VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

Gesellschaft Schweiz - GSIW - Islamische Welt
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    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 07.01.2007, 14:43

    VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007
    Veranstaltungshinweise auch unter www.islam.ch

    Treffen der islamischen Frauenvereine

    Dar An-Nur Islamisches Frauenzentrum Bern
    http://www.realhomepage.de/members/frauenverein_nuur/index.html
    Sulgenrain 27
    3007 Bern
    TEL: 031-371 10 02 E-Mail
    FAX: 031-372 06 81



    Alle islamischen Frauenvereine und alle Muslimas der Schweiz sind herzlich eingeladen. An diesem Treffen haben alle Frauenvereine die Möglichkeit ihre Aktivitäten vorzustellen.

    Das Programm wird übersetzt auf
    arabisch/bosnisch/türkisch/albanisch/französisch

    Anmeldung bis spätestens 31. Januar 2007:

    WANN?
    Sonntag, 18. März 2007, 10.00 bis 17.00Uhr

    WO?
    Raum Aarau/Olten (je nach Anmeldungen)



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 13.01.2007, 17:53


    Orientalisches Seminar der Universität Basel

    Einladung zum öffentlichen Gastvortrag von Dr. Hans-Caspar Graf von Bothmer

    „Die Anfänge der Koranillumination und ihre Voraussetzungen im Licht des Handschriftenfundus der grossen Moschee von Sanaa“

    Mitwoch 17. Januar 2007, 18h15

    Ort: Kollegiengebäude der Universität, Petersplatz 1, Hörsaal 102



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 17.01.2007, 17:30


    "Blickwechsel - wie leben wir, wie leben andere"

    Im Rahmen der Ausstellung "Blickwechsel - wie leben wir, wie leben andere" (siehe Flyer im Anhang) in Luzern organisiert NCBI Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Politforum Zentralschweiz eine öffentliche Diskussionsveranstaltung am 29.1.2007 in Luzern zum Thema "Muslimische Kinder in der Schule". An dieser Veranstaltung wird auch das Buch "Muslimische Kinder in der Schule - As-salamu alaikum" vorgestellt.

    Über ihre Erfahrungen berichten an der Veranstaltung:

    Monika Portmann, Leiterin Schulhaus Grenzhof
    Hatice Avci, Islamischer Frauenverein
    Nina Hössli, NCBI Schweiz, Herausgeberin des obenerwähnten Buches oder Ron Halbright, Präsident NCBI Schweiz und Mitwirkender am Buch
    Yusuf Sabadia, Islamische Gemeinde Luzern

    Moderation: Anusooya Sivaganesan, NCBI Zentralschweiz

    Dies ist eine Diskussionsveranstaltung für Lehrpersonen, Schulleitung, Schulbehörden, Eltern, Schüler/innen und sonstige Interessierte.

    Datum/Ort: 29.1.2007 um 19.00 Uhr in der Kornschütte / Kornmarkt 3, in Luzern.

    Ablauf:
    19.00 Einführung in die Thematik
    19.20 Perspektiven von muslimischen und nicht-muslimischen Fachpersonen und Betroffenen
    Diskussion und Fragen
    Präsentation des neuen Buches
    20.45 Apéro


    Klappentext des Buches „Muslimische Kinder in der Schule - As-salamu alaikum“:

    Muslimische Kinder und ihre Familien bringen grosse Vielfalt in die Schule - und manchmal auch unbekannte Situationen und herausfordernde Fragen wegen interreligiöser oder interkultureller Konflikte, Teilnahme an Schwimmunterricht und Klassenfahrten, Weihnachtsfeiern oder Kopftücher.
    Dieses Buch bietet Empfehlungen, praktische Tipps und eine Einführung in den Islam. Muslimische und nichtmuslimische Fachleute beschreiben die interkulturelle Pädagogik und die Lage der Muslim/innen in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich. Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen berichten über ihre Erfahrungen. Weiter gibt es leicht umsetzbare Unterrichtshilfen zu den Themen Vorurteile, Diskriminierung, Islam und andere Religionen u. a. sowie ein Nachschlagewerk für herausfordernde Situationen. Mit einem Vorwort von Dr. rer. pol. Farhad Afshar, Präsident der KIOS (Koordination Islamischer Organisationen Schweiz) und einer ausführlichen Adress- und Literaturliste.
    Dieses Buch ist eine Unterstützung für alle, die sich für eine Schule einsetzen, an der sich muslimische und nichtmuslimische Kinder, ihre Familien und die Lehrpersonen willkommen fühlen.

    K2 Verlag, ISBN- Nr: 3-03722-004-X


    Mehr Informationen zum Buch und zur Arbeit von NCBI Schweiz zum Thema Islamophobie: www.ncbi.ch
    Mehr Informationen zur Ausstellung und zur Veranstaltung im angehängten Flyer oder unter: www.polit-forum.org



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 23.01.2007, 11:32


    Islam und Gewalt

    Haus Gutenberg, Burgweg 8, Postfach 147, 9496 Balzers
    Anmeldung: gutenberg@haus-gutenberg.li

    2.Februar 2007

    MONOTHEISMUS und GEWALT

    Im Bildungshaus Gutenberg/Balzers 2.2.07

    Eine kritische Auseinandersetzung - Seit einigen Jahren ist die Welt konfrontiert mit Terror- und Kriegsakten, die im Namen Gottes begangen werden. Viele Fragen ganz grundsätzlicher Art werfen diese Taten auf: Werden sie von Menschen begangen, die irregeleitet wurden, stellt diese Gewalt ein Missverständnis des Religiösen dar oder ist in den Religionen ein Gewaltpotenzial versteckt? Auf diese und weitere Fragen wollte die Veranstaltung Antworten geben.
    Univ. Dozent Dr. Samuel-Martin Behloul gab eine Einführung über den Islam und Prophet Muhammad (a.s.) (…der in direkter Kommunikation mit Gott gestanden haben soll…). Auf die Frage des Autors dieses NLs, „wie viele Todesopfer denn nach den Schlachten zu beklagen waren, welche die Muslime unter dem Propheten geschlagen hatten?“ erfuhren z.B. die erstaunten Zuhörer, die ja aufgrund der permanenten Indoktrination durch Medien aller Art, über den angeblich unstillbaren Durst der Muslime nach dem Blut „Ungläubiger“ unterrichtet werden und daher ganz anderes erwartet hatten, ganz korrekt, dass in den Jahrzehnten des Wirkens des Propheten gerade mal knapp über 1000 (eintausend) Kämpfer auf beiden Seiten ihr Leben lassen mussten. Gute alte Zeiten, oder?

    Dr. Alois Halbmayr, Salzburg, referierte auf kompetente und inspirierende Weise über die Beziehung zwischen Gewalt und Monotheismus und bezog sich in seinem Vortrag dabei ausschließlich auf das Alte Testament. Die Thesen von Dr. Assmann wurden eingehend und im Anschluss darauf, vor allem die Entgegnungen auf diese Thesen erfrischend und auf erhellende Art dargestellt. Dr. Halbmayr verstand es, die Bedeutung des Monotheismus ganz allgemein und dessen Bezug zu Gewalt auf eine hervorragend verständliche Weise darzustellen und in einem Geiste zu vermitteln, der auch von Muslimen fast vollumfänglich mitgetragen werden kann und auch wird.
    Wäre es nicht schön & an der Zeit, wenn auch Muslime selbstständig solche oder ähnliche Veranstaltungen ausrichteten und sich aktiv in zeitgemäßer Partizipation und Selbstreflexion engagierten?



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 24.01.2007, 10:52


    Grundlagen des Dialogs,

    Internationale Beispiele
    Dr. Hans Ucko, vom Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf (Röm.kath. Kirche ist nicht Mitglied), Büro für interreligiöse Beziehungen und Dialog, Mitglied des Weltkirchenrates.
    Ökumenische Gemeinde Halden, Oberhaldenstrasse 25, 9016 St. Gallen
    Zeit: 19 Uhr von Dienstag, 23.01.2007,


    PROTOKOLL zur VERANSTALTUNG

    Anwesend: ca. 50 - 60 Personen:
    2 Bahai, 1 Buddhistin, ca. 35 Christen (ca. 18 Katholiken, 17 Protestanten), 1 Hindu, 3 Muslime, 4 Sikhs, einige ohne Bekenntnis.

    Vortrag von Prof. Hans UCKO

    Für den aus jüdischem Haus stammenden Pastor Hans UCKO, Mitglied des Büros für internationale Beziehungen und Dialog steht seit 1975 die Frage im Vordergrund: "WER IST DER ANDERE?". Seine Arbeit, so sein Bekenntnis - ist seine Passion.

    Jene, die aufgrund der zurzeit hochgespielten Divergenzen zwischen den Religionen nach einer, alle gleichmachenden "Einheits- eine Superreligion" rufen oder der Abschaffung der Religion überhaupt wünschen, lässt er wissen: "Dagegen würde ich kämpfen". Widerspruch sei ein notwendiges Element um Demut zu entwickeln. Jene Demut, die eine arrogante, alles vereinnahmende Überheblichkeit, eine alles zerstörende Egozentrik verhindert oder zumindest beschränkt. Ist es doch so, dass wir alle erzogen wurden, in bestimmtem Maße einen gewissen Absolutsheitsanspruch zu vertreten: "Ich bin das Heil, meine Religion ist die wahre heilbringende" etc.

    Es ist daher dringend nötig Verfahren im Umgang mit anderen zu entwickeln, die gewährleisten, meine Tradition mit Bestimmtheit zu vertreten OHNE den anderen zu erniedrigen.

    Wir leben in einer Zeit, in der es erforderlich sei, nicht nur religiös, sondern "interreligiös" zu sein. Prof. UCKO ist überzeugt, wir lebten in einer gesegneten, wenn auch schwierigen Zeit, einer Zeit der Herausforderung, da wir erstmals GLOBAL aufeinander angewiesen sind und somit die Vision einer in Frieden geeinten Menschheit verschiedener Religionen und Völker, zur Wirklichkeit erwachen könnte.

    Wir sollten aber nicht vergessen, dass religiöse Überzeugungen nicht nur im Ideal aufeinander treffen. Christentum, Islam, Religionen ... können durchaus mehrdeutig, auch dem Zwispalt zuträglich, ausgelegt und ausgelebt werden - nicht nur der Friede - auch das Schwert spielt seine blutige Rolle. Die Geschichte lehrt uns zudem, dass Religion gerne für das Erreichen ökonomischer und politischer Begehrlichkeiten instrumentalisiert wird und so genannte religiöse Menschen sich auch nur zu gerne dafür instrumentalisieren lassen.

    Religion MUSS wahr-genommen werden - wenn dies nicht geschieht, dann meldet sie sich wahrlich gewaltig zu Wort! (siehe Gilles Kepel; Revenge of God)

    Daher sind Zusammentreffen wie dieses heute abend wichtig und gut, da die Menschen sonst nur zu leicht glauben könnten, die Religion(en) wären das Problem. Durch solche Begenungen werden persönliche Beziehungen aufgebaut, Vertrauen entwickelt - und Vertrauen lässt sich nicht so leicht als Waffe einsetzen denn Misstrauen und Vorurteil. Doch soll man dabei nicht vergessen, dass Dialog kein "quick fix" ist, ein sofort wirkendes Allheimittel, eine schnelle Lösung. Eher kann er als vorbeugende, "Immunsystem (vertrauens) stärkende" Maßnahme verstanden werden.[url]

    Ganz wesentlich sei es, wieviel man auch über etwas, über den Islam z.B. in der Schule gelernt hätte, so doch es etwas ganz anderes ist, wenn man mit Muslimen gemeinsam den Islam studiert. Darin im "mit" statt "über" liegt der Unterschied, der seit 1971 im Büro für den interreligiösen Dialog gepflegt wird.
    Es ist daher nötig gewisse Stereotypen wieder zu "verlernen" ("unlearn"), die sich im Umgang mit, im Verständnis des Anderen verhärtet haben.

    Die immer mehr verspürbaren Spannungen zwischen Menschen verschiedener religiöser Zugehörigkeit gibt es in diesem Maß erst wieder seit ca. 20 Jahren. Es gibt wieder den "welterobernden" Missionar und - es ist ein Arbeitsschwerpunkt des Büros neue Wege des Umgangs mit Menschen zu finden, die "kommen um zu missionieren".

    Weitere Schwerpunkte sind der Wohlfahrt von Kindern und Frauen gewidmet - in Hinblick auf die Gleichgerechtigkeit (welch schönes Wort!)

    Prioritäten des Kirchenrates sind desweiteren: Vertrauen kultivieren, Spiritualität, Perspektiven der Jugendlichen bestärken - Beratung der Kirchen im "recomposing" ihres Auftretens. Bewußtmachung der Problematik, dass es wahrscheinlich schon stimmt dass: "der Europäer glaubt zwar - und fühlt sich doch nicht verbunden" ("he is believing but not belonging") Wiederfindung lebendiger Spiritualität anstatt Bestärkung des Vorgehens, den Anderen ohne "wenn und aber" vor vollendete Tatsachen zu stellen (in Österreich sagt man: "Vogel, friß oder stirb!".

    WIE können wir gemeinsam, in gegenseitiger Ergänzung eine Zukunft bewältigen, die eben nur in Gemeinsamkeit bewältigt werden kann?
    Auf muslimischer Seite, als Bezug für die Schweizer, ist es Tariq Ramadan, er lebt in Genf, der sich auf diesem Gebiet schon sehr viele Gedanken gemacht hat. (2000 Der Islam und der Westen, Marburg, M.S.V.
    2001 Muslimsein in Europa, Marburg, M.S.V. , Der Islam und die Muslime, Größe und Dekadenz in unserem alltäglichen Leben, Verlag Green Palace
    2002 Die Muslime im Westen, Verlag Green Palace)

    Und als letztes sei noch bemerkt, dass neben dem interreligiösen Dialog es auch sehr wichtig ist, den intrareligiösen Dialog zu fördern, um die Erfahrungen im "remcomposing" der Harmonie in der interreligiösen Begegnung innerhalb der eigenen religiösen Gemeinschaft weiter zu vermitteln.
    Und um dabei auch das Spannungsfeld zwischen Absolutismus und Relativismus - an sich und im Dialog zu erleben - ein probates Mittel um sich in solcher Begegenung selber besser zu verstehen - und dabei und dafür "skillfull means" (geeignete, fach- und sachgerechte Mittel, Instrumente) zu entwickeln und zu entdecken.


    FRAGEN aus dem PUBLIKUM

    Frage: Wie sehen Sie die zunehmende Instrumentalisierung der Religion durch die Politik?

    Antwort: Tatsächlich ist dies eine Realität welche mit den Ängsten der Menschen zu tun hat. Geben wir den Machthabern ("der Familie des Polyphem" Anm. Hanel) doch nicht das Monopol der religiösen Interpretation - und das Gespräch über den Zusammenhang von "Religion und Gewalt" wird wohl statt finden müssen.

    Frage: Wie gehe ich mit Verfassern von Briefen um, die darin ihre Angst vor dem interreligiösen Dialog, die Angst um den Stellenwert ihrer eigenen Religion zum Ausdruck bringen? Wie gehen wir mit diesen Gefühlen der Angst und des Bedrohtwerdens um?

    Antwort: 1. Wichtig ist es zuzuhören - nicht zensurieren. 2. Zur Begegnung mit dem "Anderen" bringen, denn im "MIT" (einander) und nicht "ÜBER" (einander) ist die Konfliktlösung möglich. "Beim Schwimmen lernt man schwimmen" 3. Nötig ist ein Wegführen von der Oberflächlichkeit zur Ernsthaftigkeit und Tiefe.

    Frage: Wie kann ein Mensch der Menschheit dienen?

    Antwort: Durch Aufgabe von Arroganz, Überheblichkeit und Vereinnahmung und durch TEILEN - aufrichtigem MIT-TEILEN.

    Frage: Dialog ist schwer, gewaltfreier Dialog sehr schwer. Wie kann man ihn leichter gestalten?

    Antwort: Erst wer sich selbst kennt, ist bereit sich dem anderen in schöner Weise mitzuteilen. Die Begegnung ist zu suchen, denn sie ermöglicht die Bereitschaft. Begenung ist Geburt. Und - sage dem anderen, WAS Du schönes an ihm erkennst.

    Frage: Glauben Sie, dass wenn man die Bereitschaft an sich selbst entwickelt, wirklich Neues in sich zu entdecken, dies den Dialog, das Verständnis füreinander erleichtert?

    Antwort: Wesentlich ist die Begegnung und sich selbst zu kennen.

    Frage: Haben Sie aus Ihrer eigenen Erfahrung einen Unterschied zwischen Christen im Orient und in Europa festgestellt?

    Antwort: Im Orient ist man noch eher "pietistisch", im Westen schon eher "post-christlich".

    Schlusswort:

    Weder Absolutsheitsanspruch, noch Relativismus, noch Ablehnung ist probates Mittel zum Verständnis religiöser Menschen füreinander. Vielmehr soll RELIGION "neu", anders WAHR genommen werden - und dies hat durchaus etwas mit Sprache zu tun.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 27.01.2007, 00:23


    «Die Frau im Islam»

    Referat des ägyptischen Literaturwissenschafters Prof. Hamid Nasr Abu Zaid zum Thema «Die Frau im Islam» am Freitag, 9. März 2007, um 19 Uhr, im Hörsaal 118 des Kollegiengebäudes der Universität Basel, Petersplatz, 4051 Basel

    Gespräch mit Prof. Hamid Nasr Abu Zaid in der Sendung «Sternstunde Philosophie» des Fernsehens SF 1 am Sonntag, 11. März 2007, um 11 Uhr



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 31.01.2007, 15:32


    WAS?
    "Der Islam am Wendepunkt: Liberale und konservative Reformer einer Weltreligion"

    Dr. phil. Ludwig Ammann

    WANN?
    Freitag, 2. Februar 2007, 18:15-20:00 Uhr

    WO?
    Hörsaal KOL-F-117 des Hauptgebäudes der Universität, Rämistrasse 71, 8006 Zürich
    http://map.search.ch/zuerich/raemistr.71



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 03.02.2007, 01:24


    Christentum und Islam im Gespräch zwischen Kreuz und Halbmond
    Brennende dänische Flaggen im Karikaturenstreit, schweigende Frauen im Kopftuch, ein umstrittener Minarettbau in Wangen bei Olten: aus den Medien sind diese Themne bekannt. Sie fordern heraus und können polarisieren - für oder gegen den Islam.

    Was wissen wir von der islamischen Kultur und Religion? Wo liegen gemeinsame religionsgeschichtliche Wurzeln zwischen der jüdisch-christlichen und der islamischen Religion? Was steht im Koran? Wie leben die mehr als 300 000 Muslime und Musliminnen in der mehrheitlich christlich-abendländisch geprägten Schweiz?

    Und: wie gehen wir mit dem um, was uns an der islamischen Kultur und Religion fremnd ist?

    An 4 Abenden werden wir uns mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen.

    Die Kursreihe richtet sich an Menschen, die interessiert sind, verschiedene Facetten des Islams näher kennenzulernen. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten zu entdecken und Grenzen zu erkennen und zu achten. Wir arbeiten im Plenum und in Gruppen.

    Die Daten:

    Dienstag 27. Februar, 19.45 - 21.45 Uhr im Murrihuus Schliern:
    Der Islam - Versuch einer Einführung. Leitung: Rolf Klopfenstein

    Dienstag 6. März, 19.45 - 21.45 Uhr im Saal der Thomaskirche Liebefeld:
    Das Liebesgebot - in der Bibel und im Koran
    Referenten: Bekim Alimi, Imam und Religionslehrer an der öffentlichen Schule in Wil SG, Dr. Christian Rinikerr, Pfarrer in Köniz.
    Leitung: Pfr. Hansueli Ryser

    Dienstag 13. März, 19.45 - 21.45 Uhr im Ritterhuus Köniz:
    Zehra aus Oetingen und Dominic aus Bern. Eine junge Muslimin und ein junger Christ im Gespräch.
    Leitung: Rolf Klopfenstein

    Dienstag 20. März, 19.45 - 21.45 Uhr im Saal der Thomaskirche Liebefeld:
    Der Islam foderdert uns heraus - ein kritisches Kulturgespräch.
    Referent: Dr. Farhad Afshar, Dozent am Institut für Soziologie der Universität Bern
    Leitung: Hansueli Ryser

    Ort: Murrihuus Schliern, Thomaskirche Liebefeld, Ritterhuus Köniz
    Zeit: von Freitag, 16.02.2007, 19.45 Uhr
    bis Dienstag, 20.03.2007, 22.00 Uhr

    Bemerkungen: Es wird empfohlen, alle vier Abende zu besuchen.

    Zielpublikum:
    Leitung:
    Referent/innen:
    Kosten: Vier Kursabende: Einzelperson 38 Franken; 2 Personenr: 65 Franken Einzeleintritt: 12 Franken / 2 Personen: 20 Franken
    Anmeldung: klopfi@waldmeisters.ch

    E-Mail für weitere Informationen:

    Veranstalter: Röm.-kath. Pfarrei St. Josef Köniz, ,
    Tel: , Fax:
    E-Mail:




    Die Anliegen der Muslime

    Die Muslime in der Schweiz kämpfen vor allem um Akzeptanz und Infrastruktur.

    Unter dem viel versprechenden Titel «Die Anliegen der Muslime gegenüber der Öffentlichkeit» fand am Donnerstagabend der dritte und letzte Vortrag der Reihe «Die Schweiz aus muslimischer Sicht» in der «Repfergasse 26» statt. Gleich zu Beginn stellte Referent Bekim Alimi - er ist Imam und Religionslehrer im sankt-gallischen Wil sowie Vizepräsident des Dachverbandes islamischer Gemeinden der Ostschweiz und des Fürstentums Lichtenstein - eine provokante Frage:

    «Sind Muslime überhaupt integrierbar?»

    Die Antwort dieser Frage, sagte Alimi, hänge gänzlich davon ab, was man unter «Integration» verstehe. Ziel müsse es sein, zwei Kulturen im Sinne eines gegenseitigen Verständnisses miteinander zu verbinden - und nicht, die eine von beiden aufzugeben. «Der Islam als Religion kennt gegenüber Nichtmuslimen nur ein einziges Anliegen», so Alimi , «nämlich, nicht unverstanden zu bleiben oder gar missverstanden zu werden.» Von den Muslimen selbst fordere der Islam hingegen, die herrschenden Regeln und Gesetze des Landes anzunehmen, in welchem sie leben. «Wir sind nicht in die Schweiz gekommen, um hier einen islamischen Staat zu errichten», hielt Alimi klipp und klar fest. Es sei aber auch nicht richtig, die Muslime in der Schweiz als Gäste zu verstehen: «Wir sind mehr als Gäste», betonte Alimi, «wir möchten ein Teil dieses Landes sein.» Etwa 380 000 Muslime würden in der Schweiz leben, rund die Hälfte von ihnen seien unter 25 Jahren alt. «Die Muslime sind eine Realität in der Schweiz», folgerte der Imam, «und sie tragen ein grosses Potenzial in sich, das es für die Gesellschaft zu nutzen gilt.»

    Grabfelder und Religionsunterricht

    Auf dieser Basis sieht Alimi auch die wichtigsten Anliegen der Muslime gegenüber der Schweizer Öffentlichkeit: der Wunsch nach Gleichberechtigung und Chancengleichheit, danach, dass Vorurteile abgelegt werden und Pauschalverurteilungen aufhören.
    Daneben, so Alimi, gebe es verschiedene konkrete Wünsche, die aus alltäglichen Bedürfnissen erwachsen: etwa muslimische Grabfelder, damit die Verstorbenen in dem Land begraben werden können, wo die Familie tatsächlich lebt, oder Religionsunterricht an Schulen statt irgendwo privat, mit Lehrplänen und Materialien, die mit den Schulbehörden und unter den Religionen abgesprochen seien.

    Ein Thema seien auch Räume für die religiöse Nutzung, wobei man hier differenzieren müsse zwischen Gebetsräumen, die offen für gemeinsames Beten seien, aber keinen Imam hätten, Gebetsstätten, die zusätzlich eine Treffpunktfunkt ion hätten und in welchen hier zu Lande - weil es keine Moscheen gebe - auch Imame arbeiten würden, und schliesslich Moscheen, die in etwa einem christlichen Kirchgemeindehaus oder Pfarreizentrum entsprächen. (lm)



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 07.02.2007, 15:29


    Am 11. Februar 2007 um 14.00 Uhr gibt es vor Ort eine spezielle Führung für Muslime.

    Quellen:
    http://www.forum-pfarrblatt.ch

    Aus einem Informationsabend über den Islam entstehen in Greifensee ein lebhafter Kontakt und rege Gastfreundschaft zwischen den christlichen Kirchen und der Moschee:
    http://www.forum-pfarrblatt.ch/archiv/2007/forum-nr-3-2007/herzliche-gastfreundschaft


    „DIE BIBEL ENTDECKEN – MIT ALLEN SINNEN“

    Den Besuchern werden bei dieser neuartigen Ausstellung nicht nur papierene Informationen vorgelegt, sondern sie sollen sich alle beteiligen am Schmecken, Sehen, Ausprobieren, Spielen, Raten und Essen. Da werden alle Sinne angesprochen:

    - Biblische Hölzer, Gewürze und Duftstoffe führen in den Orient und die biblische Welt.
    - Rätsel und Computerspiele laden zum Entdecken der Bibel ein.
    - Gegenstände aus Judentum und Islam erschliessen eine unbekannte Welt.

    Wann?
    4. bis 15. Februar 2007

    WO?
    Kath. Kirche, Im Städtli 70, 8606 Greifensee
    http://map.search.ch/greifensee/im-staedtli-70

    Ref. Kirche, Im Städtli 104, 8606 Greifensee
    http://map.search.ch/greifensee/im-staedtli-104



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 08.02.2007, 12:50

    Die muslimische Frau im Sozialleben
    Die muslimische Frau im Sozialleben

    Selamun Alejkum

    Digo Frauengruppe organisiert am

    11. Februar 2007, 13.00 Uhr, albanische Moschee, Titlistrasse, Wil

    ein Frauentreff mit dem Thema „ Die muslimische Frau im Sozialleben“ mit der Referentin
    Frau Fatma Karakoc.

    Der Vortrag beinhaltet folgende Themen:

    - Muslimische Frau in Europa
    - Was ist Islam, was ist Tradition?
    - Wo steht die Frau im Islam
    - Was sind die Aufgaben der heutigen muslimischen Frau

    Gerne laden wir euch zu diesem Treffen ein. Nach dem Vortrag sitzen wir mit euch gerne zusammen und versuchen Ihre Fragen zu beantworten. Ihr dürft gerne etwas Süsses oder Salziges für den Nachmittag mitnehmen.

    Bei Fragen meldet euch bitte bei Kumrije Osmani: kumrije_osmani@yahoo.de ,
    Tel 076 465 18 59.

    Wir freuen uns auf euren Besuch und hoffen auf einen lehrreichen Nachmittag!

    Digo Frauengruppe

    Lejla Medii
    Gruppenleiterin



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 25.02.2007, 18:00


    Podiumsdiskussion der FDP Kanton Zürich

    „Muslimische Zuwanderung in Europa – Chancen und Probleme der Integration“

    www.fdp-zh.ch

    Öffentliche Veranstaltung

    -> Dienstag 6. März 2007
    18.30–ca. 20.00 Uhr

    Parkplätze:

    - Parkhaus Gessnerallee 14
    - Parkhaus Globus, Löwenstrasse 37
    Tram Nr. 3 + 14 bis Haltestelle „Sihlpost"
    Bus Nr. 31 bis Haltestelle „Sihlpost"
    HWZ Sihlhof

    Hochschule für Wirtschaft Zürich
    Lagerstrasse 5
    8021 Zürich
    FDP Kanton Spitalgasse 5 Tel: 044 268 60 90 E-Mail: admin@fdp-zh.ch

    Zürich 8001 Zürich Fax: 044 268 60 99 www.fdp-zh.ch


    Programm

    Begrüssung Doris Fiala, Parteipräsidentin
    FDP Kanton Zürich
    Referat: Prof. Dr. Bassam Tibi, Professor an der
    Cornell University, NY State und Professor
    für Internationale Beziehungen an der
    Universität Göttingen, Lehrbeauftragter
    an der Diplomatic Academy in Wien. Bundesverdienstkreuz

    1. Klasse für sein Wirken für ein besseres Verständnis des Islams in Deutschland sowie seine Vermittlung zwischen den Zivilisationen

    Podiumsdiskussion:
    - Dr. Ismail Amin, Präsident der Vereinigung islamischer Organisationen
    - Mario Gattiker, Chef Integration und Bürgerrecht, Bundesamt für Migration
    - Prof. Dr. Georg Kreis, Europainstitut der Universität Basel und Präsident der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus
    - Pfarrer Dr. h.c. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich
    - Prof. Dr. Bassam Tibi

    Moderation: Gabriela Winkler, Kantonsrätin FDP
    Kommunikationsberaterin
    Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir Sie herzlich zum Apéro ein.


    © Neue Zürcher Zeitung; 07.03.2007[0]; Nummer 55; Seite 57

    Zürich und Region

    Muslime sind primär Individuen
    http://www.nzz.ch/2007/03/07/zh/articleEZLA8.html

    Lebhaftes FDP-Podium in Zürich zum Thema Integration

    vö. Die Thematik rund um die muslimische Zuwanderung in Europa scheint der Öffentlichkeit unter den Nägeln zu brennen: Brechend voll war gestern Abend der Veranstaltungssaal des Sihlhofs, in dem die FDP des Kantons Zürichs ein Podium zu den Problemen und Chancen der Integration veranstaltete. An der prominent zusammengesetzten Runde beteiligten sich Buchautor Bassam Tibi, Mario Gattiker vom Bundesamt für Migration, Ismail Amin, Präsident der Vereinigung islamischer Organisationen, Georg Kreis, Präsident der eidgenössischen Kommission gegen Rassismus, sowie Kirchenratspräsident Ruedi Reich. Dank der klaren und umsichtigen Moderation von Gabriela Winkler verlief das Gespräch auch mit dem lebhaft agierenden Publikum nicht allzu chaotisch. Auf viele Voten, die häufig den Charakter von Bekenntnissen hatten, folgte zustimmender Applaus, es gab kaum Gehässigkeiten, und es durfte auch immer wieder gelacht werden.

    Die Aufwärmrunde oblag dem umtriebigen Professor und Buchautor Bassam Tibi, der in seinen Büchern für die Europäisierung des Islam plädiert. Der gläubige Muslim, als den er sich gestern immer wieder definierte, bezeichnete die Integration vor allem der jugendlichen Muslime als wichtigstes Gegenmittel gegen die seiner Ansicht nach drohende Islamisierung von Europa. Ruedi Reich wies darauf hin, dass der Fundamentalismus schon immer eine Quelle des Unfriedens war und der Weg zur Ökumene im Kanton Zürich lang und steinig war. Und Georg Kreis hielt fest, dass der Islam stets sehr schnell zum Islamismus - worunter er die Verabsolutierung einer Extremposition versteht - diskreditiert wird. Von den islamischen Zuwanderern sei allerdings die Trennung von privatem und öffentlichem Bereich zu erwarten. Im öffentlichen Bereich seien Parallelgesells chaften auf keinen Fall zu dulden.

    Sodann ging es um die Frage nach den Bedingungen für das Gelingen der Integration. Ismail Amin erachtete es als falsch, wenn ein muslimischer Einwanderer zuerst als Muslim und nicht primär als Individuum definiert wird. Insofern war er mit Bassam Tibi einig, dass der Islam in Europa irrtümlicherweise als Kollektiv betrachtet wird. Auch Amin bezeichnete den Islam als Privatangelegenheit. Mit seinem Bekenntnis, dass die islamischen Organisationen in der Schweiz nie den Anspruch erheben werden, den Islam über die Verfassung zu stellen, erntete er grossen Applaus.

    Mario Gattiker betonte die im Grossen und Ganzen erfolgreiche Integration der in der Schweiz lebenden Einwanderer. Allerdings verhehlte er die wachsenden Probleme insbesondere mit jugendlichen Migranten aus dem Balkan und der Türkei nicht. Diese seien der langen Phase einer Laisser-faire-Politik zuzuschreiben. Jetzt müsse es darum gehen, klare Signale auszusenden und auch Forderungen an die Eltern solcher Jugendlicher zu stellen. In diesem Zusammenhang wandte sich Gattiker ausdrücklich an Amin. Die Vertreter der islamischen Organisationen spielten eine wichtige Vermittlerrolle. Sie seien wichtige Akteure, um den Dialog mit den religiösen Muslimen anzukurbeln.


    © Aargauer Zeitung / MLZ; 07.03.2007[0]

    Zürich

    «Europäischer Islam soll gefördert werden»

    FDP Gespräch über Integration von Muslimen

    Ümit Yoker

    «Wird der Islam europäisiert oder wird Europa islamisiert?» stellte Bassam Tibi, Professor an der Cornell University im Staat New York und Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Göttingen, als zentrale Frage seines Vortrags. Der Vortrag fand gestern an der Hochschule für Wirtschaft Sihlhof in Zürich statt. Den Rahmen dazu bot eine von der FDP des Kantons Zürich organisierte Podiumsdiskussion zum Thema «Muslimische Zuwanderung in Europa › Chancen und Probleme der Integration». Tibi sieht das Problem Europas mit seinen Migranten aus islamischen Ländern nicht darin, dass diese den Islam ausleben möchten, sondern stellt die Frage, welche Art von Islam sie ausleben möchten. Er spricht sich dabei für eine europäische Form des Islam aus, einen reformierten Islam, wie er es nennt.

    Unter Integration versteht Tibi, dass sich jemand, der in Europa lebt, zuerst als Staatsbürger eines Landes und erst an zweiter Stelle als Muslim sieht. Leisten nicht beide Seiten, sowohl die Mehrheits- als auch die Minderheitsgesellschaft, ihren Beitrag zur Integration, sieht Tibi vor allem für muslimische Jugendliche die Gefahr, dass sie zu leichter Beute für Islamisten würden. Für Georg Kreis, Präsident der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus, gehört es zu den Grundrechten des Menschen, dass dieser sich selbst auch in erster Linie über seine Religion und erst in zweiter über seine Staatszugehörigkeit definieren dürfe.

    Während Tibi in Europa die Entwicklung von islamischen Parallelgesellschaft für besorgniserregend hält, findet Kreis verschiedene Verhaltensweisen nach bestimmten religiös geprägten Normen im Rahmen einer Parallelgesellschaft im privaten Bereich zulässig. So beispielsweise, wenn ein Muslim einer Frau nicht die Hand geben dürfe. Der Widerspruch dagegen kam von den beiden an der Diskussion beteiligten Muslimen, Tibi und Ismail Amin, Präsident der Vereinigung islamischer Organisationen. Amin spricht sich klar gegen solche Verbote aus und hält fest, dass der Koran diese auch nicht kenne. Er spricht damit auch das Problem an, dass in der öffentlichen Diskussion über den Islam Religion und Sitten eines Landes oft nicht voneinander unterschieden würden. Amin setzt sich klar für den Islam als private Religion ein. Den Bau von Mos cheen und die Errichtung von Grabfeldern befürwortet er, aber nur, wenn diese nicht unter dem Einfluss eines islamischen Staates aufgenommen würden.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 28.02.2007, 11:11


    Medientag "Herausforderung ISLAM"

    Donnerstag, 22. März 2007, in Aarau
    Impulse für Medienschaffende und Interessierte aus christlichen Gemeinden
    http://www.agik.ch//index.php/D/article/1/85

    Immer mehr Muslime bevölkern Europa. In der Schweiz fordern islamische
    Gemeinschaften selbstbewusst ihre Rechte: Moscheen mit Minaretten, Friedhöfe,
    Religionsunterricht an den Schulen. Die Reaktionen der Bevölkerung sind unterschiedlich.
    Während die Rechten schimpfen, fressen die Liberalen den Muslimen
    aus der Hand und die Medien berichten genüsslich darüber, dankbar für den
    noch vor Jahren ungeahnten Diskussionsstoff.
    Und was tun Christinnen und Christen damit, die als Medienschaffende – sei es in
    den Tagesmedien oder in kirchlichen Blättern und Gefässen – irgendwo zwischen
    angestrengter Objektivität, branchengegebenen Sachzwängen und inneren
    Konflikten arbeiten? Der Medientag SEA analysiert und sucht gangbare Wege.

    Hauptreferenten:
    Dr. Hasan Taner Hatipoglu, 50, Vizepräsident der Vereinigung der Islamischen
    Organisationen im Kanton Zürich (VIOZ) und Vorstandsmitglied der Gesellschaft
    für Minderheiten in der Schweiz (GMS).
    Er ist in der Türkei geboren und heute eingebürgerter Schweizer.
    Er studierte und doktorierte an der ETH Zürich und arbeitet heute bei einer
    Zürcher Grossbank als Informatiker.

    Dr. Andreas Maurer, gelernter Maschinenbauingenieur, theologisches Studium
    mit dem Abschluss der Promotion an der Universität in Pretoria, Südafrika
    (Schwerpunkt: Christentum – Islam).
    Er setzte sich in Afrika für die Begegnung zwischen Christen und Muslimen ein.
    Seit 1999 in der Schweiz bei Arab World Ministries als Trainings-Koordinator,
    seit 2000 wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Islamfragen.


    Medientag Aarau – Herausforderung Islam am 22.03.2007
    Dr. Taner Hatipoglu

    Die islamische Landschaft
    Hundert Gruppierungen und was sie wollen

    Die Muslime in der Schweiz haben sehr unterschiedliche Herkunft und bilden somit eine sehr heterogene Bevölkerungsgruppe.
    Gemäss Volkszählung 2000 stammen die rund 310'000 Muslime in der Schweiz aus 149 Ländern dieser Welt. Obwohl sie die Religion Islam gemeinsam haben, können sich ihre Kulturen und Traditionen stark voneinander unterscheiden.
    Der grösste Teil der Muslime in der Schweiz stammt aus Ex-Jugoslawien (175'000, 57%) und aus der Türkei (63'000, 20%). Rund 12% der Muslime (36'500) besitzen die schweizerische Staatsbürgerschaft. Der Rest von 11% (36'000 Muslime), stammt aus insgesamt 146 anderen Staaten.

    Da der Islam keine hierarchische „Kirchen-Struktur“ kennt, verfügen die Muslime in der Schweiz auch über keine entsprechende Organisation. Die Muslime haben sich in verschiedenen Vereinen und Stiftungen, meist nach ethnischer Herkunft organisiert.

    Als Ansprechpartner für den Kanton und die Stadt Zürich wurde im Jahre 1995 ein kantonaler Dachverband der islamischen Organisationen gegründet, die VIOZ (Vereinigung der Islamischen Organisationen in Zürich). VIOZ war die erste kantonale Organisation in der Schweiz. Später wurden auch in den anderen Kantonen solche Dachverbände gegründet, wie:

    VIOKL, Vereinigung der Islamischen Organisationen des Kantons Luzern, VAM, Verband Aargauer Muslime,
    UMMA, Verband der Islamischen Organisationen Bern,
    BMK, Basler Muslim Kommission,
    DIGO, Dachverband islamischer Gemeinden der Ostschweiz,..usw.

