Freimaurer

www.endlich-frei.de.tl
Verfügbare Informationen zu "Freimaurer"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: René - womast the ogreslayer - NadBig - Gabriel
  • Forum: www.endlich-frei.de.tl
  • Forenbeschreibung: "Herzlich Willkommen in der unabhängigen übergemeindlichen Oase"
  • aus dem Unterforum: Dit & Dat
  • Antworten: 14
  • Forum gestartet am: Mittwoch 04.10.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Freimaurer
  • Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 3 Monaten, 20 Tagen, 15 Stunden, 24 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Freimaurer"

    Re: Freimaurer

    René - 19.12.2006, 18:55

    Freimaurer
    ist ein thema, das ich nicht ganz durchblicke.

    1. was muss man sich genau darunter vorstellen?

    2. ist es gefährlich oder okkult?

    3. lässt sich eine brücke schlagen zum christentum?

    4. Wie geht man damit um?



    Re: Freimaurer

    womast the ogreslayer - 19.12.2006, 19:48


    So René, das hier dürfte deine Fragen beantworten.


    Die Freimaurerei ist eine weltumspannende humanitäre Initiationsgemeinschaft. Sie vereint Menschen aller sozialen Schichten und Bildungsgrade und dient der geistigen und ethischen Vervollkommnung ihrer Mitglieder. Nach außen besteht die wichtigste Aufgabe eines Freimaurers in karitativer Arbeit und der Förderung von Bildung und Aufklärung. Mit Hilfe von Zeremonien und Riten (Brauchtum, Tempelarbeit, Freimaurerische Gesprächskultur) vermittelt die Freimaurerei ihren Mitgliedern eine Lebensphilosophie, die sie dazu anhalten soll, den fünf Grundidealen der Freimaurerei näher zu kommen: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Durch sein Gelöbnis ist ein Freimaurer an Verschwiegenheit über freimaurerische Erkennungszeichen (Zeichen, Wort, Handgriffe), Rituale und vertrauliche Informationen der Privatsphäre anderer Mitglieder gebunden. Damit soll in der Loge Gesagtes und Erfahrenes nicht nach außen getragen werden. Diese Gewissheit gilt als Grundvoraussetzung für einen freien Ideen- und Meinungsaustausch.

    Die heutige Freimaurerei organisiert sich weltweit in eingetragenen Vereinen, hält ihre Organisationsstrukturen keineswegs geheim und macht Öffentlichkeitsarbeit; sie ist daher nicht als Geheimbund anzusehen. Zwei der bekanntesten Symbole sind Winkel und Zirkel.

    Etymologie
    Der Begriff Freimaurer ist eine Lehnübersetzung des 18. Jahrhunderts für englisch Freemason. Ursprünglich bezeichnete er die in Bauhütten organisierten Steinbildhauer oder Baumeister, die freestone-masons, im Gegensatz dazu waren die roughstone-masons eher für die gröberen Arbeiten zuständig.


    Ziele der Freimaurerei
    Entgegen populären Vorurteilen ist die Freimaurerei kein verschwörerischer Geheimbund. Satzungen, Schriften und Beschreibungen von Ritualen der Freimaurerei sind für jeden in öffentlichen Einrichtungen wie Stadtbibliotheken und Archiven einsehbar.

    Ziele und Werte der Freimaurerei leiten sich aus ihrer Entstehungsgeschichte ab. Die Gemeinschaft entstand aus den mittelalterlichen Steinmetzbruderschaften (siehe: Geschichte der Freimaurerei). Einen wichtigen Teil ihrer Werte entnahmen Freimaurer der Bauhüttenkultur. Je nach Großloge bekennen sich viele Freimaurer zu einem Schöpfungsprinzip, das sie den Allmächtigen Baumeister aller Welten nennen. Symbole vermitteln gemeinsame Werte und Ideen. Das gegenseitige Versprechen zur Verschwiegenheit dient nicht der Geheimniskrämerei, sondern soll Privatsphäre bieten. In Diskussionen ist Streit über politische und religiöse Gegenstände verpönt. Ebenso sind Freimaurer zum Respekt vor den Gesetzen des eigenen Landes verpflichtet und bekennen sich zur „Weltbruderkette“, sie symbolisiert die Brüderlichkeit aller Menschen.

    Der Großteil der freimaurerischen Werte entstammt dem Zeitalter der Aufklärung. Im Folgenden dargestellt als fünf Grundpfeiler der Freimaurerei: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität:

    Freiheit soll verwirklicht werden durch die Freiheit vor Unterdrückung und Ausbeutung als Grundvoraussetzung der Freiheit des Geistes und der individuellen Verwirklichung.
    Gleichheit bedeutet Gleichheit der Menschen ohne Klassenunterschiede und Gleichheit vor dem Gesetz.
    Brüderlichkeit wird verwirklicht durch Sicherheit, Vertrauen, Fürsorge, Mitverantwortung und der Verständigung mit- und untereinander.
    Toleranz wird gelebt durch aktives Zuhören und Verständnis anderer Meinungen.
    Humanität umfasst die Summe aller vorherigen vier Grundsäulen.
    Das Ziel der Freimaurerei liegt darin, diese Grundsätze im Alltag zu leben, und so das Gute in der Welt voranzutreiben.


    Rituale und Grade

    Tempelarbeit
    Die geschlossene rituelle Versammlung der Freimaurer wird als Tempelarbeit bezeichnet und verfolgt das Ziel einer freimaurerischen Sozialisation. Es vermittelt dem Einzelnen durch eine mündlich überlieferte Methode die freimaurerischen Werte durch Symbole und Allegorien, wobei Verstand und Gefühl gleichermaßen angesprochen werden. Der Freimaurer wird dabei nicht auf religiöse Inhalte oder metaphysische Glaubenssätze verpflichtet.


    Grade
    Die Freimaurerei gliedert sich zunächst grundsätzlich in drei Grade, die als blaue Johannisfreimaurerei bezeichnet wird. Diese drei Grade heißen Lehrling, Geselle und Meister. Sie stellen keine Hierarchie dar, sondern beschreiben den Weg der persönlichen Weiterentwicklung.

    Im Lehrlingsgrad, der Stufe der Selbsterkenntnis, soll der Lehrling seine eigene menschliche Unvollkommenheit erkennen, die durch den rauen Stein symbolisiert wird. Eigene Fehler sollen erkannt und beseitigt werden können. Nach gewisser Zeit (üblicherweise ein Jahr) wird er in den Gesellengrad befördert, dessen Symbol der kubische Stein ist. Der Geselle soll sich zusätzlich in Selbstbeherrschung üben können, eine Voraussetzung, damit die behauenen und winkelgerechten Steine wirklich zu einem gemeinsamen Tempelbau der Humanität zusammenzupassen. Der Meister-Grad, die Stufe der Selbstveredelung, hat als Symbol das Reißbrett. Der Meister soll sich der Vergänglichkeit des menschlichen Lebens bewusst werden und durch das Vorbild seiner Zeichnung mithelfen, dass der Tempelbau zur Vollendung geführt werden kann. Er trägt eine höhere Verantwortung und übernimmt weitere Aufgaben, von der Arbeit der vorherigen Grade ist er damit jedoch nicht entbunden.

    Zusätzlich gibt es verschiedene so genannte Hochgradsysteme. Da deren Arbeitsfarbe rot ist, werden sie auch manchmal als rote Grade bezeichnet. Sie führen nicht darüber hinaus, sondern vertiefen die Lehren des Lehrlings-, Gesellen- und Meistergrades, daher bezeichnet man diese auch als Erkenntnis- oder Vervollkommnungsstufen.

    Aufnahme
    Die Aufnahmekriterien unterscheiden sich, wenn auch unwesentlich, von Lehrart zu Lehrart. Viele „Suchende“ (so die freimaurerische Bezeichnung für Aufnahmekandidaten) gelangen über Empfehlung der Brüder in eine Freimaurerloge, andere lernen auf Gästeabenden oder öffentlichen Veranstaltungen eine Loge und ihre Mitglieder kennen.

    Wie Gotthold Ephraim Lessing in den Freimaurergesprächen Ernst und Falk schreibt, so reicht es nicht aus, „in einer gesetzlichen Loge aufgenommen worden“ zu sein, um Freimaurer genannt zu werden, sondern es bedarf der Einsicht und der Erkenntnis, „was und warum die Freimaurerei ist“. Die Wirkung der Freimaurerei erfolgt durch die tägliche Umsetzung ihrer Prinzipien in Alltag und Beruf durch gute „Taten, welche gute Taten entbehrlich machen sollen“.

    Mitgliederwerbung wird abgelehnt, da die einzelnen Freimaurer durch ihren Lebenswandel in Beruf und Privatleben für die Freimaurerei sprechen sollen und nicht die Zugehörigkeit zu einer Organisation einen Freimaurer auszeichnet.

    Wichtigste Voraussetzung für die Aufnahme ist daher, dass sich ein Suchender mit den Werten und Idealen der Freimaurerei identifiziert und ein Interesse daran hat, an sich selbst zu arbeiten und sich aktiv zu beteiligen. Um dem Suchenden die Möglichkeit zu bieten, dies herauszufinden, wird erwartet, dass der Suchende mindestens ein halbes Jahr Gästeabende besucht, die in regelmäßigen Abständen stattfinden. Auch soll es sich um einen so genannten „freien Mann von gutem Ruf“ (bzw. eine Frau bei femininen oder gemischtgeschlechtlichen Logen) handeln, da etwas Gegenteiliges darauf hindeutet, dass die Werte und Ideale der Person nicht denen der Freimaurerei entsprechen.

