muss das wirklich nicht Peinlich sein! Wenn du willst, lese ich jetzt in meinem Buch weiter und gucke auch nicht hin!“, fügte sie dann noch hinzu und nahm ein dünnes Buch aus ihrer Mantel Tasche, blickte noch ein letztes mal zu den peinlich berührten Jungen und fing dann an zu lesen.

    Bill beobachtete die Frau genau. Als er sich sicher war, das sie wirklich in ihr Buch vertieft war, löste er langsam den Knoten des Bademantelgürtels. Immer wieder zur Schwester blickend, um sich zu versichern, dass sie wirklich nicht hinsah, zog er schließlich endlich den weißen Bademantel aus und setzte sich, so schnell er konnte ins warme Wasser.

    Sofort klappte Schwester Mathea das Buch zu und ließ es wieder in ihre Kitteltasche gleiten. „War doch gar nicht so schlimm, hm?“. Der schwarzhaarige Junge rutschte noch etwas tiefer in die Wanne hinein, nur noch sein Kopf guckte aus dem Wasser heraus. Schwester Mathea reichte ihm einen Waschlappen und Seife. „So, nun kannst du dich waschen und bist im nu wieder hier raus!“.

    Zögernd nahm Bill die Sachen entgegen, setzte sich wieder ein Stück auf und begann sich zu waschen. „Müssen sie dabei zu sehen?“, fragte er dann leise. „Ja, das muss ich leider!“, erwiderte sie und lächelte ihr stetiges warme lächeln. „Ich glaube nicht, das ich mir mit einem Waschlappen etwas antun kann!“, konterte Bill. Eine von Schwester Matheas Augenbraue hob sich amüsiert. „Du wärst viel schneller fertig, wenn du nicht versuchen würdest, mit mir zu diskutieren, Bill! Du wirst dich damit abfinden müssen und das ab jetzt jeden zweiten Tag!“.

    Seufzend, erkannte der Junge, dass sie wohl oder übel Rechte hatte und wusch sich weiter. Nachdem auch seine Haare gewaschen waren, wollte er aus der Wanne raus. Doch die Blicke der Frau störten ihn wieder. „Ja, ich gucke weg! Aber beeil dich und sag wenn du raus bist!“, sprach die Schwester und kniff die Augen zu. Schnell sprang der Junge aus der Wanne, trocknete sich ab und hüllte sich wieder in seinen Bademantel. „Fertig!“. „Gut, dann kannst du jetzt auf dein Zimmer gehen und dich anziehen! In zehn Minuten erscheinst du bitte zum Frühstück!“, sagte die Frau, während sie Bill aus dem Waschraum, in sein Zimmer schob.

    Nachdem er in seinem Zimmer stand und die Schwester weg war, zog er den Bademantel wieder aus und zog sich so schnell es ging an. Denn man konnte ja nie wissen, wer das Zimmer betrat, alleine war man hier nie.

    Er ging zu seinem Schrank um seine Haarbürste und Haartrockner heraus zu holen, das erste fand er, doch der Haartrockner schien verschwunden. „Wo ist denn….“, dann ging ihm ein Licht auf. „Super…nehmen dir hier einen denn alles weg?“, fing er an zu schreien und warf seine Bürste gegen die Wand.

    In diesem Moment öffnete sich die Türe und die Bürste verfehlte knapp Bills Zimmergenosse. „Was hast du denn für ein Anfall?“, sagte er nur und schloss die Türe hinter sich. „Ich hab keinen Anfall“, entgegnete Bill ihm forsch. Tom zog nur eine Augenbraue hoch und ging zu seinem eigenen Kleiderschrank. „Ja, erzähl das deinem Psychiater!“, sprach er und zog sein weites Shirt aus. Achtlos warf er es in den ohnehin schon sehr unordentlichen Schrank und zog ein frisches heraus.

    „Die haben mir meinen Föhn weggenommen!“, platzte es aus Bill raus. Tom grinste belustigt und drehte sich, während er sein sauberes Shirt anzog, zu dem Neuen um. „Tja, dann muss du deine komische Mähne wohl oder über mit Luft und Liebe trocken kriegen!“, antwortete er und nahm eine Schachtel Zigaretten von seinem Nachttisch. Er sah noch einmal amüsiert zu dem schwarzhaarigen und verließ dann den Raum.

    „Arschloch!“

    Mit nassen Harren und Kappe auf dem Kopf, betrat Bill Zehn Minuten später den Speisaal.
    „Na, da bist du ja!“, begrüßte ihn auch direkt Schwester Mathea. Bill verdrehte seine Augen, als er sie sah. „Ich wusste, dass du dich freust mich zu sehen!“, antwortete sie auf das Augenrollen des Patienten. „Warum ist mein Föhn weg?“, rückte Bill direkt mit der Sprache raus. „Ach, das habe ich vergessen dir zu sagen! Darüber muss ich unbedingt mit dir sprechen! Sei so lieb und komme bitte nach dem Essen in mein Büro!“, sprach sie. „Du kannst dich hinsetzen wo du willst!“, fügte sie dann noch hinzu und ging zu einem anderen Patienten.

    >Wieso zum Teufel, will sie wegen dem Haartrockner mit mir in ihrem Büro reden?< dachte Bill und sah sich im Speisesaal um. Wie er feststellte, saßen hier nicht nur Jungs sondern auch Mädchen. Jeder Tisch war besetzt, es bestand keine einzige Chance alleine zu essen. Das störte Bill, das störte ihn sehr. Seufzend, sah er sich weiter um.

    Überall saßen zwei Jugendliche, oder noch mehr. Er entdeckte auch Tom. Er saß mit zwei anderen Jungen an einem Tisch und zeigte auf Bill, während er mit den anderen zwei sprach.
    >Tom und die Halbstarken!< dachte Bill und erblickte plötzlich ganz hinten in einer Ecke einen Tisch, wo nur ein Mädchen saß. >Besser als mit so vielen anderen!< dachte er sich und steuerte auf diesen Tisch zu.

    „Hallo! Darf ich mich zu dir setzen?“, fragte er das Mädchen. Sie blickte nur starr auf die Tischplatte und rührte sich nicht. „Ehm…ich setz mich dann mal!“, sprach er weiter und setzte sich schulterzuckend dem Mädchen gegenüber.

    Sie hatte lange schwarze Haare, von denen ihr die meisten ins Gesicht fielen. Sie war sehr blass und schlank. Auch jetzt noch, blickte sie starr auf die weiße Tischplatte und rührte sich nicht. Alles was sie an hatte, war ein weißes langes Nachthemd. Sehr seltsam. Aber Bill wunderte hier wirklich nichts mehr. So lange er hier in ruhe sitzen konnte und sich nicht unterhalten musste, war es in Ordnung.

    Als das Essen endlich auf allen Tischen stand, rümpfte Bill nur die Nase. Den Fraß würde er sicherlich nicht anrühren. Auch das Mädchen, ihm gegenüber, sah das wohl genauso. Denn noch immer bewegte sie sich nicht. Hob nich einmal den Kopf. Die ganze Dreiviertelstunde, die sie dort saßen nicht. Eine Schwester räumte die Teller wieder ab. Als sie zu Bills Tisch kam, setzte sie ein besorgtes Gesicht auf. „Du hast ja gar nichts gegessen!“, sagte sie zu Bill. „Sie auch nicht!“, erwiderte er und deutete auf den vollen Teller des Mädchen.

    „Ja! Sie isst nicht vor anderen Leuten! Aber wir versuchen es immer wieder! Aber warum hast du denn nichts gegessen?“. „Weil es nicht schmeckt!“ „Hast du denn überhaupt probiert?“. Ertappt, schüttelte Bill mit dem Kopf. „Okay!“, sprach die Schwester nur, notierte sich kurz etwas auf einem Block, den sie aus der Kitteltasche hervorgezogen hatte, lächelte Bill noch einmal an und ging dann mit den Tellern vom Tisch.

    Bill sah noch einmal das schwarzhaarige Mädchen an. „Ehm…Tschüss!“, sagte er nur, schüttelte über seine eigenen Worte den Kopf und stand schließlich vom Tisch auf. An der Türe, kam ihn dann direkt schon die Oberschwester entgegen und legte ihm ihre Hand auf die Schulter. „Dann lass uns mal in mein Büro gehen!“, sagte sie und wenige Minuten später, saßen sie auch schon in dem kleinen Raum.

    Schwester Mathea saß am Schreibtisch und faltete ihre Hände zusammen. Bill, der ihr gegenüber saß, sah sie nur fragend an. „Also, ich habe nicht nur deinen Haartrockner. Ich habe dir sämtliche Sachen genommen, mit denen man sich möglicherweise verletzen könnte, auch die Nagelpfeile aus deiner Tasche und….“, fing sie an zu erzählen, aber Bill unterbrach sie entrüstet. „Warum?“. „Lass mich ausreden, Bill! Der Grund, warum ich dir deine Sachen weggenommen habe ist Tom“.

    Bills Augenbraue hob sich überrascht und er sah die Schwester verwirrt an. „Aber wieso? Was hat er mit meinen Sachen zu tun? Das ist doch mein Eigentum!“. „Das ist richtig, Bill! Aber Tom ist sehr Krank, er leidet an einer schweren form von selbstverletzendem Verhalten!“, sprach sie weiter und lehnte sich ein Stück vor. „Er versucht sich mit allem was er in die Finger bekommt zu verletzten, Bill! Er hat schon einige Selbstmordversuche hinter sich, damit ist nicht zu spaßen. Und ein Haartrockner, Nagelpfeile, diverse Scheren, Rasierklingen und Haarklammern, sind für ihn willkommene Mittel um es wieder zu versuchen!“.

    Sie öffnete eine Schublade ihres Schreibtisches und reichte Bill einen kleinen silbernen Schlüssel. „Alle deine Sachen sind im Waschraum in einem Spinnt gesperrt. Es sind deine Sachen, deswegen hast du immer Zugang zu ihnen! Bitte benutze sie auch nur im Waschraum, damit Tom keine Gelegenheit hat sie selber zu benutzen! Du kannst gehen!“.

    Nickend, stand Bill auf und ging zur Türe. „Ach, Bill! Und versteck den Schlüssel gut. Tom weiß, dass du einen hast. Er ist nicht dumm!“, sprach sie dann noch und lächelte Bill an. Als der Junge die Hand auf der Türklinke hatte und bereits dabei war, sie runter zu drücken, fing die Schwester von neuem an zu reden. „Und darüber, dass du heute Morgen nichts gegessen hast, reden wir nachher noch einmal!“.

    Als es Bill endlich geschafft hatte, aus dem Zimmer zu kommen, schlurfte er den langen Flur entlang. Deswegen war Tom also hier. Der harte coole Macho, versuchte also ständige sich umzubringen. Bill grinste etwas, als er ihn mit seinen Freunden im Fernsehraum sah. Sein ganzes Getue, alles nur Show. Die Realität, war eine ganz andere.


    ****

    Ich hab ja im ersten Chap gesagt, dass ich Bills Krankheitsbilder in diesem noch etwas ausführen wollte…sorry…kommt doch leider erst im dritten…dafür hat man schon ein wenig über Tom erfahren!^^

    :-D



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 21.01.2007, 23:51


    ach der arme bill...baden vor jemanden...ganz schlimm. na ja nicht dass er sich noch in der wanne ertrinken will oda so ähnliches :?
    so krank der tom? :shock: da hoff ich sehr dass ihm sein roomie solche gedanken aus dem kopf austreiben kann

    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bills_Drinni - 22.01.2007, 13:26


    Der Bill inner Badewanne oh mein gott sie "liest" ein Buch!!!" Ja genau!!!^^
    Aber der Bill hats ja trotzdem geschafft!!!*applaus*
    Ähm ja und der Tom ein SSVler mhhh!!!
    Ja klar kann man sich mit Föhn umbringen also inner Badewanne oder nich??? Ich würd des gern mal sehen!!!^^
    Schreib büdde ganz schnell weiter!!!
    LG Bills_Drinni



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    BlackAngel - 22.01.2007, 20:29


    Woah also wenn ich dann Bill bei Baden bewachen darf werd ich auch Krankenschwester oder was auch immer diese dumme Ziege da is!Aber die Idee ist wirklich gut es hört sich richtig nach eingesperrt sein an und Krnkenhäuser sind für mich sowas wie Gefängnisse und da das wo Bill drinne steckt sowas ähnliches ist finde ich das es sehr sehr gut gemacht ist wirklich, also das die alle Sachen durchsuchen und die Leute beim Baden beobachten und so also ich find n Bisschen krass aber kann sein das es der Warheit nahe kommt, ich weis nicht wie es inh einer Psychiatrischen Anstalt aussieht aber ich kann mir das was du da beschreibst sehr gut vorstellen. Tom verlezt sich also selbst das passt wirklich nicht zu ihm aber nu ja es ist was neues und das ist ja immer gut. Abwer ich würd echt gerne wissen was Bill hat das er da rein gesteckt wurde ich mien es klingt nicht danach als ob er sich selbstverlezen würde oder so ich mein dann dürfte er ja auch nicht an seine Sachen aber es muss ja was einigermassen schlimmes sein sonts wär er nich in disem "Gefängniss". Wäre gtu wenn du bald mal erklären könntest wa ser eignetlich hat aber es is auch gut das man jezt weis was Tommy hat und ich denke das wird schon noch mit den beiden, nur wie sollen die sich ne schöne Nacht miteinander machen, wenn da dauernd Schwesternr ein rennen? Das dürfte noch Probleme geben aber ich bin sicher das die beiden das lösen werden. Ich hoffe du schreibst bald mal weiter ne.
    lg
    Ricci



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Rock-Chick14 - 22.01.2007, 21:11


    Hey ho Jen!
    ICh hab beschlossen jetzt jedes mal ei Kommi zu schreiben *da gazschö in bedrängnnis geraten könnte*
    Also mir hat dieser Teil gut gefallen, bei mir ist richtig dieses Anstaltsgefühl ausgebrochen...
    Als ich das mit dem Bade gelesen habe dachte ich //OMG der Arme, ich wollt au ned beim Bade eobachtet wern//
    Ich kote mich gut in Bill hineinversetzen; wie peilich ihm das alles ist, ud auch die Wut darüber, dass sei Föhn weg ist und seine Sachen durchühlt wurden.
    Aber was mich an diesem ganze Kap am interessantesten fand, war das mädchen in der cafeteria (die hat mich echt stutzig gemacht, wobei die am ende bestimmt gar keine bedeutug hat xD)
    Tut mir very sorry, dass ich kein ordetliches Kommetar geschrieben hab, aber ich bin heute verdammt ukreativ^^
    LG Rocky



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    kissa - 22.01.2007, 21:13


    hey^^

    der teil war richtig geil, jaja der coole macho also, männer xD
    ach bill kümmert sich schon noch um das tommy :wink: :lol:
    mach doch bitte bald weiter^^

    grüßchen kissa



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 23.01.2007, 19:53


    So, ich meld mich dann auch endlich mal :wink:
    Also erst mal super Teil!!!
    Der arme Bill, vor so ner Schwester würde ich auch nicht baden wollen...
    Tom leidet unter SVV...
    Mh, da sollte Bill sich wohl mal ein bisschen um unseren Tommy kümmern ^^
    Also schreib schnell weita is echt total interessant!!!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    xXNamidaXx - 23.01.2007, 20:08


    wieder mal en gelungener teil <3
    hat richtig spaß gemacht ihn zu lesen und
    werde deine story auch weiterhin verfolgen



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 23.01.2007, 20:21


    Wow, der Teil war wieder echt super!
    *gg*
    Woher kennst du dich damit eiglt. so gut aus?
    Ich mein, ich kenn sowas von Freunden aba sonst...
    Der Teil war echt gelungen, Fehler hab ich keine gesehen!
    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [sugarfairy] - 23.01.2007, 20:43


    So...
    Musste nach London Lover, dann doch deine neue FF anfangen zu lesen, obwohl ich ja nicht so für den Slash bin :wink:
    Aber deine Stories sind auf jedenfall anderst und es ist nicht immer alles so offensichtlich mit Bruderliebe, bla bla... :lol:

    Klingt auf jedenfall schon mal sehr interessant, so die letzten Sätze vom 2. Chap...
    Ich bin gespannt :wink:

    Hoffe es geht bald weiter

    lg, suga



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [D.I.V.A] - 24.01.2007, 12:04


    Hey...

    So uind auch hier muss ich mich mal melden, damit du acuh weißt, dass ich da bin xD

    Also erst mal hab ich ich voll gfreut als ich gesehen habe dass du noch einen FF hast und musste sie sofort lesen xD Ja und ich bin genau so begeistert wie bei London Lover.
    Ich bin immer wieder überrascht wie toll du schreibt und was du für Ideen du hast, nicht immer wieder das gleiche wie sonst hier in Slash...

    Also der Anfang ist scon echt Interessant und ich bin gespannt wie sich das ganze zwischen Bill und Tom entwickelt :D

    Also ich werde aufjedenfall dabebleiben aber nicht wundern wenn lange nichts von mir kommt, bin lieber so ein Stillleser xD

    Also schön weiter machen ich warte schon sehnsüchtig auf einen neuen Teil ;)

    Lg Jani



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 24.01.2007, 23:32


    Macht nix, werden wir ja noch erfahren nd wann is ja relativ egal...was über Tom zu erfahren is ja auch net schecht.

    - Coulered Gothic -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 31.01.2007, 20:28


    3

    Emily the Strange


    Lustlos, genervt und gelangweilt, saß Bill, mit dem Rücken an dem Bettende gelehnt, auf seinem Bett. In seiner Hand hielt er einen Zettel von der Einrichtung, auf denen alle Kurse, bei denen er teilnehmen konnte, nicht musste, aufgezählt waren.

    Musikunterricht, wo man einzelne Instrumente spielen lerne konnte. Einen Zeichenkurs. Kreatives Schreiben, Handwerken, sämtliche Sportliche Aktivitäten und Nähen. Nähen? Der siebzehnjährige schüttelte nur den Kopf. Wahrscheinlich würde er gar nichts davon tun und einfach nur hier vor sich hin vegetieren, bis er irgendwann wieder nach Hause durfte. Nähen, welcher Junge tat denn so was?!

    Stöhnend, ließ er den Zettel einfach achtlos neben dem Bett fallen und brachte seinen Körper in eine liegende Position. Die Arme verschränkte er unter dem Kopf, so dass er noch etwas aufsah. Sein Blick wanderte durch das ziemlich sperrlich eingerichtete Zimmer. Auf Toms Seite des Zimmers blieb er hängen. Auch dort, waren nicht allzu viele Sachen. Er schien nicht viel zu besitzen.

    Auf seinem Schreibtisch lag allerhand Verbandszeug. Der schwarzhaarige konnte sich bei Toms ganzem Auftreten, gar nicht vorstellen, dass dieser wirklich so krank war. Vor allem nicht, dass er an solch einer Krankheit litt. Er tat so hart, gefühllos, so als ob er eine sehr starke Person wäre. Aber jemand mit einer starken Persönlichkeit, würde sich so etwas nie antun!

    Mit einem Ruck, drehte Bill seinen Kopf und blickte nun auf seinen eigenen Nachttisch. Dort lag der Schlüssel, den er von Schwester Mathea bekommen hatte. Sie hatte gesagt, dass Tom nach ihm suchen würde und dass er ganz gewiss nicht dumm wäre. Aber wo sollte Bill ihn denn vor ihm verstecken, ohne dass er ihn fand.

    Bill setzte sich wieder im Bett auf, nahm den kleinen, kalten, silbernen Schlüssel in seine Hand und dachte nach. Während er nachdachte, begutachtete er den Schlüssel, der auf seiner Hand Innenfläche ruhte. Ob dieses kleine Ding wirklich so großen Schaden anrichten konnte? Das konnte Bill sich bei aller liebe nicht vorstellen. Aber man wusste ja nie, wozu „Irre“ alles imstande waren.

    Erschrocken, zuckte er zusammen, als die Türe knarrte. Schnell schloss er die Hand zu einer Faust, um den Schlüssel vor Toms Blicken zu schützen. Wohin damit? Seine Augen tasteten in sekundenschnelle den Raum ab, doch sie entdeckten kein geeignetes Versteck. Die Tür öffnete sich einen Spalt und er hörte bereits Toms dominante Stimme.

    Reflexartig, schaute Bill an sicher herunter. Schnell winkelte er ein Bein an, zog das Hosenbein, seiner dunklen Jeans ein wenig hoch und ließ den angewärmten Schlüssel in seiner linken Socke gleiten. Sofort rutschte er mit dem Rücken wieder an das Bettende, rutschte dann doch wieder vor um den Zettel mit dem Kursen wieder vom Boden aufzuheben und konnte sich gerade noch rechtzeitig hinlegen und sich den Zettel vor das Gesicht halten, als Tom das Zimmer betrat und die Türe hinter sich schloss.

    Skeptisch, sah der Dunkelblonde seinen neuen Mitbewohner an. Er spürte, dass Bill ihm etwas verheimlichte. Es war wie ein unsichtbarer Nebel, der Bill umhüllte und ihn somit verriet. Tom hatte ein ausgeprägtes Gespür dafür.

    „Was versteckst du vor mir, he?“, sprach er seine Gedanken gerade heraus. Genau das war es, was alle an ihm schätzten und auch hassten. Er sprach immer das aus, was er dachte und meistens, entsprach es der Wahrheit und das konnten die wenigsten ertragen. Sie fürchteten sich vor Tom. Davor, dass er immer alles wusste. Auch, ihre tiefsten Geheimnisse.

    „Ich verstecke nichts vor dir! Ich hab nichts, was ich vor dir verstecken könnte!“, antwortete Bill gelangweilt und studierte mit großem Interesse den Informationszettel. „Du hast was, ich weiß es! Also tu nicht so und rück direkt damit raus!“, antwortete er, setzte sich auf sein Bett und sah Bill scharf an.

    Der schwarzhaarige verdrehte kurz die Augen, ließ das Blatt Papier wieder gleichgültig gen Boden fallen und drehte seinen Kopf zu Tom. „Ich habe nichts! Du kannst dich ruhig selbst davon überzeugen!“, sagte Bill und sah seinen Zimmergenossen auffordernd an.

    Gerade als Tom aufstehen und zu Bill herüber gehen wollte, ertönte ein lautes glockenartiges Läuten und Tom hielt inne. „Mittagessen! Zu spät kommen, wird mit Küchendienst bestraft! Hast du ein Glück, aber glaub mir, das wird nicht lange anhalten!“, sprach Tom mit drohender Stimmt und verließ das Zimmer.

    Mit einem Laut des Missgefallens, erhob sich nun auch Bill von seinem Bett. Müde, zog er sich seine Schuhe an und verließ ebenfalls den Raum, denn auf Küchendienst hatte er mal gar keine Lust. Mit dem Schlüssel im Socken, schlürfte er durch den Gang in Richtung Speisesaal.

    Wie auch am morgen, saßen schon alle an den Tischen und zu Bills Leidwesen, saßen auch alle dort in derselben Konstellation wie am morgen. So wie es aussah, hatte jeder seinen festen Platz. Die großen Haselnussbraunen Augen, sahen sich im Saal um und erblickten auch dieses seltsame Mädchen wieder. Auch sie saß wieder auf demselben Platz, in derselben Haltung.

    Seufzend, begab der Junge sich auf den Weg zu diesem Tisch. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig, als diesen Platz jetzt zu seinem Stammplatz aus zu erkoren. Wieder setzte er sich dem Mädchen gegenüber, begrüßte sie und erhielt „natürlich“ keine Antwort. Wenig später, setzte man ihnen ihr Mittagessen vor. Auf Bills Teller lag eine Bratwurst, ein kleiner Berg Kartoffelpüree und ein klecks Spinat. Er musste feststellen, dass es gar nicht mal so übel aussah. Er beugte sich ein wenig zum Teller hinunter und schnupperte an dem Essen. Riechen tat es auch gut.

    Positiv Überrascht, griff er nach seinem Besteck und begann zu Essen. Leider schmeckte es nicht so gut wie es aussah, aber es war auch keineswegs schlecht. Während er ein Stück Wurst kaute, sah er zu dem Mädchen hinüber. Ihren Teller hatte sie nicht angerührt. Bill schwang die Gabel ein wenig hin und her, bis sie auf ihren Teller zeigte. „Isst du das nicht? Ich an deiner Stelle würde ich es tun! Man weiß ja schließlich nicht, wann man hier wieder etwas bekommt, was man einigermaßen essen kann!“, sprach er sie an und dachte mit schrecken an das Frühstück zurück.

    Nachdem Bill seinen Teller leer gegessen hatte. Lehnte er sich zurück. Er blickte wieder zu dem Mädchen und erschrak für eine Sekunde. Hatte sie sich eben tatsächlich bewegt? Bill beugte sich ein Stück über den Tisch und beobachtete sie. Das Haar, das ihr Gesicht sonst verdeckt hatte, ließ jetzt einen kleinen Einblick auf ihr Gesicht zu. Ihre dunklen Augen waren halb geschlossen, ihre schmalen blassen Lippen fest aufeinander gepresst. Bill musterte sie eine Weile. Sie war hübsch, sehr blass, zart und jung. Sie war bestimmt jünger als er.

    Auf einmal blinzelte sie leicht und ehe Bill sich versah, blickten ihre Augen in seine. Er konnte den Blick nicht abwenden. Ihre Augen waren so voller Trauer und Angst, dass Bill das Bedürfnis hatte, laut los zu weinen. Was war nur mit dem Mädchen passiert? Wovor hatte sie eine solche Angst?

    Bills Mundwinkel hoben sich leicht an. Er wollte dem Mädchen ein lächeln schenken, doch er schaffte es nur ansatzweise.

    „Wenn ihr fertig seid, könnt ihr gehen!“, holte ihn eine laute Stimme wieder in die Realität zurück. Seine Augenlider flackerten ein wenig, ehe er den Blick wieder von dem Mädchen abwenden konnte. Auch sie sah wieder zu Boden. Eine Schwester kam an den Tisch und nahm sie mit.

    „Du hast ja gegessen! Also doch keine form von Magersucht oder Bulimie! Dann kann ich das ja aus meiner Akte streichen!“, hörte er auf einmal Schwester Matheas Stimme neben sich und beobachtete, wie sie etwas auf ihrem Klemmbrett notierte.

    Bills Zähne kauten auf seiner Unterlippe herum, während er sich etwas auf dem Stuhl drehte um die Oberschwester besser sehen zu können.

    „Wie heißt das Mädchen das immer hier sitzt!“, begann er zu sprechen. Die Schwester sah verwundert von ihrem Klemmbrett auf. „Das ist Emily! Sie ist einer der schwierigsten Fälle, die wir je hier hatten! Warum interessiert dich das?“, fragte sie und ließ das Klemmbrett in ihrer Kitteltasche verschwinden.

    „Naja, sie sieht so traurig aus! Irgendwie tut sie mir leid. Sie isst nichts und redet nicht mit mir!“, sprach er schließlich. Schwester Mathea lächelte matt. „Sie redet mit niemandem!“. Sie atmete laut und besorgt aus. „So gesehen, ist sie ein hoffnungsloser fall. Selbst Blickkontakt mit ihr aufzubauen ist unmöglich.“. Bill stutzte. „Nein! Sie hat mich eben angesehen! Sie hat mir sogar direkt in die Augen geschaut!“.

    „Bist du dir da sicher, Bill?“. Was war denn das für eine Frage? Natürlich war er sich sicher. Schwester Mathea lächelte ihn schwach an und setzte sich ihm gegenüber. Da wo eben noch Emily gesessen hatte.

    „Sie kam vor etwa sechs Jahren hierher, damals war sie neun Jahre alt. Sie litt schon von Klein auf an Pavor nocturnus, Nachtangst! Weißt du was das ist?“. Bill schüttelte leicht den Kopf. „Nun, ich will dir ihre Geschichte erzählen. Eines Nachts, schreckte sie aus dem Schlaf auf, war wie in Trance, nahm ihre Umwelt nicht mehr wahr, war in sich gefangen. Wie in einem Traum, der aber keiner war. Dieser Zustand ist etwas völlig anderes. Sie wusste nicht, wo sie war, wer sie war. Sie begann zu schreien und um sich zu treten und zu schlagen. Ihre Eltern und ihre Schwester stürmten in das Zimmer und versuchten sie zu wecken, doch Emily erkannte keinen von ihnen. Sie konnte nicht. Plötzlich hielt sie eine Schere in der Hand, mit der sie am Tag noch etwas mit ihrer Mutter gebastelt hatte…“, Schwester Mathea stockte und auch Bill schluckte schwer und hielt sich die Hand vor dem Mund.

    „Hat sie…ich meine…sie hat doch nicht….“, stammelte er. „Ihre Mutter starb noch in ihrem Bett. Bill, sie wusste nicht, dass es ihre Mutter war, auf der sie einstach. Als Emily schließlich erwachte, sah sie sofort das viele Blut und ihr tote Mutter. Ihre Ältere Schwester, stand fassungslos neben ihrem Bett und begann sofort nach Emilys erwachen auf sie einzuprügeln, sie zu beschimpfen. Sie verstand es einfach nicht, dass Emily nichts dafür konnte und dass sie selber gar nicht wusste, was sie da eben getan hatte. Seit dieser Nacht ist die Kleine hier und ihr zustand ist noch immer unverändert. Nach der Attacke ihrer Schwester, hat sie eine unheimliche Angst vor jungen Mädchen, deshalb wohnt sie auch hier auf der Jungenstation! Sie lässt keinen an sich heran, vermutlich, weil sie Angst hat wieder jemanden zu verletzten oder umzubringen. Sie war zwar sehr jung als das alles geschah, aber sie weiß genau, was sie getan hat!“.

    Der schwarzhaarige saß sichtlich geschockt da und stierte auf den Tisch. „Ihre Augen sind so unendlich Traurig!“, sagte er schließlich. Die ganze Sache nahm ihn wirklich sehr mit, obwohl er das Mädchen nicht kannte, aber sie tat ihm einfach nur unsagbar leid.

    Schwester Mathea griff nach Bills Hand und drückte sie kurz. „Ich weiß, dass sie dir Leid tut! Sie tut hier allen Leid! Aber ihr ist nicht zu helfen, Bill! Also, lass sie lieber!“, sie ließ seine Hand wieder los und lächelte ihm noch einmal sanft zu, bevor sie ging.

    Schwer seufzend, stand auch Bill nun von dem Tisch auf. Er war der einzige, der noch im Speisesaal saß. Gerade als er den Raum verließ, hörte er eine laute Stimme rufen: „Tabletten! In eine Reihe aufstellen bitte, Jungs!“.

    Stutzig lief er zu der Quelle der Stimme und sah, wie sich alle Jungen, die auf dieser Station wohnten, sich in einer Schlange vor dem Schwestern Zimmer aufstellten , um sich ihre tägliche Ration Tabletten, meist Valium, abzuholen.

    >Tz…man ist hier um geheilt zu werden und was bekommt man? Drogen….<

    Tom stand natürlich ganz vorne und diskutierte mit der Schwester, die die Tabletten austeilte. Auch Emily stand dort, jedoch nicht in der Reihe eingegliedert.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    kissa - 31.01.2007, 20:59


    hey^^

    der neue teil war richtig geil, mir tut die kleine auch richtig leid :cry:
    och menn o, und mal schaun was tom noch so macht, bestimmt kann bill der kleinen helfen^^

    grüßchen kissa



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 01.02.2007, 01:13


    kreatives schreiben kann doch auch spaß machen, ist aber leider gewohnlich so dass wenn dir jemand sagt was du schreiben sollt keine ideen hast - erfährung :?
    nähen? das würde ich aba gern sehen...bill der näht :)
    bill hast du noch nie gehört dass das essen in krankenhäusern schrecklich ist? :roll:
    :shock: das mädel tut mir aba leid...schrecklich



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 01.02.2007, 15:28


    Wow!
    Echt geiler Teil!
    Das mit dem Mädchen is echt schlimm, die Arme *patpat*
    Aber wer könnte ihr helfen wenn nicht Bill :wink:
    Bin ja mal gespannt wie das mit Tom noch weita geht...
    Also schreib bloß schnell weita! Büdde!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    BlackAngel - 01.02.2007, 18:47


    [center]schön geworden, such wenn ich noch immer nicht weis was Bill eigentlich fehtl, oder habe ich das überlesen??
    das mit dem Mädchen ist ja voll hart wirklich moah die eigene Mutter töten und dann geht die eigene Schwester auf einem los ich würd auch niemandem mehr trauen!
    Gut das tue ich schon nchit mehr aber nu ja.

    Also ich finde der Tom sollte mal eins aufs ^Dach bekommen es der tut so dermassen arrogent und wirklich wrrr den könnt ich treten!
    So ich überlass das aber lieber der genialen autorin dieser FF und warte!

    lg
    Ricci[/center]



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 01.02.2007, 21:57


    Hi!

    Ich fand der Teil war echt wieder super!
    Überhaupt, dein Schreibstil gefällt mir total gut!
    Ich hab überhaupt nichts zu meckern oder ähnliches...
    Deswegen wird das auch kein gutes Kommi!
    Ich wusste garnicht, dass es diese "Mondkrankheit" gibt...
    Heißt die so?^^
    Nya, ich freu mich, wenn's weiter geht!

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Rock-Chick14 - 02.02.2007, 08:22


    Hi Jen,
    ich komme mal wieder um dir den Kommi zu schreiben =)
    ICh mochte den Teil irgendwie, kA wieso...
    ICh fand den Titel des Kapitels irgendwie total passend, er ist ganz witzig (ok ich geb zu ich liebe Emily the strange xD) und das Mädel da ist irgendwie wirklich strange, eben Emily the Strange.
    Aber mal sone Frage, vielleicht hab ich das auch einfach nur falsch verstanden: Ist Bill jetzt wegen Drogensucht da? Und wieso kommt man, wenn man daran leidet in eine phsychatrische Klinik?

    Zitat: Musikunterricht, wo man einzelne Instrumente spielen lerne konnte. Einen Zeichenkurs. Kreatives Schreiben, Handwerken, sämtliche Sportliche Aktivitäten und Nähen.

    *lol* also das will ich sehen, wie Bill näht und sich an sämtlichen sportlichen Aktivitäten beteiligt xD dabei sagt er immer Sport sei Mord. Aber Bill beim Handwerken kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen ôO
    Aber den Musikkurs und den kreativ schreiben kurs find ich interessant, würd ich gerne mitmachen.
    *drop* vllt würd ich so endlich ma lernen wie man richtige Geschichten schreibt...
    So dale hab keine Zeit für ein ausführlicheres Kommi, muss jetzt los um ned zu spät zur Schule zu kommen, obwohl ich genau weiß, dass ich sowieso schon zu spät los bin xD
    Naja bis zum nächstenKommi ;-)

    LG Eva



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    xXNamidaXx - 02.02.2007, 16:40


    suupi teil <33 hoffe sie kann wieder lächeln wenn bill immer mit ihr redet <3 hoffe das sie gesund wird Oo



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 02.02.2007, 21:47


    Bin echt gespannt wies weiter geht. Echt ne super FF.

    - Coulered Gothic -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 18.02.2007, 01:04


    4



    Träume sind das Fenster auf das Unbewußte.




    „Irgendwo muss er doch sein!“, murmelte der dunkelblonde Junge und durchwühlte weiter sämtliche Schubladen. „Ich weiß, dass er hier irgendwo sein muss…“. Während er weiter seine Gedanken damit verschwendete, zu überlegen, wo er noch überall suchen konnte, öffnete sich unbemerkt die Zimmertüre und Toms Mitbewohner trat ein.

    Bill stellte sich genau hinter Tom und verschränkte amüsiert die Arme vor seiner Brust. „Suchst du was bestimmtes?“, fragte er und seine Mundwinkel rutschten belustigst nach oben. Augenblicklich zuckte Toms zusammen, quetschte eine Paar von Bills Jeanshosen zurück in die Schublade, wo er sie eben noch herausgezogen hatte und schloss sie mit einem Fußtritt, während er sich umdrehte und in das Gesicht des schwarzhaarigen blickte.

    „Und ich dachte, meine Klamotten würden nicht so deinem Style entsprechen, aber wenn du dir unbedingt mal eine Jeans von mir leihen möchtest, kannst du mich auch ruhig fragen, ich sag´s auch nicht weiter!“, grinste Bill den Älteren an.

    „Du hältst dich wohl für sehr witzig oder?“, erwiderte Tom und verengte wütend seine Augen zu schlitzen. „Wenn jemand genug Fläche dafür bietet, ja!“, grinste der Jüngere immer noch über beide Ohren. Er wusste ja, dass Tom nach dem Spindschlüssel suchen würde, aber dass er sich dabei erwischen ließ, überraschte ihn doch ein wenig. Aber umso mehr amüsierte ihn das ganze. Gerade auch, weil Tom es natürlich nie zugeben würde.

    „Ich würde an deiner Stelle wirklich aufpassen was du sagst! Das könnte dir hier noch zum Verhängnis werden!“, knurrte Tom und ging an Bill vorbei, natürlich nicht ohne ihn mit der Schulter anzurempeln. „Sollte das etwa eine Drohung sein?“, Bills grinsen wich und er blickte Tom nun ernst an. „Aber nein! Für wen hältst du mich denn!?“, nun war es Tom der grinste.

    Und mit fortwährend grinsendem Gesicht, verließ Tom das Zimmer. Kaum das die Tür zu war, öffnete Bill all seine Schubladen um nach zu sehen, ob Tom nicht vielleicht doch etwas eingesteckt hatte. Man konnte ja schließlich nie wissen. Den Schlüssel hatte er jedenfalls nicht gefunden, der steckte immer noch in Bills Socke. Nach gründlicher Inspektion, stellte der Junge fest, dass noch alles komplett war.

    Seufzend, ließ er sich auf sein Bett nieder und drehte sich wenige Augenblicke ein Stück herum, um auf seinen Radiowecker gucken zu können.

    Punkt Zweiundzwanzig Uhr.

    Gelangweilt, stand Bill wieder von Bett auf und begann sich seine Schlafsachen anzuziehen. Ein einfaches weißes T-Shirt und eine Boxershorts. Er beschloss seine Socken anzulassen, bevor Tom wieder auf die Idee kam seine Sachen zu durchwühlen.

    Fertig umgezogen legte er sich wieder hin. Was sollte man hier um die Uhrzeit sonst machen, außer zu schlafen. Fernsehen? Mit den ganzen anderen Irren und Tom! Nein danke! Ermattet vom Nichtstun und langweilen, schloss er seine Augen und driftete keine fünf Minuten später ins Traumreich ab.

    „Komm schon Bill!“, erklang die Stimme eines Mädchens und Bill fühlte wie sie über seinen Oberkörper strich. Der Junge lag auf einem alten kaputten Bett und nahm nur noch vernebelt seine Umwelt war. Die Stimmen um ihn herum, schienen von weit weg, doch als er merkte, dass das Mädchen, welches sich Augenblicklich auf seiner Hüfte niederließ, anfing an seiner Hose rum zu nesteln, war sein Verstand mit einem Mal wieder klarer.

    „Scheiße, was machst du da!“, fluchte er, öffnete die Augen so gut es eben ging und versuchte das Mädchen von sich runter zu schieben, was ihm allerdings nicht so recht gelingen wollte. „Komm schon, du vögelst doch jeden, Bill!“. „Geh runter von mir du Miststück!“. „Stimmt ja, du lässt dich von jeden vögeln!“, sprach sie weiter. „Eben, ich bin Schwul Eva und jetzt beweg deinen hässlichen Arsch von mir runter!“, knurrte Bill, doch das Mädchen ließ sich nicht vertreiben.

    „Nun komm schon! Du weißt gar nicht was gut ist!“, redete sie und zog dem Jungen unter sich mit einem Ruck Hose und Boxershorts aus. Mit beiden Händen schob sie ihm das Shirt, was er noch immer anhatte, bis zur Brust hoch und begann damit seinen gesamten Körper zu liebkosen.

    Ohne es wirklich zu wollen, erregte es Bill und er ließ das Mädchen einfach machen. Eins war jedoch sicher, er würde sich nie wieder billige Drogen andrehen lassen.

    Mit einem Schlag, öffneten sich Bills Augen. Langsam gewöhnten sie sich an die Dunkelheit und erblickten die kahlen Wände seines Zimmers in der Klinik. Stöhnend, drehte er sich auf die Seite und kniff kurz die Augen zusammen. Er hasste diese Träume, diese Erinnerungen. Er träumte ständig von den Dingen, die er am liebsten in der hintersten Ecke seines Kopfes verbannen möchte.

    Mit einer Hand griff zu seinem Radiowecker und drehte diesen so, dass er sehen konnte wie spät es war. Frustriert, stellte er den Wecker wieder zurück. Gerade mal einen Stunde hatte er geschlafen.

    Schwermütig drehte er seinen Körper auf die andere Seite und stierte zu Toms Bett hinüber. Es war leer.

    Wieder auf den Rücken liegend, schloss der Junge wieder die Augen und atmete tief durch.

    „…labil was Selbstwahrnehmung, Beziehungen und Stimmungen angeht. Ungewissheit hinsichtlich der eigenen Ziele. Selbstzerstörerische Aktivitäten, die zu schweren Schädigungen führen können, etwa leichtfertige Sexualkontakte. Soziale unangepasstheit und nicht selten auch schwere Depressionen. Aggressives Verhalten, Selbsthass und Neigung zu einem Selbstverletzendem Verhalten….“

    „Ich verletze mich nicht selber!“, unterbrach der Junge den Psychologen und blickte ihn verärgert an. Der Mann lehnte sich etwas vor und nahm seine Brille ab. „Nun, Herr Kaulitz, nur weil sie sich nicht mit einer Rasierklinge oder was auch immer, die Arme aufritzen, heißt noch lange nicht, dass sie nicht an dieser Krankheit leiden. Das was die da gerade tun, ist schon ein typisches Beispiel!“, sprach der Mann und deute auf Bills Arm. Und tatsächlich war
    Bill gerade dabei eine alte Kratzwunde wieder auf zu knibbeln. Er knibbelte ständig alte Wunde auf, doch eigentlich tat er dies eher unbewusst.

    „Es ist ein Klassisches Beispiel für dieses Verhalten, selbst wenn man unbewusst oder sogar ungewollt, immer und immer wieder den gleichen Mückenstich aufkratzt!“.

    Bill ließ augenblicklich von der Wunde ab und blickte ertappt zu Boden und der Psychologe wandte sich Bills Eltern zu, die bis jetzt still mit an dem großen Schreibtisch gesessen hatten.

    „Ihr Sohn zeigt sämtliche Symptome der Boderline-Persönlichkeitsstörung auf. Diese Störung ist nicht ungewöhnlich bei jungen Leuten!“. Der Mann räusperte sich kurz und sprach weiter: „Ich würde ihnen Raten, ihn so schnell wie möglich in Behandlung zu geben.“.

    „Und wie soll diese Aussehen?“, fragte Bills Vater. Es war das Erste was er sagte, seitdem sie hier waren. Der Psychologe begann zu erklären, dass Bill in einer Psychiatrischen Anstalt am Besten aufgehoben war.

    Bill schüttelte nur leicht den Kopf. Er sollte wohin? In eine Klapse? Mein Gott, er war doch nicht Krank! Jedenfalls dachte er das. Gleichgültig blickte er zu seinen Eltern. Sein Vater hörte dem Psychologe aufmerksam zu, schien jedoch keineswegs schockiert, ja, er sah fast so aus, als interessierte es ihn eigentlich gar nicht. Seine Mutter hingegen, schniefte in ihr weißes Taschentuch und schluchzte immer wieder theatralisch auf.

    Bill wusste, das sie das nur tat um zu zeigen wie schockiert sie doch war, wie „anders“ ihr wohlerzogener Sohn aus gutem Hause doch war, nicht etwa das sie sich Sorgen machte. Alles was ihr wichtig war, war ihr Stand in der Gesellschaft. Die Kinder ihrer Freunde, gingen allesamt auf gute Schulen, hatten einen guten Ruf und waren genauso versnobt wie ihre Eltern. Nur ihr Sohn musste natürlich aus der Reihe tanzen. Wie grausam die Welt doch war.

    Schon wenige Stunden nach diesem Gespräch, lieferten seine Eltern ihn auch schon in der Klinik ab. Abgeschoben, allein gelassen. Kurz gesagt: sie lösten ihr größtes Problem. Sobald er weg war, war das Leben doch soviel einfacher.

    Ruckartig öffneten sich wieder seinen Augenlider. Blinzelnd sah er auf einmal in ein fremdes Gesicht, was bei näherer Betrachtung doch gar nicht mehr so fremd war. Je wacher er wurde, desto deutlicher spürte er das Gewicht auf seinem Körper.

    Mit einem Mal, war er hellwach. „Tom was soll das! Geh runter von mir, du Perverses Schwein!“.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 18.02.2007, 02:08




    tom so stürmisch? :shock: aber wahrscheinlich will er bill ein wenig angst machen, damit der ihm das versteck des schlüssels verrät.

    oder er will bill nackig machen, um seine schlafsachen zu durchsuchen. ob er dann auch an die socken denkt?

    bills eltern sind ja mal voll krank. die müssten eigentlich in behandlung.

    der teil war super. und bitte bald weiter sonst platz ich vor spannung.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 18.02.2007, 02:10


    :oops: erwischt! nicht schon, ne tom?
    hatte bill drogen probleme? und dann noch von einem mädchen ausgenutzt? :shock:
    also das mit unbewustem kratzen kenn ich :oops: ist aba ganz hart dass dich die eltern so einfach abschieben.
    tom? :shock: was soll denn das jetzt sein?

    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 18.02.2007, 03:13


    Oje, was isch da los?? Der wollte bestimmt schaun wo der Schlüssel ist...

