[MSG] Unter sengender Sonne

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    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Grimbor - 21.01.2011, 21:37

    [MSG] Unter sengender Sonne
    Es heißt, die Wüste sei ein stiller Ort. Und das ist sie. Nichts stört den Frieden, die Stille über den endlosen Dünen von Kharach'aram außer dem Heulen des Windes, der über sie hinweg bläst und den Sand von ihren Spitzen mit sich nimmt. Kein Tier trippelt auf flinken Pfoten über den sengenden Boden, kein Käfer wühlt sich durch den knirschenden Sand an die Oberfläche. Vögel ziehen nur selten vorbei und selbst sie sind so hoch am Himmel, dass ihre Schreie nicht bis zum Boden dringen. Nichts und niemand wagt es, die Stille der Wüste zu durchbrechen. Diese Stille hat etwas Heiliges. Welch eine Ironie, dass ausgerechnet eine derart heilige Angelegenheit wie der Bau eines Tempels - des größten Tempels, der je gebaut worden war - ihr ein Ende machen sollte.
    Natürlich war es nicht urplötzlich mit der Stille vorbei - der Bau dauerte schließlich bereits mehr als zwei Jahre an und wo einst nichts als harter, bloßer Boden gewesen war stand nun nicht nur die Baugrube, sondern waren auch die Fundamente errichtet worden und an mancher Stelle erreichten die Mauern bereits die Höhe eines erwachsenen Mannes - aber der auf der Baustelle so alltägliche Lärm schien von Tag zu Tag anzuwachsen. Es waren die Menschen, die ihn verursachten. Und sie waren es, die immer mehr wurden. Um die Baugrube hatte man die schiere Körperkraft der Bauern und Tagelöhner gebraucht, die in Scharen zum Tempel gepilgert waren, hoffend, ihr edles Opfer bei diesem Bau würde ihnen das Wohlwollen der Götter und das Leben nach dem Tod sichern. Doch nun, nun da der Bau wirklich anfing, da Mauern hochgezogen, Böden gelegt, Tore und Portale gezimmert wurden, wimmelte es auf der gesamten Baustelle nur so vor den verschiedensten Menschen. Handwerker - Maurer, Steinmetze, Zimmerleute - hatten im weiten Kreis um den Tempel herum ihre Hütten errichtet, aus denen der Klang ihrer Werkzeuge, das dumpfe Pochen der Beile auf Holz, der helle Klang der in den Stein fahrenden Meißel, zu hören war. Händler streiften zwischen den Arbeiterkolonnen umher, die unter dem lauten Gebrüll ihrer Vorarbeiter Ziegel und Steine heran schafften und unter Ächzen den Maurern ihr Material zureichten, und boten lautstark ihre Waren feil. An die Bauhütten der Handwerker schlossen sich, zum Fluss hin abfallend, die Hütten, Katen und Zelte der Arbeiter und ihrer Familien an, munteres Geschnatter ertönte von dort, Kinderlachen durchschnitt wie Glockengeläut die Luft und hier und da war hinter einem Häuschen eine zufrieden brummende Kuh angebunden. Vom Fluss hinauf drang der Lärm des provisorischen Hafens zur Baustelle hinauf. Holz knarrte als breite, gemütliche Segler voll Sandstein und gebranntem Kalk an den grob gezimmerten Kais anlegten, Kapitäne riefen lauthals die dort wartenden Männer an, beim Abladen zur Hand zu gehen, Arbeiter stemmten Keuchend die schweren Steinbrocken von Bord, stapelten Fässer, Säcke, Körbe voll angeschifftem Material am Ufer oder hievten es auf die unter dem Gewicht ächzenden Schlitten und Karren, die es zur Baustelle hinauf bringen würden. Königliche Wachsoldaten ritten mit Hufgeklapper über die ausgetretenen, staubigen Pfade der Baustelle, ihre bronzenen Beinschienen und Helme schepperten wann immer sie an einem Karren, einem Korb, einer vorragenden Stange entlang striffen oder die Pferde mit nervösem Seitschritt einem Fuhrwerk ausweichen mussten. Es war eine unbeschreibliche Kakophonie, ein Lärm wie ihn nur sehr viele Menschen auf sehr engem Raum zustande bringen können. Und dabei war Gawrains Sonne erst vor kaum zwei Stunden aufgegangen.

