Speziell für El Comandante....

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    Re: Speziell für El Comandante....

    Johnny - 31.01.2005, 22:37

    Speziell für El Comandante....
    Die gute alte Krombacher-Story:

    Hallo Freunde und Kollegen!

    Sicher habt Ihr euch gewundert, dass ich so lange nichts habe von mir hören
    lassen. Das hatte einen triftigen Grund: Ich habe kurzfristig beschlossen,
    mich aktiv für unsere Umwelt einzusetzen.
    Gestern morgen habe ich einen Werbespot mit Günter Jauch gesehen dem zu
    entnehmen war, dass die Krombacher Brauerei und Greenpeace ein
    beispielloses Projekt zur Rettung des Urwaldes ins Leben gerufen haben: Für
    jeden getrunkenen Kasten Krombacher Bier werden sie 1m² Urwald retten.

    In mir erwachte sofort der bisher tief in meinem Innersten verborgen
    gewesene Naturfreund und Umweltschützer und so beschloss ich, auch meinen
    Beitrag zur Rettung der Urwälder beizutragen.

    Während ich so mit der Rettung des einen oder anderen Quadratzentimeters
    Regenwald beschäftigt war kam meine Frau nach Hause. Bei der anschließend
    geführten, hitzigen Debatte mit ihr machte ich vermutlich die gleiche Erfahrung,
    wie Tausende andere Umweltschützer vor mir auch: Ich stieß auf völliges
    Unverständnis. Der Urwald schien ihr völlig egal, mein Engagement für die
    Natur und das Leben aller Menschen lehnte sie völlig ab. Sie wollte nicht
    verstehen, dass man eine so große Aktion wie die Rettung der Natur nicht
    aufschieben kann, ganz gleich, ob es erst Vormittag ist oder nicht.

    Da sie in keinster Weise einsichtig war und man(n) bereit sein muß, für die
    Vollbringung solcher Taten Opfer zu bringen, verließ ich das Haus.

    Niedergeschlagen, nein traurig, lief ich zunächst ziellos umher. Angst
    beschlich meine Gedanken. Angst um die Wälder. Verzweiflung machte sich tief
    in meinem Inneren breit, denn mit jeder verstrichenen Minute hätte ich
    wieder einige Quadratzentimeter unwiederbringlicher Natur retten können.
    Die Angst schnürte meine Kehle zu, die Verzweiflung ließ meinen Hals
    austrocknen.

    Wie groß war da meine Freude, als ich unerwartet auf eine Versammlung
    gleichgesinnter Umweltaktivisten traf! Ich erkannte sie sofort, denn als
    Zeichen ihrer Verbundenheit hielten sie alle eine Flasche Krombacher in der
    Hand, die sie demonstrativ leerten.

    Schnell nahmen sie mich in ihre Mitte auf und so erfuhr ich sehr bald, daß
    einige von ihnen sich bereits seit Jahren mit der Rettung ganzer Kontinente
    beschäftigen, unbeachtet von der Öffentlichkeit, genau hier, an diesem
    Kiosk! Ich bewunderte die Zeichen ihres teilweise jahrelangen Kampfes: Die
    von den Entbehrungen ausgemergelten Körper, die zum Aufforsten nötigen,
    prallen Bäuche, den Geruch nach Jahrtausende altem Urwaldboden, die
    mannigfaltigen Insekten und ich übersah auch nicht, daß sich einige beim
    Kampf um die Natur wohl die Zähne ausgebissen hatten.

    Nachdem wir zusammen eine ungefähr tennisplatzgroße Menge natürlichem
    Urwaldes gerettet hatten, stellte ich fest, daß der Schutz und die Rettung
    der Umwelt ihren Tribut zollten. Durch das lange Stehen schmerzten meine
    Füße, die Waden krampften, selbst die Zunge war durch die langen Debatten
    in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt: Ich hatte immer größere Mühen beim
    Aussprechen der großen Buchstaben eines Satzes oder Wortes. Aus diesem
    Grund beschloß ich, die Versammlung zu verlassen und machte mich auf die
    Suche nach weiteren Mitstreitern.