    Grüße - Coulered Gothic -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 18.02.2007, 13:32


    Tom?!
    :shock:
    Gott, was geht denn mit dem ab?
    *verwirrtist*
    Der Teil war echt wieder voll schön!
    Ich bin irgendwie froh, nicht solche Träume zu haben...
    *seufz*
    Irwie stell ich mir das mies vor...
    Nya, wieder super Teil ohne Fehler!
    Ich muss wech ;)

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 18.02.2007, 18:35


    Hey !!!
    Der neue Teil ist echt spitze...
    Toms erster Versuch den Schlüssel zu finden und er lässt sich erwischen....
    Und Bill hatte Drogenprobleme? Na ja ich denk ma da wirst du noch näher druf eigehen^^
    Und ich denk ma Tom sitzt nur auf Bill, weil er den Schlüssel ham will^^ Oder will er vllt doch was anderes ^^
    Wir werden sehn!
    Also da bleibt mir nix anderes als zu sagen: WEITER!!!
    Aber ganz schnell büdde^^

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    kissa - 18.02.2007, 20:47


    hey^^

    der teil war wieder richtig geil!^^
    aber was bitte macht tom da!? Ö.Ö
    also mach bitte schnell weiter, will mehr xD

    grüßchen kissa



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Morena - 18.02.2007, 22:25


    hey,

    hast ne neue leserin. *meld*

    die teile waren alle super geschrieben. richtig toll. :-D
    außerdem gefällt mir die idee richtig klasse - ist mal was anderes. :wink:
    die situationen waren auch so toll geschrieben das man sie sich auch gut vorstellen konnte.

    bin sehr neugierig wie es weiter geht.

    gruß



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    baddy - 23.02.2007, 22:19


    tom scheint ja ein kleiner freak zu sein. da sollte sich bill lieber erstmal etwas in acht nehmen. aber irgendwie kann einem tom auch leid tun. ich wüßte aber schon ein heilmittel für ihn. :lol:

    geile ff, geiler teil = bitte schnell weiter.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 26.02.2007, 18:14


    5





    Verrat



    „Was denn? Stehst du etwas nicht darauf!“, grinste Tom keck und machte keine Anstalten von dem schwarzhaarigen Jungen runter zu gehen. Bill dagegen, knirschte bedrohlich mit den Zähnen und versuchte mit aller Gewalt den Jungenkörper auf seiner Hüfte, von sich runter zu schieben. Doch Tom hatte eindeutig mehr Kraft.

    „Geh runter von mir!“, presste Bill hervor. „Du kriegst den Schlüssel nicht, du Irrer!“. Tom lachte auf und bewegte sich tatsächlich auf einmal von Bill herunter. „Ja stimmt! Ich werde den Schlüssel nie finden, stimmt´s? Du bist einfach zu schlau für mich Irrer!“, sprach er und legte sich in sein eigenes Bett. Auf seinen Lippen zeichnete sich ein zufriedenes lächeln ab, welches Bill jedoch, wegen der Dunkelheit welche die Nacht mit sich brachte, nicht sehen konnte.

    Genervt drehte sich Bill auf die Seite, mit dem Rücken zu Tom. Langsam fuhr er mit seiner Hand über seinen Unterschenkel, bis zu seinem Fuß. Dann strich er über seinen Socken und ertaste beruhigt den kleinen Schlüssel. Tom hatte ihn also doch nicht gefunden und er hatte Recht behalten, er war einfach anscheinend zu schlau. Triumphierend, lächelte er und dachte nicht weiter darüber nach, dass Tom sich einfach auf ihn gesetzte hatte, denn warum er das getan hatte, wusste der Schwarzhaarige ja! Wenige Sekunden später, fielen seine müden Augen wieder zu und ließen ihn wieder durch das große Tor des Schlafes in sein eigenes Traumland gleiten.

    Als die Ersten Sonnenstrahlen des Tages durch das kleine Zimmer wanderten, öffnete Tom blinzelnd die Augen. Mit einem Ruck drehte er sich im Bett um und schaute auf seinem Radiowecker. Sechs Uhr Fünfundvierzig. Perfekt. Mit den Beinen zu erst, schwang er sich aus dem Bett und blickte zu seinem Zimmergenossen hinüber, um zu überprüfen ob dieser tatsächlich noch schlief. Grinsend schnappte Tom sich seinen Kulturbeutel und ging aus dem Zimmer.

    Da es noch so früh am morgen war, schienen die Flure wie ausgestorben, doch als er am Schwesternzimmer vorbei ging, kam auch schon eine der Schwestern raus. „Na, schon wach Tom? Konntest du nicht mehr schlafen?“, fragte sie und lächelte ihren Patienten an. „Doch ich konnte schon gut schlafen. Ich bin halt hellwach und möchte mich jetzt erst mal gerne waschen gehen!“, antwortete er ihr.

    Routiniert, gab Tom der Schwester seinen Kulturbeutel in die Hand, die auch gleich damit begann, diesen zu durchsuchen. Als sie feststellte, dass dort keine verbotenen oder gefährlichen Gegenstände drin waren, gab sie Tom den Beutel wieder, blickte aber dann skeptisch auf sein weites Shirt. „Tut mir leid Tom! Aber das musst du auch kurz ausziehen. Deine Boxershorts darfst du natürlich anbehalten.“ Augenrollend, zog Tom das Shirt über den Kopf, zeigte der Schwester, dass er wirklich nichts dabei hatte, womit er sich hätte verletzten können und zog es sich dann schließlich wieder an. Endlich konnte er in den großen Waschraum gehen.

    Zu erst putze er seine Zähne und wusch sich dann ausgiebig. Als er damit fertig war, vergewisserte er sich noch einmal, dass er alleine war und zog dann einen kleinen silbernen Schlüssel aus einem seiner Socken. Das war kein neues Versteck für ihn. Er war sich von Anfang an sicher, dass wenn Bill den Schlüssel am Körper tragen würde, dann in den Socken. Weil er dachte, das Versteck wäre Idiotensicher. Doch Tom wusste es eben besser. Er hatte verdammtes Glück gehabt, dass Bill nicht gemerkt hatte, dass er den Schlüssel austauscht hatte.

    Schnellen Schrittes, ging Tom auf die Spindwand zu und suchte das mit der Nummer 43, die die auch auf dem Schlüssel eingraviert war. Schnell hatte er ihn gefunden und verlor auch keine Zeit damit, den Spind zu öffnen.

    „Wollen wir mal sehen, was der kleine da alles drin hat!“, flüsterte er sich selber zu und öffnete den Schrank. Toms neugierige Augen suchten das innere des Schrankes ab. Enttäuscht seufzte Tom und nahm einen schwarzen und einen kleinen dunkelblauen Kultbeutel, und einen Haartrockner aus dem Spind. „Ist das etwa alles?“. Wütend, legte er den Haartrockner und die schwarze Kulturtasche wieder zurück und widmete sich dann dem der kleineren dunkelblauen Tasche zu.

    Er öffnete das Täschchen und das erste was ihm entgegen sprang waren ein paar Haarbänder, ein kleines Kopftuch und ein paar einfache Haarnadeln. „Das kann doch nich wahr sein!“, entrüstete sich Tom und stand kurz vor einem Wutausbruch. Plötzlich hörte er Stimmen draußen vor Tür. Schnell griff er nach ein paar Haarnadeln, schmiss dann den Beutel wieder in den Spind und schloss ihn wieder zu.

    Den Schlüssel ließ er wieder in seinem Socken verschwinden und die Haarnadeln versteckte er in seinen langen Dreadlocks.

    Gerade als er sich seinen Waschbeutel schnappte, öffnete sich die Tür und Oberschwester Mathea betrat mit einem anderen Patienten den Raum. Überrascht, sah sie Tom an. „Mit dir hätte ich hier so früh nicht gerechnet! Geht es dir gut?“, fragte sie und beäugte Tom skeptisch.
    „Mir geht es gut! Ich konnte nur nicht mehr schlafen!“, antwortete er und wollte an der Frau vorbeigehen, doch diese hielt ihm am Arm fest.

    Sie packte Tom am Handgelenkt und streckte seinen Arm aus. Mit einem prüfenden Blick, taste sie die Haut des jungen Mannes ab. Tom rollte nur mit den Augen und seufzte leise auf. „Ich habe mir nichts getan!“, sagte er mit fester Stimme und zog den Arm wieder an sich. „Den anderen Arm, Tom!“. Widerwillig, streckte er seinen anderen Arm der Schwester entgehen und ließ ihn von ihr überprüfen. „Hab ich doch gesagt!“, motzte Tom und funkelte die Schwester wütend an. Er mochte es absolut nicht ständig so kontrolliert zu werden. Ob es gut für ihn war oder nicht. „Du weißt, das wir nur das beste für dich wollen Tom!“ „Ja, sicher!“, nuschelte der Junge als er endlich den Raum verließ.

    Genervt ging er wieder zurück zu seinem Zimmer. Als er die Tür öffnete, stand Bill mit einem Handtuch und Klamotten beladen vor ihm, rempelte ihn kurz an als er sich an Tom vorbei drückte und ließ noch ein geknurrtes „Geh mir aus dem Weg!“, von sich hören.

    Nun, machte sich Bill, der eben erst aufgewacht war, auf den Weg in den Waschraum. Etwa eine halbe Stunde später, stand er nur mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt und mit nassen Haaren, vor seinem Spind und versuchte vergebens ihn auf zu schließen. Doch aus irgendeinem, für ihn völlig unerklärlichen Grund, passte der Schlüssel auf einmal nicht mehr. Immer und immer wieder versuchte er den Schlüssel in das Schloss zu stecken, doch er passte einfach nicht. „Was soll denn die verdammte Scheiße!“, fluchte er und gab auf.

    Dann kam plötzlich die Erinnerung von der Nacht in ihm hoch, wo Tom auf einmal auf ihm saß. „Dieses Arschloch!!“, rief er laut aus und schlug mit der Flachen Hand gegen seinen Spind. Jetzt wurde ihm auch klar, warum Tom so selbstgefällig gegrinst hatte, als er noch auf ihm saß.

    Mit schnellen Schritten ging er zur Türe hinaus und passte Schwester Mathea auf dem Flur ab. Diese schaute Bill nur verwundert an, da er immer noch nur in einem Handtuch da stand.
    „Ist alles in Ordnung, Bill?“. „Nein, nichts ist in Ordnung!“, fing Bill laut an zu reden. „Tom hat meinen Spindschlüssel geklaut und ihn einfach gegen einen anderen ausgetauscht, jetzt krieg ich meinen Schrank nicht auf und ich würde mir sehr gerne jetzt die Haare trocken föhnen!“.

    „Moment! Bist du dir auch sicher, dass Tom es war?“, fragte die Schwester. „Also wenn sie nicht in einer Nacht und Nebel Aktion alle Schlösser ausgetauscht haben, dann bin ich mir ziemlich sicher! Tom saß heute Nacht auf einmal auf mir und da hat er bestimmt die Schlüssel ausgetauscht….“, redete sich Bill in Rage „…dieser hinterhältige….“ „Es ist gut!“, mahnte ihn Schwester Mathea und schickte ihn zurück in den Waschraum. „Zieh dir erst einmal was an! Ich gehe zu Tom!“.

    Dieser saß immer noch enttäusch mit ein paar anderen Patienten im Fernsehzimmer und sah sich eine der vielen langweiligen Talkshows an. Schwester Mathea kam direkt auf ihn zugestürmt und in diesem Moment war er sich sicher, dass Bill das mit dem ausgetauschten Schlüssel raus gefunden und ihn verpetzt hatte. Das würde er büßen!

    „Tom, gib mir sofort den Schlüssel!“, sie stellte sich vor dem Jungen und streckte ihre offene Hand aus, darauf wartend, dass er den Schlüssel in sie legte. Mit wütenden verengten Augen, langt der Junge mit der Hand in die Tasche seiner Jeanshose und zog den kleinen silbernen Schlüssel hinaus. Zornig, legte er den Schlüssel in Schwester Matheas Hand. „Bill wird jetzt seinen Sachen durch sehen und wenn nur ein Teil fehlt Tom, dann mach dich auf was gefasst!“, sagte sie zu ihm, wandte sich zum gehen um, blieb dann aber noch einmal stehen und blickte Tom enttäuscht an. „Eine Woche lang Rauchverbot! Bring mir deine Zigaretten gleich und wehe du hortest irgendwo noch welche, mein Freund! Du weißt, das wir sie sowieso finden!“.

    „Nein!!!“, rief Tom aus, sprang von Sofa auf und versuchte die Schwester umzustimmen. Doch diese blieb hart.

    Wenige Minuten später, saß Tom wieder in seinem Zimmer und schmiss sämtliche Zigarettenschachtel die er besaß auf sein Bett. Rauchverbot war eines mit der schlimmsten Strafen die man ihn verhängen konnte. Es war eben die einzige legale Droge hier, von der er schwer abhängig war. Und wer war an allem Schuld? Bill natürlich. Wenn er meinte Tom einfach zu verraten zu können, ohne jegliche Folgen, dann hatte dieser sich gewaltig ins Fleisch geschnitten.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 26.02.2007, 18:35


    Hey JEN!

    Wow, der Teil war echt wieder hammer!
    Ich hatte am Anfang Hoffnung, dass Tom vielleicht ein wenig blöd ist, aber nein...
    Nicht der Fall...
    Schade!
    Aber der Teil war richtig gut!

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    kissa - 26.02.2007, 22:44


    hey^^

    ja das hatte ich auch zu erst gehofft*lol*
    aber naja, ich hoffe mal er tut bill ncihts zu schlimmes oder so, ich mein an sich is er ja eh selber schuld...
    aufjedenfall war der teil wieder supiii! :wink:
    ich hoffe du machst bald weiter^^

    grüßchen kissa



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 27.02.2007, 09:29


    hmm was hat sich jetzt da bill eingebrockt? :?
    jaja tom ist eben nicht so dumm, aba bill ja auch nicht! das wird noch ne schlacht der giganten denk ich mal :roll:
    na dann mal sehn was sich tom denn so für bill eingedacht hat...
    und ja rauchen echt schlimme angewohnheit :?

    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 27.02.2007, 16:15


    Hey!
    Der neue Teil is echt super!
    Tja, Tom is nich so dumm wie wir gedacht ham XD
    Was er jetzt wohl mit den Haarnadeln macht?
    Und jetzt wird Bill wohl ziemlich Ärger bekommen...
    Aber der lässt sich das sicher auch nich einfach so gefallen....
    Und Rauchverbot? Mein Beileid, Tom^^
    Also schreib schnell weita!!!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Anonymous - 28.02.2007, 01:01


    Die Kaulitze in der Irrenanstalt - herrlich! :D Deine Ideen sind wirklich unschlagbar.

    Und auf Tom als bösen Buben stehe ich ohnehin. Die Story ist also mal wieder ganz nach meinem Geschmack.

    Dein Schreibtil ist wie immer perfekt.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    DaMImme - 04.03.2007, 00:18


    Oha... wuuuuundevoll..

    Genialer Plot und du hast voll den super Schreibstil.
    Keine so Gossensprache und trotzdem noch gut verständlich zu lesen.

    Top =)



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 04.03.2007, 00:26


    Wie ich grad merk hab ich noch gar kein Kommi geschrieben...dann mach ich des jz mal. Der Teil war wieder super^^ Bin mal echt gespannt wie Tom sich jz rechen will...

    lg - Coulered Gothic -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Leela - 10.03.2007, 21:33


    aiiiiiiiii tol eine neue FF von dir, das hört sich fidne ich sher interessant an.Tom is ja ziemlich heftig so und Bill gut wirkt rehct normal aber das wohl fast typisch was?
    nun nun also ich muss sagen deine ideen sind immer wieder sehr einfalslreih und auch diese FF verspricht sehr interessant zuw erden aslo ich bin jedenfalls schon mittendrin.
    sehr gut.
    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Morena - 10.03.2007, 22:24


    hey,

    der teil war super. richtig klasse geschrieben und macht es wieder total spannend.
    war auch alles spitze beschrieben. :-D

    ich bin total neugierig wie es weiter geht und vorallem wie sich tom rächen will *grins*.

    mach schnell weiter

    gruß



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    jennü-kaulitz - 11.03.2007, 12:46


    Hab ja schon nach deinem grandiosen Finale bei Runfor Cover geschrieben, dass ich mich jetzt deinen anderen FF´s widmen werden. und bist jetzt steht die FF "RFC" in nichts nach. Super geschrieben, klasse Idee mit der Irrenanstalt. :wink:

    Daumen Hoch

    hast nen neuen Fan

    *fanschild beschrift* :P

    Go JEN, go! ^^

    hel Jenny 8)



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 12.03.2007, 00:08


    6



    „So Tom! In einer Woche kannst du dir die Zigaretten wieder bei mir abholen!“, sprach Schwester Mathea und verstaute die letzte Schachtel in eine ihrer Kitteltaschen. Tom stand mit verschränkten Armen an der Wand gelegt und beobachtete das Schauspiel zornig. „Du brauchst gar nicht so böse durch die Gegend schauen, Tom! Das hast du dir alles selber zu zuschreiben!“. Der dunkelblonde Junge schnaubte nur verachtend und senkte den Blick gen Boden.


    Die Schwester verließ mit Toms allerheiligsten das Zimmer und ließ den wütenden Jungen alleine zurück. Mit einem gezielten Fußtritt, tritt er mit voller Wucht gegen Bills Bett und ließ es verdächtig aufknarren. „Ganz toll!“, fluchte Tom und tritt noch einmal zu.


    „Wenn das Bett kaputt ist, schlaf ich in deinem, da kannst du einen drauf lassen!“, ertönte es auf einmal hinter ihm. Reflexartig, drehte er sich um und erblickte Bill hinter sich. „Du traust es dich echt noch so einen Spruch los zu lassen?“, knurrte der Ältere Bill entgegen. Der Schwarzhaarige lupfte eine Augenbraue in die Höhe und stellte sich unwissend, musste aber dennoch etwas schmunzeln, weil er sich denken konnte, dass Tom bereits eine Strafe aufgebrummt bekommen hatte.


    „Du bist schuld, dass ich eine ganze beschissene Wochen nicht rauchen darf!“, warf Tom dem schwarzhaarigen an den Kopf. Bill verschränkt die Arme vor der Brust und schnalzte laut mit der Zunge. „Du weißt ganz genau, dass das deine eigene Schuld ist! Du hättest den Schlüssel ja nicht klauen müssen und nach alldem was du mir hier schon an den Kopf geworfen hast, hast du doch nicht wirklich geglaubt, dass ich dicht halte oder?“, antwortete er. Tom ging einige Schritte auf Bill zu und blieb genau vor ihm stehen. Selbst ein Grashalm hätte jetzt Schwierigkeiten sich noch zwischen den beiden zu drängen.


    Da die beiden bis auf ein oder zwei Zentimeter gleich groß waren, blickten sie sich genau in die Augen. „Dafür wirst du bezahlen!“, zischte der Ältere nur und ließ Bill alleine im Zimmer stehen.


    Mit vor Wut zusammen gekniffenen Lippen, ging Tom schnurstracks in das Zimmer seiner zwei Freunde. Mit wucht riss er die Türe auf und trat ein. „Man, musst du hier so reinplatzen? Ich bin fast vor Schreck vom Bett gefallen!“, meckerte Jonas, der tatsächlich nur noch auf der Bettkante seines Bettes saß. „Du siehst wütend aus!“, bemerkte Silas, der an seinem Schreibtisch saß und allem Anschein nach etwas zeichnete. „Ach! Tue ich das?!“, fauchte Tom seinen Freund an. Silas drehte sich auf seinem Stuhl um und musterte seinen Freund, der anfing im Zimmer auf und ab zu gehen.


    „Was ist dir den über die Leber gelaufen?“, fragte Jonas vorsichtig an. „Bill!“, spuckte Tom spöttisch aus. „Was?“, kam es wie im Chor von Toms Freunden. „Bill! Wegen ihn habe ich eine Woche rauch verbot! Und überhaupt, der Junge raubt mir den letzten nerv! Er ist so….so... schwierig!“. „Warum? Tanzt er nicht nach deiner Pfeife?“, kam es wieder von Silas, der sich mittlerweile wieder seinem Bild gewidmet hat. „Kannst du mal deine dämliche Klappe halten?!“, fuhr Tom Silas an. „Wie der Meister wünscht! Dann heul dich aber nicht wegen dem bei mir aus!“.


    „Tz! Ich werde mich an ihm rächen!“, kam es von Tom und just in diesem Moment schnellte Jonas Kopf zu Tom hoch. Er hasste es, wenn Tom so was sagte. Das ging nie gut aus, denn mit ihm war nicht zu spaßen, schon gar nicht wenn man ihn als Feind hatte. Vor ungefähr zwei Jahren, hatte sich ein Patient sogar wegen Tom vom Klinikdach gestützt. Gott sei dank, hatte dieser aber mit viel Glück und mindestens zehn Schutzengeln, gerade so überlebt. Seit diesem Vorfall, haben die meisten Patienten Angst vor Tom und sind immerzu übertrieben nett zu ihm. Irgendwie tat ihm Bill leid, denn er wusste ja nicht, wem er sich da gerade zum Feind machte.


    „Und was willst du machen?“, fragte Jonas vorsichtig. „Ich weiß es noch nicht! Aber mir wird schon noch etwas einfallen! Hast du ne Kippe?“. „Ehm, ja! Aber nur noch eine!“, antwortete Jonas und blickte Tom entschuldigend an. Doch dieser sah seinen Freund nur erwartungsvoll an. „Mo…Moment!“, sagte Jonas noch und stand seufzend vom Bett auf und ging zu seinem Schreibtisch. Dort öffnete er eine der drei Schubladen und holte ein Päckchen Zigaretten heraus. Die Letzte Zigarette nahm er heraus und warf die nun leere Schachtel schließlich in den Mülleimer.


    Als er sich wieder auf das Bett setzte, gab er Tom seine letzte Zigarette. Dieser nahm sie, ohne sich zu bedanken und wie selbstverständlich an und entzündete sie. Silas schüttelte nur mit Kopf. Er konnte es nicht verstehen, dass die Leute so auf Tom reagierten. Er selbst war nicht so, weswegen er wahrscheinlich auch Toms bester Freund hier in der Klinik war. Er hatte keine Angst vor ihm. Auch Tom brauchte jemanden, der wie er selber tickte und nicht mit einem goldenen Tablett hinter ihm her lief und Silas war halt diese Person. Er scheute sich nicht davor Tom mal gehörig die Meinung zu geigen.


    „Wenn du erwischt wirst, darfst du noch länger nicht rauchen!“, sagte er zu Tom. „Dann drück ich die Kippe halt schnell Jonas in die Hand! Er hat ja kein Verbot!“, sprach Tom triumphierend und Jonas nickte nur zustimmend mit dem Kopf. „Wenn du meinst!“, seufzte Silas.


    „Sagt mal! Meint ihr Bill ist schwul?“, kam es nach ein paar Minuten des Schweigens von Jonas. Tom und Silas schauten ihn überrascht an und zuckten nur mit den Schultern. „So wie der aussieht kann das gut sein!“, antwortete Silas und wendete den Blick von Jonas wieder ab. „Stimmt! Oder kennst du hier einen einzigen Jungen, der eine Nagelpfeile, Haarklammern und schminke in seinem Kulturbeutel hat?“, fragte Tom. „Da ist was dran!“, bemerkte Silas noch.


    Auf Toms Lippen zeichnete sich ein dreckiges grinsen ab. „Ich glaub ich weiß, was ich mit Bill machen werde!“.


    Die Gänge der Station waren wie Ausgestorben. Alles war ruhig, nur den Fernseher konnte man leise vernehmen. Alle lagen in ihren Betten und schlummerten friedlich. Nur einer war noch wach und wartete auf die perfekte Gelegenheit.


    Tom lag ruhig in seinem Bett und horchte in die Stille. Er war sich nicht sicher, ob Bill wirklich schon schlief, denn der Überraschungseffekt sollte ja perfekt sein und Bill vor Angst zergehen.


    Als Tom sich einigermaßen sicher war, dass Bill schlief, stand er leise auf und ging zu Bills Bett hinüber. Achtsam, zog er die Bettdecke von dem schlafenden Körper. Leise und vorsichtig, wie er es schon einmal getan hatte, setzte er sich wieder auf Bills Hüfte. Immerzu darauf bedacht, den Jungen unter sich noch nicht zu wecken. Dann fasste er an den Saum von Bills Shirt und schob es behutsam nach oben, so dass Bills Bauch und die halbe Brust freilagen. Als Toms Blick auf das Stern Tattoo fiel, dass Bill Leisten Gegend zierte, schmunzelte er leicht. Eindeutig schwul.


    Lasst die Show beginnen. Noch einmal schaute er dem schlafenden Bill in das Gesicht. Kaum zu glauben, dass er Tom soviel ärger machte. Der Dunkelblonde legte nun seine Hände an den Saum von Bills Boxershorts und zog sie mit einem Ruck ein Stück runter und fuhr dann auch noch mit seiner Hand hinein.


    Bill wachte vor Schreck auf und versuchte sich auf zu setzten, was ihm jedoch nicht gelang, da Tom seine Handgelenke mit seiner freien Hand, über Bills Kopf fest pinnte. „Na, wie gefällt dir das, Schwuchtel, he!“. Panisch, versuchte Bill sich los zu machen, doch Tom war eindeutig der Stärkere. „Was soll das! Lass das….bitte!“, flehte Bill, der es immer mehr mit der Angst zu tun bekam. „Ach komm schon, Billy! Das gefällt dir doch oder!“, sprach Tom weiter und bewegte seine Hand in Bills Shorts.


    Bill versuchte immer noch mit aller Macht, Tom irgendwie von sich zu schubsen, doch noch immer gelang es ihm nich. Der Dunkelblonde, beugte sich zu Bill hinunter und leckte ihm einmal über die Ohrmuschel. „Ja, wehr dich ruhig! Das macht mich richtig heiß!“, flüsterte er in sein Ohr und grinste danach diabolisch. Bill dachte wirklich, dass Tom ihn jeden Moment vergewaltigen würde.


    Kaum als Tom den Satz beendet hatte, hörte der schwarzhaarige Junge auf sich zu wehren und die ersten Tränen rollten über seine Wange.
    Toms Hand fuhr aus der Boxershorts hinaus und strich feste über Bills Bauch und Brust. Danach ließ er von dem Jungen ab, setzte sich wieder auf und sah ihn ernst und mit wütendem Blick in die Augen. „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich mich an dir kleine Schwuchtel vergreife oder? Das sollte nur eine kleine Warnung sein du Miststück, damit du nicht noch mal auf die Idee kommst, dich gegen mich zu Stellen! Ich bin noch zu ganz anderen Sachen fähig! Hast du das verstanden?“.


    Bill liefen noch immer Tränen über das Gesicht und er brachte nur ein leichtes nicken zustande. Tom lächelte triumphierend. „Gut dass wir uns verstehen!“.



    Sein Plan war aufgegangen, denn er schien Bill wirklich sehr verängstigt zu haben. Immer noch saß er mit seinem Siegeslächeln auf der Hüfte des jüngeren und musterte ihn nun. Seine Augen waren verweint und noch immer liefen die Tränen unaufhaltsam sie geröteten Wangen hinunter. Glitten über den dünnen Hals und verendeten schließlich in dem Stoff von Bills T-Shirt.


    Toms Augen folgten einer frischen Träne, die über Bills Wange lief und an den halb geöffneten und zitternden Lippen hängen blieb. Ehe er wusste wie ihm geschah, hatte er sich zu dem Jungen herunter gebeugt und fing die verirrte Träne mit seinen eigenen Lippen auf.


    :wink:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Leela - 12.03.2007, 15:45


    hm tom also das passt iwie nich zum plan oder? tja ja......wen da mal nich noch wer schwul is xD
    aber ich fürhcte bis er das einssieht und zugibt wirds noch dauern.das endet bestimmt erstmal im chaos....besonders wenn man run for cover kennt is das ja eigentlich klar :wink:
    wirklich toller teil. konnte mir das sher genau vorstellen udn die personenbeschreibung von Jonas und silas fand ich acuh sehr gut
    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    kissa - 12.03.2007, 17:23


    hey^^

    der teil war wieder überlst geil!!! :wink:
    aber was macht denn der blöde tom, der kann bill doch nich so erschrecken, bill schlag ihn tritt ihn voll in die naja ihr wisst schon xD
    mach bitte bald weiter, es interessiert mich brennend was bill jetzt macht, gut tom is sicher erst ma verwirrt, aber bill lässt sich das doch nich so gefallen ich mein, da denkt man doch sonst was erst total in angst versetzten und dann küssen! nenene xD
    bis zum nächsten teil^^

    grüßchen kissa



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 12.03.2007, 17:32


    Oje...sich mit sojemandem anzulegen ist nie gut, aber es hätt auch bestimmt schlimmer kommen können, so wie wir Tom in deiner FF kennen gelernt haben...

    Aber des am Schluss ist vllt en Lichtblick...

    lg - Coulered Gothic -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Morena - 12.03.2007, 18:08


    hey,

    der teil war wieder richtig schön. :wink:
    klasse geschrieben und man konnte sich alles super vorstellen.

    vorallem die letzten abschnitte mit tom und bill waren eine schöne idee und echt hammer. :-D

    bin gespannt wie es weiter geht.

    mach schnell weiter

    gruß



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 12.03.2007, 19:38


    Hallo JEN!

    Herrje, was macht der Tom denn da?!
    Der küsst den Billy, gefällt mir^^*fg*
    Ich hätte, denk ich, auch nicht den Mut, mich gegen Tom zu stellen...
    Das schaff ich ja noch nicht mal bei Leute, die ein 18tel von ihm sind -.-"
    Ich fand den Teil wieder total toll<3<3
    Hat mir super gefallen!

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 13.03.2007, 18:34


    Wow!
    Wasn Teil!
    Total genial!
    Jetzt kann ichs ja erst recht nich mehr abwarten bis es weiter geht!
    Bei son nem Ende!
    Das is aber auch echt fies es hier enden zu lassen^^
    MACH WEITA !!!!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 14.03.2007, 11:11


    tom der allen schreck! o je...
    wieso hab ich so ein gefuhl dass bill eine trauma hat, was mit dem einem mädel aus vorigen teilen herauskommt und die jetzt tom mit der aktion wieder herbei gerufen hat. :?
    ach ne tom...ich dachte du stehst nicht auf diese "schwuchtel"? tztztz :roll: anscheinend tust du doch mehr als du selbst glaubtest.

    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Anonymous - 15.03.2007, 01:16


    Upps, da wird der harte Tom plötzlich ganz weich. Oder wird er noch härter und das da, wo es ihm gar nicht passt? :shock:

    Wenn Tom für Bill Gefühle verspüren sollte, würde er ihn womöglich erst richtig hassen, so paradox das auch klingt. Und diese Zerrissenheit wäre wirklich spannend.

    Großes Lob bisher!



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 15.03.2007, 19:27


    das ende war ja mal überraschend. :shock: was macht denn tom da?

    erst macht er bill angst, um dann mit ihm zu "spielen"? ich trau ihm nicht (und seinen kumpanen). der ist ja nicht umsonst inner klappse. :D



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    CharlieTwisted - 16.03.2007, 00:23


    Wow die story hört sich echt cool an, aber auch sehr heftig, der bill tut mir voll leid, der tom aber auch


    hast auch nen super schreibstil, mach bitte gaaaaaaaaaaaaanz schnell weiter!!!!!!!!!




    lg
    Charlie



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    chalie_th-fan - 18.03.2007, 19:35


    Ich kann mich der @Charlie nur anschliesen!!
    ich habe dir eben auhc bei ff.de ne kommi hinterlassen!!!
    lg chalie



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    DaMImme - 18.03.2007, 21:08


    Wuaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah.

    So geil.

    Der letzte Satz reißt ohne Scheiß alles rum. ö_Ö Grad erst noch so: 'Boah, Tom du Arschloch.' und dann der letzte Satz 'ö_Ö was gehtn jetz?'

    xD

    O gott, ich bin grad nich inna lage um sinnvolle kommis zu schreiben^^ xD

    Mach weiteeeeeeeeeeeeeeeeer. jetz hier, auf der stelle und sofort xD



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    jennü-kaulitz - 02.04.2007, 15:44


    Hach JEN du wist wahrelich eine Künstlerin...

    Ich erst so fugg was is denn jetzt bei Tom kaputt und dann der letzte Satz o.O

    Ja das war wiedeer spitze....
    Schade dass es immer so lange dauert, bisses einen neuen Teil von deinen Storys gibt...

    hdl *flausch* Jenny 8)



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 03.04.2007, 21:24


    Hey ihr süßen!^^

    Es geht weiter!!

    Tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat, ich versuche mich echt zu bessern!^^





    Special thanks geht noch an Danie^^ Ohne dich, wäre das Kapitel jetzt noch immer net fertig!

    Kleine Anmerkung noch mal: In diesem Kapitel kommt es zu Selbstverletzendem Verhalten! So etwas ist echt keine Lösung^^


    7



    Er selber wusste nich warum er das gerade tat. Doch als er den weinend jungen unter sich sah, so hilflos und ängstlich, legte sich ganz hinterrücks ein Schalter in Toms Kopf um, der ihn zu dieser Tat brachte. Nach Bills Reaktion zu Urteilen, dachte Tom eigentlich, dass der Junge sich gleich zu wehren anfängt, doch nichts dergleichen geschah.

    Er hielt inne, löste seine Lippen aber nicht von Bills. Wie weich diese doch waren. Er konnte Bills Herz an seiner Brust schlagen spüren, ganz schnell, wie das eines ängstlichen Tieres.

    Hatte er etwa Angst?

    Wie in Zeitlupe strich er langsam mit dem Zeigefinger über Bills Rippen unter ihm. Dieser zuckte zusammen und wimmerte leise. Weil er nicht berührt werden wollte? Weil es ihm gefiel?

    Was sollte Tom nun tun? Weiter machen? Aufhören? Er entfernte sich etwas von dem Schwarzhaarigen um ihm in die Augen zu blicken, diese waren jedoch geschlossen. Er entschloss sich dazu einfach mal einen Schritt nach vorn zu wagen und seine Lippen berührten vorsichtig den Hals des anderen Jungen. Er ließ seine Zunge über die Halsbeuge wandern, hinunter zum Schlüsselbein und wieder hoch an die Schlagader. Er konnte diese an seiner Zunge pulsieren fühlen und sein Kopf schaltete ab.

    Bill drehte seinen Kopf ein wenig zur Seite. Gab er dem Jungen über sich nur weiteren Spielraum oder hatte er einfach nur Angst? Tom konnte es beim besten Willen nicht abschätzen.

    Seine Finger glitten derweil unter dem weichen Stoff von Bills Shirt und strichen sanft über die warme Haut. Während er das tat, löste er seine Lippen von dem bereits geküssten Hals und beobachtete gespannt jede Bewegung von Bills Gesicht.

    Die Hände des Älteren glitten von Bills Seite ab und schlichen sich zu seinem Bauch vor.
    Endlich öffnete Bill seine Augen, wenn auch nur halb. Er tat nichts, außer einfach nur daliegen. Er wusste nicht warum Tom das tat, er wusste nur das er es tat und gefallen daran fand, wenn auch widerstrebend.

    Auch Tom konnte sich das Vorgehen noch nicht erklären. Er hasste Bill doch, aus tiefsten Herzen, warum also tat er das? Warum war es wie ein Zwang diese zarte warme Haut berühren und küssen zu müssen? In dieses makellose und unendlich schöne Gesicht dabei zu sehen. Er konnte es sich einfach nicht erklären.

    Auch Bills verhalten war ihm mehr als suspekt. Warum hatte er eben geweint und jetzt blieb er hier liegen und ließ alles über sich ergehen, obwohl er die Möglichkeit hatte es zu beenden?

    Gedankenverloren, leckte Tom sich über die Unterlippe und war mit sich selbst am Kämpfen. Nur einen Kuss noch, nur einer, dann würde er aufhören.

    Wie in Zeitlupe, ließ der Junge seine Lippen wieder auf Bills gleiten.

    Alles oder Nichts! Langsam fing Tom an seine Lippen zu bewegen. Eigentlich hatte er erwartet das er auf widerstand trifft, doch auch Bill bewegte seine Lippen, Toms entgegen.

    Vorsichtig tasteten sich ihre Lippen eine Weile gegenseitig ab. Dann fuhr Tom vorsichtig mit seiner Zunge über Bills Unterlippe. Dieser zögerte, öffnete seinen Mund dann aber doch und empfing Toms Zunge gespannt. Behutsam und leicht erregt trafen sich ihre Zungen. Schon beim ersten Berühren verflog das Vorsichtige und die beiden Zungen fochten einen unerbittlichen Kampf aus.

    Zum Ersten mal seit dem Tom angefangen hatte, begann Bill sich endlich zu bewegen. Seine Hand glitt in Toms Nacken und bewirkte somit, dass Toms Lippen sich noch stärker auf die seine pressten.

    Eine Weile verblieben sie so, bis Tom sie voneinander löste. Doch hatte er keineswegs vor aufzuhören. Sein Blickt blieb an Bills geschwollene Lippen hängen, während sich seine Hände zum Saum von Bills weißem Shirt schlichen, diesen fest umpackten und Stück für Stück hoch schoben. Bereitwillig, hob der Schwarzhaarige die Arme und ließ sich das Stück Stoff ausziehen.

    Wie im Zwang, fuhren Toms Hände immer und immer wieder über Bills Brust. Konnte nicht von der zarten Haut ablassen. Musste sie spüren und verwöhnen.

    Gerade als er den Kopf wieder senkte um Bills Haut zu schmecken, wurde das Zimmer plötzliche mit gleißend hellem Licht durchflutet.

    Er blinzelte, konnte sich nicht so schnell an das Neonlicht der Zimmerdecke gewöhnen und ehe er sich versah wurde er grob gepackt und von Bill gerissen. Er zappelte, versuchte sich zu wehren, doch alles was er vernahm war nur ein leichtes Stechen im Arm, alles um ihn herum wurde dunkel.

    Bill wusste gar nicht was geschah, es ging alles so schnell. Noch immer spürte er die wärme von Toms Körper auf sich, doch nach und nach wurde es kalt. Starr vor Schreck und mit weit aufgerissenen Augen, sah er wie drei Schwestern Tom festhielten und versuchten ihn ruhig zu stellen. Plötzlich, sank Toms Körper in sich zusammen.

    Es dauerte eine Weile bis Tom wieder zu sich kam. Seine Augenlider zuckten, weigerten sich zu öffnen. Aus seinem Mund drang ein wimmern. Was war passiert? Warum fühlte er sich so erschöpft? Nach langem kämpfen, gewann seine mühe endlich und seine Augen öffneten sich langsam.

    Irritiert, huschten seine Augen durch die Gegend. Wo war er? Und warum war alles weiß?

    Keuchend, setzte er sich plötzlich auf. Seine Atmung wurde im Sekundentakt schneller. So schnell, dass seine Lunge sich schmerzhaft verkrampfte und sein Hals staubtrocken wurde.

    „Nein…nein…bitte…“, wisperte er und sein Körper fing zu zittern an.

    Sie hatten es tatsächlich getan, obwohl sie genau wussten, dass Tom sich vor diesem Raum fürchtete.

    Nun saß er hier, in dieser kleinen Kammer, mit dem weißen Wänden und weißem Boden, die zugleich auch noch dick gepolstert waren damit keine Verletzungsgefahr entstand. Kein Fenster, nur grelles neonlicht erhellten den Raum in unnatürlicher Farbe.

    Sein Körper begann immer schneller unkontrolliert zu zittern und die Wände schienen sich zu bewegen. Ganz langsam kamen sie auf den Jungen zu. Seine Kehle schnürte sich zu, er fing an nach Luft zu schnappen. Immer näher kamen die Wände, drohten ihn zu zerquetschen.

    Unter größten Anstrengungen, stand Tom vom Boden auf und lief so schnell seine wackeligen Beine ihn trugen, die zwei Schritte zu der großen schweren Eisentür zu. Mit schwacher Gewalt begann er gegen die Tür zu klopfen.

    „Bitte…bitte nicht…lasst mich raus…“, rief er leise. Doch schon nach wenigen versuchen verließ ihn seine Kraft und er sank zu Boden. Die Wände kamen noch immer unaufhaltsam näher. Schnell schloss der Junge die Augen, damit die Wände stoppten. Doch sobald er sie wieder öffnete, bewegten sie sich wieder.

    Unaufhörlich, liefen Tränen aus seinen Augen und vermischten sich mit dem ebenfalls salzigen Schweiß, der wie ein Film über seine Haut lag.

    Plötzlich tauchten Bilder vor seinem Auge auf! Bilder, die ihn zeigten, wie er sich eine von Bills Haarnadeln in den Haaren steckte. War das die Erlösung? Mit zitternder Hand, griff er zielsicher in seine Haarpracht und zog die kleine schwarze Haarnadel heraus. Kurz ließ er sie vor seinen Augen kreisen, um sie eingehend zu betrachten.

    Langsam setzte er sie dann auf seinem Unterarm ab, drückte sie durch die weiche Haut und zog sie langsam und gemächlich runter. Mit flackernden Augen beobachtete er, wie sich seine Haut teilte und das Erste Blut floss. Er hoffte, dass er sich beruhigen würde, dass es ihm dabei helfen würde, doch nichts passierte. Noch immer kamen die Wände auf ihn zu und ließen ihn schier wahnsinnig werden.

    Wie besessen, setzte er die Nadel immer an neuen Stellen ab und verletzte sich. Doch nichts half. Wie im Wahn, begann er nun auch seinen anderen Arm zu malträtieren. Blut floss unaufhaltsam über seine Arme und tropfte auf den weißen Boden.

    Vor Toms Augen wurde es langsam schwarz, aber er konnte nicht damit aufhören, er musste die Erfüllung spüren. An seinen Armen war keine unverletzte Stelle mehr zu finden. Er wimmerte leise, saß mittlerweile in seinem eigenen Blut.

    Mit schwachen Bewegungen, schob er seine Hosenbeine hoch und begann auch dort sich selber zu verletzten. Den Schmerz nahm er schon gar nicht mehr wahr, es war reine Befriedigung. Eine Befriedigung, die ihm nun die letzte Kraft raubte und bewusstlos zur Seite kippen ließ.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Chari - 03.04.2007, 21:42


    :shock: :shock: :shock:

    also den anfang fand ich ja irgendwie
    noch toll aber der schluß war ja hart ^^

    und warum haben sie tom überhaupt weg gebracht ?
    der hat doch eigentlich gar nichts gemacht,
    zumindest hat bill mit gemacht ...

    gott hoffentlich findet ihn jemand rechtzeitig
    wenn der noch länger da liegen bleibt
    stirbt er noch ^^

    schön das du weiter geschrieben hast
    die ff ist wirklich toll

    glg
    tazu

    ps: ich bin ~Tazuma~ bin nur bei ner freundin
    unter ihrem nick on



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 03.04.2007, 23:03


    Oje...des darf net wahr sein! Ich könnt wetten, dass die alles komplett falsch verstanden haben. Ich hoff jz nur, dass Bill Tom da i-wie rausholt...aber ob er das wirklich macht. Es wär vllt des einzige den zu retten. Ich mein was errecihen die mit sowas, in sonem Sch*** verzweifelt ja jmd der an sich stark isch, aber wie soll des jmd verkraften, der sowieso schon selbstmordgefährdet ist...auf jeden Fall haben se net richtig aufgepasst. Gut ne Haarnadel isch net einfch zu finden, aber die wussten des doch, also hätten se besser aufpassen müssen...

    Ich freu mich sehr auf den neuen Teil...

    lg - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 03.04.2007, 23:14


    bei dem kuss hab ich noch mitgezittert aba dann... OMG! mir tut alles weh wenn ich so etwas nur lese und da es noch so gut beschrieben ist ist nur horro! dem jungen sollte geholfen werden und nicht das man ihn somit noch quält! schrecklich! :shock:
    hoffe stark dass es ihm nächsten teil etwas aufmunternd zugeht!

    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    AmyLeeBabe - 04.04.2007, 16:47


    Hiii <3

    Du hast eine neue Leserin *_*
    ...okay, eigentlich nicht neu, aber
    bis jetzt konnte ich mich nie auf-
    raffen, ein Kommi hier oder bei
    anderen FF's von dir zu schreiben.
    -schaem-
    Jedenfalls...
    Ich find deinen Schreibstil total
    ansprechend, aber das kriegst du
    ja oefters gesagt, und die FF's, die
    du immer schreibst, sind eh nichtmehr
    zu toppen *_*
    ...eigentlich war bis in die Unendlichkeit
    immer mein Favourite, aber das koennte
    sich hiermit aendern o.ô
    :]

    LG ; Jojo ~



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 04.04.2007, 19:28


    Hey!
    Also erst mal, freu ich mich natürlich total dolle, dass es weiter geht^^
    Der Anfang war auch echt total schön.
    Du hast das so gut beschrieben, dass man sich das richtig gut vorstellen konnte XD
    Na ja, aber als dann die Schwestern kamen..
    Die sind plöt XD
    Na ja, aber Tom tut mir so Leid...
    Wie du das beschrieben hast, man konnte da voll mit ihm mitfühlen..
    Freu mich auf jeden Fall, wenns weiter geht!!!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    jennü-kaulitz - 04.04.2007, 23:23


    Hay JEN ^^

    Wusaaaaah sehr gut gelungen... Find es zwar immernoch nich so dufte, wenn du deine Sadistische Ader auslebst, aber ich gewöhne mich dran!

    Das Pairing is einfach zu toll... Wie für einander gebohren..

    Hach stimmt ja, sie sind Brüder und wurden zusammen gebohren XD

    *5 minuten hab*
    Ich bin wieder begeistert. Eine Frage noch zum Schluss.. (will nich drängeln, aber sowas is für mein krankes Herz wichtig) Wie lange in etwa denkst du wirst du für einen neuen Teil brauchen??

    hdl Jenny =)



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [sugarfairy] - 05.04.2007, 01:09


    Wooaahh... mein Gott wie krass^^
    Am Anfang denke ich noch... holla interessant
    Wirklich mal was anderes und dann geht es soo zu Ende
    Wahnsinnig hart und mitreißend...

