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hallo allseits!
letztens führte ich mit einem meiner arbeitskollegen - er ist zufällig raidleiter eines mc- und zg-raids - eine erheiternde diskussion über diverse fels- bzw. steingegner in unser aller lieblingsspiel. anlass dazu war der zorn des mondsüchtigen, durch den letzten patch wäre der schurke ja der depp der nation, er werde jetzt umskillen auf diverse blutungseffekte. er meinte, vielleicht würde er dann in mc wieder etwas mehr schaden machen. doch halt! einer plötzlichen eingebung folgend brachte ich sofort den einwand, dass das ein blödsinn wäre, steine können ja gar nicht bluten! groß war meine ernüchterung, als er mir mitteilte, dass das sehr wohl möglich wäre.
das brachte mich natürlich wieder einmal auf so manchen gedanken. weiß blizzard mehr als wir? sind steine am ende lebewesen wie unsereins? ich meine, wenn sie bluten können, können sie auch lachen, weinen, fühlen, reden, schwitzen oder furzen. werden die gesetze der evolution auf den kopf gestellt? wenn man es genau nimmt, haben steine zum teil milliarden von jahren auf dem buckel und wohl schon so manche geschichte zu erzählen. würde mich ja glatt interessieren, was die zu sagen hätten. meine erste frage wäre, ob freund fels in seiner millionen jahre währenden lebensdauer schon auf einen größeren vollidioten als den menschen getroffen wäre. ich persönlich glaub's ja nicht, vielleicht würde er mir aber sagen, dass sich vor genau 4.368.427 jahren (2 jahre auf und ab) einmal aus dem schleimbeutel einer marodierenden riesenrülpsraupe ein 3 cm langer zwergenkriecherdornenschleimling evolutionierte, der sich aus dummheit in den wurmartigen schwanzfortsatz biss und sich so selber auffraß, sodaß er sich letztlich mit einem einzigen biss selbst ausrottete. das, würde mir der stein sagen, wäre doch um eine klitzekleine spur lächerlicher gewesen als das, was die holde menschheit so treibt. er habe damals sehr gelacht und sei jetzt echt froh, dass es die menschen gibt, da gäbe es endlich wieder was zu lachen. vielleicht würde er mir ja auch sagen, dass es ihn stört, dass die behandlung durch sämtliche lebensformen echt das allerletzte is, letztlich werden ja steine mit füßen getreten, mit diversen werkzeugen bearbeitet, gehauen, verformt, gesprengt, geschliffen und sind selbst auf bergen quasi als sitzgelegenheit buchstäblich jedem arsch ausgesetzt. und das nur, weil wir glauben, dass so ein stein nicht lebt und er sich nicht wehren kann. doch aufgepasst, wir sollten die zeichen erkennen, die sie uns geben. erdrutsche, gerölllawinen oder felsbrüche kommen vielleicht nicht von ungefähr. und wie oft schon stolperte man über einen kiesel, der sich möglicherweise aus protest um einen halben quadramillimeter vor uns hinrollte, um uns mutwillig ins straucheln zu bringen....?
nein nein, da ist schon was dran. ich habe dank blizzard meine meinung gegenüber steinen grundsätzlich geändert und sehe sie nunmehr als vollwertige lebewesen, die mich dank ihrer vollendeten weisheit und gelassenheit einen beträchtlichen teil meines lebens begleiten und von mir zukünftig mit respekt und anstand behandelt werden. lediglich die art der fortpflanzung erscheint mir etwas mysteriös... vielleicht setze ich mich ja auf des berges spitze einfach mal in eine felsansammlung und plaudere mit den jungs und mädels über das wetter und erzähle ihnen von der großen weiten welt. wobei sie ja durch diverse erdkrustenverschiebungendingensbumens wesentlich weiter herumgekommen sein dürften als ich. wäre schön, wenn meine neuen freunde mir auf ihre art zu verstehen geben könnten, dass sie meine vorträge durchaus zu schätzen wissen. welch freude wäre es beispielsweise, wenn ich so vor einem fels meditiere, wenn sich urplötzlich, einfach so, das geröll verschieben würde und mir der brocken vollmundig mitten ins gesicht rülpsen würde. "ein zeichen!" würde ich inbrünstig brüllen, nachdem ich mir den kalk aus dem gesicht gewischt hätte. meine begeisterung wäre grenzenlos, wenn der stein dann auch noch hinterrücks krachend einen fahren ließe.
liebe leute, wieder einmal fordere ich euch auf, mit mehr bedacht durch das leben zu schreiten und lebewesen wie beispielsweise schwangere bergziegen, dornenröslein oder eben kieselsteinchen mit respekt zu behandeln und euch in der natur ordentlich aufzuführen. denn wer weiß, möglicherweise bricht das steinwerk, sobald ihr euch umdreht und von dannen schreitet, in schallendes gelächter aus und zeigt euch die lange nase. symbolisch natürlich. denn steine haben ja keine nasen... oder etwa doch...?
lg
gü
PS.: angesichts dieser neuen erkenntnisse also werde ich meinen druiden doch vorsichtshalber einer waschung unterziehen, wer weiß, vielleicht fällt willi woger ächzend um, weil er durch meine tauren-ausdünstungen des atems beraubt wird. und das will ich dem klotz beim besten willen nicht antun.
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