Ne Geschichte von Freak Markus :)

Maya und Domenico
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    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    myself - 30.12.2006, 17:33

    Ne Geschichte von Freak Markus :)
    hey leute
    ich hab in nem anderen forum ne geschichte gefunden die euch bestimmt gefällt. gschriben hat sie der freak markus ;) (oder der bismark vom http://www.tavern.unblack.com)

    Augenschein

    Ich dachte gerade daran, wie wir uns kennenlernten,
    weißt du noch,
    im Krankenhaus.
    Ich sollte mich kümmern um dich,
    für Geld,
    da deine Eltern nicht mehr wollten,
    und deine Freunde nicht mehr für dich da waren.

    Ich sah dich, aber empfand,
    im Gegensatz zu den Reaktionen anderer,
    nicht dieses Mitleid wie sie,
    ein Mitleid, dass man eher für ein verletztes Tier empfinden würde!
    Nicht diesen, durch Idealismus verzerrten,
    und einem irrigen Gedanken von Optimismus beseelten,
    falschen Begriff von Menschlichkeit.
    Sondern einfach nur Liebe für dich,
    Hoffnung auf dich,
    und Glaube an dich.

    Du konntest dich nicht bewegen,
    dieser Autounfall,
    Ich hatte ihn ja nicht gesehen,
    doch meine Fantasie malte,
    so selten sie sich zu malen wagte,
    die schlimmsten Vorstellungen heraus,
    die mir die Tränen lockten.

    Es jammerte mich um dich,
    um die Schatten deiner Gegenwart.
    Wie es dir geht, fragte ich dich dann.
    Schweigen.
    Der Arzt sagte mir,
    du könntest dich von den Augen abwärts nicht mehr bewegen,
    kein Reden mehr, seit Monaten.
    Schon vor Wochen wurdest du von den letzten Freunden vergessen,
    auch für sie musste das Leben ja weitergehen, oder?

    Die Eltern sagten mir, du seist 20 Jahre,
    und kurz vor deinem Abitur gewesen,
    erzählten mir von deinen einstigen Interessen,
    und deiner Liebe zur Musik,
    die ich mit dir gerne teile.

    Du bist so wunderschön,
    deine schwarzen Haare, und dieses Gesicht...
    ich war wie verzaubert.

    Deine Augen bewegten sich,
    sie waren wie kostbarere Steine,
    von Staub und falschem „Alter“ umhüllt.
    Du warst doch noch so Jung,
    und doch war dein Blick wie Tod.
    Du sahst mich an, sahst wieder zum Arzt,
    und blicktest eigentlich durch uns alle hindurch.

    Was hättest du auch zu erwarten nicht wahr?
    Deine Eltern erzählten mir auf meine Anfrage hin,
    dass du Christ seist,
    aber in dir war nicht mehr viel Glauben,
    es war nicht schwer,
    diese bittere Wahrheit an dir zu sehen.
    Doch mich blicktest du etwas länger an.
    Unfähig, dass als Kompliment zu betrachten,
    vermutete ich, das es wiederum mein Glaube war,
    in meinen Augen, der dich kurz doch wieder für irgendetwas interessierte.

    Schließlich gab jeder andere Christ,
    diesen Blick vor deiner Türe ab,
    nur um ihn, nach einem kurzem, doch "selbstlosem" Besuch,
    wieder an sich zu nehmen.
    Dies gelang natürlich nur,
    wenn man dein Unglück vergessen konnte.

    Als ob Gott nur um dieses Zimmer herum die Wahrheit sagte,
    und lebte.

    Meine Augen konnte dein Anblick jedoch nicht trüben.
    Ich sah, wie schon erwähnt, das Kostbare darunter.
    Man bat mich, dir etwas vorzulesen.
    Geschichten, die du früher gerne hörtest,
    aus deiner Vergangenheit,
    als sollte ich dich wieder an die Zeit erinnern,
    als du noch lebtest,
    als seist du nunmehr nur ein Schatten besserer Tage.