    Ich bin gespannt wie es weitergeht

    Wunderbarer Teil JEN!



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Anonymous - 05.04.2007, 01:49


    Und wieder endet der Teil so, dass man es vor Spannung kaum aushält, endlich weiterlesen zu können.

    Nun hat sich Tom noch tiefer in die Scheiße geritten. Vielleicht denken die Schwestern sogar, dass er Bill vergewaltigen wollte.

    Aber was er jetzt treibt, grenzt ja schon an Suizid und könnte ziemlich ins Auge gehen. Er braucht unbedingt Hilfe, einen Halt, Vertrauen - sein ganzes Großkotz-Gehabe ist nur Show. In Wirklichkeit ist er ne ganz arme Sau. Wer könnte ihm wohl helfen? *grübel*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    BillsDarkAngel - 06.04.2007, 20:52


    Super Pitel!
    Ich schätze mal das sie Tom weggebracht haben,weil ein Kumpel von Tom gepetzt hat.Die wussten doch was Tom machen wollte - oder?!

    Aber Tom tut mir so leid,mach ganz ganz schenll weiter!!!

    LG



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    xXNamidaXx - 08.04.2007, 15:08


    wow echt hammermäßige parts
    konnte eben von seite 3 weiterlesen
    und muss sagen,
    dass sie mir ausnahmslos gefalleb haben
    O___o
    wo tom auf bill saß und die miteinander knuschten,
    war meiner meinung nach die beste stelle^^

    weiter so mimoli <3



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    jennü-kaulitz - 08.04.2007, 23:18


    Wann gehts weiter???
    Bracuht es noch einen verzweifelten Kommie von mia????


    MiR tut Tom grad so leid... Ich mein HALLO da kommt so ein geiler kerl in die Anstalt und dann darf er nid poppen... wie grausam is dat denn==????


    bitte mach schnell weiter

    lg Jenny



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    AmyLeeBabe - 09.04.2007, 07:00



    MiR tut Tom grad so leid... Ich mein HALLO da kommt so ein geiler kerl in die Anstalt und dann darf er nid poppen... wie grausam is dat denn==????

    xDDDDDDDDDDDD
    Geil xDDDDD



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    xXNamidaXx - 09.04.2007, 13:30


    MiR tut Tom grad so leid... Ich mein HALLO da kommt so ein geiler kerl in die Anstalt und dann darf er nid poppen... wie grausam is dat denn==????

    das fand ich grad auch echt zum schießen^^
    da haste endlich mal das ausgesprochen,
    was wir andern uns NIE GETRAUT HÄTTEn,,
    zu sagen

    :D :D :D

    so und nun weg ;)



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    jennü-kaulitz - 12.04.2007, 12:36


    Uh mann schon mein 3. Post weit dem letzten Teil!
    Ich bin echt verzweifelt *echt verzweifelt ist* =(

    Ich mein HALLO Tom hätte Bill da eben fast flach gelegt...
    Er tut mir so leid.. Ich mein Tom und bill sind einfach mein kleines Traumpärchen.. *immernoch verzweifelt*

    Ich hoffe allzulang läst du mich nich leiden!

    Liebe Grüße Jenny 8)



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 16.04.2007, 22:38


    lol...ihr seit echt mal geil... :lol:

    Geht weiter^^




    Was gesagt werden muss…


    Fassungslos, saß Bill auf dem Bett und wusste nicht wie ihm geschah. Er beobachtete die ganze Szenerie und als endlich Ruhe eingekehrte, spürte er wie sich jemand zu ihm auf das Bett setzte.

    Wie in Zeitlupe, drehte sich sein Kopf und er erblickte eine äußerst besorgt dreinblickende Schwester Mathea. Sie legte ihre Hand auf die Schulter des Jungens und lächelte ihn matt an.
    „Wie geht es dir? Hat er dir etwas getan?“, fragte sie sanft.

    Mit geweiteten Augen, starrte Bill die ältere Frau an. „Nei…Nein! Er hat mir nichts getan!“, antwortete Bill leicht verstört. Schwester Matheas Augen musterten den jungen Patienten skeptisch. „Willst du mir damit etwa sagen, dass ihr…ich dachte ihr mögt euch nicht und Tom wollte sich an dir rächen! Die Nachtkontrolle sagte mir, dass du weinen würdest!“.

    „Ich, wir mögen uns auch nicht! Ich weiß nicht…nein, er hat mir nichts getan!“.

    „Bill, du weißt das sexuelle Aktivitäten hier nicht gestattet sind und schon gar nicht mit anderen Patienten. Das wird auch folgen für dich haben! Schwester Dorothea?“, rief die Frau eine andere Schwester zu sich. „Ja!“ „Sehen sie bitte nach Tom! Er darf wieder raus!“. „Natürlich!“, antwortete die junge Frau, nickte leicht und verließ wieder das Zimmer.

    „Und du bist dir wirklich sicher, dass er dir nichts antun wollte?“, harkte die Oberschwester noch einmal nach. „Ja!“. Dass Tom sich am Anfang wirklich an ihm rächen wollte, verschwieg er der Schwester gewissenhaft, da sich die Sachlage ja nun geändert hatte. Dennoch verstand Bill noch immer nicht was da passiert war. Es war einfach zu verwirrend, zu überraschend. Absolut nicht vorausschaubar gewesen.

    Dumpf, hörte man Schwerster Dorotheas Schritte, wie sie den langen Flur hinauf schritt um Tom zu holen. Bill saß noch immer auf seinem Bett. Plötzlich hallte ein spitzer Schrei durch die Klinik und dieser kam eindeutig von dieser Station.

    Wie von einer Biene gestochen, sprang die Oberschwester von Bills Bett auf und lief ohne auf ihren Patienten zu achten, auf den Gang hinaus. Auch Bill stand auf und ging aus dem Zimmer. Die pure Neugier trieb ihn.

    „Oh mein Gott! Schnell, rufen sie Doktor Rosenberger! Nun beeilen sie sich doch!“, hörte Bill Schwester Matheas dominante Stimme rufen. Was war passiert, dass sie einen Arzt brauchten?

    Mit schnellen Schritten ging Bill zur Quelle des Geschehens. Ohne es verhindern zu können, zog sich sein Magen schmerzhaft zusammen. Er wusste, dass das was er gleich sehen würde schlimm war.

    Er ging um die Ecke und das erste was er sah, war eine kleine Menschentraube. Bills Atmen stockte. Sie standen alle vor der Kammer, der Kammer in der Tom war. So schnell er konnte, rannte der schwarzhaarige Junge zu den ganzen anderen Leuten. „Was ist passiert?“, fragte er einen Jungen der auch dort stand. Doch dieser wippte nur mit seinem Körper vor und zurück und summte irgendeine Melodie.

    Als Bill merkte, dass er von ihm keine Antwort bekommen würde, quetschte er sich durch die anderen Jungen nach vorne.

    Rot. Alles was seine Augen wahrnahmen war rot. Und Tom lag mitten in dieser Farbe. „Bringt die Jungen hier weg!“, rief die Oberschwester und die anderen Schwestern und Pfleger begannen damit die Jungen alle wieder auf ihre Zimmer zu bringen und gleichzeitig zu beruhigen.

    Bill lief an den ganzen Schwestern vorbei direkt auf den Raum zu. Schockiert blickte er zu Boden. Seine Hand legte sich automatisch auf seinem Mund. Tom lag in seinem eigenen Blut. Die Augen geschlossen, die Haut blass ja fast schon durchsichtig. Er bewegte sich nicht.

    Bills Magen krampfte sich zusammen und ihm wurde schlecht. Was war da nur passiert? Sein Blick glitt über Toms Arme und Beine, die Blutüberströmt waren. Bei genaueren hinsehen, sah der Junge was Tom getan hatte, dass er sich Arme und Beine aufgeritzt hatte.

    Soviel Blut…

    „Lasst mich durch!“, sprach ein Mann, der Bill grob zur Seite schubste. Sein weißer Kittel flog hinter ihm her, als der Arzt auf Tom zu lief und sich neben ihm kniete. „Bill! Komm!“, sagte Schwester Dorothea und wartete darauf, dass Bill sich zu bewegen begann. Doch der Junge konnte seinen Blick nicht von Tom abwenden.

    Die junge Krankenschwester umfasste sanft, dennoch bestimmend, Bills dürren Oberarm und zog ihn mit sich. In Bills Zimmer angekommen, setzte sie ihn direkt auf sein Bett und schaute ihn eine Weile an. Der Junge stand ganz schön neben sich. Fast wie in einem Schockzustand.

    „Bill?“, sprach sie ihn an. Er reagierte und schaute ihr in die Augen. Sie waren blau, hellblau und sahen besorgt aus. „Es ist meine Schuld…alles meine Schuld…“, nuschelte der Junge.
    „Nein Bill! Wieso sollte es deine Schuld sein, dass Tom das getan hat?“. „Es ist so…“, wisperte Bill und senkte den Kopf.

    Schwester Dorothea seufzte leise auf. „Du solltest schlafen! Ich hol dir etwas, damit zu ruhiger wirst!“, sprach sie und nickte sich noch einmal selber zu, bevor sie den Raum verließ.

    Bill ließ sich auf sein Kissen sinken und deckte seinen leicht zitternden Körper mit der strahlend weißen Decke zu. Noch nie war er so froh Tabletten zu bekommen, wogegen auch immer.

    Keine fünf Minuten später, betrat die junge Schwester wieder das Zimmer. In der Hand hatte sie einen kleinen durchsichtigen Plastikbecher in dem zwei weiße Pillen lagen. Sie reichte Bill den Becher, dieser Schluckte die Tablette und spülte sie mit ein wenig Wasser hinunter. Er hoffte nur, dass das Mittel schnell durch seine Blutbahnen floss und zu wirken begann.

    Die Schwester wünschte ihm noch eine gute Nacht, löschte das Licht und ließ Bill alleine zurück. Die Tabletten wirkten schnell, denn die Augenlider des Jungen wurden immer schwerer und schwerer bis sie schließlich zu viel Gewicht bekamen und er die Augen schloss. Friedlich, als ob nichts passiert wäre, schlummerte er ein.

    Der nächste Morgen war düster. Um diese Uhrzeit strahlte die Sonne normalerweise schon durch die Zimmer, doch an diesem Morgen blieb alles dunkel. Bill wachte so schnell auf, wie er am Vortag eingeschlafen war. Nervös glitten seine Augen durch den Raum. Irgendwas war geschehen, nur was? Die dunklen Augen blieben an Toms Bett haften. Es war leer.

    Wie vom Blitz getroffen, sprang Bill auf und lief aus dem Zimmer. Der Flur war menschenleer. Alle schliefen anscheinend noch und schwelgten in ihren schönsten Träumen. So schnell ihn seine Beine trugen, rannte der Junge zu der Kammer in dem sein Zimmergenosse gestern lag. In seinem Blut. Das Bild brannte auf den Innenflächen seiner Augen.

    Bei diesem Raum angekommen, lehnte Bill sich gegen die schwere verschlossene Türe. Ein winzig kleines Guckloch war in der Türe eingebaut, durch das Bill nun auf den Zehnspitzen stehend, schaute. Es war leer, weiß und schaute unberührt aus. Als ob nichts geschehen war.

    Bill machte auf dem Absatz kehr und lief geradewegs auf das Schwesternzimmer zu. Die werden ja wohl wissen wo Tom war.

    Und so war es auch. Eine der Schwester sagte Bill, dass sein Zimmerkamerad auf der Krankenstation des Hauses lag, im dritten Stockwerk. Der Schwarzhaarige seufzte schwer. Er durfte die Station ja nicht verlassen. Aber er musste wissen was mit Tom war, er fühlte sich doch so schuldig. Er könnte es sich nie verzeihen wenn Tom…ja wenn er nicht überlebt hätte.

    Er konnte Tom noch immer nicht leiden, aber er wollte ihn doch deswegen nicht umbringen!

    Bills Augen schnellten nach rechts. Niemand zu sehen. Links. Keine Menschenseele. Auf leisen Sohlen schlich er zu dem Treppenhaus. Leise und vorsichtig öffnete er die Türe und huschte hinein. Schnell sprang er die Treppen hinauf, bis er im Dritten Stock ankam. Er schlich sich durch die Flure, die ihn stark an Krankenhaus erinnerten und spähte in jedes Zimmer, bis er das richtige fand.

    Leise trat er ein.

    Tom lag schlafend in einem Bett. Er war nicht mehr so blass wie gestern und seine Arme waren verbunden, hier und da kamen noch ein paar Blutflecke zum Vorschein, aber es sah nicht allzu schlimm aus.

    Bill setzte sich auf dem Stuhl der vor dem Bett stand und beobachtete Tom. Sein Atem schien normal zu gehen. Dem schwarzhaarigen Jungen fiel ein Stein vorm Herzen.

    Toms Augenlider begannen zu zucken. Er fühlte sich beobachtet. Als er die Augen öffnete, sah er ziemlich schnell, dass dies auch tatsächlich der Fall war.

    „Was zum Teufel willst du hier?“, fuhr Tom ihn gewohnt aggressiv, jedoch mit brüchiger Stimme an. Wenn Bill es sich Recht überlegte, hatte er es nicht anders erwartet. Warum sollte Tom sich auch geändert haben? Nur weil sie sich geküsst hatten? Das war ja absurd.

    „Nur schauen, wie es dir geht!“, antwortete Bill. „Wenn eine Schwester merkt dass du hier bist, kriegst du ärger. Wenn ich du wäre, würde ich verschwinden.“.

    Bill antwortete nicht. Stille. „Verpiss dich Bill! Ich will dich hier nich auch noch an der Backe haben! Schwuchtel! “. Bills Mundwinkel begannen gefährlich zu zucken. „Weißt du Tom! Du bist richtig armselig! Machst einen auf Obermacker und wie cool du doch bist und was tust du? Ritzt dir Arme und Beine auf, bringst dich fast um. Du bist überhaupt nicht cool, Tom! Du bist einfach erbärmlich. Einsam und erbärmlich! Mach so weiter mit deinem widerlichen Getue und du siehst was du davon hast!“, sprach Bill und wurde zum Ende hin immer lauter.

    Er stand von dem Stuhl auf, blickte Tom noch einmal herablassend an und verließ das Zimmer und schlich sich wieder runter auf seine Station. Er war so wütend!

    Tom starrte einfach nur fassungslos und leicht verletzt auf die weiße Türe. Noch nie, niemals, hatte jemand so mit ihm geredet. Warum konnte er bloß nichts erwidern? Er war doch sonst nicht auf dem Mund gefallen.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 16.04.2007, 23:24


    Vllt hat das Tom mal die Augen geöffnet, wobei ich des erst glaub wenn ichs les. Naja Bill hat auf jeden Fall Recht und i-wie zeigt er en guten Willen. I-wie hat er Tom nicht ganz abgeschrieben und es würd mich nicht wundern, wenn er im Unterbewussten hofft, dass Tom sich ändert. Zum Besseren. Ich hab so das Gefühl, dass er ihm klar mchen wollte, dass er froh sein kann, dass sich überhaupt jmd für ihn interessiert und nach ihm schaut. Und dass er i-wann ganz allein dasteht wenn er so weiter macht...man könnte fast meinen, dass ihm Tom doch nicht so egal ist und dass er ihn auf eine Art und Weise doch ganz gern hat auch wenn ihm das nicht so bewusst ist...weisch wie ich des mein??

    Naja ich verabschied mich dann ma^^ Gute Nacht
    lg - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    AmyLeeBabe - 17.04.2007, 15:23


    -vor Bill verbeug-
    Gut.
    Brav.
    Ich bin stolz auf dich.
    -drop-
    Coole Sache, dass er Tom endlich mal die Meinung gesagt hat und ich bin da voll mit einverstanden, was er ihm vorwirft.

    LG ; Jojo ~



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 17.04.2007, 15:28


    Hey!
    Das musste Tom ja mal gesagt werden...
    Ich glaub zwar nich, dass er sich jetzt deshalb groß ändert,
    aber ich denke, dass er sich damit wohl auseinander setzen wird...
    Vielleicht hilfts ja.
    Aber jetzt muss Tom ja erst ma wieder fit werden
    und dann ma sehn, wies zwischen Bill und Tom weita geht ^^
    Und mach bloß schnell weita XD
    Ne, also ich würd mich natürlich voll freuen, wenns schnellweita geht,
    aber unter Druck setzen will ich dich auch nich...

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    kissa - 17.04.2007, 16:06


    hey^^

    der teil war wieder ultra geil^^
    und auch ich finde das man das tom echt mal sagen musste!
    so sry bin im zeitdruck, nächstes mal wird mein kommi länger^^
    mach bitte bald weiter :wink:

    grüßchen kissa



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 17.04.2007, 18:58


    Hey JEN!

    Die beiden Teile waren richtig gut!
    Ich saß nur da mit offenem Mund xD
    War einfach nur hammer!
    Aus Bill und Tom wird sicher noch mehr =)

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [sugarfairy] - 17.04.2007, 19:16


    Soo schön das jemand mal dem Tom gesagt hat wie erbärmlich er ist...
    Man bin trotzdem froh, dass er noch lebt... man das ist echt alles soo krank und mitreißend

    Ich würde mal sagen, Tom sollte sich ordentlich Gedanken machen, das muss doch besser werden :lol:

    Bin gespannt wie es weitergeht

    Und ich habe immernoch Mitleid mit Bill! :cry:

    Liebe Grüße!



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    DaMImme - 17.04.2007, 20:19


    AmyLeeBabe hat folgendes geschrieben: -vor Bill verbeug-
    Gut.
    Brav.
    Ich bin stolz auf dich.
    -drop-
    Coole Sache, dass er Tom endlich mal die Meinung gesagt hat und ich bin da voll mit einverstanden, was er ihm vorwirft.

    LG ; Jojo ~


    GENAU das, wollt ich auch schreiben xD xD

    +Applaus für Bill+



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Anonymous - 17.04.2007, 22:18


    JEN hat folgendes geschrieben: Tom starrte einfach nur fassungslos und leicht verletzt auf die weiße Türe. Noch nie, niemals, hatte jemand so mit ihm geredet. Warum konnte er bloß nichts erwidern? Er war doch sonst nicht auf dem Mund gefallen.

    Ja, Tom, Bill bedeutet dir wahrscheinlich mehr, als du zugeben magst und was er sagt, ist dir wohl nicht ganz unwichtig. Aber das wirst du schon noch merken.

    Geiler Teil, geile Schreibe. Weiter so.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 20.04.2007, 14:01


    dass Tom Bill als schwuchtel beschimpft ist ja wohl der hammer, schließlich hat er selbst mit den spielchen angefangen. aber toll wie Bill ihm die meinung gegeigt hat.

    ich bin mal gespannt was noch passiert.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 29.04.2007, 22:01


    9


    Wer jemanden eine Grube gräbt…



    Es waren zwei Tage vergangen und gerade als Bill auf seinem Bett lag um den Nachmittagsaktivitäten zu entgehen, durfte Tom die Krankenstation verlassen und platze just in diesem Moment in sein Zimmer. Bill schaute ihn kurz an als er das Zimmer betrat, doch wandte seinen Blick schnell wieder von dem Jungen ab.

    Nach dem Vorfall auf der Krankenstation, hatte er Tom nicht mehr gesehen und legte auch keinen Wort darauf jetzt ein einziges Wort mit ihm zu wechseln. Das hatte der Dunkelblonde sich selber zuzuschreiben. Aber auch Tom schien nicht sonderlich interessiert daran zu sein mit Bill zu reden.

    Keines Blickes würdigte er ihn. Er schmiss ein paar Sachen auf sein Bett und setzte sich schließlich an seinen Schreibtisch. Bill war schon von Toms purer Anwesenheit tierisch genervt. Schnaubend, legte er sich auf die Seite und kehrte seinem Zimmergenossen somit den Rücken zu. Er schloss gerade die Augen, als er ein leises knacken vernahm und plötzlich laute Musik durch das Zimmer dröhnte.

    Knurrend, drehte der Schwarzhaarige sich um und fixierte Tom, der auf einmal schwer beschäftigt tat, mit zusammengekniffenen Augen.

    „Ich wollte schlafen du rücksichtsloser Penner!“, motzte er Tom entgegen, dieser nun gespielt mitleidig zu Bill schaute. „Oh, stört dich meine Musik etwa dabei?“, fragte er unschuldig. Bills Augen verengten sich zu schlitzen. „Nein, DU störst mich dabei!“. „Tja! Dein Pech, nicht meins!“, erwiderte Tom nur darauf und widmete sich wieder dem, was immer er auch gerade tat.

    „Wichser…“, fauchte Bill nur und Tom begann siegessicher zu grinsen. „Mach endlich die verdammte Musik aus!!“, schrie der Jüngere, der langsam aber sicher richtig aggressiv wurde. „Ich denke gar nicht daran, Schwuchtel!“.

    Das war zuviel. Bills Mundwinkel begannen gefährlich zu zucken und binnen weniger Sekunden, stand er vom Bett auf und fingerte nun an Toms Radio herum. „Ey, lass deiner Finger davon!“, brüllte Tom und begann damit auf Bills Finger zu hauen. „Dann mach das scheiß Teil leiser!“ „Ich denk ja gar nicht dran!“. Normalerweise würde Bill nicht so schnell aufgeben, aber er hatte nicht die geringste Lust sich noch eine Sekunde länger mit Tom zu beschäftigen.

    Mit vernichtenden Blick und fest zusammen gepressten Lippen, stürmte Bill aus dem Zimmer. Alles was er wollte war seine Ruhe und Tom nicht länger ertragen zu müssen.
    Wütend, ging er den langen Flur entlang und betrat schließlich den Aufenthaltsraum. Etwa Zehn Jungen befanden sich in diesem und er Fernseher lief leise. Doch trotz allem war es ziemlich ruhig. Der Junge ließ sich mit einem lang gezogenen seufzer auf die alte Couch, die im Raum stand, fallen und massierte sich mit geschlossenen Augen die Schläfen.

    Noch länger mit Tom in einem Raum und er würde wirklich verrückt werden.

    „Na, wen haben wir denn hier!“, sprach jemand amüsiert aus und Bill spürte wie sich sein Gewicht verlagerte, als sich jemand zu ihm auf die Couch setzte. Er schaute auf und erblickte Silas, einen von Toms Anhängseln. „Hat Tom die nicht irgendwie verboten mit mir zu reden?“. Der Junge neben Bill lächelte nur. „Ich würde mir nicht im Traum einfallen lassen, mir etwas von Tom verbieten zu lassen.“, antwortet Silas darauf. „Dann bist du gar nicht so dumm wie ich dachte!“, entgegnete Bill ihm nur gleichgültig. Silas lachte wieder.

    „Was ist zwischen die und Tom passiert, dass sie ihn weggesperrt haben?“. Bill sah ihn überrascht an. Wieso wusste er es nicht? Er war doch Toms bester Freund! Hatte Tom denn nicht damit geprahlt, was er mit Bill gemacht hat?

    „Hat Tom dir das nicht erzählt?“, fragte Bill verwundert nach. „Nein, er schweigt sich über diesen Vorfall aus! Deswegen frage ich dich ja!“ „Tut mir ja leid! Aber auch bei mir bist du an der falschen Adresse!“, erwiderte Bill nur. Silas Blick wurde skeptisch. „Was ist denn passiert, dass ihr beide nicht darüber redet? Ist es euch peinlich oder was?“ „Nein! Es geht dich nur einfach einen feuchten Dreck an.“.

    Obwohl, Tom hatte in dieser Nacht einfach nur vorgehabt sich an Bill zu rächen, soviel war schon mal sicher. Tom selber, schien sehr überrascht von dem eigentlichen Ablauf gewesen zu sein. Im Endeffekt hatte Tom sich damit selber den Strick gestrickt. Sollte Bill das ausnutzen? Er kaute nachdenklich auf der Unterlippe herum, drehte sich dann aber ein Stück zu Silas um, um ihn richtig ansehen zu können.

    „Weißt du, es ist mir einfach ein wenig unangenehm darüber zu reden!“ „Und wieso?“, hakte Silas nach und wunderte sich nicht eine Sekunde über Bills plötzliche Entscheidung, doch mit ihm darüber zu plaudern.

    „Naja, ich steh halt nich so auf Jungs!“. Glatt gelogen, aber das wusste Silas ja nicht. „Wie?“. Toms Freund wusste, was Tom in dieser Nacht vorgehabt hatte, aber er wusste auch dass irgendwas passiert sein musste, womit Tom nicht gerechnet hatte. „Tom wollte sich irgendwie an mir rächen, ach das weißt du ja bestimmt was er vorhatte, jedenfalls hat er mich plötzlich wirklich angefangen zu küssen und zu streicheln. Ich habe geweint und ihn angefleht aufzuhören, doch er tat es nicht. Und dann kam die Nachtkontrolle rein und hat es gesehen!“, erzählte Bill und drückte ein wenig auf die Tränendrüsen.

    Silas Mund öffnete sich unkontrolliert. Er konnte nicht glauben, was er da eben gehört hatte! Tom soll sich wirklich an Bill vergriffen haben, das konnte doch nicht sein. Tom würde niemals einen Jungen küssen und ihn sogar…streicheln.

    „Du verarschst mich!“. Bill schüttelte nur den Kopf und nun rollte tatsächlich eine Träne über seine Wange. Er war wahrlich ein Schauspiel Talent. „Nein! Du kannst ja Schwester Mathea fragen, wenn du mir nicht glaubst!“, beteuerte Bill.

    Silas wusste immer noch nicht so recht was er von der Geschichte halten sollte. Er beschloss einfach Tom selber darauf anzusprechen, obwohl er wusste dass Tom ihn anlügen würde, wenn das wirklich wahr war.

    „Hm…tut mir leid, wenn es wirklich so schlimm für dich war!“. Bill nickte nur kurz und wischte sich die Träne von der Wange. „Ich muss dann mal! Man sieht sich!“, verabschiedete sich der Junge neben Bill und verließ den Aufenthaltsraum. Der schwarzhaarige wusste, dass Silas sich auf den Weg zu Tom machte. Ein gehässiges Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Er hatte Silas noch nicht mal wirklich angelogen, nur dass es Bill doch ein wenig gefallen hatte, hatte er nich erwähnt.

    „Spinnst du jetzt völlig?“, stürmte Silas in Toms Zimmer und knallte die Türe hinter sich zu. „Schon mal was von anklopfen gehört?“, antwortete Tom gelangweilt. „Wie kannst du mit Bill rummachen?“, platze es aus dem hellblonden Jungen heraus. Toms Augen weiteten sich vor Schreck und er dreht sich zu seinem Freund um. „Wer sagt das?“, knurrte er, doch eigentlich wusste er schon genau wer das gesagt haben muss.

    „Das spielt keine Rolle!“, Silas wusste selber nicht, warum er Bill nicht verpetzte. „Ich will nur wissen, ob das stimmt!“. „So ein scheiß, natürlich stimmt das nicht! Als ich ob ich mit einem Kerl rummachen würde! Bin ich schwul oder was?“, antwortete Tom wütend. „Na wer weiß! Ich kann ja mal die Schwestern fragen was los war Tom, was werden die mir sagen, hm?“.

    Tom Augen ruhten auf den blonden Jungen, der sich sein bester Freund schimpfte. Doch dann seufzte er tief und blickte auf den Boden. „Ja verdammt, ich habe Bill geküsst! Aber ich bin verdammt noch mal nicht schwul! Er hat mich dazu gezwungen! Ich weiß noch nicht genau wie er das getan hat, aber er hat es getan!“, sprach er schließlich.

    Silas Augenbraue hob sich ein Stück und er schaute seinen Freund skeptisch an. „Ach wirklich! Er hat dich also gezwungen! In Gedanken oder was?“. Silas lachte auf. „Tom du bist echt ne Nummer, aber das du neuerdings auf Kerle stehst ist wirklich zuviel des Guten! Auch wenn wir hier in einer Klapse sind!“.

    „Ich stehe nicht auf Kerle, klar! Und auf Bill schon mal gar nicht. Man, ich kann ihn ja noch nich mal leiden. Der Junge macht mich wahnsinnig! Er ist so…arrogant und nervig, die kleine Petze! Er hat er es dir doch erzählt oder?“, brummte Tom. „Ja hat er!“, jetzt hatte Silas ihn doch verraten, aber Tom wusste es eh schon vorher. „Aber das du ihn gleich halb vergewaltigen musstest!“, fing der hellblonde Junge an. „Was? Stimmt doch gar nicht, ihn hat es gefallen!“ „Er meinte er hätte dich angefleht, dass du aufhörst!“ „Diese verdammte kleine Miststück! Er hat mich zurück geküsst, nur für den Fall das es dich interessiert!“, sagte Tom und Silas begann zu lachen. „Nein, es interessiert mich nicht wirklich ob er das getan hat, aber es ist wirklich interessant wie ihr euch gegenseitig ausbotet!“ „Er botet mich nicht aus, glaub mir, die kleine Ratte mach ich noch fertig, und wenn es das letzte ist, was ich tue!“. Silas war sich da nicht so sicher, denn er hatte heute mit Schrecken festgestellt, dass Bill wirklich nicht dumm war und es locker mit Tom aufnehmen konnte.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    AmyLeeBabe - 29.04.2007, 23:06


    KRiEG !
    GENAU DAS ; WAS WiR BRAUCHEN. xD
    Geil. xD



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 29.04.2007, 23:34


    Oh...da treffen wohl die richtigen aufeinander...ehm mit Schrecken?? Naja er ist ja wohl Toms Kumpel, da sollte er ja auch auf Toms Seite stehn. Für Bill hingegen isch ganz gut, wenn er net dumm isch. Schon mal en gutes Zeichen, wenn selbst der beste Kumpel von Tom der Meinung ist, dass ers mit ihm aufnehmen kann. Tom war aber auch selten bekloppt, er hat sichs vorerst ma mit Bill verspielt. War vllt doch keine so gute Idee...

    Ich freu mich riesig wenns weiter geht. Die Story ist echt der Hammer^^

    lg - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 30.04.2007, 07:34


    nee wie geil! wenn die nicht mal nen schönen liebespaar abgeben! so einen der sich tags bekriegt und sich das leben erschwärt und nachts liebt... echt herlich die vorstehlung! :lol:

    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    xXNamidaXx - 30.04.2007, 12:04


    wouhou xD
    das waren mal wieder 2 geile parts
    richtig cool
    wie bill den spieß umdreht^^
    vielleicht freunden sich
    silas und bill noch an?! XDDD
    scheinen sich bis jetzt
    gut zu verstehen *gg*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 30.04.2007, 13:10


    Hey JEN!

    Ich sag nur: wenn 2Hähne aufeinander treffen xD
    Oh man, ich denke, da kommt noch so einiges auf uns zu, schaun wir mal.
    War wieder ein super Teil!

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 30.04.2007, 14:32


    Hey!
    Absolut geil^^
    Ich kann mich den anderen nur anschließen, in dem ich sage, dass ichs total interesant finde, dass die sich jetz so bekriegen XDDD
    Freu mich ja schon ma auf das was jetz noch so alles kommt^^
    Juhu, mach einfach ganz schnell weiter!!!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Sekskeks - 30.04.2007, 15:13


    So .___.
    Jetzt muss es doch mal sein. Ich hab irgendwann mal am Anfang ein Kommi geschrieben, und seitdem gelesen aber mich nicht gemeldet.
    Ich hab fast kein Nerv für Kommis ;__; Wie auch immer..

    Schreibstil toll;
    Storyline toll;

    Und ich bin schon mal sehr gespannt wies zwischen den beiden weitergeht ^^ Hört sich vielversprechend an. Wo ja auch noch Toms Freunde ein wenig mit einbezogen werden.. o.Ô Ja, ich freu mich schon wenns weiter geht <3



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 30.04.2007, 15:14


    Tom macht mir angst. der soll mal seine beruhigungstabletten nehmen. hoffentlich passt Bill nun ein bißl auf, vor allem in der nacht.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    jennü-kaulitz - 30.04.2007, 16:46


    Seeeeeeeeeeeeeeehr toll! *stolz auf JEN bins*

    HAst du serh geil geschrieben... Das einzige was mri nich taugt, sind die Gefühle, die sie verleugnen XD

    Naja abba so wie wir dich kennen JEN, wird das auch noch werden!

    liebe Grüße

    Jenny



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 13.05.2007, 21:39


    10



    Aufgewacht!



    Müde und einfach nur ausgelaugt, saß der Schwarzhaarige noch immer auf der alten Couch im Gemeinschaftsraum. Er ließ sich ein Stück hinunter rutschen und bettete sein Kopf auf der Couchlehne. Jetzt konnte er nur noch warten. Warten auf das, was Tom sich neues für ihn einfallen ließ. Bill wusste nicht, was ihn dabei geritten hatte sich auf das ganze Spiel einzulassen. Denn jetzt war es klar, dass Tom zurückschlagen würde und danach würde Bill es wieder tun, schon alleine seines Stolzes wegen. Wie weit das alles wohl gehen wird?

    Schwer seufzend schloss er seine Augen. Er konnte nicht fassen wie dumm er handelte. Aber Dummheiten begehen war nichts Neues für ihn. War eine beendet, stürzte er sich direkt Kopfüber in die nächste. Mehr unbewusst als gewollt, aber immer ohne Ausweg. Dachte er jedenfalls. Er sah nie irgendeinen Ausweg. Er warte einfach bis es vorbei war, egal wie es ausging und das tat es selten gut, eigentlich ging es nie gut aus. Sein Leben war ein einziges Trümmerfeld. Er war wütend, wütend auf sich und auf seine gesamte Umwelt.

    Vor Bills geschlossen Augen tanzten Punkten. Er hatte vorher die ganze Zeit ins Licht geschaut. Natürlich war auch das ihm nicht bewusst gewesen. Erst jetzt, wo die roten Punkte die Dunkelheit durchtanzten, war es ihm klar. Doch auf eine seltsame weise, hatten diese Punkte eine beruhigende Wirkung auf ihm.

    Zum ersten Mal seit dem er hier war, entspannte er sich ein wenig. Es tat ihm gut!

    Doch plötzlich holte eine schrill aufschreiende Stimme ihn wieder in dir Realität zurück. Er zuckte zusammen und setzte sich wieder auf. Ein Junge, etwa um die Fünfzehn Jahre alt, saß am anderen Ende des Raumes und schrie. Es war ein hysterisches schreien, als ob jemand ihm etwas Gewaltsames antun würde und er aus Angst schrie. Aber er saß alleine dort. Niemand tat ihm was.

    Bill begann sich unwohl zu fühlen und schaute zum Gang hinaus, er hoffte dass ein paar Schwestern kommen würden um den Jungen zu beruhigen. Aber niemand kam. Auch die anderem im Raum taten unbeteiligt, einige hielten sich sogar einfach nur die Ohren zu. Keiner machte anstalten dem Jungen zu helfen. Nach gefühlten fünf Minuten, obwohl es wahrscheinlich nur zwei waren, kam endlich eine Schwester rein und nahm den schreienden Jungen mit. Sie bemerkte Bills irritierten Blick und klärte ihn auf.

    „Das passiert öfter! Keine Sorge!“, und schon war es wieder still im Raum.

    Der Junge rutsche wieder ein Stück herunter und sah sich im Raum um. Es waren so an die Zehn Jungen im Raum. Er saß am Tisch und redete mit dem leeren Stuhl neben sich. Ein anderer saß auf dem Boden, hatte ein Blatt Papier vor sich liegen und malte mit einem Bleistift Kreise darauf. Ein Junge saß auch unter einem der Tische und weinte. Andere starrten einfach nur starr gegen die weiße Wand und wenige vereinzelte Jungen unterhielten sich, lasen ein Buch oder spielten diverse Gesellschaftsspiele.

    „Was soll ich nur hier?“, flüsterte Bill und schloss wieder seine Augen. Er konnte das Elend nicht mit ansehen. Die ganzen kranken, irren Jungen. Er war nicht so wie sie, nein er war nicht krank. Warum war er hier?

    Seine Eltern hätten alles mit ihm machen können, ihn auf ein Internat stecken, auf eine Militärsschule oder sogar einfach nur auf einer Landstrasse mitten in der Pampa aussetzten, aber nein, sie steckten ihn gleich in eine Psychiatrie. Und warum? Weil er schwul war und den Sex mit seinen Liebhabern liebte? Nicht auf seine Eltern hörte? Hin und wieder Drogen konsumierte? Oder weil er einfach nicht in ihre Welt passte? Aber deswegen war er noch lange nicht Krank. Seine Eltern sind noch nicht einmal zu besuch gekommen seit dem er hier war. Aber das war auch gut so, er brauchte sie nicht.

    Was war nur der Grund für das alles hier?

    In seinem Kopf hallten plötzlich die Worte von dem Psychologen wieder, der ihn hier eingewiesen hatte.

    „…labil was Selbstwahrnehmung, Beziehungen und Stimmungen angeht. Ungewissheit hinsichtlich der eigenen Ziele. Selbstzerstörerische Aktivitäten, die zu schweren Schädigungen führen können, etwa leichtfertige Sexualkontakte. Soziale unangepasstheit und nicht selten auch schwere Depressionen. Aggressives Verhalten, Selbsthass und Neigung zu einem Selbstverletzendem Verhalten….“

    Er konnte es nicht leugnen, auch wenn er es wollte. Der Arzt hatte mit diesem wenigen Sätzen sein bisheriges Leben beschrieben. Außer das Selbstverletzende Verhalten! Bill hatte sich noch niemals selbst was angetan, er war nicht so wie Tom der sich damit sogar fast umbrachte.

    Etwas warmes feuchtes tropfte auf Bills Wange. Die Erkenntnis, dass mit ihm wirklich etwas nicht zu stimmen schien, traf ihn wie ein harter Schlag ins Gesicht. Er dachte immer er wäre normal, denn er kannte es einfach nicht anders. So war er nun einmal und nie kam ihm in den Sinn, das er an einer Krankheit litt die ihn das tun und fühlen ließ, was sein Leben ausmachte.

    Mehr und mehr Tränen liefen nun über seine Wange. Die Augen hatte er noch immer geschlossen, deshalb bemerkte er auch Emily nicht, die sich vor einigen Minuten schon neben ihn gesetzt hatte und ihn beobachtete. Normalerweise saß sie immer ganz alleine irgendwo, weil sie die Nähe der anderen einfach nicht ertrug, aber Bill zog sie irgendwie an. Sie hatte das Bedürfnis gehabt den Jungen zu suchen und sich zu ihm zu setzen. Jetzt sah sie auch warum. Er weinte. Ihm ging es nicht gut und auf seltsamerweise fühlte sie sich dazu berufen ihn zu trösten, obwohl sie ihn nicht kannte und nicht wusste warum er überhaupt hier war.

    Langsam hob sie ihre blasse dürre Hand und strich dem weinenden Jungen eine Träne von der Wange. Sofort zuckte Bill vor Schreck zusammen und riss die Augen auf. Erschrocken sah er das schwarzhaarige Mädchen an, dass den Kopf wieder gesenkt hatte und so ihr Gesicht von ihren Haare versteckt wurde.

    Als der Schreck nachließ und Bill erkannte wer neben ihm saß, versuchte er sanft zu lächeln. Er wollte sie nicht noch mehr erschrecken. Langsam hob sie ihren Kopf und sah Bill scheu an. Irgendwie konnte er nicht glauben was Schwester Mathea über ihr Verhalten erzählt hatte, denn immerhin hatte sie sich zu ihm gesetzt und ihn angefasst. Ganz alleine von sich aus. Jetzt lächelte Bill wirklich. „Danke!“, flüsterte er und dann geschah etwas was seit Jahren nicht mehr passiert war. Das Mädchen lächelte, eigentlich hob sie nur kurz ihre Mundwinkel an, aber es war ein liebevolles ernst gemeintes lächeln.

    Sie strich sich ein paar von ihren schwarzen Haarsträhnen hinters Ohr und blickte auf die weiße Wand vor ihnen.

    Was beide nicht sahen, war Schwester Mathea hinter ihnen die am Türrahmen lehnte und das alles mit angesehen hatte. Auch sie lächelte ein wenig. Es freute sie, dass das Mädchen endlich jemanden gefunden hatte dem sie vielleicht irgendwann, wenn auch nur Ansatzweise, vertrauen könnte. Nur wusste die Frau nicht, ob ausgerechnet Bill der Richtige dafür war.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    AmyLeeBabe - 13.05.2007, 21:44


    Hey. <3
    Toller Teil ...
    Etwas unspektakulaer,
    aber sonst kann ich da
    nichts dran aussetzen o.ô
    LG ; Jojo ~



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 14.05.2007, 00:05


    Hey, schöner Teil^^ Ich finds schön, dass das Mädchem auf Bill zugeht, ich mein das zeigt ne Besserung.

    Aber eins muss ich jz ma sagen, die Eltern von Bill haben doch en Schuss, als ob des ne Krankheit wäre schwul zu sein...soen Quatsch, aber leider denken viel zu viele Menchen so. Ich versteh das echt nicht, weil ich der Meinung bin, dass des Privatsache ist und jeder selbst wissen muss, oder nich!? Naja ich hoff die Leute werden i-wann toleranter. Naja ich frag mich jz nämlich auch grad was Bill grade da soll nur weil er nich so ist wie es seine Eltern gerne hätten...der gehört da eig nich hin.

    Also bis dann, freu mich auf den nächsten Teil.
    LG - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 14.05.2007, 10:36


    Erst mal Danke an euch zwei!^^

    Zu dem Kapitel möchte ich noch mal was sagen!

    Bill hat gerade gemerkt, dass es eben nicht nur seine Eltern waren die ihn dort hingebracht haben! Er hat gerade festgestellt das er wirklich Krank ist und das ist ganz ganz wichtig für die nächsten Kapitel: Das Bill nun weiss, dass wirklich etwas nicht mit ihm stimmt, denn die Borderline-Persönlichkeitstörung ist wirklich eine richtige und weiss gott nicht ungefährliche Krankheit!

    So^^

    Wollte das nur noch mal klar machen, falls das irgendwie in dem Kapitel nicht richtig klar geworden ist^^



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    AmyLeeBabe - 14.05.2007, 14:16


    Zitat: Zu dem Kapitel möchte ich noch mal was sagen!

    Bill hat gerade gemerkt, dass es eben nicht nur seine Eltern waren die ihn dort hingebracht haben! Er hat gerade festgestellt das er wirklich Krank ist und das ist ganz ganz wichtig für die nächsten Kapitel: Das Bill nun weiss, dass wirklich etwas nicht mit ihm stimmt, denn die Borderline-Persönlichkeitstörung ist wirklich eine richtige und weiss gott nicht ungefährliche Krankheit!

    So^^

    Wollte das nur noch mal klar machen, falls das irgendwie in dem Kapitel nicht richtig klar geworden ist^^

    aaua xD
    Mir ist schon klar, dass Borderline nicht ungefaehrlich ist, vielleicht klarer, als Anderen o.ô
    Vielleicht war das mit dem unspektakulaer etwas falsch ausgedrueckt, oder gar ganz falsch.
    Ich nehm's zurueck.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 14.05.2007, 14:30


    hey,

    ^^ mach dir meine keine sorgen, ich hab das nur mal allgemein gesagt, nich nur hier sondern auch in anderen boards^^ Weils doch schon sehr wichtig ist!



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 14.05.2007, 15:30


    Gut, dass du das nochmal erwähnt hast...ich bin ehrlich, bei mir ist die Krankheit i-wie in Vergessenheit geraten. Weiß auch nicht wie das passieren konnte. Aber es ist deshalb echt gut, dass es nochmal zur Sprache kam. Naja ich glaub bei der kurzen Beschreibung, die du uns anfangs gegeben hast müsste eigentlich klar sein, dass das nicht ungefährlich ist...wobei das eine Syptom vllt nich so schlimm is wien anderes.

    Also nochmal danke. Naja dadurch, dass ich das nich mehr wusste ist mir das auch nicht so aufgefallen, dass er das erkannt hat, aber ich denke das ist dann ein guter Weg zur Besserung, wenn er es selbst weiß und es sich auch eingesteht...denke ich zumindest.

    Liebe Grüße - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 14.05.2007, 16:10


    Hey!!!
    Also ich fan den Teil m wieder echt supi^^
    Und wenn du sagst, dass das was jetzt in dem Kapitel vorkam,
    also das Bill gemerkt hat, dass er wirklich krank is,
    wichtig für den nächsten Teil is,
    dann freu ich mich ja schon echt drauf^^
    Außerdem kann ja nich immer in allen Kapiteln was mega spannendes passieren..
    Also ich fands echt gut und freu mich auf den nächsten Teil!!!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 14.05.2007, 17:20


    Hey JEN!

    Ich hab zwar keine Ahnung von diesen Krankheiten, aber ich denke schon, dass das mitunter sehr gefährlich werden kann.
    Ich fand das Kapitel wieder total toll.
    Emely ist mir irgendwie sympathisch
    *gg*

    LG, *..::Little~Angel::..*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 14.05.2007, 21:45


    JEN hat folgendes geschrieben: Bill hat gerade gemerkt, dass es eben nicht nur seine Eltern waren die ihn dort hingebracht haben! Er hat gerade festgestellt das er wirklich Krank ist [/color]

    nur wegen schwulsein kommt man ja nicht in ne psychatrie. nun hat Bill das auch erkannt. dann wird er sich hoffentlich auch helfen lassen.

    ich finde die Emily ziemlich interessant. ich habe ein wenig angst, dass Tom sich an dem mädchen vergreift, wenn er merkt, dass Bill und Emily sich ein bißchen mögen.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    jennü-kaulitz - 17.05.2007, 11:21


    *eben erst den Teil gelesen habs*

    Sehr super! Aber ich will nich das Billy weint... *in FF hüpf und Taschentuch unter die Augen tacker* xD

    Ich weiß ja dient alles der FF, da muss Bill einfach mal heulen.. Aber Tom hätte ihn doch auch trösten können.. *nachdenk* Nää dann würde Emely ja immernoch als das stumme Etwas dastehen... :roll:

    Okay ich sehs ja ein.. Tom muss hier so böse sein, weil du sonst, laut deinem Zitat, London Lover nich "verweichlicht" hättest! :wink:
    Okay dann kann ich damit leben...