    Darüber hinaus sollte ein Kandidat die Volljährigkeit erreicht haben. Die Altersgrenze ist nicht bindend, sondern kann von jeder Loge modifiziert werden. Es werden Mitgliedsbeiträge zur Finanzierung der Kosten fällig und es entstehen Kosten für die typische freimaurerische Bekleidung (Schurz, Handschuhe, Bijou). Ebenso ist ein Kostenbeitrag für die Beförderung und Erhebung in den Gesellen- und Meistergrad zu entrichten. Aufnahmewilligen mit schwachem finanziellem Hintergrund (Studenten, Schülern, Arbeitssuchenden etc.) werden meist Kosten erlassen oder gestundet. Bei Söhnen von Freimaurern, intern als „Lufton“ bezeichnet, kann bei einigen Großlogen und deren Logen die Aufnahmevorbereitungszeit abgekürzt werden, wenn der Vater für seinen Sohn bürgt. Während der Zeit seiner Besuche macht sich der Suchende mit den Logenmitgliedern vertraut und sucht einen (in manchen Logen zwei) Bürgen, der ihn durch seine Jahre als Lehrling oder Geselle begleitet. Der Aufnahmewillige wird von einem Aufnahmeausschuss zu seinem Wunsch, Freimaurer zu werden, befragt. Wenn sich der Bürge gefunden hat und der Ausschuss eine positive Empfehlung ausgesprochen hat, folgt die so genannte Kugelung (Ballotage). Die Brüder stimmen geheim über die Aufnahme mittels weißer und schwarzer Kugeln ab. Werden eine oder zwei schwarze Kugeln geworfen, sollen diejenigen, die mit ihren schwarzen Kugeln dagegen stimmten, sich zu erkennen geben und ihre Entscheidung begründen. Wenn sie keinen geeigneten Grund gegen die Aufnahme des Suchenden nennen können, wird die schwarze Kugel als eine weiße Kugel angesehen. Kommen drei oder mehr schwarze Kugeln in geheimer Abstimmung zusammen, gilt der Suchende als zurückgestellt oder abgewiesen. Das eigentliche Aufnahmeritual findet während einer so genannten Tempelarbeit statt.

    Austritte als Wechsel zu anderen Logen sind üblich und werden als ehrenvolle Deckung bezeichnet, gleichfalls Wechsel zu Logen einer anderen Lehrart oder Großloge.

    Esoterik
    Esoterik im Sinn einer Geheimlehre ist der Freimaurerei wesensfremd. Wer das ursprüngliche Wort „esotéros“ (griechisch „innerer“) wörtlich nimmt, auf sein Inneres hört und sich selbst auslotet (Senkblei), könnte als „Esoteriker“ bezeichnet werden. Dies hat allerdings nichts mit Esoterik im heutigen Sinn zu tun. Es geht der Freimaurerei nicht um Vermittlung geheimen Wissens, sondern um Selbsterkenntnis, Brüderlichkeit und ethisches Wachstum in geschütztem Raum.

    Religion
    Freimaurerei ist keine Religion. In den Alten Pflichten von 1723 heißt es im ersten Abschnitt unter dem Titel Von Gott und der Religion: „Ein Freimaurer ist verpflichtet, dem Sittengesetz zu gehorchen und wenn er die Kunst recht versteht, wird er weder ein engstirniger Gottesleugner noch ein bindungsloser Freigeist sein.“

    Grundsätzlich werden Mitglieder aller Glaubensbekenntnisse aufgenommen. Die genauen Aufnahmebedingungen hängen jedoch von der jeweiligen Lehrart ab. Hier findet man deutliche Unterschiede.

    Grundsätzlich kennt die Freimaurerei als Organisation mit Ausnahme von zwei christlichen Lehrarten, der FO und der 3WK, in Deutschland keine Gottesvorstellung, sie bedient sich lediglich des Symbols des ABaW (Allmächtiger Baumeister aller Welten). Dieses Konstrukt stellt kein Gottesbild dar, sondern ist ein Symbol, das dem persönlichen Glauben eines jeden Bruders vorbehalten bleibt.

    Die angelsächsische Freimaurerei erwartet mindestens das deistische Bekenntnis zu einem „höheren Wesen“ und grenzt sich in der Regel vom reinen Atheismus ab, akzeptiert allerdings Agnostizismus. Dies war jedoch nicht immer so, sondern änderte sich erst 1989 mit der Neufassung der „Basic Principles“ durch die Vereinigte Großloge von England.

    Logen der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland akzeptieren nur Männer, die sich zur Ethik der Bergpredigt bekennen; diese müssen aber keineswegs Christen sein.

    Die französische Lehrart des Grand Orient de France hingegen nimmt auch Atheisten auf.

    Kritiker haben der Freimaurerei stets unterstellt, in Wahrheit doch eine Religion zu sein, die sich über alle anderen Religionen stellen wolle, und deren wahrer, okkultistischer Charakter sich erst in den Hochgraden entfalte. Dies führte dazu, dass eine Reihe von Religionsgemeinschaften die Mitgliedschaft in einer Freimaurerloge als unvereinbar mit ihrem eigenen Glaubensbekenntnis betrachteten. Diese Ablehnung gaben viele christliche Kirchen im Laufe des 20. Jahrhunderts auf.


    Katholische Kirche
    Die schnelle Ausbreitung der Freimaurerei nach ihrer Organisation in Großlogen rief von Seiten der katholischen Kirche wie des Staates Kritik und zahlreiche Verbote hervor. Unter dem Einfluss von Skandalen durch den Bund der Carbonari erließ Papst Clemens XII. am 28. April 1738 gegen die Freimaurerei den Bannfluch (Päpstliche Bulle In eminenti apostolatus specula). Papst Benedikt XIV. erließ am 18. Mai 1751 eine zweite Bulle (Providas), in der er die „Reinheit der katholischen Religion“ gefährdet sah, da in der Freimaurerei Menschen jeder Religion Aufnahme finden. Die folgenden Päpste erneuerten dies in diversen Enzykliken, dabei taten sich vor allem Papst Pius IX. und Leo XIII. - hier exemplarisch in der Enzyklika Humanum genus 1884 - durch ihre besonders schweren Verdammungen hervor. Infolgedessen kam es zum 1885-1897 andauernden sogenannten Taxil-Schwindel.

    Im Codex Iuris Canonici (Kodex des kanonischen Rechts), welche mit der Apostolischen Konstitution „Sacræ disciplinæ leges“ am 25. Januar 1983 promulgiert wurde, werden Freimaurer oder Logen nicht wie in seinem Vorgänger von 1917 expressis verbis erwähnt. Daher war zunächst unklar, ob die früheren Strafandrohungen der Katholischen Kirche noch aufrechterhalten wurden. Wie jedoch der damalige Kardinal Joseph Ratzinger (nun Papst Benedikt XVI.) am 26. November 1983 in seiner Funktion als Präfekt der Glaubenskongregation feststellte, begebe sich ein Katholik, der zum Freimaurer wird, in den Stand der schweren Sünde (was im katholischen Kirchenrecht einer selbst vorgenommenen Exkommunizierung nahezu gleich kommt), da die grundsätzliche Unvereinbarkeit von Freimaurerei und katholischer Kirche auch im neuen Codex Iuris Canonici weiterbestehe, ohne expressis verbis ausgesprochen zu sein.


    Politik
    Auch wenn sich Freimaurer als Logen von Parteipolitik fern halten, so schließt dies nicht aus, dass politische Veränderungen von individuellen Freimaurern begrüßt werden. Es sind dies vor allem: die Trennung von Staat und Kirche, die Einrichtung säkularer, öffentlicher Schulen, die Durchsetzung der Prinzipien der modernen Demokratie und die Internationalisierung der Politik im Sinne eines allgemeinen Weltbürgertums. In allen Lehrarten sind Streitgespräche über Parteipolitik oder Religion (besonders konfessionelle) verboten. Dieses Verbot wurde erstmals in den Alten Pflichten schriftlich manifestiert. Die Alten Pflichten wurden im Auftrag der Ersten Großloge von England von Prediger James Anderson verfasst, 1723 veröffentlicht und gelten bis heute als freimaurerisches Grundgesetz für alle Freimaurerlogen. In den Alten Pflichten heißt es:

    „(…) Auch sollt ihr nichts tun oder sagen, das verletzen oder eine ungezwungene und freie Unterhaltung unmöglich machen könnte. Denn das würde sich nachteilig auf unsere Eintracht auswirken und den guten Zweck vereiteln, den wir verfolgen. Deswegen dürfen keine persönlichen Sticheleien und Auseinandersetzungen und erst recht keine Streitgespräche über Religion, Nation oder Politik in die Loge getragen werden.“
    Im Grand Orient de France sind die Freimaurer und die dortigen Logen im politischen Alltag wesentlich präsenter. Am 24. Mai 1773 entstand die „Grande Lodge Nationale“, der heutige „Grand Orient de France (GOdF)“.

    Im Jahr nach der Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776 ging Marquis de La Fayette nach Amerika, um dort freiwillig für die amerikanische Unabhängigkeit und seine Ideale der Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit zu kämpfen. Er setzte sich für die Bürgerrechte der Protestanten und die Abschaffung der Sklaverei ein. Als überzeugter Demokrat und Verfechter des Freiheitsgedankens machte er sich für die Demokratie und die Menschenrechte stark, die Thomas Jefferson 1776 in Virginia erarbeitet hatte. In dieser Zeit wurde er in Gegenwart von George Washington in eine militärische Freimaurerloge in Morristown aufgenommen.

    Nach Frankreich zurückgekehrt, bereitete ihm das Volk einen triumphalen Empfang, und Ludwig XVI. nahm ihn in die Notabelnversammlung auf. In Frankreich wurde er Mitglied der Loge Contrat Social.

    1775 fand man in einem Rundschreiben des Grand Orient de France die Worte „Das Gesetz ist der Ausdruck des Willens der Allgemeinheit!“. Als Marquis de La Fayette 1789 wurde er Mitglied der Generalstände und brachte nach amerikanischem Vorbild eine Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte in die neue Nationalversammlung ein, worin sich diese Worte wiederfanden. Stolz sprach man von den „Bürgern der Freimaurer-Demokratie“.

    Nach George Washington traten in den Vereinigten Staaten von Amerika viele weitere Präsidenten wie James Monroe, Theodore Roosevelt oder Harry S. Truman öffentlich für die Prinzipien der Freimaurerei ein.
    Daneben geht auch der Entwurf und die Konstruktion der Freiheitsstatue auf die Freimaurer Frédéric Auguste Bartholdi und Gustave Eiffel zurück.

    Nach dem Ersten Weltkrieg zählten der deutsche Reichskanzler und Außenminister Gustav Stresemann und Aristide Briand zu den Unterstützern der internationalen Friedensbemühungen und des Völkerbundes. Beide verbanden die Ideale der Freimaurerei.