    Als ich deine Tränen in dein tiefschwarzes Haar fließen sah,
    hielt ich zu Lesen ein, und trat zu dir.
    Der Raum war leer, und nur wir beide waren dort.
    Man hörte das Ticken der Geräte.

    Ich trat an dich heran, und sagte schnell etwas,
    irgendetwas, damit diese Situation für dich einsehbar werden würde,
    um dich nicht zu verängstigen.
    Und ich sah dich an, und fragte,
    verzweifelt,
    ob man sich nicht doch mit dir verständigen könnte.
    Dabei blinzelte ich mit den Augen,
    um meine eigenen Tränen zurückzuhalten.

    Da hast du geblinzelt, und ich vermutete das du dasselbe versuchen würdest,
    doch dann wurde das Blinzeln auffällig,
    und ich stellte fest das du mir tatsächlich etwas sagen wolltest.

    Einen kurzen Moment lang wollte ich fast verzweifeln:
    Die liebevollen und doch so einfältigen Eltern,
    diese scheininteressierten Freunde,
    und die routinierten Ärzte,
    kamen über all die Monate nicht auf die Idee,
    mit dir, über simple Augenzeichen zu kommunizieren.

    Dann fasste ich neuen Mut,
    und sagte zu dir,
    "Einmal blinzeln heißt "ja",
    und zweimal "nein",
    ist das ok?"
    Du blinzeltest.

    Neuer Glanz trat in deine Augen.
    Und ich fing an, aus meinem Leben zu erzählen,
    und mit diesem einfachen Code,
    alles was an Gespräch möglich war,
    zu versuchen.

    Es war wunderschön.

    Nach diesen Stunden,
    musste ich gehn,
    und das Leuchten deiner Augen wurde wieder trüb,
    als ich mich verabschiedete.
    Es kam jedoch wieder, als ich fragte,
    ob ich dich morgen wiedersehen dürfte:
    Du blinzeltest.

    Zuhause dann, betete ich.
    In diesem Moment kam mir alles frühere Gebet,
    geheuchelt und falsch vor,
    ich wusste ja nicht das ich so zu beten imstande war.
    "Fürbitte", dieses Wort bekam endlich Bedeutung.

    Aber ich ließ auch Gott zu mir sprechen,
    was für ein Glück!
    Er sagte zu mir,
    "Sie liegt in Meiner Hand,
    und ihr Schicksal liegt nicht im härtegrade deines Händefaltens.
    Ich war je und je um sie besorgt,
    und nun sorge ich eben durch dich.
    Doch lass sie immer wissen das sie von mir abhängig ist,
    und nicht von dir,
    und lass es vor allem DICH immer wissen, mein tapferer Sohn.
    Und jetzt kämpfe um sie,
    ihr werdet ein Wunderzeichen für diese Welt sein.
    Mein „Blinzeln“ für alle Menschen.
    Du wolltest das ich mich an dir verherrliche,
    genau wie sie.
    Ich werde es mit euch gemeinsam tun".

    Die Lieder die ich in dieser Nacht sang,
    waren zu schön für Papier und Bleistift,
    sie hallen durch die goldene Stadt.

    Und ich kehrte wieder,
    zurück zu dir,
    und wir redeten, vereinbarten immer neue Zeichen,
    als seien wir die ersten Menschen,
    die sich zum allerersten Male einander begegneten.

    Es begann wieder in dir und aus dir heraus zu strahlen!
    Ich sagte zu dir,
    " Dieser Blick... er predigt dieser Welt von Jesus,
    und ich bin wirklich froh ihm so zuhören zu dürfen".
    Und ich las dir gerne aus Gottes Wort vor,
    all die guten Taten unseres gemeinsamen Freundes,
    all der gute Rat seiner Jünger und Apostel,
    nur die Stellen über Heilung wolltest du noch nicht hören,
    hattest ja Angst,
    das falsche Hoffnungen geweckt werden würden.