    Mach ganz doll bald weiter
    lg und *knutsch*

    Dein größter FAN
    Jenny 8)



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 27.05.2007, 22:16


    11


    Weinst du?




    Es vergingen ganze Drei Tage in der Klinik, nachdem Bill sich endlich Bewusst geworden war, dass er wirklich an dieser besagten Krankheit litt, die ihm sein Therapeut so hinterrücks hat unterjubeln wollen. Er lag die ganze Zeit über in seinem Bett und zerfloss in Selbstmitleid. Stand nur auf, um auf die Toilette zu gehen und das auch nur wenn es wirklich sehr nötig war. Noch nicht einmal zum Essen hatte er sich aus dem Bett bequemt.

    Am Ersten Tag, wollten die Schwestern ihn damit bestrafen, indem er gar nichts mehr zu Essen bekam, wenn er nicht zur Essenszeit im Speisesaal auftauchte. Doch da Bill auch am nächsten Tag nicht zum Frühstück und auch nicht zum Mittagessen erschien, stellten sie ihm sein Essen auf den Nachttisch, doch auch das rührte er kaum an. Zwar aß er wenigstens ein bisschen, da ihm die Idee an Hungerstot zu Grunde zu gehen auch nicht besonders gefiel, doch er aß nicht besonders viel.

    Auch Tom hatte die Tage über nichts Besseres zu tun, als den schwarzhaarigen Jungen immer tiefer in das schwarze Loch zu drücken, indem er sich gerade befand. Jedesmal wenn Bill wieder anfing zu weinen, und das waren ungefähr Fünfzig Prozent des Tages und die anderen Fünfzig Prozent schlief er, fing Tom an zu lachen und beschimpfte ihn mit diversen Worten wie Memme, Schwuchtel und hör gefälligst auf zu flennen Weichei. Manchmal sagte er auch nur: [i]„Du bist nicht umsonst hier, wie wir alle. Aber wenigstens denkst du jetzt nicht mehr du wärst etwas besseres als wir!“[/b]. Und Bill wusste, dass Tom damit Recht hatte.

    Er antwortet nie darauf. Er hatte keine Kraft und keine Lust, sich jetzt auch noch mit Tom auseinanderzusetzen. Irgendwann verlor auch Tom die Lust daran, auf Bill rumzustochern. Es war einfach langweilig wenn er nichts zurückbekam.

    Die Mittagszeit war gerade vorbei und auf Bills Nachtisch stand noch immer sein Essen, diesmal hatte er gar nichts angerührt. Seine Augen waren rot und geschwollen. Noch immer klebten Tränenspuren an seinen blassen Wangen. Er kam einfach nicht mehr klar. Wusste nicht wer er war und wie er wie er mit der ganzen Situation umgehen sollte.

    Nur ganz leise entfernt, hörte er wie die Zimmertüre geöffnet und wieder geschlossen wurde. Tom war vom Mittagessen zurück. Er blieb kurz vor Bills Bett stehen und sah auf das Häufchen Elend herunter. „Du siehst scheiße aus.“, sagte er nur und ging hinüber zu seinem Bett.

    Als antwort darauf bekam er nur ein lautes schniefen und schluchzen.

    Der Abend brach an und Tom ging zum Speisesaal. Natürlich ohne Bill. Auf dem Flur bog auf einmal Schwester Mathea aus einem der Zimmer und lief direkt auf Tom zu als sie ihn sah. Der Junge wollte sich schnellst möglich aus dem Staub machen, doch die Oberschwester war schneller. „Tom! Liegt Bill immer noch in seinem Bett?“. „Jap.“, gab Tom nur von sich.

    Die Schwester gab ein lang gezogenes Seufzen von sich und sah geistesabwesend den langen Flur entlang. „Wie konnte er nur so plötzlich in so schwere Depressionen fallen? Er hat keinerlei Anzeichen gezeigt!“, sprach sie vor sich hin. Dann schüttelte sie leicht den Kopf und erkannte Tom wieder der noch immer vor ihr stand. „Du kannst zum Essen gehen!“.

    Als Tom das Zimmer wieder betrat, lag Bill noch genauso eingerollt auf dem Bett wie vorher. Auch das Essen schien unberührt. Er zuckte nur mit den Schultern und setzte sich an seinem Schreibtisch. Er hatte in einer Therapiegruppe die Hausaufgabe bekommen, etwas zu malen. Etwas, was seine Gefühle zum Ausdruck brachten. Tom haste die Therapiegruppe. Dort wurde man entweder behandelt wie Kinder, oder wie total schwachsinnige. Geholfen wurde einem da nicht. Tom jedenfalls nicht.

    Aus Trotz griff Tom nach einem schwarzen Bundstift und malte das gesamte Blatt schwarz aus. „So! Mal sehen wie ihr das Findet!“, murmelte Tom, drehte das Blatt um und schrieb noch seinen Namen drauf. Mit einem spitzen grinsen auf den Lippen, stand er auf und legte sich in sein Bett. Eigentlich hatte er nicht vor zu schlafen, denn dazu war es noch viel zu früh. Trotz allem wurden seine Augen immer schwerer, bis er schließlich in sein eigenes Traumreich abdriftete.

    „Mhmm…..“, stöhnte Tom und drehte sich auf die andere Seite. Irgendwas riss in grad unsanft aus dem Schlaf und bevor er noch nicht realisierte was es war, wälzte er sich noch ein paar Mal herum. Doch dann öffnete er seine Augen und verengte sie genervt zu schlitzen. „Jetzt heult der schon wieder!“, murmelte er kaum hörbar und legte sich das Kopfkissen auf dem Gesicht.

    Bills weinen war um einiges Lauter als sonst. Tom setzte sich auf und schaute zu Bills Bett hinüber. Da es dunkel war, konnte er nur die Umrisse des Jungens erkennen. Er schien noch genauso dazuliegen wie am Abend. Tom schluckte. Langsam bekam er tatsächlich Mitleid mit Bill. So bitterlich wie jetzt, hatte er noch nie geweint. Auch wenn er sich dagegen wehrte, aber es machte Tom ein wenig Traurig den Jungen so da liegen zu sehen, weil er ganz genau wusste, was für ein Schmerz das ist.

    Unsicher kaute er etwas auf seiner Unterlippe herum. „Hey! So schlimm ist das alles hier doch gar nicht…und…du bist längst nicht so Krank wie die meisten hier!“, sprach Tom nicht allzu laut und hoffte auf eine Reaktion. Die bekam er auch, allerdings nicht so wie er sie gerne gehabt hätte. Bills schluchzen wurde noch lauter und der zierliche Körper begann unter der Bettdecke zu zittern.

    „Hey….“

    Ohne einen Laut von sich zu geben, stieg der Dunkelblonde aus seinem Bett und tapste zu Bill hinüber. Vorsichtig setzte er sich auf die Bettkante und schaute den Jungen, der mit dem Rücken zu ihm lag, an. „Bill…hör doch auf zu weinen…“, flüsterte er und begann sanft mit einer Hand Bills Rücken entlang zu streichen. Er wusste nicht wieso, aber er hatte das unheimliche Bedürfnis das jetzt zu tun.

    Bill zuckte erschrocken zusammen und drehte sich mit einem Ruck um. Panisch sah er Tom an und begann im nächsten Moment Toms Hand weg zuschlagen und zu schreien. „Fass mich nicht an!!“.

    Tom nahm direkt die Hand wieder weg und versuchte Bill zu beruhigen. „Bleib locker! Ich habe nicht vor dir was zu tun!“.

    Die dunkelbraunen verweinten Augen Bills, sahen ihn weiterhin schockiert an. Dann rollten wieder die ersten Tränen aus ihnen und ehe Tom sich versah, brach Bill wieder in Tränen aus und legte seinen Kopf in Toms Schoß.

    Zögernd, legte Tom seine Hand auf Bills Kopf und begann ihm durch die Rabenschwarzen Haare zu fahren. Er war total mit der Situation überfordert, doch zeigte es nicht. Er wollte Bill einfach nur beruhigen. Dieser schluchzte weiter vor sich hin. Doch nach einer Zeit wurde er immer leiser und hörte schließlich ganz auf zu weinen.

    Tom saß mittlerweile am Kopfteil des Bettes gelehnt, noch immer mit Bill im Arm und seiner Hand in den schwarzen Haaren. Irgendwie genoss er Bills Nähe. Er Kraulte Bills Kopf noch einen Weile weiter, bis er regelmäßiges Atmen von ihm vernahm. Bill war eingeschlafen.

    Tom versuchte ein Stück runterzurutschen um sich auch ein wenig hinlegen zu können. Als er das geschafft hatte, lag Bill nun auf seiner Brust uns schlief friedlich weiter.

    „Ich kann dich immer noch nicht leiden, nur damit du es weißt!“.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 27.05.2007, 22:29


    Hey!

    Ach Gott, Bill tut mir irgendwie verdammt Leid.
    Ich bin froh, dass ich bis jetzt sowas noch nicht durchmachen musste.
    Zu Tom: Jajaja das sagen sie alle und dann lieben sie sich xD

    War ein schöner Teil :heart:

    LG, [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    AmyLeeBabe - 28.05.2007, 03:21


    Zitat: „Ich kann dich immer noch nicht leiden, nur damit du es weißt!“.


    stures miststueck, aber geil.
    Lueg doch nicht.
    Du kannst ihn leiden -gehirnwaesche-
    Du.kannst.ihn.leiden

    o__Ô
    aehm. ja
    Bill tut mir Leid .___.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    lilsunnygirl - 28.05.2007, 14:08


    man wie süß...
    aber der bill tut mir schon ziemlich leid...
    naja ich hoff dass es ihm bald besser geht..
    vl durch tom :wink:

    mach weiter...
    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    jennü-kaulitz - 28.05.2007, 18:59


    Zitat: „Ich kann dich immer noch nicht leiden, nur damit du es weißt!“.

    Klar erzähl das meinem Meerschweinchen! xD

    Supergeil war der Teil JEN! Hast du seeeeeeehr tollig gemacht und ich bin mal wieder (wie immer) voll gespannt drauf, wies weiter geht!
    hab dich lieb

    Jenny :wink:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 29.05.2007, 18:05


    Is ja ma echt n mega geiler Teil!!!
    Bill kann einem echt Leid tun, aber schön,
    dass Tom sich doch noch um ihn kümmert...
    Und die Vorstellung wie Tom Bill da tröstet,
    is echt total niedlich!
    Hast du echt gut beschrieben!!!
    Und der letzte Satz von dem Teil musste ja sein^^
    Also mach schnell weiter!!!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 10.06.2007, 01:36


    Der Teil war mal wieder super^^ Ich find ma wieder Toms Sinneswandlung süß...naja ich glaub langsam nich mehr so richtig dran, dass Tom Bill nich leiden kann. Ich denk nämlich, dass es wohl nicht so schlimm sein kann, wenn er sowas macht und ab und zu kommt ja das gute in ihm zum Vorschein. Ich glaub der hat zwar ne harte Schale aber en weichen Kern. Ich bin sehr gespannt wies weiter geht. Ich hoff er bekommt nicht gleich wieder ärger, wenn die die beiden in einem Bett erwischen. Immerhin hat er Bill getröstet...

    lg - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    jennü-kaulitz - 10.06.2007, 10:09



    Wann gehts denn weiter? *zwinker* :cry: :cry: :oops:

    knutscha Jenny :wink:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 12.06.2007, 18:00


    Tom hat doch ein herz, wie schön. Bill tut mir furchtbar leid, der is ja völlig am ende. die nächste gemeinheit würde ihn wohl endgültig zerstören. hoffentlich bleibt Tom so lieb.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 13.06.2007, 23:46


    *




    12




    Kampfgelüste



    Tom hatte gerade erst die Augen geschlossen, als er Schritte auf dem Flur vernahm. „Scheiße!“, fluchte er leise und schob Bill vorsichtig von seiner Brust herunter. Er wollte ihn keinesfalls wecken.

    Schnell lief er zu seinem Bett und ließ sich drauf fallen. Kaum das er lag, wurde die Türe leise geöffnet und einmal kurz mit einer grellen Taschenlampe hinein geleuchtet um nach dem Rechten zu sehen.

    Als die Türe wieder geschlossen war, überlegte er ernsthaft sich wieder zu Bill zu legen, doch das Risiko wieder erwischt zu werden war einfach zu groß. Noch einmal in der Kammer und er würde so oft gegen die weichen Wände laufen bis er tot umkippte.

    Außerdem schlief Bill endlich und weinte sich nicht mehr die Seele aus dem Leib. So schälte sich Tom endlich aus seinen Klamotten, machte es sich unter seiner Bettdecke bequem und schlief auch direkt ein.

    Am nächsten Morgen wachte er zusammen mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages auf. Mit einem fluchen schaute Tom auf die große Wanduhr, die ihm gegenüber an der Wand hing. Es war definitiv zu früh um schon aufzustehen.

    Es war ruhig im Zimmer. Kein lautes Atmen, kein jammern oder wimmern. Unwillkürlich blickte Tom zu Bills Bett rüber. Es war leer! Sofort sprang der Junge mit den langen dunkelblonden Dreadlocks auf. Im Zimmer war Bill nicht.

    Ein flaues Gefühl breitete sich in Toms Magen aus. Was wenn Bill sich etwas getan hatte? Er kniff die Augen zusammen. Aber eigentlich konnte es ihm doch egal sein, was Bill tat. Er öffnete die Augen wieder. Ja! Ihm war es egal. Redete er sich zumindest ein.

    Doch er beschloss trotzdem nach Bill zu suchen.

    Gerade als Tom gehen wollte, ging die Türe auf und Bill trat in das Zimmer. „Wo warst du?“, brüllte Tom auf einmal los. Bill zog nur gelangweilt eine Augenbraue in die Höhe und sah seinen Zimmerkameraden perplex an. „Was geht denn dich das an?“, gab er zurück und schmiss ein paar dreckige Anziehsachen unten in seinen Kleiderschrank. Tom wollte antworten, doch Bill kam ihm zuvor. „Außerdem, seit wann interessiert dich was ich mache und wo ich bin?“.

    Toms Mundwinkel begannen gefährlich zu zucken. „Ich hab mir Sorgen gemacht du Arsch!“. Bill lachte auf und drehte sich zu Tom um. „Ja sicher!“. „Ja, nachdem wie du hier die letzten Tage rum gelegen hast! Also wo warst du?“, sprach Tom und verschränkte die Arme ineinander.

    „Mein Gott! Komm mal wieder runter! Ich war nur baden.“, antwortete er und murmelte noch ein leises: „Natürlich mit Schwester Matheas Anwesenheit!“, hinzu. Jetzt erst bemerkte Tom Bills nasse Haare und beschloss ihm das jetzt einfach mal zu glauben.

    Sofort fiel er wieder in seine alte Form zurück. „Wurde auch Zeit! Du hast gemüffelt wie ein halb verwestes Stinktier!“. „Kannst du nicht einmal deine dummen Bemerkungen lassen?“, konterte Bill und stemmte nun ebenfalls die Hände in die Hüften.

    „Nein!“. Bill leckte sich kurz über die Unterlippe und blickte Tom dann verschlagen an. „Komisch, als du gestern mit mir im Bett gelegen hast, hat es dich anscheinend nicht gestört!“, sagte er dann.

    Augenblicklich fiel Toms Kinnlade zu Boden. Das zu erwähnen war selbst für Bill zu hinterhältig. Aber eigentlich….schaufelte er sich damit gerade sein eigenes Grab. Tom grinste.

    „Na und? Du hast mich ja auch nicht weggestoßen! Wie ein Baby hast du dich am mich geklammert!“. Bill schnaubte laut und verengte seine Augen zu schlitze. „Ich war depressiv und somit nicht alles Sinne beisammen!“, versuchte Bill sich rauszureden, doch Tom begann noch mehr zu grinsen. „Jaja, red dir das nur ein! In Wahrheit stehst du doch auf mich Schwuchtel!“.

    Das war zuviel für Bill. Eine Sicherung knallte bei ihm durch und er stürzte sich geradewegs auf den Älteren. Dieser konnte nicht schnell genug reagieren und fiel rückwärts, mit Bill, auf den harten Boden. Sofort schlug Bills Faust hart in Toms Gesicht. Das ließ der Dunkelblonde natürlich nicht auf sich sitzen und tauschte mit Bill die Position. Es hatte schon sein gutes das der Junge so ein Fliegengewicht war.

    Tom saß nun auf Bill der schützend die Hände vor seinem Gesicht hielt, doch das hielt Tom nicht davon ab genau auf Bills Nase zu zielen.

    Sie rangelten sich noch ein wenig auf den Boden herum, schlugen, kratzten und traten sich.

    Plötzlich wurde ihre Türe aufgerissen, Schwester Mathea stürmte wutentbrannt in das Zimmer und trennte die beiden voneinander. „Habt ihr den Verstand verloren? Wollt ihr euch gegenseitig umbringen? Was soll das?“, brüllte die Frau und hielt Tom am Arm fest. Beide sagten nichts und versuchten sich gegenseitig mit Blicken aufzuspießen.

    Die Oberschwester wusste absolut nicht was in ihre Patienten gefahren war. Erst musste sie sie bestrafen weil sie sich auf sexueller eben zu nahe kamen und nun prügelten sie sich!

    „Ich hätte nicht gedacht dass du so dumm bist, Tom! Das du nichts gelernt hast!“. „Aber…“, versuchte Tom sich zu verteidigen. Er wollte nicht noch einmal in die Kammer gesperrt werden. Sein Blick glitt panisch zu Bill.

    „Ich habe angefangen!“, sprach Bill sofort. „Sicher?“, hakte Schwester Mathea sofort nach. Tom rollte mit den Augen. Warum war er immer derjenige der angefangen haben soll. „Klar, ich hab dem Penner zuerst eine geknallt und würde es immer wieder tun!“, knurrte Bill.

    Die Oberschwester ließ Toms Arm los, der sich direkt mit verzogenem Mund drüber strich, und ging zu Bill hinüber. „Du weißt was das bedeutet?“, fragte sie ihn und spielte damit wohl auf die Kammer an. „Jop!“, antwortete Bill gleichgültig ohne die Schwester eines Blickes zu würdigen.

    Sollte sie ihn doch einsperren. Das machte ihm nichts. Dann war er endlich mal alleine. Es war gerne für sich alleine. Und dazu kam, das er Tom nicht weiter ertragen musste und all die anderen Irren hier. Ja, man konnte schon sagen er freute sich auf die Zeit in der Kammer.

    So folgte Bill also der Schwester ohne mit der Wimper zu zucken und ließ sich in die weiße Kammer sperren. Sofort setzte er sich auf den weichen Boden und lehnte den Kopf an die Wand. Es war ruhig hier. Bill lächelte. Mit Genugtuung dachte er an Tom. Seine Lippe war aufgeplatzt und das panische Gesicht von ihm eben, befriedigte Bill schon aufs äußerste.

    Er fasste sich mit seiner Hand an die Nase und zuckte direkt vor schmerz zusammen. Tom hatte ganze arbeit geleistet. Mit seinem gerade frisch angezogenen Shirt, wischte er sich das Blut von der Nase und legte sich anschließen auf den Boden.

    Er verstand selber nicht warum er so auf Tom reagierte. Fakt war, dass er die Streicheinheiten des jungen Mannes gestern Nacht genossen hatte. Und ja, Tom trug auch dazu bei das er seine Depressive Phase nun überwunden hatte, aber er war einfach nur widerlich wenn er wieder seine gewohnte Maske aufsetzte. Er hoffte, nein er wusste, dass Tom in Wirklichkeit ein ganz anderer Mensch war. Warum nur ließ er das nicht zu? Es wäre dann alles soviel einfacher für ihn, dass musste er irgendwann doch einmal begreifen. Hoffentlich!



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 14.06.2007, 08:38


    halo ^^

    wieder ein toller teil!

    Zitat: Als die Türe wieder geschlossen war, überlegte er ernsthaft sich wieder zu Bill zu legen, doch das Risiko wieder erwischt zu werden war einfach zu groß.
    soso...wie war dann das mit stinktier? bill hatte recht - anscheinend störte in dem moment das garnicht.
    und tom macht sich sorgen um ihn :roll:
    und necken mussen sie sich immer...
    anscheinend ist doch nicht nur tom der eine maske trängt...irgendwie mögen sie sich doch beide gegenseitig, nur keiner will es zugeben
    Zitat: Er verstand selber nicht warum er so auf Tom reagierte. Fakt war, dass er die Streicheinheiten des jungen Mannes gestern Nacht genossen hatte. Und ja, Tom trug auch dazu bei das er seine Depressive Phase nun überwunden hatte, aber er war einfach nur widerlich wenn er wieder seine gewohnte Maske aufsetzte.
    dass sagt schon viel aber das bill auf jungs steht wießen wir ja schon

    bis zum nächsten tollen teil ^^

    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 14.06.2007, 13:24


    Hi JEN!

    Es geht weiter *froifroi*

    Nimm mich hier bitte nicht ernst...

    Zitat: „Jaja, red dir das nur ein! In Wahrheit stehst du doch auf mich Schwuchtel!“.

    Ach menno...die steh doch jeder auf den anderen, warum cheggen die das nicht?! -.-"

    Zitat: Fakt war, dass er die Streicheinheiten des jungen Mannes gestern Nacht genossen hatte. Und ja, Tom trug auch dazu bei das er seine Depressive Phase nun überwunden hatte, aber er war einfach nur widerlich wenn er wieder seine gewohnte Maske aufsetzte. Er hoffte, nein er wusste, dass Tom in Wirklichkeit ein ganz anderer Mensch war. Warum nur ließ er das nicht zu? Es wäre dann alles soviel einfacher für ihn, dass musste er irgendwann doch einmal begreifen. Hoffentlich!

    Ich seh's kommen, dass wird noch 'ne verdammt tolle Beziehung <3

    LG [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    AmyLeeBabe - 14.06.2007, 14:48


    tze -.-'
    Tom ist n alter Sturkopf und Bill genauso -.-
    0h man xD
    Aber das die sich gleich kloppen muessen o.ô
    uiii.
    Ich frag mich grad so:
    Hat das eigentlich nen besonderen Grund, das Tom
    nicht in die Kammer will?!
    wenn ja ...
    Hab ich das ueberlesen, bleibt das geheim oder
    wird das noch verraten? xD
    Auf jeden Fall:
    Toller Teil. <3



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 14.06.2007, 14:59


    Hey!!!
    Es geht weiter^^
    Hammer geil echt^^
    Wie die sich so prügeln und so...
    Aber Tom is echt blöd wenn er so seine Maske aufsetzt..
    Bin echt ma gespannt wies weiter geht..
    Denn die sin ja echt ma so und ma so XD
    Also schnell weiter!!!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 14.06.2007, 17:54


    Ich bin jz echt froh, dass es Bill wieder besser geht. Ich fands auch echt süß wie Tom sich zuerst Sorgen gemacht hat. Und ich werd das Gefühl nicht los, dass es Tom eigentlich viel dreckiger geht, wenn ich das mal so sagen darf. Bill hatte zwar en ziemlichen Tiefpunkt, aber er hat ihn wohl überwunden, aber Tom versteckt sich meistens hinter ner Fasade und wie Bill ja denkt ist er sicher ganz anders lässt es aber nicht zu weil er sonst zu verletzlich ist. Ich denk seine Fasade dient hauptsächlich zum Selbstschutz. Ich hoff auch, dass er etwas öfter sein "Wahres-Ich" zeigt. Das gefällt mir auch um einiges besser.

    lg - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [sugarfairy] - 15.06.2007, 22:39


    Krass der Situationswechsel von ruhig zu ereignisreich... ^^
    Bin mal gespannt wie es wit den Beiden noch weitergeht ;)

    Völlig undurchschaubar wie es weitergehen könnte...

    Weiter so!!! (:

    LG, suga



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    lilsunnygirl - 16.06.2007, 11:10


    hehe..jaja..
    tom und bill...können sich ja anscheinend immer noch nicht leiden..
    aba ich denke ma das ändert sich bald..hoff ich zumindest.. :wink:

    nya...schon lustig dass sie sich ständig gegenseitig so provozieren.. xD

    mach schnell weiter..
    lg*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    xXNamidaXx - 16.06.2007, 14:25


    wow die parts sind echt genial
    aber toms verhalten gefällt
    mir ganz und gar nicht^^
    der war es doch der sich zu bill legte
    und sich sorgen gemacht hatte,
    wenn auch ziemlich spät...
    aber er hätte ja dann auch nicht
    nachher drüber nachdenken müssen,
    nochmal zu bill ins bett zu steigen
    *OMG*
    das hört sich an xDD
    aber irgendwie ist das ja cute :D
    trotzdem spinnt tom
    meier meinung nach...
    bill kuschelt sich an den...
    und der beleidigt ihn,
    obwohl er ja selber kein
    abstand genommen hatte..

    dann prügeln sich die beiden sogar...
    tom hat bestimmt
    ziemlich perplex geschaut
    als bill xtra sich freiwillig
    für die kammer gemeldet hat...
    trotzdem..
    der blutet ja xD
    (was für ne erkenntnis^^)
    nun ist er erstmal alleine...

    lg

    andrea



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    ~Tazuma~ - 16.06.2007, 21:09


    also ich bin ganz bills meinung ...
    warum versteckt sich tom
    eigentlich immer hinter seiner 'coolness'
    ich glaube auch das er in wirklichkeit ganz anderst ist !

    ich hoffe das tom vielleicht bald merkt, dass er
    bei bill sich nicht so vertsellen braucht und
    die beiden dann auch gut miteinander aus kommen
    aber irgendwie fand ich es cool das die beiden
    sich jetzt endlich mal geschlagen haben,
    vielleciht ist ja jetzt die anspannung weg
    kann ja sein !!!

    das ist echt so eine ff,
    bei der man überhaupt nicht sagen kann was als
    nächtes passiert...
    das is wirklich interessant
    und ich bin gespannt wie es weiter geht
    glg
    tazu



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Anonymous - 17.06.2007, 22:54


    JEN hat folgendes geschrieben: Tom saß nun auf Bill der schützend die Hände vor seinem Gesicht hielt, doch das hielt Tom nicht davon ab genau auf Bills Nase zu zielen.

    Heeeee! Nicht auf Bills Näschen! :evil:

    Eigentlich gefällt mir die Art, wie die Beiden im Moment miteinander umgehen - dieses Wechselbad von Angezicke und Zärtlichkeit. Die Situation ist fesselnd und sehr interessant. Aber prügeln müssen sie sich ja nun nicht - und dann noch Haue in die hübschen Gesichter, also neee.

    Ich finde die Geschichte total faszinierend, gerade weil man nicht weiß, in welche Richtung es sich entwickelt. Und deshalb möchte ich am liebsten auch sofort weiterlesen.

    Die Sache ist schon sehr heavy: Bill ist psychisch am Zusammenbrechen, Tom ist total labil und hätte sich fast selbst umgebracht. Aber genau solch extreme Situationen mag ich - natürlich nur, wenn sie auch so perfekt beschrieben werden. Na ja, wenn Jen draufsteht, kann man sich ja doch darauf verlassen. :wink:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    wirhamunstotgeliebt - 19.06.2007, 01:15


    Ich liebe deine FF xD

    im übrigen bin ich mandymaggustav xD also hab ich dir im anderem Forum schon Reviews geschrieben, nicht das du dich wunderst ^^



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 20.06.2007, 18:51


    schön, dass Bill die strafe auf sich genommen hat. wer weiß, was Tom sich in der zelle diesmal angetan hätte.

    warum machen sie sich das leben so schwer, wo es doch schon schwer genug ist?



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    jennü-kaulitz - 21.06.2007, 19:31


    *auch mal zu Wort meld*

    Liebe JEN,(*einen Auf Tom von der DVD mach*)

    wie du weißt, hab ich keine Begabung, die mir dabei hilf sinnvolle Commies zu schreiben! :cry:
    Das einzige was ich tun kann, ist die Wahrheit zu sagen - Deine FF is spitze! Ich liebe deinen Schreibstil.. Du hast ne suuuuuuupi Storyline! Und ich bin auch der Meinung, dass es gut is, das Bill die Strafe auf sich genommen hat! Vll checkt Tom jetzt, das Bill doch ganz dufte is und er nich so rumspinnen soll... :oops:

    Naja ich weiß mit meinem Commie wirste nich so viel anfangen können.. Abba ich will das du weißt, dass ich immer ein treuer Fan bleiben werde!

    lg Jennyleinchen 8) *JEN-Fan aus Leidenschaft*

    PS: Gibt es einen ungefähren Countdown, bis der neue Teil kommt?? *neugierig* :roll:

    *knutsch* :wink:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 08.07.2007, 22:49


    Sorry das es so lange gedauert hat, aber ich war zwischendurch noch in London bei der Harry Potter and the order of the phoenix premiere^^ Ja Premiere wäre schön gewesen, also standen am roten teppich...egal...es geht weiter^^

    Viel spaß!!



    13



    Save me from myself



    Es waren einige Tage vergangen, nachdem Bill die Kammer wieder verlassen hatte. Nicht ein Wort hatte er mehr mit Tom gewechselt. Und es wunderte Bill, dass Tom nicht mal versuchte einen Streit vom Zaun zu brechen, oder seine gewohnten unsinnigen dummen Bemerkungen ihm gegenüber machte.

    Tom saß die ganze Zeit ungewohnt still in irgendwelchen Ecken des Klinikums, redete mit fast niemand und schien in Gedanken, ja er schien geradezu nachdenklich und in sich gekehrt zu sein. Dies war so gar nicht seine Art und das machte Bill etwas sorgen, ob er es wollte oder nicht. So kannte er Tom einfach nicht, wahrscheinlich kannte ihn niemand so. Selbst seine so genannten Freunde wussten nichts damit anzufangen und ließen ihn deswegen einfach in Ruhe.

    Bill fand mittlerweile sogar gefallen daran seinen Zimmergenossen rundweg zu beobachten. Aber nicht weil es ihm spaß machte, sondern wollte er einfach nur wissen was los war. Ab und an, meinte Bill sogar tränen Toms Wangen hinunterlaufen gesehen zu haben. Das erste Mal dachte er, er halluziniert, denn ein Tom weinte nicht, schon gar nicht öffentlich in einem der vielen Flure in diesem sterilen Gebäude. Aber dann sah er ihn wieder und wieder weinen und stellte mit Freuden fest, dass er nicht halluzinierte, denn das wäre ein neuerlicher Beweis gewesen um ihn für verrückt zu erklären.

    Natürlich freute er sich nicht darüber das er weinte, aber vielleicht tat es Tom mal ganz gut nicht immer den Halbstarken raushängen zu lassen und über sich mal in Ruhe nachzudenken. Jetzt fiel Bill wieder ein, was mit ihm los war, als er erkannte, dass er wirklich ein Problem hatte. Ein flaues Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus. Er war Tagelang nicht ansprechbar und mit den Nerven am Ende gewesen. Wie würde es mit Tom sein, denn er hatte ein viel größeres Problem als Bill. Es ist wahrscheinlich das größte Problem was man haben kann, wenn man ständig versucht sein Leben ein Ende zu setzen.

    Es war bereits Abend und Bill machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Jedes mal wenn Bill zum schlafen in sein Zimmer zurückkehrte, hoffte er das Tom da sein würde, damit er ihn endlich mal zu Rede stellen konnte. Doch jedes Mal lag er schon schlafend in seinem Bett. Bill bezweifelte aber das er wirklich schlief. Auch dieses Mal war es wieder so.

    Tom lag auf der Seite und kehrte Bill somit den Rücken. Seine Bettdecke schien er bis über seine Nase gezogen zu haben. Es war Still, zu Still. Kein lautes Atmen oder gelegentliches Schnarchen. Tom schlief also noch nicht.

    Bill zog seinen Schlafanzug an und beobachtet Tom, jedenfalls das, was von ihm sah. Er schlug seine Bettdecke zurück, legte sich in sein Bett und deckte sich zu. Noch einmal blickte er zu Tom hinüber und löschte dann das Licht. Er wusste, dass Tom jetzt dachte auf der sicheren Seite zu sein, da er annahm das Bill schlafen wollte und die Dunkelheit der Nacht ihn versteckte. Und so war es auch. Kaum das dass Licht Fünf Minuten aus war, hörte man es leise rascheln. Er befreite sich anscheinend von seiner Decke. Dann war es wieder ruhig.

    „Tom, ich weiß das du nicht schläfst!“, sprach Bill mit sanfter Stimme in die Dunkelheit. Wieder regte sich nichts. „Was ist los mit dir?“. Stille. „Vielleicht kann ich dir helfen!“. Ein leises schnauben war vom anderen Bett zu hören. „Ich meine es ernst Tom!“, versuchte es Bill weiter. „Als ob du mir helfen könntest.“. Das waren die ersten Worte die Bill seit Tagen von ihm zu hören bekam. Seine Stimme war nicht so höhnisch und scharf wie sonst. Sie war leise, brüchig und traurig.

    „Ich meine es wirklich ernst Tom! Ich weiß dass du nicht so bist, wie du es immer vorgibst.“. Wieder konnte man ein schnauben vernehmen, diesmal lauter als das davor. „Lass es einfach raus! Hör auf dein wahres Ich immer hinter dieser ekelhaften Maske zu verstecken!“ „Ich verstecke mich nicht!“ „Stimmt, du überspielst deine Gefühle!“. Wieder kehrte Stille ein.

    Dann auf einmal, hörte man leises schluchzen. „Tom?“. Das schluchzen wurde lauter. „Ich…ich weiß einfach nicht was ich machen soll…ich kann nicht mehr…ich…ich will nicht mehr…“.

    Bill keuchte betroffen auf. Er hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass Tom sich ihm offenbarte, doch jetzt war der Zeitpunkt gekommen und Bill wurde es schwer ums Herz. Er schlug seine Decke weg und stand auf. Auf leisen Sohlen ging er zu Toms Bett herüber und ging genau vor Toms Gesicht in die Hocke. Was er sah erschreckte ihn. Toms Gesicht war bleich, nur seine Augen waren rot und geschwollen, seine Wangen nass von tränen und sein ganzer Körper zitterte.

    „So etwas darfst du nicht sagen!“, sprach Bill leise. „Ich will einfach nicht mehr….“, schluchzte Tom ungehalten. Erst jetzt fiel Bill Toms Hand auf. Er hatte sie fest zu einer Faust geballt und als Tom merkte, dass sein Gegenüber seine Hand anstarrte, versuchte er sie unter dem Kopfkissen zu verstecken. Bill wurde stutzig.

    „Was hast du da?“. Tom antwortete nicht. „Tom! Was hast du in der Hand?“, fragte Bill noch einmal und griff nun unters Kopfkissen um nach Toms Faust zu fischen. „Nichts…“, schniefte Tom. „Und warum versteckst du sie dann vor mir?“. Wieder antwortet Tom nicht, sondern begann vom neuen zu weinen. Bill bekam Toms Hand zu fassen und versuchte die Faust zu öffnen. Da Tom einfach zu schwach war um sie zuzuhalten, war das für Bill ein leichtes Spiel.

    Als der Schwarzhaarige endlich freien Blick auf das hatte, was sich in der Hand verbarg, riss er erschrocken die Augen auf. „Woher zum Teufel hast du die?“, sagte er und nahm hastig an die Zehn Tabletten aus Toms Hand. „Das sind Schlaftabletten verdammt! Woher hast du die? Hat sie dir jemand verkauft?“. Tom begann nur noch mehr zu zittern und schloss die Augen.

    Bill ließ sich nach hinten auf seinem Hintern fallen und blickte sprachlos auf die Tabletten in seiner Hand. Gedanken hämmerten auf seinem Kopf ein.

    Er wollte sich wieder umbringen! Er hätte es geschafft wenn ich ihm die Tabletten nicht abgenommen hätte! Er wollte seinem Leben endgültig aufgeben…was wenn ich morgen aufgewacht wäre und er hätte tot in seinem Bett gelegen…

    Tränen schossen in Bills Augen. Er wusste nicht was er tun sollte. Sollte er die Schwestern holen und ihnen erzählen was passiert war? Oder sollte er einfach die ganze Nacht vor Tom sitzen bleiben, um zu kontrollieren dass er sich nichts antut? Oder sollte er Tom vielleicht filzen und nach weiteren Tabletten suchen? Er war mit seinem Latein am Ende.

    „Hilf mir Bill…bitte hilf mir…“, schluchzte Tom, der nun seinen Blick auf Bill geheftet hatte.
    Der Jüngere hockte sich wieder vor Tom und sah ihn ernst an. „Versprichst du mir zwei Sachen?“, fragte er. Tom schien einen Moment lang über Bills Worte nachzudenken. „Hilfst du mir dann?“ „Ich kann es nur versuchen Tom.“, sprach Bill die Wahrheit aus. „Ich kann versuchen dir zur helfen und immer für dich da sein!“. Tom nickte kurz und langsam versiegten die Tränen.

    „Okay! Tu so was nie wieder hast du verstanden?“, fing Bill an und deutete auf die Tabletten in seiner Hand. Tom nickte wieder. „Und…sei du selbst! Spiel nicht wieder dieses arrogante Arschloch. Du bist nicht so stark wie du tust und es ist keine Schande das zu zeigen. Du bist nicht umsonst hier, wie wir alle, verstehst du? Du musst hier keinem etwas vorspielen. Es kann dir nie geholfen werden, wenn du dich nicht zeigst! Versprichst du mir das?“.

    „Ich…ich verspreche es!“.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    AmyLeeBabe - 08.07.2007, 23:00


    Geil o__Ô
    Harry Potter Premiere :o
    Ich will auch x:
    waeh. der teil ist ... sehr
    emotional.
    aber toll.
    ab jetzt geht's bestimmt
    bergauf.
    fuer beide
    LG Jojo



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 08.07.2007, 23:46


    hey!


    man tom was machst du bloß? :shock: zum glück hat ja bill etwas gemerkt und da ihm ofensichtlich nicht egal ist wie es ihm geht hat ja noch rechtzeitig geschaft das schlimmste zu verhindern. hätte bill doch erst am nächsten tag versuchen wollen mit ihm zu reden wäre es vorbei.
    gut dass tom doch einsieht dass er problem hat und sich bill doch ofenbarte.

    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    jennü-kaulitz - 09.07.2007, 08:52


    Hm hoffe es war schön in London!
    Ich war im Schnitt 5 mal am Tag hier aufm FF Board und hab jedesmal, wenn ich auf den Slash-Button geklickt hatte gehofft, dass entweder "London Lover" oder "Am Rande des Wahnsinns" unter den Top 10 der FF´s ist..

    Boa das war verdammt deprimierend keinen neuen Teil zu lesen...

    So jetzt mal zum Teilchen:

    Hasste wieder sehr schön gemacht JEN! Wie gesagt ich fand es gut, dass Bill die Strafe auf sich genommen hat, weil Tom dann endlich mal gecheckt hat, wie dumm er sich die ganze Zeit benimmt.

    Mir is jetzt übrigens ein Lied für den Teil davor eingefallen, bei dem Tom am Ende so sagt: "Aber ich mag dich garnicht!"

    Farin Urlaub - Phänomenal egal (Sehr schöner song, musst du mal anhören! Der is so richtig schön ironisch, wie die Aussage von Tom)

    So auch wenn mir jetzt nix mehr einfällt, ein kann ich definitiv sagen:

    Ich bin auf jedenfall schon wieder auf den nächsten Teil gespannt und hoffe den gibts bald!

    lg Jenny *knütschi* =O)



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 09.07.2007, 13:59


    Hey JEN!

    Oh wow, was für ein Teil :shock:

    Zitat: Er wollte sich wieder umbringen! Er hätte es geschafft wenn ich ihm die Tabletten nicht abgenommen hätte! Er wollte seinem Leben endgültig aufgeben…was wenn ich morgen aufgewacht wäre und er hätte tot in seinem Bett gelegen…

    Murks!
    Ich mag mir das auch nicht vorstellen...
    *seufz*

    Zitat: „Ich…ich verspreche es!“.

    Das ist doch was und ich hoffe, dass Tom das auch einhält.

    Schöner Teil!

    LG, [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 09.07.2007, 18:15


    Hey^^ Macht nix, dass es en bissel gedauert hat. Du warsch bei der HP Premiere? Wars gut? Naja ich mag HP auch ganz gern und ich hab mir überlegt den 7. Band auf Englisch zu lesen...kann ja nicht schaden^^ Den Film schau ich mir vllt auch an, so rein aus Neugierde wahrscheinlich...bin wunderfitzig wie sie des wieder umgesetzt haben, aber die Bücher sind schon nochmal anders...

    So jz aber zum Teil: Hm...des Ende find ich jz echt ma gut. Ich mein Tom lässt sich ma helfen! Is doch ma was, vllt kann Bill wirklich was ausrichten. Außerdem ischs schon interessant, dass er sich jz grade von Bill helfen lässt, bzw. Bill gefragt hat ob er ihm hilf oder besser er hat ihn eigentlich eher angefleht. Bin gespannt, wie sich des weiter entwickelt.

    lg - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    stuffinchen - 10.07.2007, 00:54


    ohhh ...
    tom hat schon wider versucht sich umzubringen?!?! *wein*
    tom lässt sich helffen !!!*freu*
    tom is jetz ich selbst???? *wunder* :shock: :shock: :shock: :shock:
    naja ich hoffe mal das das klappt
    aber is schon süß das bill dem so helfen will ^^
    schreib BITTE schnell weiter okay??
    lG StuFf <3



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 10.07.2007, 14:38


    Hey!
    Wow, der teil war echt ...
    hart...
    Hoffe, dass Bill Tom helfen kann und
    dass Tom sich jetz auch wirklich helfen lässt..
    Dann kanns ja nur noch besser werden XD
    Aber den Teil haste echt gut beschrieben,
    ich mein,
    so Stellen kann nich jeder gut schreiben,
    aber du hast das echt toll gemacht!
    Na ja, ich freu mich auf jeden Fall, wenn weiter geht!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    lilsunnygirl - 10.07.2007, 22:12


    oh man..
    is ja echt krass dass der sich einfach so umbringen wollte.. :shock:
    naja..ich hoff ma der bill hilft im jez und schafft es raus zu bekommen
    wieso der tom so fertig is...

    mach bitte weiter :wink:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 11.07.2007, 16:41


    nun ist tom endlich über seinen schatten gesprungen. das ist gut. zu zweit werden sie es schon schaffen.

    der schreibstil war wieder super. :wink:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    geLogeN - 11.07.2007, 22:00


    alsoo..ich hab jetz bis seite 4 hier gelesen, werd aber alles weitere auch noch lesen.
    ich mag es <3

    aber nich mehr jetz.
    ein vielleicht etwas ausführlicherer kommentar (was ja nicht meine stärke ist -.-') folgt, wenn ich fertig bin..
    (morgen oder so..mal sehn..)

    =)



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    geLogeN - 12.07.2007, 16:48


    so nochmal...

    bis jetz fertig..

    oh gott...
    ich find die story echt so toll.
    und der letzte teil....
    +schnief+

    mein gott, ich weiß echt nich, was ich sagen soll dazu..also..jah...
    hmm..

    mah..ich kann nach so tollen teilen nie was vernünftiges sagen -.-
    nich bös sein^^
    auf jeden fall gefällts mir und ich mag mehr lesen :)



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 12.07.2007, 23:04


    So...es geht schon wieder weiter... [So schnell?] <---- Jop...ausnahmezustand xD

    Have Fun^^





    14


    Neuer alter Bekannter



    Die Nacht verlief, trotz diesem erschreckenden Vorfall relativ ruhig. Trotzdem betrat Bill am nächsten Morgen relativ müde den Speiseraum. Tom saß schon mit seinen Freunden an seinem gewohnten Tisch. Bill ging geradewegs an ihm vorbei und steuerte auf seinen Tisch zu, wo Emily bereits saß.

    Wie immer, saß sie in ihrem weißen Nachthemd, und die Rabenschwarzen Haare wie einen Vorhang vor den Augen, auf ihrem Platz. Der Junge setzte sich ihr gegenüber und begrüßte sie wie gewohnt. Zu seiner Überraschung, hob sie auch direkt den Kopf und blickte ihn unverhohlen an. Noch immer schmerzte ihn die Traurigkeit in ihren Augen.

    Unwillkürlich musste er an die letzte Nacht denken. Auch in Toms Augen spiegelte sich diese Traurigkeit, gemischt mit purer Verzweiflung und Angst, wieder. Sein Blick schweifte zu ihm rüber.

    Er saß zwar wie immer mit seinen Freunden zusammen, doch er sagte kaum ein Wort, während er sonst immer derjenige war, der angeregte Diskussionen führte.

    Aus dem Augenwinkel, konnte er sehen das Emily seinen Blick auffing und nun auch den veränderten Tom beobachtete. Er hatte noch nie gesehen, dass sie jemanden anderen angesehen hatte. Das Mädchen steckte wirklich voller Überraschungen.

    Sie beobachteten Tom noch eine Weile und irgendwann drehte auch er seinen Kopf zu ihnen und sah Bill an. Dann passierte etwas, was vorher noch nie da war. Tom lächelte. Das wäre ja nichts Neues gewesen, aber er lächelte Bill an. Und es sah ganz und gar ehrlich aus. Bill war im ersten Moment überrascht und fast damit überfordert gewesen, doch dann formte sich auch ein lächeln auf seinen Lippen.