    Aristide Briand kritisierte die harten Bedingungen des Versailler Friedensvertrages gegenüber Deutschland und musste in Folge dessen 1922 von den Regierungsgeschäften zurücktreten. Gustav Stresemann vertrat in Deutschland freimaurerische Werte, indem er sich für einen friedlichen Ausgleich mit Frankreich und für Deutschlands Aufnahme in den Völkerbund einsetzte, die 1926 gelang. Bei der öffentlichen Beitrittsrede gebrauchte er freimaurerisches Vokabular. Für ihren Einsatz erhielten Gustav Stresemann und Aristide Briand 1926 den Friedensnobelpreis.

    1928 war Aristide Briand der Initiator des Briand-Kellogg-Paktes, eines Vertrages über den gegenseitigen Verzicht auf Krieg zwischen Staaten. Stresemann sorgte dafür, dass Deutschland dem Briand-Kellogg-Pakt beitrat, in dem Krieg grundsätzlich für völkerrechtswidrig erklärt wird.

    1955 wurde die Ode „An die Freude“ von dem Freimaurer Richard Nikolaus Graf von Coudenhove-Kalergi als Europäische Hymne vorgeschlagen. Sie beschreibt das freimaurerische Ideal einer Gesellschaft gleichberechtigter Menschen, die durch das Band der Freundschaft verbunden sind und geht auf eine Auftragsarbeit von Christian Gottfried Körner für die Tafel der Freimaurerloge Zu den drei Schwertern und Asträa zur grünenden Raute in Dresden[4] zurück.

    Ebenfalls in einem hohen politischen Amt tätiger Freimaurer war der deutsche Bundesminister und FDP-Politiker Thomas Dehler (1897–1967). Auch der frühere hessische Ministerpräsident Holger Börner (1931–2006) bekannte sich öffentlich zur Freimaurerei.


    Aufbauorganisation

    Logen
    Alle Freimaurer verstehen sich unabhängig von ihrem Grad oder ihren Aufgaben als gleichberechtigte Brüder und treffen Entscheidungen ihrer Loge demokratisch.

    Freimaurerlogen organisieren sich wie bürgerliche Vereine, d. h. ihnen stehen ein Vorsitzender (Meister vom Stuhl) und dessen Stellvertreter (Erster und Zweiter Aufseher) vor.

    Wie bei eingetragenen Vereinen gesetzlich vorgegeben, werden darüber hinaus ein Schatzmeister und Schriftführer (Sekretär) gewählt. Gemeinsam bilden diese Beamten den Vorstand der Loge (Beamtenrat). Darüber hinaus werden weitere Mitglieder mit besonderen Aufgaben betraut: der Redner (eine Besonderheit kontinentaler Logen), die Schaffner (zuständig für das Haus und die Verpflegung), der Gabenpfleger, Musikmeister, Archivar, Zeremonienmeister, dazu kommen Ausschüsse (z.B. Aufnahmeausschuss, Ehrengericht).

    Während der rituellen Arbeiten haben einige der Beamten besondere Aufgaben; so wird die Arbeit vom Meister vom Stuhl geleitet, während die Aufseher jeweils einem Teil der Brüder (eingeteilt in zwei Kolonnen) vorstehen.


    Großlogen
    Der Bund hat kein zentrales Führungsgremium, sondern gliedert sich in einzelne unabhängige, bürgerliche Vereine (Logen), die sich in Dachverbänden (Großlogen/Großorienten) zusammenschließen und damit gegenseitig anerkennen. Diese Dachverbände benötigen eine Anerkennung durch ältere Dachverbände, um als Großlogen der Freimaurerei anerkannt zu werden.

    Vor Gründung der United Grand Lodge of England (Vereinigte Großloge von England, UGLoE) 1717 gab es in Ländern wie England und Frankreich nur unorganisierte Freimaurerlogen, erst durch den Zusammenschluss von vier seit Jahren bestehenden Logen entstand die erste freimaurerische Großloge. 1773 entstand der zweite Dachverband, der Grand Orient de France (Großorient von Frankreich, GOdF). 1894 wurde in Frankreich die Grand loge de France als Mutter aller Johannislogen gegründet, welche auch die ersten 3 Grade also die Johannisgrade gemäß der Rituale des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus bearbeiten. 1913 wurden alle Logen, welche als Obedienz den Grand Orient de France gewählt hatten, seitens der United Grand Lodge of England und des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus aus der regulären Freimaurerei ausgeschlossen, da der Grand Orient de France seit 1875 nicht alle Landmarken der regulären Freimaurerei, insbesondere das Auflegen der Bibel am Altar einhielt. 1929 wurde zwischen AASR und UGLoE vereinbart, daß in all jenen Ländern, wo der AASR keine eigene Großloge unterhält, die UGLoE die Johannisgrade exclusiv bearbeitet (Konkordat). Dieses Konkordat wurde auf unbestimmte Zeit vereinbart. In letzter Zeit werden wieder verstärkt Großlogen gegründet, welche auch in den ersten 3 Graden dem Alten und Angenommenen Schottischen Ritus unterstehen und ihre Logenpatent von der Gran Loge de France (GLDF)erhalten.

    Ausgehend von diesen drei Dachverbänden organisiert sich heute die Freimaurerei weltweit in die von der Vereinigten Großloge von England und Gran Loge de France anerkannte Freimaurerei und die vom GOdF ausgehende CO-Freimaurerei. Weltweit wirken schätzungsweise etwa 4 bis 5 Millionen Freimaurer in von der Vereinigten Großloge von England gestifteten Großlogen und 3 bis 3,5 Millionen in von der Gran Loge de France gestifteten Grosslogen als reguläre Freimaurer. In den USA gibt es ca. 1,8 Millionen reguläre Freimaurer. Eine ähnlich starke Verbreitung gibt es nur noch in [[Großbritannien und Nordirland|Großbritannien], Frankreich und Skandinavien. Genauere Angaben sind momentan nicht zu ermitteln, da in den meisten Staaten die Mitgliedslisten der Logen nicht öffentlich zugänglich sind (eine Ausnahme bildet Norwegen). Man ist daher auf Angaben der jeweiligen Großlogen angewiesen. In den letzten Jahrzehnten lässt sich ein Rückgang der Mitgliederzahlen der UGLoE und eine Zunahme der Mitgliederzahlen der GLDF feststellen.

    Deutschland
    In Deutschland gibt es einen Zusammenschluss männlicher Freimaurer aus fünf Großlogen in die Vereinigten Großlogen von Deutschland. In Deutschland bilden diese durch die Vereinigte Großloge von England (UGLoE) anerkannten Logen den Großteil.

    Darüber hinaus gibt es in Deutschland feminine und gemischtgeschlechtliche Großlogen. Von diesen ist die Frauengroßloge von Deutschland von den Vereinigten Großlogen von Deutschland als „freimaurerisch arbeitend“ anerkannt. Die liberalen Großlogen werden anerkannt durch den Groß-Orient von Frankreich (GOdF). Dazu gehören u. a. die gemischtgeschlechtlichen Großlogen Freimaurergroßloge Humanitas für Männer und Frauen, Le Droit Humain und der Souveräne GrossOrient von Deutschland. Andere Logen gehören ausländischen Großlogen an oder sind völlig ohne Großlogen-Zugehörigkeit.

    In Deutschland steht man einem Dialog in Fragen der Gleichberechtigung der Frau verhältnismäßig offen gegenüber und koexistiert mit liberalen Logen. Es ist durchaus üblich, dass sich in Logenhäusern von der Vereinigten Großloge von England anerkannten Logen auch gemischte und Frauenlogen und nicht-freimaurerische Systeme wie z. B. Ordo Templi Orientis (OTO), AMORC, Druidenorden oder Odd Fellows finden.

    Die Wolfstieg-Gesellschaft wurde 1913 mit dem Ziel gegründet, die freimaurerisch-wissenschaftliche Forschung zu fördern.

    Maskulin arbeitende, durch die Vereinigte Großloge von England anerkannte Großlogen in Deutschland:

    Vereinigte Großlogen von Deutschland
    Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (A.F.u.A.M.)
    Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland (GLLFvD)
    Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ (3WK)
    The Grand Lodge of British Freemasons in Germany
    American Canadian Grand Lodge
    Feminine Großloge in Deutschland:

    Frauen-Großloge von Deutschland - Bund „freimaurerisch arbeitender“ Frauen
    Liberale, durch den Groß-Orient von Frankreich anerkannte Großlogen in Deutschland:

    Souveräner GrossOrient von Deutschland für Frauen und Männer
    Freimaurergroßloge Humanitas für Männer und Frauen
    Le Droit Humain für Männer und Frauen
    Logen von Le Droit Humain schlossen sich Memphis-Misraim (Hamburg und Leipzig), der Grande Loge Mixte Universelle (Saarbrücken) oder dem Grand Orient de Luxembourg (Heidelberg) an.

    Es existieren ferner einzelne Freimaurerlogen für Männer und Frauen ohne Großloge.


    Österreich
    Der Beginn der Freimaurerei in Österreich erfolgte im Jahre 1742, als auf Wunsch von Philipp Gotthard von Schaffgotsch, dem späteren Fürstbischof von Breslau, in Wien die erste Loge begründet wurde. Sie hatte nur kurz Bestand, 1743 ließ Maria Theresia sie auflösen. Erst nach ihrem Tode (1780) wurde die Freimaurerei in der Habsburgischen Monarchie wieder geduldet. 1795 wurde sie in Österreich verboten. Dieses Verbot galt jedoch nicht im mitregierten Königreich Ungarn. Nach Errichtung der Ersten Republik in Österreich wurde die Großloge von Wien am 8. Dezember 1918 gegründet. Aufgrund des starken Einflusses der katholischen Kirche in Österreich machen Freimaurer in Österreich wesentlich geringere Öffentlichkeitsarbeit und treten seltener offen als Freimaurer in Erscheinung, als ihre Schwestern und Brüder in Europa oder den USA.

    Von der Vereinigten Großloge von England anerkannte Großlogen der Freimaurer sind die Großloge von Österreich der alten, freien und angenommenen Maurer, Wien.