    Und so ging es jeden Montag und jeden Donnerstag,
    Die anderen Tage hätte ich dir auch gerne gegeben,
    nur wusste ich das es nicht richtig gewesen wäre.
    Ich erinnerte mich ja daran, was Gott sagte,
    das ich mich hingeben, jedoch mein Leben nicht aufgeben sollte.
    Ich erinnere mich daran als ich dir dieses erklärte,
    und du mir sagtest, dass du diese Entscheidung "gut" findest!
    Ich fragte warum?

    Und du buchstabiertest mir,
    "w-e-i-l i-c-h d-i-c-h l-i-e-b-e",
    und ich fragte, zu Tränen gerührt,
    "und deshalb willst du das beste für mich,
    und stimmst meinem Vorschlag zu,
    obwohl er dir nichts einbringt"
    ich sah ein Blinzeln.
    Und erwiderte,
    "Ich liebe dich auch,
    ich bin so froh dich kennen zu dürfen",
    wagte jedoch nicht dich zu küssen,
    nur kurz, auf die Backe,
    aber mehr konnte ich noch nicht.

    Und so zog sich diese Geschichte über Wochen hinweg,
    im Krankenhaus waren wir schon bekannt,
    und irgendwie hatte ich es schon im Gefühl,
    das einmal ein Buch oder ein Film oder ähnliches,
    über uns Beide veröffentlicht wird.
    Ich meinte, dass es "Der Redseelige im Paradies des Schweigens"
    heißen sollte,
    frei nach einem Scherz,
    den ein etwas "hartbesaiteter" Freund machte.

    Auch mit meinem Gott war es eine gute Zeit,
    ein entspanntes Reden,
    ich wusste, das er das Seine tun würde,
    für dich und für mich.

    Doch in einer Nacht entflammte er mein Herz,
    und ich wusste, dass ich nun für deine Heilung beten sollte.
    Und ich betete, mein Unglaube in dieser Sache ist mir fast peinlich,
    dass Gott doch "ihr Herz heilen möge".
    Doch der Herr sprach ganz deutlich,
    dass er damit die vollständige Wiederherstellung deines Körpers,
    meinte!

    Und ich betete, und der Herr schenke mir Glauben.
    Ich wusste nun, dass er mir den Zeitpunkt sagen würde,
    wann er dieses Wunder tun wolle.
    Und so gingen wieder viele Wochen einher,
    mittlerweile ein halbes Jahr.

    Dann, an einem Donnerstagnachmittag im Frühling,
    sagte der Herr zu mir,
    als ich mit dir im Gebet lag,
    dass es nun der richtige Zeitpunkt wäre.
    Ich fragte still ob er damit "die nächste Zeit" meinte,
    und damit ein Woche oder mehr oder tausend Jahre,
    er sagte "Jetzt, mein tapferer Sohn, Jetzt!“

    Ich sprach zu dir, dass du deine hellen Augen öffnen solltest,
    um die Meinen anzusehen,
    und sagte zu dir "Vertraust du mir?",
    du blinzeltest,
    und ich bat dich "lass mich dir die Hand auf deinen Kopf legen,
    der Herr gibt dir nun zurück was dir genommen wurde."
    Du weintest, und wolltest fast verneinen,
    da sahst du meine Augen, und wie ich dich anlächelte.
    Mir war es als ob du nicktest,
    doch dein Blinzeln reichte mir aus.

    Meine Augen tränten vor Freude,
    und ich legte dir die Hände auf,
    und sprach mein Gebet.

    Ich werde hier nicht schreiben was ich gebetet habe,
    da Christen leider die Angewohnheit haben,
    ein solches Gebet dann heilig zu sprechen.
    Als ob das Gebet an sich heilig wäre!
    Als ob das Gebet an sich geheilt hätte!