    1989 in Zürich die Gemeinschaft islam. Organisationen der Schweiz (Gios, später in der Kios aufgegangen), Quelle:
    http://hls-dhs-dss.ch/textes/d/D11392.php

    Beispiel VIOZ:
    Die Mitgliedsorganisationen sind:

    1. Stiftung Islamische Gemeinschaft Zürich (SIGZ)
    Vorstandsmitglieder sind mehrheitlich aus Nordafrika (Aegypten, Marokko, usw.)
    2. Dzemat der Islamischen Gemeinschaften Bosniens in Zürich
    MuslimInnen aus Bosnien. 20 Filialen in der ganzen Schweiz
    3. Verband der Islamischen Kulturzentren
    MuslimInnen aus der Türkei. 11 Filialen in der Schweiz.
    4. Islamische Glaubensgemeinschaft Zürich
    MuslimInnen aus der Türkei. 24 Filialen in der Schweiz.
    5. Föderation der Islamischen Vereine in der Schweiz
    MuslimInnen aus der Türkei. 5 Filialen in der Schweiz.
    6. Islamisches Zentrum Zürich
    MuslimInnen aus Libanon
    7. Türkisch-Islamischer idealistischer Verein der Schweiz
    Musliminnen aus der Türkei. 13 Filialen in der Schweiz
    8. Swiss-Turkish Islamic Foundation
    MuslimInnen aus der Türkei. 25 Filialen in der Schweiz
    9. Albanisch-Islamische Gemeinschaft
    MuslimInnen aus Albanien und Kosovo
    10. Swiss Muslim Society
    MuslimInnen aus Pakistan
    11. Kulturstiftung für Kindheit und Jugend in der Schweiz
    MuslimInnen aus Libanon, Schweiz
    12. Islamisch-kultureller Verein Ahle-l-beyt
    MuslimInnen aus Iran. Schiitische Gemeinschaft.
    13. Kultureller Verein El Imam
    MuslimInnen aus Libanon und der Schweiz
    14. Frauenverein Fatima-az-Zahra
    Musliminnen aus der Schweiz und anderen Ländern
    15. Verein für islamische Religionspädagogik Schweiz (VIRPS)
    MuslimInnen aus der Schweiz und an deren Ländern

    Die Vorstände dieser Organisationen stammen überwiegend aus einem Land, deren Einrichtungen, wie z.B. Gebetsstätten / Moscheen, werden jedoch von allen MuslimInnen genutzt.

    Es sind auch Bemühungen im Gange, diese Organisationen auf der schweizerischen Ebene zu konsolidieren, wie
    KIOS, Koordinationsstelle der Islamischen Organisationen in der Schweiz, und FIDS, Föderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz.

    Parallel zu diesen Organisationen laufen auch Bemühungen, um Gemeinde-Strukturen aufzubauen, wie die reformierte Kirche oder Katholische Kirche dies seit langem bereits getan haben. Diese werden dann nicht mehr nach ethnischer Herkunft ausgerichtet, sondern nach dem föderalistischen Aufbau in der Schweiz, nach den Gemeinden, Kantonen und auf Bundesebene.

    Während die Musliminnen und Muslime sich zu organisieren versuchen, sich intensiv für den interreligiösen Dialog einsetzen, ihren Beitrag der hiesigen Gesellschaft leisten und in Frieden, als Teil dieser Gesellschaft leben wollen, können sie die Darstellung der Muslime bzw. des Islam in den Medien nicht oder nur kaum nachvollziehen und verstehen.
    Zu diesem Thema wurden schon etliche Untersuchungen gemacht. Ich möchte hier auf zwei Studien verweisen und anschliessend versuchen darzustellen, wie die Muslime davon betroffen werden.

    Die erste Studie wurde in Deutschland durchgeführt.
    Titel: „Das Gewalt- und Konfliktbild des Islams bei ARD und ZDF.
    Eine Untersuchung öffentlich-rechtlicher Magazin- und Talksendungen.“

    Diese Studie wurde von der Universität Erfurt in Deutschland durchgeführt.
    Die Resultate wurden erst im Januar 2007 vorgestellt, sind also ganz aktuell!
    Von Mitte 2005 und bis Ende 2006, also während 1.5 Jahren, nahmen die Forscher 37 Talk- und Magazinsendungen unter die Lupe, darunter auch die renommierten Sendungen wie „Report“, „Frontal 21“, „Sabine Christiansen“, und „Berlin Mitte“. In vier von fünf Fällen greifen die Redakteure das Thema Islam erst dann auf, wenn es um Gewalt oder Konflikte geht.

    In den letzten anderthalb Jahren hat sich etwa ein Viertel der Islam-Beiträge (23,31%) mit dem Themenfeld "Terrorismus und Extremismus" beschäftigt. Auffälliger noch als dieser Befund ist die Tatsache, dass auch die restliche Islam-Agenda ganz überwiegend von konfliktorientierten Themen beherrscht wird. Neutrale oder auch positive Themen, in denen nicht Gewalt und Gesellschaftskonflikte, sondern reguläre Gesellschaftsabläufe (Kategorie Alltag/Soziales 8,27%) bzw. Fragen der Kultur und der Religion (10,53%) im Vordergrund stehen, stellen weniger als ein Fünftel, 19.1%, aller Thematisierungsanlässe dar. Also in mehr als 80% aller Sendungen wird über den Islam und Muslime negativ berichtet.

    Einige kleine Auszüge aus der Studie:
    In der Gesamtschau lässt sich sagen, dass sich die Darstellung des Islams in den Magazin- und Talksendungen sowie Dokumentationen/Reportagen des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehens zu über 80% an einem Bild orientiert, in dem der Islam als Gefahr und Problem in Politik und Gesellschaft in Erscheinung tritt. Das Islambild dieser Formate bei ARD und ZDF ist ein zugespitztes Gewalt- und Konfliktbild, das den Eindruck vermittelt, dass der Islam weniger eine Religion, als vielmehr eine politische Ideologie und einen gesellschaftlichen Wertekodex darstellt, der mit den Moralvorstellungen des Westens kollidiert.


    Der Islam erweist sich als eine Thematik, über die erheblich negativer und konfliktorientierter berichtet wird als über die meisten (eigentlich ALLE) anderen Themen. Ausgelöst durch die Islamische Revolution in Iran in den Jahren 1978/79, und massiv verstärkt durch die Attentate des 11. September 2001 hat sich in vielen großen deutschen Medien eine Berichterstattungskultur etabliert, die die durchaus komplexe Lebensrealität von weltweit etwa 1,2 Mrd. Muslimen in unverhältnismässig hohem Maße mit Gewalt- und Konfliktthemen wie dem internationalenTerrorismus in Verbindung bringt.

    Da die meisten Deutschen keinen direkten Kontakt zu Muslimen oder zur islamischen Welt pflegen, wird ihr Islambild nachhaltig von den Massenmedien geprägt. Die demoskopische Lage des letzten Jahrzehnts zeigt denn auch einen Trend auf, wonach ein Großteil der deutschen Bürger Angst vor dem Islam hat. Dies wiederum begünstigt ein konfliktorientiertes Gesellschaftsklima, in dem der Islam vor allem als ein Quell steter Probleme und Gefahren in der Außen- und Innenpolitik betrachtet wird. Für die Aufrechterhaltung des Gesellschaftsfriedens ist also die Reflexion und Diskussion des in den Medien vermittelten Islambildes eine wesentliche Voraussetzung.

    Die vorliegende Analyse zeigt, dass der Islam in einem thematischen Rahmen auftritt, der ein hohes Potential besitzt, das Islambild des Medienrezipienten zu prägen. Die heute als Mainstream-Ansatz
    anerkannte kommunikationswissenschaftliche Theorie des Agenda-Setting behauptet zwar nicht, dass Massenmedien die Meinung von Rezipienten bis ins letzte beeinflussen können. Sie geht aber davon aus, dass die Themen, die Medien „setzen“, in hohem Maße bestimmen, worüber – und auch wie - Menschen nachdenken. Bei dem stark an Konflikt- und Gewaltthemen orientierten Islambild der Medien ist daher nicht anzunehmen, dass diese ein anderes, als ein von Angst und Unbehagen geprägtes Bild begünstigen.

    Sechs Schlussfolgerungen und Empfehlungen sind im Bericht aufgeführt.

    Ich möchte hier nur 3 davon kurz erwähnen:

    1. Gefahr der künstlichen Islamisierung des Medienbildes
    Diese Untersuchung lässt die Schlussfolgerung zu, dass der Islam ein wesentlicher, durch viele Anlässe geprägter Bestandteil der Medienagenda ist. Der Islam ist also kein Minderheitentopos, dem durch ein advokatives Journalistenverständnis mehr Aufmerksamkeit verschafft werden müsste. Ganz im Gegenteil. Im Vergleich zu anderen Religionen erregt der Islam sehr viel Aufmerksamkeit, bis zu einem Punkt, an dem vor einer übertriebenen Islamisierung der Medienagenda gewarnt werden muss. Viele der erörterten Probleme gerade im Bereich der strukturellen Gewalt in Familie und gegenüber Frauen haben ihre Ursachen oft in weitaus
    älteren, patriarchalischen und komplexeren Gesellschaftspraxen begründet. Auch der nahöstliche Terrorismus ist älter als der organisierte Islamismus.
    Ein an Aufklärung orientierter Journalismus sollte sich bemühen, diese komplexen Hintergründe zu verstehen, statt einseitig „den Islam“ mit seinen ohnehin mannigfachigen Deutungen ins Zentrum negativer öffentlicher Aufmerksamkeit zu rücken.

    2. Die Islamagenda ist zu gewalt- und konfliktorientiert – mehr Pluralismus erforderlich
    Im Einklang mit den großen internationalen Studien zur Berichterstattung über andere Kulturen und Länder kann gesagt werden, dass das Hauptproblem der Islamberichterstattung von ARD/ZDF nicht so sehr die Darstellung von Konflikten an sich ist, sondern die extrem hohe Konzentration auf dieses Themenspektrum. Nicht die Darstellung des Negativen ist das Problem, sondern die Ausblendung des Normalen, des Alltäglichen und des Positiven.

    Eine solche Fokussierung auf Gewalt und Konflikte wie im Fall des Islam ist im Vergleich zu anderen Religionen ganz außergewöhnlich, und dies, obwohl auch andere Religionen wie Hinduismus, Buddhismus, Judaismus usw. extremistische Spielarten aufweisen und überrepressive Gesellschaftstraditionen verfügen, die nicht selten problematischer sind als die der islamischen Welt.

    Der Themenhaushalt von ARD/ZDF benötigt im Hinblick auf den Islam dringend einer Revision. Es bedarf keiner, an vorgefertigten Kulturmodellen orientierten Nachrichtenroutine, sondern eines lebendigen und dynamischen Journalismus. Erforderlich sind ein neuer Pluralismus und eine neue Ausgewogenheit des Fernsehens, das neben notwendigen Berichten über Konflikte einen angemessenen politischen, sozialen und kulturellen Überblick über das Thema Islam bieten sollte.

    3. Oft wird die „falsche“ Gewalt thematisiert – globale Missstände werden übersehen
    Die Themen wie islamistischer Terrorismus, religiöse Intoleranz und Gewalt gegen Frauen sind Formen der Gewalt, die in Deutschland auf großes Interesse stoßen. Die vergleichende Konfliktforschung aber geht beispielsweise davon aus, dass die Hauptursache politischer Gewalt in der islamischen Welt nicht der Terrorismus ist, sondern der autoritäre Staat, gegen den unter anderem Islamisten opponieren. Berichte über Menschenrechtsverletzungen und Gewalt autoritärer islamischer Staaten
    (Saudi-Arabien u.a.) tauchen jedoch in der Regel sehr selten auf. Fragen von Menschenrechten und Demokratie haben mit 4% eine untergeordnete Rolle gegenüber der Beachtung des Terrorismus/Extremismus mit 23%.

    Bei ARD/ZDF entsteht eine Schieflage des Islambildes insofern, als vor allem im Westen und für den Westen relevante Gewalt erörtert wird. Von den Problemen der islamischen Welt erfährt der Rezipient auf diese Weise kaum etwas. Globales Orientierungswissen bleibt von untergeordneter Relevanz und der Eurozentrismus der Islamagenda ist unverkennbar.

    Dabei sind die Hauptopfer von Gewalttaten mit Bezug zur islamischen Welt immer noch in der islamischen Welt selbst zu suchen.

    Die zweite Studie, die ich Ihnen hier in Erinnerung rufen möchte, wurde in der Schweiz durchgeführt. Im Auftrag der Anti Defamation Kommission von Bnai Brith Zürich, untersuchte der „Forschungsbereich Öffentlichkeit und Gesellschaft“ der Universität Zürich 14 Print- und elektronischen Medien, d.h. 11 Zeitungen, 2 SF DRS Fernsehprogramme und ein Radio DRS Programm. Für die jüdischen Akteure wurde der Zeitraum von einem Jahr untersucht, für die muslimische Vergleichsgruppe die Zeitspanne vom 1. August bis Ende Dezember 2003, also 4 Monate. Das ausgewertete Berichtserstattungsvolumen für jüdische Akteure in einem Jahr war gleich gross wie die für muslimische Akteure in vier Monaten. Die muslimische Gruppe erhält deutlich grössere Medienaufmerksamkeit als die jüdische.

    Zusammenfassend stellten die Forscher fest, dass die Muslime und Islam in der Schweiz eine sehr schlechte Presse haben. In 860 Berichten kamen sie mehr als 75% negativ vor. Problematisch ist die Stigmatisierung „Islamist“, schreiben die Forscher, denn die Bezeichnung wird direkt mit dem Islam in Verbindung gebracht und trifft so jeden Muslim. Im Schwarz-Weiss-Kontrast der Medien werden muslimische Akteure als Täter, Aggressoren, Terroristen und Verursacher von Konflikten gezeichnet.

    Bei den muslimischen Akteuren überwiegt die Typisierung „Täter / gewaltbereit“ deutlich. Die weiteren brisanten Typisierungen sind „unaufgeklärt“, „ demokratiefeindlich“, „fundamentalistisch“, „frauenfeindlich“, und eine „Bedrohung für Westen“.

    Die Resultate der beiden wissenschaftlichen Studien sind fast deckungsgleich. Die aktuelle Tendenz ist leider weiterhin negativ – steigend.

    Manche verwendeten Begriffe sind auch sehr irreführend, hier sind nur einige Beispiele:
    • Heutzutage ist der erklärte Feind des Westens der „Islamismus“. Der Religion Islam wird „ismus“ angehängt und damit als etwas sehr Böses definiert
    Was ist aber der Begriff „Judaismus“, der Analog zum Islamismus ist? Wir finden schnell im Internet, in Wikipedia folgendes:
    Judentum, weitergeleitet von Judaismus. Also Judaismus wird als Synonym von Judentum verwendet (man stellt dies auch fest in vielen medialen Texten, wenn man ein bisschen im Internet „surft“)
    Mit dem Begriff „Judaismus“ würde aber niemand „etwas Böses“ definieren wollen. Mit dem Begriff „Islamismus“ geschieht dies allerdings ausschließlich !
    • „Judaist“ ist ein Religionswissenschafter für Judentum. Wird der Begriff „Islamist“ in den Medien dann richtig verwendet?
    • Im Zusammenhang von Balkan, oder sogar von Bosnien-Herzegowina wird von „Serben, Kroaten und Muslimen“ gesprochen.
    Korrekt wäre, entweder Orthodoxen, Katholiken und Muslimen, oder
    Serben, Kroaten und Bosnier, oder?

    Durch das ständig geprägte negative Bild des Islam und der Muslime in den Medien wird das alltägliche Leben der muslimischen Minderheit in der Schweiz sehr erschwert. Die Beziehungen zu den muslimischen Nachbarn, der Dialog, das gegenseitiges Verständnis und das friedliche Zusammenleben erfahren dadurch immer wieder schwere Behinderungen und Rückschläge.

    Wenn in den Medien auf der Titelseite steht «Islam bedeutet Frieden? Unfug!», oder «Islamischer Terror in der Schweiz?“, oder „Schweiz ist in Gefahr“, dann werden natürlich die durch die Medien vorbereiteten Vorurteile untermauert und die Ängste geschürt, denn keinesfalls ließen sich diese Vorstellungen durch persönliche Erfahrungen der Schweizer Bürger mit ihren muslimischen Nachbarn in der Schweiz prägen! Die Bevölkerung hat Angst vom Islam und von den MuslimInnen, obwohl sie – wie eben erwähnt - KEINERLEI persönliche negative oder beängstigende Erfahrungen mit Muslimen in der Schweiz haben! Aus dieser Angst heraus fragt man sich, ob eventuell der muslimische Nachbar auch ein Terrorist sei oder ob demnächst neben seinem Haus eine Bombe explodiert?

    Momentan gilt für das Volksverständnis:
    Islam = Terror
    Muslim = Terrorist --> mein Nachbar!

    Die Entwicklung der Medienlandschaft in der Schweiz ist beängstigend. Schon 5 Jahre vor der Studie der Universität Zürich, am 12. März 1998 fand eine Fachtagung für Medienschaffende in Boldern statt mit dem Titel „Der Islam in den Medien“. Vielleicht waren einige von Ihnen auch dort mit dabei. Die Muslime wurden damals als „Beobachter“ eingeladen. In den Gruppen wurden konkrete Medien-Beiträge diskutiert und die Muslime sollten nur Informationen geben, falls die Diskussionspartner nicht einig waren, ob das, was im Artikel oder Bericht formuliert wurde, aus muslim¬ischer Sicht korrekt war oder nicht. Wir Muslime stellten am Ende fest, dass wir überhaupt keine Aussagen machen mussten. Nur mit gesundem Menschenverstand und journalistischer Professionalität konnten die Journalisten ihren Kollegen, den Autoren, zeigen was alles in ihren Beiträgen falsch war. Eine Diskussion war für mich ein Paradebeispiel: Ein Journalist hatte in der gleichen Zeitschrift sowohl über Kaddafi als auch über Pinochet jeweils mehrseitige Berichte verfasst. Der Stil, die Wortwahl, überhaupt die ganze Aufmachung beider Berichte unterschieden sich sehr stark voneinander. Kaddafi war Muslim, Pinochet war Katholik. Ausser diesem Unterschied hatten die beiden Männer aber sehr vieles gemeinsam. Der Autor beider Berichte musste einsehen, dass der neutrale Journalismus, die Professionalität und Ethik auf der Strecke geblieben war.

    Zwei weitere Erkenntnisse waren für mich sehr bedenklich:
    1. Einige Journalisten hatten ausgesagt, dass sie den Islam und die Muslime nicht kennen und keine Zeit haben für die Recherchen. Deswegen hätten sie wiedergegeben, was sonst so in den Medien berichtet wird.
    2. Einige haben ausgesagt: Wenn ich etwas Positives über den Islam oder Muslime schreibe, wer will es lesen?

    Fast auf den Tag genau, nach 9 Jahren, wie unter anderem die beiden erwähnten wissenschaftlichen Studien auch zeigen, müssen wir leider feststellen, dass der Islam und die Muslime in den Medien noch viel schlechtere Präsenz erhalten haben.

    Wohin geht die Medienlandschaft in der Schweiz?
    Werden wir in 9 Jahren wieder zusammenkommen und feststellen müssen, dass nun über 99% der Beiträge über Islam und Muslime in den Medien in der Schweiz negativ sind?
    Oder nehmen wir einander in unserer Betroffenheit über Ungerechtigkeiten in der Welt ernst – aber auch in unseren jeweiligen Bemühungen, für und vor allem in der Schweiz gemeinsam, als verantwortliche Bewohner und Staatsbürger das Bestmögliche für uns und unsereKinder zu erreichen?



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 01.03.2007, 12:14


    Medizin und Pflege im Islam

    Quelle:
    http://www.dialog-ethik.ch


    Die kulturellen und religiösen Hintergründe der Ethik im Islam spielen eine wichtige Rolle bei der interkulturellen Verständigung sowohl im Umgang mit muslimischen PatientInnen als auch bei der Entscheidungsfindung. An zwei Samstagen findet dieser Einführungskurs statt und soll dazu beitragen, den Umgang mit muslimischen PatientInnen in Ihrem beruflichen Alltag zu erleichtern und den interkulturellen Dialog zu fördern. Der Kurs richtet sich an Personen, die im Gesundheitswesen tätig sind und weitere interessierte Personen.

    Prospekt «Kulturverständnis der Ethik in Medizin und Pflege im Islam»:
    https://www.firma-web.ch/docs/a892be2c452a32af0671079471fbf537/CD%20Islam%2007.pdf

    WANN?
    Samstag 24. und 31. März 2007, 9.00-15.30 Uhr

    WO?
    Bildungsraum Institut Dialog Ethik, Stampfenbachstrasse 48, 8006 Zürich
    http://map.search.ch/zuerich/stampfenbachstr.48



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 05.03.2007, 16:28


    „Christen und Muslime – warum diese ewigen Konflikte?“

    Quelle:
    http://zh.ref.ch/gemeinden/langnau

    WAS?
    „Christen und Muslime – warum diese ewigen Konflikte?“ mit Pfarrer Jost Keller, Präsident der Expertengruppe Naher Osten SEK

    WANN?
    Dienstag, 13. März 2007, 20.00 Uhr

    WO?
    Katholische Pfarreizentrum, Berghaldenweg 1, 8135 Langnau a. A.
    http://map.search.ch/langnau/berghaldenweg-1


    Siehe auch Ausstellung «Der Knigge der Weltreligionen»

    Was tue ich, wenn ich meine muslimischen Nachbarn zum Essen einladen möchte? Wie begegne ich den Angehörigen auf einer nichtchristlichen Beerdigung? Immer häufiger treffen wir in unserem Alltag mit Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften zusammen. Die starke Präsenz von Menschen mit islamischem, buddhistischem oder hinduistischem Glauben löst Ängste aus. Die Ausstellung „Knigge der Weltreligionen" will mithelfen, sich mit den Umgangsformen der verschiedenen Religionen so auseinander zu setzen, dass wir ihre gängigsten Regeln künftig beachten können.

    Im katholischen Pfarreizentrum, Berghaldenweg 1, Langnau a.A., vom 8. – 14. März, tagsüber zugänglich von 8 – 19 Uhr.

    http://www.rk-langnau-gattikon.org/knigge07.htm



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 05.03.2007, 16:57


    Infoabend im islamischen Begegnungszentrum Langenthal

    6.3.2007 um 19:30

    Xhamia e Langenthalit - Bützbergstrasse 101a Langenthal

    http://www.google.com/search?hl=de&sa=X&oi=spell&resnum=0&ct=result&cd=1&q=xhamia+langenthal&spell=1

    PROGRAMM:

    Moscheebsichtigung mit Erklärung
    Imam Irfan Abas

    Gemeinschaftliches Nacht-Gebet Salat ul Isha

    Dialog zwischen den Religionen
    Dr. Farhad Afshar

    Lebensweise im Islam
    Muhammad Hanel

    Apero


    Gekommen sind 38 Gäste aus Langenthal.
    Gezielte, kurz formulierte Fragen aus dem Publikum wurden sehr eloquent, gewürzt mit mildem Humor von Imam Abas und Farhad Afshar beantwortet. Beim Apero gab es dann noch zusätzlich breiten Raum, um das Eine oder Andere noch an- und auszusprechen. Auch bewußt provokative Fragen konnten nicht fehlen und diesen wurde auf bestimmte, inspirierende Art begegnet.
    Ein gelungener Abend, der Anfang bestimmt noch interessanter weiterer amikaler Begegnungen zwischen der Christlichen und Muslimischen Gemeinschaft in Langenthal.




    Dialog der Religionen, Moschee Langenthal, 06.03.200 Dr. F. Afshar, UMMA - Islamischer Kantonalverband Bern

    PRÄMISSE DES ISLAMS (GRUNDPRINZIP) TOHID (EINHEIT)
    Unter den drei semitischen Hochreligionen, Judentum, Christentum und Islam, ist der Islam die stringenteste und abstrakteste Umsetzung des Monotheismus.
    Der Islam ist strikter Monotheismus.
    Der Islam kennt keine Hierarchie, keine Heiligen, keine Sakramente, keine Dogmen, keine Geheimnisse, keine Missionierung und keinen Absolutheitsanspruch auf Wahrheit.
    Der Islam erstrebt den Frieden in Gerechtigkeit durch Erkenntnis der Freiheit in Verantwortung.

    TOHID bedeutet:
    1. Einheit des Schöpfers, Gott ist ewig, d.h. zeitlos, nicht geschaffen und allgegenwärtig.
    2. Einheit der Schöpfung mit dem Schöpfer
    3. Einheit der Menschen, keine Privilegierung irgendeiner Kultur, Ethnie oder Religion.

    KORANZITATE

    1. GLEICHWERTIGKEIT ALLER RELIGIONEN UND KEIN ABSOLUTHEITS ANSPRUCH AUF EINZIGE WAHRHEIT
    Zitat: „Jedem von Euch gaben wir ein Gesetz (Offenbarung) und einen Weg (Tradition). Und wenn Gott gewollt hätte, hätte Er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Er wollte euch aber in alledem, was Er euch gegeben hat, auf die Probe stellen. Darum sollt ihr um die guten Dinge wetteifern. Zu Gott werdet ihr alle zurückkehren; und dann wird Er euch kundtun, worüber ihr uneins waret.“ (Koran 5:48 ). 2. GLEICHWERTIGKEIT ALLER PROPHETEN
    Zitat: „Sprecht: Wir glauben an Gott und was uns offenbart worden ist, und was offenbart war Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und seinen Kindern, und was gegeben war Moses und Jesus, und was gegeben war allen anderen Propheten von Ihrem Herrn. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen, und Ihm ergeben wir uns „(Koran, 2:136).
    3. FREIHEIT DER RELIGION UND KEINE MISSIONIERUNG
    Zitat: „Und wenn dein Herr gewollt hätte, würden die, die auf der Erde sind, alle zusammen gläubig werden. Willst nun du die Menschen zwingen, dass sie glauben. (Koran“ 10:99).
    4. FREIHEIT IM GLAUBEN
    Zitat: „Es soll kein Zwang sein im Glauben. Gewiss, Recht ist nunmehr deutlich unterscheidbar von Unrecht,… (Koran, 2:256).



    Konzept von Muhammad Hanel (GSIW) zum Thema "Lebensweise im Islam":

    ISLAM

    "Islam ist keine Ideologie, sondern basiert auf sozialer, wirtschaftlicher und religiöser Ordnung"
    (Dr. Ahmad Abdelrahimsai, Präsident d. Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich - der Erhabene sei seiner Seele gnädig)

    Quelle dieser Ordnung nicht Menschenwort sondern in erster Linie das Wort Gottes, im Qur’an festgeschrieben (Verweis auf `ISA - JESUS; a.s.) und die Gepflogenheit des PROPHETEN (a.s.) die Sunnah.

    Quran: max. 6% Rechtsvorschriften ansonsten Ermahnung an die Seele und Rechtleitung für die Menschen
    Sunnah

    Konsens der Gelehrten
    Rechtsableitung durch Analogieschluss
    Gewohnheitsrecht uw.

    EINE Scharia, die man in EINEM Buch lesen könnte – gibt es nicht.
    Vielmehr gilt eher Frau Hilal Sezgins treffender, fast humoristisch anmutender Vergleich: Scharia ist vielmehr ein Oberbegriff für die religiösen und sozialen Verhaltensregeln, die Gott dem Menschen auferlegt hat, setzt sich zusammen aus Koran, Überlieferung und Rechtsurteilen, differiert je nach Glaubensrichtung, Rechtsschule und Interpretation.
    Auf das Christentum übertragen, wäre die Scharia die Gesamtmenge aus den Zehn Geboten und den Enzykliken, den orthodoxen, katholischen und protestantischen Liturgien und Katechismen plus den regionalen Sitten, wie man beispielsweise einen Weihnachtsbaum zu schmücken hat.

    Rechtskonform nur im ISLAMISCHEN STAAT.


    WIRTSCHAFTLICHE ORDNUNG


    SOLIDARITÄTSGEMEINSCHAFT
    „RELATIVE - SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT“

    Erster islamisch ökonomischer Hauptsatz:

    Um Gottes Wohlgefallen zu erlangen,
    ist kein Geldbetrag groß genug, um dies zu garantieren und es
    ist kein Geldbetrag zu klein, um dies auszuschließen.

    KAPITALISMUS und ISLAM

    Zwei getrennte Welten.
    Wären die Kapitalisten wirklich bereit, ihrem Abgott, der ZAHL, jenen Tribut zukommen zu lassen, welchem wahrhaft Göttlichen zukommt, nämlich Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, so bewiese ihnen die Kunst der Zahl in (engelsgleicher Geschwindigkeit) Windeseile, dass unbeschränktes materielles Wachstum auf den Einzelnen, wie auf die Gemeinschaft bezogen, einfach (und auch vielfach- ...) ausgeschlossen, da nicht realisierbar ist. Allein aus diesem Grund ist die Religion des Kapitalisten Irrglaube in jeder Hinsicht.

    Sind es nicht die Kapitalisten, die im Zeichen ihres Gottes, der Zahl vorgeben, im Namen der Menschlichkeit zu agieren? Doch die Zahl kennt keine Nachsicht, keine Güte und Mildtätigkeit. Mit unbarmherziger, diamantener Schärfe herrscht sie. Zwar klar und hell, aber sie zertrennt alles Menschliche ohne Rücksicht auf Leben, Anstand oder Moral.

    Um die Wette rennt der Kapitalist mit seinesgleichen, und wer zuerst das Ziel, welches von der Selbstsucht allein gesteckt wurde, erreicht, darf sich als Lohn an der Knechtschaft des anderen genüsslich erfreuen. Der Muslim hingegen hat seine Freiheit nicht zu verlieren und in diesem Rennen daher nichts verloren.

    SOZIALE ORDNUNG

    Weder die ethnische, noch die nationale, noch die sprachliche Zugehörigkeit bestimmt im Grunde die die soziale Gemeinschaft der Muslime, sondern einzig der Glaube an den Einen und Einzigen Gott und die gleiche Hochachtung Seinen Propheten gegenüber.

    Beziehungen gegenüber Gott – den Mitmenschen und sich selbst gegenüber.

    Die Beziehung zu Gott strukturiert den Alltag (Gebet)
    Die Beziehung zu den Mitmenschen gibt dieser Struktur zwischenmenschliche Wärme und Leben (Goldene Regel, Hadith)
    Die Beziehung zu sich selbst verleiht Stabilität und Integrität (Siehst du Gott nicht – so sieht Er doch dich)

    Ergebnisse des interreligiösen Dialogs in Langenthal

    Bauprojekte anderer Religionen oder Konfessionen in der Gemeinde

    Sieben Ratschläge für Pfarreien und Kirchgemeinden

     Bedenken Sie: Wer mit einem baulichen Symbol präsent sein will, will öffentlich wahrnehmbar sein und aus den Hinterhöfen herauskommen. Durch die Sichtbarkeit wird er transparenter und fassbarer. Er will sich insofern auch integrieren. Sehen Sie dies als Chance: Die Integrationsfrage stellt sich so oder so. Sie bekommt aber jetzt durch die Religionen, die sichtbar sein wollen, ein Gesicht.

     Analysieren Sie die Situation genau. Jeder Fall liegt anders. Nicht jedes Minarett bedeutet dasselbe, und Islam ist nicht gleich Islam. Vermeiden Sie allgemeine Parolen. Grundsätze sind aber wichtig: Zu ihnen gehört das Grundrecht der Religionsfreiheit. Es schützt im Prinzip auch bauliche Symbole.

     Sie können sich in der Diskussion über solche Projekte profilieren – in der Öffentlichkeit, aber auch gegen innen: Sie sind eine Herausforderung für die eigene, christliche Identität. („Müssen sich“, ist gefragt worden, „in ihrem Glauben gefestigte Christen vor einem Minarett oder vor einer orthodoxen Kirche in ihrer Gemeinde fürchten oder könnten sie sich darüber nicht sogar freuen?“)

     Organisieren Sie Begegnungen! Machen Sie damit die Vielfalt der andern Religion oder Konfession menschlich erfahrbar. Öffentliche Stellungnahmen sprechen die Herzen weniger an. Fragen Sie sich, mit wem auf der andern Seite Sie sich verbünden können, um zusammen auf ein friedliches Miteinander in der Gemeinde hin zu arbeiten.

     Ihre Aufgabe als Pfarrei oder Kirchgemeinde ist es, die Leute vor Ort ganz ernst zu nehmen. Sie sind aber auch mit verantwortlich für den Prozess, in dem sich Mentalitäten verändern. Führen Sie die Diskussion offen und halten Sie sie beweglich. Feindbilder politischer Parteien sind für die Kirche nicht verbindlich!

     Sie können von der andern Seite durchaus etwas fordern: Offenheit und konkrete Schritte der Integration. Aber bedenken Sie auch, dass sich solche Diskussionen in einer asymmetrischen Situation bewegen: Sie selbst gehören zur eingesessenen Mehrheit, deren Rechte unbestritten sind. Minderheiten stecken in einer andern Haut und müssen im Allgemeinen als Bittsteller auftreten.

     Als Kirche dürfen Sie im Umgang mit solchen Fragen eine gewisse Leichtfüssigkeit behalten: Sie sind nicht für alles verantwortlich. Die Kirche muss auch keine einheitliche Position vertreten. Sie darf wenn nötig auch skeptisch sein! Nicht sie muss entscheiden: Baugesuche werden nach baurechtlichen Kriterien durch Baukommissionen der politischen Gemeinde entschieden. Ob eine extreme Gruppierung bauen darf, ist wiederum keine Frage für Baukommissionen, sondern allenfalls eine für den Staatsschutz. Fordern Sie aber nicht Unbeflecktheit als Voraussetzung für ein Bauvorhaben, sonst hätte man wohl auch unsere Kirchen nicht bauen dürfen: Die anderen müssen nicht besser sein als wir selbst. 14.3.07

    Kontakte:
    Fachstelle Migration der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, Speichergasse 29, 3011 Bern,
    Tel. 031 313 10 10 (sabine.jaggi@refbejuso.ch oder benz.schaer@refbejuso.ch)
    Röm.-kath. Fachstelle Kirche im Dialog, Mittelstrasse 6a, 3012 Bern, Tel. 031 300 33 40 (karl.graf@kathbern.ch )


    1 Diese Ratschläge gehen zurück auf ein ökumenisches Hearing, das am 24.1.07 in Bern mit kirchlichen VertreterInnen aus Wangen/Olten, Langenthal und Belp durchgeführt wurde. Dazu eingeladen hatten die Fachstelle Migration der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, die Röm.-kath. Fachstelle Kirche im Dialog (Bern) und die Christkatholische Kirchgemeinde Bern. Zur Diskussion standen Minarett-Bauprojekte in Wangen/Olten und Langenthal sowie Bauabsichten der Serbisch-orthodoxen Kirche in Belp. – Die Fachstelle Migration der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn (www.refbejuso.ch/migration) und die katholische Dienstelle „Kirche im Dialog“ (www.kathbern.ch/kid/) sind bereit, Kirchgemeinden und Pfarreien in diesen Fragen zu beraten.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 07.03.2007, 18:21


    Quelle:
    http://www.netzwerk-bm.ch


    Fremdes und Eigenes
    Der Umgang mit verschiedenen Werten und Normen

    Zum Beispiel Workshop 3:
    Wie wird der Islam in unseren Medien dargestellt?
    Mit Rifa’at Lenzin, Islamwissenschaftlerin
    Programm und Anmeldung:
    http://www.netzwerk-bm.ch/tagungen/documents/FlyerTagung2007.pdf

    WANN?
    Samstag, 17. März 2007

    WO?
    Oberstufenschulhaus OSA, Schachen 29, 5000 Aarau
    http://map.search.ch/aarau/schachen-29



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 09.03.2007, 09:52


    Kurs 16: Koran Exegese aus muslimischer Sicht

    Geschichtlicher Hintergrund und gegenwärtiger Diskurs

    Immer wieder wird von christlichen theologischen Kreisen gefordert, die Muslime
    müssten endlich lernen, mit dem Koran historisch-kritisch umzugehen, analog der
    christlich-theologischen Methodik im Umgang mit der Bibel.
    Wie aber gehen muslimische Gelehrte mit dem Koran tatsächlich um? Was beinhaltet
    Koranexegese «tafsir» eigentlich, wann wurde sie entwickelt und warum?
    Welches sind ihre Grundlagen und Methodik? Welche Faktoren haben die Entwicklung
    der Koranexegese beeinfl usst, welche Richtungen gibt es? Gibt es eine «moderne
    » Koranexegese?
    Was bedeuten Begriffe wie «Muslim», «Kafir» (meist übersetzt mit «Ungläubige»),
    «Djihad» im koranischen Kontext?




    Leitung M. Nur Kholis Setiawan
    Datum Mittwoch, 21. März
    Zeit 9.30 - 17.00 Uhr
    Ort Zürcher Lehrhaus
    Kosten Fr. 150.-
    Anmeldeschluss 9. März

    Dr. phil. M. Nur Kholis Setiawan ist Islamwissenschaftler und studierte in Yogyakarta,
    Leiden und Bonn. Er ist Leiter des Dialogue Center an der State Islamic University
    Sunan Kalijaga (UIN) in Yogyakarta, Indonesien. Zurzeit weilt er als Fellow am
    Wissenschaftskolleg zu Berlin.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 09.03.2007, 09:55


    Kurs 8: Einführung in den Islam

    Der Kurs gibt Einblick in die allgemeinen Grundlagen der Religion
    und Kultur des Islam.
    Der Bogen spannt sich von den Anfängen des Propheten Muham-
    mad und den Quellen des Islam über mystische Tendenzen bis
    zu neueren Strömungen im Spannungsfeld zwischen Tradition
    und Moderne.
    Es geht dabei nicht nur um Fragen der Glaubensprinzipien oder der
    religiösen Vielfalt mit Sunna und Shi'a und anderen Gruppierungen,
    sondern auch um die Bedeutung der Shari'a und um das Verhältnis
    zwischen Religion und Staat unter besonderer Berücksichtigung der
    Situation in der Schweiz.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 09.03.2007, 09:56


    Kurs 9: Der muslimische Blick auf den «Westen» im Spiegel der Literatur

    Spätestens seit 9./11. ist einer breiten Öffentlichkeit bewusst geworden, dass es in der islamischen Welt ein beunruhigendes Potential an Verachtung, Hass und Wut gegen-
    über dem «Westen» gibt. In diesem Kurs möchten wir uns jenseits der Tagesaktualität
    anhand ausgewählter literarischer Werke aus verschiedenen Zeiten und Regionen mit
    dem muslimischen Blick auf den «Westen» beschäftigen.
    Die einzelnen Abende sind jeweils einem Buch gewidmet; sie beinhalten einen kurzen Einführungsvortrag zum Autor und seinem Werk und sollen Gelegenheit zur Diskussion
    in der Runde geben. Die vorgängige Lektüre des jeweiligen Buches ist empfehlenswert.
    Da es sich jedoch teilweise um recht umfangreiche Werke handelt, ist es nicht eine un-
    bedingte Voraussetzung für den Besuch des Kurses. Es werden am Abend selbst auch Zusammenfassungen und relevante Textausschnitte als Diskussionsbasis abgegeben.



