Hertha BSC Berlin

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    Re: Hertha BSC Berlin

    Pantelic - 14.01.2007, 12:29

    Hertha BSC Berlin
    So, wenn schon der Club-Thread existiert, dann muss es wohl ne Macht geben, die dagegen hält.
    Nämlich Hertha BSC - die Macht von der Spree



    Re: Hertha BSC Berlin

    Lestat - 14.01.2007, 14:12


    oh ja sehr gute Idee!
    Wir sind doch besser als die Cluberrer!



    Re: Hertha BSC Berlin

    69 Eye - 14.01.2007, 16:03


    Natürlich sind wir das....

    Hast du was anderes erwartet?



    Re: Hertha BSC Berlin

    69 Eye - 21.01.2007, 18:48


    Berlin - Es ist im Moment ein ungewohnter Anblick für die Besucher des Olympiashops, dem Herthafanshop direkt im Berliner Olympiastadion. Wenn man ihn nämlich durch den Ausgang verlässt, steht man direkt hinter der Ostkurve mit Blick auf das Spielfeld, auf dem normalerweise ein 120 mal 90 Meter großes Grün liegt. Momentan ist dort jedoch nur braune Erde zu sehen.



    Neuer Rasen für das Olympiastadion



    Das liegt aber nicht etwa daran, dass das nasse Wetter dem Rasen zu schaffen macht und auch nicht daran, dass ihn über Nacht jemand geklaut hätte. Der Rasen des Olympiastadions wurde zwar mutwillig entfernt, allerdings nur unter dem Vorsatz einen Nagelneuen dafür da zu lassen.



    Seit Montag (08.01.2007) arbeiten die Rasenverleger daran, ein neues Geläuf für die Herthaner zu verlegen, damit Pantelic, Gimenez und Co. im neuen Jahr ohne zu stolpern oder den Ball verspringen zu lassen, Fußball spielen können. Angucken kann sich das jeder, der den Olympiashop besucht. Die Arbeiten werden noch bis zum 10.01. andauern.



    Diesmal aus Deutschland





    Während der letzte Rasen noch aus den Niederlanden kam, ist der, der zurzeit verlegt wird, aus Deutschland. Die Firma Schwab hat ihn aus Bayern importiert. Natürlich wird im Olympiastadion nicht irgendein Rasen verlegt, sondern Besonderer. Der neue Rasen ist aus dem weltberühmten Kentucky Blue Grass und ist daher besonders resistent für die kalten Wintermonate.



    "Er ist mindestens 18 Monate alt", sagt Sylvan Bandtke, der für das neue Geläuf zuständig ist, "außerdem verwenden wir die sogenannte 'Jumbo-Rolle'." Die Jumbo-Rolle ist im Gegensatz zum zur Weltmeisterschaft verlegten Rasen einen Meter breiter, d.h. er hat weniger Nähte. Jede Rolle Rasen hat eine Breite von 2,20 m (WM-Rasen: 1,20 m).



    Re: Hertha BSC Berlin

    69 Eye - 01.03.2007, 22:35


    Mit einer Krisensitzung hat Fußball-Bundesligist Hertha BSC auf das enttäuschende Aus im Pokal-Viertelfinale beim VfB Stuttgart reagiert.

    Manager Dieter Hoeneß und Trainer Falko Götz unterhielten sich am Nachmittag unmittelbar nach der Rückkehr aus Stuttgart mit dem Mannschaftsrat und einigen erfahrenen Spielern, um sie auf das schwere Bundesliga-Spiel gegen den FC Bayern München einzuschwören. 'Ich habe seit der Rückrunde das Gefühl, das irgendetwas ins Stocken geraten ist. Wir sind nicht mehr zu 100 Prozent als Gemeinschaft aufgetreten - auch nicht in Stuttgart', kritisierte Hoeneß. 'Es war ungeheuer wichtig, die Dinge nach dieser Enttäuschung vom Vortag aufzuarbeiten.'

