Fîrael

tween hell and heaven
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    Re: Fîrael

    Fîrael - 08.01.2007, 15:44

    Fîrael
    Ich schreib hier einfach mal alles mögliche rein. :roll:

    Kreislauf

    Diese Geschichte ist gestern in einem Chat entstanden. ^^

    Es war einmal ein Reiskorn namens Basmati. Es lag mit vielen anderen Reiskörner in einem Kästchen im Keller. Ein Junge namens Wolfgang hatte es im Alter von dreizehn Jahren dort abgestellt und es dann dort vergessen. Als Wolfgang 40 Jahre alt geworden war, wollte er umziehen. Beim Räumen der Wohnung entdeckte er dieses Kästchen mit den Reiskörnern. Er schenkte es seinem Sohn Nico. Dieser nahm es mit in die neue Wohnung und stellte es unter sein Bett. Er vergass es und wieder verstaubte das Kästchen. Irgendwann zog seine Freundin Simone bei ihm ein, und stellte damit das ganze Haus auf den Kopf. Dabei entdeckte sie auch das Kästchen unter dem Bett. Sie und Nico rätselten, wie alt diese Reiskörner sein mussten, sie hatten ja schon existiert, als Nico's Vater Wolfgang ein Junge war. Simone beschloss, das Kästchen, das vermutlich noch älter als die Reiskörner war, mit dem Reis zum Antiquariat zu bringen und dort zu verkaufen. Geld konnte man immer gebrauchen. So wurde also das Reiskorn Basmati zusammen mit den anderen Reiskörnern und der der Kiste für fast 200 € verkauft. Simone ging zufrieden nach Hause und sie und Nico kauften sich davon eine neue Couch. Basmati jedoch blieb in dem Antiquariat im Kästchen. Es lag lange da, sehr lange, bald wusste es nicht mehr, wie lange überhaupt. Früher konnte es an den Stimmen von Wolfgang oder Nico feststellen, wann ein Tag vergangen war, doch hier war nur der alte Mann, der im Antiquariat arbeitete, und es kamen kaum Leute hier her. Franz, wie der Mann hiess, sprach nicht viel, meist las er etwas, und so verlor Basmati den Bezug zur Zeit. Das Kästchen verstaubte immer mehr, bis irgendwann ein uralter Mann den Laden betrat. Er wollte eine Reliquie, und wäre auch bereit, viel Geld für sein Seelenheil zu zahlen. Franz dachte kurz nach, wie er am meisten durch diesen Handel bekommen würde, und holte dann das Kästchen aus dem Regal. Selbstverständlich staubte er es vorher ab. Basmati spürte das Ruckeln, als das Kästchen hochgehoben wurde, und wachte aus seinem Dämmerschlaf auf. Franz erzählte seinem Kunden, dass dieser Reis in dem Kästchen jener sei, welcher auch bei Jesus Christus auf dem Tisch gestanden habe. Also zahlte Herbert, Franz' Kunde, sehr, sehr viel für den alten, wertlosen Reis. Herbert nahm das Kästchen mit nach Hause und stellte es in sein Regal. Jahre vergingen. Als Herbert spürte, dass sein Ende nahte, beschloss er, den Reis zu essen. Er dachte, dass er dann vielleicht auch zu Gott könne. So landete Basmati erst in Herberts Innereien und dann in der Kanalisation. Es wurde durch den ganzen Dreck gespült und kam schliesslich auch durch ein Klärwerk. Durch das "saubere" Wasser kam Basmati über einen Sprenger auf ein Feld. Da lag nun das Reiskorn Basmati in der Sonne und hob sich hell von der dunklen Erde ab. Ein Rabe flog vorüber, er hatte Hunger. Er sah das kleine, weisse Ding auf der Erde liegen und pickte es auf. Der Rabe flog ein paar Kilometer, bevor er Basmati wieder ausschied. Es landete auf einem Weizenfeld eines Grossbauern. Eine Reispflanze wuchs daraus. Der Bauer jedoch entdeckte sie und riss sie aus, schliesslich war das hier kein Reis- sondern ein Weizenfeld. Die Reispflanze mit ihren Reiskörnern landete auf dem Kompost. Der ganze Bioabfall des Grossbauern wurde immer zu einer Anlage gefahren, in der sie Bioabfall zu Erde verarbeiteten. So wurde die Pflanze zu Erde verarbeitet. Ein paar Reiskörner konnten sich aber retten und überlebten, daruner auch ein Basmati. Das Basmati kam in einem Sack Bio-Erde in einen deutschen Haushalt, wo es in ein Blumenbeet gekippt wurde. Wieder wuchs eine Pflanze daraus. Sie wuchs und wuchs und wuchs und wurde grösser und grösser. Die Eltern in diesem Haushalt wollten sie eigentlich entfernen, schliesslich war das ja "Unkraut", doch der Sohn Ian freute sich über diese Pflanze, die so aus dem Nichts gewachsen zu sein schien. Ian sammelte die Reiskörner (eines hiess wieder Basmati) in einem Kästchen, das seine Mutter auf dem Flohmarkt gefunden hatte. Irgendwann stellte er dieses Kästchen in den Keller, er brauchte es nicht mehr. Und als Ian dann auszog, schenkte er das Kästchen seinem Sohn ...

