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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Sawin - marie - wolke27 Forum: Wunderwelten Forenbeschreibung: Spiritualität, Esoterik, Mitmenschlichkeit, Netzwerk der Zuneigung aus dem Unterforum: Himmlische Worte Antworten: 14 Forum gestartet am: Freitag 19.01.2007 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Aphorismen Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 6 Monaten, 17 Tagen, 3 Stunden, 25 Minuten
Alle Beiträge und Antworten zu "Aphorismen"
Re: Aphorismen
Sawin - 25.07.2007, 02:05Aphorismen
Aphorismen sind Gedankensplitter, die in einem oder wenigen Sätzen eine sinnhafte Aussage darstellen. Es sind betont geistreiche subjektive Gedanken, die eine persönliche Erkenntnis mit originellem Werturteil oder eine Lebensweisheit beinhalten und somit keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben. Sie sind deshalb diskutabel.
Neben Aphorismen berühmter Persönlichkeiten will ich hin und wieder eigene anbieten und euch dazu einladen, eure einzubringen, so welche vorhanden oder zu Gebotenem Stellung zu beziehen, wenn ihr euch zustimmend oder fragend angesprochen fühlt.
:) Sawin
Re: Aphorismen
Sawin - 25.07.2007, 02:10
Man kann nicht Gutes wirken, wenn man sich selbst sucht (Sawin)
Re: Aphorismen
Sawin - 26.07.2007, 18:59
Mir kommt dabei in den Sinn:
sich selber zu mögen ist die Grundlage dafür, andere zu mögen.
Mit sich selber gut klarzukommen ist die Voraussetzung, auch andere verstehen zu wollen.
Denn wenn ich mir selbst im Weg stehe, der ich mir am nächsten und vertrautesten bin, wie sollte es mir leicht gelingen, für den Mitmenschen Weg(geleit) zu sein.
Bin ich aber mit mir im Einklang, habe ich mich bereits gefunden und trachte danach, Gutes für die Nächsten und die Umwelt zu bewirken auf eine mir mögliche Weise. Allerdings bedarf es dafür eines inneren Bekenntnisses zu einer wie auch immer begründeten Friedens- und Werte-Ethik.
Re: Aphorismen
marie - 26.07.2007, 19:35
mir kommt dabei allerlei in den sinn und dann doch nicht ... ich knabber dran wie an einem koan.
man kann nichts gutes wirken, wenn man sich nicht selbst sucht , das würd ich vielleicht besser verstehen, als die aussage, dass man nichts gutes wirken kann wenn man sich selbst sucht ... sich selbst zu suchen ist doch schon gutes zu tun.
mir kam noch kein sinn , den ich nicht gleich wieder verwerfe.
Re: Aphorismen
Sawin - 26.07.2007, 22:00
Es erstaunt nicht, dass mein Satz Unverständnis hervorruft und zum Widerspruch reizt. Deshalb habe ich ihn gesetzt. Inhaltlich entspricht er einer scholastisch geprägten Gesinnungsethik des Christlichen, wonach die Motive des Handelns nicht willentlich dem Ego als Befriedigungsinstanz dienen sollen; man könnte modern auch sagen, in einer Art Kosten-Nutzenrechnung vom eigenen Vorteil abhängig machen. Insofern könnte ich meiner Aphorisme unter Einbeziehung meiner o.g. Interpretation Sinnhaftigkeit abgewinnen.
Ebenso macht deine interessante Antithese Sinn, wenn man das „sich selbst“ zum Zielsubjekt guten Handelns macht. Bei diesem Vorgang würde ich aber nicht mehr von einer Wirktätigkeit im Sinne einer ersichtlichen Werkschaffung sprechen, weil solche Selbstfindungsprozesse m.E.im Werden- und Seinsbereich anzusiedeln sind.
Ob man in sich geborgen ist oder in sich gefangen, wäre zur Sinnbereinigung dieser These vonnöten.