    Bill konnte es noch immer nicht fassen, dass Tom sich wirklich dazu entschlossen hatte sich zu ändern. Eigentlich hatte er nie damit gerechnet, da Tom immer so stur und dickköpfig war. Aber er war sich sicher, dass es mit ihm jetzt Bergauf gehen würde.

    Durch lautes Gemurmel, wurde Bill aus seinen Gedanken gerissen. Er blickte sich um und merkte, dass fast alle die Köpfe zusammengesteckt hatten und tuschelten. Was war denn los? Er blickte zu Tom hinüber und sah, dass er mit weit aufgerissenen Augen einen Jungen anstarrte. Nun fanden auch Bills Augen diesen Jungen. Er hatte ihn noch nie hier gesehen, schien neu zu sein. Aber warum begannen alle zu tuscheln?

    Dieser neuer Junge, mit dem braunen lockigen Haar, ging an Tom vorbei. Während er das tat, blickte er breit grinsend und hämisch auf ihn hinab. Bill zog eine Augenbraue nach oben. Die kannten sich doch? Irgendwie, scheinen ihn alle hier zu kennen. Wer war das?

    Gerade als der Neue an Tom vorbei war, stand dieser auf und ging so schnell seine Beine ihn trugen, aus dem Raum. Sein Teller war nur halb leer. Der Neuzugang sah Tom hinterher und brach in schallendes Gelächter aus.

    Sofort sprang auch Bill auf und lief seinen Zimmergenossen hinterher. Was war denn das bitte?

    Er fand Tom in ihrem Zimmer, auf dem Bett sitzen. „Was ist los?“, fragte Bill noch atemlos vom hinterher laufen. „Nichts!“, antwortete Tom und starrte ins Leere. „Fang nicht wieder so an Tom! Was ist los? Wer ist der Typ?“.

    Der Ältere atmete geräuschvoll aus. „Xaver…er heißt Xaver.“, redete er nun endlich. Bill verstand nur Bahnhof. Er setzte sich im Schneidersitz Tom gegenüber auf das Bett. „Und wer ist dieser Xaver? Woher kennst du ihn?“. Man sah dem Älteren richtig an, wie er sich dazu überwinden musste darüber zu reden.

    „Er war schon mal hier. Er ist vor knapp Zwei Jahren entlassen worden.“, fing er an und fügte dann noch leise hinzu: „Ich habe gebetet ihn nie wieder sehen zu müssen.“.

    „Wieso? Was hat er getan?“, fragte Bill neugierig, doch bevor Tom darauf antworten konnte, sprang ihre Türe auf und der alte Neuzugang kam ins Zimmer. „Na Tommy? Immer noch hier? Naja, ich hab´s nicht anders erwartet!“, sprach er in einem spitzen Ton und grinste unverschämt.

    „Hat deine Mutter dir nicht beigebracht an der Türe zu klopfen, bevor man reinkommt?“, polterte Bill ihm direkt entgegen. Xaver grinste noch breiter. „Und wer bist du Kleiner?“.

    „Ich wüsste nicht, was dich das angeht?“. Xaver wandte den Blick von Bill ab und nahm Tom genauer unter die Lupe. Es war dem Dunkelblonden sichtlich unwohl dabei, schnell versuchte er seine Arme unter der Bettdecke zu verstecken. Doch Xaver hatte sie bereits gesehen und lachte nun wieder. „Was hast du gemacht Tom? Deine ganzen Arme sind total vernarbt! Du hast es doch nicht schon wieder versucht oder? Schade dass du es nicht geschafft hast. Irgendwann musst du doch mal Glück haben!“.

    Bills Kinnlade fiel zu Boden als er diese Worte hörte und sprang wie von einer Hummel gebissen vom Bett auf. „Hast du sie nicht mehr alle? Wie kannst du so was sagen?“, bellte er nun. Sofort drehte Xaver sich zu Bill um und musterte ihn nun. „Wieso? Er sehnt sich doch ganz offensichtlich nach dem Tod! Und das nicht erst seit gestern. Und außerdem würde ihn eh keiner vermissen, den kleine Loser!“.

    Er wandte sich wieder zu Tom, der immer noch starr auf seinem Bett saß. „Aber was ist mir zu Ohren gekommen Tommy? Du hast den Laden hier übernommen nachdem ich weg war! Du? Wie hast du es geschafft, dass die Leute Angst vor dir haben, he? Der kleine Psycho, der ein Jahr lang nur heulend in der Ecke saß und versucht hat sich mit einem Wattestäbchen das Leben zu nehmen. Du hattest doch Angst vor alles und jeden!“. „Nein, ich hatte nur vor dir Angst!“, ergriff Tom zum Ersten mal das Wort. „Och Gottchen! Jetzt tust du mir aber Leid!“, konterte Xaver wieder und sah Tom fordernd an.

    Bill stand nur da und wusste nicht mehr was er sagen sollte. Er war schlichtweg überfordert. Xaver drehte sich wieder zu ihm um. „Und? Willst du mir nun sagen wer du bist?“. Bills Mundwinkel fingen bedrohlich an zu zucken, doch er antwortete ihm nicht. Diese Genugtuung wollte er diesem seltsamen Menschen nicht geben.

    Xaver grinste wieder spitz und ging zu Bills Bett hinüber, wo eine Hose von ihm drauf lag. Er nahm sie, und schaute einfach auf das eingenähte Namensschildchen. „Ah, Bill! Sag Bill, wie lange bist zu schon hier, he?“. Wieder antwortete Bill nicht. „Bist keiner von der gesprächigen Sorte was?“. „Wenn du wüsstest!“, konnte sich Bill nicht verkneifen. Wieder lachte Xaver auf, was den Schwarzhaarigen fast zur Weißglut brachte.

    Noch ohne ein Wort zu sagen, verließ Xaver das Zimmer auch wieder. Tom atmete erleichtert auf und Bill starrte noch eine Weile die Türe an, bis er sich wieder gesammelt hatte. Was ein Auftritt!

    Wieder setzte er sich zu Tom aufs Bett. „War er schon immer so ein Arschloch?“ „Ja…und noch schlimmer als das was er eben von sich Preis gegeben hat.“, antwortete Tom. „Ich war Drei Jahre mit ihm hier und diese Jahre waren die Hölle!“, sprach er weiter. Bill sah ihn skeptisch an. „Tut mir Leid wenn ich das fragen muss, aber Schwester Dorothea hat mir erzählt das du schon sehr sehr lange in der Anstalt bist, aber nachdem was du sagst, wären das…“, Bill fing an zu zählen: „…Fünf Jahre gewesen!“. Tom lachte bitter. „Das ist die dritte Anstalt in der ich bin. Ich bin oft einfach abgeschoben worden. Unheilbar.“ „Oh…tut mir Leid!“ „Ich hab mich damit abgefunden. Und auch damit, dass ich wahrscheinlich nie ein normales Leben führen und noch mehr solcher Kliniken von innen sehen werde!“.

    Bill schaute ihn mitleidig an. „Sag das nicht Tom! Du bist doch gerade auf dem Weg der Besserung!“. „Ja, aber da war Xaver noch nicht da.“.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 13.07.2007, 01:15


    hey!

    tom hat bill angelächelt ^^ schön!
    was wohl dieser xaver tom angetan hat dass er so derbe angst vor ihm hat? :? ich mag den gar nicht! der ist voll unsympatisch! :x der sollte tom bloß in ruhe lassen! ich meine wie kann man jemanden sagen dass man hofft der schaft sich das nächste mal umzubringen?! wie krank muss man wohl sein? :evil:
    fünf jahre? :shock: dass ist aber wirklich ne lange zeit. ich hoffe echt bill schaft ihm zu helfen....schon dass er ihn an sich rann lies ist ja ein gutes schritt nach vorne ;)

    freu mich schon auf den nächsten teil ^^

    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 13.07.2007, 15:36


    Also den Typ (Xaver) kann ich ja ma auf Anhieb net ausstehn, aber ich denk des isch auch so beabsichtigt...Der isch ja echt eklig, also vom Charaker her.

    Hm aber Bill und Tom verstehn sich ja jz tatsächlich, hätt net gedacht, dass es ma soweit kommt^^ Ich finds auf jeden Fall super!!

    Vllt schaffen die des ach gemeinsam. Jz wärs auch ma gut wenn Tom wieder soen Ekel wär...Xaver gegenüber wär des am besten, jedenfalls besser als Angst zu zeigen, weil des dem dann noch mehr Spaß macht. Wobei die andere Seite auch isch, dass er dann so wär wie der und ich persönlich wollte nich so sein...

    lg - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 13.07.2007, 16:47


    Hey!!!
    Diesmal gings ja echt schnell weiter^^
    Na ja, aber dieser Xaver...
    Hm.. Ich mag den nich XD
    Ich würd echt gern wissen, was der Tom angetan hat...
    Aber des wird ja sicher noch gesagt...
    Also musst du ganz schnell weiter machen, damit wir Klarheit ham XD

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 13.07.2007, 18:51


    Hey JEN!

    Ich war ganz erstaunt, dass es schon weiter ging und ich das nicht bemerkt hab ^.~ Aber gut, dass du es hingeschrieben hast^^

    Zitat: „Ja, aber da war Xaver noch nicht da.“

    Dieser Satz kommt von Tom und das gefällt mir ja mal garnicht...
    Der soll kämpfen! Okay, ich glaub, nach 5Jahren Anstalten würde ich nicht mehr so reden...

    Ich hoff mal, dass Bill Tom hilft und die dank Xaver[sowas will ich eigentlich garnicht sagen, da ich den Typen jetzt schon hasse :roll: -_-] noch besser "befreundet" werden und sich daraus die Beziehung entwickelt...

    Die passen so toll zusammen ^_^ :heart:

    War wieder ein schöner Teil. Freu mich, wenn's weiter geht- wirst nur auf Kommis warten müssen, bin erstmal im Urlaub ;)

    LG, [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    geLogeN - 13.07.2007, 21:08


    der soll weggehn und tom in ruhe lassen.
    er soll gehen!!
    =(

    oh man, ich bin grad selbst mal wieder so mies drauf und..ach gott...ich will jetz am liebsten zu tom gehn und ihn knuddeln >.<^^


    iwie hab ich bei dem teil eben selbst richtig angst bekommen O.O

    also wohl iwie gut geschrieben ;)



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    AmyLeeBabe - 13.07.2007, 22:51


    o_Ô
    Es gibt wirklich viele Idioten auf der Welt.
    Toller Teil. <3



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Nelefee - 14.07.2007, 00:50


    O________________O
    So... yah so saß ich jetz etwa geschlagene 2 Stunden vorm PC und habe deine Story hier inaliert...
    Die is so krass geschrieben das mir die Worte fehlen!
    geLogeN hat mir den Link gegeben, danke Bebi x3
    Die Geschichte berührt mich echt total, und ruft auch ein Berg Erinnerungen wach.
    Echt Klasse geschrieben....
    bin sehr gespannt wie es weiter geht also lass uns nich zu lange warten!
    Lg Lena



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Anonymous - 16.07.2007, 16:32


    Xaver - na wer so heißt, schubst auch alte Omas auf die Straße (und macht kleinen Tommis Angst). :D

    Jetzt muss Bill die Schissbüx erstmal wieder etwas aufbauen. Er kann doch nicht zulassen, dass Tom den Schwanz einkneift. :shock:

    Etwas Gutes hat die Situation: sie haben jetzt einen gemeinsamen Feind und das könnte sie zusammenschweißen.

    Ich würde mir wünschen, dass sie den Xaver so richtig (aber wirklich richtig) fertig machen, mit irgend einem raffinierten Plan. Einen Schwachpunkt muss dieser Idiot ja schließlich auch haben, sonst wäre er nicht in der Klappse. :twisted:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 18.07.2007, 22:18


    na toll, jetzt könnte alles so schön werden und dann das. der xaver soll hübsch in das loch zurückkriechen, aus dem er gekommen ist.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    xXNamidaXx - 31.07.2007, 19:45


    hallöchen

    gerade war tom aufm weg der besserung
    und dann musste dieser idiot auftauchen
    *ganz aus dem häuschen is*
    dieses ************
    aaaaaaah^^
    nya
    aber trotzdem awr das echt schon mal ne gelungene ff

    deswegen würdsh mish freuen wenns
    hier auch wieder weitergehen würde

    lg

    andrea



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Nelefee - 03.08.2007, 16:44


    weiter weiter weiter.... BITTEEE
    eh ich sterb bald ohne neuen Teil O___O



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 05.08.2007, 21:48


    Sorry...ich hab diesmal ein wenig länger gebraucht -.-

    Danke für die tollen Kommis^^

    :heart: :heart: :heart:

    So, nun viel spaß beim lesen, auch an die Schwarzleser^^

    15


    In den Wahnsinn getrieben



    Wie jeden morgen, saß Bill im großen Speisesaal an seinem Tisch. Sein Blick war mit besorgten Augen auf Tom gerichtet. Das mit Xaver hatte ihm ganz schön zugesetzt.

    Apropos Xaver. Bill ließ nun seinen Blick durch den Raum gleiten. Gerade als er zur Türe schaute, sah er ihn. Schwester Mathea brachte ihn in den Raum und zeigte direkt, zu Bills Leidwesen, auf seinen Tisch.

    Seufzend wandte er den Blick von dem Jungen ab und starrte stattdessen auf seinen leeren Teller. Mit jeden Schritt, den näher kam, wuchs in Bill die Unruhe.

    Der Schwarzhaarige hörte wie der Stuhl, schräg gegenüber von ihm, über den Boden scharrte. Der Feind war angekommen.

    „Na Kleines!“, sprach Xaver mit seiner gewohnt spitzen Stimme. In Bill fing es an zu kochen. „Lass Emily in Frieden!!“, presste er aus seinen Mund, ohne den anderen anzusehen. Er hörte ihn lachen. „Tz tz…ich meinte doch dich Dummerchen!“. Sofort hob Bill erschrocken den Kopf und sah Xaver an. Emily saß wie gewohnt auf ihren Platz.

    „Wie bitte?“, kam es von Bill. Xaver grinste diabolisch. „Du siehst echt zum anbeißen aus wenn du so verwirrt guckst!“.

    Bills Wangen färbten sich rot, aber nicht weil es ihm schmeichelte, sondern vor Wut. So schnell er konnte, aß er seinen Teller leer, wobei der Ältere ihn die ganze Zeit über beobachtete. Bill hätte ihm natürlich sagen können, dass er das unterlassen soll, doch er wollte ihn nicht noch unnötig provozieren.

    Schließlich war dies eine Irrenanstalt, und Bill wusste noch immer nicht warum Xaver überhaupt hier war. Wer weiß, vielleicht war er ja ein potenzieller Massenmörder oder so! Man konnte ja nie wissen und Bill hatte nicht vor in dieser Anstalt sein Leben zu lassen.

    Sobald der Teller leer war, stürmte er auch schon aus dem Speisesaal. Tom saß noch immer an seinem Tisch und stocherte frustriert in seinem Essen herum. Doch als Bill an ihm vorbei stürmte, schaute er auf. „Wasn mit dem los?“, fragte Jonas mit vollem Mund und gab somit freie Sicht auf das, was er gerade zerkaute. „Deine Eltern haben dir keine Manieren beigebracht, oder?“, sprach Silas, der seinen Freund angewidert betrachtete.

    „Xaver saß bei ihm am Tisch. Reicht das nicht um die Flucht zu ergreifen?“, antwortete Tom nun auf Jonas frage und starrte noch immer auf die Türe, aus der Bill eben so schnell verschwunden war. „Ja, aber er kennt Xaver doch noch gar nicht, oder hast du ihm schon was erzählt?“, wandte sich Silas nun an Tom. Der schüttelte nur den Kopf. „Nee, ich habe ihn noch nicht soviel erzählt.“.

    Etwa eine Viertelstunde später, verließ auch Tom den Speisesaal und ging direkt in sein Zimmer. Wie erhofft, war auch Bill dort zu finden. Er lag auf seinem Bett und starrte Löcher in die Luft. Tom schloss die Türe hinter sich und setzte sich zu Bill auf das Bett. „Warum bist du vorhin so schnell raus?“, fragte Tom ohne Rücksicht auf Verluste.

    „Er hat angefangen mit mir zu flirten.“, antwortete der Schwarzhaarige monoton. „Wie bitte?“, platze es aus Tom heraus. „Ja, genau das habe ich auch gesagt!“. Tom war tatsächlich für knappe zehn Sekunden sprachlos. „Was hat er gesagt?“, fragte er dann.

    Bill drehte sich auf die Seite, stützte mit der Hand seinen Kopf ab und sah Tom an. „Er hat mich ´Kleines` genannt und das ich zum anbeißen aussehe, wenn ich verwirrt gucke. Das ist so widerlich Tom!“. Trotz der Umstände die gerade herrschten, huschte dem Älteren kurz ein grinsen über die Lippen. „Ich dachte du bist schwul! Wieso findest du das widerlich!“. „Mein lieber Tom, nur weil ich auf dasselbe Geschlecht stehe, dem ich angehöre, heißt das noch lange nicht, dass ich mit jedem Jungen, der mir irgendwelche Komplimente macht, ins Bett steige! Und Xaver ist einfach nur….bäh! Bäh und ein arrogantes, bescheuertes, widerwärtiges Arschloch!“, sprach Bill und setzte ein triumphierendes lächeln auf.

    „Eh…ja ist Okay. So wars auch gar nicht gemeint!“, gab Tom dann zum besten. „Aber deine Beschreibung für ihn passt wie Faust aufs Auge!“, fügte er noch hinzu. Dann rückte Tom plötzlich ein Stück näher an Bill heran und setzte ein ernstes Gesicht auf.

    „Hör mal! Du musst dich echt vor ihm in Acht nehmen. Der Junge ist wirklich gefährlich!“. Bill sah Tom fragend an. „Wieso? Warum ist er hier, Tom?“. Der Ältere räusperte sich kurz und begann dann zu reden. „Xaver ist der, mit Abstand, krankeste hier. Er hat zwei Persönlichkeiten. Einmal Xaver und Simon. Er selber sagt jedenfalls das er so heißt, warum weiß keiner…“. Bill setzte sich auf einmal kerzengrade auf und unterbrach Tom. „Moment! Willst du mir sagen, dass er Schizophren ist?“.

    „Nein, die Leute verwechseln das immer. Alle denken, dass das Schizophrenie ist, aber in Wirklichkeit heißt diese Krankheit Multiple Persönlichkeitsstörung. Also ist es schon das was du denkst!“ „Er hat zwei Persönlichkeiten?“, fragte Bill noch einmal ungläubig. „Ja, beide unabhängig von einander.“ „Aber, warum ist er deswegen gleich gefährlich?“, fragte Bill nun.

    Tom stieß laut Luft aus der Nase aus, bevor er weiter sprach. „Du kennst ja schon eine Seite, sein eigentliches Ich, Xaver, und der ist ja schon ein Arschloch. Aber du kennst Simon nicht und ich bete für dich, dass du ihm nie begegnen wirst.“.

    „Warum?“

    Tom zögerte kurz, zog aber dann das schwarze Schweißband von seinem linken Handgelenk. Über die Pulsader zog sich eine lange, dicke Narbe. „Ich hatte nicht vor das zu tun.“, sagte er dann leise und strich mit dem Daumen andächtig über die Narbe. Bill sagte nichts. „Simon hat mir die Rasierklinge gegeben und solange auf mich eingeredet, wie wertlos und dumm ich doch bin, dass ich meinem beschissenen Leben endlich ein Ende setzen soll. Er hat mich angestachelt es endlich zu tun, bis ich es wirklich getan habe. Dann hat er einfach zu gesehen, wie das Blut aus mir fließt und mich alleine dort liegen lassen. Ich hatte Glück, dass mich ein anderer Patient gefunden hat.“.

    Der Jünger saß wie versteinert da. Wie konnte ein Mensch so was nur tun?

    „In der Zeit, in der er hier war, haben sich sechs Jungen das Leben genommen. Keiner konnte beweisen dass es Simon war, aber ich weiß dass er es war. Jeder weiß es. Er hat allen das Leben zur Hölle gemacht! Ich hoffe, er kommt nie wieder.“.

    Bill rückte nun ganz an Tom heran, packte sanft mir der Hand um Toms Handgelenk und zog den Arm zu sich. Dann legte er den Arm auf seinen Schoß ab und strich sanft über Toms Narbe. „Das tut mir so leid!“, flüsterte er.

    Nach einigen Minuten, in denen die Beiden nur schweigen da saßen, befreite Tom seine Hand, umfasste damit sanft Bills Kinn und führte es zum ihm. Kurz bevor sich ihre Lippen trafen, hielt Tom kurz inne, um Bill die Entscheidung zu lassen, ob er das nun wollte oder nicht. Doch Bill machte keinerlei Anstalten sich zurückziehen zu wollen. So trafen sich ihre Lippen wenige Augenblicke später und verschmalzen zu einem zärtlichen Kuss.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 05.08.2007, 22:10


    multiple persönlichkeitsstörung? :shock: der typ macht mir echt angst. und jetzt macht er auch noch bill an. ich befürchte schlimmes.

    aber toll, dass tom nun vertrauen zu bill hat und ihm offen die wahrheit erzählt. die beiden müssen sich beistehen, sonst sind sie verloren.

    das war wieder toll geschrieben. bitte schnell weiter.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Anonymous - 05.08.2007, 22:13


    Ojee...Simon also...Das hört sich aber mal gar nicht gut an!
    Aber ich find's toll, wie Bill und Tom sich immer näher kommen!
    Naja, ich hoffe, die beiden werden glücklich, aber ich befürchte, da wird noch so einiges auf sie zukommen... :roll:
    LG



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    geLogeN - 05.08.2007, 23:02


    WTF? O_____________________________________O
    bäh..ja..das passt...sd,hnfehtr84uirf O_____________________O
    weg mit dem..also..bitte..und...igitt..nee..jetz mag ich den erst recht nimma O.O
    armes tom :shock:

    aber...awwwwwwww x333333
    jaaah....das ende is feini...x3333



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Nelefee - 06.08.2007, 01:14


    omfg O___O
    ich hab auch angst vor dem!
    Tu ihn weg... sonst ahne auch ich schlimmes... es wird bös... ich seh es kommen >.<

    Aber der kuss ist toooooll endlich finden sie sich so langsam +hihi+

    bitte gaaaaaanz schnell weiter schreiben, ja?

    Lg Lena



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 15.08.2007, 21:44


    16



    Streitgespräche




    Nach einigen zärtlichen Minuten, beendete Bill den Kuss abrupt und drückte sich von Tom weg. „Warum tust du das?“, flüsterte er bedrückt. „Weil….ich weiß es nicht.“, antwortete Tom ehrlich. „Das verstehe ich nicht! Du hast mich ja auch nicht zum ersten Mal geküsst.“.
    Eine kurze Weile herrschte eine unangenehme Stille zwischen den beiden.

    „Das erste Mal war etwas völlig anderes!“, sprach Tom dann. Der Jüngere schnaubte auf. „Ja, vorher wolltest du mich vergewaltigen!“. „Ach das stimmt doch gar nicht!“. Bill sprang vom Bett auf. „Nein, nur nicht! Du saßt nur aus spaß auf mir und hast mit deiner Hand in meiner Hose rumgefuchtelt!“. Tom stand nun ebenfalls vom Bett auf und stellte sich vor Bill.

    „Ich wollte mich nur an dir Rächen! Ich hätte dir nie etwas getan und das weißt du genau!“. Der schwarzhaarige Junge entfernte sich ein paar Schritte von seinem Zimmergenossen. „Ach, weiß ich das? Immerhin hast du noch zuvor als Schwuchtel beschimpft, dann hast du mich geküsst und wir beiden wissen, was passiert wäre wenn die Schwestern nicht ins Zimmer gekommen wären! Du…du bist unberechenbar!“, stellte Bill ernüchternd fest.

    Tom verschränkte wütend die Arme vor seiner Brust. „Na und? Hast du mich weg geschubst? Hast du gesagt dass ich aufhören soll? Nein! Du hast mitgemacht, also warum bin ich jetzt wieder der Böse?“. „Ich stellt dich nicht als den Bösen da!“, antwortete Bill schnell. „Doch tust du! Ich bin immer der Böse! Aber warum regt dich das auf? Ist doch gut für dich! So stehst du immer gut da!“.

    „Tom, was redest du denn da? Du redest vollkommenen quatsch und total am eigentlichen Thema vorbei!“. „Nein!“, antwortete Tom monoton. „Wir küssen uns, wer hat angefangen? Ich. Es passiert ein zweites Mal, wer hat angefangen? Ich natürlich. Und du, armes Opfer, wolltest das natürlich alles gar nicht und dann passt es dir natürlich perfekt in den Kram, dass ich den ersten Schritt getan hab. Wahrscheinlich habe ich dich noch dazu gedrängt was? Also wer ist der ewige Böse?“, sprach er und wurde mit jedem Wort lauter.

    Bills Augen begannen sich langsam mit Tränen zu füllen. Warum sagte Tom so was?

    „Aber, ich habe doch gar nicht gesagt, dass ich das nicht möchte.“, antwortete er leise. „Komisch. Es sah aber gerade sehr danach aus!“, entgegnete Tom und löste die Arme wieder aus der Verschränkung. „Na ja, kommt nicht wieder vor.“, fügte er dann hinzu und ging an Bill vorbei zu seinem Schreibtisch.

    Geknickt sah Bill dem Älteren noch nach. Unschlüssig stand er nun mitten im Zimmer. Eins stand fest, er musste jetzt erst mal hier raus. Auf leisen Sohlen verließ er das Zimmer und schlenderte unruhig den langen Flur entlang.

    Er wusste nicht was er von alldem halten sollte. Erst küsste Tom ihn, mal wieder, und dann sagte er solche Sachen. Er war wirklich unberechenbar. In einem Moment war er unausstehlich, dann lieb und nett, und dann einfach nur gemein. Wo sollte das noch hinführen?

    Er ging am Schwesternzimmer und am leeren Gemeinschaftsraum vorbei. Vor dem Tv Raum blieb er schließlich erst mal stehen. Es saßen viele Jungen drinnen und schauten Fern, spielten, lasen oder unterhielten sich, doch Bill hatte absolut keine Lust auf Gesellschaft. Sein Blick fiel auf eine geschlossene Türe am Ende des Raumes. Der Kunstraum.

    Langsam machte er sich auf den Weg dorthin, doch als er die Türe öffnen wollte, musste er enttäuscht feststellen, dass die abgeschlossen war.

    „Das ist der Kunstraum.“, sprach auf einmal eine bekannte Stimme hinter ihm. „Ja, ich weiß!“, antwortete er Schwester Mathea. „Warum ist er abgeschlossen?“ „Weil wir ein paar Patienten haben, die die bunten Farben nicht nur gerne auf der Leinwand sehen, sondern auch auf den Wänden.“, antwortete sie und schenkte Bill ein warmes lächeln. „Willst du rein?“. „Ja gerne!“. Die Schwester zog einen Schlüsselbund aus ihrem schneeweißen Kittel und öffnete Bill die Türe. „Aber schließ bitte die Türe hinter dir, damit keiner sieht, dass der Raum offen ist!“, sagte sie noch, tätschelte seine Schulter und ging davon.

    Bill tat wie geheißen und schloss die Türe hinter sich, nachdem er den Raum betreten hatte.
    Überall standen Staffeleien mit noch unbemalten Leinwänden, Pinsel, Farbtuben und Farbtöpfe. Die Augen des Jungen leuchteten. Er malte sehr gerne. Zwar war er der Meinung, dass er nicht besonders viel Talent besaß, doch es machte ihm unendlich viel spaß, die faden Leinwände mit Farben zu füllen.

    Er stellte sich vor eine Staffelei und malte direkt darauf los. Er vergaß alles um sich herum. Wo er war, der Streit mit Tom, überhaupt alles.

    So merkte er auch nicht, dass jemand den Kunstraum betrat und ihn erst einmal eine ganze Weile beobachtete. Bill war in seinem Element und dieser Anblick gefiel den heimlichen Beobachter. Doch schon bald beschloss er, nicht nur stiller Beobachter zu sein. Er stellte sich dicht hinter Bill und legte seine Hände auf dessen schmalen Hüfte.

    Der schwarzhaarige Junge zuckte erschrocken zusammen und ließ vor Schreck fast den Pinsel fallen.

    „Du brauchst dich doch nicht gleich so erschrecken, Süßer!“, raunte ihm die so gehasste Stimme ins Ohr. Bill versuchte die Hände auf seiner Hüfte zu entfernen, doch es gelang ihm nicht. „Lass mich los, Xaver!“. „Und was, wenn ich das nicht will?“. „Ich will es aber! Lass verdammt noch mal deine Finger von mir!“, sprach Bill wütend und kniff bereits in Xavers Hände, was eigentlich sehr schmerzhaft sein müsste. Doch der Ältere dachte gar nicht daran, seine Hände zu entfernen.

    Bills Geduldfaden riss langsam. „Was willst du von mir?“, fragte er und gab es auf die unerwünschten Hände von seinen Körper zu schieben. „Das kannst du dir doch denken, Kleiner!“, raunte Xaver ihm lustvoll ins Ohr.

    Mit einem unerwarteten Ruck, schaffte Bill es sich endlich von Xavers Griff zu befreien.
    „Und du kannst das voll vergessen!“, antwortete Bill ruppig und legte den Pinsel zur Seite.
    „Hab dich doch nicht so!“. Xaver kam Bill wieder näher, dieser ging rückwärts um dem Feind auszuweichen. „Hör auf damit!“, sagte der Jüngere nun ängstlich. Xavers schäbiges grinsen war verflogen, nun schaute er den Jungen fordernd an und kam ihm immer näher. Seine Augen blitzen gefährlich.

    Noch immer lief Bill rückwärts, doch traf im nächsten Moment auf widerstand. Er konnte nicht mehr weiter, er stand genau vor einer Wand, an der viele selbst gemalte Bilder hingen.
    Xaver kam trotzdem immer näher und drückte den ängstlichen Jungen hart gegen die Wand. Dann griff er nach den dünnen Handgelenken und pinnte sie ebenfalls dagegen.

    „Au! Du tust mir weh! Bitte lass mich los!“, flehte Bill, doch Xaver hatte nicht vor den Jungen wieder los zu lassen. „Wenn du nicht gleich Still bist, wird es erst richtig weh tun!“, sprach nun eine dunkle bösartige Stimme, die nichts mehr mit Xaver gemein hatte.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 15.08.2007, 22:04


    hey...

    na da soll jemand tom verstehen! ich tue es nicht und selbst bestimmt auch nicht...
    ich hab so ein gefühl bill mag tom wirklich sehr will sich aber nicht augenutzt vorkommen, da ja tom selbst nicht weiß wieso er das macht.
    dieser xavier! er soll endlich bill lassen! der gehört in eine einzelzelle und nicht auf den freien boden in der klinik! :evil:

    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 15.08.2007, 23:21


    Hey!!!
    Der Teil is echt total geil!
    Erst das mit Tom, was ich finde dann doch ziemlich traurig ausgeht...
    Und dann noch das mit Xaver..
    Boar, der soll seine Finger von Bill lassen!!!
    Ich bin echt total gespannt wies weitergeht..
    Hoffe mal, dass irgendjemand Bill noch hilft!
    Also schnell weiter machen^^

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Nelefee - 16.08.2007, 00:22


    Wie kannst du an so einer Stelle abbrechen?
    Jetz kann ich nicht schlafen!! =(
    Echt gut geschrieben auch wenn das ein weniger schönes Kapitel war.
    Ich hoffe nur das gleich Tom oder so auftaucht um Bill zu helfen.
    Die beiden sollen sich wieder vertragen...
    und Xaver... ambesten in die Gummizelle! :P

    Lg Lena^^

    P.S.:und lass uns bitte nicht zu lang auf fortsetzung warten bei so nem schlimmen Kapitel... ;)



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    xXNamidaXx - 16.08.2007, 18:05


    xaver ist ja n richtiges arsh Oo
    wie der so drauf sein kan..
    und sein zimmernachbar find ich auch nicht so toll..
    dem trau ich noch nicht so wirklich



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    geLogeN - 16.08.2007, 22:08


    OMG OO
    das fing relativ...hmm..jah..unbös an und ich dachte auch zuerst, tom kommt da jetz rein und..ja..was gutes halt..
    und dann ist das dieser, dieser...dumme, böse, aaargh -.-' idiot! >.<
    :cry: :x

    ich will, dass der weggeht und dass alles gut wird O_O

    aber..uah..ich will jetz wissen, was passiert... o.o



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 18.08.2007, 07:59


    Hi JEN!

    Ich wusste, dass dieser Kerl ein Arsch ist, ich habs die ganze Zeit gewusst...
    *grr*
    Ich red von Xaver...

    Bei Tom hab ich so eine Vermutung, warum er das macht...

    Das Leben ist nicht leicht.

    Mach weiter so ;)

    LG, [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 20.08.2007, 14:37


    na, das war ja irgendwie zu befürchten. bei der erst besten gelegenheit läuft bill dem irren in die arme. :roll:

    warum bill und tom sich nun unbedingt streiten mußten, kann ich auch nicht verstehen. ich sehe aber nicht die alleinige schuld bei tom. der junge hat es auch nicht leicht.

    bin schon mächtig gespannt, wie es weitergeht.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 21.08.2007, 20:00


    Hi, ich hab mir die Teile jz auch durchgelesen. Also Xaver isch echt ne Zeitbombe...ich wollte dem auch nicht begegnen, besonders nicht wenn er in die Rolle von Simon schlüpft. Und ich glaub des macht er jz grad. Ich hoff echt, dass des zufällig jmd mitbekommt und um ehrlich zu sein wär ich an Bills Stelle lieber bei Tom geblieben uch wenn ich am liebsten allein gewesen wär und vor allem woanders, aber wenn er allein rumläuft hat Xaver echt en leichtes Spiel...

    lg - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 02.09.2007, 22:19


    17

    Simon


    Die großen braunen Augen waren vor Schreck weit geöffnet und schauten geradewegs in die stechend grünen die nur ein paar Zentimeter von seinen entfernt schienen. Simon spürte Bills Angst und das gefiel ihm. Er liebt es die anderen leiden zu sehen. Am liebsten, wenn er der Auslöser dafür war. Das gab ihm den besonderen kick, sein Lebenselixier.

    Bills Atem wurde von Sekunde zu Sekunde immer schneller und sein Herz überschlug sich. Seine Haut wurde noch blasser, als sie von Natur aus schon war und ließ sie fast durchsichtig erscheinen. Die Fremden Hände um seine Handgelenke packten noch fester zu und ließen den Jungen vor schmerz aufkeuchen.

    „Oh, tut dir das etwa weh?“, sprach die dunkle Stimme, die Bill gehofft hatte nie hören zu müssen. Die Hände drückten noch fester zu und verliehen dem Jungen so starke Schmerzen, dass seine Beine nachgaben und er ein Stück einknickte. „Lusche!“, flüsterte Simon und zog Bill wieder auf die Beine. „Was machst du nur wenn ich mit dir fertig bin?“, hauchte er Bill lüstern ins Ohr, und lockerte den Griff um die dünnen Handgelenke.

    „Bitte….hör auf…“, flehte Bill und die ersten Tränen verließen seine Augen. Simon nahm eine Hand von Bill und strich ihm über die blasse Wange. „Aber warum denn? Es fängt doch gerade erst an!“. Er ließ von Bills Wange ab und strich dann mit der flachen Hand über Bills, vom T-Shirt bedeckte, Brust. „Du bist ein richtiges Prachtstück, weißt du das?“, sprach er leise und fuhr mit seiner Hand Bills Brust hoch, über den Hals und zeichnete schließlich mit dem Zeigefinger Bills Wohlgeschwungene Lippen entlang.

    Binnen weniger Sekunden war Simon vorgeschnellt und legte seine Lippen auf Bills Hals. Saugte und knabberte an der empfindlichen Haut. Seine Zunge glitt über die Hauptschlagader und spürte das Pochen, welches unruhig von ihr ausging.

    Aus den braunen Augen rollten immer mehr Tränen, seine Lippen bebten und der Körper zitterte. Er würde so gerne um Hilfe schreien, doch die Angst ließ das nicht zu.

    Dann plötzlich, völlig unerwartet, zog Simon Bill von der Wand weg und warf ihn grob, mit dem Rücken voran, auf einen Tisch. Bill krümmte sich vor schmerzen, so hart war der Aufprall. Simon legte sich über ihn und setzte sein Lippenspiel, an dem zarten Hals weiter fort.
    Seine Hand begab sich wieder auf Wanderschaft, doch diesmal gab er sich nicht damit zufrieden den Jungen nur über den Stoff der Kleidung zu berühren. Er wollte ihn spüren, ihn leiden lassen. Seine kalte Hand glitt unter Bills Shirt und zog große Kreise über Bauch und Brust.

    Als die kalte fremde Hand sich schließlich den Weg nach unten bahnte und in Bills Hose glitt, erwachte der Junge endlich aus seiner Starre und versuchte mit allen Mittel Simon von sich runter zu drücken. Da es für Simon sehr überraschend kam, schaffte Bill es und der Älter fiel mit einem dumpfen Aufprall zu Boden.

    Bill sprang so schnell er konnte vom Tisch auf und rannte los. Doch nach ein paar Schritten spürte er, wie etwas an seine schwarzen langen Haare zog, und ihn brutal zurückzog. Er schrie laut auf und im nächsten Moment, lag er schon wieder auf dem Tisch. Simon schaute ihn wutverzerrt an und verpasste dem Jungen eine schallende Ohrfeige, so dass Bills Kopf nur so zur Seite flog. „Miststück! Wie kannst du es wagen?“, knurrte er und drehte Bills Gesicht wieder zu seinem.

    Hart presste er seine Lippen auf die von Bill und drang auch direkt forsch mit der Zunge in die feuchte Mundhöhle ein. Grob packte eine Hand in die schwarzen Haare und zog Bills Kopf ein wenig zu zurück, so dass das spitze Kinn in die Luft ragte. Simons Lippen fuhren wieder über seinen Hals, zurück zum Kinn und schließlich zurück zu Bills Lippen. Er nahm Bills Unterlippe zwischen gefangen seinen Zähnen, zog ein wenig daran, und biss dann zu. Der Junge keuchte laut auf und Blut rann von seinen Mundwinkeln herunter.

    Plötzlich flog die Türe auf und ein paar Schwester und Pfleger stürmten den Kunstraum. Sie zogen Simon von Bill herunter und brachten ihn weg. Bill lag starr auf den Tisch. Noch immer unfähig sich zu bewegen. Schwester Mathea beugte sich ein wenig über ihn. „Bill? Geht’s dir gut?“, fragte sie und half dem verstörten Jungen sich aufzusetzen. Der atmete einmal tief ein und brach dann in Tränen aus.

    Die Oberschwester nahm den Jungen in dem Arm und versuchte ihn so gut es ging zu beruhigen. Ein paar Minuten später kamen wieder ein paar Pfleger in den Raum. „Bitte bringt ihn auf die Krankenstation. Die Ärzte sollen ihn durchchecken und er soll sich beruhigen!“, wies die Schwester die Pfleger an und schon nahmen sie den Jungen mit.

    Schwester Mathea fuhr sich mit der Hand über die Augen und verließ schließlich auch den Kunstraum. Sie schloss die Türe hinter sich, nahm aus ihrer Kitteltasche einen Schlüsselbund und schloss den Raum ab. Gegenüber an der Wand gelehnt, stand ein hellblonder Junge der nervös durch die Gegend schaute. Schwester Mathea ging zu ihm herüber.

    „Ich glaube, du hast gerade noch das schlimmste verhindert, Silas!“, sagte sie und strich sanft über dessen Schultern. „War…war das Simon?“, fragte er leise. Die Schwester atmete einmal tief ein und nickte dann. „Ja! Ja es war Simon!“, antwortete sie. „Geh zurück zu den anderen!“, fügte sie dann noch hinzu und ging ebenfalls den langen Flur entlang.

    Silas schaute der Frau noch hinterher und setzte sich dann auch in Bewegung. Er hatte Bills schreie gehört und ist ihnen gefolgt, bis zum Kunstraum. Als er gesehen hatte, wie Xaver, oder in diesem fall Simon, auf Bill lag, war er sofort zum Schwesternzimmer gerannt und hatte Hilfe geholt. Gerade noch rechtzeitig. Er ging geradewegs auf Bills und Toms Zimmer zu, klopfte einmal an der Türe und trat dann ein.

    „Hey!“, begrüßte Tom seinen Freund. „Wie siehst du denn aus? Hast du nen Geist gesehen, oder was?“, fragte Tom skeptisch. „Nein…Simon.“, antwortete Silas leise. Tom schaute ihn erschrocken an. „Was?“. Der Hellblonde setzte sich mit Tom auf sein Bett und erzählte ihm alles. Als er fertig war, sprang Tom auf. „Wo ist Bill?“, rief er. „Bleib mal ruhig Alter! Auf der Krankenstation. Wo sonst!“. „Mist!“. Tom setzte sich wieder aufs Bett, weil er wusste, dass er dort nicht hin darf.

    Ein paar Minuten später ging Silas wieder und ließ Tom alleine zurück. Er setzte sich auf sein Bett und nahm sich vor solange dort zu sitzen, bis Bill wieder kam.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 02.09.2007, 22:48


    da hat bill nochmal glück gehabt. hoffentlich bekommt xavier jetzt seine medikamente, und zwar ausreichend. eine einzelzelle wäre auch nicht schlecht.

    die szene war saugut beschrieben. es hat geknistert vor spannung. das hast du wirklich drauf.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 03.09.2007, 09:40


    na da hatte bill aber wirklich noch mal glück gehabt. simon...hmmm... :?
    tom hat sich wirklich sorgen gemacht! vor paar tagen hatte sich bestimmt nicht....



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 03.09.2007, 13:49


    Hey JEN!

    Oh mein Gott. Ich vergötter Silas gerade total *_*

    Der hat Bill gerettet! Wie gut bzw. zum Glück.

    Und das Tom jetzt auf ihn wartet, ist auch extrem niedlich. Ich kann Barbara nur recht geben, Tom hat sich in Bill verknallt :heart:

    Ach wie toll <3

    Mach bald weiter =)

    LG, [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 03.09.2007, 14:58


    Hey!
    Sau geiler Teil!
    Gut, dass Bill gerettet wurde...
    Toms Reaktion war süß^^
    Bitte mach schnell weiter!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    xXNamidaXx - 06.09.2007, 18:38


    omg ist das schrecklich *_+
    ich ahsse simon O_o



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    butterfliege - 07.09.2007, 14:53


    *stillleser meldet sich beschämt*

    Hallo!!!

    ich muss leider zu eben das ichs chon etwas länger lese, aber naja ich komm irgendwie sehr selten dazu ein kommie zu schreiben udn bei dir hab ich glaub ich noch nie einen hinterlassen..

    SORRY, aber ich les echt gerne die ff ist echt geil. man kann die Charas echt gut verstehen, man fühlt mit ihnen. einer meiner Hauptgründe warum ich lese, es it einfach toll.

    ich werd jetzt auch versuchen öfter zu schreiben, Versprochen!!!

    bin mal gespannt, was da noch passiert.

    Lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    DaMImme - 16.09.2007, 20:40


    Woha.
    Tolles Pitel <3
    Ja, wenn ich hier mal einmal im Monat online komm, les ich sofort immer deine FFs weiter... Jaaaa, das is ein Fangeständnis^^

    :D



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 16.09.2007, 23:29


    @DaMimme

    Jetzt werd ich auch noch rot^^ :oops:

    Danke^^



    18


    Gefühlschaos



    Es dauerte noch gute zwei Stunden, bis die Zimmertüre aufging und eine Schwester Bill endlich hineinführte. Er sah noch immer sehr blass aus und seine Augen starrten ins Leere. Die Schwester führt ihn zu seinem Bett, wo er sich direkt hinlegte. Dann wandte sie sich zu Tom. „Er hat starke Beruhigungsmittel bekommen und wird sicherlich den Rest des Tages und die ganze Nacht durch schlafen! Weck ihn nicht auf!“, sagte sie, blickte noch einmal zu Bill und verließ dann das Zimmer.

    Tom wartete noch einen Augenblick, stand dann auf und ging zu Bill rüber. Da lag er. Auf die Seite gedreht, die Bettdecke bis zum Kinn hochgezogen, bleiches Gesicht, geschwollene Augen und eine aufgebissene Lippe.

    Der Ältere kniete sich vor ihm und strich sanft mit einer Hand über seine kalte Wange. „Was hat er nur mit dir gemacht?“, wisperte er und beobachtete den Jungen noch eine Weile, bevor er wieder aufstand und rüber zu seinem Schreibtisch ging.

    Die Türe knarrte leise, und Schwester Mathea spähte durch den kleinen Spalt in das Zimmer. „Gut, Bill ist da! Schläft er?“, fragte sie. Tom nickte nur. „Schön! Komm zum Abendessen Tom.“. Sie öffnete die Türe ganz und wies Tom mit einer Handgeste an, mit ihr zu kommen.

    Ohne jeglichen Einwand, folgte er ihr. Als er in den Speisesaal kam, waren schon alle Jungen dort und aßen eifrig. Der Dunkelblonde ging zu seinem gewohnten Platz und ließ sich lustlos zwischen Silas und Jonas fallen. „Auch schon da?“, ließ Silas direkt von sich hören. „Ja siehst du doch!“, fauchte Tom ihn an. „Alter was ist eigentlich mit dir los? Du bist schon den ganzen Tag so drauf!“. Der Hellblonde schaute Tom durchdringend an, während Jonas einfach nur verwirrt zwischen beiden hin und her schaute und es bevorzugte, einfach gar nichts zu sagen.