    Und ich machte die Augen zu,
    setzte mich hin,
    und sagte:

    "Umarme mich, im Namen Jesu,
    im Namen Jesu, umarme mich!“

    Es dauerte eine Ewigkeit...
    da spürte ich deine Arme...
    und deine warmen Tränen auf meinem Hemd...
    und deine warme Stimme weinte:

    "Endlich danke, danke, danke Jesus, Danke,
    ich liebe dich... Danke danke."

    Ebenso ich...
    Ebenso ich.
    Es gibt an Augenblicken,
    nichts vergleichbares unter der Sonne.

    Küssen.

    Mehr Worte kann ich über diesen Moment nicht verlieren,
    dafür ist er noch zu nah.

    Den Rest weißt du ja selbst noch gut genug aus den Medien,
    die Berichte, die wortlosen Ärzte,
    und die Wissenschaftler die hofften, das sich dieses Ereignis bald verjährte.

    Kurzes Staunen, einer entzauberten Welt.

    Nun endlich habe ich Zeit dir das zu schreiben,
    bist ja gerade in der Schule und machst dein Abitur.
    Ich bin froh,
    und sehr glücklich dich kennen zu dürfen!
    Auch darüber, dass die Normalität in unserer Beziehung ihren Platz gefunden hat,
    so dass es nicht beim Wunder blieb,
    sondern wir beide uns ineinander entwickelt haben.
    In etwas, dass mehr als nur Nostalgie nach einem einzigartigen Erlebnis ist,
    sondern Beständigkeitswert hat.

    Ob ich es mir anders gewünscht hätte?
    Niemals, Niemals.

    Du warst das alles Wert.
    Und daran hab ich immer geglaubt,
    damals, im Krankenhaus.



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    minga - 30.12.2006, 17:59


    boah..... ist das schööööön!
    da sin mir richtig fast die tränen gekommen!!!



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    myself - 30.12.2006, 18:01


    :) das hab ich mir gedacht!! :) ging mir etwa ähnlich ;) naja, und da fand ich dass euch die geschichte bestimmt auch gefällt!! :)



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    *lata* - 30.12.2006, 18:14


    :( Oh man, das ist mal ein hammer Zeugnis für Jesus!
    Ist das diesem Markus wirklich passiert :?: Schon oder :?:



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    myself - 30.12.2006, 18:17


    oh, entschuldige. das hab ich total vergessen. nö, die geschichte ist nicht wahr...



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    Sweet Jackie - 11.01.2007, 22:30


    Macht nix,sie is trotzdem.....wunderschön!



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    Mingo Kiss - 12.01.2007, 12:43


    boah ich heul auch schon fast die ist echt schön :cry:



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    Honey - 12.01.2007, 19:33


    Find ich auch...total schön. *schnief, heul* :cry:



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    Mingo Kiss - 05.02.2007, 16:15


    kannst des echt gut



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    Amy*Love - 23.02.2007, 15:41

    Amy*Love ist voll begeistert!!!
    WOW, mann, ich heul abba och gleuch. die geschichte ist echt
    suuuuuuper schön! *total gerührt sei*
    :D :D :D



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    Chrissi - 22.03.2007, 19:46


    Ich weiß das des jetz relativ spät kommt aber hab die Geschichte grad erst gelesen :oops:
    Aber die Geschichte ist der Hammer! Ich war auch kurz davor zu heulen... echt super toll und die geht voll ans Herz! :D :D



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    claudi - 29.09.2008, 16:53


    ja die war schööön! :D



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    maya-girl96 - 04.12.2009, 22:59


    Woa toll!



    Re: Ne Geschichte von Freak Markus :)

    KleeneSunny - 04.12.2009, 23:25


    oh ich weiß noch wo ich das erste mal im Forum war... da hab ich mir die ausgedruckt und zusammen mit meiner besten FReundin gelsen... wir waren sooo gerührt!!!

    ist voll schön



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