    Noch am Tag der Pokal-Pleite in Stuattgart sei er in der Stimmung gewesen, 'kräftig Gas zu geben' und etwas lauter zu werden, bekannte Hoeneß. 'Doch wir haben nicht die Mannschaft, die man mit Druck zu einer Trotzreaktion zwingen kann', räumte er mit dem Abstand einiger Stunden ein. Er kritisierte heftig die mangelnde Einstellung einiger Profis, die allein in der Körpersprache, aber auch in mehreren Situationen des Spiels, so vor dem 1:0, zum Ausdruck kam. Entsetzt schien Hoeneß, dass sein Team die große Chance, erstmals den DFB-Pokal zu gewinnen, nicht erkannt habe und nicht die nötige Reaktion auf die Forderungen des Trainers gezeigt habe. Dennoch blieben harte Konsequenzen für die Spieler - zumindest offiziell - noch aus.

    'Wir hatten sechs, sieben gute Chancen. Davon muss man auch mal eine machen', klagte Hoeneß. Götz machte als 'Knackpunkt' für den Pokal-K.o. die vom ansonsten guten Ashkan Dejagah vergebenen zwei Chancen im ersten Durchgang aus und urteilte: 'Heute war mehr drin.' Im Spiel gegen Rekordmeister Bayern München ist Dejagah wegen seiner Gelb-Roten Karte aus dem Bundesliga-Spiel in Stuttgart allerdings gesperrt. Zudem droht auch Arne Friedrich auszufallen, der sich mit Problemen an der Patellasehne herumplagt.

    Mit dem Comeback des wechselwilligen Regisseurs Yildiray Bastürk, der nach Dortmund und Schalke neuerdings auch beim VfB Stuttgart im Gespräch sein soll, ist erst in zwei Wochen zu rechnen, Kevin-Prince Boateng könnte dagegen schon in der kommenden Woche wieder in das Mannschaftstraining bei der Hertha einsteigen. Weiter plant Hertha BSC mit Innenverteidiger Dick van Burik, dessen Vertrag bis 2008 vorzeitig verlängert wird. Der 33-jährige Niederländer hat die vertraglich vorgeschriebene Zahl von Einsätzen zwar noch nicht absolviert, überzeugte Manager Hoeneß aber bisher in dieser Saison.



    Re: Hertha BSC Berlin

    Cranberry - 04.03.2007, 15:31


    Berlin - Nach verschlafener ersten Halbzeit und einer Steigerung im zweiten Durchgang unterlagen die Herthaner dem FC Bayern am Ende mit 2:3 (0:2).



    Vor 74.220 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion wartete Hertha-Trainer Falko Götz mit einigen Überraschungen auf. Für Malik Fathi spielte Jerome Boateng auf der linken Verteidiger Position. Im Mittelfeld sollte Mineiro für Wirbel sorgen. Bei den Bayern erhielt Bastian Schweinsteiger eine Denkpause. Im Sturm setzte Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld auf Lukas Podolski und Roy Makaay.



    Gimenez knapp vorbei



    Die Umstellungen sorgten auf beiden Seiten aber zunächst nicht für Sicherheit. Sowohl Hertha als auch die Bayern agierten nicht zielstrebig und sehr zerfahren. So blieben Torchancen Mangelware. Die erste gefährliche Aktion hatten die Berliner. Gimenez köpfte eine Flanke von Ebert knapp am Tor vorbei (12.).



    Danach spielte sich die Partie weitgehend im Mittelfeld ab. Beide Teams spielten engagiert, allerdings ohne den entscheidenen Druck nach vorne. Bis zur 30. Minute. Da schlug Sagnol eine Ecke in den Hertha-Strafrau. Podolski sprang am höchsten, scheiterte per Kopf an Fiedler, der den Ball aber nur abklatschen konnte. Salihamidzic reagiert am schnellsten und drückte das Leder aus Nahdistanz über die Linie.



    Doppelschlag



    Dieses Tor schien die Herthaner geschockt zu haben. Nur 23 Sekunden später lupfte Salihamidzic den Ball in den Lauf von Podolski, der Fiedler aus 16 Metern keine Chance ließ (31.). Davon erholten sich die Herthaner bis zur Pause nicht mehr. Das Ergebnis: Kein richtiger Torschuss in der ersten Hälfte und ein 0:2-Rückstand. Einzig nennenswert die Gelben Karten für Pantelic und Simunic. Für Pantelic war es die fünfte Verwarnung. Damit ist der Serbe am kommenden Samstag in Gladbach gesperrt. Die Gelbe für Simunic sollte kurz vor Schluss auch noch an Bedeutung gewinnen...