    „Nein eigentlich bist du schon die ganze Zeit komisch drauf! Das hat was mit Bill zu tun oder?“. Tom legte sich eine Scheibe Graubrot auf den Teller, griff nach Butter und Käse und fing an sich sein Brot zu belegen. „Was soll Bill bitte mit damit zu tun haben?“ „Och ich weiß auch nicht, aber ich habe da eine Vermutung!“, sprach Silas und schaute Tom merkwürdig an. Schier unbeeindruckt, biss dieser in sein Brot und machte keinerlei Anstalten, nach dieser Vermutung zu fragen.

    „Ihr habt was miteinander!“, brach es letztendlich aus Silas heraus. Jonas, der gerade mit einem Löffel seinen Tee umgerührt hatte, ließ diesen augenblicklich erschrocken fallen. Toms Mundwinkel hoben sich zu einem lachen an. „Hast du deine Pillen nicht genommen oder was?“, fragte er Silas und biss erneut in sein Käsebrot. „Du hast deine anscheinend nicht genommen! Seit wann bist du überhaupt Schwul? Kann ja nicht angehen das du was mit nem Kerl anfängst, und dann noch mit Bill! Du hast dich echt verändert Tom!“.

    Tom legte sein Brot auf den Teller und sah Silas wütend an. „Ich bin weder Schwul, noch habe ich was mit Bill, ist das klar! Und rede gefälligst nicht so über ihn und halt verdammt noch mal deine Klappe!“. Aufgebracht stand er vom Tisch auf und ging zu Schwester Mathea, die ebenfalls zu Abend aß. „Kann ich bitte wieder auf mein Zimmer? Mir geht es nicht so besonders.“, log Tom sie an. Etwas besorgt musterte sie den Jungen, ließ ihn aber dann gehen.

    Sofort ging er zurück in sein Zimmer. Bill lag noch genau so da wie vorher. Auch Tom legte sich auf sein Bett. Er hatte die Schwester vorhin angelogen, als er ihr sagte, dass es ihm nicht gut ginge. Doch jetzt fühlte er sich wirklich nicht wohl. Silas hatte Recht gehabt, er hatte sich verändert. Seine Gefühlswelt war außer Kontrolle geraten.

    Er schaute wieder zu Bill, der mit dem Rücken zu ihm lag. Was hatte der Junge nur mit ihm gemacht? Tom konnte es nicht mehr leugnen. Von Anfang an wusste er, dass er etwas an sich hatte, dem er nicht widerstehen konnte. Schon beim ersten Anblick.

    Der schmale Körper unter der Bettdecke regte sich. Noch immer sah Tom zu ihm. Mit einem leisen seufzen, drehte Bill sich auf die andere Seite, so dass Tom jetzt sein Gesicht sehen konnte. Die müden Augenlider zuckten und ließen die langen Wimpern vibrieren. Kurze Zeit später, öffnete Bill langsam die Augen. Sofort trafen sich ihre Blicke.

    Noch nie hatte Tom ihn so angesehen. So voller Sorge und Herzlichkeit. Eine Träne löste sich aus Bills Auge. Sofort stand Tom von seinem Bett auf und kniete sich wieder vor dem schwarzhaarigen Jungen. „Wie geht es dir?“, flüsterte er und strich Bill eine verirrte schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich weiß nicht.“, antwortete Bill leise. „Hast du schmerzen?“. Bill nickte leicht. „Mein Rücken tut ein wenig weh. Und meine Lippe.“. Sachte strich er mit einem Finger darüber und zuckte leicht zusammen, als er über die Bissstelle fuhr.

    „Das geht schnell wieder vorbei! Du wirst sehen!“, sprach Tom und zwang sich zu einem kurzen lächeln, um Bill Mut zu machen.

    Eine Weile sahen sie sich einfach nur an, bis Bill die Stille durchbrach. „Schön, dass du da bist.“. Tom lächelte wieder. „Ist ja auch mein Zimmer!“. Nun formten sich auch Bills geschändeten Lippen zu einem lächeln. „Du weißt wie ich das meine.“.

    Natürlich wusste Tom das.

    Bill hatte noch nie etwas in dieser Art zu ihm gesagt, und ehrlich gesagt, wusste Tom jetzt auch nicht wie der damit umgehen sollte. Deswegen sagte er einfach gar nichts. Er war kein Mensch der über seine Gefühle sprach. Aber das lag nicht daran, dass er es nicht wollte. Er konnte es einfach nicht. In seinem ganzen leben hatte es niemanden interessiert wie er sich fühlte. Außer die vielen Psychologen bei denen er schon war. Aber es war ihr Job, es interessierte sie nicht wirklich. Tom interessierte sie nicht wirklich.

    Bill war der Erste.

    Tom hob seine Hand hoch und führte sie wieder zu Bills Wange. Sachte streichelte er abermals darüber. Seufzend schloss Bill die Augen und ließ Tom einfach machen.
    „Ich bin so müde.“, murmelte er schläfrig. „Dann schlaf!“, sprach Tom und ließ von dem Jungen ab. Noch eine Weile blieb er vor ihm hocken und sah ihn einfach nur beim schlafen zu.

    Hatte Silas Recht mit dem was er sagte? War er wirklich schwul? Hatte er bereits etwas mit Bill? Er hatte keine Antworten darauf. Aber eines stand fest: Er empfand etwas für Bill. Nur was es war, dass wusste noch er nicht.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Nelefee - 17.09.2007, 00:49


    omg is das süß
    gefällt mir sehr gut
    es ist voll süß wie tom sich um BIll sorgt...
    langsam wird ihm alles bewusst.
    Hoffentlich kommt niemand dahinter. aber so wie ich dich kenne >.<

    Lg schreib schnell weiter Lena



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    xXNamidaXx - 17.09.2007, 07:03


    wie süßß
    echt toll wie sich tom um ihn kümmert
    und silas sollte man echt inne tonne klopen,
    su untolerrant wie der ist
    >.< genau wie manch andere,
    aber das gehärt hier nicht her
    tzz
    was mich jedesmal wundert,
    wen jemand sich zu nem anderen typen
    in einer slash hinzugezogen fühlt,
    fragt der sich direkt:
    bin ich schwul?
    mir erscheint das absurt
    dorekt von schwul zu reden
    nur weil man fremde gefühle entwickelt,
    aber typen sollen sich ich ja schneller
    im klaren sein und meistens schwul sein..
    tzzz
    diese statistiken^^

    bin momentan zu keinem
    vernünftigen kommi zu stande
    großes sorry :oops:

    andrea



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 17.09.2007, 13:18


    Hey JEN!

    Das ist soooooooooooo süß
    *quiekt*
    [ich glaub, ich finde gerade alles süß, aber egal...-_- xD]
    Ich find die zwei knuffisch. Ich find's gut, dass Tom endlich eingesehen hat, was mit ihm los ist.
    Blitzmerker!^^

    Freu mich, wenns weiter geht.

    LG; [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 17.09.2007, 15:12


    Sorry, aber ich muss es auch nochmal schreiben^^
    Wie süüüüüüüüß *_*
    Is echt so nieldich wie Tom sich um Bill kümmert...
    Ich denke mal, wenn Silas nich jetzt schon Recht hat,
    dann bestimmt aber ganz bald^^
    Mach schnell weiter!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    geLogeN - 17.09.2007, 16:29


    OMFG!!!! <333

    so wundervoll.
    ich kann eigentlich nur wiederholen, was die anderen auch schon gesagt haben...
    soo süß x3


    und..hab ich zu dem davor gar nix geschrieben? ups Oo
    tut mich sorry. ab sofort wieder zu jedem neuen kapitel :P



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 17.09.2007, 20:48


    Hi, ich bin auch wieder mit von der Partie. Ich fang dann ma an^^

    Also hm...Silas reagiert jz aber schon en bissel heftig oder nich!? Geht ihn eh nix an ob Tom nun was mit Bill hätte oder nich.

    Hm...der Vorfall hat Tom doch ziemlich mitgenommen. Gerade, weil ihm Bill nicht egal ist und dadurch sind natürlich auch seine Nerven strapaziert. Kein Wunder also, dass er Silas so anschreit. Außerdem gibts passendere Zeitpunkte schlecht über jmd zu reden. Und des nachdem er selber mit bekommen hat was dieser Simon mit Bill angestellt hat.

    Naja wies aussieht scheinen sich Bill und Tom anzunähern und ich denke, dass es ein ganz gutes Zeichen ist, dass Bill sich nicht vor Tom zurück zieht. Immerhin konnte Tom ihm über die Wange streicheln. Naja ich denke auch wenn sie sich schon oft in den Haaren lagen haben sie sich zumindest etwas angefreundet als dieser Typ aufgetaucht ist. Da muss man auch zusammen halten sonst klappt das nicht.

    Also bis dann mal,
    LG - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    tiramisu - 19.09.2007, 23:11


    tom darf sich nicht darum kümmrn, was die anderen sagen und denken.

    er muss das jetzt mit bill durchstehen. das wird schwer genug. xavier/simon wird es bei nächster gelegenheit wieder versuchen - dann sollten sie vorbereitet sein.

    schönes kapitel.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 14.10.2007, 22:06


    19


    Melodien




    „Warum darf ich nicht mitkommen!“, hallte Toms Stimme durch die gesamte Station. Aufgebracht, stand der Junge mitten im Flur und diskutierte wild mit der Oberschwester. „Weil ich das nicht verantworten kann, Tom! Wer weiß auf was für dumme Ideen du wieder kommst!“, antwortete Schwester Mathea, bemüht, nicht genauso gereizt zu reagieren, wie der Junge. „Wieso? Wenn wir Eisessen gehen, oder in den Park, dann darf ich doch auch immer mit!“, brüllte er. Schwester Mathea seufzte schwer und ging ein Stück näher an Tom heran. „Da muss ich auch keine Angst haben, dass du dir etwas tust, denn das geht mit Waffelhörnchen und Eis schlecht!“. Tom schnaubte nur auf und verschränkte wütend die Arme.

    „Das ist unfair! Ich möchte aber mit!“. Nun legte die Schwester sanft ihre Hand auf Toms knochiger Schulter ab und sah ihn verständnisvoll an. „Ich weiß, dass das gemein ist. Aber ich kann dich wirklich nicht mit Eislaufen gehen lassen. Es ist einfach zu gefährlich, das weiß du auch durchaus selber, Tom.“

    Der wütende Gesichtsausdruck wich aus Toms Gesicht und wurde durch einen traurigen ersetzt. Er kam selten aus diesem Gebäude raus. Und wenn, dann wirklich nur mal in den nahe liegenden Park zum spazieren, oder in die Stadt zum Eisessen. Alles andere, durfte er nicht mitmachen. Zu gefährlich, sagten immer alle. Es war schlichtweg deprimierend, wenn er alleine auf der Station saß, während alle anderen ein wenig Abwechslung erlebten und spaß hatten.

    „Es tut mir Leid, Tom. Aber das ist das Ende der Diskussion.“, sprach die Oberschwester und ließ Tom alleine auf dem Flur stehen. Niedergeschlagen und mit hängenden Schultern, schlendere er zurück auf sein Zimmer.

    Gerade als er wieder auf sein Zimmer kam, und merkte das Bill nicht anwesend war, ging die Türe auf und besagter kam herein. Seine nassen Haare hingen ihm im Gesicht und sein Körper war nur mit einem klinisch weißen Bademantel bekleidet.

    „Das ist wirklich jedes Mal aufs neue wieder erniedrigend hier zu baden!“, schimpfte er und ging zu seinem Schrank rüber. Tom musste leicht schmunzeln. Er selber, kannte es schon gar nicht mehr zu baden, ohne dass jemand neben ihm saß um brav aufzupassen. „Du gewöhnst dich irgendwann dran.“, antwortete er und beobachtete Bill. „Tz…“, gab der schwarzhaarige Junge nur von sich und schmiss eine frische Jeans und einen Pulli auf sein Bett.

    „Meinen Haartrockner haben die mir auch weggenommen. Mit der Begründung, dass es in meiner jetzigen Situation ein gefährlicher Gegenstand für mich ist! Wie bescheuert ist denn das? Was denken die? Das ich mir solange die Haare föhne, bis ich mich selber in Brand setze? Also wirklich!“, fluchte Bill weiter vor sich hin.

    Tom wusste genau, warum die Schwestern ihm den Haartrockner abgenommen hatten. Sie dachten wahrscheinlich, dass Bill durch die Sache mit Simon, jetzt ausrastete und anfing sich selbst zu verletzen. Doch so war dem nicht.

    Die Sache mit Simon war jetzt schon ein paar Tage her und Bill hatte alles sehr gut verkraftet. Besser als Tom gedacht hatte. Alles was noch an dem Vorfall erinnerte, war die Kruste auf Bills Lippe und ein paar Blessuren.

    Allerdings hatte Bill nachts öfters Alpträume. Er bettelte leise „Hör auf…bitte.“, und weinte. Doch am nächsten Morgen, war er immer wieder normal. Tom dachte einfach nur, dass Bill es so verarbeitete. Jeder Mensch, verarbeitete solche Vorfälle ja anders.

    „Drehst du dich mal bitte um? Ich will mich anziehen.“, riss Bill ihn aus seinen Gedanken. „Hast du Angst das ich dir was weg gucke?“, fragte Tom belustigt. Doch Bill fand es anscheinend nicht so spaßig. „Witzig! Jetzt dreh dich um!“. Schmunzelnd und Kopfschüttelnd, legte Tom sich auf sein Bett und dreht sich seitlich, so das er Bill seine Kehrseite präsentierte.

    Nach gefühlten zwei Minuten sagte Bill endlich: „Fertig!“, und Tom konnte sich wieder auf den Rücken drehen. Er schaute wieder zu Bill hinüber, der nun fertig angezogen, mit seinen Haaren kämpfte. Die schulterlange schwarze Haarpracht, wollte partout nicht so wie er wollte.
    „Toll! Was mach ich denn jetzt!“, wimmerte er schon fast. „Lufttrocknen?“, warf Tom intelligenterweise in den Raum. Der Jüngere drehte sich zu ihm um und warf ihm einen wütenden Blick zu.

    Toms Blick fiel auf die große Wanduhr. Überrascht lüpfte er eine Augenbraue und wandte sich zu Bill. „Gehst du nicht mit zum Eislaufen?“. Bill ging zu Toms Bett hinüber und ließ sich am Fußende nieder. „Nein. Neulinge dürfen nicht an den Ausflügen Teilnehmen. Erst nach zwei Monaten.“, antwortete er und schien keineswegs traurig darüber zu sein. „Stimmt! Hatte ich vergessen.“, antwortete Tom. Der Jüngere legte seinen Kopf schief und beäugelte Tom skeptisch. „Warum fährst du nicht mit?“, fragte er dann. „Ich darf nicht.“, antwortet Tom nur und ging auch nicht näher drauf ein. Immerhin konnte Bill sich wohl denken warum.

    „Traurig?“, fragte Bill leise nach. „Nein!“. Mit dieser antwort hatte Bill gerechnet, doch er sah in Toms Augen, dass es nicht wahr war. Er wäre sehr gerne mitgegangen. Wahrscheinlich konnte er noch nicht mal Eislaufen, aber er kam hier mal für ein Weilchen raus. Und das war alles was zählte. Bill dagegen, wollte wirklich nicht. Erstens, konnte er nicht Eis laufen und hatte auch absolut keine Lust dazu und zweitens, hatte er keine Lust auf Fremde Leute, die ihn anstarrten und zu tuscheln begannen.

    Tom hatte keine Lust den Tag auf seinem Zimmer zu verbringen. Ruckartig, stand er von seinem Bett auf und ging zur Türe. „Ich gehe in das Musikzimmer.“, sagte er nur und schon war er weg und ließ einen verdutzten Bill auf seinem Bett sitzen. Dieser zuckte nur mit den Schultern und begann dann wieder von neuem mit seinen Haaren zu kämpfen.

    Der Dunkelblonde lief über den leeren Flur direkt zum Musikzimmer. Auch wenn er traurig war, dass er nicht mit durfte, so liebte er es auch, wenn die Station fast Menschenleer war. Sicher waren noch Schwestern und Pfleger hier, auch noch ein paar Patienten, die auch nicht mit durften. Aber das reichte ihm.

    Er betrat das Musikzimmer und nahm direkt die schöne dunkelbraune Akustikgitarre an sich. Er hatte sich, in all den Jahren, die er schon in verschiedenen Kliniken verbracht hatte, irgendwann selber das spielen beigebracht. Er hatte ein richtiges Talent dafür entwickelt. Es fiel ihm noch nicht einmal schwer Melodien, die er gerade erst gehört hatte, oder welche die er sich gerade ausgedacht hatte, zu spielen.

    So saß er auch heute auf einen der vielen Tische und spielte einfach etwas, das ihm gerade einfiel. Er vergaß immer die Welt um sich herum, wenn er spielte und er liebte dieses Gefühl. In diesem Moment, waren alle Probleme vergessen und er vergaß wo er war. Das brauchte er hin und wieder. Es ging ihm einfach gut, wenn er auf der Gitarre spielen durfte.

    Bill befand sich mittlerweile auch im Musikraum und sah Tom zu. Er setzte sich in eine Ecke des Zimmers, schloss die Augen und lauschte einfach nur der Melodie. Sie war schön, aber auch sehr traurig. Bill kannte sie nicht.

    Tom spürte Bills Anwesenheit. Er drehte sich um, hörte jedoch nicht auf zu spielen. Als er sah, wie der Junge mit geschlossenen Augen und sanft lächelnd in der Ecke saß, schlich sich auch ein lächeln auf seine Lippen.

    Nie, hätte er gedacht, dass es sich einmal so zwischen ihnen entwickeln würde. Niemals.
    Die ganze Woche über, hatte er darüber nachgedacht, wie seine Gefühle den Jüngeren gegenüber waren. Viel weiter kam er noch immer nicht. Aber er wusste mittlerweile, dass Bill sehr wichtig für ihn war. Er mochte ihn, wie er noch keinen Menschen in seinem näheren Umfeld gemocht hatte. Und er hatte ihm viel mehr über sich preisgegeben, als jedem anderen sonst. Das bedeute Tom schon sehr viel. Das war Neuland für ihn, so was kannte er nicht.

    Er beobachte Bill noch einige Minuten weiter, während er spielte. Doch irgendwann öffneten sich die schönen braunen Augen und ihre Blicke trafen sich.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 14.10.2007, 23:15


    So den Teil hab ich jz gelesen. Kommi kommt dann noch...

    lg - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    ananas - 15.10.2007, 00:20


    schoen, wirklich schoen...

    musik... ich liebe sie ^^



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Bill_my_love - 15.10.2007, 08:50


    music is the key to the heart...hieß nicht so etwas? :?

    muss ganz schön depremierend für tom zu sein, wenn er nie mit gehen darf, denn diese ständige sterile weiß wände mussen dir doch den gefühl der erdrückung geben.
    schlitschu konnte ja gefehrlich für ihn sein aber konnte er da nicht auch etwas mit den gitaren seide anfangen?
    hah, da entwickelt sich doch immer mehr zwischen den beiden, eindeutig! :lol:

    lg



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 15.10.2007, 13:08


    Hey JEN!

    Juhu, es geht vorran! xD Langsam aber sicher kommen die zwei sich näher, hoffe ich doch! ;)

    Ich find, Bill hätte noch dazu singen können, dann wär's so... ich-weiß-nicht gewesen xD

    [ich hab gerade einen mehr oder weniger großen schaden, es tut mir Leid]

    Bin gespannt, wie es weiter geht

    LG, [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 18.10.2007, 16:21


    Ich war im Urlaub und jetzt bin ich wieder da (wer hätte das gedacht?! XD)
    und dann seh ich gleich, dass es hier weitergeht und da hab ich mich erstmal gefreut^^
    Und ich find den Teil echt total schön *_*
    Voll süß wie Tom da Gitarre spielt und Bill ihm zuhört!
    Bin so gespannt wies weitergeht!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 11.11.2007, 23:25


    20



    Kontrolle



    „Ich wusste gar nicht, dass du Gitarre spielen kannst?“, grinste Bill als sie sich ansahen. „Du weißt so vieles nicht über mich Bill!“, antwortete Tom nur und legte die Gitarre beiseite. Bill sprang sofort von seinem Stuhl auf und drückte dem verwirrten Tom wieder die Gitarre in die Hand. „Bitte hör nicht auf!“, flehte er schon fast. Der Ältere grinste nur, und fing wieder an zu spielen.

    Bestimmt eine halbe Stunde lang, saßen die beiden zusammen auf einem der Tische und lauschten den Klängen der Gitarre. „Wo hast du so spielen gelernt?“, fragte Bill irgendwann. Er war noch immer sichtlich fasziniert davon, dass Tom solche Talente besaß. „Nirgends. Ich habe es mir selber beigebracht. Alles was ich hatte war eine Griff Tabelle.“. Jetzt war Bill noch mehr beeindruckt.

    „Willst du auch mal?“, fragte er dann und streckte Bill die Gitarre entgegen. „Ehm…ich kann nicht spielen!“, antwortete er und rutschte etwas nervös auf dem Tisch herum. „Ich kann es dir beibringen wenn du willst? Was meinst du?“. „Okay!“.

    Tom rutschte etwas weiter auf dem Tisch, machte die Beine breit und deutete Bill an, sich dazwischen zu setzten. Verunsichert und zögernd erhob Bill sich und ließ zwischen den Beiden des Älteren nieder. Tom übergab dem Schwarzhaarigen die Gitarre, legte eine Hand auf Bills und führte sie zum Gitarrenhals.

    Er formte mit Bills Fingern einige Griffe und erklärte sie Bill dabei. Doch das ging alles so gründlich in die Hose, das Tom sich das lachen nicht verkneifen konnte. „Du bist echt so was von Talentfrei, was das betrifft!“ „Ich sagte doch, dass ich das nicht kann!“, gab Bill patzig zurück und wollte aufstehen, doch Tom packte ihn fest um die Hüften und hielt ihn zurück. „Hey, musst doch nicht gleich sauer sein. Du hast bestimmt ganz andere tolle Talente!“.

    Bill antwortete nicht, sondern starrte nur auf Toms Hände, die auf seiner Hüfte lagen. „Eh’, Tom?“ „Hm?“ „Lässt du mich bitte los?“. Toms lüpfte eine Augenbraue und sah Bill erst ahnungslos an, bis er dann auf seine Hände blickte. „Oh!“, stieß er aus und nahm seine Hände von den Hüften seines Zimmergenossen. „War keine Absicht…“, murmelte er.

    Bills Mundwinkel zogen sich zu einem kleinen lächeln in die Höhe. Irgendwie fand er das niedlich. Er drehte sich um und schaute Tom in die Augen. Sie waren so anders. Nicht so, wie sie waren als er Tom hier kennen gelernt hat. Bill entdeckte schon fast etwas Liebevolles in ihnen. Sie spiegelten nun auch Toms sanfte, ängstliche und offene Seite wieder. Bill war sogar ein wenig stolz darauf, dass er es war, der das aus ihm herausgelockt hat.

    Ohne es wirklich zu merken, hatte Bill sich vorgebeugt und seine Lippen auf Toms gelegt. Überrumpelt, zuckte der Ältere erschrocken zusammen, ließ es aber dann einfach geschehen. Warum, wusste er selber nicht. Eine Weile standen sie so da, nur ihre Lippen berührten sich, bis Bill das nicht mehr reichte und langsam anfing seine Lippen gegen Toms zu bewegen und etwas druck auf ihnen auszuüben.

    Gerade wollte Toms Hände wieder die schmale Hüfte des Schwarzhaarigen umgreifen und den Kuss intensivieren, als Bill den Kuss auf einmal abrupt beendete und sich ein Stück von Tom entfernte. Er senkte den Kopf, wischte sich kurz mit den Handflächen über die Augen und sah Tom entschuldigend an. „Tom…ich…das…es tut mir leid! Ich wollte das nicht!“, sagte er stockend. Tom erwiderte seinen Blick perplex und schüttelte leicht den Kopf. „Es muss dir nicht Leid tun. Das war okay!“ „Nein, nein du verstehst nicht! Das hätte nicht passieren dürfen.“.

    Tom wusste nicht was darauf antwortet sollte. Immerhin war es Bill, der ihn einfach geküsst hatte. Bereute er es so schnell wieder? Bill kam wieder ein Stück näher. „Ich mag dich Tom! Aber….du musst verstehen…meine Krankheit, ich weiß nicht was ich will, ob ich es überhaupt will, oder ob ich zu weit gehe! Ich tue es einfach und verliere die Kontrolle und das darf nicht passieren, verstehst du? Nicht hier, wo ich langsam auf dem Weg der Besserung bin!“, erklärte er langsam und seine Augen füllten sich mir Tränen.

    Kein einziger Muskel in Toms Gesicht bewegte sich, nur seine Augen ruhten auf Bill, mit einem Blick, den Bill nicht deuten konnte. „Du weißt also nicht, ob du mich magst?“. Bill seufzte. „Natürlich mag ich dich! Das habe ich doch eben gesagt. Aber…ich handle in solchen Sachen viel zu schnell und zu nachlässig. Ich bin es einfach leid, ich bin es leid, mein handeln und verlangen nicht steuern zu können….“, Tom hob eine Hand und unterbrach ihn: „Das war nur ein Kuss Bill! Und es war nicht unser erster, falls du das irgendwie verdrängt haben solltest!“ „Ja, ich weiß, dass es nicht das Erste mal war, aber naja, das ging von dir aus. Dieser nicht und…du musst das verstehen, ein Kuss, ein simpler Kuss kann für mich schon zuviel sein! Ich will die Kontrolle nicht mehr verlieren und…“ „Und was? Eventuell mit mir im Bett landen?“, fragte Tom und schien damit ins Schwarze getroffen zu haben, denn Bills Augen weiteten sich überrascht.

    „Du verstehst das nicht! Ich will doch, verdammt noch mal, nur gesund werden!“, schrie er schon fast. Er konnte es einfach nicht nachvollziehen das Tom es nicht verstand. War es denn so schwer? Er wollte doch nur die Kontrolle über sich behalten. Hier, hatte er es seit langem das erste mal wieder geschafft. Er hatte schon lange keine Wutausbrüche, Wahrnehmungsstörungen, Depressionen, Identitätsstörungen, Reizbarkeit oder Angstausbrüche gehabt, und brauchte keine Drogen um sich und seinen Körper zu betäuben.

    Das alles wollte er nicht aufs Spiel setzen, nur weil er sich nicht sicher über seine Gefühle war. Viel zu oft ist es schon passiert, dass er leichtfertig zwischenmenschliche Beziehungen einging. Und jedes Mal ging es ihm danach wieder schlecht, weil er sich einfach nicht unter Kontrolle hatte. Sogar mit Mädchen hatte er geschlafen, nur um das Gefühl der Befriedigung für ein paar Minuten zu haben. Er selber weiß nicht, wie oft er schon mit jemanden im Bett gelandet war.

    Er wollte Tom das nicht antun. Er wollte ihm keine Hoffnung machen und ihm im Endeffekt benutzen ohne es zu merken. Dafür hatte Bill ihn viel zu gerne.

    „Und jetzt?“, fragte Tom leise. „Sollen wir das einfach vergessen und so tun als sei nichts gewesen?“. Er sah Bill auffordernd an. „Nein…nein…vielleicht gibst du mir einfach was Zeit!“, antwortete Bill ebenso leisen. Tom lachte kurz. „Die kannst du haben, denn glaub mir, die brauche ich auch! Du bist ein Junge…ich hatte noch nie etwas mit einem Jungen, geschweige denn das ich mich von einem angezogen fühlte. Bis du kamst!“.

    Bill wollte gerade antworten, als die Türe aufflog. „Was zum Teufel macht ihr beide hier? Ihr dürft hier nicht ohne Aufsicht rein, du schon einmal gar nicht Tom!“, schimpfte Schwester Mathea ihnen entgegen. „Die Türe war offen!“, erwiderte Tom nur emotionslos. „Das ist aber noch lange keine Einladung für dich hier einfach rein zu gehen!“.

    „Es war meine Schuld!“, rief Bill dazwischen. „Ich war neugierig und wie Tom schon sagte war die Türe offen und er hat mich nur gesucht Oberschwester.“. Die Schwester wandte ihren Blick von Tom ab und sah nun Bill abschätzend an. „Nun gut! Du hast Glück das du noch nicht negativ aufgefallen bist! Und nun raus hier! Husch husch!“, scheuchte sie die Beiden raus und schloss die Türe hinter ihnen ab.

    „Das hättest du nicht tun müssen.“, sagte Tom als die beiden den langen Flur entlang gingen. „Ich weiß! Aber ich will nicht, das du wieder bestraft wirst.“.

    ***

    Hallu meine Lieben^^

    Ich wollte euch noch mal was ans Herz legen.

    Und zwar hat eine ganz liebe Freundin von mir vor kurzem ihren ersten Manga rausgebracht.
    Vielleicht kennen sie ja einige noch- Izumi.

    Jedenfalls lasse ich es mir natürlich nicht nehmen ein wenig Werbung zu machen, nachdem ich in dem Manga mit Tränchen in den Äuglein sogar ein Special Thanks an mich gefunden habe.

    Hier mal die Website zum dem Manga. Schaut es euch an und wenns gefällt – bestellen^^

    http://1001sekunden.de

    Ich kann es wirklich nur empfehlen, gerade Tokio Hotel Fans werden es sehr mögen!! Soviel kann ich schon mal sagen^^

    Das wars dann auch schon!

    Danke an alle, es lässt wirklich jedes Mal wieder Herzchen wild hüpfen wenn ich euren ganzen lieben Kommis lese, ihr seid wirklich die besten^^

    *flausch.euch*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    butterfliege - 11.11.2007, 23:46


    oO uhi toller Teil...


    ja ich weiß ich hab mich LAAANGE nicht gemeldet...aber naja du weißt sicher wie das ist Berufsschule..Arbeit etc.....

    ich bin etwas verwirrt udn habe das gefühl etwas verpasst zu haben....was hat Bill??

    vielleicht sollte ich nochmla von vorne lesen *total verwirrt ist*


    aber ich freu mich schon auf den nächsten Teil....


    was du hier kurz angesprochen 1001 Sekunden

    kenn ich zumindest die Zeichnungen ausm Internet ich hab schon lange gesucht wo man das bekommt :) jetzt weiß ichs DANKE


    LG FLiege



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 12.11.2007, 15:50


    Ah wie toll ♥.♥
    Find den Teil ja sooo geil!
    Erst mal der Kuss war ja total süß...
    Und dann des Gespräch danach...
    Kann beide verstehn...
    Da bin ich doch um so gespannter, wies jetzt weiter geht!
    Lieb deine FF echt!
    Mach schnell weiter!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 12.11.2007, 15:53


    Hi JEN!

    Der Teil war mal wieder einfach nur super... Ich bin ja fast ein wenig enttäuscht xD Das Bill das nicht will etc.

    Aber wir werden sehen und ich warte auch gerne noch etwas xD :D

    Einfach wieder toller Teil! [ich bring es gerade leider nicht besser zustande, zu den Ärzten kann man nix ernsthaftes schreiben :) ]

    LG, [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    xXNamidaXx - 13.11.2007, 19:15


    ich möchte nur nicht,
    dass du wieder bestraft wirst

    kawaii <333
    ist bill niedlich ;D



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 28.11.2007, 01:02


    es geht weiter ihr lieben^^

    21


    Nicht ohne mich!


    Seit geschlagenen drei Stunden saßen die beiden nun in ihrem Zimmer und langweilten sich. Schwester Mathea war kurz nachdem sie sie aus dem Musikzimmer gescheucht hatte, zu ihnen gekommen und hatte ihnen eine Standpauke gehalten. Ende vom Lied war, dass die zwei den ganzen restlichen Tag über das Zimmer nicht verlassen durften. Nur zum essen und zur Tabletten Ausgabe durften sie raus.

    Bill fand das alles nicht so tragisch, da er eher lieber in seinem Zimmer war, als bei den anderen Patienten im Tv- oder Aufenthaltsraum. Doch für Tom war es die reinste Qual. Er hasste es irgendwo eingesperrt zu sein. Es reizte ihn und zog an seine Nerven. Immer wieder lief er im Zimmer auf und ab, nur um sich zu beschäftigen.

    Bill lag, mit den Armen hinter seinem Kopf verschränkt, im Bett und schaute seinen Zimmergenossen kopfschüttelnd dabei zu. „Kannst du damit nicht mal fünf Minuten aufhören?“. Tom schaute zu dem Jungen, doch hörte nicht damit auf durch die Gegend zu laufen. „Nein!“ „Das nervt aber!“, motzte Bill und lüpfte eine Augenbraue. „Dann mach die Augen zu und hör auf zu meckern!“.

    Der Schwarzhaarige seufzte laut und setzte sich auf. „Ich meine es ernst Tom! Lass es ….“ „Bill! Ich mach das nicht aus Spaß, um dich zu ärgern okay! Halt bitte den Mund!“, rief Tom wütend und fing nun auch noch an nervös seine Fingergelenke knacken zu lassen. Bill fixierte Tom noch eine Weile mit wütendem Blick, ließ sich dann aber wieder zurück auf den Rücken fallen.

    Nach einer Weile fing es selbst Tom an zu nerven und setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl. Mit vor Nervosität zitternden Fingern, langte er nach einem Stift und wirbelte ihn zwischen seinen Fingern hin und her. Doch es nützte nichts. Die Wände schienen sich zu bewegen. Sie kamen unaufhörlich auf Tom zu und drohten ihn zu zerquetschen. Er schloss die Augen und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Als er die Augen wieder öffnete, waren die Wände wieder da, wo sie hingehörten.

    Bill war das nicht entgangen und sah Tom besorgt an. Er war blass um die Nase geworden und fing an zu schwitzen. „Geht es dir nicht gut?“, fragte er leise und wartete auf eine Reaktion. Tom drehte langsam den Kopf zu ihm und nickte kurz. „Ja…alles in Ordnung.“.

    Bill beobachtete den Jungen noch eine Weile weiter, doch als er ihm das bereits dritte Mal dabei zusah, wie er verängstigt die Augen zu kniff, stand er auf und ging auf die Türe zu. Tom schlug die Augen wieder auf und sah Bill verwundert an. „Was machst du?“, fragte er ihn direkt ohne umschweife. „Ich gehe jetzt raus und sage bescheid, dass es dir nicht gut geht!“, antwortete er und legte bereits seine Hand auf die kalte eiserne Türklinke.

    Tom sprang auf und riss Bill unsanft von der Türe weg. „Das ist absolut nicht nötig Bill!“, sprach er und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Leicht geschockt von Toms ruppiger Reaktion, setzte auch Bill sich wieder auf sein Bett, jedoch nicht ohne den Blick von deinem Zimmergenossen zu nehmen.
    Seine Mundwinkel zuckten kurz, er wollte was sagen, tat es jedoch nicht um einem streit aus dem Weg zu gehen. Niedergeschlagen, rückte er bis nach hinten an das Kopfteil des Bettes und lehnte sich daran an.

    Tom hatte mittlerweile wieder damit begonnen im Zimmer auf und ab zu laufen. Doch nach schon vier Runden, stürmte Tom auf einmal auf seinen Kleiderschrank zu, kramte seinen alten Rucksack hervor und schmiss ihn auf sein Bett. Als nächstes folgten dem Rucksack sämtliche Kleidungsstücke. Tom knallte die Schranktüre laut zu und begann wild damit seine Sachen in den Rucksack zu stopfen.

    „Was gibt das, wenn du fertig bist!“, fragte Bill der das Szenario natürlich beobachtet hatte.
    „Siehst du doch! Ich packe!“, antwortete Tom gereizt und schlug hart mit der Faust in seinen Rucksack um noch mehr platz zu schaffen. „Schon klar! Und dann? Willst du von Zimmer zu Zimmer pilgern oder was?“.

    Tom stoppte in seinem tun und sah Bill ernst an. „Ich verschwinde. Ich halte das hier alles nicht mehr aus!“. Bills Augen weiteten sich zusehends und alle Farbe wich aus seinem Gesicht. Hatte er eben richtig gehört? Tom hatte einfach so vor abzuhauen?

    Er sprang vom Bett auf und schnappte sich Toms Rucksack. „Hat dir jemand in den Kopf geschissen? Du kannst doch hier nicht einfach deine Tasche packen und gemütlich rausschlendern!“ „Gib mir sofort meinen Rucksack wieder Bill, sonst passiert was und zwar nichts gutes!“, knurrte Tom und ging einige Schritte auf den schwarzhaarigen Jungen zu.

    Bill schlang die Arme um die prallgefüllte Tasche und drückte sie fest an sich. „Hol sie dir doch!“, schleuderte er Tom entgegen und ging ein paar Schritte rückwärts. „Bill, ich habe keine Lust auf solche Spielchen! Ich will hier weg, und das so schnell wie möglich! Bitte gib mir meinen Rucksack.“.

    Bill noch ein paar Schritte weiter zurück und setzte sich auf Toms Stuhl. „Wie willst du hier rauskommen?“, fragte Bill ohne Anstalten zu machen, den Rucksack wieder zurück zu geben.
    Tom seufzte. „Rausschleichen. Am besten durch den Keller, da gibt es bestimmt eine Möglichkeit. Und wenn nicht werde ich eine finden! Jetzt bitte Bill, gib ihn mir wieder!“, bettelte er den Schwarzhaarigen nun schon fast an.

    Bill zog seine Unterlippe zwischen den Zähnen und drückte den Rucksack nachdenklich noch fester gegen seinen Körper. „Okay! Ich gebe ihn dir wieder. Aber nur unter einer Bedingung: Du nimmst mich mit!“.

    Toms Kinnlade viel fast zu Boden, als er Bills Worte hörten. „Das kannst du vergessen! Nein!“, antwortete er kopfschüttelnd. „Du bleibst schön hier, wirst schnell gesund und wirst dann entlassen! Bei mir ist der Zug abgefahren Bill, ich komme auf einem anderen weg hier nicht mehr raus!“. Er ging auf Bill zu und zog ihm seinen Rucksack aus den Armen. Bill versuchte noch ihn wieder an sich zu reißen, aber Tom war einfach schneller und kräftiger als er.

    Wie eine Furie sprang er schließlich von seinem Stuhl auf und ging auf Tom zu. „Ich verpetz dich Tom! Jetzt sofort, wenn du mich nicht mitnimmst. Und dann…dann sperren sie dich wieder weg, Tom!“.

    Tom zweifelte nicht eine Sekunde daran, ob Bill das tun würde. Denn er wusste, dass er auf der Stelle zu Schwester Mathea laufen würde, um es ihr zu erzählen. Die Zeit würde nicht reichen um aus dem Gebäude zu kommen. Und wenn sie ihn dann geschnappt hatten, würden sie ihn wieder in die Kammer sperren. Schon alleine der Gedanke und die Erinnerung daran, was letztes Mal passiert war, ließ ihn erzittern.

    Laut stieß er einen Schwall Luft durch die Nase und sah Bill eindringlich an. „Okay! Aber ich nehme dich nicht mit, weil ich dich unbedingt dabei haben will! Merk dir das!“, knurrte Tom und setzte sich abwartend auf sein Bett.

    Bill setzte sein Seigerlächeln auf und begann ebenfalls damit ein paar Sachen einzupacken. „Und nimm ja nich zuviel mit!“, brummte Tom noch. Er wusste, dass es ein großer Fehler war Bill mit da rein zu ziehen. Aber was sollte er machen?

    Entweder liefen sie jetzt geradewegs in ihre Freiheit, oder in ihr Verderben.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 28.11.2007, 15:49


    Ohhh wow...
    Is ja krass, bin ja mal gespannt ob die Zwei das schaffen da raus zu kommen o.O
    Und wenn ja, was sie dann machen...
    Oh man, der Teil war echt gut!
    Und jetzt bin ich um so gespannter wies weitergeht!
    Also mach mit ganz schnell weiter!

    Lg Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 28.11.2007, 18:39


    Hi JEN!

    Ja, dass ist ja mal dreist... einfach so abzuhauen... aber ich kann Tom nur zu gut verstehen... Ich mags auch, in meinem Zimmer zu sein, solange ICh es will, aber wenn mein Vater der Meinung ist, ich müsste in meinem Zimmer sein, weil ich Mist gebaut habe, dann halt ich das das nie drin aus...

    Ich hoffe mal, dass die beiden es schaffen, zu fliehen und dann ein neues Leben beginnen. Aber an sich geht das doch nicht... Tom wird weiter machen und Bill wird weiter hineinsinken...

    Bin mal gespannt, was du dir dazu hast einfallen lassen [ich hab keine Ahnung, ob das Deutsch ist xD]

    Schöner Teil!

    LG; [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 21.12.2007, 01:00


    22


    Flucht


    „Wie lange noch?“, fragte Bill in einem flehenden Ton. Er lag auf dem Bauch auf seinem Bett und blickte starr in der Dunkelheit auf Tom, der neben ihn in seinem Bett lag und wartete. „Nicht mehr lange! Bis die Nachtschwestern den ersten Rundgang gemacht haben, dann gehen wir los!“.

    Es waren bereits zwei Stunden vergangen, nachdem sie den Entschluss gefasst hatten aus dem Sanatorium zu fliehen und ihre Sachen gepackt hatten. Natürlich konnten sie nicht einfach so ihre Rucksäcke schultern und abmarschieren. Sie mussten warten, bis nur noch eine Handvoll Schwestern auf der Station waren, sonst hatten sie keinerlei Chancen unbemerkt aus dem Gebäude zu kommen. Und das war natürlich nur nachts der Fall.

    „Achtung! Ich glaube sie kommt!“, flüsterte Tom, legte sich schnell auf die Seite und schloss die Augen. Die Türe öffnete sich leise und binnen weniger Sekunden, leuchtete ihnen eine Taschenlampe ins Gesicht. Bill hatte Schwierigkeiten damit, nicht vor Schreck die Augen zusammenzukneifen, denn sonst schlief er ja immer und bemerkte das grelle Licht nicht.

    So schnell die Türe aufgegangen war, war sie nun auch wieder geschlossen. Bill seufzte tief auf. „Ist ja noch mal gut gegangen!“. „Ja, jetzt los! Zieh dich an und nimmt deinen Rucksack!“, herrschte Tom ihn nervös an. „Ja doch.“, murmelte der schwarzhaarige Junge nur und tat wie ihm gesagt wurde. „Zieh noch einen Schal an! Es ist eisig draußen!“ „Ich hab keinen!“, antwortete Bill genervt und zog den Reißverschluss seiner Winterjacke zu.

    „Na gut! Hast du alles?“, flüsterte Tom erregt, hockte sich vor die Türe und spähte angespannt durchs Schlüsselloch. Es war nichts zu sehen, und auch nichts zu hören. „Ja, ich hab alles.“, beantwortete der Jüngere die Frage und setzte seinen Rucksack auf. „Dann los!“.

    So leise es ging, drückte Tom die kalte Türklinke herunter und öffnete die Türe. Sofort blickte er sich in dem langen beleuchteten Flur um, doch keine Menschenseele war zu sehen. „Komm, schnell!“, sagte er zu Bill und lief mit ihm zusammen den Flur entlang. Doch gerade als sie um die nächste Ecke biegen wollten, hörten sie Stimmen. Schnell zog Tom Bill hinter sich her und versuchte verschiedene Türen zu öffnen, die jedoch alle verschlossen waren.

    In Bill kam Panik auf. Er wollte sich gar nicht ausmalen was passierte, wenn man sie jetzt so auf den Gang fand. Angezogen und mit einem Rucksack auf dem Rücken, bereit zu gehen. Tom hingegen rannte von Tür zu Tür und hoffte eine offene zu erwischen. Nach dem bestimmt zehnten versuch, ging auch endlich eine auf. So schnell er konnte, packte er Bill am Arm, zog ihn in den dunklen Raum und schloss sofort die Türe hinter sich. Schwer atmend, presste er ein Ohr gegen die kalte Holztür.

    „Haben wir ein Glück!“, wisperte er Bill entgegen, als er hörte, wie die Schwestern näher kamen. „Wir kommen doch niemals hier raus!“, verlor Bill seinen Mut und blickte Tom weinerlich an. „Keine Angst, wir schaffen das schon. Wir müssen es nur in den Keller schaffen, dann sind wir schon fast draußen!“, versuchte Tom den jüngeren aufzumuntern. „Wenn du das sagst.“, murmelte Bill jedoch wenig überzeugt. „Pscht! Sie kommen jetzt vorbei!“.

    „Ich muss gleich noch mal kurz in Bills und Toms Zimmer schauen.“, sagte eine Schwester. „Wieso? Du hast doch gerade erst den Kontrollgang gemacht.“, antwortete eine männliche Stimme, ein Pfleger. Tom spähte wieder durch das Schlüsselloch und sah sie. Es waren nur die beiden. „Ja, aber sie haben beide nicht geschlafen, sondern nur so getan. Ich hab irgendwie ein komisches Gefühl.“.

    „Verdammt! Hast du das gehört? Wir müssen uns jetzt echt beeilen!“, zischte Tom als das Personal vorbeigegangen war. Natürlich hatte Bill das gehört, und jetzt stieg noch mehr Panik in ihm auf. Am liebsten würde er jetzt wieder zurück in sein Zimmer gehen und sich friedlich schlafen legen, doch jetzt gab es kein zurück mehr.

    Tom öffnete wieder die Tür und sofort liefen die beiden los. Da Tom die Station wesentlich besser kannte, lief Bill ihm einfach nur Planlos hinterher. Ein paar Sekunden später, standen die Beiden in einem großen Treppenhaus. „Es ist bald geschafft! Nur noch runter.“.

    Bevor sie die Stufen runter gingen hörten sie noch eine aufgebrachte Stimme auf der Station.
    „Sie sind weg! Informiert das ganze Haus! Weit können sie noch nicht sein!“.

    „Oh Mist! Schnell! Lauf!“.

