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Re: Sauerland-Cup 2007
webmaster - 09.01.2007, 12:18Sauerland-Cup 2007
Zwei Gesamtsieger und sensationelles Fan-Interesse
Viborg HK und Dormagen teilen sich der Gesamtsieg / 1300 Zuschauer am Finalnachmittag
Menden. Als Peter Blankenhagen vor den Endspielen des Sauerland-Cups am Sprecherpult in der Kreissporthalle stand und auf die Tribüne blickte, konnte er es kaum fassen. "Ich glaube, wir benötigen eine neue Halle."
Über 1 300 Zuschauer wollten gestern Nachmittag die Finalspiele beim 17. Sauerland-Cup der HSG Menden-Lendringsen sehen - eine fantastische Kulisse für die jungen Handballer.
Auch Jörg von Estorff geriet ob der fantastischen Besucherzahlen ins Schwärmen. "Wir haben eine absolute Bestmarke aufgestellt, auch in den Außenhallen - das ist für mich ein kleines Highlight", so der Turnierleiter. "Und wir haben alles auf einen Nenner gebracht, was wir transportieren wollten." Und das war neben der Pflege von Freundschaften und Kontakten, einer perfekten Organisation und Sportsgeist vor allen Dingen der Handball.
Nach interessanten Vor- und Zwischenrunden sowie hochklassigen Halbfinals fehlte den Endspielen in einigen Phasen zwar der Spannungsbogen, aber guten Sport sahen die Besucher allemal. "Das Niveau bei der männlichen A-Jugend war besser als im Vorjahr", resümierte Magdeburgs Trainer Harry Jahns. Seine Mannschaft musste es am eigenen Leibe erleben, denn sie schied im Halbfinale gegen Bayer Dormagen überraschend aus.
Ihrer Favoritenrolle gerecht wurde dagegen die SG Solingen. "Wir haben viel Spaß gehabt", sagte Christoph Rath, der den verhinderten Trainer Leszek Hoft vertrat, nach dem 19:15 gegen das tapfere Bayer-Team.
Dagegen konnten die jüngeren Bayer-Handabller im Finale der männlichen B-Jugend die Überraschungsmannschaft von der HSG DJK Nordsaar mit 17:15 in Schach halten. "Der Turniersieg war unser Ziel", sagte der frühere Bundesligaspieler Jörg Bohrmann (Leutershausen, Wallau, Niederwürzbach). "Es war eng, aber wir konnten in allen Spielen nachlegen."
Vieles deutete darauf hin, dass der Sauerland-Cup in diesem Jahr nach Dänemark wandern würde, denn nach dem 14:7-Sieg der Viborger B-Mädchen (Trainer Michael Döring: "Meine Mannschaft hat schon bessere Spiele gezeigt, aber vor so einer Kulisse war sie nervös"), rechneten viele auch mit einem Triumph der A-Jugend gegen HSG Blomberg-Lippe - der den alleinigen Triumph bedeutet hätte.
Die Ostwestfalen setzten aber ein eingespieltes Team mit den Junioren-Nationalspielerinnen Melanie Herrmanns (Tor) und Rückraumspielerin Nadja Nadgornaja (9/5) entgegen. "Wir hatten die größere Substanz", sagte Trainer André Fuhr, der damit das Kunststück fertig gebracht hat, das Turnier mit den Blomberger A-Mädchen dreimal in Folge zu gewinnen.
Besonders angetan zeigte sich Fuhr von der Atmosphäre in der Kreissporthalle. "Die ist einfach genial." Und was kann es für den Gastgeber für ein schöneres Kompliment geben, wenn selbst Magdeburgs Trainer Harry Jahns schon vor den Endspielen sagt: "Es war wieder ein herrliches Fest, wir kommen gerne wieder."
Mit Kristian Nippes (SG Solingen/männliche A-Jugend) schaffte es erstmals ein Spieler, zum zweiten Mal hintereinander zum Spieler des Turnier ausgezeichnet zu werden. "Von ihm werden wir sicherlich noch einige hören", sagte Turnierleiter Jörg von Estorff. "Sowohl in der Bundesliga als auch in der Nationalmannschaft." Weiter wurden ausgezeichnet: Nadja Nagordnaja (HSG Blomberg-Lippe/weibliche A-Jugend), Kentin Mahé (Bayer Dormagen/männliche B-Jugend) sowie Maria Fisker (Viborg HK/weibliche B-Jugend).