    Die mit dem Großorient von Frankreich (GOdF) in Verbindung stehenden Großlogen sind:

    Großorient von Österreich
    Großloge Humanitas Austria
    Österreichische Föderation des Droit Humain
    Universaler österreichischer Freimaurerorden Hermetica

    Schweiz
    In der Schweiz sind verschiedene Systeme aktiv:

    Schweizerische Grossloge Alpina (SGLA) mit gegenwärtig 80 regionalen Logen.
    Grand Orient de Suisse mit 20 Logen
    Schweizer Frauengroßloge mit 14 Logen
    Gemischte Großloge der Schweiz mit 9 Logen
    Schweizer Jurisdiktion von Le Droit Humain mit 3 Logen (gemischt)
    Großorient von Italien mit mind. 1 Loge
    Verschiedene Männer-, Frauen- und gemischte Logen ohne Großlogenzugehörigkeit, v.a. im frz.-spachigen Teil der Schweiz

    Luxemburg
    1959 verließ die Männerloge Saint Jean de L’Espérance die Grand Loge de Luxembourg und gründete zusammen mit den Männerlogen Liberté und Tolérance eine neue Obödienz: Den Großorient von Luxemburg. Diese Obödienz nahm zunächst ebenfalls ausschließlich Männer auf. 1968 wurde der Großorient von Luxemburg aufgrund interner Schwierigkeiten „schlafen gelegt“, d. h. alle Arbeiten ruhten. Lediglich die Loge Saint Jean de L’Espérance arbeitete als freimaurerischer Zirkel weiter. 1970 wurde die Loge unter dem Namen L’Espérance wieder ins Leben gerufen. Die Loge arbeitete als eine unabhängige und souveräne Loge ohne Zugehörigkeit zu einer Obödienz. 1982 wiederholte sich der Vorgang von 1959. Diese drei Logen riefen wieder den Großorient von Luxemburg ins Leben. Diesmal wurden in die Loge Liberté sowohl Männer als auch Frauen aufgenommen. 1987 wurde eine vierte, auch gemischt-arbeitende Loge mit Namen Tradition et Progrès gegründet. 1990 verließ die Loge L'Espérance den Großorient von Luxemburg, um als souveräne Loge weiterzuarbeiten. 1991 wurde die gemischte Loge Licht und Wahrheit/Lumière et Vérité in Bonn aufgenommen. 1998 wurde die Heidelberger Loge Carpe Diem! für Männer und Frauen aufgenommen. 2000 erfolgte die Aufnahme der Männerloge Montaigne im Orient Lüttich/Belgien. 2002 wandelte sich die Männerloge Montaigne in eine Loge, die sowohl Männer als auch Frauen aufnimmt. Umgehend wurden die ersten Frauen eingeweiht. Anfang 2005 wurden die niederländische Loge Fiat Lux im Orient Leuwaarden und die Loge Ruuwe Kassei im Orient Gent/Belgien aufgenommen. Beides sind Logen für Männer und Frauen.


    Das westliche Polen
    Siehe: Geschichte der Freimaurerei in Polen.


    Türkei
    Bereits 1721 entstand in der Türkei die erste Freimaurerloge in Istanbul durch französische Freimaurer. Die von der Vereinigten Großloge von England anerkannte Großloge der Freien und Angenommenen Maurer der Türkei wurde in der heutigen Form 1956 zum Vierten und letzten mal wiedergegründet. Nach einer Spaltung dieser Großloge entstand 1966 die durch den Grand Orient de France anerkannte Großloge der Liberalen Freimaurer in der Türkei.


    Freimaurerähnliche Organisationen
    Der Begriff „Loge“ ist nicht geschützt und daher kann sich jede Vereinigung „Loge“ nennen. Nach dem Vorbild der Freimaurer haben sich zahlreiche andere Organisationen, wie die Theosophische Gesellschaft, oder der Orden Skull & Bones gegründet. Oft spricht man deswegen verallgemeinernd von freimaurerischen Organisationen, ohne dass die vorgenannten Organisationen direkt mit der organisierten Freimaurerei zu tun haben. Die „Loge“ Propaganda Due verfolgte unter der Tarnung einer offiziell anerkannten Freimaurerloge andere Ziele (kriminelle Vereinigung). Jahrzehntelang betätigte sie sich äußerlich als reguläre und anerkannte Freimaurerloge in Italien bis zu ihrer Auflösung 1974 und der Aufdeckung ihrer Machenschaften Anfang der 1980er Jahre.


    Freimaurermuseen im deutschsprachigen Raum
    Im Schloss Rosenau nahe Zwettl in Niederösterreich gibt es ein Freimaurermuseum.
    In Bayreuth befindet sich das Deutsche Freimaurer-Museum.
    In St. Michaelisdonn (Schleswig-Holstein) steht das Museum der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland.
    Das Focke Museum, Bremen beherbergte eine Ausstellung über Freimaurer unter dem Titel Licht ins Dunkel

    Begriff
    Der Begriff Freemason findet sich das erste mal in Dokumenten der Kathedrale von Exeter aus dem Jahr 1396. 1495 findet er sich in den Reichsstatuten König Heinrichs VII. 1537 nennt die Gilde in London ihre Mitglieder Freemasons. Dieser Begriff ist vermutlich abgeleitet von der Bezeichnung der Steinbildhauer oder Bauplanern, den freestone-masons; im Gegensatz dazu waren die roughstone-masons eher für die gröberen Arbeiten zuständig.

    Entstehung
    Als sich in London am 24. Juni 1717 vier seit Jahren bestehende Logen zur ersten Freimauergroßloge, der Ersten Großloge von England zusammenschlossen, gab es auch in anderen Ländern wie Frankreich und Deutschland bereits Freimaurerlogen.

    1717 gilt als das offizielle Gründungsdatum der „modernen“ Freimaurerei. Seitdem feiern weltweit alle Freimaurer den 24. Juni (Johannistag, vergleiche Johannismaurerei) als höchsten Feiertag.

    Über den eigentlichen Ursprung der Freimaurerei gibt es eine Reihe von Thesen. Der gängigsten Theorie nach ist der Freimaurerbund aus der Bruderschaft der Steinmetze und deren Bauhütten hervorgegangen. Anfangs waren die zunftmäßig organisierten Handwerker mit den Klöstern, namentlich denen den Benediktiner, eng verbunden (etwa 9. Jahrhundert), machten sich aber später unabhängig und schlossen sich dem Bund deutscher Steinmetzen unter der Leitung von vier Haupthütten an, unter denen die Straßburger Hütte eine herausragende Stellung einnahm. Im 11., 12 und 13. Jahrhundert prosperierten die Steinmetzbruderschaften in ganz Europa. Da auch hier jedoch Lesen und Schreiben ein Gut der Wenigen war, wurden ihr Wissen, ihre Bräuche und Gesetze mündlich überliefert. Die Tradition der Passwörter, Erkennungszeichen (Handschenk) und vieler Symbole stammt aus dieser Zeit und ist noch heute in der Freimaurerei lebendig. Die vorhandenen Steinmetzordnungen im deutschsprachigen Raum, die älteste stammt aus dem Jahr 1459, deuten bereits auf einen über ganz Deutschland und die Schweiz verzweigten Bund hin. Die Bruderschaft wurde durch eine gemeinsame, 1498 von Kaiser Maximilian sanktionierte Gesetzgebung zusammengehalten.

    An der Spitze der Steinmetzbruderschaft stand ein gewählter Vorsteher, der Stuhlmeister, welcher in jedem Jahr neu gewählt wurde und alle Streitigkeiten schlichtete. Die übrigen Brüder waren gleichberechtigt. Der Geselle war verpflichtet, den Lehrling in seiner Kunst zu unterrichten. Jeden Monat fand eine Versammlung statt, bei welcher alle Angelegenheiten beraten und Gericht gehalten wurde.

    Es gilt als sicher, dass viel ältere Traditionen in die Freimaurerei hineinwirkten, wobei es unterschiedliche Theorien über die historischen Wurzeln gibt. Ihren Schwerpunkt bilden die Baugenossenschaften und mittelalterliche Bauhütten. Einflüsse aus den ägyptischen und griechischen Mysterienbünden, dem Templerorden, der Rosenkreuzer, der Kabbalah sowie des Gnostizismus sind vereinzelt erkennbar. Aus diesen Traditionen stammen auch viele Symbole der Freimaurer. Damit liegen die Wurzeln der Freimaurerei in der Bauhüttentradition mit Spuren mystischer Überlieferungen des Abendlandes und des Orients. In Bezug auf letzteres lassen sich gewisse Ähnlichkeiten zu den islamischen Derwisch-Bruderschaften erkennen, deren erste Gründungen bereits in das 12. Jahrhundert zurückreichen (siehe auch: Sufismus).

    Entstehung der spekulativen Freimaurerei
    Allmählich verfielen die zunftähnlichen Bauhütten mit abnehmenden Aufträgen für den Bau von Sakralgebäuden und wurden 1731 zwangsweise aufgelöst.

    Mit dem Ende des 16. und zu Anfang des 17. Jahrhunderts schlossen sich in England auch gelehrte Laien (angenommene Maurer, engl.: „accepted masons“) den Logen an. Ausschlaggebend für die Aufnahme waren nicht Geburt und Stand, sondern die individuelle Eignung. Der Adel und das Bürgertum begegneten sich auf gleicher Ebene, damit trug die Freimaurerei zum Abbau der Unterschiede bei.

    Die erste Erwähnung einer solchen Aufnahme ist im Protokoll der Loge Mary′s Chapel von Edinburgh im Januar des Jahres 1600 zu finden. John Boswell of Auchinleck wird hier als non operative mason erwähnt.

    Robert Moray, der am 20. Mai 1641 in Newcastle upon Tyne von Freimaurern einer schottischen Loge in Edinburgh initiiert wurde, verwendete auf seiner Korrespondenz stets den fünfzackigen Stern als Freimaurerzeichen.

    In seinen Tagebüchern vermerkte Elias Ashmole, dass Oberst Mainwaring in Warrington (Lancashire) und er selbst am 16. Oktober 1646 in einer Loge als Freimaurer angenommen wurde.