    Folgende Bücher werden besprochen:
    29. März Nagib Mahfuz: Die Kinder unseres Viertels, Unionsverlag, S. 560
    (erschienen in Ägypten 1959)
    19. April Cheikh Hamidou Kane: Der Zwiespalt des Samba Diall,
    Lembeck, S.184 (erschienen in Senegal 1961)
    31. Mai Tajjib Salich: Zeit der Nordwanderung, Lenos Pocket S. 185
    (erschienen in Sudan 1969)
    21. Juni Salman Rushdie: Wut, rororo S. 382 (erschienen GB/Indien, 2001)


    Leitung Maranne Chenou
    Daten Donnerstag, 29. März, 19. April, 31. Mai, 21. Juni
    Zeit 18:30 - 20:30 Uhr
    Ort Zürcher Lehrhaus
    Kosten Fr. 120.-
    Anmeldeschluss 19. März


    Dr. phil. Marianne Chenou ist Islamwissenschaftlerin und Lehrerin für alte
    Sprachen in Zürich.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 09.03.2007, 09:57


    Kurs 10: Kirchen unter dem Halbmond

    Das Christentum in der Begegnung mit dem frühen Islam

    Heute wird eifrig diskutiert, ob Muslime in einem christlich geprägten Land wie der Schweiz Moscheen mit Minaretten bauen dürfen. Dieser Kurs blickt zurück ins 7. und 8. Jahrhundert, um die umgekehrte Situation zu studieren. In dieser Zeit bauten die Araber durch ihre Eroberungen ein Reich auf, das von Marokko im Westen bis nach Zentralasien im Osten reichte. Viele christliche Gebiete kamen dabei unter muslimische Herrschaft: Wie waren die Lebensbedingungen, unter denen die Christen nun ihren Glauben praktizieren konnten? Waren die Araber in dieser frühen Zeit tatsächlich so tolerant, wie manchmal behauptet wird? Ging es manchen Christen unter muslimischer Herrschaft vielleicht gar besser als zuvor unter der christlichen Herrschaft des oströmischen Kaisers? Wie haben sich die Lebensbedingungen
    von Christen und Juden im muslimischen Kalifenreich entwickelt? Gab es auch ein Gespräch zwischen den Religionen in der damaligen Zeit und, wenn ja, wie gestaltete es sich? Wie sah das Zusammenleben im Alltag aus?

    Jeder der drei Abende umfasst neben Referaten des Kursleiters auch gemeinsame Textlektüre sowie Diskussion und Unterrichtsgespräch im Plenum. Das Hauptgewicht liegt auf der Be-gegnung von Christen und Muslimen. Ergänzend wird auch die Situation des Judentums angesprochen.


    Leitung Martin Heimgartner
    Daten Mittwoch, 11., 18., 25. April
    Zeit 18.30 - 20.30 Uhr
    Ort Zürcher Lehrhaus
    Kosten Fr. 90.–
    Anmeldeschluss
    23. März


    Dr. theol. Martin Heimgartner war wissenschaftlicher Assistent an den theologischen Fakultäten der Universitäten Basel und Zürich. Seit 2005 arbeitet er freiberufl ich als Kirchenhistoriker und Musiker.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 09.03.2007, 09:58


    Kurs 14: Religiöse Erneuerungsbewegungen im Islam
    «Gott sendet dieser [muslimischen]Gemeinschaft an der Wende eines jeden Jahrhunderts jemanden, der ihre Religion erneuert.» - Dieser Ausspruch des Propheten Muhammad hat unter Gelehrten in der muslimisch geprägten Welt zu verschiedenen Zeiten zu kontroversen Debatten geführt. Es wurde darüber gestritten, wer mit diesem Ausspruch gemeint sein könnte und ob die Religion des Islam überhaupt erneuert werden müsse.
    Dieser prophetische Ausspruch schliesslich steht auch immer wieder als leitender Gedanke hinter verschiedenen islamischen Bewegungen. Im 18. und 19. Jahrhundert handelte es sich dabei vornehmlich um so genannte Reformbewegungen (z.B. Wahhabiyya, Salafi yya), aber auch um Gruppierungen ausserhalb des «Mainstream-Islam» (z.B. Ahmadiyya), während im 20. und 21. Jahrhundert oftmals islamistische (= fundamentalistische) Gruppierungen den Gedanken der religiösen Erneuerung für sich beanspruchen.
    An den ersten beiden Abenden werden wir gemeinsam einen historischen Überblick (18. - 21. Jh.) anhand einiger dieser Erneuerungsbewegungen erarbeiten. Am dritten Abend werden die dahinter stehenden muslimisch-theologischen Positionen vorgestellt und diskutiert.



    Leitung Monica Corrado
    Daten Montag, 4., 11. und 18. Juni
    Zeit 18.30 Uhr
    Ort Zürcher Lehrhaus
    Kosten Fr. 90.-
    Anmeldeschluss
    25. Mai


    Lic. phil. Monica Corrado ist Assistentin am Institut für Islamwissenschaft und Neuere
    Orientalische Philologie der Universität Bern.

    Anmeldung für:Kurs 14: Religiöse Erneuerungsbewegungen im Islam



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 09.03.2007, 10:01


    Kurs 19: Muslimisches Leben in der Schweiz. Entwicklungstendenzen und
    Zukunftsperspektiven

    Bis zu den Ereignissen des 9./11. war die Religionszugehörigkeit muslimisch geprägter
    Migranten in der Schweiz bestenfalls als statistisches Faktum vom Interesse. Infolge der Ereignisse des 9./11. erlangte das bislang rein statistische Faktum «Islam» und «Muslime» auf einmal eine völlig neue gesellschaftliche und vor allem politische Relevanz. Im Vergleich mit anderen Migranten, werden Zuwanderer aus islamisch geprägten Gesellschaften ausnahmslos auf den Faktor Religion reduziert - auf «den» Islam. «Der» Islam fungiert dabei als eine Art Code mit Signalwirkung, welche automatisch das absolute Gegenteil des westlichen Wertesystems und neuerdings sogar dessen Bedrohung und Infragestellung signalisiert.
    Ziel der Veranstaltung besteht zum einen darin, die Herkunft und Kultur bezogene Vielfalt muslimischen Lebens in der Schweiz exemplarisch aufzuzeigen. Zum anderen soll es darum gehen, darzustellen, wie sich der in Folge des 9./11. entwickelte Islam-Diskurs in der Schweiz auf Muslime selbst, d.h. auf ihre Selbstwahrnehmung und (Neu-)Positionierung in der Öffentlichkeit auswirkt. Darauf aufbauend soll die Frage der Entwicklungstendenzen und Zukunftsperspektiven des Islam in der Schweiz diskutiert werden.


    Leitung Samuel-Martin Behloul
    Datum Montag, 18. Juni
    Zeit 9.30 - 17.00 Uhr
    Ort Zürcher Lehrhaus
    Kosten Fr. 150.-
    Anmeldeschluss 4. Juni

    Dr. phil lic. theol. Samuel-Martin Behloul ist Assistent und Lehrbeauftragter am Religions-wissenschaftlichen Seminar der Universität Luzern.

    Anmeldung für:Kurs 19: Muslimisches Leben in der Schweiz. Entwicklungstendenzen undZukunftsperspektiven



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 09.03.2007, 10:15


    Abu Zaid referiert in Basel

    Der ägyptische Literaturwissenschaftler Nasr Hamid Abu Zaid spricht am Freitag an der Uni Basel über das Thema «Die Frau im Islam».

    Von Oscar Bergamin
    «Der immer wieder aufflammende Streit ums islamische Kopftuch weist die Unfähigkeit der säkularen Zivilgesellschaft aus, die religiösen Symbole ihrer muslimischen Mitbürger zu akzeptieren und zu integrieren», schrieb der ägyptische Denker und Religionswissenschafter Nasr Hamid Abu Zaid 2005 im «Fokus» der «Neuen Zürcher Zeitung». Abu Zaid vertritt die Meinung, dass die Polarisierung von Säkularismus und Religion nicht neu ist. Dieser Disput habe schon vor 200 Jahren begonnen.

    In seinem Buch «Ein Leben im Islam» spricht Abu Zaid von der widersprüchlichen Rolle des Westens, der stets alle Probleme in der Region auf einen konstruierten Gegensatz zwischen dem Islam und der westlichen Welt reduziert. In «Ein Leben im Islam» macht er unter anderem viel von seinem Standpunkt zur Stellung der Frau im Islam deutlich. Abu Zaid wirbt für eine wissenschaftliche Interpretation des Korans, die den Text in den zeitgeschichtlichen Kontext einordnet. Deshalb wurde er 1995 in Ägypten zum Gang ins Exil gezwungen. Heute ist er Professor für Humanismus und Islam an der Universität für Humanistik in Utrecht (Niederlande). 2005 wurde Abu Zaid mit dem Ibn Rushd Preis für Freies Denken ausgezeichnet. Am Freitag referiert er auf Einladung des «Forums für einen fortschrittlichen Islam» in Basel zum Thema «Die Frau im Islam».

    «Die Frau im Islam», Freitag, 9. März, 19 Uhr, Uni Basel im Kollegiengebäude, Hörsaal 118, Petersplatz, Basel.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 16.03.2007, 23:21


    Tage der offenen Moscheen

    Drei islamische Organisationen aus den Kantonen Bern, Zürich
    und den beiden Basel laden am Samstag, 31. März, und Sonntag, 1. April, zu
    Tagen der offenen Moscheen ein.

    Die Einladung richte sich an alle, «die an
    eine Verständigung unter den Religionen und an gegenseitigen Respekt glauben
    und an einem aufgeschlossenen Dialog interessiert sind», heisst es in einer
    vom islamischen Kantonalverband Bern verbreiteten Mitteilung. «Wir alle»
    seien mit Vorurteilen konfrontiert und könnten viel voneinander lernen: Nur
    schon dies sei ein Grund, warum «gerade Sie» der Einladung Folge leisten
    sollten.


    Im Kanton Bern gibt es an diesen beiden Tagen folgende acht
    Möglichkeiten, eine Moschee zu besuchen:

    - Stiftung Islamisches Zentrum, Lindenrain 2, Bern;
    - Islamisches Frauenzentrum, Sulgenrain 27, Bern;
    - «Xhamijae», Bützbergstrasse 101, Langenthal;
    - Ikre Moschee, Morgenstrasse 148, Bern-Bümpliz;
    - Islamisches Kulturzentrum, Unterdorfstrasse 6, Steffisburg;
    - Muslimischer Verein, Hochfeldstrasse 117, Bern;
    - Türkisch-Islamische Vereinigung, Wylerstrasse 115, Bern.

    Die Besuchszeiten sind nicht einheitlich. In der Regel sind die
    Moscheen an den beiden Besuchstagen jeweils am Nachmittag offen. (pd)

    Siehe Flyer unter:
    http://www.vioz.ch/2007/20070331_Tag_der_offenen_Moschee_Flyer_VIOZ.pdf

    Inserat für Basel:
    http://www.vioz.ch/2007/20070401_Tag_der_offenen_Moschee_Inserat_BMK.pdf

    Inserat für Bern:
    http://www.vioz.ch/2007/20070401_Tag_der_offenen_Moschee_Inserat_Bern.pdf

    Inserat für Zürich:
    http://www.vioz.ch/2007/20070401_Tag_der_offenen_Moschee_Inserat_VIOZ.pdf


    Beiträge zum Mauwlid
    (Gedenken an die Geburt Prophet Muhammads)

    Die wahre Größe des Propheten ist in der westlichen Welt so gut wie unbekannt. Ursache hierfür sind nicht nur alte Vorurteile, sondern auch die Tatsache, dass es für einen Nicht-Muslim schwer ist, die Rolle eines geistigreligiösen Archetyps zu verstehen, der sich auch auf sozialem, politischem und wirtschaftlichem Gebiet betätigte.

    Mohammed beschränkte sich nicht nur darauf, unter großen Schwierigkeiten mit seinem Leben Zeugnis abzulegen für die Wahrhaftigkeit der von Allah empfangenen Offenbarung, den Koran. Er selbst wurde sein getreuer Botschafter, übte aber gleichzeitig auch das Amt des Gesetzgebers und Führers der muslimischen Gemeinschaft, der Umma, aus.

    Über ihn wurde folgendes geschrieben: 'Nie übernahm ein Mensch je freiwillig oder unfreiwillig eine erhabenere Aufgabe, eine Aufgabe, die übermenschlich war: den Aberglauben auszuschalten, der sich zwischen die Schöpfung und den Schöpfer gestellt hat, Gott den Menschen und die Menschen Gott zurückzugeben, den nationalen und heiligen Gedanken der Gottheit im Chaos der materialisierten und entstellten Götter der Idolatrie wiederherzustellen.
    Wohl nie unternahm ein Mensch mit so geringen Mitteln ein derart die menschlichen Kräfte übersteigendes Werk, wobei zu bedenken ist, dass ihm bei der Konzeption und Ausführung eines so großen Planes keine anderen Werkzeuge zur Verfügung standen als er selbst und eine Handvoll Barbaren in einem verlassenen Fleck der Wüste.

    Ebenso gelang es keinem Menschen je, eine so große und dauerhafte Revolution in der Welt zu verwirklichen; bereits weniger als zwei Jahrhunderte, nachdem er gepredigt hatte, regierte der Islam teils durch Bekehrung, teils durch Waffengewalt (dabei sollte nicht vergessen werden, dass bei allen Schlachten zu Lebzeiten des Propheten auf beiden Seiten nicht mehr als 1400 Gefallene zu beklagen waren!) nicht nur die drei Teile Arabiens, sondern hatte auch Persien, Khorassan, Transoxanien, Spanien und einen Teil Galliens, sowie den Kaukasus, das westliche Indien ... erobert.

    Nimmt man den Umfang des Planes, die Geringfügigkeit der Mittel und das ungeheure Ausmaß des Erfolges als Maßstab für das Genie eines Menschen, wer wagt es dann, auf menschlicher Ebene eine bedeutende Persönlichkeit der Geschichte mit Mohammed zu vergleichen? Die berühmtesten Männer haben sich darauf beschränkt, Heere, Gesetze, Kaiserreiche zu erschüttern, oder (wenn sie als Gründer auftraten) nur materielle Machtbereiche zu schaffen, die oft noch vor ihnen zusammenbrachen. Mohammed hingegen erschütterte Heere, Gesetzgebungen, Kaiserreiche, Völker, Dynastien, Millionen von Menschen auf einem Drittel der bewohnten Welt; hinzu kommt, dass er Altäre, Götter, Religionen, Ideen, Überzeugungen, Seelen ins Wanken brachte. Er hat auf einem Buch, von dem jeder Buchstabe Gesetz geworden ist, eine geistige Nation gegründet, die Völker aller Sprachen und Rassen umfasst;
    er hat als unauslöschliche Eigenschaft dieser muslimischen Nation den Hass gegen die falschen Götter sowie die Leidenschaft für den Einen Allah erweckt. Ein solcher Patriotismus und der Wille, die Entweihung des Himmels zu rächen, waren Tugenden der Erben Mohammeds: die Eroberung eines Drittels der Erde war ein Wunder, aber wahrscheinlich nicht so sehr ein durch einen Menschen, sondern mehr durch eine Idee bewirktes Wunder. Einmal ausgesprochen, wirkte die Idee von dem Einen Gott wie eine Explosion, die die Tempel der Idole in Brand setzte und ein Drittel der Welt mit ihrem Schein erfüllte.
    Sein Leben, seine innere Sammlung, seine heroischen Verdammungen gegen den Aberglauben in seinem Land, der beim Angriff der Götzendiener bewiesene Mut, die Ausdauer, sie fünfzehn Jahre in Mekka zu dulden, das Akzeptieren der Rolle des öffentlichen Ärgernisses und praktisch des Opfers unter seinen Landsleuten, schließlich die Flucht, das unaufhörliche Predigen, der ungleiche Krieg, der Glaube an den Erfolg, der ganz auf eine Idee und sicher nicht auf Macht gerichtete Ehrgeiz, das Gebet ohne Ende, das mystische Gespräch mit Gott, der Tod und der Sieg über das Grab hinaus...

    "Philosoph, Redner, Apostel, Gesetzgeber, Eroberer von Ideen, Wiederhersteller von Dogmen, Gründer zwanzig irdischer Imperien und eines geistigen Reiches, das ist Mohammed. Welcher Mensch ist ... erhabener als er?"

    Diese leidenschaftliche Huldigung stammt nicht von einem Muslim, sondern von Alphonse de Lamartine (1790- 1869), niedergeschrieben in seiner "Histoire de la Turquie". Diese Huldigung macht gleichzeitig deutlich, warum nach über dreizehn Jahrhunderten alle Muslime mit Dankbarkeit in ihren Gebeten den Abgesandten Allahs ins Gedächtnis rufen. Sie rufen ihn ins Gedächtnis, sie rufen ihn nicht an, denn das Gebet ist nur für Gott bestimmt. (Mohammed und die Entstehung des Islam, Seite 6-7)


    Wer ist der Prophet Muhammad ?

    Muhammad wurde im Jahr 570 in Makkah geboren. Weil sein Vater noch vor seiner Geburt starb und seine Mutter kurze Zeit später, wuchs er bei seinem Onkel auf, der dem einflussreichen Stamm der Quraisch angehörte. Er wuchs ungebildet auf, des Lesens und Schreibens unkundig, und blieb es bis zu seinem Tod. Vor seiner Berufung zum Propheten kannte sein Volk keine Wissenschaften und die meisten von ihnen waren Analphabeten. Als er heranwuchs, wurde er für seine Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit, Großzügigkeit und Ernsthaftigkeit bekannt. Er war so vertrauenswürdig, dass sie ihn „den Vertrauenswürdigen“ nannten.1 Muhammad war sehr religiös und der Verfall und der Götzendienst seiner Gesellschaft war ihm schon lange verhasst.

    Mit vierzig Jahren erhielt Muhammad seine erste Offenbarung von Gott durch den Engel Gabriel. Die Offenbarungen hielten über einen Zeitraum von dreiundzwanzig Jahren an und sie alle zusammen bilden den Quran.
    Als er begann, den Quran öffentlich zu rezitieren und die Wahrheit, die Gott ihm offenbart hat, zu predigen, litten er und seine kleine Gruppe von Anhängern unter der Verfolgung durch die Ungläubigen. Diese Verfolgung wurde derart grausam, dass Gott ihnen im Jahr 622 den Befehl erteilte auszuwandern. Diese Emigration von Makkah in die Stadt Medinah, etwa 260 Meilen nördlich, kennzeichnet den Beginn des muslimischen Kalenders.
    Nach einigen Jahren waren Muhammad und seine Gefährten in der Lage, nach Makkah zurückzukehren, wo sie ihren Feinden vergaben. Bevor Muhammad im Alter von dreiundsechzig Jahren starb, hatte fast die gesamte arabische Halbinsel den Islam angenommen und innerhalb eines Jahrhunderts nach seinem Tod war der Islam auch im Westen bis nach Spanien und im Osten bis China vorgedrungen. Einige Gründe für die schnelle friedliche Ausbreitung des Islam sind die Wahrheit und Klarheit seiner Lehren. Islam ruft dazu auf an den einen Gott zu glauben, der der Einzig Anbetungswürdige ist.
    Der Prophet Muhammad war das vollkommene Beispiel eines zuverlässigen, gerechten, barmherzigen, mitleidvollen, ehrlichen und mutigen Menschen. Obwohl er ein Mann war, war er weit entfernt von allen schlechten Eigenschaften und strebte einzig und allein für den Willen Gottes und seine Belohnung im Jenseits. Darüber hinaus war er immer bei allen Taten und Verhandlungen bewusst und gottesfürchtig.

    570 n. Chr. Der Gesandte Gottes wird im Frühling des Jahres 570 in Mekka geboren. Sein Vater
    starb kurz vor seiner Geburt. Er erhielt von seinem Großvater den Namen Mohammed
    (der Gepriesene).

    575 n.Chr. Die Milchmutter des Gesandten, Halima, aus dem Stamm Banu Sa'd zog den Gesandten in der Wüste auf. Mit fünf Jahren wird er zurück zu seiner Familie nach Mekka geholt.

    576 n.Chr. Seine Mutter Amina besucht das Grab seines Vaters in der Nähe von Medina. Auf dem Rückweg stirbt sie im Dorf Ebwa, das 23 Meilen südlich von Medina liegt.
    Sein Großvater Abdulmuttalib nimmt den 6 Jährigen in seine Obhut.

    578 n.Chr. Im Jahr 8 des gescheiterten Versuchs des abbessinischen Feldherrn Abraha Mekka
    durch ein Heer mit Elefanten zu zerstören (im so genannten Jahr des Elefanten; siehe
    Koran Sure Elefanten/105), stirbt sein Großvater Abdulmuttalib. Sein Onkel Abu Talib
    nimmt ihn in seine Obhut.

    583 n.Chr. Er fährt mit der Handelskarawane seines Onkels Abu Talib nach Syrien. Es wird eine
    Begegnung mit einem christlichen Mönch namens Bahira in Busra im Süden von
    Damaskus überliefert, der an Mohammed die Zeichen der Gesandtschaft erkennt.
    Er unternimmt eine Reise mit seinem Onkel Zuhayr nach Jemen.

    588 n.Chr. Nach einem langjährigen Krieg zwischen den arabischen Stämmen Quraysch und Qays wird ein „Bündnis der Gnade/Hilfu l-fudûl“ gegründet, in dem auch der junge Mohammed
    Mitglied wird. Die Mitglieder des Bündnisses schwören sich bei Allah, dass sie auf
    der Seite des Unterdrückten stehen werden, bis ihm sein Recht zurückgegeben wird.

    595 n.Chr. Er macht eine zweite Reise nach Damaskus im Dienste der angesehenen Witwe
    Khadidscha mit ihrem Diener Maisara, der nach der Reise Khadidscha seine
    Bewunderung über Mohammed mitteilt.

    596 n.Chr. Khadidscha erkennt in Mohammed einen vertrauenswürdigen, zuverlässigen und milden Mann und lässt ihm einen Heiratsantrag zukommen. Die Ehe kommt zustande, als er 25
    und sie 40 Jahre alt sind. Sie wird seine größte Unterstützerin, erste Muslimin und seine
    große Liebe, die er auch viele Jahre nach ihrem Tod nicht vergessen kann.

    606 n.Chr. Bei der Neuerrichtung der Kaaba kommt es zu einem Konflikt unter den Qurayschiten. Jeder Stamm will, dass ein Mann aus dem eigenen Stamm den so genannten Schwarzen Stein an die dafür vorgesehene Stelle platziert. Als sie sich beschließen, den ersten Mann, der die Kaaba betritt, entscheiden zu lassen, wie es weitergehen soll, betritt Mohammed
    al-Amin (Mohammed der Vertrauenswürdige) die Kaaba. Er bittet die Streitenden
    an den Ecken eines aufgeschlagenen Stoffes festzuhalten, auf dem der Schwarze Stein
    gelegt wird. Als er bis an die vorgesehene Stelle angehoben wird, nimmt er persönlich
    den Stein und platziert ihn selber. Alle sind mit diesem Ausgang glücklich.

    610 nach Chr./1. Jahr der Offenbarung (im Monat Ramadan)
    Er erhält die erste Offenbarung, die ersten fünfVersen der 96. Sure, in der Höhle Hira
    im Berg Nûr, die unweit von Mekka liegt. In die Höhle begibt sich Mohammed des
    öfteren, um nachzudenken.
    Seine nächsten Angehörigen werden Muslime; der Reihe nach seine Frau Khadidscha,
    sein Neffe Ali, sein Stiefsohn Zayd und sein engster Freund Abu Bakr.


    Juli 613 nach Chr./3. Jahr d. O.
    Nach der drei Jahre währenden geheimen Einladung zum Islam wird der Islam offen
    verkündet. Der Gesandte wendet sich zunächst an seine Verwandten und an die
    Einwohner Mekkas. Eines Tages erklimmt er den Hügel Safa in der Nähe von Kaaba und
    ruft die Qurayschiten zu sich und fragt sie, ob sie ihm Glauben schenken würden, wenn
    er sagte, eine Reitertruppe würde am Fuße des Berges lauern. Sie bestätigen ihn, da sie
    niemals eine Lüge von ihm erfuhren. Sodann ruft er sie zum Islam und gibt seine Gesandtschaft
    bekannt. Sein Onkel Abu Lahab ist einer der ersten, der ihn trotz allem mit
    Lüge bezichtigt.

    615/5. Jahr der Offenbarung
    Nach den Jahren der offenen Einladung und Verkündung des Islam beginnen die
    Machthaber Qurayschs die Muslime zu verfolgen und zu unterdrücken und ihnen keine
    Freiheit in der Ausübung des Islam zu geben. In diesem Jahr findet die erste, kleine
    Auswanderung einiger Muslime (ca. 15 Personen) nach Abbessinien, heutigem
    Äthiopien, statt. Die ersten Folterungen der Muslime und die ersten Toten infolge
    dieser Gewalt sind zu verzeichnen.
    Muslime treffen sich im Haus von Al-Erqam und werden in Islam unterrichtet.

    620/10. Jahr der Offenbarung
    Der Gesandte verliert seine wichtigsten Unterstützer in Mekka: seinen Onkel Abu Talib
    und seine Frau Khadidscha.
    Menschen aus Yathrib, der späteren Medina, kommen in kleinen Gruppen nach Mekkan
    und nehmen den Islam an.
    Der Gesandte begibt sich nach Taif und verkündet den Islam, die Bewohner von Taif
    lassen ihn von Kindern steinigen. Er wird schwer verletzt. Es wird überliefert, dass er
    die Bewohner Taifs nicht verwünschte oder beschimpfte, da aus ihren Nachkommen gute Muslime hervorkommen konnten.
    Die so genannte Nachtreise des Gesandten von Mekka nach Jerusalem und die
    Offenbarung der diesbezüglichen Verse findet in diesem Jahr statt. Als die Polytheisten
    dies anzweifeln und Abu Bakr fragen, ob er daran glaube, sagte dieser, dass er sogar
    glauben würde, wenn er sagte, dass er mit Gott spricht. Daraufhin wird Abu Bakr vom
    Gesandten as-Siddiq genannt (der Wahrheitsbestätiger).

    622
    Das erste Abkommen von Al-Aqaba wird zwischen dem Gesandten und 12 Personen
    aus Yathrib, die den Islam annahmen, geschlossen. Sie geloben dem Gesandten, Allah
    nichts beizugesellen, nicht zu stehlen, keinen Ehebruch zu begehen, ihre Kinder nicht
    zu töten. Musab bin Umayr wird nach Yathrib (Medina) geschickt, damit er die dortigen Muslime im Islam unterrichte.

    Juli 623-Juli 624/2. Jahr nach Hidschra
    Die Sozialabgabe (Zakat) und das Fasten im Monat Ramadan werden zur Pflicht.
    Muslime bekommen per Offenbarung Erlaubnis zum Kampf. Bei der Schlacht in Badr im
    Monat Ramadan erzielen Muslime mit 300 Mann gegen die Qurayschiten mit 900 Mann
    einen wichtigen Sieg. Der Gesandte betet um den Sieg mit denWorten: „O Allah,wenn
    diese Schlacht verloren wird, wird es niemanden mehr geben, der dich anbeten wird.“
    Das erste Festgebet wird verrichtet.
    Die Tochter des Gesandten, Fatima, heiratet Ali, den Neffen des Gesandten.
    Erste Konflikte mit den medinensischen Juden politischer Natur. Der jüdische Stamm
    Banu Qaynuqa wird wegenVertragsbruch aus der Stadt verwiesen.
    624/3. Jahr nach Hidschra
    Erste Heuchler tauchen in Medina auf, die ohne inneren Glauben sich nur äußerlich
    dem Islam anpassen und dieVorteile genießen wollen und unter anderem als Handlanger
    der polytheistischen Mekkaner unter den Muslimen in Medina für Unruhe sorgen.

    625/3. Jahr nach Hidschra
    Die Schlacht von Uhud endet mit einer Niederlage der Muslime, da die Bogenschützen
    entgegen den Anweisungen des Gesandten ihre Stellungen verließen. Hamza, Onkel des
    Gesandten, zählt zu den Gefallenen. Seine Leiche wird von der Mekkanerin Hind entsetzlich
    verstümmelt.

    Juli 625-Juli 626/4. Jahr nach Hidschra
    Die Gebetsrichtung wir von Jerusalem nach Mekka geändert.
    Eine Gesandtschaft christlicher Araber aus Nedschran in Süd-Arabien besucht den
    Gesandten in Medina und diskutiert mit ihm über dasWesen Jesu. Die Christen dürfen
    in der Moschee beten.
    Ein Friedensabkommen wird mit den benachbarten arabischen Stämmen geschlossen.

    Zwei Delegationen der Muslime werden bei Radschi und bei Bir Mauna in einen Hinterhalt
    gelockt und getötet. Der Gesandte wurde zuvor gebeten,muslimische Lehrer
    zu diesen Stämmen zu schicken.
    Durch einen weiteren Vertragsbruch wird der Stamm Banu Nadr zur Auswandeung aus
    Medina gezwungen.
    Der Gesandte trägt Zayd bin Thabit, seinen Privatsekretär, auf Hebräisch zu lernen,
    damit die Korrespondenz durch muslimische Hand kontrolliert werden kann.
    Der jüdische Stamm Bani Nadir kooperiert mit den Mekkanern und wird infolge dessen
    aus Medina vertrieben.

    Grabenkrieg: die Mekkaner belagern Medina. Die Muslime verteidigen sich mit einem
    Verteidigungsgraben um die Stadt herum, die sie auf Empfehlung des persischstämmigen
    Gefährten Salman aufstellen. Die Belagerung bleibt für die Mekkaner erfolglos.

    626/4. Jahr nach Hidschra
    Eine Feldzug nach Daumat al-Dschandal (zwischen Syrien und Irak gelegen) gegen
    Wegebelagerer und Räuber wird unternommen.
    Der Angriffintention des Stammes Bani Mustaliq wird mit einen präventiven Feldzug
    begegnet.

    627/5. Jahr nach Hidschra
    Grabenkrieg: die Mekkaner belagern Medina. Die Muslime verteidigen sich mit einem
    Verteidigungsgraben um die Stadt herum, die sie auf Empfehlung des persischstämmigen
    Gefährten Salman aufstellen. Die Belagerung bleibt für die Mekkaner erfolglos.

    628/6. Jahr nach Hidschra
    Zwischen den Mekkanern und den Muslimen wird das Abkommen von Hudaibiya
    geschlossen. Die Vertragsdauer wird auf zwei Jahre angesetzt. Obwohl dieser Vertrag im
    ersten Moment Nachteile für die Muslime bringt, verhilft er ihnen langfristig zum Sieg
    über Mekka, indem Muslime frei und ohne Gefahr jeden Mekkaner bezüglich Islam
    ansprechen konnten und von Mekkanern aus keine Gefahr mehr zu fürchten war.
    Es werden Briefe an verschiedene Staatsoberhäupter geschickt, in denen sie zum Islam
    eingeladen werden, unter anderem an den byzantinischen Kaiser Heraklius, den
    persichen König Chousrew Perwiz, dem ägyptischen Herrscher Muqawqis, Negus von
    Abessinien sowie nach Jemen, Oman, Bahreyn und Yemame.
    Khayber und Fadak werden von den Muslimen erobert.

    629/7. Jahr nach Hidschra
    Die Auswanderer nach Abessinien kehren zurück.
    Die erste Hadschreise der Muslime nach Mekka wird durch den Vertrag von
    Hudaybiya möglich.
    Zwei mächtige Männer der Quraysch, Khalid binWalid und Amr bin As, nehmen den
    Islam an.
    Der iranische Statthalter in Jemen Basan wird Muslim.

    629/8. Jahr nach Hidschra
    Schlacht bei Muta/Syrien gegen die Byzantiner: Das muslimische Heer unter der Führung
    von Khalid binWalid kämpft mit 3000 Mann gegen eine byzantinische Armee von
    100.000 Soldaten.

    630/8. Jahr nach Hidschra
    Der Hudaibiya-Vertrag wir durch Nicht-Muslime gebrochen.
    Im 8. Jahr der Auswanderung wird Mekka von den Muslimen kampflos eingenommen.
    Abu Sufyan unterwirft sich dem Gesandten und die Polytheisten in Mekka bekommen
    freie Hand und können sich frei in Mekka bewegen. Es kommt zu keinem Gemetzel, zu
    keinen mörderischen Racheakten seitens der Muslime. Kaaba wird von Götzen gereinigt.
    Sogar Hind, die die Leiche von Hamza in Uhud verstümmelte, wird verziehen.
    Kampf bei Hunayn und Sieg des muslimischen Heeres gegen den restlichen polytheistischen
    Beduinenstämme. Da ein Angriff auf Mekka gefürchtet wird, beteiligen sich
    sogar Polytheisten aus Mekka an diesem Krieg. Während des Kampfes kommt es zu
    kritischen Momenten, welche erst durch die Bemühungen der Muslime der ersten
    Stunde gemeistert werden können.
    Belagerung von Taif und Vernichtung der dortigen Götzen durch Abu Sufyan und
    Mughira.

    631/9. Jahr nach Hidschra
    Der Kriegszug nach Tebuk: Aufgrund der Schwierigkeiten wird dieser Kriegszug als
    “Heer der Mühsal” genannt. Einige beteiligen sich nicht an diesem Zug und entpuppen
    sich als Heuchler, die einen Versammlungsort in Form einer Moschee aufbauen. Der
    Gesandte lässt diese sog. „schädliche Moschee“ vernichten.
    Delegationen arabischer Stämme strömen nach Medina und erklären ihren Übertritt
    zum Islam.
    Tod von Negus in Abbessinien wird bekannt. Der Gesandte betet das Totengebet in
    Medina.
    Abu Bakr übernimmt die Führungsrolle bei der Pilgerfahrt nach Mekka.
    Die arabische Halbinsel wird komplett muslimisch.

    632/10. Jahr nach Hidschra
    Abschiedspilgerfahrt: der Gesandte hält vor 140.000 Muslimen seine Abschiedsrede, in
    der er die Grundpfeiler des Islam zusammenfasst und den Muslimen die Einhaltung
    aufträgt.

    632/11. Jahr nach Hidschra
    Am 12. Rabiul-Awwal 632 verabschiedet er sich nach einer langen Krankheitsphase von
    der Welt bei Vollendung seines 63. Lebensjahrs.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 30.03.2007, 18:53


    KORAN - REZITATION

    Die Schweizerische Islamische Glaubensgemeinschaft (SIG) organisiert einen berührenden Abend. Der berühmte Koran-Rezitator Abdurrahman Sadien wird insa'Allah auftreten. Alle sind herzlich eingeladen.

    Quelle:
    http://www.sig-net.ch

    Zur Erinnerung - Morgen und übermorgen ist der Tag der offenen Moschee:
    http://www.vioz.ch/4613.html

    Alle sind herzlich eingeladen.


    *****************************************************************
    WAS?
    Koran-Rezitation mit Abdurrahman Sadien (Südafrika)

    Eintritt: 20.-

    Siehe Flyer im Anhang!

    WANN?
    Samstag, 31 März 2007, 18.30 Uhr

    WO?
    Wetzikon Berufsschulen Turnhalle de, Gewerbeschulstrasse, 8620 Wetzikon
    http://www.gbwetzikon.ch/p17000439.html

    *****************************************************************



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 02.04.2007, 08:48


    Konvertierte erzählen über ihren Weg zum IslamFlyer im Anhang!


    WANN?
    Sonntag, 15. April 2007, 14.00 Uhr

    WO?
    Moschee, Baselstrasse 61a, Luzern
    http://map.search.ch/luzern/baselstr.61a?poi=-



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 06.04.2007, 12:40


    Religionsfreiheit
    Manus Flyer d Status 2.4.07

    (Seite 1)

    EINLADUNG

    TAGUNG

    Praktische Fragen der Religionsfreiheit in der multireligiösen Gesellschaft

    DONNERSTAG,
    30. AUGUST 2007

    Volkshaus Zürich
    Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich

    09.15 – 17.30 Uhr


    (Seite 2)

    Das religiöse Gefüge in der Schweiz hat sich markant verändert

    Noch vor einer Generation waren in der Schweiz rund 95 % der Wohnbevölkerung entweder katholisch oder reformiert. Im Jahre 2007 sind dies nur noch etwa 65 %. Von den übrigen Personen deklarieren sich rund 20 % als konfessionslos. 15 % sind Angehörige anderer Religionsgemeinschaften. Deren Mitglieder beanspruchen in religiösen Belangen zunehmend Entfaltungsmöglichkeiten, Freiheiten und Rechte analog den etablierten Religionsgemeinschaften.

    Neue Realitäten fordern den Grundsatz der Religionsfreiheit heraus

    Glaubensfreiheit und Freiheit zur Religionsausübung sind fundamentale Bestandteile der schweizerischen Bundesverfassung und unserer freiheitlichen Rechtsordnung. Die Religionsfreiheit ist eine der Grundlagen für das friedliche Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Überzeugungen und Überlieferungen. Sie schützt einerseits die religiöse Überzeugung und die praktische Religionsausübung. Andererseits schützt sie vor religiöser Beeinflussung und Vereinnahmung.

    Die in der säkularisierten Welt entwickelten Werte der Religionsfreiheit stehen zurzeit auf dem Prüfstand.

    Wie definiert sich Religionsfreiheit angesichts aktueller Spannungsfelder?

    Für die einen hat die Religionsfreiheit heute eine zu grosse Toleranz zur Folge. Für andere müsste sie umfassender garantiert und umgesetzt werden. Dritte weisen darauf hin, dass sie mit anderen Grundrechten in Konflikt gerät. Zudem besteht eine Spannung zwischen Religionsfreiheit und einer im Glauben erkannten absoluten Wahrheit. Schliesslich besteht wie bei allen Freiheitsrechten ein Grenzbereich, wo die Freiheit der einen die Freiheit der anderen tangiert.

    Mit dieser Tagung leistet IRAS COTIS einen Beitrag zur Diskussion darüber, wie die Religionsfreiheit heute zu verstehen und zu interpretieren ist. IRAS COTIS hält den Zeitpunkt für gekommen, gemeinsam eine Auslegeordnung vorzunehmen und festzuhalten, was Religionsfreiheit in ihrem Kern beabsichtigt und was konkret sie bedeutet.

    (Seite 3)

    PROGRAMM

    Tagungsmoderation Dr. Erwin Koller

    VORMITTAG

    08.45 Einstimmung
    Kaffee und Gipfeli, einschreiben

    09.15 – 10.45:
    Begrüssung
    Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Runder Tisch der Religionen, Zürich

    Künstlerische Intervention
    durch Studierende der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich
    Einführung: Philippe Dätwyler, Kulturbeauftragter ref. Landeskirche ZH

    Viele Wahrheiten – eine Freiheit:Religionsfreiheit als Herausforderung an die heutige Politik
    Einführungsvotum von Regierungsrat Dr. Markus Notter, Zürich

    Eine Schweiz – viele Religionen:
    Entwicklungen, Erfahrungen, Positionen
    Referat von Prof. Dr. Jörg Stolz, Lausanne

    Pause
    11.15 – 12.45

    Religionsfreiheit in der Bundesverfassung:
    Spannungsfelder und Interessenabwägung
    Referat von Dr. Judith Wyttenbach, Bern

    Gesellschaftliche Bedeutung der Religionsfreiheit:
    Die Schweiz im Herzen Europas
    Referat von Dr. Gret Haller, Frankfurt am Main

    12.45 – 14.15:

    Lunch und Begegnung


    NACHMITTAG


    14.15 – 16.00 Uhr:

    Workshops

    1. Schule und Religionsunterricht
    Was bedeutet Religionsfreiheit für die Schule und den Religionsunterricht? Welches sind die Erwartungen von aussen? Möglichkeiten und Grenzen der Schule und des Religionsunterrichtes sollen in diesem Workshop in Erfahrung gebracht werden.