    LG,
    Fîrael :)



    Re: Fîrael

    Fîrael - 09.02.2007, 21:46

    Re: Fîrael
    Hubert und der Altar des Lichts

    Von meinem Vater.

    Eines Morgens, als Hubert aus der kleinen Hütte in dem Dorf am Wald trat, blieb er verwundert stehen. Kein Wesen weit und breit. Normalerweise waren alle unterwegs, Boten kamen und überbrachten Nachrichten, oder die Bewohner des Dorfes suchten nach Wasser. Wasser hatte es schon lange nicht mehr genug gegeben, seit der Krieg ausgebrochen war. Neugierig lief er durch das Dorf, immer auf der Suche nach Anderen. Irgendwann, als er in Richtung Wald kam, hörte er lautes Geschrei. Alle Dorfbewohner standen um den alten Felsen vor dem Wald herum. "Was ist da?" - "Lasst mich auch mal seh'n!" - "Da soll der Stein sein?!" und ähnliches war zu hören. Hubert trat näher, er wollte unbedingt wissen, was dort zu finden war. Er drängelte sich durch die Menge nach vorne. Der Fels sah aus wie immer, nichts war anders als sonst. "Was ist hier eigentlich los?", fragte er ein kleines Mädchen. "Och, da soll so 'n Glitzerding d'runter sein...", murmelte dieses und sah auf seine Füsse. Hubert schritt nach vorne und gab dem Stein einen Stoss. Eigentlich war dieser riesig und fest auf dem Boden, aber heute war er leicht wie eine Feder. Der Fels fiel krachend um und ein weisser, strahlender Diamant wurde frei. Staunend hob Hubert den Stein auf und sah ihn an. Wirklich gleissend! Plötzlich verspürte er ein Ziehen und lief automatisch in Richtung Wald. Die Anderen blieben stehen und starrten ihm irritiert hinterher, doch dann liefen die ersten Kinder los, unter ihnen auch das kleine Mädchen. Hubert lief und lief, lief durch den Wald, querfeldein, ohne auch nur zu wissen, wohin ihn seine Füsse trugen. Doch irgendwann stand er auf einer Lichtung. Der Boden war mit Marmor bekleidet, in der Mitte war ein Altar. Alles sah alt und verwittert aus, Wurzeln hatten die Platten zerbrochen und sich tief ins Erdreich gegraben. Zielstrebig trat er nach vorne, auf den Altar zu und legte den Stein in die kleine Kuhle in der Mitte des Steinquaders. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel, Donnern hallte über die Lichtung und ein Blitz zuckte durch die Finsternis und erhellte den Altar für einen Augenblick. Eine weisse, zarte Gestalt mit hellen Flügeln schwebte dort, wo der Kristall gewesen war. "Danke.", hauchte sie Hubert zu, dann wurde es ganz dunkel.
    Am nächsten Morgen wachte Hubert in seinem Bett auf. Hatte er das alles nur geträumt? Er trat ans Fenster und blickte hinaus. Sonnenstrahlen erwärmten sein Gesicht, der Himmel war cyan-blau. Unten im Dorf spielten die Kinder, die Felder leuchteten in einem strahlenden Grün und der Wald schien plötzlich voller Tiere zu sein. Das Feld, das noch Tags zuvor grau und von toter Erde gewesen war, füllte sich nun mit den Feinden und den Bewohnern des Dorfes gleichermassen; sie scherzten und lachten, Met wurde ausgeschenkt. Hubert starrte fassungslos auf das Geschehen hinab. Ihm wurde schwindelig.
    Als er auf sein Fensterbrett blickte, lag dort eine weisse Feder...



    Re: Fîrael

    Fîrael - 12.02.2007, 22:54

    Re: Fîrael
    hallo kleines mädchen!
    siehst du mich?
    hier steh ich, hinter der kalten, glatten oberfläche.
    schau mich an, ich möchte mit dir reden.
    komm näher, ich tu dir nichts, versprochen.
    versuch nicht, mich zu berühren, du würdest nur die finger stossen.
    ich weiss, was in dir vorgeht.
    ich weiss, was du denkst, was du fühlst.
    wie du denkst, wie du fühlst.
    ich weiss alles über dich.
    deine vergangenheit und die gegenwart.
    die zukunft ist mir noch verborgen, doch wird sie mit jedem tag ein bisschen aufgedeckt.
    ich weiss, was du jetzt denkst, wenn du mich so ansiehst wie jetzt.
    ich bin dir unheimlich, stimmt's?
    du weisst nicht wer ich bin?
    dann komm näher!
    streck mal deine hand aus...
    du wirst merken, wer ich bin.
    komm, streck deine hand aus und berühr mich!
    und ich trat näher und streckte meine hand aus.
    auch mein gegenüber streckte seine hand aus
    - und ich berührte mein spiegelbild.