    Das York Manuscript No. 4 von 1693, das sich in Besitz der Grand Lodge of York befindet, belegt zudem, dass auch Frauen in dieser Zeit aufgenommen wurden:

    „the elders taking the Booke, he or shee (sic!) that is to be made Mason shall lay their hands thereon, and the charge shall be given.“

    – York Manuscript No. 4 von 1693

    Übersetzt:

    „wenn die Ältesten das Buch nehmen, möge er oder sie, der oder die zu einem Freimaurer gemacht werden soll, die Hände darauf legen, und die Pflicht soll auferlegt werden.“

    1712 wurde Elizabeth St. Leger (später Elisabeth Alsworth) als Freimaurer in der Lodge No. 95 initiiert. Diese Loge gibt es heute noch in der Stadt Cork – und ist weiterhin von der Vereinigte Großloge von England anerkannt.

    Entstehung der Großlogen
    Diese neuen Einflüsse wirkten als Umgestaltung der alten Bruderschaft, insbesondere zu der Zeit, als die Paulskirche zu London gebaut wurde. Nach ihrer Vollendung schmolz die Zahl der Logen in Südengland bis auf wenige zusammen.
    Die übrig bleibenden Mitglieder, zum großen Teil angenommene, sahen sich veranlasst, die Verbindung zu erhalten, da sie den geistigen Gehalt der Logenarbeit erkannten. Die Philosophie der Aufklärung hatte Ideen gezeitigt, die zur humanitären Ethik der Bauhütten passten und diese beeinflusste. Zu diesem Zeitpunkt begann sich die Werkmaurerei in spekulative Maurerei umzuwandeln.

    Aus diesem Grund vereinigten sich vier alte Werkmaurerlogen in London und Westminster 1717 zur Ersten Großloge von England. Sie versammelten sich zur Wahl eines Großmeisters (sayer) und zu einer Neugestaltung in Kultus und Verfassung unter der Leitung des Predigers James Anderson, des Naturforschers John Theophilus Desaguliers und des Altertumsforschers George Payne. Man behielt den Namen „Freimaurer“ bei, ebenso das Wappen der alten Masons und die geheimen Zeichen, Worte und Griffe.

    Anderson verfasste mit den Alten Pflichten 1723 die erste freimaurerische Konstitution. Die Alten Pflichten regeln das Verhältnis der Logenmitglieder untereinander und zu ihrer nicht maurerischen Umgebung, ferner die Verhältnisse zu Religion und Politik. Er fügte hinzu, dass Frauen - in England - kein Zutritt zur Freimaurerei haben sollten. (Siehe: Entstehung der spekulativen Freimaurerei) Die Schaffung dieser Konstitution und der gleichzeitige Anspruch, Logen nur dann als Freimaurerlogen anzuerkennen, wenn sie die Regeln dieser Konstitution befolgen, sorgte allgemein für Proteste alter Logen, vor allem von denen in York und Schottland.

    Sehr früh wurden Klagen über den Ausschluss der Frauen von der Freimaurerei laut:

    „(...) Das Geheimnis wird denen Gliedern der Gesellschaft (Freimaurerei) bey ihrer Aufnahme offenbaret, es müssen sich aber selbige mittelst eines scharfen Eides verbinden, solches niemanden zu entdecken. Derart, dass, als eine gewisse vornehme Prinzessin, die dieses Geheimnis gerne wissen wollte, einen auch vornehmen Herrn dazu beredete, dass er sich in diese Fremesen würde begeben und hiernächst die Eröffnung solchen Geheimnisses von ihm begehrte, derselbe ihr solches gleichwohl abgeschlagen.“

    – Meldung der Vossischen Zeitung aus Großbritannien im Januar 1733

    Anderson sah sich Polemiken ausgesetzt, die ihn dazu veranlassten die Logenbesuche einzustellen, bis er erst 1735 wieder freimaurerisch aktiv wurde.

    Das maurerische Ritual wurde nach Gründung der Großloge mehrfach erweitert; der Akt der Aufnahme wurde in drei Teile zerlegt, woraus um 1720-30 die jetzigen drei Grade des Lehrlings, Gesellen und Meisters hervorgingen. In dieser neuen, vergeistigten Gestalt fand die Freimaurerei in verhältnismäßig kurzer Zeit die weiteste Verbreitung. Zunächst folgte (1730) Irland mit Errichtung einer Großloge; 1736, am Andreastag, folgten die alten Logen Schottlands in Edinburg, deren Protokolle bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen.

    Mehrere Logen, die sich von der Großloge distanzierten, bezeichneten sich selbst als „Ancients“ und die die Mitglieder dieses neuen Bündnisses etwas abwertend als „Moderns“. Manche „Moderns“ drängten auf die Einhaltung der Alten Gebräuche und waren mit den Neuerungen Andersons und Desaguliers nicht einverstanden. Letztlich blieben sie aber in der Minderheit und wechselten zu den „Ancients“. Diese bestanden vor allem aus Mitgliedern des Kleinbürgertums und waren mit einem Überhandnehmen des Adels nicht einverstanden. Die Zahl dieser Logen betrug vor 1751 etwa sechs und wuchs bis 1813 auf 359 heran. In diesem Jahr verschmolzen die „Ancients“ letztlich mit den Moderns. Die „Ancients“ hatten ihre eigene Konstitution, den so genannten Ahiman Rezon.

    In Frankreich entstand am 24. Mai 1773 mit Hilfe von Herzog von Montmorency-Luxembourg die „Grande Lodge Nationale“, der heutige „Grand Orient de France (GOdF)“ und schuf für diesen eine Verfassung, deren Prinzipien sich in den Errungenschaften der Französischen Revolution wiederfanden. In einem Rundschreiben des GOdF 1775 fand man die Worte „Das Gesetz ist der Ausdruck des Willens der Allgemeinheit!“, die später in der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte niedergeschrieben wurden. Man sprach stolz von den „Bürgern der Freimaurer-Demokratie“.

    1776 wurde in London das Hauptquartier der Ersten Großloge (der heutigen Vereinigten Großloge von England), die Freemason′s Hall eingeweiht, darunter 160 Frauen.

    Maria Deraismes, eine französische Schriftstellerin, demokratische Humanistin und Frauenrechtlerin wurde vom Grand Orient de France zu einem Vortrag über die Gleichberechtigung der Frau eingeladen. Dennoch lehnte man dort die Aufnahme von Frauen in den Logen weiterhin ab. In Paris war auch der Senator und „Conseiller Général“ George Martin davon überzeugt, dass Frauen eine größere Rolle in der Gesellschaft spielen sollten. Daher kämpfte er mit ihr mehr als 10 Jahre allerdings vergeblich für deren Zugang zur regulären Freimaurerei.

    In Le Pecq wurde die Männerloge Les Libres Penseurs von der Grande Loge Symbolique Ecossaise de France unabhängig und fasste den außergewöhnlichen Beschluss, künftig auch Frauen als Mitglieder aufzunehmen. Am 14. Januar 1882 weihten sie Maria Deraismes ein. Nach heftigen Protesten führte dies allerdings zur Schließung der Loge. So beschlossen George Martin und Maria Deraismes, die erste Loge der Welt zu gründen, die sowohl Männer als auch Frauen als Mitglieder akzeptierte. Am 14. März 1893 wurden 16 Frauen eingeweiht. Die gemischtgeschlechtliche Freimaurerei und die Obedienz Internationaler Orden der Co-Freimaurerei für Männer und Frauen (Ordre Maçonique Mixte International „Le Droit Humain“) wurde schließlich am 4. April 1893 gegründet.

    In Großbritannien brachte ihr ihre Arbeit großes Ansehen und verschaffte ihr Einfluss auf die amerikanische Aktivistin Elizabeth Cady Stanton, die sie nach diesem Durchbruch in der Freimaurerei noch im selben Jahr traf.

    Annie Besant hörte 1902 durch Francesca Arundale in London vom Droit Humain. In Paris wurde sie in die ersten drei Grade aufgenommen und war hauptverantwortlich für die erst Loge Großbritanniens des Droit Humain in London. Diese Großloge gründete in den folgenden Jahren Logen auf der ganzen Welt.

    Entstehung der höheren Grade in Deutschland
    Mitte des 18. Jahrhunderts entstand in Deutschland die Strikte Observanz (unbedingter Gehorsam), ein freimaurerisches Hochgradsystem. Populär wurde die Organisation durch die vom Ordensgründer Freiherr von Hund verbreitete Legende, die Strikte Observanz entstamme der Tradition der Tempelritter. Er knüpfte damit an Templerlegenden an, die um 1737 entstanden waren. Weiter wurde behauptet, die Lehre der Strikten Observanz enthalte ein streng gehütetes Geheimnis und „Geheimen Obere“ würden die Organisation leiten.

    Als von Hund 1776 verstarb, wurde der spätere König der Schweden, Karl XIII. zu seinem Nachfolger gewählt. Auf dem Konvent von Lyon begann man damit, von der direkten Abstammung der Tempelritter abzulassen. An ihre Stelle traten die „Chevaliers bienfaisants de la Cité Sainte“. Auf dem Konvent von Wolfenbüttel im Jahr 1778 hatte die Berliner National-Mutterloge politische Bedenken und zog sich von der Strikten Observanz zurück.

    Am 16. Juli 1782 trat die Strikte Observanz ein letztes Mal beim Konvent vom Wilhelmsbad zusammen. Es sollte 50 Tage dauern. Man ließ die Legende der Abstammung vom Templerorden fallen und Johann Christoph Bode bezeichnete die „Unbekannten Oberen“ als Erfindung von Johann Christian Schubarts von Kleefeld. Daraufhin distanzierte man sich auch von dieser Legende.

    Zu dieser Zeit waren zahlreiche Freimaurerlogen, darunter die Mutterloge Zu den drei Weltkugeln von den Gold und Rosenkreuzern unterwandert und die Mutterloge wurde zum Hauptsitz der Rosenkreuzer in Deutschland. Nach einer Legende der Rosenkreuzer sei ihr Orden durch ägyptische „Ormusse“ oder „Licht-Weise“ in Schottland unter dem Namen „Bauleute des Ostens“ gegründet worden. Dieser Orden sei verschwunden und später durch Oliver Cromwell als „Freimaurerei“ wiedergeboren worden.