    Moderation: Colette Bodmer (Schweizerische Buddhistische Union); Tsering Kamtzig (Lehrerin, tibetisch-buddhistische Tradition); Irène Shilling (Religionsunterrichtslehrerin bei jüdischer Gemeinschaft); Rajakhumar Suntharalingam (Kulturvermittler aus der hinduistischen Tradition); Francesco Bagattini (Lehrer und Heilpädagoge, christliche Tradition); VertreterIn der islamischen Tradition angefragt.


    2. Familienrecht
    In einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft prallen unterschiedliche Vorstellungen von Rechten und Pflichten der verschiedenen Mitglieder innerhalb einer Familie aufeinander. Schweizerisches Recht und religiös-kulturell anders geprägte Familienrechtssysteme können in Konflikt geraten. Wie damit umgehen?

    Moderation: Rifa’at Lenzin, Islamwissenschaftlerin und weitere Mitwirkende (angefragt)


    3. Religiöse Symbole in der Öffentlichkeit
    Die private und die institutionelle Ebene der Frage sollen zur Sprache kommen: Wie wichtig ist es für mich, für unsere Gemeinschaft, religiöse Symbole öffentlich zu zeigen? Fühle ich, fühlen wir uns eingeschränkt oder bedroht durch die religiösen Symbole anderer?

    Moderation: Michel Bollag (Leitung Zürcher Lehrhaus), Sakib Halilovic (Imam der bosnischen Gemeinde Zürich), Christof Meier (Leiter Integrationsförderung Stadt Zürich)


    4. Tod und Bestattung
    Rituelle Notwendigkeiten bei Tod und Bestattung. Nötige Anpassung bestehender Gesetze und Reglemente. Erfahrungen mit jüdischen und islamischen Grabfeldern und Friedhöfen. Perspektiven für gemeinsame Aufbahrungsstätten, Abdankungsräume und Friedhöfe.

    Moderation: Peter Wittwer (Zürcher Forum der Religionen); Halide Hatipoglu (Islamische Theologin), Sevim Polat (Christen und Muslime in der Schweiz), Barbara Richner (Kulturwissenschaftlerin); Tovia Ben-Chorin (Jüdische Liberale Gemeinde Zürich)


    5. Präsenz der Religionen in den Medien
    Wie beeinflussen die medial vermittelten Bilder von Religionen unsere Wahrnehmung? Wie können Verzerrungen beseitigt werden und in welchem Verhältnis stehen Medienfreiheit und Religionsfreiheit zueinander?

    Moderation: Elika Djalili (Fachverein Islamwissenschaft Uni Zürich); Erich Gysling (Medienschaffender und Nahostkorrespondent)


    6. Die öffentlich-rechtliche Anerkennung von Religionsgemeinschaften
    Ziele des Workshops sind der Erfahrungsaustausch, die Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen und die Diskussion über eine Anerkennungspolitik, die der Religionsfreiheit angemessen Rechnung trägt.

    Moderation: Daniel Kosch (Römisch-katholische Zentralkonferenz der Schweiz); Taner Hatipoglu (Vereinigung der Islamischen Organisationen Zürich); Maya Weyermann (Christkatholische Kirche); Experte PD Dr. Cla Reto Famos (Universität Zürich)


    7. Religionsfreiheit am ArbeitsplatzWo liegen die Schwierigkeiten für Angehörige religiöser Minderheiten, eine Stelle zu finden? Welche Hindernisse für die Einhaltung religiöser Pflichten gibt es am Arbeitsplatz? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es?

    Moderation: N.N.


    8. Konversion/ Mission
    Wie gehen die Religionsgemeinschaften mit den Themen Mission einerseits und dem Wunsch nach Religionswechsel von eigenen Mitgliedern andererseits um? Wie schützt und begrenzt die staatlich verankerte Religionsfreiheit das Recht auf Mission und wie garantiert sie das Recht auf Religionswechsel?

    Moderation: Roger Husistein (katholischer Theologe - Schweizerisches Pastoralsoziologisches Institut) und je eine Vertretung der Freikirchen und der Muslime sowie eine Spezialistin in Missionsfragen


    16.00 – 17.30 Uhr: Zusammenfassung:
    Welche Themen sind prioritär weiter zu verfolgen? Wo ist der Handlungsbedarf am grössten? Welche Verantwortung tragen die Religionsgemeinschaften und wo ist die Politik gefordert? Wie kann die breitere Öffentlichkeit für die Bedeutung der Religionsfreiheit sensibilisiert werden?


    Schlusswort

    Apéro

    18.00 Nachtessen (Rest. Volkshaus)
    fakultativ


    ANTWORTKARTE


    Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person
    Fr. 100.— ohne Nachtessen
    Fr. 150.— mit Nachtessen
    Fr. 50.— für Studierende


    Ja

    Ich nehme an der Tagung teil
    ohne Nachtessen
    mit Nachtessen




    Name

    Vorname

    Institution

    Funktion

    Strasse

    PLZ / Ort

    Telefon

    e-Mail



    Wahl des Workshops
    Erste Wahl Nr.
    Falls erste Wahl bereits besetzt Nr.


    Anmeldekarte bitte wenn möglich bis 22. August 2007 einsenden.


    (Seite 8)


    Logo IRAS COTIS

    Geschäftsstelle
    IRAS COTIS
    Winkelriedplatz 6
    Postfach
    4002 Basel

    Tel. 061 / 361 59 81
    info@iras-cotis.ch
    www.iras-cotis.ch
    Postkonto 40-15692-2

    Tagungssekretariat
    Tagung Religionsfreiheit
    Schönbühlstrasse 10
    8032 Zürich

    Für Auskünfte:
    Tel. 044 / 256 70 81
    Fax 044 / 256 70 80

    Für Anmeldungen :
    Iras-cotis@spleissnet.ch

    Vorbereitung
    Mitgewirkt haben: Regula Bach, lic iur., Colette Bodmer, lic.phil. (Schweiz. Buddhistische Union), Michel Bollag, lic. phil. (Leitung Zürcher Lehrhaus), Philippe Dätwyler (evang.-ref. Landeskirche Zürich), Heinz Haab (Sekretär IRAS COTIS), Sakib Halilovic (Imam, bosnische Moschee), Roger Husistein, lic. theol. (Schweiz. Pastoralsoziologisches Institut), Dr. Satish Joshi (Hindu-Gemeinschaft), Dr. Daniel Kosch (röm.-kath. Zentralkonferenz der Schweiz RKZ), Dr. iur. Michael Marugg (Humanrights.ch/MERS), Christof Meier, Leiter Integrationsförderung, Stadt Zürich, Irene Neubauer-Gubler (Religionswissenschaftlerin), Elika Palenzona-Djalili (Fachverein Islamwissenschaft, Orientalisches Institut Zürich), Aschi Rutz, (röm.-kath. Zentralkommission des Kt. Zürich), Pfr. Markus Sahli (Schweiz. Evang. Kirchenbund SEK), Thomas Schmutz, M.A. (Asyl-Organisation Zürich), Johanna Tremp (Integrationsprojekte und Vernetzung), Dr. theol. Georg Vischer, (Präs. IRAS COTIS), Dr. theol. Peter Wittwer (Zürcher Forum der Religionen).

    Sponsoren
    Bei Drucklegung sind noch nicht alle Sponsoren bekannt. Wir werden sie auf unserer Website www.iras-cotis.ch erwähnen und ihnen danken.

    Weitere Informationen
    Siehe unter www.iras-cotis.ch



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 16.04.2007, 12:34

    4ème Rencontre annuelle des Converti(e)s et Francophones M.
    4ème Rencontre annuelle des Converti(e)s et Francophones Musulmans

    La Ligue des Musulmans de Suisse organise la 4ème rencontre annuelle des
    Converti(e)s et Francophones Musulmans le 28-29 avril 2007 à l'Institut Culturel
    Musulman (ICM) à La Chaux-de-Fonds (Suisse), sous le thème: "L'évolution
    personnel dans l'islam".

    Avec la participation de Abdallah Ben Mansour (France) et Samir Jelassi
    (Suisse). Une série de conférences et des ateliers seront organisés pendant les
    deux jours de la rencontre.

    Thèmes et sujets d'ateliers.

    Thème 1: Quelle représentation de l'islam?

    + Représentation du prophète --> quels enseignements?'
    &n bsp; + Représentation des musulmans en Suisse
    + Représentation de l'islam dans la société
    + Représentation du musulman dans son entourage

    * Thème 2: Islam et intégration

    * Difficultés du convertis à faire sa place dans la commuauté
    * Différence entre convertis et musulmans de deuxième génération
    * Intégration de l'islam dans son foyer, dans son travail, dans sa
    famille, dans la socié té
    * Jusqu'où parle-t-on d'intégration?
    * L'intégration de l'Islam dans la société Suisse

    * Thème 3: L'évolution personnel dans l'islam

    * Y-t'il une évolution globale ou un évolution personnalisé?
    * Quels sont les moteurs d'évolutions et les risques de frein?
    * Evolution personnel, évolution familliale
    * Comment allier vie en société Suisse et évolution dans sa religion


    * Prix: (y compris: nuité, repas, conférences, ateliers)

    * CHF 20.- pour un adulte
    ; * CHF 10.- pour un(e) étudiant(e)
    * CHF 5.- pour la garderie (1 enfant)
    * Contact: Ouissem: +41 78 880 37 33



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 17.04.2007, 10:51


    Sind Koran und Bibel frauenfeindlich?

    Eine Muslimin, eine Jüdin und eine Christin erzählen von ihren Erfahrungen

    Flyer:
    http://www.aufbruch.ch/PDF/Helferei%200704.pdf

    WANN?
    Mittwoch, 18. April 2007, 19.30 Uhr

    WO?
    Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, Zürich
    http://map.search.ch/zuerich/kirchgasse-13



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 18.04.2007, 08:38


    MENTEE! Ein Mentoring-Projekt für junge Frauen im Aargau

    Im Kanton Aargau sind Frauen in den massgebenden politischen Strukturen und Prozessen nach wie vor nicht angemessen vertreten. Die politischen Entscheidungsprozesse sowohl in den staatlichen Institutionen als auch in den führenden Organisationen der Wirtschaft und der Gesellschaft (Verbände und Interessensvertretungen) liegen überwiegend in männlicher Hand.


    Ziel des Mentoring-Projektes MENTEE! ist es, das politische Engagement und die politische Kompetenz junger Frauen gezielt und individuell zu fördern. Der Schwerpunkt liegt auf der politischen Nachwuchsförderung, um in der (nahen) Zukunft den Einfluss von Frauen in der Politik und Gesellschaft zu stärken.

    Für diesen Zweck sucht der MigrantInnenRaum Aargau politisch interessierte Frauen mit Migrationshintergrund zwischen 16 und 35 Jahren.

    Weiterführende Informationen können hier abgerufen werden:
    - www.mentee.ch
    - www.migrantinnenraumaargau.ch



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 19.04.2007, 14:39

    Obdach für Gott und Mensch
    Der Landbote; 19.04.2007[0]; Seite 29
    Mögliches Obdach für Gott und Menschen

    lucia a. cavegn
    Mit Wael Shawky präsentiert die Kunsthalle Winterthur einen arabischen Künstler, der sich mit dem menschlichen Grundbedürfnis des Behaust-Seins befasst.

    WINTERTHUR – Die beachtliche Ausstellungsliste des 1971 in Alexandrien geborenen Wael Shawky weist zahlreiche internationale Stationen auf. Seit Anfang Jahr ist der weit gereiste Künstler dank eines Stipendiums der Pro Helvetia Artist in Residence an der F + F-Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich. Im Gastatelier sind zwei neue filmische Arbeiten fertiggestellt worden, die zusammen mit einer dritten nun die Auswahl für seine erste Einzelausstellung in der Schweiz bilden: «Wael Shawky. Then you will return to Me and I will judge between you in the matters in which you used to dispute.»

    In der im Jahr 2006 entstandenen Computeranimation «Al Aqsa Park» dreht sich alles um Religion. Der achteckige Felsendom mit seiner goldenen Kuppel gehört wie die Al-Aksa-Moschee und die Klagemauer zum Jerusalemer Tempelberg, für Juden und Muslime gleichermassen ein heiliger Ort. Vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts wird das Areal regelmässig zum Schauplatz religiös-politischer Auseinandersetzungen. Wael Shawky hat für die nie endenden Querelen eine frappant einfache Metapher gefunden: Er lässt ein Miniaturmodell des Felsendoms um die eigene Achse drehen. Das sinuskurvenähnliche Heben und Senken des schräg auf die Drehscheibe montierten, an der Unterseite mit blinkenden Lichtern versehenen Gotteshauses erinnert entfernt an das rhythmische Auf und Ab von Karussellpferden. Der Glaube wird ganz verschieden gehandhabt: Während die westliche Welt die Religion quasi zum Jahrmarkt verkommen lässt, gebärdet sich der extremistische Kampf um die heiligen Stätten als Tanz um das Goldene Kalb. Darauf spielt der SchwarzWeiss-Loop an.

    Eine Annäherung

    Die Videoinstallation «A digital translation of a biblical story» (2007) enthält ähnliche Aspekte; so fragt sie nach der Bedeutung von (Gottes-)Häu- sern und der Möglichkeit einer Annäherung zwischen den Religionen. Eine hüttenähnliche Konstruktion aus Rundhölzern aus hiesigen Wäldern, die mit ihrer stirnseitigen Öffnung an eine Wegkapelle denken lässt, bietet Schutz für den – anstelle des Heiligenbildes – platzierten Monitor. Das Video zeigt den Künstler in der Klosterkirche der Kartause Ittingen bei der Rezitation von Koranpassagen. Im letzten Vers der Sure Al-’Imran, dem der Ausstellungstitel entliehen ist, kündigt Gott an, beim Jüngsten Gericht die Menschen nach ihren Zwistigkeiten zu beurteilen. Die monotheistischen Religionen Judentum, Islam[ und Christentum besitzen trotz Unterschieden in Glaubensfragen gemeinsame Wurzeln. Wer die Übersetzung der Suren (eigentlich als Untertitel vorgesehen, nun an die Wand geheftet) liest, wird feststellen, dass der Islam Jesus zwar als Propheten, jedoch nicht als Gottessohn anerkennt.

    Man kann Wael Shawskys «Grenzüberschreitung» als eine Provokation oder ein Annäherung sehen. Die Arbeit bietet noch eine weitere Lesart: Wenn hierzulande die Kirchen sich leeren und die Moscheen aus allen Nähten platzen, stellt sich die Frage, wie es um die «Umnutzung» sakraler Bauten steht.

    Holprige Parabel

    Die Vier-Kanal-Projektion «Darb el Arba’in – The 40 Days Road» (2007) erzählt eine holprige Parabel: Ein Wüstenbewohner macht sich mit seinem Wasserbüffel auf, um nach Wasser zu suchen. Am Ziel angelangt, überträgt er das Klappern des Schöpfrads per Mikrofon zu seinem Stamm, worauf die Kinder freudvoll mit dem Bau von Lehmhütten beginnen. Ohne Wasser kann kein Mörtel angerührt werden, kann keine dauerhafte Architektur entstehen. Die nomadisierenden Beduinen träumen, so will uns der Künstler mit Einblendungen von grünen Gegenden signalisieren, von Sesshaftigkeit und fruchtbarem Land. Die vierzigtägige Karawanenroute «Darb el Arba’in» war bekannt für den Sklaventransport; das gelobte grüne Land erlebten viele nur als Albtraum. l LUCIA A. CAVEGN



    Kunsthalle im Waaghaus

    Bis 20. Mai. Mi bis Fr 12 bis 18 Uhr, Sa/So 12 bis 16 Uhr.


    Schlusspunkt und Resümee eines Experiments

    lucia a. cavegn
    Nun ist sie endlich erschienen, die längst erwartete Publikation zur Ausstellung «Winterthur sucht den Superstar». Herausgekommen ist eine peppig aufgemachte, 16 Seiten starke Zeitung mit zahlreichen Farbbildungen und informativen Texten. Nicht nur Konzept und Vorgeschichte des ungewöhnlichen Ausstellungsformats werden erläutert, auch das transkribierte Künstlergespräch vom 14. Dezember 2007, das im Vorfeld den Gegnern und Befürwortern der Aktion Plattform zur Stellungnahme bot, ist abgedruckt. Gebührender Platz wird natürlich Nicola Gabriele, dem Gewinner des «Superstars», eingeräumt; so erhält man nicht nur Einblick in sein Künstlerdasein, sondern erfährt in der Homestory allerlei Privates. Auch die übrigen Teilnehmer der Finalrunde werden kurz porträtiert. Besonders amüsant zu lesen sind die Eintragungen aus dem Gästebuch.

    Die Zeitung bildet Schlusspunkt und Resümee eines Experiments, das die Winterthurer Künstlerszene ein wenig aus der Reserve geholt hat. Die Auflage von 300 Exemplaren ist klein, und so dürfte das Blatt, für Fr. 10.– in der Kunsthalle zu beziehen, vielleicht sogar zur gesuchten Rarität werden. (cav)



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 20.04.2007, 09:19


    Besuch islamischer Zentren in Zürich für Lehrpersonen und weitere am interreligiösen Dialog Interessierte

    Sehr geehrte Damen und Herren
    Sie sind eingeladen, auf ungewohnten Pfaden in Zürich unterwegs zu sein.

    Am
    Samstag, 2. Juni 2007

    werden uns fünf islamische Gemeinschaften Einblick in ihr Gemeindeleben und in ihre Räumlichkeiten
    geben.
    Wir besuchen auf unserer «Rundfahrt»

    - die Stiftung Islamische Gemeinschaft beim Bucheggplatz (Präsident Ismail Amin),
    - die Föderation Islamischer Gemeinschaften in Altstetten (Präsident Yasar Özdemir),
    - die Dzemat der Bosnier in Schlieren (Imam Sakib Halilovic),
    - den Verband der Islamischen Kulturzentren beim Goldbrunnenplatz (Imam Ahmet Cigdas)
    - und die Ahmadiyya-Moschee beim Balgrist (Imam Ahmed Sadaqat).

    An allen Stationen gibt uns der Imam oder der Präsident einen Einblick in die Gemeinde und zeigt uns die
    Moschee und das Zentrum. Dazu kommen unterwegs ein paar Kurzreferate: Ismail Amin stellt die VIOZ,
    die Vereinigung der Islamischen Organisationen in Zürich vor, Belkis Osman berichtet über die religiöse
    Erziehung der Kinder, Sakib Halilovic erklärt das Innere seiner Moschee, Mirzeta Hrustic erzählt, wie sie
    sich als Schweizerin und Muslima zugleich versteht. In der Ahmadiyya-Moschee erfahren wir, wodurch
    sich die Gemeinde vom übrigen Islam unterscheidet und warum sie nicht Mitglied der VIOZ ist.
    Wir treffen uns zwischen 8.30 und 9.00 Uhr bei Kaffee oder Tee an der Rötelstrasse 86, nahe beim
    Bucheggplatz. Zu Ende ist die Fahrt um 17.00 Uhr in der Moschee beim Balgrist. Die «Reiseleitung» haben
    Bettina Büttikofer und Fatih Dursun vom Zürcher Forum der Religionen.
    Für die Wege von Moschee zu Moschee steht ein Bus zur Verfügung. Für die Reisespesen und das Mittagessen
    in der bosnischen Gemeinde erheben wir einen Unkostenbeitrag von Fr. 45.--.

    Bitte melden Sie sich bis spätestens 15. Mai verbindlich an (Talon oder E-Mail). Die Anmeldungen werden
    in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt und bestätigt.
    Wir freuen uns, mit Ihnen diese Entdeckungsreihe unternehmen zu können. Erwarten Sie keine tiefschürfenden
    Einsichten in islamische Theologie, aber geniessen Sie das freundliche Willkommen und die interessanten
    Einblicke in fünf ganz verschieden sich präsentierende islamische Zentren.
    Mit freundlichen Grüssen

    Christine Vogel-Etienne, Präsidentin



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 30.04.2007, 12:11


    Besuch im «Alevitischen Kulturzentrum Regio Basel»»

    Sind Aleviten Muslime?

    Diese Frage wird je nach Standpunkt verschieden beantwortet. Aus der Sicht von vielen Sunniten sind Aleviten Häretiker, also vom Glauben Abgefallene. Sie dichten ihnen viele Missetaten an. Hingegen wenn es um die Zahl der Muslime in der Schweiz oder in der Region geht, werden Aleviten wieder dazu gezählt. Aleviten sind allerdings auch nicht alle gleicher Meinung. Die einen verstehen sich ganz klar als Muslime. Ob dieser Standpunkt von einer Mehrheit vertreten wird, ist unklar. Ein immer grösser werdender Teil der Aleviten hingegen wehrt sich dagegen, zum Islam zu gehören. Sie verstehen Alevismus als eine eigenständige Religion.


    «Aleviten sind keine Muslime!»

    Vortrag von Cihan Minkner, Präsident des «Alevitischen Kulturzentrums Regio Basel». Er wird die Geschichte und die Theologie der Aleviten aus seiner Sicht erläutern und erklären, warum er sich dagegen wehrt, als Muslim betrachtet zu werden.

    WANN?
    Mittwoch, 2. Mai 2007, 20.00 Uhr

    WO?
    Alevitisches Kulturzentrum Regio Basel, Brombacherstrasse 27, Basel
    http://map.search.ch/basel/brombacherstr.27



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 03.05.2007, 10:04


    Sehr geehrte Damen und Herren

    Mit beigeheftetem Werbeflyer machen wir Sie auf die Veranstaltun mit dem bedeutendsten bosnischen Autor Dzevad Karahasan aufmerksam.

    Freundliche Grüsse
    Andreas Neeser
    Leitung Literaturhaus


    --------------------------------------------------------------------------------


    Fest zum Saisonschluss

    Dienstag, 29. Mai, 19.15 Uhr

    Eintritt: Fr. 45.–, keine Ermässigung

    Bosansko veče

    Ein bosnischer Abend zum Saisonschluss im Aargauer Literaturhaus! – Der Gast des «Atelier Müllerhaus», der aus Sarajewo stammende Dzevad Karahasan, wird nicht nur Texte rund um seine Heimatstadt lesen, sondern auch darüber reden – und zwar im Gespräch mit Ilma Rakusa, einer der bedeutendsten deutschsprachigen Gegenwartsautorinnen. Der Blick von innen und der Blick von aussen. Ein Gespräch auf der Grenze. – Und auch Ilma Rakusa hat Texte im Gepäck, die zum Thema des Abends passen und die Diskussion anregen …

    Das Gespräch wird moderiert von Hans Ulrich Probst, Leiter Literatur SR DRS

    Nach der Veranstaltung wird ein bosnisches Menü serviert, und die «Balkan Blues Band» sorgt mit traditionellen bosnischen Liedern für die akustischen Häppchen.

    Verbindliche Anmeldung bis 20. Mai unter info@muellerhaus.ch oder Tel. 062 888 01 40.

    Achtung: Die Platzzahl ist beschränkt.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 18.05.2007, 18:47


    Quelle:
    http://www.digo.ch

    WAS?
    „Fashion im Islam - Wie kleiden wir uns richtig?“
    Siehe Anhang!

    WANN?
    Montag, 28. Mai um 14.00 Uhr

    WO?
    Albanische Moschee, Industriestrasse 41b , 9400 Rorschach
    http://map.search.ch/rorschach/industriestr.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 19.05.2007, 20:51


    Digo Frauengruppe organisiert am

    03.06.07 um 13.30 Uhr, bosnische Moschee, St. Gallen

    ein Frauentreff mit dem Thema

    „Schweizer Musliminnen erzählen“.

    Die bosnische Moschee in St. Gallen ist neu erworben und ihr erhaltet die Möglichkeit, die neue Moschee zu besichtigen.

    Gerne laden wir euch zu diesem Treffen ein.

    Bei Fragen meldet euch bitte bei Elvira Zukanovic: elvirazuk@hotmail.com oder Tel. 071 244 67 11.

    Wir freuen uns auf euren Besuch und hoffen auf einen lehrreichen Nachmittag!


    *************************************************************


    Die albanische Moschee in Rorschach organisiert am:

    28.05.2007, 10.00 – 18.00 Uhr auf dem Areal der
    Industriestrasse 41b

    ein Grillfest sowie andere Spezialitäten.

    Am gleichen Tag wird ein spezielles Programm für Frauen über islamische Kleidung ab 14.00 Uhr organisiert.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 25.05.2007, 10:43


    “Das Leben nach dem Tod” mit Bekim Alimi, Imam aus Will (SG)

    Referat über das Leben nach dem Tod gemäss Qur’an und Sunna. Alle interessierten Schwestern/Frauen sind herzlich eingeladen.

    Programm:
    1. Besammlung im Vereinszentrum Fatima az-Zahra
    2. Referat zum Thema
    3. Fragerunde mit dem Imam

    Anmeldung erforderlich: Lidija Kabbout, 079 737 36 26, fatima_az_zahra@hotmail.com

    WANN?
    Sonntag, 10. Juni 2007, 14.00 – 17.00 Uhr

    WO?
    Zentrum Fatima az-Zahra, Eugen Huberstrasse 12, 8048 Zürich
    http://map.search.ch/zuerich/eugen-huberstr.12



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 29.05.2007, 11:14


    WAS?
    Tagung zur Religionsfreiheit

    Praktische Fragen der Religionsfreiheit in der multireligiösen Gesellschaft.

    Programm und Ameldung:
    http://www.iras-cotis.ch/aktiv/tagung-30-08-07.pdf

    WANN?
    Donnerstag, 30. August 2007, 09.15 – 17.30 UHR

    WO?
    VOLKSHAUS ZÜRICH, STAUFFACHERSTRASSE 60, 8004 ZÜRICH
    http://map.search.ch/zuerich/stauffacherstr.60?poi=verkehr



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 06.06.2007, 08:56


    Religionen – Geist der globalen Wirtschaft?

    Nähere Informationen unter:
    http://www.unilu.ch/deu/118509118499news_%5Bid%5D.aspx

    Siehe Flyer:
    http://www.unilu.ch/files/tagungsprogramm_zrf.pdf

    Alle Vorträge und Diskussionen sind öffentlich. Der Eintritt ist frei.

    WANN?
    Freitag, 29. Juni 2OO7
    Samstag, 3O. Juni 2OO7

    WO?
    Universität Luzern, Hörsaal 1, Pfistergasse 20, 6003 Luzern

    http://map.search.ch/luzern/pfistergasse-20?poi=-



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 22.06.2007, 11:54


    Die Stiftung Zürcher Lehrhaus – Judentum, Christentum, Islam ist hervorgegangen aus der Stiftung für Kirche und Judentum, die dem Dialog mit dem Judentum verpflichtet war. In einer Gesellschaft, die von der Vielfalt verschiedener Kulturen, Spannungen zwischen Mehrheiten und Minderheiten und von Konflikten zwischen Privilegierten und Benachteiligten geprägt ist, versteht sich das Lehrhaus als Ort, an dem sich Menschen verschiedener Kulturen und Religionen – Judentum, Christentum, Islam – begegnen, um voneinander und miteinander zu lernen. Es profitiert dabei von der reichen Erfahrung, die sich die Stiftung für Kirche und Judentum im Dialog mit dem Judentum im Verlaufe von über 175 Jahren aneignen konnte, und macht diese fruchtbar für den trilateralen Dialog.

    Das Europäische Abrahamische Forum (EAF) ist eine Initiative des Zürcher Lehrhauses zur Förderung des Dialogs zwischen Juden, Christen und Muslimen. Es ist erwachsen aus ermutigenden Erfahrungen des Zürcher Lehrhauses und der daraus gewonnenen Erkenntnis, dass ein solcher Dialog möglich ist. Es dient als Plattform für ein Netzwerk regional tätiger trilateraler Gesprächsforen, fördert den Informationsaustausch, stärkt die interreligiöse und interkulturelle Kompetenz und ermutigt zum Dialog. Besonderes Gewicht hat dabei der Länder- und Kulturgrenzen übergreifende Dialog mit dem Islam, und hier vor allem mit den Ländern im Nahen und Mittleren Osten. Da sich Europa nicht allein christlichem und jüdischem sowie antikem, griechisch-römischem Erbe, sondern auch der islamischen Zivilisation verdankt, werden an der Gestaltung und kulturellen Prägung auch des zukünftigen Europas Muslime ihren Anteil

    haben.

    In Zusammenarbeit mit dem Interreligiösen Institut Sarajevo möchte das EAF regionalen Abrahamischen Foren eine Plattform bieten und damit zum Aufbau eines entsprechenden europaweiten Netzwerkes beitragen, das den Informationsaustausch fördert und zum geforderten Dialog ermutigt.

    Kontaktadresse:

    Zürcher Lehrhaus, Dr. Hanspeter Ernst, Limmattalstr. 73, CH-8049 Zürich Tel.: +41 (0)44 341 18 20 www.lehrhaus.ch


    Mustafa Cerić

    Muslime in Europa: Ihre Präsenz, Fragen an die westliche Wahrnehmung und Herausforderungen für einen zukünftigen interreligiösen Dialog


    Festvortrag im Rahmen der Gründung des EAF
    am Zürcher Lehrhaus

    Montag, 2. Juli 2007, 19.30 – 21.30 Uhr ETH Zürich, Hauptgebäude (HG) G60 (Aula)



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 22.06.2007, 11:56


    Islamischer Vortrag - Thema: "Die Frau im Islam"

    Referent:
    Pierre Vogel (Abu Hamza) - http://www.diewahrereligion.de

    Eintritt Frei

    Weitere Termine in der Schweiz:
    http://www.diewahrereligion.de/html/termine.html

    WANN?
    Sonntag, 24.06.2007, 18:30 Uhr

    WO?
    DREISPITZ Sport- und Kulturzentrum, Pestalozzistrasse 17, 8280 Kreuzlingen
    http://www.dreispitz-kreuzlingen.ch/adresse_dreispitz.php



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 22.06.2007, 11:57


    Subject: Einladung zur Tagung

    Religionsfreiheit.

    Donnerstag, 30. August 2007, Zürich


    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen

    Beim Anklicken der Website www.religionsfreiheit.ch finden Sie das Tagungsprogramm. Darf ich Sie um einen Gefallen bitten: Geben Sie den Link an Personen weiter, die generell mit Integration oder beruflich mit Aufgaben zu tun haben, die sie mit Migrantinnen und Migranten in Kontakt bringen. Ich denke etwa an Schul- und Sozialbehörden oder an Zivilstands- und Bestattungsämter. Für Politikerinnen und Politiker ist die Tagung ebenfalls interessant, da praktische Fragen der Religionsfreiheit in der multireligiösen Gesellschaft aufgegriffen werden.

    Zur Tagung am 30. August in Zürich

    Am Morgen sind Kurzreferate vorgesehen (u.a. von Regierungsrat M. Notter, Gret Haller)
    Am Nachmittag werden acht Workshops angeboten (u.a. Schule, Familienrecht, religiöse Symbole in der Öffentlichkeit, Bestattungswesen, Anerkennung von Religionsgemeinschaften)
    Wie vorgehen

    Die Seite www.religionsfreiheit.ch öffnen, sich informieren und anmelden. Anschliessend den Link an Personen weitergeben, die sich ebenfalls für das Thema interessieren könnten.

    Vielen Dank und beste Grüsse

    Heinz Haab, Sekretär



    Heinz Haab

    Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft in der Schweiz

    IRAS COTIS

    Tel. 061 361 59 81 Handy 079 755 55 18

    Gerne senden wir Ihnen unsern neuen Newsletter. Bitte tragen Sie sich ein: www.iras-cotis.ch



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 27.06.2007, 17:36


    Film, Gespräch und Fest mit „Allahs Töchtern“

    Flyer und Anmeldung:
    http://www.frauenzentrale.ch/zuerich/cms/upload/pdf/anlaesse/Einladung-8-7-07.pdf

    WANN?
    Sonntag, 08.07.2007, 11:00 Uhr

    WO?
    Restaurant Löwen, Seestrasse 595, 8706 Meilen
    http://map.search.ch/meilen/seestr.595



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 01.07.2007, 00:03


    Religionen – Geist der globalen Wirtschaft?

    Nähere Informationen unter:
    http://www.unilu.ch/deu/118509118499news_%5Bid%5D.aspx

    Siehe Flyer:
    http://www.unilu.ch/files/tagungsprogramm_zrf.pdf

    Alle Vorträge und Diskussionen sind öffentlich. Der Eintritt ist frei.

    WANN?
    Freitag, 29. Juni 2OO7
    Samstag, 3O. Juni 2OO7

    WO?
    Universität Luzern, Hörsaal 1, Pfistergasse 20, 6003 Luzern

    http://map.search.ch/luzern/pfistergasse-20?poi=-


    RELIGIONEN – GEIST der GLOBALEN WIRTSCHAFT

    Im Folgenden will ich mich auf die Wiedergabe des Wesentlichsten aus den Vorträgen von Prof.W.W.MÜLLER (Uni Luzern) „Mögliche Voraussetzungen für verantwortbare Wirtschaftssysteme im globalen Kontext“ und
    Dr.A.GÄRBER (F. Ebert Stiftung, München) „Islamische Wirtschaftsethik: Gütesiegel oder Mogelpackung“ beschränken und diesem einige Anmerkungen in eigener Sache hinzufügen.

    Einleitende Worte:
    Halte es für wichtig, dass der Themenkomplex „RELIGION-WIRTSCHAFT“ aufgegriffen und kompetent bearbeitet wird. Daher Gratulation an die Veranstalter für die Idee und ihr Engagement.
    Darf darauf hinweisen, dass ich selbst in den letzten Monaten damit beschäftigt war, die Gründung eines „Westlich – Islamischen Studienzentrums“, gemeinsam mit B. SARTORIUS, einem Zürcher Psychotherapeuten in die Wege zu leiten und für den Oktober 2007 im Zürcher Stadthaus dessen öffentliche Vorstellung, im Rahmen einer geschlossenen Veranstaltung organisierte. Die geplanten Eröffnungsvorträge von Prof. F. AFSHAR und Dr. R. KÜSTER befassen sich mit einer ganz ähnlichen Problematik: „Ökologisch-wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven unserer Gesellschaft aus Islamischer und Westlicher Sicht".
    Aus Gründen, die zur gegebenen Zeit, wenn erforderlich, noch mitgeteilt werden, habe ich mich allerdings von diesem Projekt in derzeitiger Phase zurückgezogen.

    Zurück nach Luzern

    „Mögliche Voraussetzungen für verantwortbare Wirtschaftssysteme im globalen Kontext“

    In seinem Vortrag ließ Prof. Müller wissen, dass Religion an sich, eigentlich KEINEN besonders relevanten Einfluss auf das wirtschaftliche Geschehen übe und dass erst über die „ökologische“ Debatte, die Religion über den globalen und interreligiösen Kontext wieder „herein gebracht“ werde.

    Seine Referenzen:
    Im Alten Testament
    Stichworte: SOLIDARITÄT mit Armen, Witwen und Waisen. Die Sicherstellung sozialer Gerechtigkeit über die Befolgung Seiner Gebote, wäre Ausdruck der Ehrfurcht vor Gott.
    Erwähnung fand auch das Sabbat-Jahr.
    Allerdings nicht in seiner Funktion, als TOTAL SCHULDEN-ERLASS Termin. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Sabbatjahr )

    Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass bei einem Kreditzinssatz von 12% sich die Schulden in 7 Jahren infolge der Zinseszinsdynamik verdoppelt haben, so nie eine Rückzahlung geleistet wurde.

    D.h. bei 10 % Zins und Zinseszins, wird aus 1.000.- CHF in 75 Jahren 1 Million CHF! toll nicht wahr? Da zahlt es sich schon aus, ein wenig zurückhaltend, langsam und sparsam zu sein.

    Im Neuen Testament
    Apg 20,35: 20,35 Ich habe euch in allem gezeigt, daß man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muß im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen. ...
    Besondere Berücksichtigung des Lukas Evangeliums:
    Zitat: Von der Treue

    . . . 13Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. b
    a: Kap 19,17 b: Mt 6,24
    Vom reichen Mann und armen Lazarus
    19Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbares Leinen und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. 20Es war aber ein Armer mit Namen Lazarus, der lag vor seiner Tür voll von Geschwüren 21und begehrte, sich zu sättigen mit dem, was von des Reichen Tisch fiel; dazu kamen auch die Hunde und leckten seine Geschwüre. 22Es begab sich aber, daß der Arme starb, und er wurde von den Engeln getragen in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und wurde begraben. 23Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. 24Und er rief: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und mir die Zunge kühle; denn ich leide Pein in diesen Flammen. 25Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, daß du adein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun wird er hier getröstet, und du wirst gepeinigt. 26Und überdies besteht zwischen uns und euch eine große Kluft, daß niemand, der von hier zu euch hinüber will, dorthin kommen kann und auch niemand von dort zu uns herüber. 27Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, daß du ihn sendest in meines Vaters Haus; 28denn ich habe noch fünf Brüder, die soll er warnen, damit sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. 29Abraham sprach: Sie haben Mose und die Propheten; die sollen sie hören. b 30Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. 31Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde.
    a: Kap 6,24 b: 2. Tim 3,16

    Warnung vor Habgier
    13Es sprach aber einer aus dem Volk zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, daß er mit mir das Erbe teile. 14Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbschlichter über euch gesetzt? 15Und er sprach zu ihnen: Seht zu und ahütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, daß er viele Güter hat.
    a: Pred 5,9; 1. Tim 6,9-10
    Der reiche Kornbauer
    16Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte gut getragen. 17Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. 18Und sprach: Das will ich tun: ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen, und will darin sammeln all mein Korn und meine Vorräte 19aund will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iß, trink und habe guten Mut! 20Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? 21So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott. b
    a: Ps 49,17-20 b: Mt 6,20
    Vom falschen und rechten Sorgen
    22Er sprach aber zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen sollt, auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen sollt. 23Denn das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung. 24Seht die Raben an: sie säen nicht, sie ernten auch nicht, sie haben auch keinen Keller und keine Scheune, und Gott ernährt sie doch. Wieviel besser seid ihr als die Vögel! 25Wer ist unter euch, der, wie sehr er sich auch darum sorgt, seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte? 26Wenn ihr nun auch das Geringste nicht vermögt, warum sorgt ihr euch um das andre? 27Seht die Lilien an, wie sie wachsen: sie spinnen nicht, sie weben nicht. Ich sage euch aber, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. 28Wenn nun Gott das Gras, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wieviel mehr wird er euch kleiden, ihr Kleingläubigen! 29Darum auch ihr, fragt nicht danach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, und macht euch keine Unruhe. 30Nach dem allen trachten die Heiden in der Welt; aber euer Vater weiß, daß ihr dessen bedürft. 31Trachtet vielmehr nach seinem Reich, so wird euch das alles zufallen. 32Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch adas Reich zu geben.
    a: Kap 22,29

    33Verkauft, was ihr habt, und gebt Almosen. Macht euch Geldbeutel, die nicht veralten, einen aSchatz, der niemals abnimmt, im Himmel, wo kein Dieb hinkommt und den keine Motten fressen. 34Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.
    a: Kap 18,22

    Sein Fazit
    Im Alten Testament finden wir das Modell einer Ideal Gesellschaft.
    Im Neuen Testament finden wir keine Entwicklung eins sozial-ökonomischen Modells „Mein Reich ist NICHT von dieser Welt“. Jesus und seine Jünger waren keine Wirtschaftsexperten, sondern eher berufslose Charismatiker.


