Alles über TCP / IP

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    Re: Alles über TCP / IP

    4dministr4t0r - 25.12.2006, 20:39

    Alles über TCP / IP
    ##############################################################################################

    Alle hier geposteten Tutorials sind im www zu finden und nicht von mir. Sie werden unverändert hier dargestellt.

    Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß wir mit dieser Ansammlung nicht zu Straftaten aufrufen oder animieren wollen!!!
    Alle Tutorials dienen ausschließlich zu Informationszwecken.

    Solltest Du ein von Dir erstelltes Tutorial hier finden und mit der Veröffentlichung bei Hackressort nicht einverstanden sein, schick mir eine PM oder Email.

    Das Tutorial wird dann entfernt.

    Hackressort-Team

    ##############################################################################################


    Alles über TCP-IP
    by Phyton




    Aufbau von TCP-IP

    TCP-IP ist allgemein in vier Layer (Schichten) unterteilt.

    Applications Layer: --------- ------ ------- ------- ----
    -------
    |Telnet | | FTP | | SMPT | | DNS | | sonstige
    |
    --------- ------ ------ ------- -----------
    | | | |
    --------------------- --------------------
    | Transport Control | | User Datagram |
    Transport Layer: | Protocol | | Protocol |
    | TCP | | UDP |
    --------------------- --------------------
    | |
    -----------------------------------------------
    | Internet Protocol IP |
    Internet Layer: | Internet Control Message Protocol ICMP |
    -----------------------------------------------
    | | |
    --------- ------------ --------------
    Network Layer: | X.25 | | Ethernet | | Token Ring |
    --------- ------------ --------------



    Später mehr zu den einzelnen Layer bzw. Protokolle!

    Das System der Layer beruht darauf, dass ein Layer die Dienste
    des darunterliegenden Layers benutzen kann. Der Layer,
    der die Dienste in Anspruch nimmt, braucht nicht zu wissen,
    wie der benutzte Dienst erbracht wird, d.h.
    jeder Dienst hat seine eigene Aufgabe und muss sich nicht um die anderen Dienste
    kümmern.
    Daten, die von dem "Application Layer" über ein Netzwerk versendet werden,
    durchlaufen vom "Application Layer" ausgehend den "Transport Layer",
    den "Internet Layer" bis zum "Network Layer"!
    Jeder Layer (ausser der Application Layer) fügt dabei einen Header ein!

    Skizze:


    --------
    Application Layer: | Data |
    --------
    |
    ---------- --------
    Transport Layer: | Header | | Data |
    ---------- --------
    |
    ---------- ---------- --------
    Internet Layer: | Header | | Header | | Data |

    ---------- ---------- --------
    |
    ---------- ---------- ---------- --------
    Network Layer: | Header | | Header | | Header | | Data |

    ---------- ---------- ---------- --------




    Network Layer (Netzwerk Schicht)

    Der Netzwerk Layer bildet die unterste Schicht bei TCP-IP.
    Protokolle auf diesem Layer (z.B. Ethernet, Token Bus) legen fest wie ein Host
    an ein
    Netzwerk angeschlossen ist und wie die IP Pakete über dieses Netzwerk übertragen
    werden.
    Der Network Layer umfasst also die Aufgabe der Bitübertragungsschicht,
    Sicherungsschicht und Vermittlungsschicht.


    Internet Layer

    Einleitung:

    Das Internet verbindet Teilnetze miteinander. BACKBONES bilden das Rückgrat des
    Internet.
    BACKBONES werden aus Leitungen mit sehr hoher Bandbreite und schnellen Routern
    gebildet.
    An die BACKBONES sind größere Netze angeschlossen, die wiederum die LANs von
    ISPs, Unis, Behörden, etc... verbinden.


    Internet Protocol (IP)

    IP stellt die Basisdienste für die Datenübermittlung in TCP-IP da.
    Das Internet Protocol adressiert hauptsächlich Hosts und fragmentiert
    Datenpakete.
    Solche Pakete werden nach besten Bemühen übermittelt.
    Ob die Hosts im gleichen Netz oder in verschiedenen Netzen liegen,
    spielt keine Rolle. Die Ankunft der Pakete ist allerdings nicht garantiert.