    Während des Konvents forderte die rosenkreuzerische Alte schottische Loge Friedrich zum goldenen Löwen aus Berlin Ferdinand von Braunschweig und alle anderen anwesenden Freimaurer dazu auf, sich den Rosenkreuzern zu unterwerfen, aber dieser Versuch schlug fehl.

    Eine weitere Reform der Strikten Observanz scheiterte, so dass die Mehrzahl der Freimaurerlogen und Großlogen der Strikten Observanz entsagten. Damit war ihr Ende besiegelt.

    Kontroverse, Verfolgung und Verbot

    Ursachen von Verschwörungstheorien
    Freimaurerei ist international. Freimaurer sind den Gesetzen des eigenen Staates verpflichtet, ebenso ihrem Gewissen, wenn die sittlichen Grundlagen und Menschenrechte angegriffen werden, für die sie mit all ihren Kräften einstehen.

    Gemäß dem Politikwissenschaftler Armin Pfahl-Traughber entstand der erste antifreimaurerische Verschwörungsmythos in Deutschland. 1786, kurz nach der Verfolgung und den Verboten des Illuminatenordens in Bayern, wurde von einem anoymen Autor das Buch Enthüllungen des Systems der Weltbürger-Politik veröffentlicht. Hierbei handelte es sich um den Regierungsangestellten von Weimar Ernst August von Göchhausen (1740–1824), der eine Horrorvision weltweiter Revolutionen beschrieb, deren einzige Ursache eine weltweite Verschwörung von Freimaurern, Illuminaten und Jesuiten sei. Drei Jahre später schien sich der Mythos mit dem Ausbruch der Französischen Revolution zu bestätigen und die Freimaurer wurden zunächst von royalistischer Seite dafür verantwortlich gemacht. Der Schlachtruf dieser Revolution scheint (aus heutiger Sicht) – „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ – auf die französischen Formen freimaurerischer Parolen zurück zu gehen, die oft auch in anderen Varianten wie „brüderliche Liebe, Fürsorge, Wahrheit“ verwendet wurden.

    Personen des öffentlichen Lebens, Führungskräfte in Politik und Wirtschaft, aber auch Künstler waren oftmals Freimaurer. Dadurch erklärt sich der Verdacht, die Freimaurerei sei ein Hort der Klüngelei und Korruption, der viel eher der Karriere ihrer Mitglieder diene als dem Allgemeinwohl der Menschheit. Freimaurer gerieten in Verdacht, die treibende Kraft hinter der Zerstörung der Sozialordnung zu sein.

    Einige Kritiker werfen der Freimaurerei vor, in einer unlauteren Weise die Gesellschaft zu manipulieren, wobei die in den niederen Graden praktizierte humanitäre Arbeit nur als Tarnung der Tätigkeit der Hochgrade diene. So sei die Hochgradfreimaurerei ein Instrument zur Unterwanderung der Völker mit dem Ziel, eine menschenverachtende Diktatur in einem Weltstaat mit einer einheitlichen Weltreligion zu errichten. Dabei wird immer wieder auf die Verquickung von Hochfinanz – vor allem von den Dynastien der Rothschilds und Rockefellers – und Hochgradfreimaurerei hingewiesen.

    In totalitären Staatsformen ist die Freimaurerei verboten. Kein autoritäres Regime kann sich unabhängige weltoffene Denker und stetige Hinterfrager des Bestehenden leisten. Diese Tatsache galt für das NS-Regime, die DDR, die Sowjetunion und gilt für zahlreiche fundamental-islamistische Staaten. (Hamas)

    Konservativ-christliches Lager: Bis heute gilt offiziell die Mitgliedschaft in einer Freimaurerloge als nicht vereinbar mit dem katholischen Glauben. Freimaurer wurden beschuldigt, die treibende Kraft hinter der Trennung von Staat und Kirche gewesen zu sein. Ursache war die Ausbreitung des Liberalismus und Sozialismus, der Aufklärung und der religiösen Toleranz. In päpstlichen Bullen wurde die Freimaurerei als „Kirche Satans“ bezeichnet und wird zum Teil bis heute als der weltgeschichtliche Gegenspieler zur christlichen Kirche gesehen. Dabei wird ausgeführt, dass die Hochgradfreimaurerei okkultistische Züge trage. Ein wichtiger Vertreter dieses Lagers ist der Ordenspriester Manfred Adler.
    Konservativ-nationales Lager: Freimaurer werden als die Feinde der souveränen Nationalstaaten gesehen. Der prominenteste Vertreter dieses Lagers ist der deutsche General des Ersten Weltkrieges Erich Ludendorff.
    Esoterisches Lager: Im Zuge der allgemeinen Popularisierung der Esoterik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts tauchten auch immer wieder Verschwörungstheorien über die Freimaurer auf. In Deutschland ist der bekannteste Vertreter dieses Lagers Jan van Helsing. Seine beiden ersten Bücher zu diesem Thema wurden wegen Volksverhetzung verboten.

    katholische Kirche und Inquisition
    Die schnelle Ausbreitung der Freimaurerei rief bald von Seiten der katholischen Kirche wie des Staats Kritik und zahlreiche Verbote hervor. So war die Maurerei in Neapel 1731, in Polen 1734, in Holland 1735, in Frankreich 1737, in Genf, in Hamburg, in Schweden und von Kaiser Karl VI. in den österreichischen Niederlanden 1738 sowie in Florenz 1739 untersagt. Am konsequentesten ging die Inquisition gegen die Freimaurer in Spanien und Portugal vor. Den schon 1738 gegen die Freimaurer vom Papst Clemens XII. erlassenen Bannfluch (Päpstliche Bulle In Eminenti) erneuerten Benedikt XIV., Pius IX. und Leo XIII. in diversen Enzykliken. Manche Länder nahmen das Verbot bald wieder zurück, und in Deutschland sicherte die Aufnahme Friedrichs des Großen das Fortbestehen des Bundes.

    Verbot in kommunistischen Staaten
    Kommunistische Staaten, voran die ehemalige Sowjetunion, verbieten die Freimaurerei. Grundlage hierfür ist der Beschluss des vierten Kongresses der Kommunistischen Internationale:

    „Es ist unbedingte Notwendigkeit, dass die führenden Organe der Partei alle Brücken abbrechen, die zum Bürgertum führen, und deshalb auch einen radikalen Bruch mit der Freimaurerei vollziehen. Der Abgrund, der das Proletariat vom Bürgertum trennt, muss der kommunistischen Partei voll zum Bewusstsein gebracht werden. Ein Bruchteil der führenden Elemente der Partei hat versuchen wollen, über diesen Abgrund maskierte Brücken zu schlagen und sich der freimaurerischen Logen zu bedienen.“

    Oftmals wird von Gegnern der Freimaurerei eine Verbindung von Kommunismus/Marxismus und Freimaurerei konstruiert, die wie erwähnt niemals bestand. Keiner der Volkskommissare der Sowjetunion war jemals Freimaurer, lediglich Leo Trotzki beschäftigte sich während seiner Inhaftierung mit der Geschichte und Philosophie der Freimaurerei. Auf Grund dessen wurde Trotzki nachgesagt, und mit ihm auch dem Kommunismus, er habe Kontakte zu Logen gepflegt. Diese Auffassung steht Trotzkis Veröffentlichung Iswetija entgegen, wo er schrieb:

    „Sie ist die kapitalistische Feindin des Kommunismus; sie ist so rückständig wie die Kirche, der Katholizismus. Sie stumpft die Schärfe des Klassenkampfes durch Mystizismus, Sentimentalität und moralischen Formelkram ab... Mit glühenden Eisen müsste sie mit ihrer Gefolgschaft ausgerottet werden, denn sie schwächt die Lehren des Kommunismus [...].“

    Einzige Ausnahme der kommunistischen Staaten bildet Kuba, wo seit 1859 die reguläre und anerkannte Großloge Kubas mit im Jahr 1996 gezählten 314 Logen und etwa 23.000 Mitgliedern arbeitet. Fidel Castro verbot die Freimaurerei nicht. Seine Regierung forderte 1977 eine Geldbuße von insgesamt 100.000 Dollar gegen einzelne Logen und die Großloge, weil die Logen Witwen und Waisen der Regierung feindlich gesonnener, gefangener oder hingerichteter Brüder unterstützt hatten.

    Die Blutnacht von Florenz und Verbot im faschistischen Italien
    Nachdem der Faschismus durch den Marsch auf Rom gesiegt hatte, etablierte sich das Regime Benito Mussolinis. Zu jener Zeit gab es in Italien zwei Großlogen. Am 13. Februar 1923 wurde die Haltung des italienischen Faschismus zur Maurerei eindeutig:

    „Der große Faschistische Rat hat beschlossen: In der Erwägung, dass die letzten politischen Ereignisse, die Haltung und gewisse Beschlüsse der Freimaurerei begründeten Anlass zur Annahme geben, dass die Freimaurerei Programme verfolgt und Methoden anwendet, die im Widerspruch zu denen stehen, die die ganze Tätigkeit des Faschismus inspirieren, fordert der Rat die Faschisten, die Freimaurer sind, auf, zwischen der Zugehörigkeit zur nationalen Faschistenpartei oder zur Freimaurerei zu wählen. Denn für die Faschisten gibt es nur eine einzige Disziplin, die des Faschismus [...] den absoluten, unterwürfigen und jederzeitigen Gehorsam gegenüber dem Duce und den anderen Führern des Faschismus.“

    Diese Stellungnahme erregte Unverständnis bei vielen Freimaurern, denn eine nicht unerhebliche Zahl aus ihren Reihen hatte am „Marsch auf Rom“ teilgenommen. Daraufhin veröffentlichte die Großloge ein Schreiben, in welchem für jeden Bruder Verständnis ausgedrückt wurde, unter diesen Umständen die Freimaurerei zu verlassen. Die Mehrheit kehrte dem Faschismus den Rücken und blieb den jeweiligen Logen treu. Im Anschluss wurde das so genannte „Graubuch“ veröffentlicht, in dem es heißt, dass Freimaurer den Marsch unterstützt hatten in Hoffnung der Abwendung des Übels der Anarchie, aber sich nun vom Faschismus keineswegs wünschten, eine Diktatur zu errichten. Im weiteren Verlauf fanden Übergriffe der „Schwarzhemden“ auf Logen statt, und die Faschisten verboten ihren Parteigängern die Zugehörigkeit zur Freimaurerei. Nach wiederholten Protesten gegen das Gewaltregime Mussolinis, erklärte die Großloge, „Faschismus bedeute einen geistigen und moralischen Rückschritt.“ Darauf kam es in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober 1925 zu schweren Bluttaten in Florenz, zu Mord und Brandstiftung. In dieser Blutnacht von Florenz fanden viele italienische Freimaurer den Tod. Dabei wurden viele Logenhäuser zerstört.