    Nun zum zweiten, für mich relevanten Vortrag:

    „Islamische Wirtschaftsethik: Gütesiegel oder Mogelpackung“

    Kurz zusammengefasst.
    Der Islam trägt eine ähnlich positive Wirtschaftsethik, wie sie in der Bibel gefunden wird voran, versteht er sich doch als Fortsetzung der Abrahamitischen Tradition.
    Allerdings in der heutigen Zeit sind es „ISLAMISTEN“ oder auch Kapitalisten, die, ohne die nötigen islamischen Rechtskenntnisse, noch Kenntnisse über ökonomische Zusammenhänge zu haben, sich des Begriffes „ISLAMISCHE WIRTSCHAFT“ bemächtigt haben und unter diesem Namen ihre zweifelhaften Geschäfte – unter Umgehung ursprünglicher religiöser Gebote – wie zum Beispiel des „ZINS(ESZINS)VERBOTES“ ihren eigenen politischen und pekuniären Vorteil bedienen.

    MEINE STELLUNGNAHME zu den VORTRÄGEN
    Bleiben wir gleich beim zweiten Vortrag.

    Der Titel korrelierte nicht mit dem Inhalt des, allerdings frei gehaltenen Vortrages, da wiederum ISLAM und ISLAMISMUS als Wirklichkeiten (nicht so sehr in der Begrifflichkeit) mehr oder weniger als austauschbar vermittelt wurden. Muss wieder auf meinen diesbezüglichen Artikel:
    ISLAM - ISLAMISMUS - FUNDAMENTALISMUS - TERROR Eine Assoziationskette - fatal & ununterbrochen HANEL, 7/2005 http://www.islamheute.ch/Islamismus.htm verweisen, den ich allen, diesbezüglich etwas Klarheit Suchenden als Lektüre ans Herz lege.
    Dr. GÄRBER stand es allerdings gut an, dass er meine diesbezügliche Kritik positiv aufnahm.

    Um seinen Vortrag, der inhaltlich, wenn auch etwas einseitig gewichtet (mehr wurde über die Mogelpackung gesprochen, denn über das Gütesiegel) sich doch an der erfahrbaren Wirklichkeit orientierte zu beschreiben, hätte der Titel heißen müssen:

    Moderne muslimische Wirtschaftpraxis: Gütesiegel oder Mogelpackung
    oder
    „Islamistische“ Wirtschaftsethik: Gütesiegel oder Mogelpackung.

    Positiv wurden vier Prinzipien des „Islamischen marktwirtschaftlichen Systems mit sozialem Imperativ“ hervorgehoben.

    1. Recht auf Privateigentum
    2. Vertragsfreiheit
    3. Recht auf Verdienst nach Arbeitsleistung
    4. Prinzip der Nichtschädigung und Spekulationsverbot

    Nun zu meiner KRITIK
    Erstens vermisste ich bei der Veranstaltung die Darstellung des Themenkomplexes aus genuin MOSAISCHER Sicht, durch einen jüdischen Gelehrten vermittelt.
    Zweitens wurde das ZINSVERBOT nur ganz am Rande erwähnt.
    Drittens wurde vermittelt, dass das Christentum sich eigentlich aus dieser Debatte heraushalte.
    Viertens wurde dem Islam in seiner zeitgemäßen Interpretation, einseitig jegliche Relevanz, Kompetenz und Seriosität abgesprochen, zur Frage nach dem „GEIST der RELIGION“ zum Thema belebend und inspirierend wirken zu können.

    Also, FAZIT aus diesen beiden Vorträgen:
    Die RELIGION hat grundsätzlich sehr WENIG oder RUDIMENTÄRES oder DESTRUKTIVES zur ökonomischen Perspektive beizutragen.

    Mein KOMMENTAR zum Thema
    Selbst bin ich der Ansicht, dass im momentanen Zeitpunkt nur die Allianz der RELIGION mit der FREIEN VERNUNFT, wobei die Betonung auf „FREI“ liegt, den Ausweg aus dem „ökonomisch-ökologischen“ (ÖKONOLOGISCHEN) DESASTER zu weisen vermag.

    THESE

    Allen drei großen monotheistischen Religionen ist EINES gemeinsam. Der Punkt, wenn er richtig fixiert wird, das zerstörerische System (Kapitalismus in all seinen Variationen „Raubtier-, Turbo-, Konsum-, oder selbst spiritualisierter Kapitalismus“), welchem sich der Mensch selbst ausgeliefert hat, aus den Angeln zu heben in der Lage ist.

    Es ist das ZINSVERBOT.

    Konsequent umgesetzt bedeutet es den Verzicht auf den Einsatz der „Sporen“ die unserem Rennpferd namens „Wirtschaft und Ressourcen“ bereits die Flanken blutig stieß, sodass bei gröberer Erschütterung, es mit herausquellendem Gedärm zusammenbrechen wird.

    Anderes Bild.
    Die Umsetzung des religiös geforderten Zinsverbotes nimmt den Bleifuß vom Gaspedal, welches unser Turboauto, namens „stetiges Wachstum“ bei der nächsten gröberen Kurve vom Kurs in den Abgrund oder jedenfalls von der Fahrbahn schleudern wird, da die Geschwindigkeit (des Ressourcen-Umsatzes, sprich Konsums) zur Aufrechterhaltung des Systems IMMER weiter erhöht werden WIRD, weil MUSS.

    ZINSES-ZINS Dynamik ist in der NATUR nicht vorgesehen.
    Wenn der Mensch sich eines Systems bedient, dessen Gesetzlichkeit von der Natur (der Basis ALL unseres Handelns) nicht getragen WIRD und somit nicht getragen werden KANN, dann ist der umfassende Kollaps unausweichlich.

    Die vorgebrachten, den Zins rechtfertigenden Zinstheorien (wie z.B. „Zins ist der Preis für frühere Verfügbarkeit“) sind allesamt mehr oder minderer Mist und basieren auf nichts anderen als den legalisierten, institutionalisierten und "intellektualisierten" UNMENSCHLICHEN TUGENDEN – GIER und GEIZ!
    Es ist hier nicht die Zeit und nicht der Platz, auf Detailfragen (die auch noch gar nicht gestellt wurden) vorausgreifend einzugehen.

    Tatsache ist, dass eine ernstzunehmende Auseinandersetzung mit, zum gegenwärtigen System ENTGEGENGESTELLTEN Theorien und Ansätzen im Keim erstickt und nicht befördert werden. (Jede Gesellschaft die "ein wenig Freiheit" aufgibt um "ein wenig Sicherheit" zu erreichen, hat beides nicht verdient, wird beides verlieren. Benjamin Franklin) Dies gilt auch für die Freiheit des Denkens, der Sicherheit der Existenz willen.

    Zuletzt will ich noch auf die wesentliche Qur’anische Aussage (2:279) zu diesem Themenkomplex verweisen:

    Und wenn ihr dies nicht tut (den ZINSHANDEL aufgeben), dann ist euch Krieg angesagt von Allah und Seinem Gesandten.

    Wobei gemäß meiner Interpretation der "Krieg von Allah" in diesem Zusammenhang folgendes bedeutet:

    Wer sich von Gier und Geiz blenden lässt, den macht Gott BLIND gegenüber jenen Wirklichkeiten, auf welchen der Mensch sein gesamtes Sein gründet.
    In dieser Blindheit erkennt der Mensch nicht mehr, dass ER es selber ist, der, weit abgeirrt vom „geraden Weg“, sich seiner EIGENEN LEBENSGRUNDLAGEN entzieht und sich selbst dadurch vernichtet.

    Menschen – lasst Euch gesagt sein:
    Den Krieg gegen GOTT könnt ihr nicht gewinnen.
    Wer ihn wirklich zu kämpfen gewillt ist, kann nur vernichtet werden (sich selbst vernichten!)

    Um unser Wirtschaftssystem zu reformieren, ist es nötig sein Entstehen und grundsätzliches Funktionieren zu begreifen. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf zwei inspirierende Beiträge, die einerseits das Entstehen des Geldsystem aus säkularer und sakraler Sichtweise beschreiben und andererseits zeigen, wie dieses System wieder durch den EINZELNEN Menschen (abgedeckt durch die Gemeinschaft) kontrolliert und gesteuert werden kann.
    ( http://www.islamheute.ch/isloeko.htm )
    ( http://www.islamheute.ch/ISLNATOEKO.htm )

    Denn schließlich ist das Geldsystem nicht vom Himmel gefallen oder ein unerklärliches Dogma, sondern ein von Menschen entwickelter und daher VOLLSTÄNDIG kontrollierbarer und steuerbarer (nach eigenem besten WISSEN und WOLLEN) Mechanismus und keineswegs dem Einfluss mehr oder weniger okkulter Mächte ausgeliefert.

    Nun – bislang hielt sich der wahrhaft offene UND geistvolle, von der Religion inspirierte Diskurs über dieses Thema in beschämend kleinem Rahmen.

    Wird das neue Institut für Religionsforschung in Luzern daran etwas ändern (wollen)?

    Gott der Erhabene, möge dies befürworten und als verdienstvolles Handeln bewerten.

    AMIN



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 01.07.2007, 15:03


    ERSTER ISLAMISCHER ÖKONOMISCHER HAUPTSATZ

    Es stellt sich also die Frage: Was ist des Muslims bedeutsamste Ziel (des Handel(n)s)?

    Wohin möchte der Muslim denn überhaupt und wie sollte die Straße (Shari'a), der Weg beschaffen sein, der ihn zu seinem angestrebten Ziel sicher leiten soll?

    Die Antwort ist nicht so schwierig, gilt dem Muslim als Wichtigstes und Wesentlichstes:

    GOTTES WOHLGEFALLEN ZU ERLANGEN

    Nun ist zu fragen: Wie kann er dies ökonomisch, finanziell oder fiskalisch erreichen?

    Als Antwort ergab sich mir folgende Feststellung, welche ich auch als die zentrale Aussage in der islamisch-ökonomischen Frage erachte.


    Erster islamisch ökonomischer Hauptsatz:


    Um Gottes Wohlgefallen zu erlangen,
    ist kein Geldbetrag groß genug, um dies zu garantieren und es
    ist kein Geldbetrag zu klein, um dies auszuschließen.

    Quelle: http://www.fro.at/sendungen/islam/ISLNATOEKO.htm



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 08.07.2007, 18:55


    Die Hundertzweite Sure

    At-Takathur
    (Die Gier nach immer mehr)
    Mekkanische Periode

    DIESE kurze, frühe mekkanischen Sure ist einer der mächtigsten, prophetischen Abschnitte im Qur’an; sie beleuchtet des Menschen unbändige Gier ganz allgemein, und auch jene Strömungen, welche nun alle menschlichen Gesellschaften in unserem technischen Zeitalter bestimmen.

    Quelle für den englischen Originaltext: http://www.geocities.com/masad02/103.html



    Im Namen Gottes, des Allgnädigen, dem Spender von Barmherzigkeit:

    (1) BESESSEN SEID IHR von der Gier nach mehr und mehr,
    (2) bis ihr in eure Gräber sinkt 1
    (3) Nein! Aber die Zeit wird kommen, dass ihr versteht!
    (4) Und noch einmal 2: Nein! Doch die Zeit wird kommen, dass ihr begreift!
    (5) Nein, wenn ihr [dies] doch nur mit Gewissheit verstehen wolltet,
    (6) würdet ihr gewiss, ganz gewiss, des lodernden Feuers [der Hölle] gewahr! 3
    (7) Am Ende werdet ihr wahrlich, ganz sicher, es mit dem Auge der Gewissheit erkennen. 4
    (8 ) Und an diesem Tag, werdet ihr gewiss für die Wohltat des Lebens zur Rechenschaft gezogen werden [und was ihr damit angefangen habt]!

    1 Der Ausdruck takathur bedeutet "gieriges Verlangen nach Mehr", d.h., nach Gewinn, sei er materiell oder immateriell, wirklich oder eingebildet. In obigem Kontext verweist er auf des Menschen zwanghaftes Streben nach mehr und mehr Bequemlichkeit, mehr materiel¬lem Besitz, mehr Macht über Mensch und Natur und unaufhörlichem technischen Fort¬schritt. Das leidenschaftliche Jagen nach solchen Errungenschaften, unter Ausschluss alles anderem, hindert den Menschen an spiritueller Einsichtnahme, und somit von der Übernahme irgendwelcher Beschränkungen, die nur auf moralischen Werten begründet sind – mit dem Ergebnis, dass nicht nur Einzelpersonen, sondern die ganze Gesellschaft langsam alle innere Stabilität verliert, und somit jegliche Chance auf Glückseligkeit.

    2 Siehe Sure 6, Fußnote 32.

    3 Sc., "in welchem ihr euch jetzt befindet" – d.h. „der Hölle auf Erden“, verursacht durch eine grundsätzlich falsche Lebensart: eine Anspielung auf die schrittweise Zerstörung der Umwelt des Menschen, wie auf die Frustration, Unzufriedenheit und Wirren, die das vorrangige Verfolgen „ökonomischen Wachstums“ mit sich bringen muss – und auch tatsächlich in unserer Zeit über die Menschheit gebracht hat – die schon fast allen Rest spiritueller Ausrichtung verloren hat.

    4 D.h., im Jenseits, durch direkte, unmissverständliche Sicht auf die wahre Natur der menschlichen vergangenen Taten, und auf die Unentrinnbarkeit vor dem Leid, welches der Mensch durch sein eigenes falsches Tun, dem verschwenderischen Gebrauch des kostbaren Geschenks - Leben (an-nam) - für sich selbst verursacht hat.


    Übersetzung: M.M.H.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 13.08.2007, 09:05


    Beiliegend eine Einladung vom "Verband Aargauer Muslime" (VAM).

    Quelle:
    http://www.aargauermuslime.ch

    Guter Wochenstart, Wa Salam
    Fatih

    *****************************************************************
    WAS?
    5. Sternmarsch der Region Osten

    Interreligös unterwegs im Zeichen des gemeinsamen Friedens.

    Der Sternmarsch findet in diesem Jahr in der Zurzibieterregion statt. Eingeladen mitzulaufen sind aber alle, denen die Sache des Friedens ein Anliegen ist: Frauen und Männer, Familien, Kinder und Jugendliche, Einheimische und Fremde. Frieden braucht Weg, der unter die Füsse genommen werden muss.

    Flyer:
    http://www.frauenbund-aargau.ch/ressourcen/download/20070627111616.pdf

    WANN?
    Freitag, 24. August 2007, ab 18.00 Uhr

    WO?
    Region Zurzach AG (siehe Flyer)



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 21.08.2007, 14:26


    Freitag, 24. August 2007, 19 Uhr
    Ali Baba und die vierzig Räuber (Film)

    Die Geschichte "Ali Baba und die vierzig Räuber" ist in der orientalischen Literatur sehr bekannt und wurde in zahlreichen Ländern und in verschiedenen Zeiten verfilmt und in viele Sprachen übersetzt.

    Der Film, den wir Ihnen im Diwan zeigen, ist einer der ältesten Filme und wurde von den berühmten Schauspielern Ali Elkassar und Ismail Yassin gespielt. Dieser Film ist aus der schönen Zeit. Rund eine Stunde dauert der humorvolle Film in arabischer Sprache. Im Anschluss gibt es eine freie Diskussion.

    Imbiss und Getränke werden wie immer von uns offeriert.

    Der Eintritt ist für ASC-Mitglieder frei, für Nicht-Mitglieder, angemeldet sFr. 10,
    unangemeldet sFr. 15.
    In Zusammenarbeit mit EKA, Kanton und Stadt Zürich - Integrationsförderung
    --------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Horizonte - Woche der Kulturen in Opfikon

    Veranstaltungen: 27. Aug. 2007 - 1. Sept. 2007

    In Zusammenarbeit mit Stadt Opfikon
    Eintritt frei
    http://www.opfikon.ch/de/toolbar/suchen/?image2.x=0&image2.y=0&sl_q=horizonte



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 27.08.2007, 12:05


    Im Rahmen der Jahres-Mitgliederversammlung 2007 veranstaltet die „Gemeinschaft von
    Christen und Muslimen in der Schweiz“ eine Tagung zum Thema

    „Der Islam auf dem Weg zur öffentlich-rechtlichen Anerkennung?“

    Die Landeskirchen sind in der Schweiz „öffentlich-rechtlich anerkannt“ und damit in
    vielerlei Hinsicht privilegiert. Was heisst das genau und welches sind die
    Voraussetzungen für eine öffentlich-rechtliche Anerkennung? Wie verhält sich diese
    Privilegierung zum Gebot der religiösen und weltanschaulichen Neutralität des Staates?
    Was würde eine öffentlich-rechtliche Anerkennung in Bezug auf den Islam bedeuten?
    Unsere Referenten werden diese Fragestellung aus einem historischen und
    verfassungsrechtlichen sowie aus dem aktuellen Blickwinkel beleuchten.

    Alle Mitglieder und Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Termin: Samstag, 25. August 2007, 14.00-16.45 Uhr
    Ort: Fatih-Moschee, Holunderweg 55, 4500 SolothurnProgramm:

    14.00 Uhr Begrüssung und Einführung
    Co-Präsidium der Gemeinschaft von Christen und Muslimen in der
    Schweiz
    Gastgeber: kurze Information zur Fatih-Moschee

    14.10 Uhr Referat (historischer Teil) von Prof. Georg Kreis, Universität Basel,
    Präsident der Eidg. Kommission gegen Rassismus
    Religiöse Koexistenz in der Schweiz

    14.50 Uhr Referat (rechtlicher Teil) von Dr. iur. Georg Gremmelspacher,
    Rechtsanwalt
    Verfassungsrechtliche und religionspolitische Probleme im
    Zusammenhang mit Muslimen

    15.30-15.45 Uhr Pause

    15.45 Uhr Kurzer Flash zu einer Dachorganisation auf dem Weg zur öffentlichrechtlichen
    Anerkennung
    VIOZ (Vereinigung Islamischer Organisationen Zürich), Dr. Taner
    Hatipoglu, Vizepräsident der VIOZ

    16.00 Uhr Dreiergespräch der Referenten. Gegenseitige Reaktionen

    16.45 Uhr Musik und Gesang aus Afghanistan, Indien und Pakistan mit
    Isa Arefi und Band.

    16.40 Uhr Schluss der Tagung



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 27.08.2007, 12:13


    Freundlicherweise hat uns Dr. KREIS sein Referat zu obiger Veranstaltung zu Verfügung gestellt, welches wir hiermit einem größerem Kreis an Interessierten zu Verfügung stellen.


    Religiöse Koexistenz in der Schweiz

    Jahresversammlung der Gemeinschaft von Christen und Muslimen in der Schweiz, in der Fatih-Moschee in Solothurn vom 25. August 2007

    Georg Kreis

    Religiöse Koexistenz in der Schweiz:
    Der Titel ruft nach Definitionen. Was ist Religion? Was Koexistenz? Was die Schweiz?

    Was Religion ist, wird unter anderem durch die Gerichtspraxis zur Antirassismus-Strafnorm StGB Art. 261bis definiert, weil neben Ethnie und „Rasse“ (leider ohne Anführungszeichen) auch die Religion einen besonderen Schutz vor Diskriminierung und Diffamierung geniesst. Gemäss dieser Gerichtspraxis wird Religion als transzendentale Überzeugung verstanden, die sich mit einem festen Bekenntnis auf das Verhältnis des Menschen zum Göttlichen bezieht. Sich religiös definierende Vereinigungen kommen nicht in den Genuss dieses Schutzes, wenn auf die Mitglieder Zwang ausgeübt wird, wenn sie „destruktive Kulte“ betreiben und wenn wirtschaftliche Interessen im Zentrum stehen.

    Denken wir an die religiöse Vielfalt, konzentriert sich unsere Vorstellung auf die drei grossen, verschriftlichten monotheistischen Weltreligionen (wie wir übrigens beim Blick auf die bunte Sprachenlandschaft auch nur die drei grossen Landessprachen sehen, derweil es doch noch viele anderen Sprachen gibt). Gemäss der schon etwas alten Volkszählung aus dem Jahr 2000 verteilen sich die Religionen anteilmässig wie folgt: 77 Prozent Christen und 4,3 Prozent Muslime (was der Zahl von 311'000 entsprach). In der Sammelkategorie „andere“, wo auch die Muslime lange Zeit untergebracht waren, befinden sich zahlreiche andere Religionen (von Hindus mit 0,4 % über die Buddhisten mit 0,3% bis zu den Juden mit 0,2% rund 18’000). Auf die grosse Vielfalt und das Phänomen der „neuen Religiosität“, die zum Teil über eine persönliche à la carte-Mentalität gefördert wird, sie hier wenigsten pauschal hingewiesen, denn auch sie sind Teile der religiösen Koexistenz.

    Koexistenz: Das ist ein etwas hochtrabendes Wort für einigermassen friedliches „Zämmeläbe“, im Französischen eher „cohabitation“ genannt. Für ein Nebeneinander, ohne den andern zu bekämpfen, aber auch ohne ihn zwingend zu lieben, dagegen ihn einfach anzuerkennen und zu respektieren. Koexistenz ist ein Begriff, der in der zweiten Hälfte des Kalten Krieges wichtig wurde. Es ist sinnvoll, diese Cold-war-Terminologie in unsere Religionsproblematik herüberzunehmen, weil es da verschiedene Parallelen gibt.

    Die wichtigste Gemeinsamkeit: Wer die muslimische Minderheit zu einer grossen Gefahr für die Schweiz erklärt, rechtfertigt sein aggressives Verhalten, indem er seinem Gegenüber aggressives Verhalten unterstellt. Das Phantomgegenüber dient der Konstituierung des eigenen Seins. Der Kampf gegen den Islam wird heute im gleichen Stil geführt wie in der Zeit vor 1989 der Kampf gegen den Kommunismus. In beiden Varianten geht es um die „Rettung des Abendlandes“ und um Rettung vor kaum wahrnehmbarer „schleichender Gefahr“. Gegen sie tritt man als militante Kreuzritter an und auf, wenn man sie doch zu sehen glaubt, ob es ein Foulard oder ein „Türmli“ ist. Ob Marx oder Mohammed, Ulrich Schlüer ist dabei. Besser gesagt: Da Marx nicht mehr akut und aktuell, brauchen Leute wie der Mann aus Flaach eben Muslime und Mohammed.

    Wie Kalte Krieger das „Kapital“ auf den Scheiterhaufen bringen wollten, gibt es heute – vorläufig erst in den Niederlanden - so genannte Politiker, die allen Ernstes die Forderung erheben, dass der Koran verboten werden soll. Allen ernstes: Ich muss das vielleicht korrigieren, es kann eigentlich nicht ernsthaft gemeint sein, weil ja auch solche Postulanten wissen, dass das nicht geht. Das politische Geschäft mit dem Unmöglichen machen sie trotzdem; und es hilft ihnen leider trotzdem, gerade weil sie Unmögliches fordern.

    Wir können die Parallelen zum Kalten Krieg noch weiter ziehen, indem wir einräumen, was ja nicht bestritten wird, dass es wie in den Jahren der harten Konfrontation zwischen Ost und West auf der Gegenseite in kleinen Portionen den Aggressionswillen, den man haben will, um vor ihm warnen zu können, durchaus gab und gibt. Wogegen man sich aber entschieden wehren muss, ist die Verallgemeinerung der Extremvarianten durch die extremistischen Vaterlandsbeschützer. Der Grundsatz „keine Toleranz gegenüber Intoleranten“ ist richtig, die Frage ist aber, ob die Anderen als besonders intolerant gedeutet werden, damit man selbst intolerant sein kann.

    Die Gleichbehandlung von Kommunismus und Islam mag uns sonderbar erscheinen, sie ist aber möglich, weil man der kommunistischen Politik religiösen Charakter zugeschrieben hat, wie die muslimische Religion als politisch und gesellschaftlich gefährlich dargestellt wird. Die „Mulsimfresser“ wollen für sich in Anspruch nehmen, nicht gegen Religionsfreiheit zu sein und sich einzig gegen den „Machtanspruch“ des Islams zu wehren. Im so genannten Kulturkampf des 19. Jahrhundert tönte es ähnlich: Die „Katholikenfresser“ waren in ihrem Selbstverständnis auch nicht gegen die katholische Religion und „nur“ gegen den Machtanspruch des Vatikans.

    Dem kann man aus heutiger Sicht nur entgegenhalten, dass Religionsfreiheit grundsätzlich unteilbar ist und nicht mit Vorwänden eingeschränkt werden darf. Wenn politische oder gesellschaftspolitische Implikationen bedrohlich sind, was ja nicht auszuschliessen ist, dann sind diese als solche zu bekämpfen und nicht über eine Pauschaldiffamierung einer Religion. Umgekehrt hat sich heute Religiosität selbstverständlich in den europäischen Gesellschaften in die da gegebene Ordnung einzufügen und den säkularen Staat als übergeordnete Autorität anzuerkennen.

    Es fragt sich, was in welchem Masse je eingefordert werden muss: Anerkennung der europäischen Gegebenheiten durch eingewanderte Muslime und Anerkennung der eingewanderten Muslime durch die europäische Gesellschaft. Es bietet sich vielleicht zu schnell die ausgeglichene Antwort an, dass beides gleich wichtig ist. Welche Botschaft die richtigere ist, hängt ein wenig von den Adressen ab, an die man sie richtet. Die Botschaften eines Bassam Tibi (aus Syrien, jetzt Tübingen) oder einer Ayaan Hirsi Ali (aus Somalia, dann Niederlande, jetzt USA) sind mir aber etwas suspekt, weil diese vor allem das betonen, was die tendenziell ablehnende Mehrheit gerne hört und nicht noch zusätzlich bekräftigt werden müsste.

    Die Formel der Koexistenz geht von einer grundsätzlichen Gleichheit - Gleichberechtigung und Gleichgewichtigkeit - der koexistierenden Partei aus. Dies entspricht aber überhaupt nicht den Verhältnissen, wie wir sie heute in der Schweiz haben. Die religiöse Realität unserer Gesellschaft ist von vielfacher Ungleichheit gekennzeichnet: Es gibt ältere und jüngere Religionseinheiten, es gibt grosse und kleine. Und es gibt eher schweizerische und eher noch nicht schweizerische. Und es gibt Religionen, die mit Ländern in Verbindung gebracht werden, die manche als problematisch empfinden, während andere, z.B. der Buddhismus oder der Hinduismus oder was immer, ohne negative Länderassoziation bleiben. Der so genannte „Karikaturenstreit“ vom Februar 2006 offenbarte exemplarisch die hüben wie drüben praktizierte länderübergreifende, ja globale Verquickung der Verhältnisse und die fatale Stereotypisierung des neuen Ost-West-Gegensatzes.

    Religiöse Koexistenz bedeutet in der realen Welt nicht ein symmetrisches Nebeneinander von Gleichen, sondern ein asymmetrisches Nebeneinander von Ungleichen. Es gibt in der Schweiz kulturhistorische Gegebenheiten, denen man Rechnung tragen muss. Das muss man eingestehen und dem muss man Rechnung tragen, indem man zum Beispiel mit der nötigen Selbstverständlichkeit in den schweizerischen Grundschulen das christliche Weihnachtsfest feiert, selbst wenn in städtischen Schulen ein Drittel muslimische Schuljugend neben zwei Dritteln christlicher Schuljugend eine beachtliche Minderheit geworden ist. Obwohl die muslimischen Organisationen die Durchführung von Schulweihnachten explizit begrüssten, sprang die SVP sogleich auf und stellte in Inseraten Weihnachten als vom Islam bedrohtes Christenfest dar.

    Asymmetrisch ist zum Teil auch die Bedeutung der Religiosität: Für die Mehrheit der Alteingesessenen beschränkt sich Religion auf eine Dimension, die einzig bei biografischen Wegmarken (bei Heiraten, Taufen, Beerdigungen) leicht aktiviert werden. Für Zuwanderer werden die Religionen unter Umständen zu einem Stück Heimat und die Religionsgemeinschaften vor Ort zu Institutionen der praktischen Lebenshilfe. Daneben gibt es freilich auch das andere Phänomen, auf das der Muslimbericht der Eidg. Kommission für Ausländer von 2005 aufmerksam macht: Unter den 300-400'000 Muslimen gibt es eine unterschätzt grosse Zahl von Menschen, die wie die europäischen Christen ein distanziertes und entsprechend wenig vom Glauben bestimmtes Verhältnis zu ihrer Religion haben, so dass man ihnen nicht gerecht würde, wenn man sie muslimischer machen würde, als sie es sind.

    Nun zur Schweiz: Man möchte meinen, dass ihr die Praxis einer interreligiösen Koexistenz nicht sonderlich schwer fallen müsste, da sie doch ein Land ist, wie man gerne sagt, das nur aus Minderheiten besteht und das beinahe schon immer multikulturell gewesen ist. Das ist ein Irrtum. Die traditionellen Minderheiten der plurikulturellen Schweiz haben alle ein eigenes Territorium, ein Homeland, und dazu einen Anspruch auf politische Vertretung, der über einigermassen homogene Siedlungsgebiete definiert ist, das Seeland, das Schwarzbubenland, das Säuliamt, der Klettgau, etc. Etwas zugespitzt kann man sagen: In der traditionellen Schweiz wird eine Minderheit nur anerkannt, wenn sie Boden als öffentlichen Besitz hat, mindestens ein Tal, einen Hang oder einen Hügel. Darum haben es die schweizerischen Zigeuner mit ihrer Anerkennung so schwer, es fehlt ihnen das Territorium, wie übrigens auch den Auslandschweizern. Und darum hat es mal die Idee gegeben, den zerstreut über die ganze Schweiz lebenden Zigeunern einen virtuellen Kanton mit entsprechenden politischen Mitsprachrechten zu geben.

    Den Eingewanderten fehlt diese Territorialität, sie sind naturgemäss Diaspora, zerstreute Sporen auf dem schweizerischen Acker, und dieser ist ungewollt durch das neue Phänomen von einem plurikulturellen Land zu einem multikulturellen Land geworden, das nun in einem schwierigen kollektiven Lernprozess vermehrt neben den territorialen Rechten auch den Individual- und Gruppenrechten einen Platz geben muss. Der alte Plurikulturalismus ist dafür keine Hilfe, sondern eher eine Erschwerung, weil er erstens die falsche Vorstellung begünstigt, dass man das Nötige schon längst habe, und weil es zweitens einen Paradigmen- oder Prinzipienwechsel erfordert, was schwerer ist als aus dem Nichts (das es zwar nie gibt) etwas zu schaffen.

    Sie haben einem Historiker das Wort erteilt, darum müssen sie mit ihm nochmals einen Blick in die Geschichte werfen: Die Schweiz war gegenüber Andersgläubigen nie sonderlich tolerant, sondern folgte mehr oder weniger der intoleranten Praxis der Zeit. Die Gräben zwischen den Konfessionen waren tief. Im Appenzell kam es über dem Konfessionsstreit zur Teilung des kantonalen Staates. In Glarus kam es nur darum nicht zur Teilung, weil die beiden Konfessionslager (wie in Bosnien-Herzegowina die drei) zu sehr zerstreut und entsprechend gemischt war. Aber man war sich in der gleichen Heimat zutiefst Feind. Im katholischen Locarnese bestand die Milde gegenüber den Protestanten darin, dass man mit ihrer Vertreibung über die Alpen nach dem reformierten Zürich wenigstens zuwartete, bis der Winter vorbei war. Im reformierten Zürich war es zwischen 1529 und 1807 verboten, die katholische Messe zu lesen. Ähnlich in Basel, das sich ebenfalls als reformierter Kantonsstaat verstand. Wenn jemand fragte, ob er katholisch sei, konnte die Antwort durchaus lauten, nein Basler, d.h. reformiert. Katholisch, das war die eingewanderte Unterschicht, die deutschen Dienstmädchen und innerschweizerischen Arbeiter. Sie mussten, wie heute manche Muslime, ihre Religiosität in gemieteten Hinterhäusern praktizieren. Ihre erste selbstgebaute Kirche (nicht mit Minarett, aber mit einem grossen Glockenturm) entstand in Basel erst 1884/86, 350 Jahre nach der Reformation. Noch eine Generation zuvor (1847) hatte man unter konfessionellen Fahnen einen gesamtschweizerischen Bürgerkrieg ausgetragen.

    Halb historisch, aber an einer wichtigen Gegenwartsdebatte orientiert ist die Frage, ob der Islam zur Schweiz passe oder nicht. In der Erörterung der Asymmetrien habe ich eine problematische Gegenüberstellung von „eher schweizerischer“ und „eher noch nicht schweizerischer“ Religiosität gewagt. Das muss hier noch erläutert werden. Wir reden aber nicht davon, dass es immer die Tendenz gibt, Ablehnung von etwas damit zu begründen, dass es „unschweizerisch“ sei. Das haben die jüdischen Schweizer und Schweizerinnen zur genüge erlebt, das geschieht auch mit politischen Positionen. Reden wir auch nicht davon, dass es die schweizerische Einheitsnorm nicht gibt: „La Suisse n’existe pas.“

    Aber wir müssen davon reden, dass es mehr und mehr Muslime schweizerischer Nationalität gibt (ca. 40'000), und schon deswegen die Frage, ob Schweizer/innen schweizerisch seien, eigentlich entfällt und man sich von der falschen, weil die Ebenen vermischenden Gegenüberstellung verabschieden müssen, die man auch gegenüber Juden immer wieder anwendet und die da lautet: „Die Schweizer und die Juden“, „Die Schweizer und die Muslime“ oder „Wir und die Muslime“. Die Muslime sind mehr und mehr Teil des nationalen „Wir“. Offenbar ist jeder vierte Muslim in der Schweiz geboren. Mittlerweile gibt es auch mit grösster Selbstverständlichkeit Muslime in Kantonsparlamenten. Bis zur eidgenössischen Ebene ist meines Wissens noch keine Volksvertretung mit muslimischem Glauben vorgedrungen. Doch auch das wird kommen und wird einmal zur Selbstverständlichkeit werden. Beim ersten Mal werden die Medien, wenn sie es überhaupt bemerken, die Blitzlichter bedienen, wie das im vergangenen Januar 07 der Fall war, als in den USA der erste muslimische Kongressabgeordnete (Keith Elison) beim Fotoshoot die gelobende Hand weder auf die Bibel noch auf eine Thora-Rolle, sondern auf den Koran legte.

    Reden sollten wir auch darüber, dass es eine in der Schweiz vorherrschende Mentalität gibt, wie es dies auch in anderen Nationalkulturen und wie es sie in der muslimischen Welt gibt, die zum Teil stärker durch nationale Zugehörigkeit als durch die gemeinsame Religion geprägt ist. Und es ist anzunehmen, dass es in der christlichen wie in der jüdischen Variante eine Religiosität gibt, die schweizerisch und/oder europäisch mitgeprägt ist, schlicht aus dem Grund, dass sie in der Schweiz und in Europa gelebt wird. Ist von nationalen Varianten die Rede, kann hier gleich auch darauf hingewiesen werden, dass weder die türkischen noch die arabischen Muslime die grössten Gruppen sind, sondern die Albaner aus dem Kosovo und die Mazedonier, die als Muslimvarianten unter sich wiederum eine Koexistenz bilden.

    Was mit der in der Schweiz herrschenden Mentalität gemeint ist, lässt sich schwer definieren. Die schwere Definierbarkeit spielt keine Rolle, wenn das schwer Definierte nicht die Basis für rigide Ablehnung (auch bei Einbürgerungen) ist. Und es ist selbstverständlich, dass auch die muslimische Gläubigkeit eine schweizerische Prägung erfährt, wenn sie von über längere Zeit in der Schweiz lebenden Muslimen praktiziert wird. Sollte dies nicht der Fall sein, dann ist die Gegenseite, die mit ihrem Urverdacht Misstrauen nähren will, beweispflichtig und sind grobe Verallgemeinerungen und blosse Behauptungen keine Beweise.

    Ohne einer zu einfachen Entwicklungsvorstellung zu erliegen, wonach es eindeutig zurückgebliebene und fortschrittlichere Haltungen und einen vordefinierten Modernisierungspfad von der „Rückständigkeit“ hin zur „Nichtrückständigkeit“ gibt, darf man die Feststellung wagen, dass es Gesellschaften mit mehr kollektiven und mit mehr individuellen und solche mit mehr liberalen und mit mehr orthodoxen Glaubensformen gibt. Der Gesellschaftsordnung der heutigen Schweiz würden eher individuelle und eher liberale Glauben besser entsprechen, als eher kollektive und eher orthodoxe. Es ist möglich, dass die muslimische Glaubensgemeinschaft aber - bedingt durch den Zustand der Herkunftskulturen - die kollektive und orthodoxe Seite (noch) die stärkere ist. Kollektives und orthodoxes Glaubensverständnis oder – um auch diesen problematischen Begriff zu verwenden: Fundamentalismus - gibt es aber auch bei Christen und Juden und bei säkularen Politikern.

    Das Auswendiglernen und sture Rekapitulieren von heiligen Texten ist keine exklusive Eigenheiten einer bestimmten Art von Koranunterricht, das haben christliche und wohl auch jüdische Schulen praktiziert. Und manches, was viele Schweizer für völlig unmöglich und rückständig halten und typisch für den muslimischen Fundamentalismus, war in der Schweiz noch vor 50 Jahren, insbesondere in der katholischen Schweiz, ebenfalls feste Regel, insbesondere das getrennte Schwimmen, die Tabuisierung des Geschlechtlichen, die Schlechterstellung der Frau. Und anderes, was speziell von muslimischen Glaubensgemeinden forsch verlangt wird, Transparenz, inner Demokratie, Gleichstellung von Mann und Frau, haben andere, längst oder schon immer einheimische Religionsgemeinden bis heute selbst nicht verwirklicht.

    Zur Asymmetrie gehört, dass ein Teil der Mehrheitsgesellschaft Angst vor der unbestreitbar stark wachsenden muslimischen Minderheit hat. Das ist verständlich. Von ihr wird oft und laut gesprochen. Daneben gibt es die Angst in der muslimischen Minderheit; Angst, die eigene Kultur nicht an die Kinder weitergeben zu können, und die Angst vor der Diskriminierung und Diffamierung durch Angehörige der Mehrheit. Von dieser wohl als unnötig und ungehörig eingestuften Angst wird selten und nur leise gesprochen. Die Statistiken und die von den politischen Scharfmachern aufgeputschten Grafiken verstärken und bewirtschaften die andere Angst. Die entscheidende Frage ist, ob verängstigte Angehörige der Mehrheit – immun gegen Aufklärung – an ihrer Angst festhalten wollen, weil man einen Feind braucht und ein Vorurteil nicht preisgeben will, das falsche Sicherheit vermittelt.

    Wichtig ist das Wissen über die eigene Religion und das Wissen über andere Religionen. Zur Wissensvermittlung kann im Falle der Muslime auf wertvolle Pionierarbeit hingewiesen werden, die seit 1998 in Will (SG) und seit 2002 in Ebikon/Kriens (LU), aber auch in Wald (ZH seit 2002) und in Turgi (AG seit 2003) und von religiösen Arbeitsgemeinschaften wie die „Gemeinschaft von Christen und Muslimen in der Schweiz“ geleistet wird. Zur Wissensvermittlung im allgemeinen Religionsunterricht hat der Kanton Zürich Pionierarbeit geleistet und gegen ein paar SVP-Stimmen am 12. März 2007 eine vorbildliche Lösung beschlossen: Als Ersatz für das inzwischen abgeschaffte Fach „Biblische Geschichte“ wird ein neues, für alle obligatorisches und mit Leistungsbewertung verbundenes Schulfach „Religion und Kultur“ eingeführt. Die christliche Religion soll da zwar – asymmetrisch - im Mittelpunkt stehen, es werden aber auch die Grundzüge anderer Weltreligionen von Fachkräften im Sinne eines Kenntnis- und nicht eines Bekenntnisunterrichts vermittelt. Dieses Beispiel zeigt, dass man Wege findet, wenn genügend Wille und der Respekt für andere vorhanden sind.