    Nach dem Wechsel kamen die Herthaner deutlich beherzter ins Spiel. Immer wieder drückten sie aufs Bayern-Tor. Allein, der letzte Pass oder Flanke waren zu ungenau. Das änderte sich in der 58. Minute. Der sehr agile Ebert flankte auf Gimenez und der Argentinier köpfte zum 1:2 ins kurze Eck. Dieser Anschluss weckte noch einmal Kräfte bei den Hauptstädtern. Immer wieder flogen die Bälle in den Bayern-Strafraum. Der Rekordmeister geriet mächtig unter Druck.



    Kaltschnäuzige Bayern



    Dann zeigten die Bayern aber, dass sie unter Ottmar Hitzfeld zur alten Kaltschnäuzigkeit zurückgefunden haben. In die Dranphase der Herthaner spielte Podolski Roy Makaay frei, der Fiedler mit einem Schuss aus 16 Metern überwandt (68.).



    Aber die Herthaner gaben nicht auf und schlugen noch einmal zurück. Joe Simunic schlug einen langen Ball in den Bayern-Strafraum. Die Kugel erreichte Dick van Burik, der nicht lang fackelte und zum 2:3-Anschlusstreffer einschoss (81.). Nun warfen die Berliner noch mal alles nach vorne. Und so ergaben sich Konterchancen für die Gäste. In dieser Phase zeichnete sich Christian Fiedler gleich drei Mal aus. Erst rettete er gegen den frei durchgebrochenen Pizarro, dann bei zwei Fernschüssen von Podolski und van Bommel.



    Gelb-Rot für Simunic



    Hertha versuchte es noch mit langen Bällen in den Strafraum, eine Chance sprang leider nicht mehr heraus. Dafür handelte sich Simunic nach einem Foul gegen Schweinsteiger die Gelb-Rote Karte ein (90.). Da auch noch die fünfte Gelbe Karte sah, sind am nächsten Samstag in Gladbach gleich drei Herthaner gesperrt.



    Statistik:



    Aufstellungen:

    Hertha BSC: Fiedler - Friedrich, van Burik, Simunic, J. Boateng (59. Fathi) - Dardai (81. Ede), Mineiro (87. Schorch), Gilberto, Ebert - Gimenez, Pantelic

    FC Bayern München: Kahn - Sagnol, Lucio, van Buyten, Lahm - Görlitz (59. Schweinsteiger), van Bommel, Hargreaves (66. Demichelis), Salihamidzic - Podolski, Makaay (73. Pizarro)



    Tore: 0:1 Salihamidzic (30.), 0:2 Podolski (31.), 1:2 Gimenez (58.), 1:3 Makaay (68.), 2:3 van Burik (81.)

    Zuschauer: 74.220 (ausverkauft)

    Schiedsrichter: Fandel

    Gelbe Karten: Pantelic, Fathi - Demichelis

    Gelb-Rote Karte: Simunic



    Re: Hertha BSC Berlin

    Pantelic - 17.03.2007, 14:51


    Gegen Cottbus musst du gewinnen, gegen wen denn sonst?"
    Berliner Zeitung



    Die Cheftrainer Falko Götz und Petrik Sander über Erfolgsdruck, Existenzkampf und das Duell Hertha BSC gegen Energie


    Berlin - Am Freitag duellieren sich die Fußball-Bundesligisten Hertha BSC und Energie Cottbus im Berliner Olympiastadion (20.30 Uhr). Kurz vor dem Berlin-Brandenburger Zweikampf trafen sich die beiden Cheftrainer zu einem entspannten Gespräch auf neutralem Boden: In Teupitz im Kreis Dahme-Spreewald sprachen Falko Götz, Hertha BSC, und Petrik Sander, Energie Cottbus, über das Trennende und Verbindende ihrer Arbeit.


    Herr Götz, was fällt Ihnen spontan zu Ihrem Kollegen Sander ein?


    Götz: Vom Spieler Sander habe ich nur wenig mitbekommen. Aber was ich mitbekommen habe: Er war ein ziemlich cleveres Kerlchen auf dem Platz, er war ein Schlitzohr. Ich glaube, dass er vieles aus seiner Fußballerlaufbahn mit in seine Trainerkarriere übernommen hat. Er ist einer der Kollegen in der Bundesliga, die ich sehr schätze.