    Tawar hätte nicht gerade behaupten können, dass er den Lärm mochte - bis zum Abend würde sein Schädel von all den Stimmen, all den Klängen und Schlägen derart dröhnen, dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte - aber er genoss doch die rege Betriebsamkeit. Die Betriebsamkeit, deren Zentrum er selbst war. Schon in den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne hatte er sich auf die Baustelle begeben, Meister Numar, dessen Aufgabe dies eigentlich gewesen wäre, hatte bis spät in der Nacht im Licht der Öllampe Pläne gezeichnet und war am Morgen, als Tawar ihn zu wecken versucht hatte, nicht ansprechbar gewesen. Also hatte der junge Assistent die Gelegenheit ergriffen und war sich das Zepter des großen Architekten leihend, das der König diesem als Zeichen seiner Autorität geschenkt hatte, zum Tempel hinunter geeilt. Im rötlichen Dämmerlicht hatte er die verlassenen, menschenleeren Fundamente abgeschritten, den Fortschritt der letzten Tage begutachtet und die Aufgaben des heutigen auf einem Streifen Papyrus, den er auf einem kleinen Reissbrett mit sich herum trug, notiert. Seit nun mit dem anbrechenden Tag die ersten Handwerker und Arbeiter auf die Baustelle gekommen waren befand er sich im Tempelinneren - in dem Raum, wo einmal der Hauptaltar für Oramis stehen sollte, auch wenn man es mangels Mauern noch kaum als Raum bezeichnen konnte - und versuchte, den Männern und Frauen ihre Aufgaben zuzudeligieren. Das klang einfacher, als es tatsächlich war, denn Tawar war mit Sicherheit keine beeindruckende Erscheinung - beinahe wirkte er, hager wie er war, zwischen all den kräftigen Bauern und Arbeitern ein wenig verloren - und so mancher alter Handwerksmeister ließ sich nur ungern von dem Jungspund Vorschriften machen. Wie schon so oft musste Tawar auch an diesem Morgen feststellen, dass das Zepter Numar Owaras ihm zwar formal die Befehlsgewalt, praktisch aber noch lange nicht die Autorität des alten Architekten verlieh. Die Sonne brannte zudem unerbittlich auf sein dunkles Haar herab und ließ es ihm strähnig und feucht am Kopf kleben. Wenn er doch nur für einen Moment in den Schatten der Planen dort hinten könnte. Doch er hatte sich natürlich als die Strahlen noch angenehm wärmend in den offenen Tempel geschienen hatten einen Platz weit fern von allen diesen gesucht und nun konnte er ihn nicht mehr verlassen. Die Handwerker und Vorarbeiter mussten schließlich wissen, wo sie ihren Bauleiter finden konnten. Mit schwacher Bewegung wichte Tawar sich den Schweiß mit dem Handrücken aus den Augen, blinzelte. Schon kam der nächste Handwerker auf ihn zu. "Ja, was gibt es?", verlangte er mit tonloser Stimme zu wissen.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Mali - 21.01.2011, 22:11


    Damion blickte aus dem fenster der kleinen hütte die er zusammen mit seiner frau bewohnte."Ich muss gleich los und mich beim kommandanten melden.Kommst du zurecht Samira?".Freundlich lächelte er zu der jungen frau."Ja Damion.Ich muss sowieso einige erkundigungen holen wegen der statuen für den tempel.Es ist alles noch so neu."Samira seufzte."Ja ich weiss.Ich hätte auch gern länger mit dir allein verbracht,aber diese arbeit ist wichtig.Eine grosse ehre für uns.Wenn wir unsere sache gut machen und wir gutes geld verdienen besorg ich uns ein grösseres heim.Mit garten und allem drum und dran."Damion lächelte."Dann geh jetzt,mein gemahl.Dein kommandant wird sicher nicht lange warten wollen."Sanft küsste sie ihn auf die wange.Damion überprüfte den sitz seiner rüstung und der waffe und machte sich auf den weg.