    Danach verbot Mussolini endgültig die Freimaurerei.

    Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg
    In der Weimarer Republik wurden Juden und Freimaurer die bevorzugten Objekte rechtsextremer Agitation. Emigranten wie der Baltendeutsche Alfred Rosenberg brachten das fiktionale Pamphlet der Protokolle der Weisen von Zion nach West- und Mitteleuropa. Er veröffentlichte Schriften wie „Das Verbrechen der Freimaurerei. Judentum, Jesuitismus, Deutsches Christentum“ (1921) die Theorie einer „jüdisch-freimaurerischen Weltverschwörung“, die es darauf abgesehen habe, „die Existenz anderer Völker zu unterminieren“. Zu diesem Zweck hätten die Freimaurer den Ersten Weltkrieg und die Juden die Russische Revolution herbeigeführt. Daher seien Kapitalismus und Kommunismus nur scheinbare Gegensätze, in Wahrheit handele es sich um ein und dieselbe Zangenbewegung, mit der das internationale Judentum nach der Weltherrschaft strebe („Die Hochfinanz als Herrin der Arbeiterbewegung in allen Ländern“, 1924). Rosenbergs Kommentierung der Protokolle wurde 1923 ein publizistischer Erfolg, Hitler berief sich in Mein Kampf auf sie, Julius Streicher pries sie in seinem Stürmer an. Die Protokolle der Weisen von Zion wurden zu einem Basistext des Nationalsozialismus.

    Aus der Gruppe des Militärs tat sich der ehemalige Chef der Obersten Heeresleitung General Erich Ludendorff hervor. Erfolgreich progagierte er die Dolchstoßlegende. Darin hieß es, das Reich hätte siegreich sein können, wären nicht „überstaatliche Mächte“ dem „heldenhaften Kampfe des deutschen Volkes“ hinterlistig in den Rücken gefallen.

    Ludendorff sprach in zahlreichen weiteren oft von seiner Frau Mathilde verfassten Schriften von den „überstaatlichen Mächten“, die aus Juden, Bolschewisten und Freimaurern bestünden und ein „internationales Netzwerk“ zwecks Machterlangung und Machterhaltung bildeten.

    Der Hass Ludendorffs auf die Freimaurer hatte vermutlich eine biographische Ursache. 1923 besuchte er die Münchner Freimaurerloge Empor und bat um Aufnahme. Dieses Gesuch wurde abgelehnt.

    Durch die Propaganda der Dolchstoßlegende wurden „Überstaatliche Mächte“ zum propagandistischen, nationalfeindlichen Schreckgespenst und jede Form des Internationalismus wurde mit Eifer bekämpft.

    Schon in den Anfängen der nationalsozialistischen Bewegung übernahmen Hitler und seine Anhänger vieles aus Ludendorffs antifreimaurerischen Verschwörungstheorien. Sie stellten Freimaurer als Volksverhetzer, Vaterlandsverräter und Kapitalisten dar. Die deutsche Freimaurerei insgesamt war damals in großen Teilen nationalistisch und konservativ. Ihre Brüder stammten größtenteils aus Beamtentum und Bürgertum. Aus dieser Zusammensetzung der Logen ergab sich eine „national-liberale“ Haltung der deutschen Freimaurer. Eine ganze Reihe der deutschen Freimaurer erklärte sich mit dieser Haltung nicht einverstanden. Jene Freimaurer gründeten im Jahre 1930 die Symbolische Großloge von Deutschland, um der Strömung der nationalen und zugleich internationalen Freimaurerei eine Heimstatt zu bieten.

    1933 - 1935 Schikanen und endgültiges Verbot
    „Im NS-Staat werden die Logen bekämpft, ihre Mitglieder bedrängt, bis schließlich 1935 alle Logen verboten wurden.
    Er (der Nationalsozialismus) lehnt die Freimaurerei ab, weil sie eine politische, überstaatliche Organisation unter dem Einfluss eines übernationalen Judentums ist. Er sieht in der Freimaurerei seinen weltanschaulichen Gegner aus dem gegensätzlichen Rassebegriff und Toleranzideal, weil sie eine kosmopolitische Humanität vertritt, die bewusst das Völkische negiert. Auch im Staatsbegriff sind unüberbrückbare Gegensätze: die Freimaurerei huldigt der liberalistischen Demokratie. Damit verbunden ist eine Negierung des Wehrgedankens und ein auf Völkerbund und Weltfrieden abgestimmter Pazifismus. Das schwerwiegendste Argument aber ist die internationale Gegnerschaft gegenüber dem Dritten Reich.“

    – Nationalsozialist Professor Doktor Six

    Durch Alfred Rosenbergs geschickte Propaganda wurden die deutschen Logen 1933 und in einer zweiten Welle 1934 Opfer gezielter Übergriffe der SA.

    Um dem sofortigen Verbot nach der Machtübernahme der NSDAP 1933 zu entgehen, gingen die damaligen Freimaurer auf ein Angebot der Staatsführung ein. Dieses Angebot war weniger ein Angebot als ein Befehl: wenn die Freimaurerei nicht das Fallbeil des Verbotes ereilen sollte, dann seien die Rituale von alttestamentarischen Inhalten zu bereinigen. Die preußische Großloge, die nationalste der deutschen Großlogen, bestimmte, dass sich keine Loge mehr Loge, kein Freimaurer mehr Freimaurer und die Freimaurerei nicht mehr Freimaurerei nennen dürfte. Die Logen wurden umbenannt zu deutscher oder christlich-deutscher Orden. Diejenigen Logen, welche sich vor 1933 von den Großlogen getrennt hatten, um der inakzeptablen Nationalisierung zu entgehen, hatten mit diesen Entscheidungen und Bestimmungen nicht mehr zu kämpfen. Die Symbolische Großloge von Deutschland löste sich umgehend nach der Machergreifung der Nazis auf.

    1934 ergingen weitere Bestimmungen für die Freimaurerei: sie hatte dafür Sorge zu tragen die „Orden“ arisch zu halten, und dass Parteifunktionäre zu allen Arbeiten und rituell–symbolischen Tempelarbeiten Zutritt hatten. Aber die Anfeindungen fanden nicht nur auf dem Papier und mittels des Gesetzes Umsetzung, ebenso erfolgten Terror, Demütigung, Diffamierung und Inhaftierung.

    In einer Brandrede Joseph Goebbels' sah er hinter all jenen, die Deutschland bedrohen, die weltumspannende Verschwörung aus Judentum, internationaler Freimaurerei und internationalem Marxismus.

    Im Mai 1935 interveniert Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht, einziger Freimaurer in der NS-Regierung, vergeblich bei Hitler. Im selben Jahr der endgültigen Verbannung freimaurerischen Lebens aus der Öffentlichkeit wurde der Meister vom Stuhl einer Hamburger Loge, weil er Freimaurer war, für neun Monate in einem Konzentrationslager interniert. Bei diesem schleichenden Prozess des sich anbahnenden Verbotes der Freimaurerei waren Nationalsozialisten stets darum bemüht, halbwegs legalen Schein zu wahren und sorgten für eine förmliche Auflösung der Vereine. Die Liquidation durch fingierte „Kaufverträge“ ermöglichte die Überführung der Logenvermögen an staatliche Institutionen.

    Im Juli 1935 lösen sich die drei altpreußischen Großlogen selbst auf, am 8. August 1935 wurde die Schließung aller Logen verkündet. Am 17. August 1935 ordnet Innenminister Frick das Verbot der Freimaurerei in Deutschland an.

    Viele altgediente Logenhäuser wurden in „Logenmuseen“ oder „Freimaurermuseen“ umgewandelt, in denen sich nationalsozialistische Ideologen daran machten, die Freimaurerei als Grundübel und Zersetzer des deutschen Volkes darzustellen. In dem Museumsführer für das Logenmuseum in Chemnitz stellt sich der Nationalsozialismus als Befreier der Deutschen dar:

    „entlarvte Freimaurerei – das ist dies Museum. Hart sind die Hände, die die Logentüren aufrissen und dem deutschen Menschen hier eine Schule errichteten, in der er die Freimaurerei ohne Mantel, ohne Schleier, ohne Phrase und Vertarnung kennen und bekämpfen lernen soll. Hart ist der Wille, der diesen Kampf bis zum siegreichen Ende fortführen wird. Die Zeiten für die Dunkelmänner und ihre Arbeit sind vorbei. Wir leben nicht mehr im Reich der Fiktionen, sondern im Dritten Reich, dem Reich des ENTWEDER – ODER!“

    Nach unbestätigten Zahlen sollen von den ca. 80.000 deutschen Freimaurern zweiundsechzig ermordet worden sein, darunter der Politiker Julius Leber, der Gewerkschafter Wilhelm Leuschner und der Publizist Carl von Ossietzky, wobei die hier Genannten nicht in erster Linie wegen ihrer Logen-Zugehörigkeit verfolgt und ermordet wurden, sondern weil sie während der Weimarer Republik zu den profiliertesten politischen Gegnern des Nationalsozialismus gehört hatten.

    Herausragende Ereignisse
    Im Jahr 1943 kam es zu einem einmaligen Vorkommnis in der Geschichte der NS-Konzentrationslager. Innerhalb des Emslandlagers VII (KZ Esterwegen) gründeten belgische Widerstandskämpfer die Freimaurerloge Liberté chérie. Das Denkmal dieser Freimaurerbrüder auf der Gedenkstätte Esterwegen entstand im November 2004.