    In einer Gaststätte ganz in der Nähe wurde ich dann auch sofort wieder
    fündig: Gut ein halbes Dutzend Umweltler hatte sich dort eingefunden und
    arbeitete hier im Verborgenen an der Rettung der natürlichen Ressourcen.
    Schnell war ich aufgenommen. Ich war gerührt als der Wirt meine Hand nahm
    und mir sagte: "Junge, rette den Urwald, wir zählen auf Dich", und orderte
    die 4te Lokalrunde um unsere Aktion voranzutreiben. Da die anderen Gäste
    darauf bestanden, neben dem Urwald auch zusätzlich Gebiete wie die Sahara,
    die Wüste Gobi und den Rheingau wieder aufzuforsten und somit auch den
    Aufbau des heimischen Waldbestandes zu unterstützen, blieb mit nichts
    anderes übrig, als zu der Runde noch Jägermeister zu ordern.

    Ganz schwindlig war mir vor Stolz und Glück, als ich viel später die Kneipe
    verließ. Plötzlich sah ich die Welt mit anderen Augen! Leicht verschwommen
    zwar, aber dafür sah, nein fühlte ich, daß sich unsere gute Mutter Erde
    drehte. Nicht gleichmäßig und in eine Richtung, nein, es waren eher
    ruckartige Bewegungen in abwechselnde Richtungen. Welch eine Erfahrung!

    Vor Glück taumelnd lief ich zu meinem Auto und beschloß, einen
    Demonstrationszug durch die Kneipen der Innenstadt durchzuführen, um die
    vielen, anderen Menschen auf die Probleme aufmerksam zu machen.

    So fuhr ich in Richtung Stadt und war gerade einem Ozonloch ausgewichen als
    ich am Straßenrand einen Streifenwagen entdeckte. Auf der Fahrbahn standen
    mehrere Polizisten und schauten in meine Richtung. Sie mußten von meinem
    Vorhaben erfahren haben, denn sie hielten gezielt mein Fahrzeug an. Von
    Vorkontrollen bei Demonstrationen hatte ich ja bereits gehört, war aber
    dennoch verwundert, wie schnell sich das rumgesprochen hatte.

    Nachdem ich angehalten und aus meinem Wagen gestiegen war, entschloß ich
    mich zu einer spontanen Sitzblockade auf der Straße. Wenn ich im nachhinein
    darüber nachdenke, war es keine rationell erklärbare Aktion, eher ein Zwang
    meines Unterbewußtseins. Ich saß, und mein Körper weigerte sich, wieder
    aufzustehen. Mir widerfuhr das gleiche Schicksal wie Sitzblockierern in
    Brockdorf oder entlang der Castor - Strecke: Ich wurde durch die Polizisten
    weggetragen. Auch sie wollten den ernst der Lage nicht verstehen, obwohl ich
    sie immer wieder darüber aufklärte.

    Später, auf dem Revier erschien dann endlich ein Vernünftiger Mensch. Er
    hörte sich mein Problem in aller Ruhe und sichtbar interessiert an und
    erklärte mir dann, daß er die Anzahl der von mir geretteten Bäume
    feststellen wolle. Ich hätte den Schutz der Umwelt quasi im Blut und er
    bräuchte aus diesem Grund etwas davon. Ich war glücklich, diesen
    verständnisvollen Menschen getroffen zuhaben. Mein Engagement würde
    amtlich festgehalten und der Nachwelt erhalten! Dafür gab ich ihm gerne
    mein Blut.

    Wenig später befand ich mich zu Fuß auf dem Weg nach Hause. Meinen Wagen
    hatten die netten Beamten behalten, damit er durch seine Abgase nicht alle
    meine Bemühungen wieder zerstört, wie sie mir erklärten. Auch haben sie mir
    fest versprochen, nach dem Recyclingverfahren aus meinem Führerschein ein
    Flugblatt zur Unterstützung der Rettungsaktion zu machen.

    Froh und mit der Gewissheit, etwas großartiges getan zu haben ging ich dann
    nach Hause. Unterwegs rettete ich an der Tankstelle noch ein paar Pflänzchen
    und erinnerte mich an eine alte Weissagung der Indianer:

    Erst, wenn die letzte Ölplattform versenkt,
    die letzte Tankstelle geschlossen,
    das letzte Auto stillgelegt,
    die letzte Autobahn begrünt ist,
    werdet Ihr feststellen, daß Greenpeace nachts kein Bier verkauft.