    Auch Samira verliess kurz danach die hütte und ging zum tempel um dort nach dem Bauleiter zu suchen.Es war wichtig das sie wusste was für statuen sie machen sollte,damit sie nachher auch den lohn dafür bekam.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Redeyes - 22.01.2011, 01:01


    Mana war wie jeden morgen schon sehr früh auf und bereitete sich auf den tag vor. Es gab immer wieder leute die hinter vorgehaltener hand über die Golemführer lästerten, weil ja ihre Golems die ganze Arbeit machten und sie selbst keinen Finger rühren mussten. Schlicht und einfach völliger unsinn, den so wenig Mana selbst körperlich tun musste, umso anstrengender war es geistig die haltung zu bewahren, so das auch sie am abend immer erschöpft war.
    Sie hatte einen grossen kreis in den Sand gezogen und kniete nun in eben diesem, in der mitte zwei Kuperbarren und zwei Rubine ausgelegt, ihren wertvollsten besitz. Sicher war der gedanken verlockend diese wertvollen dinge zu stehlen, doch keiner der Schaulustigen wagte es den Kreis zu überschreiten. Einen Golemführer die Beschwörungssteine zu stehlen wurde oft gleichgesetzt wie wenn man die Opfergaben für die Götter aus einem Tempel stal.
    Mana's beschwörung dauerte immer ein wenig länger, da sie vorher immernoch ein kurzes Gebet sprach. Theoretisch war dies nicht nötig, doch viele Golemführer taten dies. Dann begann der boden leicht zu vibrieren, kleine Sandhügel bildeten sich im innern des Kreises und verschwanden wieder. Dann schoben sich Steinbrocken aus dem Sand, die meisten mit der grösse einer Faust, doch einige so gross wie ein Kopf und alle sammelten sie sich in der Mitte des Kreises, bauten sich auf und setzten sich ganz von alleine zusammen und bildeten so langsam aber sicher eine grosse aber immernoch Humanoide form. gegen ende des Prozesses bildeten sich erneut kleine Sandhühgel, diesesmal verschwanden sie jedoch nicht sondern bildeten sich zu kleinen sandflüssen die durch die Luft auf den Golem zuflossen und ihn mit einer Sandschicht überzogen, beinahe wie eine art Haut. Die beiden Rubine und das Kuper waren verschwunden, tauchten aber kurz darauf wieder auf. Das Kopfer wirkte fast wie geschmolzen und überzog den Sand und die Steine am Kopf und gab ihm so die Form eines Goldfalkens, dessen Augen die Rubine waren.
    Die Vibrationen erstarben, der boden war wieder eben und hätte da in der mitte des kreises nun nicht ein 3 Meter grosser Golem gestanden, hätte nichts auf das gerade eben geschehene hingedeutet. Respecktvoll wichen die Menschen einige Schritte zurück als sich der golem bewegte und sich langsam zu Mana hinunterbeugte.
    Diese hatte inzwischen ihre augen wieder geöffnet und war aufgestanden. sie verbeugte sich kurz vor dem Golem, den immerhin hatte er ja das antlitz eines ihrer Götter, und setzte sich dann auf seine Hand. Am anfang hatte sich das Komisch angefühlt auf einer Hand aus Stein, Sand und Kupfer zu sitzen, doch mitlerweilen hatte sie sich daran gewöhnt. Nachdem sie der Golem hochgehoben hatte, strich sie ihm sanft über den Kupfernen Schnabel und dann machten sie sich auf den Weg zu der Baustelle.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Lias - 22.01.2011, 18:23


