WidderSonne & KrebsMond

Dagmar & Lonny´s Fundgrube
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    Re: WidderSonne & KrebsMond

    Dagmar - 30.12.2006, 15:44

    WidderSonne & KrebsMond
    Da ist ein Krieger ... er lagert mit seinem Heer vor einer riesigen schönen Burg. Er bewacht sie, beschützt sie und übt dort auf den Flächen täglich mit seinen Kriegern das Kriegshandwerk ... es geht rau zu, wie das so ist unter Kriegern ...
    Ich spreche ihn an und er erzählt mir von der Burgherrin und ich sehe in seinen Augen, wie tief er für sie fühlt, aber er redet burschikos drumherum. Ich bohre nach und erfahre, dass er sich ihr nie nähern kann, weil sie so zart ist, so lieblich, so wunderschön. Er beschreibt sie mir, ihre weiche, weiße Haut wie Lilien, ihr langes blondes Haar, ihre veilchenblauen Augen, die soo unendlich sanft schauen, dass er sich wie der größte Tölpel in ihrer Nähe fühlt. Er ist davon überzeugt, dass sie ihn für grob hält, für einen Schlächter. So spricht er, wenn er mit ihr sprechen muss, immer sehr grob und unfreundlich zu ihr - aus diesem Minderwertigkeitsgefühl ihr gegenüber heraus, aus diesem Gefühl heraus, sie schon bloss durch seine Anwesenheit, seinen Anblick zu verletzen ... Er kann sich also nicht vorstellen, dass sie auch nur das Geringste für ihn empfinden könnte ...

    Sie ist das Leben, so sagt er mir, ich bin der Tod.

    Ich gehe also in die Burg und suche diese Frau. Ich finde sie in einem riesigen Garten, der einfach atemberaubend schön ist. Sie sitzt mittendrin in einem Pavillion, der schneeweiß ist und von Rosen umzäumt. Die Arbeit des Bauwerks ist sehr fein, filligran ... Schnörkel und Verzierungen überall. Sie selbst ist ebenso atemberaubend wir ihr Garten ... von erlesener Schönheit und ihre Ausstrahlung läßt einen wirklich innehalten und man fühlt sich klein, schmutzig und grob, gewöhnlich ... Sie lächelt mich an und lädt mich ein, mit ihr in ihrem Reich einen Tee zu trinken, der aus feinem Porzellan getrunken wird und duftet wie der ganze Garten.

    Ich lobe ihren Garten und sie sagt mir ganz spontan, dass es ihr nicht möglich wäre, ihn so zu pflegen und zu erhalten, wenn es diesen Kriegsherrn da vor den Toren der Burg nicht gäbe. Dabei leuchten ihre wunderschönen blauen Augen, die wie ein Sommerhimmel von der Farbe sind und doch ist dort auch ein kleiner Schatten, den ich wahrnehme ... Ich frage nach, was der Kriegsherr mit ihrem Garten zu tun hat und sie erwidert, dass es ihr nicht möglich wäre, ohne ihn das nötige Sicherheitsgefühl zu entwickeln, diese Geborgenheit in sich zu fühlen, wenn sie nicht wüßte, dass er da ist und sie beschützt und sie vertraut ihm blind, denn sie weiß, dass er fähig ist und sein Leben für sie und ihr Zuhause lassen würde ... Sie hätte viel zu Große Angst vor Zerstörung und das würde sie daran hindern, einen Garten so zu pflegen, wie sie es unter der Obhut des Mannes da draußen geht.

    Ich erzähle ihr von den Gefühlen des Mannes für sie und sie lacht und sagt, dass sie schon so oft versucht habe, ihn zu sich einzuladen, ihm zu danken und ihm zu sagen, was sie für ihn fühlt, aber er sei immer gleich sehr barsch und so sei sie zu der Auffassung gelangt, dass er nur seine Aufgabe da draußen zu erfüllen gedenke und mit ihr nichts zu tun haben wolle. Sie dachte, sie sei für solch einen Mann einfach zu zart und er suche eher etwas robusteres ... Sie bittet mich, dem Mann ihre Gefühle zu übermitteln und ihn zu bitten, sie am Abend zu besuchen ...

    ich tue das und als ich später wieder nach den Beiden sehe, hat sich ein festes abendliches Ritual entsponnen, wo der Krieger im Pavillion Einzug hält und dort entspannt, seine Rüstung ablegt und eine weiche Seite seiner selbst erleben kann und das genießt. Er hat seine Angst verloren und läßt sich nun gerne von der schönen Burgherrin verwöhnen und bedienen, die ihn umgarnt und nun glücklich wirkt, endlich etwas auch für ihn tun zu können, der sie und alles, was ihr lieb ist, doch all die Jahre so sorgsam beschützt und behütet hat...



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