FBI gibt nach Vierteljahrhundert Lennon-Akten frei

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    Re: FBI gibt nach Vierteljahrhundert Lennon-Akten frei

    Black Dog - 21.12.2006, 14:19

    FBI gibt nach Vierteljahrhundert Lennon-Akten frei
    FBI gibt nach Vierteljahrhundert Lennon-Akten frei

    Nach einem Vierteljahrhundert unter Verschluss hat die US-Bundespolizei FBI zehn Akten über die Beatles-Legende John Lennon freigegeben. Nach jahrzehntelangem zähem Rechtsstreit willigte das FBI ein, die Unterlagen zu veröffentlichen, jetzt stehen sie im Internet. Die Bundespolizei hatte stets betont, die Veröffentlichung der Akten könne die USA gefährden. Der kalifornische Historiker Jon Wiener und mehrere Bürgerrechtsgruppen hatten auf Freigabe der Unterlagen geklagt.

    Wie sich jetzt herausstellt, enthalten die Dokumente quasi nur bereits bekannte und wenig aufregende Aussagen über Lennon. In den FBI-Dossiers finden sich unter anderem Aufzeichnungen über ein Interview des bekennenden Friedensaktivisten und Liberalen Lennon mit einer Untergrund-Zeitung aus dem Jahr 1971. Darin betont der Musiker seine "proletarische Herkunft" und bekundet "Sympathie mit den unterdrückten und unterpriviligierten Menschen in Großbritannien und in der Welt".

    Außerdem notierte das FBI, dass Lennon und seine Frau Yoko Ono eine Petition zur Unterstützung der kambodschanischen Monarchie unterzeichneten, als das südostasiatische Land während des Vietnamkriegs gerade von den USA bombardiert wurde. In den FBI-Dokumenten heißt es anscheinend in Anspielung auf Lennons Song "Power of the People", der Ex-Beatle wecke mit einigen seiner Lieder den Eindruck, eine revolutionäre Gesinnung zu haben.

    Trotz ihres harmlosen Charakters hatte das FBI jahrzehntelang erbittert gegen ihre bereits 1981 beantragte Freigabe gekämpft. Während einer Gerichtsanhörung 1983 hatten FBI-Vertreter betont, die Dokumente basierten auf "nationalen Sicherheitsinformationen, die eine ausländische Regierung unter ausdrücklicher Zusicherung der Vertraulichkeit" geliefert habe. Eine Veröffentlichung könne zu "diplomatischer, wirtschaftlicher und militärischer Vergeltung gegen die Vereinigten Staaten" führen. Obwohl die vom FBI erwähnte ausländische Regierung nicht namentlich genannt wurde, gehen viele Experten davon aus, dass Großbritannien gemeint war.

    Wiener bezeichnete die Haltung des FBI als "absurd". Er glaube nicht, "dass die Regierung von Premierminister Tony Blair wegen dieser Dokumente einen militärischen Vergeltungsangriff gegen die USA starten wird". Der Fall sei ein "klassisches Beispiel übertriebener Heimlichtuerei durch die Regierung". Wiener hatte bereits 1997 die Freigabe von rund 300 Seiten gesperrter Lennon-Dokumente vom FBI erstritten.



    Re: FBI gibt nach Vierteljahrhundert Lennon-Akten frei

    Ändy - 25.12.2006, 19:54

    ....
    Oh Mann,ich will nur hoffen,daß keine Akten über mich beim FBI zu finden sind.... :grin:



    Re: FBI gibt nach Vierteljahrhundert Lennon-Akten frei

    Black Dog - 26.12.2006, 09:41


    Ich hoffe, du hast alle Spuren gut verwischt :lol: :lol: :lol:



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