    "Das gibt es!", eine schaufelgroße Hand zermalmte einen rötlichen Steinbrocken an einer nahen Wand, was einen roten Schmier hinterließ. Samuel hielt einen sich windenden Händler im Würgegriff unter seiner Armbeuge. Der Mann hatte bereits rote Flecken im Gesicht, wobei sich nicht genau sagen ließ, ob sie von drohender Erstickungsnot oder aber dem roten Staub stammten, der dem Mann über das Gesicht rieselte.
    "Dieser kleine Sohn eines Schakals hat versucht mir schlechten Porphyr zu verkaufen", Samuel schüttelte den Mann erneut und zeigte Tawar den zerschmetterten Stein in seiner Faust.
    "Beste... Qualität", der Händler entkam Samuels Griff, hustete und keuchte und flüchete sich hinter Tawar.
    "Beste Qualität?! Beste Qualität. Dir geb ich, du kleine Ratte. Den Porphyr kann ich mit der Faust zerschmettern, mit der Faust. Und aus sowas soll ich Mosaike legen. Die sind doch in maximal zehn Jahren unbrauchbar. Ich verlange mein Geld zurück!"
    "Aber Ihr habt die Ware doch erhalten, Meister Samuel."
    "Ware?! Was soll das sein? Roter Sand? Mein Assistent, so unfähig er auch ist, könnte besseren Stein besorgen. Mein Geld zurück, sofort! Die Steine sind nicht nur unbrauchbar, sie sind Müll."
    "Lassen wir doch den Architekten entscheiden."
    Samuel strich sich über den Dreitagebart, dann brummte er etwas: "Nun gut. Lasst mich Euch sagen, Architekt Tawar, dass die gesamte Lieferung so aussieht. Jeder einzelne der vier Quader, die ich bekommen habe."



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Grimbor - 22.01.2011, 23:59


    Es war nicht die Hitze allein, die Tawar schwitzen ließ. Es waren mitunter auch die Aufgaben, die er zu bewältigen, die rohen Gewalten, die er zu kontrollieren hatte. Und den vor Wut kochenden Meister Samuel konnte gut als eine solche bezeichnen. Tawar wusste, dass der riesige Steinmetz im Grunde seines Herzes eine gutmütige und sanfte Person war, doch sein Körperbau war der eines Stiers und im Moment fühlte Tawar sich mehr als unwohl, zwischen diesem rasenden Bullen und dem sich ängstlich hinter ihm zusammen kauernden Händler zu stehen. Er hatte so das Gefühl, als ob ein einziges dummes Wort des kleinen Mannes ausreichen könnte, damit Samuel ihn einfach beiseite fegen und den Händler zerquetschen würde. Das wäre einerseits überaus unangenehm für Tawars Rippen und andererseits hatte er nicht die geringste Lust, vor einem königlichen Richter gegen Samuel aussagen und ihn wegen Mordes an den Galgen bringen zu müssen. Insofern wägte er seine nächsten Worte mehr als gründlich ab. Es galt zu vermitteln, zu deeskalieren. Keine leichte Aufgabe, fühlte sich sein Kopf doch in diesem Moment so schwammig an, als hätte ihm die Sonne das Hirn glatt geschmolzen. Nur mit Mühe gelang es ihm, sich auf die Sache zu konzentrieren, nachzudenken.
    "Du!", wandte er sich schließlich, sich zu dem Mann umdrehend, an den Händler, "Du bist Kaufmann, nicht wahr? Du hast diesen Stein nicht selbst geschlagen. Wo hast du ihn her, von wem hast du ihn gekauft?" "Er stammt aus einem Steinbruch im Norden, aus der Nähe von Aranon, Herr", brachte der Mann stotternd hervor. "Hast du die Ware überprüft? Dir muss doch aufgefallen sein, dass dieses bröselende Zeug kein guter Porphyr ist..." "Ich kenne den Vorarbeiter dort seit vielen Jahren, Herr. Ich vertraue ihm." So etwas wie ein letzter Rest Stolz regte sich bei diesen Worten in der Stimme des Mannes, doch schon viel Tawar ihm - schonungsloser als eigentlich beabsichtigt - ins Wort: "Du hast dich hinters Licht führen lassen. Aber du das ist dein Schaden. Du kannst ihn nicht an andere wie Meister Samuel weiter geben. Gib dem Steinmetz sein Geld zurück. Ich werde einen Reiter zu dem Steinbruch schicken, der dem Vorfall nachgeht. Vielleicht bekommst ja auch du dein Geld wieder..." Mit diesen Worten wandte er sich erneut von dem Händler ab, doch auch nicht Samuel zu. Ein Gefühl der Erschöpfung hatte ihn mit einem mal gepackt. Der Stress, die Hitze... Halt suchend stützte er sich mit beiden Händen auf eine niedrige Mauer.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Mali - 23.01.2011, 00:51