    Als Spieler sind Sie sich aber nie auf dem Rasen begegnet?


    Götz: Nein. 1979/80 war meine erste Saison in der DDR-Oberliga, und Cottbus spielte noch in der zweiten Liga.


    Sander: Falkos Meriten als Spieler sind ja bekannt. Seinen Weg hat man logischerweise zu DDR-Zeiten genauer verfolgt, als das vielleicht bei anderen der Fall war. Als Trainer ist Hertha BSC nicht der erste Klub, den er betreut. Ich denke, wir sind uns recht ähnlich in dem, was wir den Spielern vermitteln wollen.

    Im Derby stehen Sie beide vor einer komplizierten Aufgabe. Auf Ihnen, Herr Götz, lastet der Druck nach fünf sieglosen Spielen besonders.


    Götz: Nicht mehr und nicht weniger als bei jedem anderen Bundesligaspiel. Heutzutage geht man doch in jedes Ligaspiel und weiß nicht, wie es ausgeht. Dafür ist die Liga zu ausgeglichen. Aber das Duell gegen Cottbus ist ein Bundesligaspiel und kein Champions-League-Spiel. Trotzdem wollen wir uns das Erfolgserlebnis erzwingen.


    Sander: Ein ganz normales Match ist es vielleicht doch nicht. Ich empfinde grundsätzlich jedes Spiel als wichtig. Im ersten Saisonspiel mussten wir gewinnen, weil wir Mönchengladbach zu Hause hatten. So setzt sich das fort. Nach der Heimniederlage gegen Aachen wird Berlin eben zu einer besonderen Konstellation für uns. Aber der größere Druck liegt bei Hertha.


    Warum?


    Sander: Weil die ein Heimspiel haben. Ich weiß doch, was da im Umfeld läuft. Da wird zu Falko gesagt: Gegen Cottbus musst du gewinnen, gegen wen denn sonst?


    Götz: Der Druck für Cottbus ist auch nicht gering. Da geht es um die Existenz in der ersten Liga. Die Tabelle spricht ein deutliches Bild.


    Die Tabelle können die Spieler ja lesen. Aber Sie können doch nicht jede Woche den Profis erzählen, dass sie im Existenzkampf stehen, um sie an die Grenzen zu führen.


    Sander: Die Spieler sollten das selbst begreifen. Ich stelle mich nicht jedes Mal hin und appelliere an ihr Gewissen. Da kann man ja gleich einen Plattenspieler hinstellen und immer das gleiche Zeug runterleiern. Man muss ein bisschen Psychologie hineinbringen und besonders auf die stärksten Spiele hinweisen. Vor der Partie gegen Berlin werde ich sicherlich erwähnen, welche guten Auftritte wir auswärts schon abgeliefert haben.


    Wie schätzen Sie die Leistungen Ihres Konkurrenten ein?


    Götz: Petrik weiß ja, was oft über ihn gesagt und geschrieben wurde, wenn es um den ersten Absteiger ging. Er hat alle Lügen gestraft. Ich kann nur mit allergrößtem Respekt über diese Arbeit sprechen.


    Überrascht Sie die negative Entwicklung bei Hertha, Herr Sander?


    Sander: Ich bin ein Außenstehender und kenne keine Details.


    Götz: Du hättest uns ein bisschen helfen können ...


    Sander: ... Naja. Hertha hat sicher ein gutes Spielermaterial. Aber wenn drei oder vier Leistungsträger verletzt ausfallen, ist das auch für die Berliner nicht ganz so einfach. Das kann vielleicht Bayern München wegstecken, teilweise auch noch Werder Bremen. Die Diskussion kommt aber auch durch das extreme Anspruchsdenken in Berlin zustande.


    Herr Götz, schauen Sie manchmal neidisch auf Petrik Sander?


    Götz: Warum?


    In Cottbus ist der Teamgeist groß, einer rennt für den anderen. In Berlin heißt es jetzt, Hertha sei zu wenig Mannschaft, der Teamgeist aus der Hinrunde sei verloren gegangen.


    Götz: Ich bin nicht neidisch. Petrik macht ja nichts anderes, als immer darauf hinzuweisen, dass es nur mit Teamgeist geht. Von den Einzelspielern ist Cottbus sicher vielen Mannschaften unterlegen. Für Energie muss eigentlich der zwölfte Mann immer der Teamgeist sein. Bei Hertha haben wir Individualisten ganz anderer Coleur.