    IP Header

    Ein IP Paket ist ein Datenblock mit dem Header, welcher notwendig ist,
    um den Datenblock zuzustellen.

    Der Header besteht aus einem mindestens 20 Byte großem Teil und einem optionalen
    Teil von variabler Länge.


    Bits
    1 4 8 12 16 20 24 28 32
    | | | | | | | | |
    ----------------------------------------------------------------- |
    | Version | Lenght | Type of Service | Total Lenght | |
    ----------------------------------------------------------------- H
    | Identification | Flags | Fragment Offset | E
    ----------------------------------------------------------------- A
    | Time to live | Protocol | Header Checksum | D
    ----------------------------------------------------------------- E
    | Source Adress | R
    ----------------------------------------------------------------- |
    | Destination Adress | |
    ----------------------------------------------------------------- |
    | Options (variable Länge) padding | |
    ----------------------------------------------------------------- |
    | Daten |
    -----------------------------------------------------------------


    Beschreibung der IP Header Felder:

    Version:
    Enthält die Versionnr. des IP-Protokolls.
    Aktuelle Versionnr. ist 4. Aber Version 6 ist in Erprobung.

    Lenght:
    Lenght gibt die Länge des Headers an, da die Länge durch das Optionsfeld
    variabel ist.
    Die Länge wird in 32 Bit Worten angegeben. Kleinster Wert ist 5 (20 Byte), in
    diesem Fall fehlt das Optionsfeld.
    Der Header kann maximal 60 Bytes gross sein, das Lenghtfeld hat dann den Wert
    15.

    Type of Service:
    Hier wird angegeben wie Nachrichten behandelt werden sollen. Das Feld hat
    normalerweise den Wert 0!


    0 1 2 3 4 5 6 7
    +-------+-------+-------+-------+-------+-------+-------+
    | precedence | D | T | R | | |
    ---------------------------------------------------------


    Precedence (0-2 Bits): Priorität! Von 0 (normal) bis 7 (Steuerungspaket).

    Flags: Geben an worauf de Host am meisten Wert legen soll!
    D: Verzögerung (Delay)
    T: Durchsatz (Throughtput)
    R: Zuverlässigkeit (Reliability)

    Total Lenght:
    Gibt die Gesamtlänge des Datenpaketes an (max. 65.535 Bytes)

    Identification:
    Über dieses Feld wird dem Zielhost mitgeteilt, zu welchem Datengramm ein neu
    angekommenses Fragment gehört.
    Alle Fragmente eines Datengramms enthalten die gleiche Identification Nr. Die
    Nr. wird vom Sender vergeben.

    Flags (3 Bits):

    1.Bit: ungenutzt
    2.Bit: DF (Don't Fragment)! Datengramm darf nicht fragmentiert werden.
    3.Bit: MF (More Fragments)! Datengramm besteht aus mehreren Fragmenten!
    Das MF Bit ist bei allen Fragmenten, ausser dem Letzten gesetzt.

    Fragment Offset:
    Bezeichnet, an welche Stelle (relativ zum Beginn des gesamten Datengramms) ein
    Fragment gehört.
    Mit diesen Angaben setzt der Zielhost das Paket wieder zusammen. Ein Datengramm
    kann aus maximal
    8192 Fragmenten bestehen! Alle Fragmente, ausser dem letzten, müssen größer als
    8 Byte sein.

    Time to Live:
    Dieses Feld ist ein Zähler mit dem die Lebensdauer eines IP-Paketes begrentzt
    wird. Maximalwert ist 255,
    also 255 Sekunden, da eine Einheit als eine Sekunde gilt. Jeder Netzknoten, den
    das Paket durchläuft,
    verringert dieses Feld um eine Stelle. Bei längeren Zwischenspeicherungen in
    einem Router kann der
    Wert auch mehrmals verringert werden.
    Wenn der Wert gleich 0 ist erhält der Absender eine ICMP Nachricht (mehr dazu
    später).
    Das Feld dient dazu, damit ein Paket nicht entlos im Netz umherwandert.