    Pikanterweise sind diejenigen, die am lautesten Schreien, weil das Christentum angeblich gefährdet sei, ansonsten nicht gerade engagierte Christen. Und bemerkenswerterweise sind es die praktizierenden Christen und ihre institutionellen Repräsentanten, die sich von dieser Scharfmacherei distanzieren und für interreligiösen Dialog und für Koexistenz eintreten und ein positives Interesse für den Anderen haben. Das zeigen die Stellungnahmen zur so genannten Kopftuchfrage und die Reaktionen auf die unsägliche Minarett-Initiative. Ähnliches kann man im Verhältnis zwischen Christen und Juden feststellen. Die Kirche, in früheren Zeiten eher eine Quelle der Judenfeindschaft, ist heute eine der engagierteste Streiterin gegen den Antisemitismus, während bei den säkularen Christen, die sich von der Kirche entfernt haben, die Bereitschaft zur Fortführung des alten Judenhasses – zum Beispiel im Fussballsuff - ungeschminkt zum Ausdruck kommt.

    Bei der religiösen Koexistenz ist es wie beim Umweltschutz: Es ist schwer, noch was Neues zu sagen, und es wäre wichtig, man würde einfach das längst Gesagte beherzigen und, damit dies geschieht, das Alte stets wiedersagen. Dazu gehört das alte Gebot der Toleranz, wie es mit Lessings märchenhafter Parabel von den drei Ringen bereits seit 250 Jahren exemplarisch zur Verfügung steht. In Europa stehen auch exemplarische Orte zur Verfügung: Sarajewo, wo die Gotteshäuser der drei monotheistischen Religionen auf ein paar Quadratmetern nebeneinander liegen, oder Cordoba, wo man sogar das gleiche Gotteshaus benutzt. Das sollen nicht nur hinter uns liegende Referenzpunkte, das sollen auch vor uns liegende Wegweiser sein. Aber, wie gesagt nicht unter vergleichsweise einfachen Verhältnissen der Drittelsparität, sondern unter schweizerischen, europäischen Bedingungen der Asymmetrie, wie ich sie zu beschreiben versucht habe.





    Freundlicherweise hat uns auch Dr. GREMMELSPACHER sein Manuskript zur Veröffentlichung zu Verfügung gestellt. Nochmals herzlichen Dank an beide Herren. :D

    Sind doch beide Dokumente als kompetente Grundlagen für zielgerichtete Gespräche zum "Für und Wider" der Anerkennung des ISLAMs als öffentlich anerkannte Religionsgesellschaft in der Schweiz, anzusehen.
    Zum Lesen des pdf Textes klicken Sie bitte auf die unten stehende Überschrift.


    Beziehungen zwischen Staaten und Religionsgemeinschaften in der Schweiz
    von
    Prof. Dr. iur. Felix HAFNER
    und
    Dr. iur. Georg GREMMELSPACHER, Rechtsanwalt



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 27.08.2007, 12:18


    Podium: Die Schweiz und der Islam im Jahr 2007
    Öffentliches Podium der SVP des Bezirks Brugg.

    Was?
    Podium: Die Schweiz und der Islam im Jahr 2007

    Organisation: SVP des Bezirks Brugg

    Podiumsteilnehmer:
    Grossrätinnen Sylvia Flückiger-Bäni, Schöftland und Milly Stöckli, Muri,, Grossrat Andreas Glarner, Oberwil-Lieli, Pfarrer Walter Meier, Windisch, die Mitglieder des Forums für einen fortschrittlichen Islam Jasmina El-Sonbati, Basel, und Karl Gruber, Pfäffikon ZH sowie Halit Duran, Turgi, Präsident des Verbands Aargauer Muslime.

    Moderation: Grossrat Jürg Stüssi-Lauterburg, Windisch

    Die Podiumsteilnehmer werden Gelegenheit zu je einem höchstens drei Minuten dauernden persönlichen Statement zum Thema erhalten. Danach werden bis zu 10 kurze Fragen aus dem Publikum erhoben. Aufgrund dieser Fragen, also aufgrund dessen, was die Anwesenden tatsächlich interessiert, wird anschliessend die Podiumsdiskussion geführt. Punkt 21.00 Uhr erhalten die Teilnehmenden Gelegenheit für je ein kurzes Schlusswort, bevor der Moderator den offiziellen Teil schliesst und, dies wäre jedenfalls der Wunsch der SVP des Bezirks Brugg, im kleinen Kreis das Gespräch weitergeführt wird.


    Wann?
    Mittwoch, 29. August 2007, 19:30 Uhr


    Wo?
    Restaurant Ochsen, Dorfstrasse 32, 5242 Lupfig
    Lageplan: map.search.ch/lupfig/dorfstr.32



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 29.08.2007, 08:24


    SD: Referat über Islam

    Die Schweizer Demokraten SD Thurgau haben laut einer Medienmitteilung Experten aufgeboten, die in öffentlichen Vorträgen im Thurgauerhof in Weinfelden Zusammenhänge aufzeigen sollen. Den Auftakt macht am Freitag, 31. August, 19.30 Uhr, der Theologe und Religionswissenschafter Wilfried Puhl-Schmidt. Er thematisiert das Basiswissen über den Koran. Dabei würden Entwicklungen und Gefahren für das Abendland und die teils stark fortgeschrittene Islamisierung in gewissen EU-Staaten aufgezeigt, verspricht der Organisator.

    http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=1386962&ressort=tagblattheute/thurgau/frontseite&jahr=2007&ressortcode=&ms=thurgau



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 30.08.2007, 19:10


    Podium: Die Schweiz und der Islam im Jahr 2007

    Organisation: SVP des Bezirks Brugg

    Grossrätinnen Sylvia Flückiger-Bäni, Schöftland und Milly Stöckli, Muri,, Grossrat Andreas Glarner, Oberwil-Lieli, Pfarrer Walter Meier, Windisch, die Mitglieder des Forums für einen fortschrittlichen Islam Jasmina El-Sonbati, Basel, und Karl Gruber, Pfäffikon ZH sowie Halit Duran, Turgi, Präsident des Verbands Aargauer Muslime.
    Moderation: Grossrat Jürg Stüssi-Lauterburg, Windisch.

    EIN KOMMENTAR

    Zitat: Dieser Beitrag wird im GSIW-Newsletter 9 veröffentlicht.
    Sie können die Diskussion über diese Veranstaltung, Ihre Sicht der Dinge auch gerne in diesem Forum weiterführen und darstellen.


    Ein interessanter Abend, ein interessantes Zusammentreffen von Muslimen mit Vertretern der SVP, welches in dieser Form durchaus fortgesetzt werden kann. Für mich gestaltete sich der Abend in gleich mehrfacher Hinsicht bemerkenswert.
    Saß ich doch neben einem Mitglied der SVP mosaischen Glaubens, jüdischer Abstammung, der erzählte, dass, als seine Vorfahren vor ca. 170 Jahren in die Schweiz kamen, sie die Wahl hatten: „Katholisch oder reformiert – oder draussen bleiben“. Sein Ahn entschied sich für die Reformation. Heute hat seine Familie wieder – Gott sei Dank – zu ihren religiösen Wurzeln unbehelligt zurückfinden dürfen. Dann zeigte er mir einen Computerausdruck und meinte, ich müsse diesen wesentlichen Artikel, von Muslimen herausgegeben, unbedingt lesen. Bei näherem Hinschauen durfte ich feststellen, dass es ja meine eigene Übersetzung der ISNA „Fatwa gegen Terrorismus“ war, die ich 2005 für GSIW bearbeitete und ins Netz stellte. Auch unser beider Fragen, resp. Wortmeldungen glichen einander im Inhalt Wenn man sich bei solchen Umständen nicht gleich heimisch fühlen soll?!

    Grossrat Jürg Stüssi-Lauterburg führte mit eisernem Zeitmanagement und Obacht für Diskussionsdisziplin durch die Veranstaltung, die dadurch verlässlichen und stabilen Rahmen erhielt. Ich will nicht unbemerkt lassen, dass er allerdings noch eherner darauf achtete, die Fragen der Nichtmuslime von den Muslimen beantwortet zu sehen, als dass er darauf bestand, dass auch die Fragen der Muslime beantwortet wurden. Wurden doch von den 10 Fragen aus dem Publikum, die 5 Fragen der Muslime bis auf zwei, die auch nur indirekt beantwortet wurden, nicht konkret behandelt. Das gibt schon eine etwas schräge Optik. Aber – die Fragen wurden gestellt und hiermit nochmals protokolliert und sicherlich wird die SVP intern an einer Stellungnahme feilen, die man vielleicht nicht spontan abzugeben vorbereitet war. Doch dazu weiter unten.

    Jetzt zur Veranstaltung

    Stüssi-Lauterburg eröffnete – ich hoffe zur Freude aller Schweizer und Muslime - diese Veranstaltung mit der Präambel der Eidgenössischen Verfassung, die gleiche Präambel, welche auch die religiöse Verfassung der Muslime eröffnet.

    Im Namen Gottes – Bismillah

    Welch schöner Beginn, ein Omen, ein Wegweiser für einen doch gemeinsam begehbaren Weg in der Schweiz, der ja nicht unbedingt in gleichem Stechschritt abmarschiert werden muss? In sha Allah!
    Nach seinen kurzen einleitenden Worten zu Berührungspunkten und Konflikten stellten die einzelnen Podiumsteilnehmer sich und ihre Positionen kurz vor.

    Zitat: Jasmina El-Sonbati, VP des Forums für einen fortschrittlichen Islam stellt Ihren ca. 150 Mitglieder starken Verein und seine Intentionen vor und informierte darüber, dass in vielen der Herkunftsländer der Vereinsmitglieder eine offene und kritische Auseinandersetzung mit innerislamischen Fragen nicht möglich sei. Sie wäre der Meinung, der Islam stecke in einer Sackgasse und daher möchte der Verein eine Plattform für jene Menschen und natürlich auch Schweizer bilden, die offen und kritisch über ihre Religion diskutieren wollen.

    Unser Kommentar:
    Nicht der Islam steckt in einer Sackgasse, sondern eher die Institutionen in ihren jeweiligen sozialpolitischen, religiös gerechtfertigten Vorgangsweisen, die genauso weit von den Werten des Islams entfernt sind, wie das politische Vorgehen der meisten „christlichen“ Länder dieser Welt, von der Botschaft der Bergpredigt entfernt ist, wie auch die einzelnen Muslime selbst, welche – das Bild wiederholt sich – ebenso weit vom Wesen des Islams entfernt sind, wie die meisten Christen vom Wesen der Worte des Christus (Gottes Segen sei mit ihm), dem Sohn der Maria (Gott habe Sein Wohlgefallen mit ihr).

    Zitat: Walter Meier, Pfarrer seines Zeichens, der die ganze Veranstaltung hindurch einen sehr sympathischen und offenen Eindruck hinterließ, gab seiner Befürchtung Ausdruck, in 3 Minuten wohl nicht das komplexe Thema ISLAM – SCHWEIZ darstellen zu können, da doch dazu eine äusserst differenzierte Herangehensweise erforderlich wäre. Für ihn sei es wichtig, dem andern, also auch Muslimen nicht mit Misstrauen entgegenzutreten, sondern mit Wohlwollen. Allerdings falle es ihm schwer, die Welt der Muslime zu verstehen. Er bedauerte, dass die Schweizer Kinder über ihren eigenen Glauben immer weniger wüssten. Den Dialog zwischen Christen und Muslime erachte er dennoch oder trotzdem (nach seiner Pensionierung möchte er u.a. auch deswegen Arabisch lernen) für unerlässlich, wofür man aber Transparenz und Offenheit, einen langen Atem, Respekt und Liebe brauche.

    Unser Kommentar:
    In unserem Gespräch nach der Veranstaltung sprachen wir auch nochmals über die Schwierigkeit, das Wesentliche der Religion, z.B. des Christentums in diesem Fall, kurz darzustellen. Ich fand das im Falle nicht so schwer und gestattete mir den Hinweis: Wie heisst es doch in Markus 12:29, resp. Matthäus 22:37-40 ? – DAS ist das ganze Gesetz und die Propheten. Ich glaube, viel kürzer geht es nicht mehr. Doch mir scheint, das haben manche abendländisch, christlich geprägten PolitikerInnen in der Schweiz ganz vergessen, denn sie verhalten sich ganz, ganz anders. Und ich gestehe – dass ich dem lieben Pfarrer Meier etwas fehlenden Mut „vorwarf“, eben etwas „extrakonventionell“ vorzugehen und Mut zu würziger Kürze zu finden. Doch war es, sehr geehrter Herr Pfarrer ein liebevoller Vorwurf und als Ansporn gedacht. Und wir sprachen auch noch über das jeweilige Verständnis des jeweiligen anderen Weltbildes. Diesbezüglich konnte ich Pfarrer Meier nur versichern, dass wir, als Muslime „hinter so ziemlich allem stehen“ was der Meister, der Messias – das Wort von Gott – Jesus (a.s.s.) in der Bibel spricht. Das einzige, was uns Muslime etwas wunder nimmt, ist das, eher als abfällig geschilderte Auftreten gegen seine Mutter Maria, der gebenedeiten Jungfrau - der hochwürdigsten aller Frauen dieser Welt – bei der Hochzeit von Kana „Was habe ich mit dir zu schaffen, Weib?“ (Joh.2:4). Dies ist einer der Gründe warum Muslime nicht mehr an die Authentizität des heute vorliegenden biblischen Wortlautes glauben.

    Zitat: Sylvia Flückiger-Bäni, Großrätin aus dem Schöftland, gab zu, etwas ratlos gewesen zu sein, wie sie sich für diese Veranstaltung vorbereiten sollte. Hat sie doch den Eindruck, als wäre man im Dialog, im Verständnis füreinander bislang nicht recht weitergekommen. Die Schlagzeilen (wohlgemerkt) führen uns ja die Differenzen vor Augen (Es folgt die übliche Aufzählung: Beschneidung, Papstkritik, Kopftuch, Minarett, Unterdrückung der Frau, Zwangsehe, etc.). Sie fragt. "wie findet man einen Weg, der für uns beide (also Muslime und Nichtmuslime) stimmt?" Sie müsste sich ja auch anpassen, wenn sie sich in einem muslimischen Land befände und daher wünscht sie sich das gleiche hier. Und dann moniert sie noch, dass die Begegnung von Mensch zu Mensch fehle.

    Unser Kommentar:
    Ja, auch unter Muslimen fragt man sich, WARUM man in den letzten 50 Jahren des interreligiösen Dialogs nicht recht weitergekommen ist – teilweise sogar um einiges HINTER das, von Anfang an gegebene Verständnis und Wohlwollen füreinander zurückgefallen ist! Nun, uns sei den Rat zu geben gestattet – es liegt wohl an der Art WIE der Dialog mit Muslimen geführt wird, und dass bislang nicht bis kaum mit den Muslimen (sondern bloss mit einigen Vorzeigeexemplaren) gesprochen wird, und dass man über die hiesigen Muslime denkt, was die geilen Medien über die ausländischen Muslime so Schlimmes zu berichten wissen. So wie Flückiger-Bäni und Genossen diesen Dialog führen – so wird es auch kaum weiter gehen – ausser noch weiter nach „unten und hinten“. Die Großrätin und mit ihr ihre anwesenden Parteigenossen Stöckli und Glarner ließen uns ja teilhaben an ihrem überaus weiten, geistigen Horizont, der uns weit, ja direkt hinaus und über die Grenzen der Schweiz raus in wüstes Land führte. Schlagzeilen prägen ihre Sicht über die Muslime IN DER SCHWEIZ und manch üble Urlaubserfahrung. Ist es nicht Aufgabe der Politiker den KONTAKT zu den Bürgern zu suchen? Und doch beklagt sie als Politikerin das Fehlen des Kontakts zu ihren muslimischen Mitbürgern? Ist es nicht IHRE doch so betont christliche Tradition, die verlangt, den anderen so zu behandeln wie sie behandelt werden möchte? Und wiederum dreht sie den Spieß auf eher typisch abendländische Weise um und sagt: So übel wie ich im AUSLAND nicht behandelt werden wollte, will ICH den ausländischen Mitbürger auch hier übel behandeln! Liebe Großrätin – was passt da logisch, theologisch, sozialpädagogisch zusammen, als, dass nach einiger Erfahrung mit solcher, noch dazu notorischer Denkungsart auch nur angenommen werden dürfte, dass Muslime und auch andere, sich nach Vernunft und Gerechtigkeit Mühende, irgendetwas Positives (ausser das Vorführen des schlechten Beispiels) von der Auseinandersetzung mit Solchesgleichen erhoffen dürften?
    Statt sich gemeinsam zu bemühen, die Symmetrie der Gerechtigkeit zu erreichen, setzen Sie alles daran die Symmetrie des Unrechts umzusetzen! Ist Ihnen denn das gar nicht bewusst? Wollen Sie das gar nicht einsehen? Sie wundern sich, wenn solches Denken nicht nur als „ewiggestrig“, bezeichnet wird, sondern auch mit „Rassismus und Antisemitismus“ in Verbindung gebracht wird? Wollen Sie denn nicht verstehen? Wollen Sie auch nicht verstehen, dass gerade Sie in den Muslimen Verbündete finden würden, gegen tatsächlich vorhandene Missstände – ABER ZUERST MAL IN DER SCHWEIZ und nicht in irgendeiner fremdländischen, angeblichen oder tatsächlichen Despotie - vorzugehen. Wollen Sie nicht glauben, dass Muslime Menschen sind? Menschen, die wie jeder Ihrer NÄCHSTEN, Friede, Ruhe, Verständnis, gut erzogene und ausgebildete Kinder, Wohlstand und stabile soziale Verhältnisse für sich und ihre Nachbarn wünschen? Die alles zu tun bereit sind (wenn man sie lässt), das ihnen Mögliche beizutragen für stabile Verhältnisse in dem Land zu sorgen, in dem sie leben? Wenn Sie das alles nicht glauben „change your attitude!“ und besinnen Sie sich WAHRER christlicher Denkungsart (die Sie ja so schätzen) – die nach heutigem Verständnis weder mit Hexen- oder Judenverbrennung und auch nichts mit Kreuzzugsmentalität ala „Enduring Freedom“ zu tun hat, welche allesamt ideologisch AUSSERHALB jeglicher Vernunft und Rechtsstaatlichkeit liegen – dann, ja dann wird alles GUT – so Gott will! (Und warum sollte Er dann nicht wollen?)

    Zitat: Halit Duran, Präsident des Verbands Aargauer Muslime beantwortete auf vorbildlich deutliche Weise die im Raum stehende Frage zum Thema des Abends. „JA das gute Zusammenleben zwischen in der Schweiz zwischen allen Menschen ist möglich.“ Allerdings, merkt er auch sofort an, dass solche Aktionen, wie vom großartigen Großrat Andreas Glarner wieder auf den Weg gebracht wurde (und da wundern sich seine Leute, dass kein gemeinsamer Weg in den letzten 20 Jahren zu finden ist)


    "AARAU oder ANKARA" www.islam.ch/typo3/index.php?id=83&L=0&tx_ttnews[tt_news]=170&tx_ttnews[backPid]=75&cHash=e2ca86d13a (ganz nach dem Vorbild des österreichischen Paintballprofis Strache (FPÖ) „BUMMERIN statt MUEZZIN“) wenig geeignet sind, ein würdiges Miteinander IN DER SCHWEIZ zu finden. Er stellt weiters fest, dass es KEINERLEI berechtigten Zweifel darüber geben kann, dass „die Muslime“ genauso verfassungs- und gesetzestreu sind wie die Schweizer; dass selbstverständlich das Schweizer Recht für die Muslime über alles andere Recht Geltung hat (noch dazu, wo die Religionsfreiheit in diesem Lande garantiert ist), dass es keinerlei Vorkommnis in der Schweiz zu vermelden gibt, an dem die Muslime negativen Anteil hatten, um so das ihnen vorgeworfene Vorurteil zu rechtfertigen. Ganz im Sinne der Gerechtigkeit keinen Zwang zuzulassen, weibliche Muslime unter das Kopftuch in unserem Land zu zwingen (wie dies übrigens auch für die Türkei gilt) – so darf doch auch kein Zwang ausgeübt werden, ihnen das Kopftuch mit „staatlicher“ oder „gesellschaftlicher“ Gewalt vom Kopf zu ziehen. Das Wesen des Dialogs, erinnert er, liegt am respektieren und respektiert WERDEN! Klar stellt er auch nochmals klar, dass – ganz im Gegenteil, wie dies von den SVP Hardlineren vorgegeben wird, dass die Muslime sich weder gegen das Feiern des Weihnachtsfestes oder das Aufstellen von Weihnachtsbäumen im öffentlichen Raum (z.B. in Schulen) ausgesprochen hätten, sondern diese, von ihren christlichen Mitbürgern geschätzte Tradition in keinerlei Weise zu bekämpfen oder abzuschaffen wünschten. (Selbst wenn diese Traditionen ursprünglich heidnischen Ursprungs sind.)

    Unser Kommentar:
    Duran hat, wenn auch manchmal für mich Ausländer schwer verständlichem Aargauer Dialekt, deutlich und souverän die von der absoluten Mehrheit der Muslime mitgetragenen Standpunkte vorgetragen. Vergelt’s Gott.

    Zitat: Milly Stöckli von Muri, gab nicht nur sich, sondern auch uns zu denken. Bezog sie sich doch gleich auf: „Nicht ohne meine Tochter“, auf islamisches Erbrecht, und darauf, warum für die Söhne ihrer christlichen Nächsten und Mitmenschen von den muslimischen Familien deren muslimische Mädchen und Frauen nicht zur Verehelichung freigegeben werden. Warum in der islamischen Scharia unverständlicherweise die Steinigung immer noch vorgesehen ist. Sie möchte Klartext reden. (Bravo! Sie war die erste, die Applaus aus dem Publikum für ihre Vorstellung erhielt.)

    Unser Kommentar:
    Auch wir möchten Klartext reden und glaubten dies auch schon längst und ständig getan zu haben. Doch offensichtlich werden unsere (der HIER lebenden Muslime) Äusserungen zu all dieses obigen „Unverständnissen“ entweder nicht gelesen, gehört und/oder ernst genommen. Sollen also nun die Schweizer Muslime dazu übergehen und die NS Verfassung, die ja der „Vorsehung des Allmächtigen christlichen Gottes“ entsprach und deren Ideologie Millionen von anderen Christen, Juden und anderen das Leben kostete, als gutes Beispiel „christlicher mentaler Verfassung“ heranziehen? Oder vielleicht die geistige Verfassung der katholischen Tutsis in Ruanda, der, zum Genozid neigenden Gruppen orthodoxer Serben oder jener evangelikalen Amerikaner, die in beispielhaftem Bruch aller geltenden internationalen Gesetzlichkeit fremde Länder verwüsten, entlauben, entvölkern und fruchtbare Erde in „killing fields“ verwandeln – die noch immer nicht wirklich überwundene rassistische Einstellung südafrikanischer Bauern – ? Sollen denn die Muslim dazu angestachelt werden, diese, allesamt grauenvollen Einstellungen zur Grundlage der Ansichten zu machen, die sie über unsere christlichen Schweizer Mitbürger hegen? Ist es das, was die SVP sich wünscht? Unvernunft mit Unvernunft heimzahlen? Blinden Extremismus mit blinder Ignoranz? Vorsicht – Herrschaften, dass der Teufel, den ihr da an die Wand malt, nicht eines Tages als wirklich von der Wand steigt. Gibt es doch – dafür gibt es Beleg in der Menschheitsgeschichte genug – in ALLEN menschlichen Gesellschaften, zu allen Zeiten – wahrlich üble SpießgesellInnen, die sich – rechthaberisch in die Brust werfend – nur zu gern diese Rolle zu übernehmen bereit sind!

    Zitat: Karl Gruber von Pfäffikon, ein katholisches Mitglied des „Forums für einen fortschrittlichen Islam“,
    erklärte seine Mitgliedschaft bei dieser Vereinigung durch seinen Wissensdrang und dem sozialpolitischen Engagement für benachteiligte Menschen, insb. Flüchtlingsfamilien. Er wies darauf hin, dass 45% der Muslime in der Schweiz aus der Türkei und 40% aus den Balkanländern kämen. (Also Ländern, in welchen die, nicht nur hier zulanden so viel missbrauchte und fälschlich bemühte Scharia gar nicht in Anwendung steht. ). Die muslimischen Ansprechpartner hier in der Schweiz haben also gar wenig zu tun mit diesen, aus den Schlagzeilen und Mahmoodischen Büchern (und verängstigter Phantasie entnommenen Klischees;). Weiters wies er darauf hin, dass, ähnlich wie in der christlichen Gesellschaft gerade mal 10-15% der Muslime sozusagen „strengläubig“ wären und die Mehrheit, wie dies eine Umfrage einer christlichen Forschungsgruppe zeigt, die demokratische Grundordnung begrüsse.

    Unser Kommentar:
    Mit begrüssenswerter nüchterner Gelassenheit, hat sich ein Mensch mit christlichem Hintergrund aufgemacht, zu VERSTEHEN. Das eigene Verständnis und auch Unverständnis, wie auch das der andern, wie auch die jeweiligen Missverständnis beider kennen zu lernen, um dadurch die Mittel in die Hand zu bekommen, diese, den gemeinsam begehbaren Weg behindernden „Steine des Anstosses“ aus dem Weg zu schaffen. Für den von ihm im verlauf der Veranstaltung gebrauchten Begriff „christliche Scharia“ bekam er grobe Schelte von Frau Stöckli – nicht von Pfarrer Meier. Warum wohl?
    Alles Gute Karl Gruber!

    Zitat: Andreas Glarner, Großrat aus Oberwiel stellt gleich klar: Es gilt Religionsfreiheit (aber nur die wir meinen;), die abendländische Kultur gehe vor, Ausländer haben sich anzupassen (siehe Schweizer Einbürgerungspraxis vor 160 Jahren, wie oben beschrieben?). Es sei ein Skandal dass Schüler im Ramadhan nicht in die Schule gehen könnten, die christlich abendländische Kultur sei gefährdet. Auch er erweist uns Einblick in seinen Weitblick – diesmal geht’s nicht in den Süden und Osten, sondern nach Norden, nach Großbritannien. Trotz seines Weitblicks hat er und die seinen, Mühe mit dem Verständnis dort oben … sind doch Kuppeln Helme (oder waren es Schilde?) und Minarette Schwerter (ich dachte immer, sie symbolisierten die gottgewollten primären und sekundären Merkmale des Menschengeschlechts?? Tja, da fehlt es noch weit an gegenseitigem Verständnis – wenn man nur auf Erdogan hört … ) und überhaupt – Zwangsheirat … jedenfalls der ISLAM ist KEINE friedliche Religion. Aber einen Dialog führe er gerne.

    Unser Kommentar:
    Tja, viel gibt es dazu nicht mehr zu sagen – alles wie schon gehabt. Dank noch an den Bruder Stefan mit dem Schweizer Sennkäppli, dass er Glarners Dialogwunsch nach der Veranstaltung erfüllte. Gott vergelte und mehre seine Geduld und Friedfertigkeit.

    Nun hatte das Publikum Gelegenheit 10 Fragen an das Podium zu richten.
    M bezeichnet eine von einem Muslim gestellte Frage – NM, die von einem Nichtmuslim.

    Zitat: M1. Herr B an alle Personen am Podium:
    Im Aargau leben etwa 30.000 Muslime. Wie stellt ihr euch konkret das Zusammenleben vor?
    Diese Frage wurde nicht konkret beantwortet.

    Allerdings wurde an dieser Stelle der Antrag gestellt, die Veranstaltung nicht mehr zu filmen. Die Kamera wurde abgelegt.

    Zitat: NM1. Herr S. Was unterstellen wir eigentlich dem Islam? (Genaueren Wortlaut siehe UNTEN).

    Zitat: M2. Angeblich werden christliche Werte bedroht, also die so genannten 10 Gebote. Können Sie bitte erklären, WELCHE dieser Werte wirklich von den Muslimen und dem Islam hier in der SCHWEIZ bedroht werden?
    Diese Frage wurde ebenfalls nicht beantwortet.

    Zitat: M3. Herr H. Da es eine historisch unbestrittene Tatsache ist, dass die blutigste Spur der Gewalt auf dieser Erde, auf allen Kontinenten von sogenannten abendländischen „Christen“, ausging (Süd- Nordamerika: Genozid an den Indianern, Australien: Genozid an den Aboriginis; Afrika: Sklavenhandel mit Abermillionen von Toten; Asien: Hiroshima und Nagasaki,Vietnam Europa: Hexenverbrennungen, innerchristliche Reli¬gionskriege (auch in der Schweiz), Weltkriege), könnte es vielleicht sein, dass die momentanen feindseligen Kampagnen gegen Islam und die Muslime eine Reflexion der eigenen Angst vor dem Dunkel in der eigenen Seele ist, welche man auf die Muslime überträgt?
    Auch diese Frage wurde absolut nicht behandelt.

    Zitat: NM2. Herr X Wie werden muslimische Familien unterstützt, die nicht so aufgeklärt (wie die hier Anwesenden) sind?

    Antwort Hamit Duran: Wies auf die Angebote hin, die sein Verband erbringt

    Zitat: NM3. Wovor haben wir eigentlich wirklich Angst?

    (Antwort wurde mit Gebetsmühlenartig oben bereits vorgetragenen und sattsam bekannten Stereotypen gegeben.) Schaut ins Ausland, auf der ganzen Welt stiftet der Islam Unfrieden. Wir haben die Aufklärung hinter uns, die Muslime nicht.
    Duran wird angehalten, genauer auf die Fragen einzugehen. Er weist darauf hin, dass das Herausreissen von Textzitaten aus Bibel und Qur’an nicht angebracht sind, Verständnis beim Gegenüber zu erwirken (er demonstriert dies, durch Bibelbeispiele, wobei er gleich (zu Recht) unterbrochen wird))
    Beschneidung und Zwangsehe haben im Islam keine Begründung. (Warum will man das nicht glauben?)

    Zitat: M4. Frau P. aus Persien. Ich schätze eigentlich die Grundwerte, welche die SVP hochhält. Daher meine Frage, ich habe aufgrund des Drucks dem ich ausgesetzt bin, mein Kopftuch hier abgelegt, was will die SVP tun, dass dieser Zwang von mir genommen wird und ich das Kopftuch wieder anlegen kann?

    Auch diese Frage bekam keine Antwort.

    Zitat: NM4.Herr X Es gibt nur einen Qur’an, warum so viele Unterschiede? (zw. einzelnen muslimischen Menschen, Gruppen, Schiiten und Sunniten)

    Antwort:
    Es ist eine alte Geschichte in allen Kulturen und Religionen, dass es zu Spaltungen kommt. Dies ist ja auch den Christen bekannt. Die Religionskriege, welche in der Schweiz Hunderttausenden das Leben gekostet sind solange noch nicht her – mal ganz abgesehen von den Weltkriegen.
    Der Islam kennt darüber hinaus auch noch 5 Rechtsschulen – ohne nun auf das Schisma zw. Sunniten und Schiiten hier näher einzugehen.
    In jeder Gesellschaft gibt es liberale und stockkonservative Flügel. Die von Pfarrer Trauffer so trefflich thematisierte Symmetrie des Unrechts wird es hier in der Schweiz nicht geben. Aufruf zu mehr Pragmatismus und weniger hochgestyltem Emotionalismus, geht es hier ums Ausland oder die Schweiz (Gruber, El-Sonbati)? Gruber gebraucht den Begriff „katholische Scharia“ und dafür würde er vom Glarner, wäre dieser ein ausländischer Tyrann (das ist er zum Glück ja nicht) gleich des Landes verwiesen worden sein.

    Zitat: M5. Frau D. Wie kann es die SVP mit ihrem Rechtsverständnis vereinbaren, dass sich die Muslime in der Schweiz ständig für das rechtfertigen müssen, was in anderen Ländern geschieht.

    Antwort:
    Weil wir nicht wissen, wo sie her sind! Und weil die Muslime bekanntlich ja nicht zwischen Staat und Religion trennen. Sie hier Toleranz beanspruchen und diese in ihren Ländern nicht gewähren.

    Zitat: NM5. Herr Y fragt warum die Muslime die Terroristen nicht verurteilten?

    Duran wies auf die Grundsatzerklärung seines Verbandes hin und auch auf die anderer Organisationen, die sich EINDEUTIG von jeder Art Terror distanzieren und diesen verurteilen und sich dazu bekennen, diesen auch in der Tat zu bekämpfen.. (Ich verweise auf die Fatwas von ISNA http://www.gsiw.ch/Isna.htm und Scheich AKITI http://www.islamheute.ch/Afifi.pdf ; MMH.)



    Weiters wurde thematisiert, dass Muslime die Christen als unrein bezeichnen, da sie nicht in der gleichen Erde wie Christen bestatten werden wollen und die Erde des Gräberfeldes tauschen wollten. Dass dies eine islamisch nicht haltbare Ansicht war, ausgesprochen von Muslimen, die der SVP ideologisch offensichtlich affin sind, hat sich wohl noch nicht herumgesprochen. Dass aber jede Konfession ihr eigenes Gräberfeld beansprucht, gehört wohl zu den profansten aller „Menschenrechte“.

    Obgleich im Publikum 3 muslimische Frauen sitzen, von denen 2 Kopftuch tragen und eine nicht (weil sie sich dem gesellschaftlichen Druck in diesem Land nicht aussetzen will) kann sich Stöckli und Flückiger nicht vorstellen, dass Muslimas dies freiwillig tun. Tja, wenn man nicht miteinander spricht – versteht man halt den andern nicht.
    Wenn man einander immer nur platte Vorurteile und glatte Unterstellungen vor die Füße und an den Kopf wirft, sich weder um den eigenen Balken, noch um des anderen Splitter kümmert, wen wundert es dann, warum im Dialog nicht viel weiterging? Na, wen!

    SCHLUSS

    Zum Schluss sollte noch jeder der Podiumsteilnehmer bekannt geben, was er sich wünsche, dass in den nächsten 5 Jahren zum Thema geschehen sollte.


    Zitat: Sylvia Flückiger-Bäni, Wünscht sich die Befreiung der Frauen vor der Angst vorm Mann.
    Will mit muslimischen Frauen in ihrem Dorfladen reden und sie von der Unterdrückung befreien. Will das Primat der christlich-abendländischen Kultur beibehalten. Religiöse Freiheit in der Schweiz nur dann zugestehen, wenn sie (anderswo auf der Welt auch gewährt wird). Will auch weiter diskutieren und die Demokratie hochhalten – denn anders kommen wir nicht weiter.

    Unser Kommentar:
    Unseren Segen dazu hat sie. Wünschen ihr nur, den richtigen Ton zu treffen. Als ehemaliger Profimusiker könnte ich ihr vielleicht ein paar Tipps geben. Allerdings empfehlen wir ihr, in die Aussenpolitik zu gehen, denn innenpolitisch wird sie nur einige Gleichgesinnte finden, die ins gleiche Horn (gewiss nicht ins Alphorn) blasen werden, denn die Schweizer lieben nicht nur das Alphorn (ICH liebe es auch) sondern auch das Saxophon, Oboe, Flöte, Posaune und Tuba, Klarinette, Trompete Panpfeife, natürlich auch und ganz besonders das Didgeridoo - die anderen Instrumente mögen mir verzeihen, wenn ich sie im Zusammenhang nun unerwähnt lasse. Denn vielleicht ist ihr Ton, der ihre Musik macht, nicht unbedingt jedes Menschen Geschmack – und darüber wollen wir diskutieren?

    Zitat: Andreas Glarner will mehr solche Veranstaltungen, wünscht sich mehr gegenseitiger Respekt, will keine Morddrohung und empfiehlt dem Publikum sich bei einschlägigen Autoren zu informieren und wachsam zu sein und sich zu trauen sich zu wehren.

    Unser Kommentar
    Mehr solche Veranstaltungen, nun – wenn der Wille zum Verständnis erkennbar wird … gegenseitiger Respekt – ja klar! Glarners Lieblingsautoren können wir allerdings nicht empfehlen. Tragen sie doch eine riesige Klappe vor mindestens einem, durch den groben Balken zerstörten Auge, fast undurchdringlich harte Bretter vor dem Kopf – ja, und, Kirschen essen mögen sie auch nicht gut.

    Jasmina El-Sonbati will über Tabus offen reden, kritische Fragen stellen, festgefahrene Strukturen aufweichen und Spektren erweitern und sie findet es toll, in einem multi-kulti Land zu leben, in welchem so viele Nationen vertreten sind. Und so soll es bleiben.

    Unser Kommentar
    Sie wird wohl Partner finden, die ihre Ziele teilen, verlangt deren Erreichung doch genau das, was eine Gesellschaft lebendig und gesund erhält. Und auch wir finden es ganz toll, in diesem Land zu leben und werden das unsere dazu tun, damit es so schön bleibt und so Gott will – noch schöner wird – doch wollen die Schweizer das auch?

    Zitat: Milly Stöckli will nicht mehr dadurch getroffen werden, dass sie hören muss, „Christen glaubten nicht richtig“. Will, dass El-Sonbati mehr Mut dazu aufbringt, den Frauen zu sagen, sie sollen das Kopftuch ablegen, denn wenn sie das nicht tut, ist wohl das Reden von fortschrittlichem Islam doch nur Gerede. Und sie will sich gegen alle Unterdrückung stellen …

    Unser Kommentar
    Jedenfalls die letzte ihrer Forderung wird gewiss von allen Muslimen in der einen oder anderen Form unterstützt werden. Ob wohl eine, auch ihr gerecht werdende Form dabei ist?

    Zitat: Hamit Duran findet gut, dass die SVP mit den Muslimen ins Gespräch kommen will, wünscht sich nicht minder gegenseitigen Respekt und vor allem, dass das Recht in einem Rechtsstaat weiterhin für alle gleich gelte und dass ein solches Podium auch in 5 Jahren wieder möglich sein wird.

    Unser Kommentar
    Viel Erfolg, Danke und alles Gute!

    Zitat:
    Walter Meier wünscht sich und für andere einen langen Atem, Respekt und Liebe – fürchtet aber, dass sich nicht viel ändern wird, will selber Arabisch lernen und dass die Ausländer hier schnell die Landessprache lernen.

    Unser Kommentar
    Wünschen ihm auch all das Gute und viel Erfolg beim Arabischlernen. Wir sind zufrieden, wenn wir uns mit unserem Nächsten gut verstehen, egal in welcher Sprache – hauptsächlich menschlich.

    Zitat: Jürg Stüssi-Lauterburg der Großrat und Zeremonienmeister wünscht sich, dass wir weiterhin miteinander reden können und uneingeschränkten gegenseitigen Respekt.

    Unser Kommentar
    Der SVP Großrat hat seine Aufgabe als Moderator ganz gut gemeistert und dafür ist ihm auch unser Respekt gewiss sicher.