    Die gern für sich selber spielen und glänzen wollen?


    Götz: Es ist sicher keine einfache Aufgabe, alle unter einen Hut zu bringen - vor allem im Misserfolg. Aber wir gehen es immer wieder an. Dazu kommt: Wir haben sehr viele junge Spieler, die in gewissen Situationen einfach noch zu grün sind. Da passieren Fehler, die Punkte kosten. Wir müssen damit leben und wir wollen damit leben, weil unsere Ziele mittelfristig sind.


    Aber um auch die kurzfristigen Ziele zu erreichen, müssen Hertha und Cottbus meist am Limit spielen?


    Götz: Wir müssen am Maximum spielen, um unsere Zielsetzungen mit den Zielsetzungen der Öffentlichkeit zu vereinen. Eigentlich befinden wir uns genau dort, wo wir uns selbst vor der Saison gesehen haben. Aber durch einen hervorragenden Saisonstart, als wir fast alle Spieler zu Verfügung hatten, haben wir Begehrlichkeiten geweckt. Viele junge Spieler waren voller Euphorie. Und sicher haben wir auch in dem einen oder anderen Spiel unser Glück bis über die Kante strapaziert. Das ist jetzt nicht mehr so.


    Sander: Teamgeist ist für uns Grundvoraussetzung, um eine Chance zu haben. Wenn uns nur ein oder zwei Spieler wegbrechen, sind wir chancenlos. Das ist leider Gottes so, aber das wissen wir auch.


    Cottbus wurde häufig eine unattraktive Spielweise vorgeworfen, von Rumpelfußball war die Rede. Und Hertha BSC wird Angsthasenfußball unterstellt.


    Sander: Diese Diskussion ist ja bei uns nach dem Heimspiel gegen Mainz aufgekommen, das wir 2:0 gewonnen haben. Da haben sich die Mainzer beklagt, was wir denn für einen Fußball spielen. Sie konnten sich angeblich nicht entfalten und ihre fußballerischen Qualitäten unter Beweis stellen. Beim Rückspiel in Mainz haben sie uns mit den Mitteln besiegt, die wir in Cottbus an den Tag gelegt hatten. Ich verbiete meinen Spielern nicht, schönen Fußball zu spielen. Aber ich verbiete ihnen, von Beginn an schön spielen zu wollen.


    Götz: Ich sage nur eins: Schaut euch unsere Liste von Spielern an, die uns immer wieder nicht zur Verfügung standen. Trotzdem haben wir versucht, nach vorn zu spielen. Selbst jetzt, in unserer so genannten Krisenzeit, kann ich sagen, dass wir oft 60 oder 65 Minuten guten Fußball gespielt haben - aber eben nicht 90 Minuten. Wir wissen, dass 60 Minuten nicht reichen, daran arbeiten wir. Wir analysieren unsere Spiele ein bisschen anders, als das die Öffentlichkeit tut.


    Erfolgreicher Fußball erfordert überdurchschnittliche Profis. Aber beide Klubs drücken Verbindlichkeiten: Cottbus rund 4,5 Millionen Euro, Hertha sogar 46 Millionen.


    Götz: Mir waren die Bedingungen bekannt, ob sie mir schmecken oder nicht. Wir haben im Augenblick nicht das Geld für absolute Topstars. Wir wollen unsere Stars behalten, und wir haben selbst starke Leute in der Jugend-Akademie entwickelt. Ich würde auch gerne investieren, aber das ist im Moment nicht möglich. Und es hilft mir überhaupt nicht, permanent öffentlich darauf hinzuweisen.


    Sander: Als ich anfing, haben wir in Cottbus zwei, teilweise auch drei Monate auf unsere Gehälter gewartet. Da weiß man jetzt zu schätzen, wenn man sich keine Gedanken machen muss, ob das Gehalt pünktlich kommt. Wir haben den Spagat geschafft zwischen wirtschaftlicher Konsolidierung und sportlichem Erfolg. Bei der Spielersuche muss man eben viel Kraft und Ideen investieren und sich nicht zu schade sein, sich mal ins Auto zu setzen, durch die Gegend zu fahren, sich in irgendwelchen Autobahnraststätten zu treffen - das ist nun mal so.


