Gewissenskonflikte bei Haltung der Nachbarspferde

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    Re: Gewissenskonflikte bei Haltung der Nachbarspferde

    Luca - 19.02.2008, 21:11

    Gewissenskonflikte bei Haltung der Nachbarspferde
    Hallo zusammen,

    ich bin im Moment etwas ratlos...Seit letzter Woche kümmere ich mich etwas um unsere Nachbarspferde, die in einem Offenstall auf einer großen Weide stehen. Der Besitzer hat mir nicht den Eindruck gemacht, als ob er sich nicht gut um die beiden kümmern würde, allerdings hat er nicht allzu viel Ahnung von Pferden. Das Shetty hat Hufrehe, ist viel (!) zu fett und hat dazu noch Ansätze von Schnabelhufen. Diese wurden seinen Aussagen zufolge erst vor 3 Wochen von ihm nachgeschnitten, Hufschmied kommt auch regelmäßig. Aber kann das sein? Selbst wenn es von der Hufrehe kommt, müssten die Schnabelhufe doch zu vermeiden gewesen sein, oder?
    Dazu passt es mir nicht so recht, dass er jetzt den Winter über zusätzliches Kräutermüsli alle zwei Tage (wegen dem leichten Husten, den die beiden haben) mit hartem Brot, Äpfel und Karotten bekommt. Das begünstigt die Hufrehe doch geradezu, außerdem sollte er sowieso dringensd abnehmen.
    Da die beiden auf einer großen Koppel stehen und der "Paddock" selbst auch wieder ein abgetrenntes Stück Wiese ist, können sie praktisch den lieben langen Tag Gras fressen.Im Frühjahr und Sommer bekommt der Kleine immer eine Fressbremse, allerdings weiß ich nicht wie lange am Tag. Es stehen also keinerlei Möglichkeiten zur Verfügung, das Shetty vom Gras fern zu halten, außer man sperrt es in seine Box.
    Was mir außerdem noch Sorgen bereitet ist der "Paddock" auf dem schon monatealte Pferdeäpfel liegen. Ich bin im Moment dabei diese Stück für Stück zu entfernen.
    Der Stall wird wiederrum aber sehr sauber gehalten, täglich gemistet, der Besitzer hängt auch recht an den beiden. Mit ihm komme ich auch recht gut zurecht.
    Ich weiß jetzt nicht so recht was ich tun soll. Mir gibt das alles kein gutes Gefühl, auch wenn es der Besitzer vielleicht nicht mit Absicht macht, weil er es einfach nicht besser weiß. Und wie soll ich es ihm sagen? Kommt irgendwie auch blöd rüber, wenn ich zu Anfang gleich alles bemängle, wo ich ja noch nie Pferde selbst gehalten habe. Es ist ja nun nicht so, dass er sich überhaupt keine Mühe gibt. Es ist wohl einfach die Unwissenheit. Gerade das macht es mir so schwer, ihm einfach meine Meinung zu sagen *seufz*
    Was denkt ihr darüber?

    LG Ina



    Re: Gewissenskonflikte bei Haltung der Nachbarspferde

    graziano - 19.02.2008, 21:35


    Das ist natürlich ein sensibles Thema.... als ich einem Bekannten sagte, er solle sich mehr um seinen zweijährigen kümmern, mehr füttern, auf die bedürfnisse eingehen etc. Er sah schlechter entwickelt aus als meine damals einjährige stute. ALso ich habs ihm auch net tund freundlich und bissl umschrieben gesagt.

    Naja jedenfalls meldet er sich seitdem nicht mehr bei mir und antwortet auch auf keine mail. Schade eigentlich :-(


    Also da musst du wirklich ganz ganz vorsichtig sein... vielleicht vorschläge machen, aber wie gesagt finde dne richtigen Ton ubnd die richtigen Worte sonst passiert dir das gleiche wie mir.



    Re: Gewissenskonflikte bei Haltung der Nachbarspferde

    Mini-Mary - 20.02.2008, 09:30


    Ich kann diesen Gewissenskonflikt gut nachvollziehen und es ist in der Tat nicht einfach, da zu reagieren.
    Aber wenn man möchte, das sich etwas ändert, dann sollte man seinen inneren Schweinehund überwinden und es zur Sprache bringen.
    Klar kann man auch falsch verstanden werden, und wenn man es noch so freundlich versucht, davor ist man nicht gefeit, wie Jule ja erfahren musste, aber so sollte es dort ja auch nicht weiter gehen, oder?