    Protocol:
    Enthält die Nr. des Transportprotokolls an das das Paket weitergeleitet wird.
    Bei UNIX Systemen in Datei /etc/protocols.
    z.B.
    0 = IP
    1 = ICMP
    2 = IGMP
    3 = GGP
    6 = TCP
    12 = PUP
    17 = UDP
    22 = IDP
    255 = RAW

    Header Checksum:
    Prüfsumme des IP Headers!
    Jeder Netzknoten, den das Paket durchläuft berechnet die Header Checksum neu,
    da sich das TIME TO LIVE Feld bei jedem Netzknotendurchlauf verändert.
    Die Checksum wird aus dem 1er-Komplement der Summe aller 16-Bit Halbwörter der
    zu überprüfenden Daten genommen.

    Source/Destination Adress:
    Enthalten die 32 Bit langen Sender/Empfänger IP-Adressen. (später mehr).

    Options/Padding:
    Auf das Optionsfeld gehe ich hier nicht ein!
    Das Paddingfeld dient Füllzwecken, wenn ein Optionsfeld nicht 32 Bit lang ist.

    Adressesierung auf der Internet Schicht!

    Beim Durchlauf der vier TCP-IP Schichten werden vier verschiedene Adressen
    verwendet:

    1.) Eine Netzwerkadresse (z.B. eine Ethernet Adresse)
    2.) Eine Internet - Adresse
    3.) Eine Transportprotokoll - Adresse
    4.) Eine Portnummer

    Die Internet Adresse und die Transportprotokoll Adresse befinden sich im IP-
    Header.

    IP - Adressen

    Jeder Host und Router hat im Internet seine 32 Bit lange IP-Adresse.
    Die Netzwerkadressen werden vom NETWORK INFORMATION CENTER (NIC) vergeben.
    Die Adressen werden nicht einzeln zugeordnet, sondern nach Netzklassen vergeben.
    Wer IP - Adressen für ein Netz beantragt, erhält nicht für jeden Rechner eine
    Adresse,
    sondern einen Bereich von Adressen, den man selbst verwalten muss.

    Auf IP Adress Klassen gehe ich hier nicht ein!

    IP Adressen werden normalerweise in diesem Format geschrieben:
    127.0.0.1
    Die 32 Bit große Zahl wird als in 4 Bytes zerlegt, die mit Punkten voneinader
    getrennt sind.

    Beispiel:
    binär: 01111111111111111111111111111111
    geschrieben als: 127.255.255.255

    kleinste IP - Adresse ist: 0.0.0.0
    größte IP - Adresse ist: 255.255.255.255

    Fragmentierung

    Um Datengramme auf jeder Art von Netzwerk verschicken zu können,
    ist IP in der Lage die Größe des Datengramms an das Netzwerk anzupassen.
    Jeder Netzwerk gibt die maximale Paketgröße in der MTU (Maximum Transfer Unit -
    MTU)
    an. X.25 hat die MTU auf 128 Byte. Ethernet auf 1500 Byte.

    Jeder Host/Router/etc... muss also in der Lage sein IP Datengramme zu
    fragmentieren:


    ---------------------------------------------------------------------
    | IP Header | Data |
    ---------------------------------------------------------------------
    / | | \
    / | | \
    --------------------- --------------------- ---------------------
    | header | fragment | | header | fragment | | header | fragment |

    --------------------- --------------------- ---------------------



    Wie man sieht enthält jeder Fragment einen vollständigen IP Header!
    Durch das Identification Feld lassen sich die Fragmente wieder zusammenfügen.
    Die Lage eines Fragments im gesamten Datengramm wird mit dem Fragment Offset
    festgestellt.


    Internet Control Message Protocol (ICMP)

    ICMP ist Bestandteil jeder IP-Implementierung und hat die Aufgabe der Fehler-
    und Diagnoseinformation zu transportieren.
    ICMP wird in RFC 792 spezifiziert.

    Die ICMP Message wird in ein IP-Datengramm eingekapselt.
    Nur der Grundaufbau des ICMP-Header ist immer gleich, der Protokollkopf wechselt
    jedoch.