    Sie haben beide zudem sehr starke Vorgesetzte. In Cottbus Präsident Ulrich Lepsch, in Berlin Manager Dieter Hoeneß. Kann das zum Problem werden?


    Sander: Ob wir damit ein Problem haben oder ob das ein Problem ist?


    Götz: Die Frage stellt sich nicht. Ich habe mit Dieter Hoeneß ein professionelles Arbeitsverhältnis.


    Sander: Sie meinen bei uns sicher die Geschichte, mein Präsident habe kürzlich über meine Entlassung nachgedacht. Da gab es eine Geschichte im Fachblatt Kicker - und auf der anderen Seite gibt es ein Dementi meines Präsidenten. Und da dürfen sie dreimal raten, wem ich da glaube. Meinem Präsidenten.


    Aber Sie ärgern sich doch, wenn sich der Vorgesetzte ab und zu ins Sportliche einmischt? Zum Beispiel in der Torwartfrage in Cottbus.


    Sander: Hat er denn das getan ?


    Ja, er hätte Gerhard Tremmel ins Tor gestellt statt Tomislav Piplica.


    Sander: Aber er ist doch nicht der Trainer.


    Götz: So sehe ich das auch.


    Sander: Damit ist das erledigt.


    Götz: Bei uns sind die sportlichen Kompetenzen klar geklärt. Mir kommt zugute, dass Dieter Hoeneß jahrelang Profi war, dass er eine Menge vom Fußball versteht. Und ich wäre geschlagen, wenn ich nicht ab und zu unsere ganze Kompetenz nutzen würde, auch die von Michael Preetz und Andreas Thom.


    Redet der Manager in die Aufstellungen hinein?


    Götz: Nein, das wird er nie tun, denn das ist meine Aufgabe. Er wird auch nicht sagen: Du, trainiere das und das. Die letzte Entscheidung habe immer ich, und die lasse ich mir auch nicht nehmen.


    Sander: Ich weiß nicht, worüber wir hier reden. Wie reden ja nicht über Sandkastenspiele oder über die Kreisliga C. Ich glaube, es gibt keinen Bundesligatrainer, der irgendjemanden aufstellt, der ihm von außen aufgedrückt wird. Wir Trainer haben die Verantwortung und müssen auch die Konsequenzen tragen.


    Wer hat denn den sichereren Job von Ihnen beiden?


    Götz: In der Bundesliga von einem sicheren Job zu sprechen, ist schwer. Man sollte sehen, dass man die Chancen, die man bekommt, auch nutzt. Ich glaube, dass ich im Augenblick bei einem Verein bin, bei dem ich weiß, da geht es im Endeffekt nicht nur ums Tagesgeschäft. Klar, das ist immer wichtig. Aber wir haben auch gezeigt, dass wir Konzepte und Philosophien durchsetzen können.


    Sander: Ich glaube, es gibt nichts Schöneres, als da, wo man seinen Lebensmittelpunkt hat, Trainer zu sein. Das sollte man mit bestem Wissen und Gewissen so lange ausführen, bis es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr passt.


    Das Gespräch führten Michael Jahn und Matthias Wolf.



    Re: Hertha BSC Berlin

    69 Eye - 17.03.2007, 17:47


    Ein aberkanntes Tor, ein nicht gegebener Elfmeter, eine übersehene Tätlichkeit: Nach der erneuten Pleite im Berlin-Brandenburg-Derby verstanden Spieler und Verantwortliche von Hertha BSC die Welt nicht mehr.

    Da hatten die nun schon seit sieben Pflichtspielen sieglosen Hauptstadt-Profis mächtig Gas gegeben, Manager Dieter Hoeneß sprach sogar von 'teilweise Traum-Fußball', doch die drei Punkte holten sich die 'Oranjes' vom FC Energie ab.

    'Wenn das kleine Cottbus in einer Saison sechs Punkte holt gegen Berlin, dann ist das nicht normal', erklärte Petrik Sander. Der stolze und entspannte Energie-Coach plauderte nach dem Spiel noch lange mit den Journalisten, ein Bild, das es seit Monaten so nicht mehr gegeben hatte.