    Re: Fîrael

    Fîrael - 22.02.2007, 18:28

    Re: Fîrael
    a girl is sitting on the window sill.
    she wears big clothes, but they can't hide that she's too thin.
    it's warm inside, however she shakes, staring outside, where the leaves fall down.
    you'll only see that - so, should i tell you what she knows?
    in the underst drawer of the nighttable there are pills to lose weight.
    and too much empty packets of them.
    under the bed is a weighing machine.
    in her trouserpocket is a note about calories.
    the window sill is so hard and cold.
    in the basement are a hometrainer and a skippingrope.
    and she just knows the weighing machine will ever show too much scales.
    now you've heared, what she knows.
    i think, you should know how she feels, too.
    she's hopeless, feels so fat and not thin, what she should be.
    she's so sad, but she'll never say a word 'bout her sorrows.
    what she thinks?
    let me tell you.
    she don't understand, why she's doing this.
    her thoughts are running in her head.
    calories, weight, thin, fat, and sucht those things.
    she wanna end this damn life.
    why should she live?
    she also can never become perfect, what she want to be.
    who she is, you wanna know?
    should i really tell you?
    she's me.



    Re: Fîrael

    Fîrael - 27.02.2007, 20:11

    Re: Fîrael
    Es ist schon spaet, alle schlafen laengst. Nur in der kleinen Wohnung im ersten Stock ist noch jemand wach.
    Ein Maedchen sitzt mit angezogenen Knien auf dem Fensterbrett in ihrem Zimmer und starrt in die kalte Nacht hinaus. Das einzige Licht gibt der Mond, der von oben auf sie blickt, doch auch er bleibt stumm, als koenne er all die schrecklichen Dinge, die er schon mitansehen hatte muessen, nicht aussprechen. Vielleicht weiss er ja auch, was gerade passiert ist...?, denkt Iina sich und streicht sich das Haar aus der Stirn. Ihr Arm tut weh, der Verband drueckt auf die frischen Schnittwunden und es pocht schmerzhaft.
    Vielleicht weiss er ja alles, was hier passiert. Aber das nuetzt mir auch nichts. Der Mond kann mir nicht helfen. Er kann nur zusehen, aber tun kann er nichts... Und vielleicht will er das ja auch gar nicht? Sie starrt den Mond an, als koenne sie in ihm verschwinden. Verschwinden? Ja, das waere wohl nicht schlecht.
    Sie steigt vom Fensterbrett, geht aus ihrem Zimmer, und langsam die Treppe hinunter. Die Tür quietscht leise, als sie aus dem Haus schluepft. Sie zieht froestelnd die Schultern zusammen. Ich haette eine Jacke mitnehmen sollen... Aber für was noch eine Jacke? Die brauch ich doch eh nicht mehr!
    Iina geht immer schneller, auch wenn ihr kalt ist. Endlich ist sie da.
    Dort drueben ist die Bruecke. Hoch genug., denkt Iina.
    Bald steht sie am hoechsten Punkt der Bruecke, sieht hinunter.
    Dort unten fahren einzelne Lastwagen vorbei, die Lichter schlaengeln sich wie Wuermer den Huegel hinauf.
    Ob es wohl weh tut?, fragt sie sich. Aber sie steigt ueber das Gelaender.
    Tief geht es dort hinunter, so tief. Ploetzlich fängt es an zu regnen. Der Wind blaest sie fast von der Bruecke, mit letzter Kraft haelt sie sich fest.
    Der Regen peitscht ihr ins Gesicht, und dann - dann laesst sie sich fallen.



    Re: Fîrael

    Fîrael - 21.03.2007, 20:16

    maedchen
    jahr 0:
    ein maedchen wird geboren. kleine fuesse und strahlendes laecheln.
    jahr 1:
    das maedchen kann sitzen, laechelt immer noch so wie frueher. freund s. gefunden.
    jahr 2:
    das maedchen lernt laufen. freundin v. gefunden.
    jahr 3:
    hundemaedchen namens sarah stirbt. freundin c. gefunden.
    jahr4:
    neuer hund, leonardo.
    jahr 5:
    umzug in andere stadt. neuer kindergarten.
    jahr 6:
    -
    jahr 7:
    einschulung.
    jahr 8:
    -
    jahr 9:
    kommunion. "boese" schueler in der klasse.
    jahr 10:
    verlust von v.
    jahr 11:
    neue schule. freunde. verlust von s.
    jahr 12:
    freunde verloren. klasse "boese".
    jahr 13:
    klasse sehr "boese". verlust von c. ritzen angefangen. gewinn und verlust von o.
    jahr 14:
    schlechte noten. depressionen. essstoerung. tlw. ritzen.



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