    Gesagt, getan! So schnell sie ihre Beine trugen, sprinteten die zwei Jungs die Treppe bis ganz nach unten und dann rein in den Keller. Es war dunkel und stickig in den Kellergewölben. Bill konnte die Hand vor Augen nicht sehen und vertraute Tom nun wortwörtlich blind.

    Plötzlich spürte er, wie ihn jemand am Arm packte und grob voran zog. „Wir müssen uns beeilen!“, hauchte Tom und zog ihn immer weiter durch die Dunkelheit. „Die suchen bestimmt schon jeden Winkel nach uns ab. Wir sind Alarmstufe Rot!“.

    Sie irrten noch eine Weile durch den riesigen Keller, bis Tom plötzlich vor einem kleinen Fenster, hoch oben in Wand halt machte. „Am besten wir gehen hier raus. Hinter dem Fenster fängt direkt der kleine Wald an.“, sagte er dann. Bill schaute nur perplex nach oben zu dem kleinem Loch was Tom eben Fenster genannt hatte. „Da kommen wir doch gar nicht hoch, und schon gar nicht raus!“, brach es aus Bill und wieder verließ ihn allen Mut.

    „Wir stellen einfach einen Tisch vor das Fenster, dahinten stehen welche, siehst du? Und schau uns doch mal an! Wir kommen da beide durch!“. Seufzend schob Bill schließlich mit Tom einen Tisch vor die Wand und kletterte drauf. Nacheinander zwängten sich die beiden durch das kleine Fenster. Tom hatte ein paar Schwierigkeiten, da er mit seinem weiten Klamotten nicht so recht durchpassen wollte, doch es ging alles gut.

    Bill konnte es nicht fassen. Sie waren draußen! Keuchend zog er die frische kalte Luft durch seine Lunge. „Man ist das kalt!“, bibberte er und rieb sich die Hände. Es herrschten Minusgrade und auch ein wenig Schnee bedeckte den Waldboden.

    „Das wird sich gleich ändern!“, rief Tom, packte Bill wieder grob am Arm und zog ihn mit sich. Sie rannten so schnell sie konnten durch den kleinen Wald. Durch Äste, Sträucher und alles was der Wald noch zu bieten hatte.

    „Da hinten laufen sie!“, hörten sie eine laute Stimme rufen und nun war Bill klar, warum Tom so schnell die Flucht ergriffen hatte.

    Sie liefen und liefen, bis ihnen Füße und Beine wehtaten, doch sie rannten immer weiter. Die Lunge schmerzte, der Kopf dröhnte und jeder Muskel arbeitete. Sie liefen, ohne Ziel, ohne jene Ahnung wohin: Hauptsache weg!

    Sie rannten durch das immer dichter werdende Gestrüpp. Die Pflanzen verfingen sich hin und wieder an ihren Hosen und zerkratzen ihre Haut Alles was zählte war vorwärts kommen, denn vorwärts bedeutet wieder weiter entfernt von diesem Gefängnis und den Leuten, die sie suchten.

    Plötzlich, ein falscher Schritt und Tom geriet ins straucheln. In seiner Panik packte er blind nach Bill, der so überrascht war, dass auch er den halt verlor. Auf einmal ging alles ganz schnell. Die beiden Jungen verloren ihr Gleichgewicht und fielen. Himmel und Erde wechselten sich in ihrem Blickfeld ab, als sie einen kleinen Abhang einfach runter rutschten und rollten. immer wieder stießen sie sich an Steinen, oder wurden von Sträuchern zerkratzt.

    Im nächsten Moment ertönte ein platschendes Geräusch und die Beiden konnten eine eisige Kälte spüren, die wie tausende kleine Nadelstiche ihren Körper folterten. Sie waren geradewegs in einen kleinen Fluss gefallen. Bill wurde augenblicklich schwarz vor Augen. Sein Körper war zu schwach um das alles zu verarbeiten und schließlich verlor er das Bewusstsein. Das Wasser war zum Glück nicht allzu tief und die Strömung nicht allzu stark.

    Tom stand mit wackeligen Beinen im Wasser auf und suchte das Eiskalte Nass nach Bill ab. Als er ihn Leblos da liegen sah, stürmte er direkt los und zog ihn mühsam aus dem Wasser. Mit seinen letzten vereinten Kräften, zog er Bill ans Ufer und beugt sich über ihn.

    “Bill!”, sprach er und schüttelte den kalten Körper ein wenig. “Bill!! Verdammt! Wach auf!”. Gerade als eine Angstwelle über Tom rollen wollte, regte sich der schmale, durchgenässte Körper des Jungens. “Gott sei dank!”, kam es aus Tom. “Es…es ist so…so k-kalt..”, stotterte Bill und begann zu unkontrolliert zu zittern. Seine Haut war blass wie ein dünnes Blatt Papier und seine Lippen blau vor Kälte.

    “Ich weiß! Ich weiß Bill, aber wir müssen hier weh!”. Tom packte ihn unter den Achseln und zog ihn so gut es ging auf die Beine. Auch er war Nass, doch er hatte Glück und ist nicht komplett ins Wasser gefallen.

    Bestimmt eine Gute Stunde irrte Tom mit dem halb bewusstlosen Bill noch durch den Wald, bis sie an einer kleinen Straße ankamen. Doch wohin sollten sie nun gehen? Nach rechts? Nach links? Tom wusste es nicht. Er war verzweifelt. So sollte es nicht laufen. So war das alles nicht geplant.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    ananas - 21.12.2007, 08:48


    hehe, erste!!!

    *murmel murmel*

    weiss nicht wirklich, was ich sagen soll, ausser, das mir das chap mal wieder gut gefallen hat ^^ oehm...

    schaffen sie es wegzukommen? wo wollen sie denn hin? was wollen sie denn machen? ich hoffe sie werden nicht krank, ich bekomm schon ne lungenentzuendung wenn ich nur les, wie sie da ins wasser fallen... ist mit bill alles in ordnung?



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    geLogeN - 23.12.2007, 15:03


    ooh, neu =D

    ich les dann sofort mal :)


    --

    oh gott O_O
    na da haben die beiden sich ja was GANZ tolles ausgedacht >.<
    also ich glaub die landen schneller wieder da wo sie herkommen, als sie glauben^^



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 23.12.2007, 17:11


    Hi JEN!

    Also langsam hab ich echt Angst um die beiden. Nicht das ich das schon vorher hatte, aber langsam wird's echt schlimm...

    Die beiden stecken ja jetzt echt tief in der Sch**ße...

    Das ist nicht gut und morgen ist doch noch Weihnachten... *seufz*

    Hoffentlich wird's langsam besser ;)

    LG, [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 24.12.2007, 11:39


    Hey!
    Also, der Teil gefällt mir mal wieder echt gut!
    Aber n bisschen Sorgen mach ich mir ja doch um die Zwei.. Besonders um Bill..
    Also, ich bin echt gespannt wies weitergeht..
    Hoffe natürlich, dass die Zwei das schaffen^^

    Ansonsten wünsch ich dir Fröhliche Weihnachten!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 13.01.2008, 23:14


    23


    Versteckt


    Noch einige Minuten verweilte Tom mit Bill im Arm neben der Straße. Er war verzweifelt, aber noch klar genug im Kopf um zu wissen, dass die beiden erst mal weg von der Straße mussten. Mit Sicherheit war die ganze Klinik schon auf der Suche nach ihnen, und da sie ja wussten dass die beiden durch den Wald gelaufen sind, war es nur eine Frage der Zeit bis sie auch an dieser Straße hier suchten.

    Er schlang seinen Arm fest um Bills Hüfte und zog ihn mit sich. Immer wieder sah er sich um. Suchte nach Verstecke oder hielt Ausschau nach dem Suchtrupp. Wenn sie jetzt jemand entdeckte war alles umsonst gewesen. Er hoffte so schnell wie möglich einen Unterschlupf zu finden. Bill wurde allmählich richtig schwer und es schien ihm noch keinen Deut besser zu gehen. Ganz im Gegenteil. Er war noch immer blass und hatte bläuliche Lippen. Er schien noch nicht einmal kraft zu haben um nur einen Arm zu heben und jedes Mal wenn er Luft holte, vernahm Tom laute röchelnde Geräusche.

    Es war stockduster und es herrschten Minusgrade. Dass sie in nassen Klamotten steckten, machte die Sache nicht unbedingt leichter. Irgendwann, als Tom seine kalten Füße nicht mal mehr spürte, entdeckte er in einer kleinen Seitenstraße ein altes baufälliges Haus. Das Dach fehlte und auch so machte es einen sehr instabilen Eindruck. Die Fenster waren eingeschlagen oder es gab überhaupt keine mehr. Die Eingangstüre war mit dicken Brettern versiegelt. Tom setzte Bill kurz auf den nassen Boden und versuchte die Bretter zu lockern. Doch sie waren zu fest.

    Schließlich kletterte er mit Bill im Arm umständlich durch ein kaputtes Fenster im Erdgeschoss. Völlig außer Atem suchte er ein trockenes Plätzchen, setzte Bill an die Wand gelehnt ab und ließ sich schließlich neben ihn fallen. „Ich glaube hier können wir uns erst mal verstecken.“, sagte er und blickte zu Bill, der unkontrolliert zitterte aber wieder bei völlig bei Bewusstsein war. „E-es ist so kalt…“, bibberte er und zog die Beine dicht an seinen Körper. „Ich weiß!“, seufzte Tom und stand wieder auf. „Ich geh mal gucken ob ich hier was finde. Beweg dich nicht von der Stelle!“, sagte er und blickte zu dem Bündel Elend herunter. „W-wirklich witzig.“, erwiderte Bill und zauberte somit ein leichtes lächeln auf Toms Lippen, bevor dieser auf Erkundungstour ging.

    Das Haus war völlig leer, kaputt und nass. Nichts war zu finden, bis Tom den Eingang zum Keller fand. Es stank fürchterlich in den Gewölben und er hatte wirklich Angst, dass ihm sprichwörtlich die Decke auf den Kopf fiel. Es lag sehr viel Schrott, Bauschutt und Holz rum. Nichts was er jetzt gebrauchen könnte. Natürlich könnte er Holz mit nach oben nehmen und ein Feuer, zum wärmen anzünden, aber dann könnte er genauso gut draußen ein Schild hinhängen wo drauf geschrieben stand: Achtung! Wir sind hier!

    Als er es schon fast aufgegeben hatte, fiel ihm etwas ins Auge. Er räumte ein bisschen Holz zur Seite und schon begannen seinen Augen zu funkeln. Eine Alte, verdreckte Matratze stand an der Wand gelehnt. „Nicht schlecht.“, murmelte er und nahm sie von der Wand weg. Er konnte sein Glück kaum fassen, als noch drei Decken zum Vorschein kamen. Sie waren völlig durchlöchert und rochen modrig, aber besser als gar nichts.

    Mit allem beladen, ging er wieder zurück zu Bill und präsentierte ihm seine Ausbeute. Er legte die Matratze auf den Boden und schob sie an die Wand. „Kommt, setz dich drauf!“, sagte er zu Bill und half ihm drauf. „Willst du dich nicht lieber ausziehen?“ „Was?“ „Deine Sachen sind ganz nass und du kränkelst schon genug.“. Wie auf Kommando hustete Bill wie von Sinnen und ließ sich schließlich darauf ein, dass Tom ihn bis auf die Unterwäsche auszog und ihn in gleich zwei Decken wickelte. „D-du brauchst auch eine Decke!“, bibberte er als Tom gerade die zweite Decke fest um seinen Körper schlang. „Ich habe eine. Es gab drei Decken. Mach dir mal keine Sorgen.“, lächelte er und zog seine Hose, Schuhe und Socken aus.

    Dadurch, dass er nicht ganz ins Wasser gefallen war, hatte er das große Glück gehabt das er ab der Gürtellinie aufwärts trocken war. Nicht so wie Bill, den sogar noch Wasser aus den Haaren lief. „Wir sollten ein paar Stunden schlafen und dann weiter sehen.“, sagte Tom und legte sich mit Bill zusammen auf die Matratze.

    Er schloss die Augen, doch konnte absolut nicht einschlafen. Bill hustete ununterbrochen und hörte überhaupt nicht auf am ganzen Leib zu zittern. „Bill? Geht’s dir gut?“, Tom schämte sich schon fast für diese völlig bescheuerte Frage. Es sah ein Blinder mit einem Krückstock dass es Bill ganz und gar nicht gut ging. „K-kalt…“, wimmerte der Schwarzhaarige Junge nur.

    Tom kam eine Idee. Er sprang von der Matratze auf und zog sich komplett aus. Dann bückte er sich und schälte Bill aus den zwei Decken. Der Jüngere war so erschöpft das er sich gar nicht wehren konnte, also ließ er Tom einfach machen.

    Tom hob die zwei Decken von dem zitternden Körper, drehte Bill auf die Seite und legte sich dicht hinter ihm. „Körperwärme.“, hauchte er nur in Bills Ohr, breite die Decke über sie beide aus, schlang die Arme um Bill und presste den frierenden Körper so dicht es ging an sich.

    Nach ein paar Minuten schien es Bill schon besser zu gehen. Er zitterte nicht mehr so stark und Tom glaubte sogar das Bill eingeschlafen war. Es war ein komisches Gefühl so mit Bill da zu liegen. Seine nackte Haut an seiner zu spüren. Es war ein gutes Gefühl. Beängstigend gut. Ohne es zu merken, streichelte er immer wieder unbewusst mit den Fingerspitzen über Bills Bauch.

    Ein paar Minuten später, sank auch er in das Land der Träume. Doch kurz bevor die Sonne Aufgang, wachte er wieder auf. Er fühlt sich träge und unendlich müde. Er hob kurz den Kopf und schaute zu Bill. Er schlief noch tief und fest. Auch schien es ihm besser zu gehen. Er hustet noch und war auch noch immer blass, aber er zitterte nicht mehr und sein Körper strahlte nun eine angenehme wärme aus. Jetzt wusste Tom wenigstens, das er das richtige getan hatte und nahm sich vor, Bill noch festzuhalten und ihm wärme zu spenden bis er aufwachte.


    Eine gefühlte Stunde später, öffnete der schwarzhaarige Junge dann auch seine Augen. „Wie geht es dir?“, fragte Tom auch gleich. Bill schloss nur wieder kraftlos die Augen und murmelte ein: „Beschissen…“. Tom stand nun doch auf und kniete sich vor ihm. Sanft legte er die Hand auf Bills Stirn und dann in seinen Nacken. „Du hast Fieber!“, stellte er fest. Der Junge gab nur ein brummendes Geräusch von sich und zog die Decken fester um sich, da er nun seine wärme Quelle verloren hatte. „Komm Bill. Du musst dich wieder anziehen, deine Sachen sind trocken.“.

    Bill konnte sich kaum bewegen. Alle Knochen und Glieder taten ihm weh, und er bekam kaum Luft. Es hatte ihn richtig erwischt. Tom zog ihn, mit den größten Mühen, seine Sachen an und legte ihn schließlich wieder hin. Seufzend, zog er sich dann selber an.

    Das war die Strafe dafür dass sie abgehauen waren, dachte Tom sich, während er seine Schuhe zu machte. Sie konnten so nicht weiter gehen und Bill noch einmal den ganzen Weg tragen konnte Tom ihn nicht. Und es war auch nicht gut für den Jungen. Er musste sich erst einmal auskurieren und Tom hoffte, dass es nicht schlimmer werden würde und in so etwas wie eine Lungenentzündung ausartete.

    Er setzte sich auf die Matratze und dachte nach. Irgendwas musste er tun. Sie konnten nicht ewig hier bleiben. Früher oder später würde man sie hier finden, er wunderte sich eh schon, dass es nicht in der Nacht schon geschah. „Es nützt nichts.“, flüsterte er sich selber zu und kniete sich wieder vor Bill. Dieser öffnete die Augen und sah Tom fragend an.

    „Ich geh uns was zu essen besorgen und ein paar Medikamente für dich!“, erklärte er schließlich. Bills Augenbrauen wanderten in die Höhe. „Wir haben kein Geld.“, sprach er mit leiser brüchiger Stimme. „Ich weiß! Irgendwie wird es schon gehen, zur Not muss ich halt was mitgehen lassen.“, antwortete er und zog sich sein Käppi tief ins Gesicht. „Ich beeile mich auch, und du komm ja nicht auf die Idee aufzustehen.“. Bill nickte nur und sah Tom nach. Der Dunkelblonde Junge saß schon auf der Fensterbank um raus zu steigen, als Bill wieder die Augen schloss und einschlummerte.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Anonymous - 14.01.2008, 02:13


    Oh Gott! Ob das mal gut geht???
    "Körperwärme" Kreisch!!! Das war ja so niedlich!!!
    Der arme Bill. Der nippelt da halb ab und Tom macht sich jetz auf den Weg. Irgendeinen von den beiden erwischen die doch...
    Ach Mensch...das ist mal wieder viel zu kompliziert! Warum hab ich immer den Drang, alle glücklich sehen zu wollen?
    Naja, ich warte mal geduldig ab. Vielleicht hab ich ja Glück ;-)
    LG



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 14.01.2008, 16:34


    Heeey!
    Oh man, ich mach mir echt Sorgen um Bill...
    Hoffentlich wirds nich noch schlimmer..
    Und hoffentlich wird Tom nicht erwischt, wenn er was mitgehen lässt oder so..
    Ah, du machst es echt spannend^^
    Aber der Teil war echt richtig gut..
    Besonders süß war ja das, wo Tom Bill in die ARme genommen hat..
    Körperwärme^^ So süß :heart:
    Schreib schnell weiter!

    LG KItty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 14.01.2008, 17:04


    Hi JEN!

    Ich hab Angst um die beiden. Ich schreib im Moment jedes Mal, dass ich Angst habe xD Aber das stimmt! *heftig mit Kopf nickt*

    Und vielleicht kommen die beiden sich jetzt näher *hofft*

    Zitat: Körperwärme

    :heart: Das ist ja sooooooooooooooooooo süß :heart:

    Bin gespannt, wie's weitergeht

    LG, [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 26.01.2008, 01:52


    24


    Ein Engel auf Erden


    Eine ganze Weile irrte Tom ziellos durch die Straßen. Die Angst erkannt und geschnappt zu werden, verdrängte er erfolgreich. Er schien in einem kleinen Dorf gelandet zu sein, denn um ihm herum waren nur Felder und vereinzelt standen ein paar Häuser. Er hoffte nur später den Weg zurück wieder zu finden, denn er wollte Bill nicht allzu lange alleine lassen.

    Nach einem weiteren Kilometer war Tom in das Dorf innere gelangt. Er hatte Glück. Es war anscheinend großer Wochenmarkt. „Perfekt!“, murmelte er leise vor sich hin. Er mischte sich gleich unter die Leute die durch den Dschungel von Ständen irrten und schaute sich um. Er musste aufpassen. Er ging mit langsamen Schritten an einem Obststand vorbei und ehe man sich versah, hatte Tom nach zwei Äpfeln gelangt und sie geschmeidig in seine Hosentasche gleiten lassen. Er schaute sich noch einmal um: Keiner hatte es bemerkt.

    Mit einem lächeln im Gesicht, bewegte er sich über den Markt und ließ noch ein paar Brötchen mitgehen. Stolz über seine Ausbeute, verließ er den Markt und hielt nach einer Apotheke Ausschau. Das war das wichtigste, Medikamente für Bill. Er wurde auch schnell fündig, ging in das Geschäft und ließ seinen Blick durch die Regale gleiten. Er brauchte unbedingt etwas, das nicht hinter der Theke war, denn da würde er nicht dran kommen.

    Plötzlich leuchteten seine Augen auf. Genau vor ihm standen eine Menge Medikamente die auf natürlicher Basis waren. Kurz schaute er sich noch einmal um, dann griff er nach Tabletten gegen Erkältung, Husten und Fieber. Gerade als er die Schachtel in seiner Hose verstauen wollten, packte jemand nach dem Paket und nahm es ihn ab.

    Mit angehaltenem Atem und wildem Herzklopfen, schaute Tom zu der Person. Es war eine alte zierliche Frau, und völlig unerwartet, lächelte sie ihn sanft an. Dann beugte sie sich zu ihm vor und flüsterte: „Die kannst du auch anders bekommen.“. Sie ging langsam mit ihrem Gehstock zur Theke und bezahlte die Tabletten. Schließlich kam sie wieder zurück und drückte Tom eine kleine Tüte in die Hand. „Lass uns rausgehen Junge.“, sagte sie und total perplex, folgte Tom der Dame.

    „Du weißt doch bestimmt das stehlen Unrecht ist oder?“, fing sie an und musterte Tom, doch noch immer war ein sanftes lächeln auf ihren Lippen. „Ich habe dich schon auf den Markt gesehen. Und ich weiß, was du alles in deinen Hosentaschen hast.“. Tom wusste gar nicht was er sagen sollte, also sagte er auch nichts. „Was hältst du von einer Tasse Kakao, hm? Ich wohne nicht weit von hier. Außerdem könntest du dann auch meine Einkäufe tragen.“, sprach die Frau ungehindert weiter und drückte Tom einen Stoffbeutel in die Hand.

    „Ich bin ja nun nicht mehr die Jüngste, und das ist für mich schon sehr anstrengend.“. Sie fing an zu laufen, doch Tom rührte sich nicht. Er musste dastehen wie ein Idiot, mit einem Stoffbeutel in der Hand. „Na komm schon!“, forderte sie ihn auf und Tom tat wie ihm gesagt wurde. Sie hatte nicht gelogen, als sie sagte dass sie nicht weit von hier wohnte. Es war ein kleines gemütliches Häuschen in dem sie lebte. Typisch eingerichtet für ältere Leute, fand Tom. Fast wie bei Oma.

    Er folgte der Frau in die Küche, wo sie ihn anwies, ihren Einkauf auf der Arbeitsplatte abzustellen. Sie zog sich langsam ihre Jacke aus und ließ sich stöhnend auf einer kleinen Eckbank nieder. Tom währenddessen begann die Katzen zu zählen, die in die Küche gelaufen kamen. Es waren drei an der Zahl.

    „So Junge. Wo ist denn dein Freund?“, fragte sie und faltet die Hände zusammen. Toms Herz begann wieder wie wild zu klopfen? Woher wusste sie von Bill? Was sollte er jetzt sagen? „Eh, wie bitte?“, stammelte er und ließ sich ihr gegenüber ebenfalls auf der Eckbank nieder.

    Sicherlich hätte er auch einfach die Beine in die Hand nehmen und rausstürmen können. Aber irgendwas hatte die Frau an sich dass er dachte, dass dies die Falsche Lösung sein würde.
    „Der andere! Ihr seid doch zu zweit weggelaufen. Oder stimmt das nicht?“, fragte sich noch einmal nach. Als Tom nicht antwortete, lächelte sie nachsichtig, stand auf und machte Tom den versprochenen Kakao. Als dieser fertig war, stellte sie die Tasse vor Tom auf den Tisch und ließ sich wieder ihm gegenüber nieder.

    „Weißt du, hier in dem Dorf kennt jeder jeden. Dich kenne ich nicht, ich habe dich noch nie hier gesehen. Und das du einen Tagesausflug hierhin machst ist ebenfalls unwahrscheinlich. Außerdem hast du Nahrung gestohlen und hattest dasselbe auch noch mit Medikamente vor. Wofür brauchst du die? Für den anderen? Denn du siehst relativ fit aus.“.

    Sie sah Tom eine Weile an. Als er noch immer nichts sagte, sprach sie einfach weiter. „Es lief im Radio. Zwei Jungen aus dem Philippe Pinel Sanatorium sind weggelaufen. Und die Beschreibung des einen Jungen, passt zufällig genau auf dich.“ . In Toms Augen trat die blanke Panik auf. „Du brauchst keine Angst haben. Ich werde dich nicht verraten. Du und dein Freund, ihr hattet sicherlich gute Gründe von dort wegzulaufen, nicht wahr? Mein Gott, du bist doch fast noch ein Kind. Ist der andere auch so jung wie du?“. Tom nickte nur.

    „Ist er Krank?“. Wieder ein nicken. „Weißt du, ich lebe schon eine sehr sehr lange Zeit alleine hier. Nur ich und meine Katzen. Ich würde mich freuen, wenn ich ein wenig Gesellschaft hätte!“, sprach sie weiter und lächelte wieder. Tom wusste gar nicht wie ihm geschah. Bot sie ihm und Bill gerade etwa eine Unterkunft an. „Außerdem muss dein Freund wieder gesund werden. Das kann er wohl schlecht wenn ihr nur draußen herum irrt, auf der Flucht. Hol ihn her. Ich mache euch in der Zwischenzeit etwas Schönes zu Essen. Was hältst du davon?“.

    Tom sah sie skeptisch an, schaute ihr genau in den Augen, doch er sah nur wärme und Ehrlichkeit.
    „Ist das…ehm…meinen sie das ernst?“, fragte er dann leise. „Natürlich meine ich das ernst. Ich denke, ihr könnt jetzt wirklich Hilfe gebrauchen. Nun geh schon und hole ihn!“. Sagte sie und stand wieder auf. Tom tat es ihr gleich. Etwas zögerlich, leerte er auch seine Hosentaschen. War nur unnötiger Ballast, wenn er Bill hier her bringen wollte.

    Gerade als er gehen wollte, drehte er sich noch einmal zu der Frau um. „Was versichert mir, das sie nicht doch die Anstalt anrufen, wenn ich weg bin?“. Sie schmunzelte: „ Da musst du mir wohl vertrauen mein Junge.“. Und das tat er. Er kannte die alte Dame nun erst eine knappe halbe Stunde, doch er vertraute ihr schon mehr als alle anderen die er kannte. Abgesehen von Bill.

    Zu Toms Erleichterung, fand er ohne Probleme wieder den Weg zurück. Er stieg durch das Fenster in das Haus und sah Bill an der Wand gelehnt sitzen, die Augen geschlossen. „Hey, ich bin wieder da!“, begrüßte Tom ihn auch gleich. Bill blinzelte kurz, schlug aber dann die Augen auf und sah ihn an. „Warum schläfst du denn im sitzen?“, fragte Tom und setzte sich zu dem Jüngeren auf die Matratze. „Ich krieg ihm liegen keine Luft mehr.“, antwortete er leise und tatsächlich hörte sich das röcheln viel schlimmer an als vorher. Tom fasste mit einer Hand an Bills Stirn und erschrak. „Du kochst ja förmlich.“. Bill musste hohes Fieber haben.

    „Du wirst bald wieder gesund, du wirst sehen.“.

    Tom erzählte ihm alles. Bill wollte erst protestieren, da er sich überhaupt nicht sicher war, was die Frau betraft, doch er war so schwach das es gar nicht mehr möglich war. Die Aussicht auf ein warmes Bett tat sein übriges.

    So hievte Tom Bill den ganzen weg zu dieser Frau, von der er den Namen noch nicht einmal kannte. Aber er wusste, dass es das Richtige war.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    .:.Isi.:. - 26.01.2008, 11:36


    Schöne Teile. :>
    Aber Tom is ja mal gar nicht naiv :/ Ob's gut geht? :>

    Naja, aber es ist trotzdem sooo süß. <3
    Hoffentlich kommen die sich näher :p

    Ich mag deine FF. <3



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 26.01.2008, 12:39


    Die alte Dame ist echt genial, ich mag die jetzt schon, denn ich vertrau jetzt einfach mal darauf, dass sies ernst meint. Sie hat Tom ja uch gleich geholfen, weil sie bemerkt hat, dass er das eigentlich nur macht, weil es nicht anders geht und weils hier nur ums überleben geht, schließlich konnte Tom nicht wissen ob sie überhaupt jemals irgendwo unterkommen werden.

    Aber schlau ist sie schon muss ich sagen, wobei sie ja eigentlich nur eins und eins zusammenzählen musste. Also ich find die wirklich nett und ich denk, wenn sie Bill und Tom verraten wollte hätte sie schon längst in der Klinik angerufen und gesagt, dass sie Tom gesehen hat und ich denke, dass es sicher ein leichtes gewesen wäre die beiden zu schnappen.

    Erstens wären die sicher schneller da gewesen als einem lieb ist und außerdem hätte sie ja trotzdem auf total nett tun können um ihn hinzuhalten.

    Bill zu bekommen wäre dann auch nich so schwer geworden. Entwerder wären sie Tom gefolgt oder sie hätten ihn geschnappt und gezwungen zu sagen wo er ist und da Tom Bill doch lieber hat als ers vllt zugeben würde hätte ers sicher gesagt, weil Bill alleine nie durchgekommen wäre, weil er ja auch noch krank ist. Ich wags sogar zu bezweifeln, dass er das alleine überleben würde.

    Bei meinen Ausführungen ist mir jetzt allerdings grade aufgefallen, dass die alte Dame die Typen von der Klinik wirklich auf ihre Fährte gebracht haben könnte...aber ich glaubs i-wie nich, weil die einfach zu freundlich und zu hilfsbereit rüber kam. Außerdem ist Bis jetzt ja nichts passiert und ich bin davon überzeugt, dass die sofort zuschlagen würden, wenns ihnen möglich ist.

    Man kann sich jetzt fragen warum sie Bill und Tom aufnimmt, obwohl sie die beiden eigentlich melden sollte, aber ich denke, dass sie auch für sich selbst einen Vorteil draus zieht. Sie ist dann nicht mehr allein und konnte nochmal was gutes in ihrem Leben machen und ich denke, dass ihr das schon einiges gibt. Viele würden jetzt sagen, dass es gefährlich ist die beiden aufzunehmen, weil sie ja gesehn hat, dass Tom geklaut hat, aber wie ich schon sagte, hat sie wohl erkannt, dass er das nur aus Not getan hat. Wenn sie den beiden hilft hätte er das auch nicht mehr nötig oder nicht!?

    So das warn mal so meine Überlegungen zum Kapitel. Ich bin gespannt wies weitergeht.

    Liebe Grüße - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 26.01.2008, 20:43


    Hi!
    *wink*

    Ich mag diese Frau. Die ist echt... sympathisch. Und das sie Bill und Tom helfen will, find ich echt klasse.
    Endlich wieder ein bisschen Hoffnung.

    Ich hoffe mal, dass die wirklich nicht entdeckt werden *seufz*

    Schöner Teil!

    LG, [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 27.01.2008, 20:51


    Hey!
    Ganz, ganz toller teil!
    Die Frau is ja echt voll lieb, hoffe nur,
    dass sie auch so lieb is, wie sie zu sein scheint!
    Dann wird Bill endlich wieder gesund ♥
    Mach schnell weiter!
    Is grad so schön^^

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 18.02.2008, 00:33


    25


    Ich bin da



    Mit einem lächeln auf dem Gesicht, bezog Magda Weber die zwei Betten in ihrem Gästezimmer. Sie konnte ihre Freude kaum verbergen. Sie kannte Tom erst knappe zwei Stunden, doch er war ihr schon ans Herz gewachsen. Hoffentlich war es auch so mit dem zweiten Jungen. Aber die alte Frau zweifelte nicht daran.

    Sie würde den beiden helfen. Ihnen ein Bett und ein Dach über dem Kopf zum leben geben. Sie versorgen und ihnen zuhören. Verraten würde sie die Jungs bestimmt nicht. Wer weiß was die Zwei schon durch gemacht hatten, denn aus Lust und Laune waren sie bestimmt nicht aus dem Sanatorium geflohen.

    Natürlich wusste sie auch nicht an was die Zwei litten, welche Krankheit sie hatten. Sie hoffte nur, dass es nicht allzu tragisch war, oder dass sein nicht unbedingt beaufsichtigt werden mussten.

    „So!“, sagte sie und strich noch einmal über die frisch bezogene Bettdecke als sie fertig war.
    Mit kleinen, wankenden Schritten ging sie aus dem Zimmer im Obergeschoß und schritt behutsam die knarrenden Holzstufen der Treppe im Flur hinab, um wieder in die große Küche zu gelangen. Dort angekommen setzte sie sich erst mal hin um zu verschnaufen. Sie war halt nicht mehr die Jüngste. Selbst so Kleinigkeiten, wie Betten beziehen raubten ihr die Kraft zu atmen.

    Sie setzte sich ihre Lesebrille auf die Nase und begann ein Kreuzworträtsel zu lösen. Sie war zu nervös um jetzt einfach da zu sitzen und zu warten. Sie hoffte dass die beiden Jungs unterwegs nicht geschnappt wurden. Aber Tom schien schlau genug um das zu vermeiden.

    Doch nach fünf Minuten stand Magda wieder auf und suchte sämtliche Medikamente aus ihren Schränken zusammen. Sie wusste ja nur dass der andere Krank war, was er hatte, hatte Tom nicht gesagt. Aber sie rechnete fest damit, dass es in Richtung einer Erkältung, mit Fieber, Husten und alles was dazugehörte ging.

    Gerade als sie sich mit einem lang gezogenem stöhnen wieder auf die Bank fallen ließ, hörte sie ein leises Klopfen an ihrer Haustür. Sie waren da. So schnell sie konnte, stand sie wieder auf und ging zu Türe. Sie öffnete sie und ließ die beiden Jungen schnell rein. Nicht das es noch jemand sah.

    „Himmel Herrgott!“, stieß sie aus als sie Bill halb bewusstlos in Toms Armen sah. „Schnell, bring ihn rauf!“.

    Gesagt, getan. Tom schlang einen von Bills Armen um seinen Nacken, packte ihn dann unter den Kniekehlen und trug ihn die Treppe rauf. Einen Moment lang, hatte Tom das Gefühl die Treppe würde unter ihnen einbrechen, so laut knarzte und schrie das Holz. „In das Zimmer dort!“, dirigierte Magda Tom und zeigte auf einer der drei massiven Holztüren im Obergeschoß. Im Zimmer wollte er Bill gerade auf das Bett legen, als die Frau ihn Hände wedelnd davon abhielt.

    „Wir müssen ihm erst die verdreckten Sachen ausziehen.“, sagte sie und deute dann auf Bills Rucksack. „Sind da Schlafsachen von ihm drin?“. Tom nickte nur und beobachtete wie die Frau den Rucksack an sich nahm und ein weißes Shirt und eine dünne Freizeithose raus nahm.

    Gemächlich ließ Tom den Jüngeren auf das Bett gleiten und schon begann Magda damit ihm Schuhe, Hose, Jacke und Shirt auszuziehen. Tom entfernte sich etwas vom Bett und sah zu. In seinem Bauch begann es zu toben. Es war schrecklich Bill so zu sehen. So hilflos und krank. Eigentlich wollte er nicht dabei zusehen wie Magda ihn auszog, anstandshalber, doch aus irgendeinem Grund konnte er seine Augen nicht von dem Jungen abwenden.

    „Du kannst ihn jetzt richtig hinlegen.“, sprach Magda nachdem sie Bill fertig angezogen hatte. „Und deck ihn ja richtig gut zu, den Armen.“. Tom tat was man ihm gesagt hatte und zog die Bettdecke bis zu Bills Kinn hoch und drückte sie an den Seiten noch fest, so dass auch ja kein Luftzug mehr durchkommen konnte.

    „Bist du so lieb und holst die Medikamente die unten in der Küche stehen und ein Glas Wasser?“, fragte die Frau Tom. Er nickte nur machte sich auf den Weg. Er würde alles dafür tun, dass es Bill bald wieder besser ging. Sie hatten echt Glück gehabt, diese Frau kennen zu lernen.

    Währendessen Tom in die Küche runter ging, lief Magda in das Badezimmer und holte eine kleine Plastikwanne und ein paar Küchenhandtücher. Tom brachte die Medikamente in das Gästezimmer und kam dann zu Magda ins Badezimmer. „Füll die Wanne bitte mit warmen Wasser und bring sie in das Gästezimmer.“, wies sie ihn an und machte sich selber wieder auf den weg zu Bill und verabreichte ihm zahlreiche Medikamente. „Bald wird es dir besser gehen mein Junge.“, sagte sie und strich behutsam über Bills Wange.

    Ein paar Minuten später, kam Tom mir der kleinen Wanne warmen Wasser in das Zimmer und stelle sie auf dem alten Holztisch vor Bills Bett. „Danke mein Lieber!“, bedankte sie sich bei Tom und tauchte nun die Küchenhandtücher in das Wasser. Tom setzte sich neben Bill auf einem alten Sessel und beobachtete Magda dabei.
    Sie deckte Bills Beine wieder auf und begann damit seine Unterschenkel mit den feuchten Tüchern einzuwickeln. „So dünne Beinchen.“, murmelte sie. „Er ist überhaupt sehr dürr.“, sagte Tom und schaute wie gebannt auf Bills Beine. „Ein sehr hübscher Junge.“, lächelte Magda.

    „Mein Name ist übrigens Magda.“, stellte sie sich nun vor. „Und eure Namen?“. Tom zeigte auf Bill. „Das ist Bill und ich bin Tom.“, sagte er schließlich. „Ich will eigentlich gar nicht wissen, warum ihr weg gelaufen seid. Das ist eure Sache, das geht mich nichts an. Aber vielleicht möchtest du mir ja erzählen warum ihr in der Klinik seid.“, sprach die alte Frau und wickelte weiter Bills Beine ein.

    „Der Fluss…aufpassen…nein...“, murmelte Bill auf einmal und drehte seinen Kopf von der einen auf die andere Seite, sein Gesicht war blass und nass geschwitzt. „Der Arme. Fieberträume. Das geht vorbei, mach dir keine Sorgen.“, sagte Magda als sie Toms besorgte Blicke sah. Tom zögerte kurz. Sollte er ihr das wirklich erzählen? Aber andererseits war es nur fair. Immerhin hielt sie ihn und Bill hier versteckt und versorgte Bill fürsorglich.

    Er erzählte ihr, dass Bill an einer Form von der Borderline-Persönlichkeitsstörung litt und er selber an einer schweren form von Selbstverletzendem verhalten. Das er schon einige Selbstmord versuche hinter sich hatte, manche gewollt – manche ein Unfall, verschwieg er ihr.

    „Hm...“, machte sie nur und erneuerte wieder eine der Wickel. „Und? Habt ihr euch denn unter Kontrolle so ganz ohne jegliche Beobachtung?“, fragte sie dann und schien kein bisschen verunsichert. Das gefiel Tom. Sie verurteilte sie nicht.

    „Ich weiß nicht!“, gab er ehrlich zu. „Das werden wir sehen.“. Und damit hatte er Recht. Er war schon zu lange in irgendwelchen Kliniken, um zu wissen ob er alleine zu recht kam. Bei Bill wusste er es wirklich nicht. Er war noch nicht allzu lange im Sanatorium, aber Bill würde das alles wahrscheinlich besser meistern als er selber, da war er sich fast sicher.

    „Weißt du!“, fing Magda im Plauderton an zu reden. „Auch ich war ein Jahr lang in der Philippe Pinel Klinik. Das ist schon Jahrzehnte her. Damals war noch alles anderes. Meine Eltern sind beide gleichzeitig bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Nun, das habe ich als junge Frau kaum verkraften können und wurde in das Sanatorium eingeliefert. Diagnose: Schwer Suizid gefährdet. Aber ich wurde älter und stärker und irgendwann hatte ich mich einfach damit abgefunden und gelernt, dass das Leben weiter geht. Da wurde ich entlassen“, erzählte sie beiläufig. „Ich kann verstehen, dass ihr da nicht mehr bleiben wolltet.“

    Tom sagte darauf nichts und Magda war es ihm nicht böse. Was sollte man auch darauf antworten.

    Ein paar Stunden vergingen. Magda hatte Tom in der Zwischenzeit etwas zu essen gekocht und beide haben ab und an nach Bill geschaut und ihn versorgt. Das Fieber war etwas gesunken und sein Schlaf war ruhiger geworden. Es ging ihm also etwas besser.

    Spät am Abend dann, blickte Magda auf die Uhr und gähnte herzhaft. „Es ist spät. Wir sollten zu Bett gehen. Schlaf dich aus Junge.“, sagte sie und umarmte den Jungen herzlich. „Danke! Danke für alles!“, flüsterte Tom ihr ins Ohr und drückte die Frau.

    Danach gingen sie beide nach Oben. Magda in ihr Schlafzimmer und Tom ins Gästezimmer.
    Er zog seine Schlafsachen an und ging noch einmal zu Bill rüber, um zu sehen wie es ihm ging.

    Er setzte sich auf das Bett und starrte Bill förmlich an. Sein Gesicht war noch immer leicht blass, aber nicht so sehr wie heute Morgen. Auch das Zittern und das röcheln hatten nachgelassen. Zärtlich strich Tom ihm eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Noch nie hatte Tom sich um einen anderen Menschen so gesorgt. Das Gefühl kannte er vorher gar nicht und es machte ihm Angst. Er empfand eh schon zuviel für Bill als es gut für ihn war.

    War es Liebe? Eine Form von Zuneigung? Oder weckte der Junge einfach nur einen Beschützerinstinkt in ihm? Er wusste es nicht.

    Ohne es zu merken, nahm er Bills Hand in seine. Sie war nicht kalt, aber auch nicht warm. Leicht strich er immer wieder über den knochigen Handrücken. Noch eine Weile saß er so da und war einfach nur bei ihm. Er wollte ihm nur zeigen dass er da war.

    Irgendwann entschied er sich dafür, anstatt in sein Bett zu gehen, einfach zu Bill ins Bett zu steigen. Er wollte ihn jetzt nicht alleine lassen und er hatte Angst nachts irgendetwas zu verpassen. Was wenn es Bill nachts wieder schlechter ging und er bekam es nicht mit. Nein, das wollt er nicht.

    Er holte sich noch seine Decke und legte sich dann zu dem Jüngeren. Wieder nahm er die dürre Hand in seine und schloss dann die Augen. Bereit vom Schlaf geholt zu werden.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 18.02.2008, 18:17


    Hey!
    Wirklich shcöner Teil!
    Diese Magda is ja echt n Schatz, total lieb!
    Ich mag sie =)
    Und ich finds auch süß wie Tom sich um Bill kümmert
    und dass er zum Schluss zu ihm ins bett steigt!
    Hoffe mal, das es Bill blad besser geht!
    Mach schnell weiter!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 19.02.2008, 17:21


    Hey, hab mich sehr über den neuen Teil gefreut und Magda kann ich jz schon super gut leiden, die ist echt genial und ich glaub sie macht das einerseits, weil sie - wie man jz erfahren hat - selbst in der Klinik war und zum andern, weil sie helfen will und wahrscheinlich auch nichts gegen Gesellschaft hat. Ich hoffe nur, dass keiner Bill und Tom findet. Vllt geht es ihnen bei Magda wirklich besser. Ich kenn mich da echt nicht aus, aber vllt bringt es sogar was, dass sie in nem andern Umfeld sind und mal mitbekommen, dass es jemand gibt der sich gern um sie kümmert. Man merkt doch, dass Magda die beiden jz schon ziemlich gern hat...das hat sie ja auch über Tom gedacht. Freut mich echt für die beiden.

    Da das Fieber schon etwas zurück gegangen ist wird Bill bestimmt auch bald wieder gesund sein und wie Tom schon dachte: Sie hatten echt Glück auf Magda zu treffen...ich weiß nicht ob Bill das sonst gepackt hätte.

    Ich finds auch süß, dass Tom sich so um Bill sorgt. Selbst wenns nur Beschützerinstinkt ist, dann muss er Bill trotdem ziemlich gern haben, sonst würde sich dieser sicher nicht einstellen, ich mein wer sorgt sich schon um jemanden den er nicht mag?

    Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt was aus den beiden wird und ich wünsch ihnen, dass sie bei Magda bleiben können, dass sie nicht gefunden und wieder mitgenommen werden können. Es würd mich erhlich gesagt nicht wundern, wenn die Leute in der Klinik erst Recht krank werden...

    Naja...ich hoffe das kommt teilweise nich so rüber, als würde ich nich wissen, dass das ne erste Sache ist...das ist mir schon bewusst und wahrscheinlich kann sich auch Magda denken, dass es manchmal schwierig sein könnte mit den beiden, aber momentan kommen sie relativ normal rüber, wobei Tom wahrscheinlich keine Zeit hat über seine Probleme nachzudenken, weil er sich grad mehr Sorgen um Bill macht...sowas lenkt vllt auch en bissel ab.

    Was ich aber sagen wollte: Vllt bringt es schon einiges, wenn man den beiden zu verstehen gibt, dass man sie gern hat und zwar so wie sie sind und sie vor allem auch normal behandelt, soweit das eben möglich ist...
    Ich denk mir eben nur, wenn man solche Leute auch immer wie die letzten Idioten behandelt kann es ja auch nicht besser werden, sry wenn ich das so formuliere, aber man vermittelt ihnen dann doch nur, dass sie eh verloren sind oder sowas in der Art...

    Naja...keine Ahnung in wie weit ich da jz richtig liegen könnte...is bei jedem wahrscheinlich auch anders, aber das sind eben so meine Gedanken dazu. Und wie gesagt ich wünsch ihnen, dass es jz besser wird.

    Ach, wss mir noch einfällt. Bei Magda könnten sich die beiden auch ungestört näher kommen. Gesetzt den Fall Tom hätte sich wirklich in Bill verguckt und ungekehrt, dann könnten sie das eher zulassen. In der Klinik ist das ja verboten. Hat sicher seine Gründe, aber das würde einem doch bestimmt etwas mehr Lebensqualität geben, wenn man sich wirklich verliebt und das auch zeigen darf oder nicht. Die Gefahr besteht wahrscheilich darin, dass es nicht klappen könnte und das denjenigen, dann in ein besonders tiefes Loch zieht...das ist wahrscheinlich der Knackpunkt, aber mal sehn was du dir noch einfallen lässt.

    Liebe Grüße - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 25.02.2008, 17:10


    Hi Jen!