    Zitat: Unser Wunsch



    Solche und andere ( www.islam.ch/typo3/index.php?id=83&L=0&tx_ttnews[tt_news]=170&tx_ttnews[backPid]=75&cHash=e2ca86d13a ), von der SVP stark unterstützte und lancierte undifferenzierte und pauschalisierende (und somit rassistische) Vorgehen gegen die Anhänger des islamischen Glaubens in der Schweiz MUSS ein Ende finden und wenn man es im Sinne pluralistischer Meinungsäusserung im Rahmen der Gesetze, solches doch als abendländisch, christliche Schweizer Köstlichkeit erhalten will, so möge man doch bitte davon Abstand zu nehmen, andere Mensch zum Genuss derselben zu verführen und den staatlich verordneten Zwangskonsum unbedingt zu verhindern.


    NACHTRAG 1

    JÜNGSTER HÖHEPUNKT solcher DIÄT

    PS.: „Mohammed H. und Judens.“ (Audhu billah - Gott vergib) ist wieder in und künstlerisch korrekt? Siehe hier: http://www.zeit.de/online/2007/35/karikaturenstreit-schweden
    Da sag noch einmal einer – ANTISEMITISMUS schleicht sich von hinten wieder rein! Pfui – ob diesem „christlich“? „abendländischen“? Kunstverständnis! Ist es dieser Respekt, den man sich füreinander in der Schweiz WIRKLICH wünscht? Ich betone nochmals IN DER SCHWEIEIZ!

    Link zum Veranstalter:
    www.svp-bezirk-brugg.ch

    Nachtrag 2:

    Frau Milly Stöckli moniert am 2. September folgendes:
    Grüezi Herr M.M.HANEL

    Das Podium in Brugg ist bereits Geschichte. Sie werden aber einen Bericht in irgendeiner Zeitschrift, oder was auch immer, veröffentlichen. Sie gaben uns „netterweise“ den Bericht zu lesen.

    Bei durchlesen staunte ich erst mal, dass mein Vorname nicht einmal richtig geschrieben wurde. Konnte ja von der Einladung abgeschrieben werden. Was mich aber noch viel mehr erstaunte war die falschen Zitataussagen.

    Es wurden Namen mit Zitaten verwechselt. Na Bravo…..! Wenn Ihr so mit der Wahrheit und den Gegebenheiten umgeht, dann verwundert mich nichts!
    Hoffe ihr überarbeitet den ganzen Bericht nochmals, ansonsten muss ich mir rechtliche Schritte gegen Sie überlegen.

    Hätte mehr Ehrlichkeit und Fairness von Ihnen erwartet.

    Freundlich grüsst
    Milly Stöckli-Ammann

    Meine Antwort darauf:

    Grueezi Frau Milly Stöckli

    Sie finden mich untröstlich, dass ich bei der Niederschrift Ihres Namens, das deutsche "i" statt des fremden "is" verwendet habe. Es geschah bestimmt nicht aus böser Absicht.
    Was Ihre Beschwerde über das falsche Zitieren betrifft, möchte ich Sie doch höflich bitten, mir Ihre Korrekturen und Richtigstellungen mitzuteilen (die bestimmt nicht die Länge dieser, Ihrer ersten Mail überschreiten dürfte).
    Ich habe mich beim Verfassen der Niederschrift auf meine händische Mitschrift bezogen und will nicht ausschließen, dass mir da der eine oder andere Fehler oder Verwechslung unterlaufen sein könnte. Aber auch hier liegt keinerlei Böswilligkeit vor und auch ist mir nicht bewußt oder klar, was Sie im Speziellen meinen könnten, bemühte ich mich schon um umfassende Fairness und Genauigkeit. Aber, wie gesagt, wir sind ja beide Menschen und wissen, dass der Mensch im Allgemeinen nicht fehlerlos und perfekt ist.

    Mit besten Grüssen

    M.M.HANEL


    Nachtrag 3

    Ich habe nun Milly, statt Milli geschrieben - sorry das Versehen. War das wirklich so schlimm? Wenn ich mich jedesmal aufregen tät, wenn mein Name falsch geschrieben würde - obwohl meine Visitenkarte vorliegt ... na ja, ich kann verstehen wenn sich deswgen jemand auf den "Schlips" getreten fühlt - also nochmals SORRY :roll:

    Ich habe noch den Zeilenumbruch in den "quote" Abschnitten entfernt. Vielleicht ist das systembedingte Einfügen von "Zitat" Anlass des Unwillens? (Meine pakistanische Ehefrau machte mich auf diese Möglichkeit aufmerksam.) Aus dem Text - Syntax und Wortwahl - geht aber ohnehin unmissverständlich hervor, dass nicht die fettgedruckte Person "zitiert" wird, sondern eben eine systembedingte "ZitatFORMATIERUNG" eingefügt wird und eine persönliche Zusammenfassung von mir über die von mir verstandenen Mitteilungen und Aussagen der "fettgedruckten" Person gegeben wird. Allerdings mag ich auch verstehen, dass jemand, der keine Erfahrung mit solchen FOREN hat, darüber in Verwirrung gerät, resp. geraten mag.
    Ich betone nochmals, dass ich selbstverständlich bereit bin - eventuelle Missverständnisse von meiner Seite - nach Eingehen der Korrektur von Frau Milly STÖCKLI oder einer anderen Person - entsprechend zu berücksichtigen und zu korrigieren. Nichts liegt mir ferner, als jemanden NICHT VERSTEHEN zu WOLLEN - oder seine/ihre Ansicht falsch darzustellen. Überspitzungen (Karrikaturen?) allerdings, seien des "offenen" Dialogs willens, aber doch gestattet - vor allem dann, wenn es darum geht - die Essenz, das Wesenhafte einer Ansicht, Anschauung oder Meinung herauszustreichen, wenn dabei weder die Grenze des Geschmacks des Dargestellten oder die Grenze des Gesetzes (entweder das des Karrikierten oder das des Karrikaturisten) überschritten wird. Und beides hoffe ich entsprechend berücksichtigt zu haben. Sollte ich mich in meiner Auffassung irren - bitte ich doch höflich um Aufklärung, DAMIT die Sache im EINVERNEHMEN dargestellt und weitergeführt werden kann.


    Nachtrag 4

    Vom Präsidenten der VAM erreichte mich gerade folgende Mail.

    Assalamu alaikum
    Lieber B.M,

    Dein Artikel ist in der Tat sehr persönlich gefärbt und wird in den intellektuellen Überspitzfindungen wohl auch nicht von jedermann voll verstanden.

    Daher bitte ich dich eindringlich klarzustellen,
    - dass es sich um deine eigenen, persönlichen Auffassungen handelt
    - dass der Bericht nicht durch den VAM beauftragt wurde und auch nicht dessen Ansichten widerspiegelt
    - dass allfällige Fehler nicht beabsichtigt gewesen seien und selbstverständlich sofort korrigiert würden.

    Vielen Dank.
    Wassalam, Halit

    Lieber Bruder Halit Duran
    Wa alaikum Salam

    Ich liebe Deine Wortkreation "Überspitzfindungen" - :lol:
    Obgleich ich eher bei der Analyse zu "Überspitzungen" neige, was ja eindeutig der Ton ist, der bei der SVP gegenüber den Muslimen angeschlagen wird und daher auch bestimmt verstanden wird - (getreu nach dem Worte des Propheten (a.s.): "Sprich zu den Menschen in der Sprache, die sie verstehen."

    Gerne bestätige ich Dir Deine oben genannten 3 Wünsche (mit einer kleinen Einschränkung: es sind definitv meine persönlichen Auffassungen, die oben widergegeben werden, die allerdings auch von anderen - auch aus der SVP (es gibt in dieser Partei ja auch welche, die Übersptizfindungen verstehen) - geteilt und, wie gesagt, verstanden werden.

    Nur eine Frage noch, will die VAM vielleicht eine eigene Stellungnahme zur Veranstaltung verfassen, damit die Abgrenzung eindeutig wird?

    Wassalam
    Muhammad
    Vizepräsident GSIW



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 01.09.2007, 18:09


    An das Podium: Die Schweiz und der Islam heute


    In Ihrer Einladung schreiben Sie, dass das Christentum und das Judendum seit Jahrhunderten die Schweiz prägen und seit zwei Jahrzehnten der Islam als sogeannte „Dritte Kraft“ an Einfluss gewinnt? Dass die Verfasser dieser Auffassung dem Judentum einen solchen Einfluss zugestehen, schmeichelt nicht nur. Vielmehr sollte es doch eher heissen – seit Jahrhunderten prägt das Christentum die Schweiz. Die Juden hatten keinen oder nur sehr geringen Einfluss, weder auf eine religiöse, noch auf die gesellschaftliche Entwicklung. Vielmehr wurden sie in der Schweiz diskriminiert: so mussten sie beispielsweise einen speziellen Hut tragen, durften keine sozialen Kontakte zu Christen pflegen und kein Handwerk ausüben. Sie waren gesetztlch dazu verpflichtet, den vom Papst den Christen untersagten Geldverleih auszuüben. Die Schweizer Juden konnten sich nur in den Dörfern Lengnau und Endingen niederlassen. Erst im Verlauf der Französischen Revolution erhielten die Schweizer Juden – nach langen politischen Auseinandersetzungen – 1866 das Recht auf freie Niederlassung sowie Gleichheit vor dem Gesetz; 1874 das Recht auf freie Religionsausübung.

    Betrachte ich die näheren und weiter zurückliegenden politischen Debatten, vor allem seitens meiner eignen Partei - der SVP - so stellt sich mir die unverrückbare Frage, ob wir Altgestrige in den eigenen Reihen tolerieren oder sogar in ihrer Unvernuft schützen. Der Islam ist Tatsache und weder revolutionär noch progressiv. Radikale Fundamentalisten gab und gibt es in den Eliten der Christen und Juden. Wieso sollte es im Islam anders sein. Dass aber der Radikalismus des Christentums, allen voran der des Katholizismus am „blutrünstigsten“ war, steht doch ausser Zweifel. Ich erinnere nicht nur an die sogenannten Kreuzritter-Züge sondern auch an das unrühmliche Verhalten der römischen Kirche während des Zweiten Weltkrieges.

    Also stelle ich die Frage: was unterstellen wir dem Islam, was wir nicht selbst schon aus der eigenen Geschichte wüssten! Ist es wirklich die Angst vor dem Unbekannten – oder wollen wir uns ganz einfach davonstehlen, von diesem Unbekannten, dass uns doch sehr bekannt vorkommt, es aber nicht aussprechen wollen? Das Judentum, wie das Christentum, bekennt sich zum gleichen Grundsatz wie der Islam. Dass es aber gerade die mosaischen Glaubensgrundsätze waren, die vor allem dem Christentum seine Geburt ermöglichten, wird wissentlich verschwiegen. Der Islam ist nicht „barbarisch“, wie von einzelnen herbeigeredet. Er ist eine friedliche Religion und wert ernst genommen zu werden.

    Radikalismus war vor allem im Europa des Zwanzigsten Jahrhunderts eine weitverbreitete Form der gesellschaftlichen Einflussnahme. Er führte in die zwei blutigsten Kriege, die die Weltgeschichte bis dahin gesehen hat. Das der Islam in seiner weitverbreiteten Religionsform an den Pranger gestellt wird, ist teilweise auch den Versäumnissen der sogenannten Westmächte zuzuschreiben – denken wir nur an die verherenden Vorkommnisse auf dem Balkan. Europa war schon immer unfähig, seine Probleme selbst zu lösen. Unter diesem Aspekt ist den politischen Führern Versagen vorzuwerfen. Dass sie daraus ihre Lehren ziehen bleibt eher zweifelhaft.


    26. August 2007©Peter Süess-Kolbl, SVP
    peter.suess@bluewin.ch



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 02.09.2007, 12:21


    Zu GROSSRAT GLARNERS neuem COUP:

    "Ankara statt Aarau" usw. http://www.islam.ch/typo3/index.php?id=83&L=0&tx_ttnews[tt_news]=170&tx_ttnews[backPid]=75&cHash=e2ca86d13a

    Grossrat Andreas Glarner bekommt Probleme mit der Justiz (Baden oder Bagdad; Aarau oder Ankara).

    Die Bezirksanwaltschaft Baden hat Strafanzeige gegen ihn erhoben wegen Verstoss gegen das Antirassismus-Gesetz.

    http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?ID=285907

    http://www.hockeyfans.ch/ubbthreads/showflat.php?Cat=&Board=UBB18&Number=497314&page=0&view=collapsed&sb=5&o=&fpart=9



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 03.09.2007, 15:26


    Weiterer BRIEFVERKEHR zur VERANSTALTUNG
    Hier noch der Briefverkehr zwischen mir und Herrn STÜSSI-LAUTERBURG, dem durchaus souveränden Moderator der Podiumsdiskussion, der zwecks noch weiter gezogener Offenheit hier veröffentlicht wird.

    Zitat: Von: M.M.HANEL [mailto:m.hanel@gmail.com]
    Gesendet: Freitag, 31. August 2007 22:50
    An: s..@bluewin.ch
    Betreff: Ihre Veranstaltung

    Sehr geehrter Großrat STÜSSI-LAUTERBURG

    Wie vereinbart, sende ich Ihnen hier den Bericht über die
    Veranstaltung. Er wird dann isA im nächsten GSIW Newsletter
    veröffentlicht.

    http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.php?nxu=43715060nx17898&p=488#488

    Mit besten Grüssen Hanel

    "Netterweise"? Vereinbarungen kommt man nach! Das dazu. :?

    Zitat: From: Stüssi

    To: 'M.M.HANEL'
    Cc: ....
    Sent: Saturday, September 01, 2007 7:37 AM

    Subject: Vielen Dank für Berichterstattung und Information
    darüber!

    Sehr geehrter Herr Hanel,

    Vielen Dank für Ihre Berichterstattung und für die Information
    darüber!

    Sie gestatten, dass ich den Link auf der Homepage der SVP des
    Bezirks Brugg publiziere? Ohne Ihren umgehenden Gegenbericht nehme
    ich das an und ersuche Sie um Gegenrecht (das heisst darum, dass Sie
    die Homepage der SVP des Bezirks Brugg als Link (www.svp-bezirk-brugg.ch) Ihrer Berichterstattung anfügen).

    Mit freundlichen Grüssen

    Jürg Stüssi-Lauterburg

    Zitat: Sehr geehrter Herr STÜSSI-LAUTERBURG,

    Natürlich ist gegen die Veröffentlichung des Links auf Ihrer SVP
    Page nichts einzuwenden. Wollen wir doch ein offenes Gespräch über
    die "wunden Punkte" beider Seiten in Gang bringen.

    Das GSIW Forum (siehe unten der Link), wo der Bericht einzusehen
    ist, übernimmt auch gerne die Funktion einer virtuellen
    "Sägemehlplattform", um weiterhin die Argumente hin und herschwingen
    zu lassen.

    Eines sollte dabei aber nicht aus den Augen verloren werden: In der
    SCHWEIZ sind es DEFINITV die Muslime, die ständig PAUSCHAL
    angegriffen und übel angeworfen werden und sich in eine, nach, nicht
    nur Schweizer Rechtsverständnis, (nur schwer; nachtr. korr.) zumutbare DEFENSIVSTELLUNG
    gezwungen werden. Man mag sich daher nicht allzusehr ob deren etwas
    angegriffene und empfindliche Emotionalität verwundern. Niemand liebt
    es, in einen Topf mit anderen geworfen werden, deren EInstellungen
    und Haltungen man nicht teilt. Solches Vorgehen, auch das sollte
    gebildeten Europäern bekannt sein - nennt man rassistisches Vorgehen,
    welches seine Verwerflichkeit nicht verliert - ob es nun von der
    einen - oder der anderen Seite - gepflegt wird!

    Die, sich so stolz auf ihre Aufklärung berufende Gesellschaft,
    sollte gut Acht geben, nicht ganz dem drohenden Hochmut zu verfallen,
    sondern sich eher des Inhalts von Pfarrer Meiers Arabischkenntnissen
    besinnen (können Sie sich noch erinnern?) und seine christliche
    Denkungsart (auf die man ja nicht minder stolz ist) zum Vorbild ihres
    christlich - abendländischen Kultur und Weltbildes nehmen.

    Dann sind die Dinge wieder so zurechtgerückt, dass man in weit
    angemessener Weise miteinander freundlichen und positiv menschlichen
    Umgang wird pflegen können.

    Und anfügen will ich noch: Können Sie sich noch an die Dame aus
    Persien (ohne Kopftuch - sie saß neben mir) erinnern, welche
    angefragt hatte, was die SVP zu tun gedenke, ihr den psychischen,
    gesellschaftlichen Druck zu nehmen, dass sie ihr Kopftuch wieder in
    der Schweiz anlegen könne? (Sie wissen ja, dass die Antwort ausblieb)
    - sie sagte etwas, was mit ihr viele Muslime denken: die (eher
    konservativen) Grundwerte, welche von der SVP getragen werden, sind
    solche, welche grundsätzlich auch von den Muslimen getragen werden.
    Warum stösst man diese zurück, anstatt sie zum aufrechten Mittragen
    einzuladen? DAS wäre der Integrationsbeitrag der einzufordern wäre.

    Mit besten Grüssen

    M.M.HANEL
    www.gsiw.ch
    www.biogas-esu.com
    www.islamheute.ch (geändert)

    Link zum Kommentar: http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.php?nxu=43715060nx17898&p=488#488

    ----- Original Message -----

    Zitat: Sehr geehrter Herr Hanel,

    Vielen Dank! Es ist mir aus Zeitgründen nicht möglich, das Podium virtuell fortzusetzen, obwohl es mich reizen würde. Hingegen bin ich gern bereit, zu einem späteren Zeitpunkt, sagen wir in einem Jahr, über eine Fortsetzung in gleichem oder ähnlichem Format zu sprechen, wenn sich jemand bei mir meldet.

    Auf Inhalte gehe ich an dieser Stelle nicht ein. Immerhin ist es mir ein Anliegen, dass wir alle uns vor Selbstgerechtigkeit hüten. Es ist in Iran Landesbrauch, dass von Frauen das Kopftuch getragen wird und wer dorthin reist, weiss das und handelt entsprechend. Und bei uns in der Schweiz ist es nicht Landesbrauch, aber auch nicht verboten. Wer in Iran die iranischen Gesetze und Gebräuche achtet und in der Schweiz die schweizerischen wird wohl so falsch auch nicht liegen und wer von seiner Schweizer Freiheit der freien Rede Gebrauch macht, hat dazu jedes Recht. Wer widersprechen will, soll das tun, genau so wie am Lupfiger Podium und hoffentlich auch an weiteren Podien.

    Persönlich sehe ich weder zwischen dem Islam und der Schweizer Rechtsordnung noch zwischen dem Islam und der SVP einen fundamentalen Widerspruch, hingegen gibt es erheblichen Klärungsbedarf de part et d’autre und genau aus diesem Grund hat die SVP des Bezirks Brugg das Podium ja auch veranstaltet und kann sich vorstellen, weitere durchzuführen.

    Mit freundlichen Grüssen

    Jürg Stüssi-Lauterburg



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 04.09.2007, 22:09


    Leserbrief zur SVP - als Reaktion zu obiger Veranstaltung

    Zu dem was die SVP vertritt und argumentiert gibt es vor allem 3 Dinge zu sagen.
    Gemäss Staatsschutz der Schweiz sind von den Muslimen hier max. 0,5% Islamisten und somit Extremisten. Die SVP schmeisst also 99,5% der Muslime, die hier friedlich arbeiten und leben wollen in den gleichen Topf wie diese.
    Die SVP verteufelt die Muslimischen Männer alle als Frauenunterdrücker, obwohl sie selber wenig erfahren, aber viel gehört und gelesen haben. Aber sie denken sich ihren Teil -und denken ist ja nicht wissen.
    Sie entmündigen die muslimischen Frauen ganz allgemein indem sie sie als kraftlose, willensschwache Opfer der Männer präsentieren.
    Es ist unbestritten, dass es zu viele dumme, gewalttätige und anmassende Leute gibt. Aber die sind nicht vorab bei den Muslimen zu finden, sondern bei den Menschen.

    Mann müsste den Aushang der Plakate stoppen.
    Nicht wegen der Fotos.
    Das kleine, herzige Minarett ist schön und die Augen der Frau strahlen eine grosse Weisheit aus, wie wenn sie wüsste, zu was sie missbraucht wird. Stoppen wegen der schlechten Absicht die damit verbunden ist.

    Die Frage ist: wissen die SVP-Leute zu wenig?
    Dann haben Sie die Hausaufgaben nicht gemacht.
    Oder verteufeln sie den Islam aus egoistischen, machtpolitischen Gründen?
    Dann wäre das eine Charakterschwäche und Grund, die SVP zu fürchten.

    Die Menschen haben in der Schweiz gleiche Rechte. Da kann man das Bundesgericht fragen. Dafür ist es da. Diese Rechte gilt es zu respektieren und zu schützen. Auch wenn man Angst hat.
    Angst ist ein schlechter Ratgeber und eines Eidgenossen unwürdig.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 04.09.2007, 22:18


    Zitat: Dann wäre das eine Charakterschwäche und Grund, die SVP zu fürchten.
    Zitat: Angst ist ein schlechter Ratgeber und eines Eidgenossen unwürdig.

    Mein Kommentar dazu:

    Dann bin ich beruhigt und "wir" Schweizer Eidgenossen (auch wenn ich keiner den Papieren nach bin - aber doch irgenedwie dem Herzen nach) fürchten dann die SVP und ihre eigene Angst nicht - sondern wollen uns bemühen - ihnen von Nachbar zu Nachbar erklären - dass es doch eine christliche Tugend ist, den Nächsten und sogar die Feinde zu lieben - und wir Muslime bestimmt ihre Nächsten sind, bestimmt nicht ihre Feinde und uns geduldig bemühen wollen, ihnen dabei beizustehen, dass sie ihr offensichtlich abhanden gekommenes Urvertrauen an das Gute im Menschen zurückzuerlangen.

    Doch diese unerträglichen ANWÜRFE müssen eingestellt werden.
    Wenn sie PROBLEME mit den Muslimen und deren gelebten Version des Islams in IRGENDWO haben, sollen sie sich nach IRGENDWO hinbegeben und dort Wirbel machen. WIR hier in der SCHWEIZ wollen diesen Wirbel NICHT - oder wollen sie unbedingt als unvernünftige, notorische Unruhestifter gelten ... :shock: ?



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 30.09.2007, 18:00


    MINARETTE in der SCHWEIZ?

    SVP Frauen Bezirk Muri

    ÖFFENTLICHE INFORMATIONSVERANSTALTUNG

    18. September 2007 / 20.00 Uhr

    Bachtalkeller, (Aarauerstr. 27) SINS

    Referenten:
    - Dr. Yahya Hassan Bajwa, Leiter "TransCommunication", (Büro für interkulturelle Kommunikation) und Muslim, Baden
    - Lilian Studer, Grossrätin EVP, Wettingen
    - Milly Stöckli, Grossrätin SVP, Muri

    Anschliessend wird ein Apéro aus der Röschtipfanne serviert!

    Wir freuen uns auf einen informativen, interessanten und lebhaften Abend zusammen mit Ihnen.

    SVP Frauen Bezirk Muri

    KOMMENTAR zur VERANSTALTUNG

    Dr. Yahya BAJWA hat auf ansprechende Weise den ca. 20 Anwesenden die Zusammenhänge zwischen Religionsfreiheit und Bauordnung, den emotionalisierten Widerständen einiger Gruppen in der Schweiz gegen den Ausdruck eigener, spiritueller und religiöser Identität über bauliche Symbole und dem säkularen, allgemeinen politischen Gefüge der Eidgenossenschaft, der Rolle der in- und ausländischen Medien und Intentionen westlicher politischer Kräfte und dem Entstehen „komplementärer“ politischer Kräfte (wie z.B. der „Taliban“ oder der „Terror-Ikone“ Osama bin Ladin“) und die eventuellen Auswirkungen auf das Investitionsverhalten ausländischer Kapitalisten auf dem Schweizer Kapitalmarkt, etc. dargestellt. Nicht unerwähnt blieb, dass im Ausland, z.B. Pakistan, aufgrund dieser „Minarett-Debatte“ die Schweiz bereits ihren Ruf als ziemlich „fremdenfeindlich und rassistisch“ erworben hat.
    Nur wenn Dr. BAJWA meint, dass „wenn es nach ihm ginge, er gar keine Moschee zum Beten brauche, da die ganze Erde „eine Moschee sei“ – bin ich froh und mit mir viele andere, dass es nicht nach Dr. BAJWA geht. Ist doch den Muslimen die Gemeinschaft und das Gemeinschaftsgebet vorgeschrieben. Und ohne Moschee – im Regen und Schnee zu stehen und zu knien und sich vor dem Antlitz Gottes nieder zu werfen – oder – die Privatwohnungen einzelner dazu aufzusuchen oder gar an Freitagen die glorreiche Idee umzusetzen, die Kirchen für das islamische Gebet zu frequentieren, da diese ohnehin an besagten Tagen leer stünden – wäre wohl doch nicht im Sinne gedeihlichen und entspannten Miteinanders - und im Sinne des "Auftraggebers"!

    Grossrätin Lilian STUDER konnte mit ihrer vernünftigen und pragmatischen Sicht der Dinge ebenfalls die Zustimmung zu ihren Aussagen und Reaktionen auf Yahya BAJWAS Ausführungen beim Publikum, welches etwa zur Hälfte aus Gegnern der „Minarettverbots-Initiative“ bestand erringen. Auch ist sie nicht gegen „das Minarett“, gleichwohl „verfolgte Christen in moslemischen Ländern eine Tatsache sind“. Ein Minarettverbot würde eben dann auch hier zu Hass und Verfolgung führen. Die Diskussion: „das Minarett muss weg – würde letztlich auch zu einer Diskussion „der Kirchturm und die Glocken müssen weg“ führen – und das wäre ein Verlust. Solche Diskussionen wären, Dank der SVP Initiative schon in Gang gekommen.

    Milly STÖCKLI, die mit ihrem überdimensionalen Kochlöffel „nichts anbrennen lässt“ und „sich auch zu wehren weiß“, begann erneut ihr Plädoyer gegen Minarette – denn gegen Islam und Muslime habe sie ja nichts – auch wenn ihr der „Muezzin Angst mache“, mit der Berichterstattung von ihrer intensiven Beschäftigung mit dem Islam und besonders mit „Nicht ohne meine Tochter“. Auch wenn im späteren Verlauf noch die üblichen Negativ-Stereotypen in Bezug auf den Islam zum Vortrag kamen, waren doch im Grossen und Ganzen ihre Ausführungen um vieles erträglicher als beim Podiumsgespräch in LUPFIG.
    Interessant wurde es, als sie mitteilte, dass ihr, wie gesagt, nicht nur der Muezzin, der Gebetsruf oder die „ganz totale Öffnung“ Angst mache, sondern auch die Berichterstattung über besagte Podiumsveranstaltung in LUPFIG (siehe weiter oben).
    Als Verantwortlicher dafür, war meine Frage natürlich an sie, WAS ihr denn dabei Angst mache, wenn – dem Wunsche ihrer Partei nach Transparenz und Offenheit entsprechend – sie die Gelegenheit auf einem völlig offenen und frei zugänglichen Internetforum Gelegenheit bekäme, auf die Wahrnehmung ihrer Aussagen und Argumentationen von Seiten der Muslime – ihrerseits zu reagieren und eventuelle Fehleinschätzungen ganz öffentlich zu korrigieren und somit das (von ihr und ihrer Partei eingeklagte) Kommunikationsdefizit öffentlich zu beheben?
    Ihre Antwort darauf, spricht eigentlich für sich selbst, doch nicht für sie. Sie meinte in etwa, dass es ihr Angst mache, sich solcher Art von Berichterstattung ausgesetzt zu fühlen, auf einer Plattform zu kommunizieren, von der man nicht wisse, WER dahinter steht (also das ist ja wohl deutlich angeführt und dargestellt WER „GSIW“ ist); erschreckend sei auch, dass nur auf die Aussagen der beiden Frauen so intensiv und elendslange im Kommentar eingegangen wurde (ist das denn ein Wunder?); dass falsch zitiert werde (niemand, auch nicht Milly STÖCKLI wurde „wörtlich zitiert!“; und außerdem wolle sie sich nicht auf einen langen E-Mail Verkehr einlassen und auch könne man sich in den Dialog nicht einschalten (und das in Bezug auf ein Forum, zu welchem jeder mit Internetanschluss Zugang hat …)
    Also – alles Antworten, die nicht mal von ihren Parteigenossinnen in diesem Zusammenhang so richtig verstanden wurden.
    Nun wie auch immer, Milly’s RÖSTI allerdings war hervorragend und auch wirklich nicht angebrannt – ein herzliches Dankeschön dafür – es war mein Iftar an diesem Abend.

    Abschließend kann dennoch gesagt werden, der Abend war ein Erfolg und verlief in entspannter Stimmung.

    Nach der Veranstaltung kamen einige Damen aus dem Publikum auf Yahya BAJWA zu und bekundeten ihre Solidarität mit seinen Ausführungen und dass sie die „Anti-Minarett Initiative“ sicherlich nicht mittragen werden.

    Auch mit der Moderatorin des Abends und regionalen SVP Fraugruppen Präsidentin Frau JOERG und der Sekretärin der Gruppe, Frau MONIKA und einem Herrn der SVP führte ich noch angeregte Gespräche in freundlicher Atmosphäre (wie meistens, wenn man persönlich miteinander spricht und nicht nur Vorurteile „vom Hörensagen“ drischt). Wir verblieben mit der Vereinbarung, weiterhin über Islamfragen in Kontakt zu bleiben.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 03.10.2007, 09:01


    Beiliegend eine Einladung zum Islam-Kurs vom Hochschulforum in Zürich.

    Quelle:
    http://www.hochschulforum.ch

    Wa Salam
    Fatih

    *****************************************************************
    WAS?
    Grundwissen Islam

    Mehr Info und Anmeldung:
    http://www.hochschulforum.ch/content/e5972/e6400/e6032/index_ger.html

    WANN?
    5 mal Mittwoch, 10. Oktober bis 7. November 2007, 18.30-20.00 Uhr

    WO?
    KOL-F-175, Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zürich
    http://www.plaene.unizh.ch/lageplaene/zentrum.html#ankermap



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 10.10.2007, 12:24


    Invitation à la conférence de

    Mme Dr. Amel Grami
    Professeur à l’Université de La Manouba, Tunisie

    "Islam et Liberté religieuse"

    Vendredi, le 19 octobre 2007, à 18 heures

    Centre paroissial de Ste-Thérèse,
    Rue Ste-Thérèse 5
    1700 Fribourg


    Prix d’entrée: frs. 20.-, étudiants frs. 10.-

    Langue: Français



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 10.10.2007, 17:52


    Bismilahir-Rahmanir-Rahim
    DIGO - Frauengruppe
    BAJRAMFEST FÜR ALLE KINDER

    20.Oktober um 12.00 Uhr bei der Bosnischen Moschee ,Werkstr.5a / St.Fiden in 9016 St.Gallen

    Programm:
     Koran lesen / Ilahija
     Spiele
     Hena Tattoo
     Essen

    Gerne nehmen wir auch einen Dessert entgegen

    Wir freuen uns auf ihren Besuch
    DIGO-Frauengruppe



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 12.10.2007, 09:23


    WAS?
    Islam in Europa - im Spannungsfeld von Tradition und Moderne
    7-teiliger Kurs

    Fyler:
    http://www.vioz.ch/2007/20071023_Islam_in_Europa.pdf

    ANMELDUNG BIS 15.10.2007:
    office@forum-der-religionen.ch

    WANN?
    23. Oktober – 4. Dezember 2007, Jeweils 18.30 – 20.00 Uhr

    WO?
    Helferei Grossmünster (Breitingersaal), Kirchgasse 13, 8001 Zürich
    http://map.search.ch/zuerich/kirchgasse-13



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 13.10.2007, 22:07


    Besuch Islamischer Grabfelder mit Koran-Rezitation und Dua

    Friedhof Witikon - Grabfelder für Muslime:
    http://www.stadt-zuerich.ch/internet/gsz/home/naturraeume/friedhoefe/grabfelder_muslime.html

    Grabstätte für Muslime:
    http://www.stadt-zuerich.ch/internet/bva/bfa/diashows/muslime.html


    WANN?
    Sonntag, 14.10.2007, ab ca. 14.30 Uhr (nach dem Mittagsgebet)


    WO?
    Friedhof Witikon-Zürich, Witikonerstr. 525, 8053 Zürich
    http://map.search.ch/zuerich/witikonerstr.525



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 15.10.2007, 11:13


    WAS?
    Islam und moderner Staat - ein unauflöslicher Widerspruch?

    Flyer:
    http://www.unilu.ch/files/flyer-ringvorlesung.pdf

    WANN?
    Montag, 15.10.2007 und weitere Termine

    WO?
    Universität Luzern, Union, Hörsaal U 0.05, Löwenstrasse 16, 6007 Luzern
    http://map.search.ch/luzern/loewenstr.16



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 19.10.2007, 12:30


    Vielfalt im Islam
    Der Islam hat ganz viele unterschiedliche Gesichter, DEN Islam gibt es nicht. Wer angemessen über den Islam sprechen will, muss sich zuerst mit der Vielfalt im Islam auseinandersetzen.

    Reinhard Schulze, Direktor des Instituts für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische, Philologie der Universität Bern

    Flyer:
    http://www.vioz.ch/2007/20071025_Veranstaltungsreihe_zum_Islam.pdf

    WANN?
    Donnerstag, 25. Oktober 2007, 19.30 Uhr

    WO?
    Kirchgemeindezentrum Aussersihl, Stauffacherstrasse 10, Zürichhttp://map.search.ch/zuerich/stauffacherstr.10



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 19.10.2007, 12:50


    DER ISLAM IM ÖFFENTLICHEN RAUM – ODER: KOMMT NACH DEM RÜCKZUG DES (SOZIAL)STAATES WIRKLICH DIE ZIVILGESELLSCHAFT?

    Nachschrift eines Referates von Prof. Dr. Reinhard Schulze Leiter des Instituts für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie der Universität Bern gehalten am Departement für Sozialarbeit und Sozialpolitik der Universität Freiburg/CH im Rahmen der Hauptvorlesung „Soziale Arbeit als Wissenschaft und Profession“

    http://www.muas.de/home/fb/fb11/Lehrmaterial/Sagebiel/Material/St-B_Islam.pdf


    Breitseite gegen Islam

    FLUGBLATT / Unbekannte verdächtigen islamistische Kreise, den «Sternen» inMurzelen überfallen zu haben.

    FLUGBLATT / Professor Reinhard Schulze, Direktor des Instituts für Islamwissenschaften an der Universität Bern, weist die Islam-Beschimpfungen, die Unbekannte in Murzelen verbreitet haben, zurück. Die Angst, die hinter dem Flugblatt stehe, sei aber ernst zu nehmen.

    http://www.antifa.ch/Texte/010919bund.shtml

    Ein einfach gestricktes Denkmuster
    Es gibt keine Islamische Internationale – genauso wenig wie es eine Westliche Internationale gibt. Die soziale Wirklichkeit in der islamischen und der westlichen Welt ist viel komplexer.

    Von Reinhard Schulze * Der amerikanische Politologe Daniel Jonah Goldhagen analysiert in seinem Beitrag «Der Vormarsch des politischen Islam» drei Ereignisse:

    http://tages-anzeiger.ch/dyn/news/ausland/626425.html


    Forschung und Gesellschaft 21.06.2007

    „Der Islam hat den Orient ermordet…“

    Neue kulturwissenschaftliche Studien zum Orientalismus
    Von Rolf Cantzen
    Deutschlandradio Kultur 2007
    Im Originalton: Dr. Almut Höfert, Historikerin, Universität Basel
    Dr. Andreas Pflitsch, Arabist, Berliner Zentrum für Literaturund
    Kulturforschung
    Prof. Dr. Reinhard Schulze, Islamwissenschaftler, Universität
    Bern

    http://www.dradio.de/download/68536/

    ________________________________________________________________



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 23.10.2007, 09:24


    Unterwegs mit Abraham


    Tod, Trauer, Trost - Judentum, Christentum und Islam im 21. Jahrhundert
    Trauerbräuche und Jenseitsvorstellungen bei Juden, Christen und Muslimen

    Fyler:
    http://www.vioz.ch/2007/20071101_Abraham_Winterthur.pdf

    WANN?
    Donnerstag, 1. November 2007, 20.15 Uhr
    Donnerstag, 8. November 2007, 20.15 Uhr
    Donnerstag, 15. November 2007, 20.15 Uhr
    Donnerstag, 22. November 2007, 20.15 Uhr

    WO?
    Reformierte Kirche St. Arbogast, Hohlandstrasse, Oberwinterthur
    http://map.search.ch/winterthur/hohlandstr.7

    Betlokal der Israelitischen Gemeinde Winterthur, Rosenstrasse 5, Winterthur
    http://map.search.ch/8400-winterthur/rosenstr.5

    Verein Türkgücü, Theaterstrasse 25, Winterthur
    http://map.search.ch/8400-winterthur/theaterstr.25

    Katholische Kirche St. Urban, Seenerstrasse 193, Winterthur
    http://map.search.ch/8405-winterthur/seenerstr.193

    [b]
    Verweis auf den Vortrag von Muhammad Hanel in Basel 2006

    TOD - TRAUER - STERBEN im ISLAM[/b]

    http://www.gsiw.ch/tod.htm



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 24.10.2007, 09:05


    "Woche der Religionen".

    Quellen:
    http://www.iras-cotis.ch
    http://www.vioz.ch
    http://www.forum-der-religionen.ch

    Gesamtprogramm unter:
    http://www.woche-der-religionen.ch


    *****************************************************************
    WAS?
    Woche der Religionen

    Flyer für Zürich:
    http://www.vioz.ch/2007/20071104_Woche_der_Religionen.pdf

    Flyer für Schaffhausen:
    http://www.integres.ch/Seiten/documents/WdRSHFlyerMailversand.pdf

    Ganze Schweiz:
    http://www.iras-cotis.ch/woche-religionen/seiten/veranstaltung.html

    WANN?
    4. - 11. November 2007



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 29.10.2007, 11:31


    Uni Luzern
    http://www.unilu.ch/deu/news_118479.aspx


    Programm
    MONTAG, 8. OKTOBER (STATT 1.10.)
    Islam am Wendepunkt. Eine Umschau unter Reformern einer WeltreligionLudwig Ammann, Freiburg i.Br.

    MONTAG, 15. OKTOBER
    «Islam ist Religion und Staat». Zur Konstruktion des Verhältnisses von Religion und Politik im modernen Islam
    Dietrich Jung, Kopenhagen

    MONTAG, 22. OKTOBER
    Der orientalische Staat im 21. Jahrhundert. Zur Wiedergeburt und Resistenz vormoderner Politikstrukturen in einer globalisierten Welt
    Peter Pawelka, Tübingen

    MONTAG, 5. NOVEMBER
    Islam, the Modern State and Women’s Rights
    (Vortrag auf Englisch, Diskussion auf Deutsch)
    Elham Manea, Zürich

    MONTAG, 19. NOVEMBER
    Zwischen Islamkonferenz und Leitkultur – Wie der Islam und die deutsche Politik
    einander verändern
    Michael Blume, Stuttgart

    MONTAG, 3. DEZEMBER
    The reformation of Islamic thought: the problems and the chances
    (Vortrag und Diskussion auf Englisch)
    Nasr Hamid Abu Zayd, Utrecht



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 01.11.2007, 14:18



    Einladung
    *

    zum
    *

    Tag der offenen Moschee
    *

    Samstag, 03. November 2007

    in der


    *Mahmud Moschee*
    *Forchstrasse 323* , *8008 Zürich*

    Ab 10.00 bis 21.00 Uhr

    Wir begrüssen Sie ganz herzlich in der Moschee. Dabei haben Sie die
    Möglichkeit, den Alltag der Muslime noch näher kennen zu lernen. Die Fragen
    wie zum Beispiel:

    Ist Islam = Terror?, Ist Zwang oder Zwangsbekehrung erlaubt im Islam ?, Die
    Andersgläubige und Islam, Was ist der heilige Krieg (Jehad ), Welche
    Stellung hat die Frau im Islam, Ist Schleier ein Hindernis im Wege der
    modernen Frau? usw. usw.....