    Bits
    1 4 8 12 16 20 24 28 32
    | | | | | | | | |
    ------------------------------------------------------------------
    | Type | Code | Checksum |
    ------------------------------------------------------------------
    | Miscellaneaus |
    ------------------------------------------------------------------
    | IP protocol header and further 64 Bits or test Data |
    ------------------------------------------------------------------
    Der ICMP Header


    Wichtige ICMP-Nachrichtentypen:

    Destination Unreachable
    ein Netzwerk, Host, Protokoll, Port ist nicht erreichbar
    ein Paket kann nicht fragmentiert werden, weil das DF-Bit gesetzt ist
    die Source Route Option nicht erfolgreich ist

    Source Quench
    ein Host kann die gesendeten Nachrichten nicht mehr verarbeiten. Der sendende
    Host muss die Rate zum Aussenden von Nachrichten verringern.

    Parameter Problem
    falsche Angabe im IP-Header! Paket wird verworfen.

    Redirect
    Paket wurde falsch weitergeleitet. Sendende Host muss Route ändern.

    Time Exceeded
    Der "Time to Live" Wert im IP-Header hat den Wert 0 erreicht.

    ICMP verwendet IP zum Übertragen der Nachrichten, eine ICMP Nachricht wird also
    in ein
    IP-Datengramm eingekapselt!


    -------------------------------------------------
    | IP HEADER | Datagram Daten |
    -------------------------------------------------
    /\
    -------------------------------------
    | ICMP Header | ICMP Data |
    -------------------------------------


    ICMP-Tunneling

    Über ICMP können auch versteckte Nachrichten übermittelt werden, das sog. "ICMP-
    Tunneling"!
    Dabei wird das Datenfeld des ICMP Paketes benutzt um Daten zu übertragen!
    Damit hat man zwar keinen Zugriff auf einen Rechner/Netz, allerdings ist es doch
    ein Bedrohung
    für die Sicherheit eines Netzes!
    Ich geh vielleicht später in einem anderen Tutorial darauf ein!


    Transport Layer


    Einleitung

    Über dem Internet Layer befindet sich der Transport Layer. Die wichtigsten
    Protokolle des Transport Layers sind TCP (Transmission Control Protocol) und das
    User Datagram Protocol (UDP).
    In diesem Text gehe ich nur auf TCP ein! Informationen über UDP gibts in RFC
    768!


    Transmission Control Protocol (TCP)


    TCP stellt die Zuverlässigkeit der Datenübertragung mit dem Mechanismus Positive
    Acknowledgement with Re-Transmission (PAR) da.
    PAR sendet die zusendenden Daten so lange, bis der Empfänger das Erhalten der
    Daten positiv bestätigt hat.

    Ein Dateneinheit heißt Segment, ein Segment besteht aus einem 20 Byte große
    Header und den zu übertragenden Daten.
    In jedem Segment-Header ist eine Prüfsumme enthalten, anhand der Empfänger
    prüfen kann, ob die Daten fehlerfrei angekommen sind.
    Wenn die Daten fehlerfrei geschickt wurden, wird eine Bestätigung
    zurückgesendet, anderfalls wird das Segment verworfen und keine Bestätigung
    geschickt.
    Ist nach einer bestimmten Zeitperiode (timeout-period) keine Bestätigung beim
    Sender eingegangen wird das Segment erneut verschickt.

    Das TCP Segment wird in das IP-Datengramm eingefügt. IP-Datengramme mit TCP-
    Segmenten werden an TCP weitergeleitet.


    Three Way Handshake (Verbindungsaufbau)

    Da TCP ein verbindungsorientiertes Protokoll ist, muss vor jeder
    Datenübertragung ein Verbindungsaufbau statt finden.
    Dieser Verbindungsaufbau funktioniert über den Three Way Handshake!