    Happy Birthday to you! Happy Birthday to you! Happy Birthday dear Jen! Happy Birthday to you! [nachträglich xD]

    So und nun zur FF:

    Ich kann Tom verstehen. Ich hätte auch irgendwie Angst, wenn ich Gefühle für Bill entwickeln würde und die will ich aber garnicht. Kenn ich ja nur zu gut *seufz*

    Ich mag diese Frau. Sie ist einfach total hilfsbereit und will die beiden nicht verraten. Wäre auch schlimm, wenn, wo sie doch weiß, wie es in einer solchen Klinik ist.

    Naja, ich freu mich, wenns bald weitergeht. ;)

    Ganz liebe Grüße, Janni



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 29.02.2008, 23:33


    DANKE für eure lieben Kommentare^^ ihr haut mich echt um!





    25


    Gefühle


    Ohne dass Tom es bemerkt hatte, wachte Bill mitten in der Nacht auf. Ihm ging es schon wesentlich besser. Er bekam besser Luft, glühte nicht mehr so und auch der Husten ließ langsam nach.

    Zuerst wunderte er sich darüber, wo er war. Doch dann fiel ihm wieder ein, was Tom ihm erzählt hatte. Er schaute sich so gut es ging im dunklen Zimmer um und entdeckte ein unberührtes Bett. Neugierig drehte er sich um und erblickte Tom, der friedlich schlummernd neben ihm lag.

    Mit einem schmunzeln im Gesicht, rückte Bill näher an ihn ran. Er hatte es sehr wohl mitbekommen, wie Tom sich sorgen über ihn gemacht hatte und auch die zärtlichen Berührungen. Er war schon lange nicht mehr so hart wie er immer getan hat, aber in letzter Zeit hatte sich in Tom wirklich etwas bewegt. Er hatte sich sichtlich verändert. Zum besseren.
    Vielleicht war es sogar ein Startschuss zur Besserung. Irgendwann würde er es schaffen normal zu leben, ohne diese Krankheit die ihn immer wieder in die Knie zwang.

    Bill beobachtete ihn noch eine Weile, glitt dann aber wieder erschöpft in den Schlaf. Er merkte gerade noch, wie Tom im Schlaf nach seiner Hand griff.

    Doch was beide nicht bemerkten, war Magda. Die in der Nacht das Stille Örtchen auf suchte und danach noch kurz in das Zimmer der beiden gespäht hatte, um nach den Rechten zu sehen. Es wunderte sie nicht wirklich, dass beide zusammen in einem Bett lagen. Sie ahnte von Anfang an schon etwas.

    Tom wachte am nächsten morgen relativ früh auf. Er hatte nicht so gut geschlafen. Immer wieder war er aufgewacht und hat nach Bill geschaut. Die Angst, das ihm etwas passierte, war ständig präsent gewesen und hatte ihm so gut wie den ganzen Schlaf gekostet.

    Bevor er aufstand, beugte er sich noch einmal kurz über den schlafenden Jungen, befand alles für gut und schlüpfte schließlich noch vom Schlaf gebeutelt aus dem Bett. Gähnend schlurfte er die alte Holztreppe hinunter und begab sich in die Küche. Wie er es erwartet hatte, saß Magda bereits am Tisch und trank eine Tasse frischen Kaffe. Tom begann in der Luft rum zu schnuppern. Wie lange hatte er schon keinen frischen Kaffee mehr gerochen der so verlockend gut duftete.

    „Guten morgen Junge!“, begrüßte die Frau ihn auch direkt und deutete ihm an, sich hinzusetzen. „Möchtest du auch eine Tasse Kaffe?“, fragte sie dann als Tom gerade Platz nahm. „Wenn der Kaffe koffeinfrei ist, dann gerne.“, lächelte er. In der Klinik gab es nie Kaffe mit Koffein. Koffein war aufputschmittel, deswegen strikt verboten. Er wollte hier kein Risiko eingehen, deswegen wollte er auch gar nicht erst damit anfangen.

    „Da hast du aber Glück!“, lachte Magda und brachte Tom eine heiße Tasse von dem schwarzen Gold. Eine Weile sagte keiner von ihnen ein Wort. Magda beobachtete den Jungen ein wenig, bis ihr das Bild von letzter Nacht wieder in den Sinn kam. Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten lächeln, bevor sie ihre Tasse auf den Tisch absetzte und zu Tom sprach.

    „Du und Bill, was ist da?“, fragte sie so gerade heraus, dass Tom sich prompt verschluckte. „Wie? Was soll denn da sein?“, fragte er verwirrt, doch Magda lächelte ihn nur sanft an.
    „Ich habe euch zwei die Nacht gesehen. Wir ihr nebeneinander da lagt, Hand in Hand.“.
    Tom machte mit der Hand eine übertriebene Wegwerf-Geste. „Nichts ist da. Ich habe mir nur echt Sorgen um den Kleinen gemacht. Mehr nicht.“.

    Zu Toms Glück ging Magda nicht weiter darauf ein. Sie dachte sich nur innerlich lächelnd ihren Teil.

    Nach einer Weile verließ die alte Frau das Haus. Wie jeden Sonntag ging sie in die Kirche zur Sonntagsmesse, mit Kaffe und Kuchen danach und ließ die Jungs alleine.

    Tom stellte seine leere Tasse vorbildlich in die Spülmaschine und ging dann wieder nach Oben. Vielleicht war Bill ja mittlerweile aufgewacht. Außerdem musste er seine Medikamente nehmen. Als Tom das Zimmer betrat, sah er wie Bill an dem Bettende des Bettes gelehnt saß und sich irgendwelche Beipackzettel von den vielen Medikamenten durchlas. „Les das besser nicht, sonst nimmt du das Zeug nicht mehr!“, sagte Tom und setzte sich zu Bill auf das Bett. Der Schwarzhaarige verzog nur kurz den Mund und legte den Zettel schließlich zur Seite. „Ich hab doch bestimmt schon was davon genommen, oder? Ist also eh zu spät jetzt.“.

    Tom lächelte mild. „Dir geht es besser?“ „Siehst du doch!“ „Ja, du hast rech, das sehe ich.“, lachte Tom. Schon fast wieder ganz beim Alten, dachte er sich. „Trotzdem bleibst du im Bett und nimmst diese Medikamente. Du bist noch lange nicht gesund!“. Bill widersprach nicht.
    Es gab etwas anderes, was ihm auf der Seele brannte.

    „Tom?“, fing er an und angesprochener schaute zu ihm auf. Es konnte nicht so weiter gehen. Das zwischen ihnen war nichts Ganzes und nichts Halbes. Bill wusste einfach nicht wo er bei Tom stand, und das belastete ihn doch schwerer als angenommen.

    Er nahm all seinen Mut zusammen. Dieses Gespräch war sowieso schon lange überfällig, aber er hatte eine unglaubliche Angst davor. Immerhin konnte er nicht wissen wie es ausging. Tom war noch immer unberechenbar.

    „Tom, weißt du…ich glaube ich habe mich in dich verliebt.“, die letzten Worte flüsterte er schon fast, weil sie laut ausgesprochen einfach so unglaublich klangen. „Ich bin Krank, Tom. Ich weiß nicht, wieso. Ich weiß auch eigentlich gar nicht, was ich fühle. Vielleicht ist es ja auch gar keine Liebe, sondern…ich weiß nicht…irgendein Verlangen nach dir, was ich Stillen möchte. Es tut mir leid, aber ich möchte ehrlich zu dir sein. Wir beide wissen, warum ich in dieser Klinik bin und Teil davon hängt halt damit zusammen das ich Liebe von Sex nicht unterscheiden kann. Aber du…du bedeutest mir einfach so unheimlich viel. Dieses Gefühl kann unmöglich falsch sein, verstehst du? Dennoch ist das durchaus möglich, ich will dich nicht anlügen.“.

    Beide starten abwesend auf die Bettdecke, bis Bill weiter sprach: „ Und…ich glaube wenn du nicht gewesen wärst, dann….dann wäre ich richtig kaputt gegangen. Meine Eltern haben mich einfach in die Klinik abgeschoben. Das hat so wehgetan! Am Anfang war ich wirklich froh einfach nur weg von ihnen zu sein, aber irgendwann begriff ich wo ich war und warum ich da war und es war so schrecklich, Tom! Und dann kamst du mit deinem egoistischen, selbstgefälligen Machogehabe. Aber irgendwie, irgendwie hast du es geschafft zu mir vorzudringen. Auf deine ganz besondere Art. Mein Opa hat früher immer gesagt, jemanden lieb zu haben, bedeutet dort ein kleines Wunder bei einem Menschen zu sehen, wo es für andere fast unsichtbar ist. Und ich muss gestehen, ich sehe ein Wunder bei dir. Oh Gott, ich sehe nicht nur eins. Es sind so viele. Du bist der erste Mensch der für mich da ist. Der aufrichtig für mich da ist und dem es am Herzen liegt mir zu Helfen. Ich wünschte, meine Eltern hätten mich schon eher dort hin geschickt, dann hätte ich dich viel früher kennen gelernt! Ich glaube ich habe mich wirklich schrecklich in dich verliebt.“, beendete Bill sein Reden und ohne es gemerkt zu haben, liefen unaufhaltsam Tränen seinen geröteten Wangen hinunter.

    Tom wusste überhaupt nicht was er sagen sollte. Das meiste davon, hätte auch er zu Bill sagen können. Sein Herz wurde plötzlich so leicht, dabei hatte er vorher gar nicht gemerkt, wie schwer es in Wirklichkeit war. Er sah so klar wie noch nie. Und das was er sah, war Bill.
    Es war also doch Liebe. Das Gefühl, was er die ganze Zeit nicht richtig hatte deuten können. Das Gefühl, was für ihn so völlig neu war. Das war also Liebe!

    Bill weinte noch immer stumme Tränen und hielt den Kopf dabei gesenkt. Er hatte nicht die Kraft Tom anzusehen. Die Angst, wie er reagieren könnte, übermannte ihn.

    Tom blickte auf, hob mit seiner Hand unter Bills Kinn seinen Kopf an und schaute ihm in die wunderschönen dunklen Augen. Er nahm die Hand vom Kinn und fing zwei Tränen auf, die gerade Bills Augen verließen, bevor sie über die Wange laufen konnten.

    „Ich empfinde ganz genau so!“, sagte er dann mit brüchiger Stimme. Dann legte er seine Lippen auf Bills und küsste ihn ganz sanft.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 01.03.2008, 15:58


    JEN! *kreisch*

    Ich glaub, du tickst nicht mehr ganz richtig xD Aber nur in dem Sinne, dass du jetzt aufhörst. Das... das ist unfair. Und zwar ganz dolle. *schmoll*

    Ich find das voll süß, irgendwie, wie Bill Tom seine Liebe gestanden hat, dass war einfach :heart:

    Und jetzt küssen die sich *quietscht*

    Ach, ich bin irgendwie voll mal sprachlos und das gibbet ja selten bei mir, soweit ich weiß... xD

    Ich freu mich wenns weitergeht und du musst mir unbedingt sagen, wie du die neuen Teile fandest ;)

    LG, Janni



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 02.03.2008, 18:56


    Also ich kanns nur immer wieder sagen: Mgda ist einfach klasse. Sie muss die Jungs schon recht gern haben, immerhin nimmt sie sich Zeit für sie und schaut auch hinter die Fasaden und sieht nicht nur ihre Krankheit...so würd ichs jedenfalls mal sagen.

    Auf jeden Fall hat sie gemerkt, dass Bill und Tom nicht einfach nur Freunde sind und das hat vorher keiner bemerkt. Die in der Klinik hätten das auf keinen Fall zugelassen, die haben Tom dich das erste Mal weggesperrt ihne wirklich zu wissen was los war oder nicht...

    Von daher ist es gut, dass sie von da weg sind, vllt hilft es ihnen ja, dass sie sich lieben dürfen und dass auch jemand für sie da ist, der sie so nimmt wie sie sind...von daher ist Magda echt en Schatz!!

    Magda ist ja schon ne ältere Dame, aber ich muss sagen sie ist wirklich tolerant und hat sicher um ei niges mehr begriffen als andere. Ich bin davon überzeugt, dass sie kein Problem damit hat, wenn die beiden jz wirklich zusammen kommen. Sie ahnt ja schon was und hat nicht den Eindruck gemacht als fände sie das schlecht...ich könnte mir vorstellen, dass sie sich sogar wünscht, dass die beiden zusammen kommen. Vllt hofft sie wie ich auch, dass es ihnen hilft...

    Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt^^

    Liebe Grüße - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 04.03.2008, 20:05


    Hey!
    Sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber besser spät als nie^^
    Der Teil war ja einfach nur mal hamma süß!
    Total goldich die Zwei...
    Wie kannst du nur an so ner Stelle aufhören? -.-
    Mach bitte schnell weiter, is doch grade so schön x)))

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    jennü-kaulitz - 21.03.2008, 16:20


    Ich weiß ich war schon ewig nichtmehr hier aber ich hab eben alles nachgelesen....
    JEN ich kanns nur immer wieder sagen...

    H . A. DOPPEL M. E.R Hammer Yeah! xD
    :cute: Deine FF's sind mir mit Abstand die liebsten!

    Was denkst du, wie lang du für nen neuen Teil brauchst?
    Bin voll gespannt!
    HDL JENny =P

    :heart:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Tally-Weijl - 23.03.2008, 23:52


    Hey!
    Ich hab mir eben deine ganze FF durchgelesen und ich bin echt begeiestert.
    Du schreibst so toll und die Idee: spitze!
    Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Slash, aber deine FF hats mir echt angetan xD

    Ich hoffe es geht bald weiter, bin echt voll gespannt :)

    Tally



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 27.03.2008, 23:47


    Oh je...sorry das ich sooo lange gebraucht habe, aber ich war leider etwas sehr unmotiviert...aber ich hoffe das bessert sich jetzt^^

    Danke an euch ihr süßen :heart:



    ***



    27


    Thema Nr. 1


    Immer wieder trafen sich ihre Lippen und neckten sich sanft. Ganz sachte, nicht zu fordernd. Keiner traute sich, auch nur einen Schritt weiter zu gehen. Bis Tom allen Mut zusammen nahm und behutsam mit der Zungespitze über Bills wundervoll weichen Unterlippen strich. Mit angehaltenen Atem und wild klopfenden Herzen, öffnete Bill seine Lippen ein Spalt und signalisierte Tom somit, dass er weiter gehen durfte.

    Tom seufzte leise vor Erleichterung und begann zärtlich an der Unterlippe des Schwarzhaarigen zu knabbern. Bill konnte ein stöhnen nicht unterdrücken und fasste mit einer Hand in Toms volle Haarpracht.

    Vorsichtig drang Tom mit der Zunge in Bills feuchte Mundhöhle ein. Schnell fanden sich ihre Zungen und begannen zärtlich miteinander zu spielen. Bills Hand drückte Toms Kopf dabei noch näher an sich heran.

    Bill hatte schon so unendlich viele Küsse erlebt, doch dieser war ganz anders. Es fühlte sich nicht wie die anderen an. Dieser war so zärtlich, so voller Liebe. So etwas hatte er noch nie erlebt. Dieses Gefühl war unbeschreiblich und es beförderte ihn in höhere Sphären.

    Für Tom war es ähnlich. Er hatte noch von niemanden solche Zuneigung erfahren und auch noch nie hatte er niemanden solch eine Zuneigung geschenkt. Es ließ sein Herz wie verrückt rasen. Es war so unbeschreiblich schön. Bill war so unbeschreiblich schön.

    Sie lagen noch eine Weile zusammen auf dem Bett und küssten sich intensiv. Ihre Händen strichen abwechselnd über Rücken und Seiten des jeweils anderen.

    Sie sprachen kein Wort, fühlten und küssten sich nur. Jedes Wort wäre jetzt Zeitverschwendung gewesen.

    So bekamen sie auch nicht mit, wie Magda wieder nach Hause kam. Nachdem sie Jacke und Schuhe in der Diele abgelegt hatte, wunderte sie sich über die Ruhe im Haus und beschloss nach den Jungs zu sehen. Schwerfällig stieg sie die knarrende Treppe hinauf und ging geradewegs auf das Zimmer der zwei Jungen zu. Die Türe war offen.

    Sie blieb am Türrahmen stehen und lächelte, als sie die Zwei auf dem Bett sah. Wusste sie es doch! Noch nie hatte sie sich bei so etwas geirrt.

    Leise griff sie nach der kalten Türklinke und schloss die Türe, ohne dass Bill und Tom es merkten.

    Vorsichtig stieg sie die Treppe wieder hinunter. Noch immer zierte das lächeln ihr Gesicht. Doch kaum als sie unten ankommen war, verschwand es und das Gefühl von Sorge machte sich in ihr breit.

    Es war schön, dass die zwei Jungen sich so nah standen. Aber wie würde das weiter gehen, wenn sie irgendwann wieder zurück in die Klinik mussten? Da konnten sie ihre Liebe nicht frei ausleben. So etwas wird dort nicht geduldet, schon gar nicht zwischen zwei Jungen.

    Die alte Frau seufzte leise. Sie hoffte einfach, dass es nicht so schnell der Fall sein wird, dass die Zwei wieder zurück müssen. Sie würde ihnen sicherlich keine Steine in den Weg legen, was ihre Beziehung betraf. Doch leider war sie mit dieser Einstellung momentan wohl die einzige, denn die beiden Jungs waren beim Gemeinde Treff Thema Nr. 1.

    Magda hielt sich noch eine weile in der Küche des Hauses auf, bis sie sich dazu entschloss, mit zwei Tassen Tee zu den beiden nach oben zu gehen. Sie musste mit ihnen reden und das am besten so schnell wie nur möglich.

    Sachte klopfte sie an der Tür. Bill und Tom, die noch immer zusammen auf dem Bett lagen und vom küssen zum kuscheln übergegangen waren, sahen erschrocken auf. Keiner der beiden hatte mitbekommen, wie die Türe geschlossen wurde, aber wunderten sich nicht weiter darüber. Schließlich hatten sie gerade etwas anderes im Kopf.

    „Darf ich reinkommen?“, fragte die Frau zaghaft und betrat auch erst den Raum nachdem die beiden die Frage bejaht hatte. Sie gab Bill und Tom, die nebeneinander an dem Bettende saßen, jeweils eine Tasse heißen Tee in die Hand und setzte sich anschließend mit auf das schmale Bett.

    „Heute beim Gemeinde Treff war es sehr interessant.“, fing Magda das unangenehme Gespräch an. „Ihr wart nämlich Gesprächsthema Nr. 1, leider.“, seufzte sie dann, während Bill und Tom besorgte Blicke tauschten. „Ihr werdet intensiv gesucht und leider…“, sie blickte Tom unglücklich an. „…war ich nicht die einzige, die dich auf dem Markt gesehen hat.“.

    Bill hielt die Luft vor Schreck an. „Aber zum Glück, hat keiner gesehen wie ich dich mit zu mir genommen habe, oder wie du Bill geholt hast!“, sagte sie dann und lächelte gezwungener maßen. Bill atmete wieder tief ein und die Erleichterung stand ihm ins Gesicht geschrieben.

    „Aber jetzt wissen sie mit Sicherheit, dass ihr euch hier irgendwo versteckt haltet.“. Tom pustete abwesend in seine heiße Tasse. „Und jetzt?“, fragte Bill leise. Magda lächelte ihn an und tätschelte kurz seinen Oberschenkel. „Wir können nichts tun. Ihr dürft nur nicht rausgehen und euch nicht zu lange an einem Fenster aufhalten. Dann dürfte eigentlich nichts passieren. Trink deinen Tee, Junge.“, sagte sie und deute auf Bills noch unberührte Tasse.

    „Aber wisst ihr, das ist ein kleines Dorf. Hier kennt jeder jeden und alles, was nicht normal erscheint wird beobachtet und geprüft. Wir müssen wirklich aufpassen.“.

    Endlich sah Tom von seinem Tee auf. Er wirkte blass und ängstlich. Es wurde doch gerade so schön. Endlich hatte sein Leben mal einen Sinn bekommen, er fühlte zum ersten Mal. Und jetzt, wegen ein paar neugieriger Leute sollte das alles bald vorbei sein? Das fand er nicht fair. Lieber versteckte er sich sein Leben lang in diesem kleinen Zimmer, mit Bill. Sein leben hatte doch gerade erste begonnen.

    „Ich will da aber nicht wieder hin.“, gab er schwach von sich. Bill blickte ihn besorgt an und z nahm seine, von der Tasse erhitzte Hand in seine. „So schnell kriegen die uns auch nicht wieder.“, versuchte der Schwarzhaarige Tom zu beruhigen. „Ja, so schnell werden sie euch hier schon nicht finden. Niemand vermutet dass ihr bei mir seid und sie haben auch bis jetzt keinen Grund das anzunehmen.“, versuchte auch Magda ihn ruhiger zu stimmen.

    Sie legte ihre vom alter gekennzeichnete Hand auf die von Bill und Tom und drückte kurz zu. „Ihr müsst jetzt nur Stark sein und aufpassen, dann wird schon alles gut.“, bestärkte sie die Beiden noch einmal und verließ dann mit den Worten: „Dann werde ich mal das Mittagessen kochen.“, den Raum.

    Tom ließ sich wie ein nasser Sack gegen Bill fallen. Dieser legte direkt einen Arm um ihn und drückte ihn fest an seinen Körper. „Bill, ich weiß nicht was ich mache wenn wir wieder dahin zurück müssen.“, wisperte er. Bill zuckte bei diesen Worten zusammen. „Sag so was bitte nicht Tom.“, antwortete Bill weinerlich.

    Oft hatte er die Bilder vor Augen, wie Tom in seinem eigenen Blut lag. So etwas wollte er nie wieder sehen. Der Gedanke daran, dass Tom sich irgendwas tun könnte, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Eins war sicher: Wenn Tom irgendwann beschloss sich wieder das Leben nehmen zu wollen, und er es schaffte, dann ging er mit ihm.

    „Wenn du dir was tust, Tom, dann schwöre ich, gehe ich mit dir.“, sprach er das eben gedachte aus. Tom löste sich abrupt von seinem Liebsten und schaute ihn perplex an. „Spinnst du oder was? Du wirst dir überhaupt nichts tun, hast du verstanden? Versprich es mir!“ „Das kann ich nicht, Tom. Ich will nicht mehr ohne dich. Verspreche du mir lieber, das du das nie wieder tun wirst!“.

    Tom würde es ihm so gerne versprechen, aber er konnte es nicht und Bill wusste es.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Tally-Weijl - 28.03.2008, 23:10


    Ein schöner Teil, echt. Aber auch traurig.
    Ich hoffe mal TOm wird sich nichts antun! Sonst gibts haue!
    Und ich hoffe auch für die beiden, dass sie nicht irgendwie durch einen blöden Zufall entdeckt werden. Nein, nein, das darf nicht passieren! :?

    Schöner Teil, ich kann mich nur wiederholen.
    Hoffentlich gehts bald weiter :wink:

    Liebe Grüße, Tally



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 30.03.2008, 16:45


    Hey!
    Der teil war wirklich mal wieder richtig schön!
    Magda is ja echt so ne Liebe und ich hoffe nur, dass die Zwei bei ihr nicht so schnell geunden werden...
    Außerdem darf Tom sich nichts antun O_o
    Bin mal gespannt wies weiter eght!

    LG



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 06.04.2008, 23:12


    mieser, fieser Cliffhanger...sorry dafür^^


    ****




    28



    Zeit



    Etwa eine halbe Stunde später, rief Magda die zwei Jungs zum Essen in die Küche. Schon als Bill und Tom die Treppe hinunter gingen, fiel ihnen auf, dass es dunkler als sonst in dem Haus war. Magda hatte sämtliche Vorhänge an den Fenstern zugezogen. Zur Vorsicht natürlich. Jeder der in einem Dorf wohnte, wusste dass die Nachbarn dort extrem neugierig waren.

    Bill fragte sich jedoch, ob es nicht erst Recht auffällig war, das die alte Frau plötzlich alle Fenster abdunkelte.

    Nach dem Mittagessen saßen sie noch bis Abends zusammen im Wohnzimmer. Unterhielten sich oder schauten Fernsehen. Bill und Tom mochten die Anwesenheit der alten Frau. Sie fühlten sich wohl bei ihr, sie konnten sie selbst sein und vor allem wurden sie nicht ständig daran erinnert dass sie krank waren, dass sie anders waren.

    Es war kaum zu glauben, wie sehr die Zwei sich in so kurzer Zeit verändert hatten. Tom war endlich von seinem hohen Ross gefallen und ließ die nähe anderer zu. Er wusste nun endlich was es hieß zu fühlen, und hatte schon länger nicht mehr das Bedürfnis sich wehtun zu müssen. Er hatte große Fortschritte gemacht. Ohne die Hilfe von irgendwelchen Ärzten, Schwestern oder Pfleger.

    Bill war schon auf dem Weg zu Besserung gewesen, als er endlich eingesehen hatte, dass er nicht gesund war. Jetzt konnte er es sich nicht mehr vorstellen in sein altes Leben zurückzukehren. Er hasste es, nicht die Kontrolle über sich zu haben, doch langsam begann er zu lernen sich wieder selber zu steuern. Er konnte langsam wieder abschätzen, was richtig war und was nicht. Welche Gefühle echt waren, und die, die es nicht waren.

    Es war schon lange dunkel draußen, als Magda sich von ihrem alten Sessel erhob und den Jungs eine gute Nacht wünschte. Bill und Tom saßen noch eine Weile aneinander gekuschelt vor dem Fernseher und schauten einen Film an.

    Als dieser Ende war, beschlossen auch sie ins Bett zu gehen.

    Auf leisen Sohlen, um Magda nicht zu wecken, schlichen sie hintereinander die Treppe hoch. Bill, der voran lief, begann zu grinsen. „Du schaust mir doch nicht etwa auf dem Hintern oder?“, flüsterte er leise und begann demonstrativ mit dem Hintern zu wackeln, da er Toms Blicke spürte. „Woher zum Teufel weißt du das?“, lachte Tom gedämpft und schüttelte mit dem Kopf. „Hast du Augen im Hinterkopf?“.

    Bill blieb stehen und drehte sich zu Tom um. „Nein, aber ich spüre einfach jeden deiner Blicke.“. Er war auch so schon ein kleines Stück größer als Tom, aber nun stand er auch noch eine Treppenstufe höher als der Ältere. Er nahm Toms Gesicht in die Hände und küsste ihn zärtlich.

    Tom erwiderte den Kuss und so standen sie eine Weile im Dunkeln mitten auf der alten Holztreppe und lieferten sich einen erbitterten Zungenkuss. Während Bills Hände auf Toms Wangen lagen, strichen Toms immer wieder über den schmalen Rücken des Jüngeren und platzierte sie schließlich auf dessen Hüften.

    Als sie ihr Gewicht etwas verlagerten, knarrte die Treppe so ohrenbetäubend laut, dass sie erschrocken zusammen zuckten und voneinander abließen. Dann kicherten sie leise und gingen weiter hoch in ihr Zimmer.

    „Hoffentlich haben wir Magda nicht geweckt!“, flüsterte Tom während er die Türe schloss.
    „Glaube ich nicht. Ich höre sie bis hier hin schnarchen, obwohl ihr Zimmer am anderen Ende des Flures ist.“, antwortete Bill. Die Beiden schwiegen darauf hin und spitzten die Ohren. Tatsächlich konnte man die alte Frau schnarchen hören. „Hörst du?“, gluckste Bill und zog sich sein Shirt über den Kopf.

    „Ja, höre ich.“, antwortete Tom und zog, wie Bill, ebenfalls seine Schlafsachen an.
    „Schläfst du wieder bei mir im Bett? Ich weiß, dass es eng ist, aber dann können wir kuscheln.“, grinste Bill und legt sich in sein Bett.

    Ohne zu zögern ging Tom darauf ein, legte sich hinter Bill, der auf der Seite lag, und legte den Arm über seinen Bauch. Bill knipste die Nachttischlampe aus und kuschelte sich wohlig seufzend an den Älteren.

    „Was meinst du, was die mit uns machen, wenn die uns kriegen?“, flüsterte Tom auf einmal nachdenklich. „Denk nicht darüber nach Tom, bitte. Es ist doch gerade so schön.“, antwortete Bill. Doch dann versank auch er in Gedanken. Was würde dann passieren? Er wusste es nicht. Würden sie sie bestraft werden? Oder in eine andere Klinik verlegt? Oder ihn und Tom womöglich trennen? Ja, sie würde sie trennen. Das war so sicher wie das Amen in der Kirche.

    Doch Bill wollte nicht weiter darüber nachdenken. Er schloss die Augen und würgte die Gedankengänge ab. Er konzentrierte sich nur auf Tom. Darauf ihn zu fühlen, und seinen heißen Atem am Ohr zu spüren. Und schon schlich sich wieder ein lächeln auf seine Lippen.

    Auch Tom wollte diesen Gedanken nicht wirklich nachhängen. Aber die Angst davor trieb ihn immer wieder zu ihnen. Er drückte mit Hilfe seines Armes Bill noch ein wenig an sich, vergrub seine Nase in dem schwarzen Haar und atmete den Duft tief ein. Bill kichert leise, weil Toms Nase ihn ein wenig im Nacken kitzelte. Dem Älteren entging das natürlich nicht und pustete die dunklen Haare zur Seite.

    Als der Nacken endlich freigelegt war, begann er vereinzelte Küsse auf ihn zu hauchen. Bill schnurrte wie ein zahmes Kätzchen. Er wusste schon fast gar nicht mehr wie es war, zärtlich und liebevoll berührt zu werden. Sonst war Küssen, oder Liebkosen immer nur ein unerwünschtes und lästiges Vorspiel gewesen.

    Schließlich drehte er sich zu Tom um und küsste ihn innig. Danach sahen sie sich einfach nur in die Augen. Tom hatte niemals zuvor auch nur geahnt, dass ein Augenpaar soviel wärme, Geborgenheit und Liebe ausstrahlen konnte. Er fuhr mit der Hand immer wieder sanft durch Bills wilde Mähne, während sie so, Nasenspitze an Nasenspitze, dalagen.

    „Ich weiß nicht wie so was abläuft, Bill. Ich hatte noch nie etwas mit einem Jungen.“

    Bills Mundwinkel kräuselten sich leicht, als er ein lächeln verbarg. Er hatte nicht gedacht, dass Toms Gedanken sich schon um Sex drehten. „Ist doch nicht schlimm. So viel anders ist es nun auch nicht.“. „Hm…okay.“.

    „Wir haben Zeit damit, Tom. Mach dir keine Gedanken.“. Toms Hand, die eben noch durch Bills Haare gefahren war, wanderte runter zu Bills Rücken. Schlich sich dann vorwitzig unter das weiße Schlafshirt und liebkoste sanft die weiche Haut.

    „Aber wie lange haben wir noch Zeit?“.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 07.04.2008, 15:58


    Huhu Jen.

    Ja, mich gibts auch noch, ich hab einfach verschiwtzt, dass es hier weiterging.

    I'm sorry.

    Ich mag diese Frau und auf eine komische Art und Weise erinnert sie mich an meinen Vater, aber nur was das Schnarchen betrifft. xD.

    Ich frag mich auch, wie Tom, wie viel Zeit sich noch zusammen haben, aber ich hoffe, dass sie nichts überstürtzen. Das wäre nicht schön.

    Machst du schnell weiter?

    LG, Janni



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 07.04.2008, 20:27


    Huhu!
    Hab eigentlich nicht viel Zeit, aber ich musste ja trotzdem nochmal schnell sagen, dass der teil mal wieder klasse ist...
    Du beschreibst das echt so süß zwischen Bill und Tom ♥
    Hihi, und Tom denkt schon an Sex.. Aber wer kanns ihm verübeln?!
    Mach schnell weiter!

    Lg Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Tally-Weijl - 08.04.2008, 20:08


    Ich hoffe die beiden werden nicht entdeckt, aber ich befürchte es ganz arg! :(
    Trotzdem war das Kapitel mal wieder total süß. :)
    Da sieht man mal wieder, wie versaut Tom ist. Denkt jetzt schon an Sex xD

    Hoffentlich gehts bald weiter!

    LG, Tally



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    JEN - 21.04.2008, 21:38


    29



    Wie weggeblasen





    „Weiß ich nicht…“, flüsterte Bill und stöhnte leise auf, als er Toms glühende Fingerkuppen über seinen Bauch streichen fühlte. Er schloss die Augen und genoss die zarten Berührungen einfach nur. Tom grinste zufrieden und platzierte seine Lippe auf Bills Hals. Sanft küsste und liebkoste er die zarte Haut, während er sich über jeden einzelnen Laut des Wohlgefallens des Jüngeren erfreute.

    Toms Hand war mittlerweile komplett unter Bill Shirt verschwunden und streichelte vorsichtig über flache Brust. Seine Augen waren fest auf Bills Gesicht gerichtet. Keine Regung wollte er verpassen. Es könnte ja sein, das er irgendwas falsch machte und Bill es nicht gefiel. Immerhin hatte er viel mehr Erfahrung als er. Mit Männern und generell.

    Der Schwarzhaarige spürte, trotz geschlossener Augen, die Unsicherheit des anderen. Er legte seine Hand auf die Toms und drückte sie etwas fester auf seine Brust. Bestimmt führte er die Hand über seinen gesamten Brustkorb, runter zum Bauch und schließlich wieder hoch. Nur um ihm zu zeigen, dass es richtig ist, was er tat und das er keine Angst davor zu haben brauchte.

    Bill nahm seine Hand wieder runter, setzte sich kurz ein wenig auf und strich sich sein Shirt über den Kopf. Sobald er wieder lag, spürte er auch wieder Toms Hände über seinen Oberkörper streichen. Er legt sich halb über den schmalen Körper unter sich und setzte zu einem erneuten Kuss an. Schnell fanden sich die Lippenpaare und liebkosten sich voller Sehnsucht nach dem anderen.

    Toms Hände legten sich um Hüfte des Jüngeren und Bills Finger krallten sich in Toms Haarpracht fest. Es war eine gewaltige Gefühlsexplosion was sie gerade erlebten. Für beide. Es tat so gut, die liebe und wärme zu spüren.

    Nach einer Weile, lösten sie den Kuss und blickten sich tief in die Augen. Toms Finger fuhren liebevoll durch die schwarzen Strähnen und seufzte wohlig. Keiner sprach ein Wort.

    Wieder senkte Tom den Kopf und legt seine Lippen auf Bills. Ganz sachte. Bill öffnete nach kurzer Zeit Toms Lippen mit der Zunge, die sich auch bereitwillig öffnen ließen. Ihre Zungen begegneten sich. Erst wieder schüchtern, dann fordernd und spielten sie miteinander.

    Ohne es wirklich zu merken, hatte Bill sie umgedreht und lag nun auf dem Älteren. Sie hatten den Kuss nicht gelöst. Vorwitzig, schlich sich Bills Hand unter Toms weites Schlafshirt. Als er die kalte Hand auf seiner Haut spürte, löste er überrascht den Kuss und zog scharf Luft ein. Liebevoll, aber nicht so vorsichtig wie Tom, ließ Bill seine Fingerspitzen über die warme Haut über dem Bauch gleiten. Umrundete ein paar Mal den empfindlichen Bauchnabel und fuhr dann hoch zur Brust.

    Tom quittierte das alles, indem er leise zu stöhnen begann. Er konnte gar nicht alles, was er gerade fühlte, aufnehmen. So neu war das alles für ihn. Doch er fühlte sich wohl und geborgen. So wie noch nie.

    Er hob seinen Oberkörper einen Stück an, um Bill so zu signalisieren, dass er sein Shirt ausziehen darf. Bill verstand sofort, griff nach dem Saum des Oberteils und zog es Tom nicht allzu hastig aus.

    Nachdem das Kleidungsstück irgendwo auf den Boden gelandet war, glitt Bill an Toms Oberkörper hinunter und liebkoste liebevoll den flachen Bauch. Tom genoss sichtlich die warmen Lippen auf seiner Haut, die nun wie eine Feder, sachte über seine Brust glitten.
    Bedächtig, ließ er seine Finger durch die dunklen Strähnen des Jüngeren fahren.

    „Alles okay?“, stoppte Bill kurz in seinem tun und blickte Tom von unten hinab an. Dieser lächelte und leckte sich kurz über die Lippen, bevor er langsam mit dem Kopf nickte.

    Bill wandte den Blick von Toms Gesicht nicht ab, sondern beobachtete jede einzelne Regung, als seine Hand, über die sich schnell hebende Brust strich und ab und an die kleinen Brustwarzen triezten.

    Er liebte den Ausdruck auf Toms Gesicht und konnte sich einfach daran nicht satt sehen.

    Ohne dass Tom es gemerkt hatte, schlich sich Bills Hand an seinem Köper abwärts und streichelte nun zart an der Haut oberhalb der Boxershorts entlang. Ein Schauer durchfuhr Toms Körper, als er registrierte, wo sich die vorwitzigen Finger befanden. Leise schnaubte er auf und schloss die Augen.

    Die Fingerspitzen des Jüngeren waren nun am Bund der Boxershorts angekommen und zogen leicht daran. Toms Becken hob sich automatisch ein Stück. Ja, er wollte das Bill sie ihm auszog. Ohne großartig darüber nach zu denken.

    Kurzweilig zögerte Bill noch, doch dann zog er ganz langsam, damit Tom noch immer einlenken konnte, die Hose Stück für Stück von seinen Lenden.

    Kurz befeuchtete er seine trockenen Lippen, bevor er ganz sanft Toms Glied umgriff. Es lag weich und halb erigiert in seiner Hand und schien nur darauf zu warten, berührt zu werden. Toms Hände krallten sich in das Bettlacken, als Bill anfing sein Glied zu massieren.

    Er biss sich leidenschaftlich auf die Unterlippe und drückte sein Kreuz durch.

    Als der Penis nun vollkommen erigiert war, ließ Bills Hand von ihm ab und bewegte sein Gesicht abwärts. Tom keuchte unregelmäßig und beobachtete Bill dabei.

    Die Laute des Älteren spornten den Jüngeren nur noch mehr an.

    Vorsichtig fuhr er mit seiner Zunge den Schaft entlang, verwöhnte und liebkoste ihn, bis er mit seinen warmen Lippen die Spitze der Eichel umschloss und leicht zu saugen begann.

    Tom stöhnte mit einem mal laut auf, bog sein Kreuz durch und packte grob in Bills schwarze Haarpracht.

    Minutenlang, verwöhnte Bill Tom so, fuhr mit seinen Lippen immer wieder auf und ab, ließ das geschwollene Glied immer wieder tief in seine warme Mundhöhle gleiten, bis er schließlich zum imposanten Höhepunkt kam.

    Langsam löste er seine Finger wieder aus Bills Haaren und ließ sich, schnell atmend, wieder zurück in das weiche Kissen fallen. Sein Kopf war wie leer geblasen. Alles was er fühlte, war Bill.

    Schnaubend, fasst er sich an die Stirn und wischte kurz darüber, bis er spürte, wie der Schwarzhaarige sich wieder neben ihn legte.

    Er drehte sich zur Seite und schaute seinen Liebsten glücklich an. Bill erwiderte den Blick und ließ sich leidenschaftlich von Tom küssen.

    Es war eine neue Erfahrung für ihn gewesen, jemanden etwas zu geben. In Sexueller Hinsicht. Sonst war er immer nur derjenige, der gefordert hatte. Hauptsache er hatte bekommen was er wollte, ob die anderen befriedigt waren, hatte ihn nie interessiert. Mit Tom war es anders. Er wollte ihm einfach alles geben, egal, was er dafür bekam.

    Bill zog die Bettdecke über die nackten Körper und kuschelte sich mit einem wohligen Seufzer an Tom. Es dauert nicht lange, bis der Schlaf die beiden Jungen zu sich holte.

    Die Sonnenstrahlen des nächsten morgen, kitzelte die Jungen wach. Gähnend, streckten sie sich, küssten sich und stiegen schließlich aus dem Bett. Glücklich und zufrieden wie schon lange nicht mehr.

    Nachdem sie geduscht und sich angezogen hatten, stiegen sie die alte Treppe hinunter um in die Küche zu gehen. Der Geruch von frischem Kaffee lag in der Luft.

    In der Küche angekommen, sahen sie, wie Magda am Fenster stand und erschrocken die Vorhänge wieder zu zog, als sie die Beiden sah. „Mein Gott habt ihr mich erschreckt!“. „Tut uns leid.“, entschuldigte sich Tom und setzte sich zu Bill an den Tisch, der sich schon eine Tasse Kaffee eingeschüttete hatte und genüsslich daran roch.

    „Gab es draußen was interessantes zu sehen?“, fragte er dann.

    Magdas sonst so liebevolles Gesicht verdunkelte ein sich ein wenig. „Oh ja! Ich werde beobachtet. Ich denke, da ahnt jemand etwas!“.



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    - Coulered Gothic - - 22.04.2008, 15:37


    Oje, das klingt nicht gut. Ich hoff, dass ihnen was einfällt...ich habe ja momentan echt den Eindruck, dass das ganz gut funktioniert seit sie abgehauen sind. Sie kommen echt um einiges fröhlicher rüber und jz natürlich besonders glücklich und zufrieden. Das ist es doch eigentlich was zählt.

    Zum einen liegt das wahrscheinlich schon mal daran, dass sie nicht mehr in dieser tollen Klinik sind, in der ihnen natürlich jeder helfen will...ich glaub schon, dass das was ausmacht.

    Zum andern hat Magda auch ihren Verdienst an der Sache, immerhin hat sie die beiden einfach aufgenommen und ihnen geholfen ohne, dass sie sie wirklich kannte und obwohl sie ja wusste, dass die beiden gesucht werden. Da hat sie den beiden wies scheint was gutes getan. die fühlen sich bei ihr ja auch ziemlich wohl, das merkt man ja...

    Vllt hofft Magda ja, dass das etwas bewirkt und dass es den beiden somit besser geht und wies aussieht scheints zumindest für den Moment zu funktionieren. Natürlich weiß keiner wann einer der beiden wieder in ein Loch fällt, aber ich hab so den Eindruck, dass es ihnen ganz gut geht jz woanders zu sein. Grade Tom hat ja in den letzten Jahren überhaupt nichts anderes als Kliniken gesehn und es hat wohl rein garnichts gebracht, was die alles it ihm angestellt haben. Von daher würd ichs ihnen auf Probe gewähren, denn solang sie niemand anders gefährden müsste das eigentlich möglich sein und soweit ich das mitbekommen hab braucht man da momentan eher keine Bedenken haben. Grade Tom hat sich ja selbst wehgetan...klar hat er auch andre unterdrückt, aber nur solange dieser Typ nicht da war und ich denk, dass das mehr so ne Schutzfunktion war um möglichst nicht zeigen zu müssen wie schwach er wirklich ist...

    An der Stelle muss ich natürlich nochmal sagen, dass man das ganze natürlich auch nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Ich zb könnt mir gut vorstellen, dass einer der beiden einen Rückfall erleidet sobald etwas passiert, was schlimm für ihn ist...zb wenn sie sich trennen würden...käm natürlich drauf an wie das von statten gehn würde, aber sowas ist meistens schlimm...wobei ich das jz mal nicht hoffen will. Ich denk nämlich, dass die schon noch ne ganze Zeit zusammen sein werden, wenn man sie nur lässt und ich finde, dass man ihnen das ja wohl gönnen sollte, ich mein das müsste selbst nem Blinden mit Krückstock auffallen, dass ihnen ihre Beziehung gut tut...

    Jedenfalls hoffe ich, dass sie nicht von Magda wegmüssen...ich weiß das ist jz en bissel Rumspinnerei, aber könnte sie die beiden nicht i-wie adoptieren oder so?? Das fänd ich schon cool, aber wahrscheinlich geht das nicht...

    Aber wir werden sicher noch früh genug erfahren wies weiter geht^^

    Liebe Grüße - CG -



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    [k.l.e.i.n.e.s.] Schaf - 22.04.2008, 18:15


    Huhu JEN.

    Oh man. Da kommt so ein imposanter Lemon und dann muss man Angst haben.
    Das find ich nicht nett.

    Ganz und garnicht nett. xD.

    Und dann auch noch an so einer miesen Stell hörst du auf. Tzzz. Und sowas ist meine Bataleserin. xD.

    Ich hoffe für dich, dass du ganz schnell weitermachst. Ist das klar?

    Übrigens: wenn ich weiter so viele Ideen habe, muss ich ein paar Schichten einlegen und viel tippen. Ich wünsch dir dann viel Spaß. xD.

    LG, Janni



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Kitty-TH - 22.04.2008, 19:20


    Heey!
    Super toller Teil!
    Hast die kleine Lemon ja ganz toll beschrieben *Daumen hoch*
    Aber so schön du das auch gemacht hast...
    Ist schon blöd, dass da jemand was geahnt hat...
    Man, jetzt wos so schön is ._.
    Mach bloß schnell weiter!

    LG Kitty



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    hobbit - 30.04.2008, 12:07


    voll gut geschrieben hoffe es geht weiter und sei nicht so streng mit den beiden :heart: :muhaha: :twisted:



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Minnie - 28.05.2008, 20:11


    hey,
    gaaaaanz tolle story,
    freu mich wenn´s weiter geht.
    wirklich toll und emotional geschrieben.

    wenn kritik erwünscht ist:
    (wenn nicht, einfach nicht lesen :wink: )
    es tut der FF auch nicht weh, aber
    ich fands halt n bissl seltsam, dass die schwester so einfach mit bill über andere patienten sprach,
    weil stationsschwestern meines wissens nicht befugt dazu sind, und ärtze usw. der schweigepflicht unterliegen!
    sry, war nur mein bedenken, is wirklich nicht bös gemeint oder so.. :)

    LG und weiter so *anfeuer*



    Re: Am Rande des Wahnsinns

    Takeru - 05.06.2008, 15:39


    Hallo, also die Story ist wirklich super. Sehr schön geschrieben, und ich finde die Idee sehr interessant...
    ich hoffe die Story geht bald schon weiter ;)

    liebe Grüße,
    Takeru.



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