    Samira hatte Tawar beim tempel entdeckt.Er unterhielt sich grade mit Samuel dem steinmetz und einem händler.Der steinmetz sah wütend aus,deshalb näherte sie sich nur vorsichtig."Ich grüsse die werten herren.Meister Tawar, ich würde mich gern gleich mit euch unterhalten,sobald meister Samuel fertig ist mit seinem anliegen."Freundlich lächelte sie die männer an.

    Damion erreichte die kaserne,wo die wachschichten verteilt werden und sah sich neugierig um."Ihr seid der neue wachsoldat,ja?Ihr werdet die erste schicht übernehmen von sonnenaufgang an acht stunden.Danach werdet ihr auf bereitschaft sein.Abends dann könnt ihr euch zu eurem heim zurückziehen.Euer Pferd bekommt ihr beim stallmeister und eine schärpe kriegt ihr noch damit mann euch als wächter erkennt."Damion nickte und folgte dem mann.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Lias - 23.01.2011, 01:15


    "Danke Euch, Architekt Tawar", Samuel zog eine buschige Braue hoch, als Tawar in sich zusammensank. Die Energie, mit der er eben den Händler in seine Schranken schien verschwunden, in der Sonne verpufft. Der Händler verzog sich unter seinem Atem fluchend, so, dass man es kaum hören konnte. Eine Frau trat an die Seite der beiden. Ihre Kleidung gab ihre Tätigkeit als Bildhauerin preis. Samuel nickte: "Wartet einen Moment, Mädel." Mit einem Griff an den Steinmetzgürtel förderte er einen Wasserschlauch zutage, den er Tawar hin hielt: "Tee. Lauwarm. Trinkt." Erneut kratzte sich der Hüne am stoppeligen Kinn: "Ihr müsst kürzer treten, Junge. Außerdem ist Euer Platz hier Mist. Lasst einen Stellvertreter hier und kommt in den Schatten." Die Stimme Samuels klang bei allen Sätzen unverändert brummig, aber ein mitfühlender Unterton hatte sich eingeschlichen. Der Meister verbeugte sich kurz vor der Frau: "Meine Angelegenheit mit Architekt Tawar ist zu meiner Zufriedenheit geregelt. Einen guten Tag, Mädel." Zwinkernd drehte sich Samuel um und stapfte zu seiner Zeltwerkstatt, den Wasserschlauch mit voller Absicht bei Tawar lassend.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Grimbor - 23.01.2011, 20:26


    Samuels Worte drangen nicht wirklich an zu Tawar durch. Zu gierig machte er sich über den Wasserschlauch her. Der Tee war alles andere als erfrischend, warm wie er war schmeckte er ziemlich fad und sogar ein bisschen muffig, doch das war dem jungen Baumeister im Moment gleich. Wie ein Verdurstender machte er sich über die Flüssigkeit her, trank so gierig, dass ihm einige Tropfen in dünnen Rinnsalen das Kinn hinab liefen und setzte erst ab, als der Schlauch komplett geleert war. Ein wenig verwundert musste er feststellen, dass Meister Samuel bereits verschwunden war, doch schon verlangte die nächste Bittstellerin, eine junge Frau, deren Gesicht er zwar schon ein paar mal gesehen hatte, deren Name ihm jedoch im Moment nicht einfiel, nach ihm. Ein Anflug von Schamesröte stieg ihm ob seiner Ungezügeltheit ins Gesicht und er wischte sich verschämt mit der Linken über das feuchte Kinn. "Was kann ich für dich tun?", wandte er sich schließlich ihr zu, doch ehe er diese Worte ganz ausgesprochen hatte waren seine Gedanken bereits wieder abgeschweift. Ein Hut! Wenn er doch nur seinen Hut mitgenommen hätte...