    Re: Gewissenskonflikte bei Haltung der Nachbarspferde

    Shetty Team - 20.02.2008, 12:03


    Uns geht es oft so wenn wir zu jemanden das erste mal kommen und die Hufpflege machen,da könne wir nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen,das Resultat wäre das sie weder uns und auch keinen anderen Hufpfleger oder Schmied oder TA mehr auf den Hof lassen und damit ist den Tieren nicht geholfen.
    Wir versuchen das dann immer Häppchenweise rüber zu bringen was nicht immer einfach ist und auch leider nicht immer klappt.
    Wenn das Verhältnis zu deinem Nachbar gut ist,dann verschärze es nicht mit ihm,versuche etwas gemeinsam mit ihm zu erreichen,frag wie er das mit dem Täglichen absammeln am besten macht,es wäre ja so mühsam ob er eine gute Idee dafür hat,das wäre schon mal ein Weg um die Sache etwas zu umschreiben.
    Beim füttern ist es schon schwieriger aber unterhalte dich mal mit ihm,das Kräutermüsli ist ja nicht das Problem aber erzähl ihm einfach in einem Gespräch das Du gerade vor kurzem gelesen hast,das der Zucker in den Möhren und im Obst und im Brot Hufrehe werschlimmern kann.
    Mach keinen hochwissenschaftlichen und besserwisserischen Vortrag davon,gib ihm durch die Blume(auch wenn es eine große Blume ist) einen Wink.
    Obs klappt weiß ich nicht aber so würde ich es vielleicht versuchen.

    LG

    Petra



    Re: Gewissenskonflikte bei Haltung der Nachbarspferde

    Luca - 20.02.2008, 18:09


    Ihr habt mich etwas ermutigt. Am Wochenende sehe ich ihn wieder, da werde ich versuchen ihm wenigstens mal die Sache mit dem Futter beizubringen...Die anderen Dinge dann eben bei Gelegenheit zur Sprache bringen. Habe mich irgendwie schon ziemlich an die beiden gehängt und will sie auch nicht so schnell wieder loswerden.
    Ich frage mich dann nur immer noch, was wir im Sommer mit dem Zwerg machen werden wegen dem Gras. Habt ihr da Ideen?

    LG Ina



    Re: Gewissenskonflikte bei Haltung der Nachbarspferde

    graziano - 20.02.2008, 18:59


    viel und oft genug bewegen so dass alles ein bissl besser abgebaut wird?!?

    Und wenn möglich die Koppel abteilen... ganz wichtig eigentlich. Gras nur aus Zuteilung.



    Re: Gewissenskonflikte bei Haltung der Nachbarspferde

    Fussel - 21.02.2008, 21:12


    Hallo Ina,
    zum Thema Hufrehe gibt es gute Literatur, die Du auch gebraucht bekommen kannst. Vielleicht würde ein Weitergeben an den Besitzer schon ganz viel bewirken, ansonsten schließe ich mich Petras Vorschlägen an.
    Im Übrigen ist eine Fressbremse, wenn das Pony damit zurecht kommt, eine gute Lösung. Viel Erfolg! Luca? ist ein ganz Hübscher!!!
    Liebe Grüße Conny



    Re: Gewissenskonflikte bei Haltung der Nachbarspferde

    Luca - 23.02.2008, 17:19


    Ich war heute im Stall und habe ihn zumindest mal auf das Thema Joschis Hufe angesprochen. Er sagte, dass das Hufbein sich schon ziemlich weit abgesenkt hat und dadurch der Hufschmied nicht sehr viel wegnehmen kann, da es dem kleinen sonst noch mehr wehtut. Dadurch also die Schnabelhufe, die sich nicht verhindern lassen. Vor drei Wochen war der Hufschmied da, er ist im Moment allerdings nicht mobil und kann erst in ein paar Wochen wieder kommen. Er selber kümmert sich immer nur um die Risse im Huf oder wenn bei dem kleinen der Strahl mal wieder eingerissen ist. Mehr traut er sich nicht, weil er sonst etwas falsch machen könnte. Verständlich. Das gibt mir doch etwas Erleichterung, da ich mir bei ihm ziemlich sicher bin, dass es wirklich so ist, wie er es sagt.
    Wegen den anderen Dingen werde ich nächste Woche auch mal etwas sagen, aber ich denke es ist besser, dies bei einer guten Gelegenheit zu tun.
    Schlecht scheint es dem Zwerg jedenfalls zur Zeit nicht zu gehen. Er hat sich heute mit Luca seine Wettrennen auf der Koppel geliefert :D

    Liebe Grüße, Ina



    Re: Gewissenskonflikte bei Haltung der Nachbarspferde

    Shetty Team - 24.02.2008, 12:44


    Hört sich doch gar nicht schlecht an :wink:
    Wenn er weiß das sich das Hufbein gesenkt hat,dann hat er es auch näher untersuchen lassen,das kann man nämlich nur sicher durch eine Röntgenaufname feststellen.
    Das der Kleine auf der Koppel rumrast,ist auch ein Zeichen das es ihm im Moment gut geht und wenn der schmied vor 3 Wochen da war zeigt das auch das der Besitzer bemüht ist.

    Ich drück dir dir Daumen und freue mich das der Besitzer sich zumindest in diesem Punkt schon mal mit Dir sachlich unterhält,dann wird es auch für das andere noch Lösungen geben.

    LG

    Petra



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