    'Es kommt auch alles zusammen, alle engen Entscheidungen fallen in dieser Situation gegen uns', sagte hingegen Sanders Kollege Falko Götz und ärgerte sich über den erneut misslungenen Versuch, das Ergebnis dem durchaus ansehnlichen Spiel seiner jungen Mannschaft anzupassen. 'Die Dinger gehen einfach nicht rein', meinte Patrick Ebert, der vor 51 831 Zuschauern - darunter mindestens 8000 aus der Lausitzer Provinz - der Wirkungsvollste aus der jungen Hertha-Garde war. Dazu hatten die Berliner Pech, dass Referee Jochen Drees einen Kopfstoß des Cottbusers Zoltan Szelesi übersah und den Ausgleich von Ashkan Dejagah wegen Handspiels nicht gab.

    Vor allem aber der Ex-Berliner Gerhard Tremmel, der in Cottbus bisher alles andere als glücklich wurde, verhinderte mit einer famosen Leistung im Tor einen Erfolg seiner ehemaligen Kollegen. 'Das war kein normales Spiel, die 90 Minuten waren eine emotionale Achterbahnfahrt. Aber es hat Spaß gemacht', kommentierte der 28- Jährige den Abend, der für ihn erst spät nach Dopingkontrolle endete. 'Gerry hat überragend gehalten. So einen Tag wird er nie wieder haben', lobte Herthas junger Spielgestalter Kevin Boateng den Cottbuser Schlussmann.

    Erst eine Gehirnerschütterung von Energie-Urgestein Tomislav Piplica, der schon die ersten drei Cottbuser Bundesliga-Jahre von 2000 bis 2003 erlebt hatte und im Team wesentlich mehr Sympathien bekommt als Tremmel, brachte dem Herausforderer eine Chance. 'Er hat unter Beweis gestellt, dass er ein sehr guter Bundesliga-Torwart ist', erklärte Sander. Ob der Coach nun vielleicht sogar an eine Veränderung der bisherigen Rangordnung seiner Keeper denkt, ließ er offen: 'Wir sollten uns erst einmal über den Sieg freuen, alles andere stellen wir zurück.'

    Tremmels Paraden und der zehnte Saisontreffer von Top-Torjäger Sergiu Radu (47. Minute), der laut Sander wenige Stunden vor dem Spiel noch 'fast an Krücken gelaufen war' und nur mit einer schmerzstillenden Spritze spielen konnte, brachte Energie mit jetzt 31 Punkten für einen Tag wieder auf Platz neun in der Fußball- Bundesliga. 'So verrückt ist die Bundesliga in diesem Jahr', betonte Sander. Hertha hat gerade mal drei Zähler mehr, ein internationaler Startplatz für die neue Saison ist so gut wie abgeschrieben, aber von Panik wollten die Berliner nichts wissen.

    'Man hat doch gesehen, dass die Mannschaft intakt ist', sagte Manager Hoeneß, nachdem der Ärger über einen nicht gegebenen 'Elfer' nach Trikotzupfer von Energie-Kapitän Kevin McKenna an Marko Pantelic verraucht war. 'Das hätte auch eine Karte geben müssen, das war ganz klar eine Spiel entscheidende Situation', bemerkte Trainer Götz, der turbulente zwei Wochen bis zum nächsten Spiel in Nürnberg fürchtet: 'Ich kenne ja Berlin. Mir wäre lieber, wir könnten Mittwoch schon wieder spielen.'



    Re: Hertha BSC Berlin

    Wildchild - 20.03.2007, 21:32


    Angesichts der vielen Hertha-Spieler, die derzeit in Sachen Nationalmannschaft unterwegs sind, haben sich die Reihen beim Training auf dem Olympiagelände merklich gelichtet. Auch am Dienstag (20.03.07) war bei der Übungseinheit ab 14.00 Uhr eigentlich genug Platz für die verbliebenen Schützlinge von Trainer Falko Götz - hätte man meinen können. Denkste! Christian Giminez rasselte mit Gilberto zusammen. Der Argentinier war nach der Karambolage mit dem Brasilianer der Leidtragende - Giminez erlitt eine Risswunde am Kopf, die mit acht Stichen genäht werden musste. herthabsc.de wünscht Jimmy gute Besserung!