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Mali - 23.01.2011, 20:59


    Samira lächelte freundlich."Ich grüsse euch.Ich brauche einige angaben für die statuen für den tempel.Gibt es irgendwelche vorgaben oder wünsche was benötigt wird?Ich kann euch jede statue fertigen die ihr benötigt,ich habe bei einem der besten bildhauer gelernt."



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Grimbor - 23.01.2011, 21:42


    "Hmm, Statuen sagst du?", wiederholte Tawar das Anliegen der jungen Bildhauerin. Ihre Worte hatten ihn schlagartig zurück in die Realität gerissen. "Lass mich nachdenken. Habe die Pläne nicht hier. Ich kann euch keine von den großen Arbeiten geben ohne Referenzen und für die Simse ist es noch zu früh. Die brauchen wir frühestens in zwei Jahren. Ihr könntet euch an die Ornamentierung der Stufen an der Haupttreppe machen. Es liegen Muster im Büro des obersten Baumeisters Owara aus. Ihr könntet euch vertraut machen. Ansonsten solltet ihr euch vielleicht in den Bauhütten der alteingesessenen Bildhauer, die schon Großaufträge bekommen haben, umhören. Vielleicht braucht man euch dort ja..."



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Mali - 23.01.2011, 21:56


    "Ich danke euch für euren rat.Ich werde mich umhören.Vielleicht kann mir mein alter lehrmeister etwas vermitteln."Freundlich lächelte sie und zog sich dann zurück.


    Damion hatte sich inzwischen mit einem pferd ausgerüstet und trug die schärpe der wächter und machte sich auf seinen ersten rundgang über die baustelle.

    Ungefähr eine halbe stunde nach Samira trat ein etwas älterer mann auf Tawar zu."Seid gegrüsst,junge.Ich hörte ihr braucht Referenzen.Mein name ist Ephraim.Meister Ephraim,Bildhauer und meistersteinmetz.Die junge Dame Samira war meine schülerin und aufgrund meiner Referenzen hat unser herr,der diesen Tempel bauen lässt,entschieden das sie als Meisterin auf dieser baustelle selbstständig arbeiten darf.Sie mag zwar eine frau sein,aber sie hat ein händchen für die bildhauerei.Also,wenn ihr gute aufträge für sie habt,dann gebt sie ihr.Sie braucht sie,da sie frisch verheiratet ist.Ich hoffe das reicht an Referenzen."
    Ephraim holte kurz luft und grinste leicht.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Nemthos - 24.01.2011, 23:29