Ein Denkmodell ist sie allemal.
danke dir - Sawin
:)
Re: Aphorismen
marie - 26.07.2007, 22:36
seh ich aber nicht ganz so sawin, ich meine, wenn ich mir gutes tue, dann tue ich gleichzeitig der ganzen welt in ihrem ganzen, als zusammenhängende energie gut. auf dieser welt ist jeder, der eine energie der klarheit bringt, ein wichtiger teil für den fortschritt. nichts ist wirklich individuell, alles hängt miteinander zusammen.
da mein hintergrund nun gar nicht christlich geprägt ist, auch nicht von schuld und unschuld bestraft ... sondern ich die welt als gleich sehe... im guten wie im bösen, sie für mir als ein grosses ganzes erscheint, kann ich wohl den sinn gar nicht richtig erfassen. denn nimmst du dem ganzen den negativpol weg, stürzt er zusammen.
somit wirkt man wohl auf alles ... egal in welcher handlung und es geht auch nicht unbedingt nur um einen werdeprozess, sondern um eine bestätigungsakt des gesamten universums.
Re: Aphorismen
wolke27 - 27.07.2007, 01:07
ich sag einfach mal nur danke für die Gedankenansätze
Re: Aphorismen
Sawin - 27.07.2007, 20:00
Wird eine Flamme weniger, wenn sie andere Flammen anzündet?
Nein, so auch nicht die Freude, wenn sie in anderen Herzen das Licht der Freude anzündet.
Im Gegenteil! Froher noch wird man, wenn man aus dem Auge des anderen den Widerschein des Lichtes zurückstrahlen sieht, das einem im eigenen Herzen leuchtet.
Re: Aphorismen
Sawin - 11.08.2007, 01:48
Es gibt eine Höflichkeit des Herzens; sie ist der Liebe verwandt.
Aus ihr entspringt die Höflichkeit des äußeren Betragens.
(J.W.v. Goethe)
Re: Aphorismen
Sawin - 17.08.2007, 01:54
Hallo
Höflichkeit und dazu noch die des Herzens, eine etwas aus der Mode gekommene Metapher,
findest du nicht? Na, aber sie ist ja von Goethe und dann hat es eine gescheite Bedeutung.
Versuchen wir mal, das zu deuten.
Selbstliebe bietet sich an, die befähigt, die ganze Schöpfung zu lieben.
Ich meine damit: wenn ich mich selber umarmen kann, so kann ich auch alles, was mir begegnet,
ebenso annehmen oder wenn du willst...herzlich begrüssen, also Mensch, Pflanze, Tier z.B. und natürlich die Steine….
was meinst du dazu?
Re: Aphorismen
Sawin - 19.08.2007, 01:47
Ja, bei der Liebe zur Schöpfung richten wir unseren Blick auf das Lichthafte und Verbindende.
Das liesse sich mit der Höflichkeit des Herzens leisten und wir vermögen das Dunkle und Trennende,
aus dem Zweifel Geborene zu vermeiden – allerdings nicht als Ichbezogene Lichtprojektion auf andere Wesen im Sinne einer Wirklichkeitsflucht zu verstehen!?
Re: Aphorismen
Sawin - 15.09.2007, 15:02
Nein, keine Wirklichkeitsflucht! Höflichkeit des Herzens als Grundhaltung gesehen erkennt man am Betragen des Menschen.
Kommunikation wird nicht durch Widerstände blockiert, Kritik wird freundlich aufgenommen und positiv verarbeitet bei gegenseitiger Wertschätzung.
Also wo Höflichkeit des Herzens regiert, ist äußeres Betragen von Offenheit geprägt.
Re: Aphorismen
Sawin - 09.10.2007, 02:11
Sage nicht immer, was Du weißt, aber wisse immer, was Du sagst.
Matthias Claudius
Re: Aphorismen
marie - 09.10.2007, 09:14
ein sehr weiser spruch, es gibt eine menge menschen, die sich das wohl mal verinnerlichen sollten . :D
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