Quelle: www.westfalenpost.de
Re: Sauerland-Cup 2007
webmaster - 09.01.2007, 12:18
Zwei Gewinner - aber die Trophäe bleibt in Menden
ENDSPIELE Bayer Dormagen und Viborg HK bekommen auf eigenen Wunsch gemeinsames Siegerfoto - Je ein Sieg und eine Niederlage - Blomberg stark
MENDEN · Zum ersten Mal seit 1993, als sich der SV Menden und der OSC Rheinhausen den Gesamtsieg teilen durften, hat der Sauerland-Cup wieder zwei punktgleiche Gewinner gefunden. Die jeweils mit zwei Mannschaften angereisten Gäste vom Viborg HK und vom TSV Bayer Dormagen brachten es mit je einem Sieg und einer Niederlage im Endspiel bei der 17. Auflage auf (wie sollte es anders sein?) 17 Punkte, hielten damit die drei Teams der HSG Handball Lemgo deutlich in Schach.
Was tun - wohin mit der Trophäe: nach Dänemark oder ins Rheinland? Die Antwort darauf nahmen die Aktiven beider Clubs der Turnierleitung der HSG Menden-Lendringsen um Jörg von Estorff ab: Der Wanderpokal bleibt für ein Jahr in der Hönnestadt. Viborg und Dormagen bekommen jeweils als "optische Entschädigung" ein gerahmtes Exemplar vom gemeinsamen Siegerfoto.
Wie in jedem Jahr bildete die große Siegerehrung samt Feuerwerk und Einlauf des jüngsten HSG-Nachwuchses den feierlichen Abschluss des zweitägigen Handball-Spektakels. 70 Mannschaften hatten zwei Tage lang in 204 Partien die Besten in vier Klassen ermittelt, dabei in durchweg sehr gut besuchten Sporthallen tollen Sport geboten. Drei Finals verliefen ziemlich einseitig, besonders spannend war‘s bei der männlichen B-Jugend. Hier musste der TSV Bayer Dormagen gegen die HSG Nordsaar lange zittern, bis der 17:15-Erfolg feststand. Weniger Mühe hatten die A-Youngster der SG Solingen gegen Dormagen (19:15) sowie die A-Mädchen der HSG Blomberg-Lippe (15:8 gegen Viborg) und schließlich die B-Mädchen aus Viborg (14:7 gegen Leipzig).
Ausgezeichnet wurden die erfolgreichsten Sportler von Bürgermeister Rudi Düppe, Guido Bronold, Bernhard Schlöter (Vorsitzende der HSG) und Martin Weber (Märkische Bank). Dazu gehörten auch die A-Jungs des Abo-Siegers SC Magdeburg, die aber mit Rang drei Vorlieb nehmen mussten.
Der Mann am Mikrofon in der Kreissporthalle war wieder Thorsten Kurzawe, der gemeimsam mit WM-Maskottchen Hanniball für viel Stimmung an der Werler Straße sorgte. Zerschlagen hatten sich die HSG-Hoffnungen, Nationalspieler Frank von Behren begrüßen zu können. Er musste aus dem ostwestfälischen Hille zurück nach Flensburg zur Rehabilitation.
Die vier Endspiele
Männliche A-Jugend: TSV Bayer Dormagen - SG Solingen 15:19. Der amtierende deutsche Vizemeister und Zweitplatzierte des Vorjahres nutzte die Gunst der Stunde, weil Dauerrivale Magdeburg (zwei Niederlagen hat Harry Jahns in Menden wohl selten kassiert) an Dormagen gescheitert war. Die Klingenstädter spielten variabler und temporeicher.
"Spielfilm": 0:3 (4.), 6:11 (14.), 8:14 (18.), 13:18 (26.).
Weibliche A-Jugend: Viborg HK - HSG Blomberg-Lippe 8:15. Torfrau Melanie Herrmann, Nationalspielern Nadja Nadgornaja (9/6) und die Referees mit ihren Entscheidungen brachten die Däninnen, die letztlich chancenlos waren, aus dem Konzept. Jane Schumacher schied bei Viborg mit 3 x 2 Minuten aus.
"Spielfilm": 4:3 (7.), 4:10 (15.), 8:11 (21.), 8:14 (26.).
Männliche B-Jugend: TSV Bayer Dormagen - HSG DJK Nordsaar 17:15. Erst ganz spät behaupteten sich die Rheinländer, die in der Breite besser aufgestellt und individuell besetzt waren.
"Spielfilm": 4:4 (7.), 7:4 (12.), 12:12 (21.), 15:13 (24.).
Weibliche B-Jugend: Viborg HK - HC Leipzig 14:7. Die Referees Markus Dodt/Daniel Reich von der HSG pfiffen ein einseitiges Duell, in dem Leipzigs Mini-Kader (ansonsten nur gegen die HSG Menden-Lendringsen unterlegen) einfach die Dynamik fehlte.
"Spielfilm": 3:3 (7.), 7:3 (12.), 11:6 (20.), 13:7 (24.). · ecke
Quelle: www.mendener-zeitung.de
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