    Vergissmeinnicht
    Zum ersten mal wurde das kleine blaue Vergissmeinnicht 1926 von der Großloge Zur Sonne als freimaurerisches Emblem in Bremen zur Jahresversammlung verwendet. Als 1934 die Nazis das Winterhilfswerk gründeten, erhielt jeder Spender ein Abzeichen, das sich jährlich änderte. Im März 1938 wurde als Abzeichen das Vergissmeinnicht ausgewählt - hergestellt von der selben Fabrik wie das freimaurerische Emblem 1926. Dies ermöglichte es den Freimaurern, das Vergissmeinnicht als geheimes Zeichen zu verwenden.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Vergissmeinnicht erneut 1948 von den Vereinigten Großlogen von Deutschland als freimaurerisches Emblem auf der ersten Jahresversammlung verwendet. Noch heute wird das Emblem als Erkennungszeichen und in Erinnerung an die Nazizeit von Freimaurern getragen.

    Heute
    Waren vor dem Zweiten Weltkrieg ca. 80.000 deutsche Männer in Logen organisiert, sind es derzeit ca. 13.500. Ein Grund dieses Rückganges dürfte mit der vorsichtigen Haltung gegenüber aktiver Mitgliedergewinnung und Werbung zusammenhängen. Öffentlichkeitsarbeit der Logen geht heutzutage andere Wege. Sie führen Volkshochschulkurse über Freimaurerei durch, setzen ihre Gästeabende in Veranstaltungskalender der Tageszeitungen oder veranstalten Tage der Offenen Tür und sprechen interessierte Personen an.

    In Deutschland gehören den sich selbst als „regulär“ bezeichnenden Großlogen, die wiederum in den Vereinigten Großlogen von Deutschland zusammengeschlossen sind, nach eigenen Angaben ca. 470 aktive Logen an. Darüber hinaus arbeiten etwa 50 „liberale“ Logen in Deutschland.



    Re: Freimaurer

    NadBig - 19.12.2006, 19:50


    du glaubst doch nicht ernsthaft, das ich mir das hier alles durchlese?

    Shlomo ich bitte um eine kurzfassung!!!



    Re: Freimaurer

    René - 19.12.2006, 19:51


    danke womast.

    wikipedia hab ich auch gelesen.

    so richtig zufriedestellend ist das aber für mich nicht.

    welche persönlichen erfahrungen / meinungen mit dem umgang der freimaurerei habt ihr?

    siehe meine fragen.



    Re: Freimaurer

    womast the ogreslayer - 19.12.2006, 19:58


    Wen das Thema interessiert, kann ja mal bei ihnen vorbei schauen.

    Matr.-Nr. Name (Großloge) PLZ Ort eMail
    126 "Zur Beständigkeit und Eintracht"
    (A.F.u.A.M.v.D.)
    52... Aachen
    eMail-Kontakt: zbue.aachen@freimaurerei.de



    Zumal einer ihrer Großmeister ganz nett zur Freimaurerei einlädt...

    Zitat: Willkommen!


    Liebe Brüder, verehrte Gäste!
    Im Namen der Vereinigten Großlogen von Deutschland entbiete ich Ihnen allen ein herzliches und brüderliches Willkommen auf der offiziellen Seite der deutschen Freimaurerei.
    Allen Brüdern möchten wir hier Gelegenheit geben, sich über Ereignisse und Veranstaltungen in unseren Logen zu informieren, sich in den geschlossenen Chat-Räumen mit anderen Brüdern auszutauschen oder mit dem Großmeisteramt der VGL Kontakt aufzunehmen.
    Besonders freuen wir uns natürlich über den Besuch von bisher noch abseits Stehenden. Sie sind herzlich eingeladen, in den öffentlichen Seiten nach Herzenslust herumzustöbern, um sich über uns und unsere Anliegen zu informieren. Lassen Sie sich dabei ruhig überraschen, entdecken Sie, daß wir alles andere sind als ein mystischer Geheimbund, sondern Männer, die zu ihrer Verantwortung gegenüber sich selbst, der Gesellschaft und ihrem Schöpfer stehen. Und wenn Sie – vielleicht im viel besuchten FAQ-Bereich – einige Ihrer alten Vorurteile verlieren, dann macht das nichts. Gehen Sie doch noch einen Schritt weiter und nehmen Sie Kontakt auf mit einer unserer Mitgliedslogen in Ihrer Nähe.
    Allen Besuchern der VGL-Seiten nochmals ein herzlicher Gruß



    Ihr Dr. Klaus-M. Kott
    - Großmeister -



    Also ich weiß von einer Freimaurerloge direkt in Leipzig. Hab mir mal die Mühe gemacht und über sie recherchiert...

    Die Freimaurerloge "Minerva zu den drei Palmen" wurde 1741 gegründet. Im Laufe der Zeit entwickelte sie sich zu einer der größten und einflußreichsten Logen Deutschlands. Bis heute sehen sich die Mitglieder der "Minerva" in dieser Tradition.Die Zahl der Mitglieder wuchs beständig. In der Zeit vor dem Verbot durch die Nationalsozialisten hatte sie über 400 Mitglieder.Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Loge mehrmals ihren Wohnsitz.

    Man verfügte über umfangreiche Mittel, die es erlaubten, caritativ in Erscheinung zu treten. Außerdem besaß die Loge zahlreiche Kunstschätze, eine Münz- und Medaillensammlung sowie eine umfangreiche Bibliothek. 1991 wurde die "Minerva" mit Hilfe der Hannoverschen Loge, "Friedrich zum Weißen Pferde", wieder eingesetzt. Die Zahl der in Leipzig ansässigen Mitglieder beträgt heute ca. 50, hinzu kommen etwa 20 Doppelmitglieder aus den alten Bundesländern. Zu den Mitgliedern beziehungsweise Ehrenmitgliedern zählt u.a. ein Altgroßmeister (†) der GL A.F.u.A.M. v. D.-
    Inzwischen entwickelt die Loge zahlreiche Aktivitäten. In der Loge werden regelmäßig Vorträge gehalten und Gästeabende durchgeführt.



    Re: Freimaurer

    René - 19.12.2006, 20:41


    also demnach nichts bedenkliches?!

    ich weiss von christlichen gemeinden, die dagegen beten?!



    Re: Freimaurer

    Gabriel - 20.12.2006, 01:24


    @womast
    bitte gib deine quelle für diesen ewig langen text an.

    zu den freimaurern gibt es viele theorien und behauptungen. sicher ist nur, dass sie ein geheimbund sind und man nur sehr wenig konkretes über sie weiß.



    Re: Freimaurer

    René - 20.12.2006, 13:48


    Gabriel hat folgendes geschrieben: @womast

    zu den freimaurern gibt es viele theorien und behauptungen. sicher ist nur, dass sie ein geheimbund sind und man nur sehr wenig konkretes über sie weiß.

    das mit dem geheimbund, gerade in der heutigen zeit wird aber gerade stark dementiert



    Re: Freimaurer

    NadBig - 20.12.2006, 15:08


    Als Literatur würde ich empfehlen:
    Jan van Hellsing
    Geheimgeselschaften und ihre Macht im 20 Jahrhundert, Band I und II



    Re: Freimaurer

    womast the ogreslayer - 20.12.2006, 15:50


    Gabriel hat folgendes geschrieben: @womast
    bitte gib deine quelle für diesen ewig langen text an.

    Teils inet, teil Eigenrecherge...


    Ich für meinen Teil muß keine Freimaurer haben, zumindest kann ich das heute sagen nachdem mir Gott die Augen öffnete...

    Darum sage ich auch, wer erst relativ kurz im Glauben steht sollte sich mit den Freimaurern nicht beschäftigen. Glaubt mir ich weiß wovon ich rede...



    Re: Freimaurer

    Gabriel - 20.12.2006, 20:21


    womast the ogreslayer hat folgendes geschrieben: Gabriel hat folgendes geschrieben: @womast
    bitte gib deine quelle für diesen ewig langen text an.

    Teils inet, teil Eigenrecherge...

    eine quellenangabe darf ruhig etwas genauer sein...

    z.b.: www.wikipedia.de "Freimaurer" nachgelesen am: 20.12.2006



    Re: Freimaurer

    womast the ogreslayer - 03.01.2007, 02:44


    Zitat: eine quellenangabe darf ruhig etwas genauer sein...


    Ok, ok!

    Quellen: :arrow: www.wikipedia.de
    :arrow: Befragung von Womast (soll bedeuten, mein Wissen ist mit eingeflossen, da ich in der Vergangenheit mit ihnen zu tun hatte.)

    So ich hoffe das reicht!



    Re: Freimaurer

    René - 03.01.2007, 15:26


    persönliches gespräch folgt.



    Re: Freimaurer

    womast the ogreslayer - 04.01.2007, 02:49


    As U wish...



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum www.endlich-frei.de.tl

    Shlomo, John Ortberg und Joel Osteen - gepostet von Shlomo am Montag 05.11.2007
    Alles Gute Florence!!! - gepostet von René am Montag 16.04.2007
    Ich bin dann mal weg - gepostet von NadBig am Donnerstag 14.06.2007
    Geistlich oder weltlich? - gepostet von tommy c am Montag 30.04.2007
    Zensur? - gepostet von Gabriel am Montag 05.02.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Freimaurer"

    Die Freimaurer - darius (Samstag 01.04.2006)
    An die Freimaurer - Duke Odin (Montag 09.05.2005)
    Freimaurer - Calella (Dienstag 04.04.2006)
    Templer und Freimaurer - W. A. Reinholdssohn (Mittwoch 03.08.2005)
    ich im Freimaurer acc - dr. evil (Donnerstag 29.06.2006)
    TS-Server der Freimaurer - Duke Odin (Sonntag 08.05.2005)
    Bewerbung beim Illuminati Ausbildungslager - Die Freimaurer - Duke Odin (Dienstag 10.05.2005)
    Harzer Dart Club A gegen DC Zur neuen Post - DartHexe1 (Sonntag 22.02.2009)
    Einschätzung der Freimaurer - Anonymous (Donnerstag 19.05.2005)
    Freimaurer - Punk (Sonntag 11.06.2006)