    Re: Hertha BSC Berlin

    Pantelic - 08.04.2007, 20:54


    Berlin - Yildiray Bastürk wird am Mittwoch (11.04.07) von 17.00 Uhr - 18.00 Uhr eine Autogrammstunde im Vattenfall Kundenzentrum in Berlin Steglitz geben (Schloßstraße 4-5).



    Re: Hertha BSC Berlin

    Wildchild - 12.04.2007, 12:06


    Berlin - Hertha BSC hat sich - mit sofortiger Wirkung - von Cheftrainer Falko Götz und Co-Trainer Andreas Thom getrennt. Das verkündete Manager Dieter Hoeneß auf einer extra anberaumten Pressekonferenz am Dienstagmorgen (10.04.07). Neuer Trainer ist zunächst bis zum Ende der Saison der bisherige Trainer der Amateure Karsten Heine. Co-Trainer wird der ehemalige Hertha-Profi und Scout Sven Kretschmer.



    Dank an Götz und Thom



    Manager Dieter Hoeneß machte deutlich, dass die Entscheidung nicht von heute auf morgen gefallen ist: "So etwas macht man nicht aus einer Laune heraus. Wir mussten uns zwei Fragen stellen. Erstens: Kann Falko Götz das Team in den letzten Spielen so einstellen, dass die nötigen Punkte geholt werden. Die Beantwortung dieser Frage hat sehr lange gedauert. Doch wir glauben, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben", sagte der Manager und vergaß nicht, dem nun ehemaligen Hertha-Coach zu danken: "Wir wissen, welch ausgezeichnete Arbeit er elf Jahre lang geleistet hat." Auch die Entscheidung gegen Co-Trainer Andreas Thom ist nicht leicht gefallen. Hoeneß: "Er ist ein Herthaner. Auch ihm gebührt größter Dank."



    Die Beantwortung der zweiten Frage, wer das Amt von Götz übernehmen sollte, ging dann, laut Hoeneß, schneller: "Karsten Heine ist aus vielen Gründen der ideale Mann. Er ist ein exzellenter Trainer und ausgewiesener Fußball-Fachmann. Außerdem hat er schon mit einem Großteil der Mannschaft in der U23 zusammengearbeitet." Als wichtigsten Grund nannte Hoeneß aber, dass bei Heine praktisch keine Eingewöhnungszeit vonnöten sei: "Er kann sofort mit der Arbeit beginnen, ohne die Mannschaft erst kennenlernen zu müssen."



    Heine freut sich auf die Aufgabe



    Heine selbst sagte, er freue sich auf die Aufgabe: "Ich glaube das Team ziemlich gut zu kennen. Unser Ziel muss sein, schnellstmöglich an die Leistungen der Hinrunde anzuknüpfen und wieder attraktiven Fußball zu bieten. Und ich glaube, wir bekommen das hin." Dann verabschiedete sich der Trainer auch schon auf den Trainingsplatz, um an seinem Ziel zu arbeiten.



    Manager Dieter Hoeneß blieb noch, um den zahlreichen Journalisten die Entstehung der Entscheidung pro Heine zu erklären: "Es stand nie jemand anderes zur Debatte. Auch nicht Michael Preetz. Die Mannschaft braucht in dieser Situation einen erfahrenen Mann, der das Team führen kann. Karsten Heine ist dieser Mann."



    Kretschmer "lebt" den Fußball



    Auch die überraschende Entscheidung für Sven Kretschmer als Co-Trainer erklärte der Manager plausibel: "Er war bereits Co-Trainer bei den Amateuren, als Falko Götz damals das Amt von Jürgen Röber übernommen hatte. Außerdem war er in den letzten eineinhalb Jahren als Scout intensiv mit der Gegnervorbereitung beschäftigt und ist ein absoluter Fußball-Fachmann. Er "lebt" den Fußball mit jeder Faser und ist ein positiver Typ."



    Die in der Regionalliga spielenden Amateure übernimmt für den Rest der Saison Heines bisheriger Assistent Jochem Ziegert: "Das ist mit Karsten Heine abgesprochen. Jochem Ziegert ist für diese Aufgabe ein hervorragender Mann", so Hoeneß.



    herthabsc.de wünscht dem neuen Trainer viel Erfolg!!





    Das ist Karsten Heine





    Folgende Videos bieten wir euch an:





    Die Pressekonferenz

    Exklusivinterview mit Karsten Heine

    Die ersten Trainingseindrücke



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