    In diesem Sinne wünsche ich einen frohen Tag. Ich geh jetzt nochmal 'n
    bisschen Wald retten.



    Re: Speziell für El Comandante....

    Johnny - 31.01.2005, 23:36

    Einen ham mer noch
    Neulich in unserer schönen Kirche:

    Der neue Kaplan war so nervös, dass er befürchtete, dass er bei seiner ersten Messe gar nicht sprechen könnte. So fragte er seinen Bischof um Rat; und dieser schlug ihm vor, dass er vor der Messe zwei Tröpfchen Wodka in ein Glas Wasser gebe; und wenn er dieses zu sich nehme, würde er nicht mehr nervös sein.

    Nachdem er den Ratschlag befolgt hatte, fühlte sich der Kaplan so wunderbar, dass er selbst während eines Erdbebens die Ruhe nicht verloren hätte.

    Als er aber am nächsten Morgen in die Sakristei zurückkehrte, fand er dort eine geschriebene Botschaft vom seinem Bischof:

    Geschätzter Herr Kaplan !

    Ich gebe Ihnen einige Ratschläge zu Ihrer ersten Messe; und ich hoffe, dass sich gewisse Probleme in der nächsten Messe nicht wiederholen werden:

    1.) Es ist nicht nötig Zitronen an den Kelchrand zu stecken.
    2.) Der Kasten neben dem Altar ist der Beichtstuhl und nicht das WC.
    3.) Die Gebote sind deren zehn und nicht zwölf.
    4.) Die Anzahl der Apostel war 12 und nicht 7.
    5.) Keiner der Apostel war ein Zwerg und keiner hatte ein Käppchen auf.
    6.) Jesus und die Apostel benennen wir nicht als "Kool & the Gang".
    7.) David besiegte Goliath mit einem Stein durch die Schleuder, er fixte ihn nicht zu Tode.
    8.) Wir benennen Judas nicht mit "Hurensohn"; und der Papst ist nicht "El Padrino".
    9.) Bin Laden hat nichts mit dem Tod von Jesus zu tun.
    10.) Das Weihwasser ist ausschließlich zum Segnen da und nicht, um den Nacken zu erfrischen;
    11.) Weshalb Sie den Messwein in einem Zug leergetrunken, dann Salz geleckt und anschließend in die Zitrone gebissen haben, ist mir noch unklar.
    12.) Niemals sollten Sie beten, während Sie sich auf die Stufen vor dem Altar setzen und den Fuß auf die Bibel setzen.
    13.) Die Hostie ist nicht zum Aperitif mit dem Wein, sondern für die Gläubigen.
    14.) Bitte nehmen Sie den Satz: "Brechet das Brot, und verteilt es unter den Armen!" nicht so wörtlich!
    15.) Mit dem Begriff: "Es folgte ihm eine lange Dürre" war gewisslich nicht die Schulleiterin gemeint.
    16.) Die Aufforderung zum Tanz ist nicht schlecht - aber Polonaise durchs Kirchenschiff: Nein !!!
    17.) Die "Tussi mit den kleinen Möpsen" war die Jungfrau Maria; also stützen Sie sich nicht mehr auf der Statue auf, noch weniger sollten Sie sie umarmen und, bitte, auch nicht küssen.
    18.) Der "Freak" im Kirchenschiff ist übrigens Jesus; er hängt da auch nicht rum, sondern ist ans Kreuz genagelt.
    19.) Jener in der Ecke des Chores, welchen Sie als Schwulen, ja, sogar als Transvestit mit Rock bezeichneten, war übrigens ich.

    Und zu guter letzt, dass nächste Mal geben Sie, bitte, einige Tröpfchen Wodka ins Wasser - und nicht umgekehrt!

    Ihr Bischof



    Re: Speziell für El Comandante....

    El Comandante - 04.02.2005, 16:20

    Die Krombacher-Story
    Das klingt gut: "Gehen wir ein paar Pflänzchen retten?"



    Re: Speziell für El Comandante....

    Johnny - 05.02.2005, 12:17


    Bis Aschermittwoch werden wir die Waldbestände ganzer Kontinente retten....................................... :wink:



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