    Three Way Handshake:




    --------- ---------
    | | SYN | |
    | A | ----------------------------------------------> | B
    |
    | | Sequenze Nr = X | |
    --------- ---------



    --------- ---------
    | | SYN, ACK | |
    | A | <---------------------------------------------- | B |
    | | Sequence Nr = Y Acknewledgement Nr. = X +1 | |
    --------- ---------



    --------- ---------
    | | ACK | |
    | A | ----------------------------------------------> | B |
    | | Sequence Nr = X +1 Acknewledgement Nr. = Y +1 | |
    --------- ---------



    Beschreibung des Three Way Handshakes:

    Im ersten Schritt sendet Host A ein Segment mit gesetztem SYN Flag im TCP Header
    (später mehr).
    Die Sequenze Nr. in diesem Segment teil Host B mit welche Sequenze Nr. von Host
    A verwendet wird.

    Im zweiten Schritt nimmt Host B die Verbindungsanforderung an, indem er das SYN
    und das ACK Flag im TCP Header setzt.
    Die Sequenze Nr. teilt Host A welche Sequenze Nr. Host B verwendet.
    Als Acknowledgement Nr. wird die Sequenze Nr. aus dem ersten Schritt von Host A
    verwendet und um 1 erhöht!

    Im dritten Schritt bestätigt Host A schlußendlich den Aufbau indem er das ACK
    Flag im TCP Header setzt.
    Die Sequenz Nr. ist gleich die Sequenz Nr. die in Schritt 2 von Host B erhalten
    wurde.
    Als Acknowledgment Nr. wird die gesendete Sequenz Nr. von Host B um 1 erhöht.
    Im dritten Schritt können bereits Daten übertragen werden.

    Nach diesem Vorgang ist der Verbindungsaufbau beendet und es können Daten
    ausgetauscht werden.

    Zum Beenden der Verbindung wird wieder ein Three Way Handshake mit gesetztem FIN
    Bit verwendet!


    Ports

    TCP leitet die Daten an die entsprechende Applikation (ftp, smtp, telnet, http)
    im Application Layer weiter.
    Zur Adressierung der Anwendungen werden auf dem Transport Layer sog. Portnumbers
    verwendet.
    Portnumbers sind 16 Bit groß, es können also bis zu 65535 verschiedene Ports je
    Host genutzt werden.
    Eine IP-Adresse zusammen mit einer Portnumber werden als SOCKET bezeichnet.

    Auf UNIX Systemen sind die Portnumbers in der Datei /etc/services definiert.
    Portnumbers bis 256 werden als well-known ports reserviert, auf ihnen laufen
    well-known services.
    Portnumbers von 256 bis 1024 werden für UNIX Dienste (z.B. rlogin) benutzt.


    TCP Header


    Bits
    1 4 8 12 16 20 24 28 32
    | | | | | | | | |
    ------------------------------------------------------------------ |
    | Source Port | Destination Port | |
    ------------------------------------------------------------------ H
    | Swquence Number | E
    ------------------------------------------------------------------ A
    | Acknewledgement Number | D
    ------------------------------------------------------------------ E
    | Offset|Reserved | Flags | Windows | R
    ------------------------------------------------------------------ |
    | Checksum | Urgent Pointer | |
    ------------------------------------------------------------------
    | Option (variable Länge) | Padding |
    ------------------------------------------------------------------
    | Daten |
    ------------------------------------------------------------------


    TCP Header Beschreibung

    Source-/Destination Port

    Die Felder Source Port (Quellport) und Destination Port (Zielport) adressieren
    die Endpunkte der Verbindung.
    Die Größe eines der Felder beträgt 16 Bit.

    Sequence Number, Acknowledgement Number

    Die Sequence Number und die Acknowledgement Number sind jeweils 32-Bit Zahlen.
    Die Nummern geben die Stellung der Daten des Segments innerhalb des
    ausgetauschten Datenstroms an.
    Die Sequence Number gilt in Senderichtung, die Acknowledgement Number für
    Empfangsquittungen.