    Bitte lassen Sie sich die Chance nicht entgehen.

    Zwei Vorträge werden auch gehalten und zwar


    *

    17:00 *„*Islam-Ahmadiyya in Europa*"


    Referent: Herr Mubashir Tahir
    *

    19:00 *„*Die islamische Ehe*"


    Referent:
    Herr Sadaqat Ahmed (Imam der Mahmud Moschee, Zürich)


    info@ahmadiyya.ch / www.ahmadiyya.ch



    mit freundlichen Grüssen



    Sadaqat Ahmed
    Imam Mahmud Moschee
    Forchstr. 323
    8008 Zürich
    0041-44-381 55 70
    0041-76-380 89 05



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 02.11.2007, 12:40


    Treffen für Jugendliche in Wollishofen mit der Jugendgruppe Hashomer Hatzair.

    Essen nach jüdischer, muslimischer und christlicher Tradition. Ein Film gegen Ausgrenzung mit Diskussion: Ausgrenzung und Abgrenzung ist nicht das Gleiche. Musik: eine Kostprobe des Ten Sing Promo Chors und vieles mehr.

    Herzlich laden ein:
    Hanna Baumann, Jugendarbeiterin und
    Walter Wickihalder, Pfarrer Reformierte Kirchgemeinde Wollishofen
    Beatrix Laila Oulouda, islamische Katechetin
    Betz Segev, jüdischer Jugendleiter des Hashomer Hatzair
    Gery Muhl, Koordinator Ten Sing (CEVI)

    Siehe Flyer im Anhang!

    WANN?
    Samstag, 10. November 2007, 14.00 – 17.30 Uhr

    WO?
    Kirchgemeindehaus, Hauriweg 21, Wollishofen-Zürich
    http://map.search.ch/zuerich/hauriweg-21



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 05.11.2007, 10:12


    Kurzfristige Info:
    5. November 2007:

    Bedroht der islamische Extremismus die Schweiz?
    http://forumvogtei.ch/veranstaltungen/071105.pdf



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 07.11.2007, 12:08


    Tag der offenen Tür in Zürich.

    Organisation:
    Kulturverein Muslimischer Frauen in Zürich (KVMZ)
    Stiftung Islamische Gemeinschaft in Zürich (SIGZ)
    SIGZ:
    http://www.islam-zh.ch

    Wa Salam
    Fatih

    *****************************************************************
    WAS?
    Tag der offenen Tür in Zürich

    Siehe Flyer im Anhang!

    WANN?
    Samstag, 10.11.2007, 10.30-12.30 Uhr und 14.00-18.30 Uhr
    Sonntag, 11.11.2007, 10.30-12.30 Uhr und 14.00-18.30 Uhr

    WO?
    Sichtbar Gehörlose Zentrum, Oerlikonerstrasse 98, 8050 Zürich
    http://map.search.ch/zuerich/oerlikonerstr.98



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    Anonymous - 10.11.2007, 01:39


    Die Gesellschaft Schweiz-Palästina lädt ein:



    Kampf der Bilder - Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit im israelisch-palästinensischen Krieg



    Ein Vortrag von Prof. Götz Grossklaus



    (Medienwissenschaftler, Karlsruhe)

    Freitag, 23. November 2007

    19.30 Uhr

    Volkshaus Zürich

    Stauffacherstrasse 60, Gelber Saal


    Sind die Medien die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln? Der Konflikt zwischen Israel und Palästina spielt sich nicht nur auf der Ebene konkreter Aktionen ab, sondern auch auf der Ebene medialer Inszenierung. Was darf Bild werden und was muss unsichtbar bleiben? Wie wirken sich Schnitt, Montage, Auswahl der Bilder auf die Rezeption des Konfliktes aus? Diesen Fragen geht der Medienwissenschaftler Götz Grossklaus mit Blick auf den israelisch-palästinensischen Konflikt nach.

    Götz Grossklaus ist emeritierter Professor für Literatur- und Medienwissenschaft an der Universität (TH) Karlsruhe und Autor zahlreicher Bücher zum Einfluss und zur Macht der Medien, zuletzt „Medien-Bilder. Inszenierung der Sichtbarkeit", Suhrkamp 2004. Am 31. März 2007 veröffentlichte er in der NZZ einen Artikel zur asymmetrischen Berichterstattung im Nahostkonflikt, der rege Diskussionen und Kontroversen auslöste.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 14.11.2007, 10:10


    Beiliegend eine Einladung vom Zürcher Forum der Religionen und der VIOZ zum Thema

    " Die Türkei in der EU".

    Quellen:
    http://www.vioz.ch
    http://www.forum-der-religionen.ch

    30.09.2007 "IZ-Begegnung" mit Dr. Hasan Taner Hatipoglu, Vizepräsident der Vereinigung der Islamischen Organisationen in Zürich:
    http://www.islamische-zeitung.de/indexneu.cgi?id=9380

    Wa Salam
    Fatih

    *****************************************************************
    WAS?
    Islam in Europa - im Spannungsfeld von Tradition und Moderne

    Die Türkei in der EU
    Dr. Hasan-Taner Hatipoglu, Vize-Präsident VIOZ

    Fyler:
    http://www.vioz.ch/2007/20071023_Islam_in_Europa.pdf

    WANN?
    Donnerstag, 15. November 2007, 18.30 – 20.00 Uhr
    WO?
    Helferei Grossmünster (Breitingersaal), Kirchgasse 13, 8001 Zürich
    http://map.search.ch/zuerich/kirchgasse-13


    Die FOLIEN zum VORTRAG finden Sie HIER



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 22.11.2007, 16:20


    Nov 22, 2007

    IRF-Mittagstreff im Bischofshof, Rittergasse 1, Basel - 12.15 Uhr

    Anerkennung von Religionsgemeinschaften
    Juristisch und Praktisch - Was steht für Basel an?
    Veranstaltung des Inter Religiösen Forums in Basel: http://www.irf-basel.org/


    Mit Georg Gremmelspacher


    Sep 6, 2007

    Aktuell : News & Hinweise

    IRF-Mittagstreff im Bischofshof, Rittergasse 1, Basel - 12.15 Uhr

    Diskussion über das Thema "staatliche Anerkennung von Religionsgemeinschaften: Anerkennung der Muslime - Voraussetzung oder Folge der Integration?"

    Kurzprotokoll:

    Vortrag von Dr. GREMMELSPACHER (siehe:
    Veranstaltung in Solothurn: Vortrag von Dr. KREIS und Dr. GREMMELSPACHER
    http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.php?nxu=43715060nx17898&p=485#485 )

    GREMMELSPACHER/HAFNER; Beziehungen zwischen Staaten und Religionsgemeinschaften in der Schweiz: http://www.gsiw.ch/Anerkennung.pdf

    Nach dem Refertat Dr. GREMMELSPACHERS wurden folgende Punkte an- und kurz besprochen:

    Staatlicher Auftrag in Hinblick auf "religions-politische Optik"
    Unterstützungsauftrag für nicht öffentlich rechtlich anerekannte Religionsgesellschaften
    In wie weit kommt der Staat seinem Aufklärungsauftrag nach - inwieweit die Religionsgesellschaften selbst?

    Fragen aus dem Forum dazu:
    Welche staatl. Unterstützung darf man erwarten?
    Worin besteht die Aufklärungsarbeit des Staates?
    Bedingung für die staatlich Aberkennung des öff. rechtl. Status?
    Unterschied zw. öffentl. und öffentl. rechtl. Anerkennung sind in erster Linie steuerrechtliche Aspekte?

    Wie lautet die juristische Definition für RELIGIONSFRIEDEN?
    Antworten dazu: keine juristische Ausformulierung bislang ... Referenzen:
    Verhältnis zu anderen Religionen, Rechtstreue, ander Religionsgesellschaften nicht zu stören oder (missionarisch) zu behelligen (aktiv & passiv),

    Zusatzfrage: Können auch politische Parteien als gegen den Religionsfrieden verstoßend belangt werden?

    Wie weit existiert konkrete Aufklärungszusammenarbeit zwischen staatlichen und privatrechtlichen Einrichtungen?

    Konsensuale CONCLUSIO:
    Es fehlt der sichtbare, wahrnehmbare Einfluß des Staates, den RELIGIONSFRIEDEN zu befestigen!

    Medienverantwortung dazu wurde hinterfragt.

    Beratung über die Sinnhaftigkeit, dass anerkannte Religionsgesellschaften über das Finanzdepartement verwaltet werden,
    nicht anerkannte Religionsgesellschaften über das Sicherheitsdepartement.
    Diskussion über die Zusammenführung beider Gesellschaften in die Verwaltung durch das Präsidialamt wurde eröffnet.


    Rechtliche Voraussetzungen in BASEL - STADT
    Quelle: http://www.gesetzessammlung.bs.ch/erlasse/111.100.pdf

    viii. kirchen und religionsgemeinschaften

    1. Öffentlichrechtlich anerkannte Kirchen
    und Religionsgemeinschaften

    Öffentlichrechtlich anerkannte Kirchen und Religionsgemeinschaften
    § 126.
    1 Die Evangelisch-reformierte Kirche, die Römisch-Katholische
    Kirche, die Christkatholische Kirche und die Israelitische Gemeinde
    sind vom Kanton öffentlichrechtlich anerkannt.
    2 Sie sind öffentlichrechtliche Körperschaften mit eigener Rechtspersönlichkeit.
    3 Andere Kirchen und Religionsgemeinschaften können auf demWeg
    der Verfassungsänderung öffentlichrechtlich anerkannt werden.

    Selbstständigkeit
    § 127.
    1Die öffentlichrechtlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften
    ordnen ihre Verhältnisse selbstständig.
    2 Sie geben sich eineVerfassung; deren Erlass und Änderung bedürfen
    der Zustimmung einer Mehrheit ihrer stimmenden Mitglieder und der
    Genehmigung des Regierungsrates.
    3 Der Regierungsrat erteilt die Genehmigung, wenn weder Bundesrecht
    noch kantonales Recht entgegenstehen.
    4 Innerhalb der vorstehenden Bestimmungen regelt das Gesetz das
    Verfahren über die Genehmigung der Verfassungen und der Steuerordnungen
    sowie die Oberaufsicht über die Vermögensverwaltung.

    Zugehörigkeit, Stimm- und Wahlrecht
    § 128.
    1 Jede Person, die im Kanton wohnt, gehört der öffentlichrechtlich
    anerkannten Kirche oder Religionsgemeinschaft ihrer Konfession
    oder Religion an, wenn sie die in deren Verfassung genannten Voraussetzungen
    erfüllt.
    2 Der Austritt ist jederzeit mit schriftlicher Erklärung möglich.
    3 Die Verfassungen der öffentlichrechtlich anerkannten Kirchen und
    Religionsgemeinschaften ordnen die Voraussetzungen des Stimm- und
    Wahlrechtes.

    Untergeordnete Körperschaften und Anstalten
    § 129.
    1 Die öffentlichrechtlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften
    können in ihrenVerfassungen die Gliederung in Kirchgemeinden,
    Quartiergemeinden oder andere untergeordnete Körperschaften
    vorsehen.
    2 Diese sind öffentlichrechtliche Körperschaften mit eigener Rechtspersönlichkeit.
    3 Die Verfassungen der öffentlichrechtlich anerkannten Kirchen und
    Religionsgemeinschaften bestimmen die Stellung und die Grundzüge
    der Organisation der untergeordneten Körperschaften.
    4 Die öffentlichrechtlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften
    können für ihre Bedürfnisse öffentlichrechtliche Anstalten
    mit eigener Rechtspersönlichkeit errichten.

    Rechte und Auflagen
    § 130.
    1Die öffentlichrechtlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften
    verwalten ihre Vermögen selbstständig unter der
    Oberaufsicht des Regierungsrates.
    2 Sie können von ihren Mitgliedern Steuern erheben. Die Steuerordnungen
    bedürfen der Genehmigung des Regierungsrates.
    3 Das Gesetz regelt ihre weiteren Rechte und Auflagen, wie namentlich
    für den Religionsunterricht in den Schulen, die Spital- und Gefängnisseelsorge
    sowie für Projekte und Institutionen, die von Staat und
    Kirchen oder Religionsgemeinschaften gemeinsam getragen werden.

    Rechtspflege
    § 131.
    1Die öffentlichrechtlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften
    ordnen das Verfahren zur Beurteilung strittiger
    Rechtsverhältnisse.
    2 Erlasse und letztinstanzliche Entscheide der öffentlichrechtlich anerkannten
    Kirchen und Religionsgemeinschaften können durch ihre Mitglieder
    und ihre eigenen Körperschaften und Anstalten beim Appellationsgericht
    angefochten werden.
    3 Das Gericht überprüft die Übereinstimmung des angefochtenen
    Akts mit Bundesrecht und mit kantonalem Recht. Es überprüft ferner
    die Übereinstimmung mit dem Recht der öffentlichrechtlich anerkannten
    Kirchen und Religionsgemeinschaft, sofern es deren eigenes Recht
    vorsieht.

    2. Andere Kirchen und Religionsgemeinschaften
    Rechtsstellung
    § 132.
    Alle nicht öffentlichrechtlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften
    unterstehen dem Privatrecht.

    Kantonale Anerkennung anderer Kirchen und Religionsgemeinschaften
    § 133.
    1Privatrechtlich organisierte Kirchen und Religionsgemeinschaften
    können mit der Verleihung besonderer Rechte vom Kanton
    anerkannt werden, sofern sie:
    a) gesellschaftliche Bedeutung haben,
    b) den Religionsfrieden und die Rechtsordnung respektieren,
    c) über eine transparente Finanzverwaltung verfügen und
    d) den jederzeitigen Austritt zulassen.
    2 Es besteht kein Rechtsanspruch auf eine kantonale Anerkennung.
    3 Die kantonale Anerkennung erfolgt mit Beschluss des Grossen
    Rates. Dieser bedarf der Zustimmung von mindestens 51 Mitgliedern
    des Grossen Rates. Er unterliegt nicht dem Referendum.
    4 Der Anerkennungsbeschluss legt die der Kirche oder Religionsgemeinschaft
    verliehenen Rechte und die von ihr zu erfüllenden Auflagen
    fest.

    Entzug der kantonalen Anerkennung
    § 134.
    Sind die Voraussetzungen für die kantonale Anerkennung
    nicht mehr gegeben oder erfüllt die Kirche oder Religionsgemeinschaft
    die ihr obliegenden Auflagen nicht, so kann der Grosse Rat die Anerkennung
    nach dem Verfahren von § 133 Abs. 3 entziehen.

    3. Gemeinsame Bestimmungen
    Kosten des Kultus
    § 135.
    Alle Kirchen und Religionsgemeinschaften kommen grundsätzlich
    selbst für die Kosten des Kultus auf.
    Staatliche Leistungen an Kirchen und Religionsgemeinschaften
    § 136.
    1Der Dienst von Geistlichen in Spitälern, Gefängnissen und
    anderen öffentlichen Einrichtungen kann vom Staat unterstützt werden.
    2 Andie Erhaltung von Bau- undKunstdenkmälern sowie an die Erfüllung
    anderer im öffentlichen Interesse liegenderAufgaben der Kirchen
    und Religionsgemeinschaften kann der Staat Beiträge leisten.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 26.11.2007, 23:35

    FORUM ISLAM - BUNDESAMT für POLIZEI - FEDPOL
    Disskussionsrunde zum Thema Sicherheit

    Für den 26.11.2007 lud das Bundesamt für Polizei mehr als 30 Vertreter aus der muslimischen Gesellschaft unter anderem mit folgenden Worten zu einer Gesprächsrunde ein.
    Zitat: ...
    Im Rahmen des im Frühling dieses Jahres vom EJPD lancierten FORUM ISLAM mit Vertretern
    der muslimischen Gemeinschaft hat der Dienst für Analyse und Prävention im Bundesamt
    für Polizei (fedpol) den Auftrag erhalten, das Diskussionsthema Sicherheit zu vertiefen.
    Es gilt, unter anderem, ein Zeichen gegen die Vermengung der islamischen Religion und
    Kultur mit dem islamistischen Extremismus und Terrorismus zu setzen.
    ...

    Im Folgenden soll hier über den Verlauf dieser Gespräche möglichst mit der, allen Ortes reklamierten Transparenz und Offenheit berichtet werden.

    Die offizielle gemeinsame, einstimmig gut geheissene Presserklärung folgt in Kürze.


    Hier ein Presseartikel dazu:
    http://www.epochtimes.de/articles/2007/11/26/202948.html
    Anmerkung: Die Formulierung "die Muslime verurteilen jede Gewalt" halte ich schlichtwegs für mindestens genauso unsinnig, wie die Formulierung "Muslime begrüßen jede Gewalt". Beide Formulierungen (leider bedienen sich verschiedene Muslime der einen und verschiedene Nichtmuslime mehr oder minder der anderen Formulierung - und die Menschen in der Mitte sehen sich diesem gewaltigen Unfug meist hilflos ausgesetzt) sind Ausdruck der Problematik, worunter alle Menschheit zu leiden hat. (Siehe auch Stellungnahme der GSIW, Seite 2). Nämlich an dem unleidigen Phänomen von ZUVIEL und ZUWENIG.

    Selbstverständlich verurteilen Muslime NICHT jede Gewalt.

    Sie verurteilen weder die Naturgewalten, noch die legitime Staatsgewalt und schon gar nicht verurteilen Sie die allgewalltigste Macht die vorstellbar ist, die unbezwingbare Gewalt Gottes.

    Was die Muslime allerdings verurteilen, ist jegliche Art UNRECHTMÄSSIGER Gewalt!
    Selbstverständlich sind Muslime auch gegen jede Form von Extremismus und Fanatismus.
    (Dies für's Stammbuch manch einer muslimischen Dachorganisation in der Schweiz, deren Chefs doch meinen, solche Formulierungen entsprängen der Spitzfindigkeit des Autors dieses Schreibens.)

    Hierin liegt der feine, aber wesentliche Unterschied.
    Ich gestehe aber, dass ich selbst nicht unschuldig bin, am Zustandekommen dieser offiziellen Formulierung und kann dies nur dem Einfluss der fortgeschrittenen Stunde und der bereits gewaltig nachgelassen Aufmerksamkeit zuschreiben. Dies will ich zwar nicht verurteilen, so doch bedauern, ja sogar gewaltig bedauern.

    Hier lesen Sie das einleitende Statement von GSIW

    Die Veranstaltung dauerte von 10:00 bis nach 17:00 und beschränkte sich diesmal auf die Statements der einzelnen Vertreter. Die zu Verfügung stehende Zeit wurde vollständig für dieses Vorhaben (ausgen. Mittagspause) aufgebraucht. Diese Statements werden in ihrer Zusammenfassung die Grundlage für weitere, in naher Zukunft zu bildende Arbeitskreise geben, um dann einer konkreten Bearbeitung zugeführt zu werden.

    Wir freuen uns, dass "unser" Motto:
    "Sicherheit und Integration durch Partizipation und Kooperation" nun auf höchster Ebene in vielleicht dem fortschrittlichsten Land der Welt zur Umsetzung gelangt bi ithni Allah.

    Es übersteigt unseren Arbeitswillen, alle bei dieser Veranstaltung aufgegriffenen Themen, Vorschläge, Anmerkungen, etc., hier zu protokollieren.

    Dennoch sollen einige wesentliche und mehrmals betonte Aspekte wenigstens in "schlagwörtlicher Kurzform" auch der breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Wenn auch dieses Treffen auf vertraulichem Niveau geführt wurde, war es dennoch kein "Geheimtreffen". Ganz im Gegenteil, soll im Geiste einer erweiterten Shura und eines, durchaus öffentlich zugänglichen Dialogs, gesellschaftlich Relevantes besprochen und zur Diskussion gestellt werden.

    KURZPROTOKOLL

    Der Fragenkomplex "INTEGRATION - SICHERHEIT" soll in parallel geführten Kreisen (Frage an die Mathematiker: gibt es "parallele Kreise? :) ) gemeinsam bearbeitet werden.
    Pragmatisch - Praktisch - ohne Scheuklappen.
    Welt ist mit Drohpotentialen (zur Genüge) eingedeckt: Terrorismus, Fremdenhass und Intoleranz.
    Vermischung von Religion und Ideologie ist brandgefährlich.
    Unsere Sicherheit ist Ihre Sicherheit - Ihre Sicherheit ist unsere Sicherheit.
    Verstärkung und Aufruf zur Partnerschaft und Verstärkung der Rechtskultur, der demokratischen und rechtsstaatlichen Grundlagen.
    Vorschläge und innovative Ideen braucht das Land :idea:
    Wenn auch nicht alle Probleme gelöst werden können, so sollen sie zumindest thematisiert werden.
    Politische und Religiöse Aktivitäten sind nicht in unserem Fokus. FEDPOL hat KEIN politisches Mandat.
    (Kommentar: Hier wird der Blick noch schärfer gestellt werden müssen, wenn man "gesellschaftliche, sicherheitspolitische Nägel mit Köpfen" herzustellen gewillt ist ...)
    Bedenken in Bezug auf Sicherheit und Religion sind in der öffentlichen Meinung vor allem durch MEDIALE und POLITISCHE Äusserungen bestärkt, sogar kreirt und bestätigt.
    Ein Generalverdacht von Muslimen darf aufgrund der statistischen und faktischen Erkenntnisse NICHT ausgesprochen werden.
    Prophylaxe bei Jugendlichen und Nachbetreuung in Gefängnissen kann durch Muslime auf ein höheres Niveau gehoben werden.
    Verbindung von Rechtsfreiheit, Rechtssicherheit und Politik auf kantonaler Ebene verlangt nach neuen Strukturen.
    Es besteht bereits die Gefahr, dass "RECHT ein PRIVILEG" wird!
    Der politische Missbrauch des Islams ist Realitiät in der Schweiz.



    Was KONKRET wird von den Muslimen als ihr Beitrag angefragt?
    Sind Sicherheitsleute geschult für den Fall "Gewalt gegen Muslime"?
    Warum wird die Frage Sicherheit auf den Islam reduziert und nicht auch auf andere religiöse oder ideologische Gesellschaften?
    Warum läuft INTEGRATION unter dem Sicherheitsdepartement und nicht z.B. dem Sozialministerium?
    Wo liegt der Fokus: auf tagtäglichem Geschehen oder terroristische Unsicherheiten?
    Wo liegt die größere Gefahr bei 1 Prozent von 1 Prozent von Extremisten mit muslimischem (nicht islamischem!) Hintergrund oder bei einem großen Potential, anfällig für faschistoides Gedankengut und Bereitschaft, dieses in der Sicherheit einer Mehrheit auch in die Praxis umzusetzen?
    Werden auch Gespräche mit solchen geführt, die für eine Vergiftung des sozialen Klimas verantwortlich sind?
    Welche Gemeinschaften haben das Kommen abgelehnt?
    Stetige Entfremdung (individuell, gesellschaftlich, sozial ..) ist ein Sicherheitsrisiko. Wo sieht der Staat dabei seinen Handlungsbedarf?



    Muslime wollen nicht ständig als Verdachtsträger dargestellt werden.
    Stigmatisierung ISLAM - MUSLIME - GEWALT ist ständig spürbar.
    Sicherheit soll KEIN speziell "islamisches" Problem sein.
    Kränkungen und Beleidigungen der Muslime soll thematisiert werden.
    Gemeinschaften haben sich schon längst geöffnet und ihre Dienste zu Verfügung gestellt. Bislang konnte man nicht sehr viel Interesse von Seiten des Staates erkennen, diese Kooperation ernsthaft aufzunehmen.
    Das komplizierte eidgenössische kantonale System erschwert bestimmte Entwicklungen - andererseits ist es auch Katalysator für Erstrebenswertes und Puffer für Unleidliches.
    Sicherheitsfragen sollten NICHT auf Kosten der INTEGRATIONSFRAGEN in den Vordergrund gerückt werden.
    Der ISLAM als Wort - ist in den Medien und in der öffentlichen Debatte für die realen Schweizer Zustände überproportioniert beansprucht.
    Allerdings behauptet auch niemand, es gäbe gar keine Probleme - doch die werden bislang mit noch zuwenig FACHKOMPETENZ bearbeitet.
    Unterschwellige Botschaft: Der ISLAM ist das Sicherheitsproblem.
    (Kommentar: Siehe nicht unterschwelliges, sondern deutliches Zitat Christoph BLOCHERS in der Wortmeldung von GSIW
    Muslime empfinden eine gew. Verstörung, wenn vermehrt von Sicherheit, anstatt von Integration gesprochen wird.
    Sozio-ökonomische Verhältnisse in Emigrationsländern sind zu berücksichtigen.
    Den konkreten Eintritt in die Debatte und die Wahrnehmung der Muslime als kompetente Gesprächspartner kommt etwas spät.
    (Kommentar: Besser spät als gar nicht.)
    Prävention ist Aufgabe der Muslime und des Staates.
    Es muss auf das rechtswidrige Vorgehen von INDIVIDUUEN hingewiesen werden und nicht eine ganze Gesellschaft (rassistisch) denunziiert oder glorifiziert werden.
    Volksverhetzung ist nicht das Privileg einer einzigen Zivilisation!
    Öffentlichen Fehldarstullungen ist korrigierend entgegenzutreten.
    Grundrechte und Menschenrechte sind in Gefahr, wenn nicht mit GLEICHEM Mass gemessen wird (und der Splitter schwerer wiegt, als die Balken und Bretter zusammen :wink: )
    Gewisse politische Agitationen gegen den Islam und die Muslime sind hart an der Grenze der Verfassungslegalität.
    Präventive Datenerfassung ist in der Schweiz nicht rechtens.
    Sicherheit ist mit Wohlfühlen verknüpft.
    Viele kämpfen für den Islam, wenige leben danach.
    Es gibt bereits Beispiele der konstruktiven Zusammenarbeit
    zw. Polizeibehörden und Muslimen.
    Einige kamen zögerlich, denn man stellte sich die Frage "wie werden wir diesmal in die Pfanne gehauen"?
    Auch wenn man zwischen PERSONEN und INSTITUTIONEN zu unterscheiden weiss, ist doch eine bestimmte "Doppelzüngigkeit" nicht zu leugnen. Das Ministerium reicht die Hand - der Politiker versetzt den Muslimen "Tritt für Tritt".
    Mit dieser Doppelzüngigkeit können (und wollen) die Muslime nicht umgehen.
    Verunglimpfende Veröffentlichung gegen den ISlam werden von einem eidgen. Departement mitfinanziert. Es fällt somit zumindest SCHWER an die Ernsthaftigkeit des Dialogs, der in konstruktiver gemeinsamer Tat enden soll, zu glauben und diesen auch nachhaltig zu bestärken. Zucker herinnen - Peitsche vor der Tür.
    Solange der Chef einer Institution KEIN Zeichen setzt - ist Zurückhaltung Gebot der Vernunft. Zwilichtigkeit gefährdet stets die Integrität einer Beziehung.
    Die Einsetzung einer Expertenkommission (nach quantitativen und qualitativen Gesichtspunkten besetzt) steht an.
    Das eine Tun - und das Andere nicht lassen ...
    Mangelnde Sicherheit = Wechselbalg der schlechten Integration.
    Kooperation mit dem Vollzugspersonal im Sicherheitsdienst wird gewünscht.
    Kriseninterventionskommission ist erforderlich.
    Informationen an die Gemeinschaften sind weiterzugeben.
    (Kommentar: dies ist unser bescheidener Beitrag dazu.)
    Multikulturelle Welt stellt neue Herausforderungen.
    Zunahme der Islamophobie verlangt erneuert Kultur gegenseitigen Respekts.
    Die LEERE muss ausgefüllt werden. Es liegt an UNS ob mit "SINN" oder mit "UNSINN".
    Gemeinsame Projekte sind dringend gefragt, um unsere Jugend vor schädlichen Einflüssen zu bewahren, gegen IRRUNGEN von hüben und drüben!
    Wenn vom Terror in der SCHWEIZ gesprochen wird, gibt es offensichtlich unterschiedliche Wahrnehmung von Muslimen und Nichtmuslimen. Warum wohl?
    Es IST konstruktiv, wenn versichert wird, dass die hier vorgetragenen Anliegen an die entsprechenden Stellen weitergeleitet werden.
    Auch wenn Sicherheit und Integration (arbeitstechnisch) getrennt werden, sind sie doch eins.
    Reziprokizität von Sicherheit und Integration darf nie aus den Augen verloren werden.
    Sicherheit ist ein Beziehungsgeflecht zwischen Politik, Medien, Behörden, Staatsbürgern ...
    Um mit der Basis zu kommunizieren, braucht es Argumente, welche von der Behörde bereitzustellen sind. (Konflikt zw. Politik und Behörde)
    Sicherheit ist HEILIG, da kein SALAM ohne Sicherheit.
    Ausländische Vorkommnisse werden auf die Schweiz projeziert. DAS IST EINE FALSCHE ANALOGIE!
    Der Staat ist von den Muslimen zu unterstützen, da er die Ausübung der 5 Säulen des Islams in Sicherheit garantiert.


    Soweit aus unserer Sicht die knappe Darstellung der sehr offen geführten Debatte.
    Eine Darstellung von Seiten der FEDPOL wird isA nachgereicht.
    Vorgesehen ist des weiteren die Fassung der Argumente in verschieden Themenkreise, welche dann schwerpunktmässig bearbeitet werden.

    ZUSAMMENFASSUNG.

    Höchstes zulässige LOB, RESPEKT und ANERKENNUNG an die hervorragende Leistung unseres SIMULTANÜBERSETZERS.

    Wenn die weitere Bearbeitung der gemeinsamen Anliegen mit solcher Professionalität, Gelassenheit und Ruhe geschieht, wie diese Übersetzung vonstatten ging, dann will ich mit großem Vertrauen der Erfüllung meiner angesprochen "höchsten Erwartungen" an die Schweiz - dem zur Zeit vielleicht meist entwickelten Land dieser Erde - entgegensehen.

    Die Schweizer dürfen mit großer Genugtuung auf die Leistung ihrer Sicherheitsdirektion blicken, welche den Anstoß zu einer tatsächlich wegweisenden Zukunft gaben, geben und gewiss auch weiterhin zu geben willens sind.
    Der Wille der Muslime ihren Beitrag dazu zu leisten soll dem in Nichts nachstehen - bi ithni Allah.



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 27.11.2007, 17:27


    Audhu billahi mina Schaytani rajim Bismillahir Rahmanir Rahim
    Allahumma salli ala Muhammad wa ala alihi wa sahbihi idjmain

    Der Segen Gottes sei auf Muhammad und alles Gute auf den Seinen allesamt.
    Und meine ganze Zuflucht nehme ich vor dem verworfenen Übel bei Gott –
    dem Erbarmer, dem Barmherzigen!

    Sehr geehrte Damen und Herren

    Ich bin optimistisch was das Erreichen der Ziele dieser Initiative betrifft und will Ihnen drei Gründe nennen, warum.

    Erstens, hat sich doch herausgestellt, dass die teilweise entstandene Verwirrung und Befremdungen im Vorfeld der Organisation dieser Veranstaltung, die sich beim Einen und beim Anderen breit zu machen versuchten, ganz einfach und einzig auf die stets, aber doch immer noch präsenten Kommunikationsdefizite und auf mangelnde Datenpflege zurückzuführen sind. Keine unüberwindbaren Hindernisse.

    Zweitens, nehme ich mit bestimmter Zufriedenheit dankbar zur Kenntnis, dass eines der Hauptanliegen dieser Konferenz und der sich, isA daran anschließenden Folgeveranstaltungen ist, ein Zeichen gegen die Vermengung der islamischen Religion mit Extremismus und Terrorismus zu setzen. Eine Thematik, welcher ich mich seit meiner Aufenthaltsnahme in der schönen Eidgenossenschaft mit Nachdruck Gehör und Bearbeitung zu verschaffen bemüht hatte.
    (Ich verweise auf meine Arbeit aus 2005: ISLAM – ISLAMISMUS – FUNDAMENTALISMUS – TERROR - eine Assoziationskette – fatal & ununterbrochen.
    Siehe: http://www.islamheute.ch/Islamismus.htm (geändert) und andere Übersetzungen: http://www.gsiw.ch/Isna.htm und http://www.islamheute.ch/Afifi.pdf ) (geändert)

    In diesem Zusammenhang werden wir allerdings über die im Schweizer Parlament kund getane, in dieser Form völlig unannehmbare Auffassung des Patrons dieser Veranstaltung, Christoph BLOCHERS zu sprechen, nicht herum kommen, nämlich:
    „Terrorismus heisst die neue Kampfform in der weltweiten Auseinandersetzung. Terroristen sind nicht einfach Amokläufer, sondern es handelt sich um gezielt eingesetzte Kämpfer im Dienste - in unserem Falle - des Islam gegen den Westen.“ (Hervorhebungen von mir.) http://www.ejpd.admin.ch/ejpd/de/home/dokumentation/red/2004/2004-10-25.html

    Auch über den jüngst herausgegebenen Leitfaden des Erziehungsdepartements Bern werden wir ein ernstes Wort zu reden haben.
    http://www.iphpbb.com/board/ftopic-43715060nx17898-160.html

    Ich komme zum dritten Punkt. In Ihrem Einladungsschreiben formuliert Herr Urs von DÄNIKEN für die Organisatoren wie folgt:
    Zitat: Auch wir sind der Überzeugung, dass die Sicherheit eine Grundvoraussetzung des friedlichen Zusammenlebens von Kulturen und Religion in der Schweiz darstellt.
    Diese Formulierung, bei welcher Kulturen im Plural und Religion im Singular genannt werden, macht offensichtlich, dass keiner Religion im Lande, somit auch nicht dem ISLAM ein besonderer Status - also auch nicht in negativem Sinne – zugeschrieben wird. Ein deutliches verbales Signal, grundlegend gleichberechtigter Anerkennung aller Religionen im Land. Der dennoch juristisch unterschiedliche Status einzelner religiöser Gesellschaften im Lande resultiert daher NICHT aus einer staatlichen Bevorzugung oder Bevormundung, sondern orientiert sich an den öffentlich wahrnehmbaren, zuträglichen, gesellschaftlich relevanten Beiträgen der Mitglieder der einzelnen Religionsgesellschaften. Diese Beiträge im Lichte des hiesigen kulturellen und gesellschaftspolitischen Kontextes zu bewerten, ist selbstverständliches Vorrecht des staatlichen Souveräns.
    Ich denke, dass Muslime kein Problem haben, diese Zusammenhänge zu erkennen und vor allem auch anzuerkennen. Dies im Hinblick auf die laufende Diskussion zur öffentlichen, resp. öffentlich rechtlichen Anerkennung des Islams in der Schweiz.

    Ich komme nun zum Schluss und will nur noch kurz einige Stichworte und Zusammenhänge erwähnen, welche den Kern unserer Gespräche bestimmen könnten.

    Ohne eine, jeweils vorgängige oder letztlich gemeinsame Definition der in der Diskussion verwendeten Begriffe (siehe "Gewalt") wird es weder eine stimmige, von allen getragene, in gleichem Geiste verstandene Analyse, noch eine gemeinsam umzusetzende Prävention geben.

    Ständiges Augenmerk ist auf das Erkennen der Ursachen für Unerwünschtes zu legen und in Folge auf das Bearbeiten dieser Ursachen und nicht auf letztendlich effektloses Manipulieren mit Symptomen.

    Die jeweilige Sicht des Gegenübers und sei sie noch so diametral dem eigenen Verständnis entgegengesetzt, ist erst zu nehmen, selbst wenn dies aus eigenem Selbstverständnis anfänglich schwer fallen mag.

    Gemeinsam erreichte Sicht auf bestimmte Sachverhalte und Problematik, sollte sich in gemeinsamer Bearbeitung manifestieren, bei welcher das jeweils spezifische KNOW HOW der Partner zum Tragen kommen sollte.

    Es ist nicht der freie „christliche“ Okzident, welchem der unfreie „islamische“ Orient gegenübersteht – sondern vielmehr sind es das Selbst-herrliche ZUVIEL – und das Selbst-gefällig gekränkte ZUWENIG, welche sich in einer egozentrischen, rein weltlichen und materialistisch ausgerichteten Atmosphäre einander verstärkend, doch letztlich vernichtend gegenüberstehen.

    Noch einige Begriffe:

    Jugend; Zukunft unserer Gesellschaft – unserer zum Dorf gewordenen Welt; Frustration; Perspektivlosigkeit; Einbindung in ernsthaften Dialog, in gemeinsame konkrete Arbeit,
    Angst; Pauschalierung; Ausgrenzung; gesellschaftlicher Rückzug, leichter Fang für extremistische, terroristische Propaganda und Ideologie;

    Sicherheit und Integration durch Partizipation und Kooperation;

    Transparenz, Offenheit, Aufrichtigkeit, Rechtschaffenheit, Wahrheit und Geduld mögen zum Erfolg führen.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

    M.M.HANEL
    für GSIW (Gesellschaft Schweiz – Islamische Welt)
    www.gsiw.ch



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 04.12.2007, 23:42


    Was halten SIE davon?

    Zu der, den anwesenden Vertretern gestellten Frage, was sie denn vom VIDEO der sogenannten GIMF hielten, welches ihnen gezeigt wurde - sei als eine Antwort (die durchaus von der Mehrheit wird übernommen, so dies nach Veröffentlichung dieser Information überhaupt noch zur Debatte stehen sollte - ... - let's lueg amol) dieser Artikel der Ceiberweiber angeboten.

    It aint got nothin' to do with us, maybe u believe with US!



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 30.12.2007, 00:14

    Re: FORUM ISLAM - BUNDESAMT für POLIZEI - FEDPOL
    M.M.Hanel hat folgendes geschrieben: Disskussionsrunde zum Thema Sicherheit

    Selbstverständlich verurteilen Muslime NICHT jede Gewalt.

    Sie verurteilen weder die Naturgewalten, noch die legitime Staatsgewalt und schon gar nicht verurteilen Sie die allgewalltigste Macht die vorstellbar ist, die unbezwingbare Gewalt Gottes.

    Was die Muslime allerdings verurteilen, ist jegliche Art UNRECHTMÄSSIGER Gewalt!
    Selbstverständlich sind Muslime auch gegen jede Form von Extremismus und Fanatismus.
    ´

    Hier für jene, die wissen wollen, wie es weitergehen SOLL:
    http://taz.de/blogs/istanbulblog/2007/12/29/zum-unterzeichnen-die-gewaltverzichtserklaerung-fuer-muslime/
    und
    http://taz.de/blogs/istanbulblog/2007/12/29/fatih-akin-benazir-bhutto-tarik-ali-und-die-weigerung-eine-gewaltverzichtserklaerung-zu-unterschreiben/



    Re: VERANSTALTUNGEN in der SCHWEIZ 2007

    M.M.Hanel - 20.05.2008, 19:03


    HIER gehts weiter (2008)

    http://www.iphpbb.com/board/ftopic-43715060nx17898-177.html#619



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