    Beim Verbindungsaufbau generiert jeder TCP-Verbindungspartner eine Sequence
    Number,
    die sich währen der Verbindung NICHT wiederholen darf.
    Bei der Datenübertragung wird die Sequence Nr. vom Absender jeweils um die
    Anzahl der bereits gesendeten Bytes erhöht.
    Mit der Acknowledgement Number gibt der Empfänger an, bis zu welchem Byte er die
    Daten bereits korrekt empfangen hat.
    Die Nr. gibt allerdings nicht an, welches Byte als letztes korrekt empfangen
    wurde,
    sondern welches Byte als nächstes zu erwarten ist.

    Offset

    Dieses Feld gibt die Länge des TCP-Headers in 32 Bit Worten an!

    Reserved

    Mmmhhh, was könnte das wohl heißen?

    Flags

    In diesem Feld werden die sechs 1-Bit Flags bestimmt!

    Das Flag Feld:


    1 2 3 4 5 6
    -------------
    |U|A|P|R|S|F|
    |R|C|S|S|Y|I|
    |G|K|H|T|N|N|
    -------------


    Beschreibung des Flag Feld:

    URG:
    Ist das Flag URG auf 1 gesetz, muss der Urgend Pointer beachtet werden

    ACK:
    Wird gesetzt um anzugeben, das die Acknowledgement Nr. gültig ist.
    Ist das Bit auf 0 gesetzt, enthält das TCP-Segment keine Bestätigung, das Feld
    Acknowledgement Nr. wird ignoriert!

    PSH:
    Ist das PSH-Bit gesetzt, so werden die Daten in dem entsprechenden Segment
    sofort bei Ankunft der adressierten Anwendung bereitgestellt ohne sie zu
    puffern.

    RST:
    Dieses Flag dient dazu eine Verbindung zurückzusetzen, falls ein Fehler bei
    Übertragung aufgetreten ist.
    Dies kan sowohl der Fall sein, wenn ein ungültiges Segment übertragen wurde, ein
    Host abgestürzt ist oder der Versuch eines Verbindungsaufbaus abegewiesen werden
    soll!

    SYN:
    Das SYN-Flag (Synchronize Sequence Numbers) wird verwendet, um Verbindung
    aufzubauen.
    Zusammen mit der Acknowledgement Number und dem ACK-Bit wird die Verbindung mit
    dem Three Way Handshake aufgebaut.

    FIN:
    Das FIN-Flag dient zum Beenden einer Verbindung. Ist das Bit gesetzt, gibt dies
    an, daß der Sender keine weiteren Daten zu Übertragen hat. Das Segment mit
    gesetztem FIN-Bit muß quittiert werden.


    Window

    Dieses Feld enthält die Anzahl der bytes, die der Empfänger ab dem bereits
    bestätigten Byte empfangen hat.
    Mit diesem Feld erfolgt die Flußsteuerung. Jede Seite einer Verbindung darf die
    Anzahl Bytes senden, die im Feld Window angegeben sind, ohne auf eine Quittung
    vom Empfänger zu warten.

    Checksum

    Die Checksum prüft den Protokollkopf, die Daten und den Pseudo Header!

    Pseudo Header:


    Bits
    1 4 8 12 16 20 24 28 32
    | | | | | | | | |
    ------------------------------------------------------------------
    | Source Address |
    ------------------------------------------------------------------
    | Destination Adress |
    ------------------------------------------------------------------
    | 000000000 | Protocol = 6 | TCP segment lenght |
    ------------------------------------------------------------------



    Der Algorithmus für die Checksum ist einfach:
    alle 16 Bit Wörter werden im 1er Komplement addiert und die Summe ermittelt.
    Ist das Feld nach der Berechnung nicht 16 Bit lang wird es um ein Nullbyte
    aufgefüllt.
    Führt der Empfänger des Segments die Berechnung auf das gesamte Segment
    aus - inkluse des Checksum Feld - sollte das Ergebnis 0 sein.
    Durch den Pseudo Header kann verhindert werden das falsch zugeteilte IP-Pakete
    erkannt werden.

    Urgent Pointer

    Der Urgent Pointer zeigt wichtige Daten in dem TCP-Segment an! Der Urgent
    Pointer wird gelesen wenn das URG Flag gesetzt ist!

    Options

    Optionsfeld mit variabler Länger

    Padding

    Siehe IP




    Have a lot of fun!

    by Phyton



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