    Aron wischte sich den Schweiß von der Stirn, was jedoch kaum etwas half, da er bereits in Strömen auf seine Arme und seine Brust tropfte. Verantwortlich dafür waren zum einen der große Felsbrocken, den er gerade mit acht anderen Arbeitern an seine Platz bringen musste und zum anderen die unerbittliche Sonne, die seinen Rücken und Nacken erhitzte.
    Wenigstens geht es so besser als mit nem Hemd. Das war die Hölle...
    Kurz sah er zu Tawar hinüber. Er schätzte ihn. Er behandelte seine Untergebenen gerecht, war meistens Herr der Lage und schwitzte gerade genauso wie seine Arbeiter auch. Er lauschte den Gesprächen und prägte sich die neuen Gesichter ein.
    Samuel kannte er bereits durch die Geschichten der anderen.
    Der ist wohl kaum beobachtenswert...
    Den Händler hatte er noch nie gesehen, ebensowenig wie Samira. Über beide würde er wohl noch Nachforschungen anstellen. Doch jetzt musste er sich erstmal auf den Block vor sich konzentrieren, der etwa zwanzig Minuten später an seinem vorgesehenem Platz war. Ihr Vorarbeiter gab ihnen ein Zeichen, sich kurz auszuruhen.
    Aron lächelte grimmig.
    Ein kleines Gespräch unter vier Augen kann schon Wunder wirken...
    Er setzte sich in der Nähe von Tawar in den Schatten eines Mauerblocks und atmete tief durch. Der Stein kühlte seinen heißen Rücken, während er sich erneut den Schweiß von der Stirn und seiner Brust abwischte. Gerade konnte er sehen, wie ein älterer Bildhauer herankam und ein Gespräch mit dem Architekt suchte.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Grimbor - 26.01.2011, 15:37


    Eine ganze Weile lang antwortete Tawar gar nichts, legte nur die schmalen Finger seiner Hand an sein Kinn und senkte nachdenklich den Kopf. Er kannte Ephraim und dessen Werke - der Alte war einer jener Bildhauer, denen Aufträge für die besonders prestigeträchtigen, überlebensgroßen Statuen in den Altarräumen zugesichert worden waren - und insofern hatte sein Wort Gewicht. Dennoch konnte er keinen Großauftrag an eine so junge Bildhauerin vergeben. Immerhin würde er es verantworten müssen, wenn etwas schief ging. Andererseits wollte er Meister Ephraim nicht brüskieren, indem er dessen Schülerin, der dieser ein so glänzendes Zeugnis ausstellte, rundweg ablehnte.
    "Ihr bürgt für sie und für ihr Können?", fragte er den alten Bildhauer schließlich mit Skepsis in der Stimme. Der Alte nickte. Wieder schwieg Tawar für einige Augenblicke, dann schließlich fasste er einen Entschluss. "Ich werde heute Abend die Pläne noch einmal durchgehen. Ich werde sehen, ob ich etwas für sie finde. Sie soll morgen noch einmal bei mir vorbei sehen. Aber sie sollte sich wirklich überlegen, ob sie nicht doch für die Ornamente an der Haupttreppe begeistern kann. Es ist keine schlechte Arbeit - an gut einsehbarer Stelle - und es wäre eine weit bessere Referenz für kommende Aufträge als nur das Wort ihres Meisters..."



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Mali - 26.01.2011, 16:49


    Ephraim blickte Tawar ernst an."Kennt ihr die grosse götterstatue im palast?Schräg hinter dem thron?Die wurde von meiner schülerin gefertigt."
    Ruhig strich er sich über seinen kinnbart."Ihr wollt euch also euer eigenes bild machen von ihr?Nun gut,ich werde mit ihr reden wegen den Ornamenten.Ich denke ihr wisst ja wie es mit frisch verheirateten ist.Ich nehm es euch nicht krumm,bei mir war es damals auch so.Wir sehen uns,Tawar.Sagt eurem herrn das er das treffen der gilden nicht versäumen soll.Es gibt wichtige dinge zu besprechen."



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Anubis - 28.01.2011, 17:32


    Seit einigen Tagen war Atugir nun schon unterwegs und seine Vorräte gingen ihm langsam aus. Sein Blick schweifte umher und er sah nichts als Wüsste, außerdem seinen Golem welcher neben ihm her stapfte. „Hm, irgendwo hier wird doch diese Baustelle sein?“, meinte Atugir und eilte auf eine Sanddüne und sah sich nach allen Richtungen um, „Wir werden uns doch nicht schon wieder verlaufen haben?“ Der Golem beeilte sich ebenfalls auf die Sanddüne hinauf, was sich jedoch als schwer heraus stellte, da er immer wieder abrutschte. „Wie wäre es wenn du es mal langsam versuchst?“, kam es von Atugir und betrachtete seinen Golem wie dieser nun langsam die Düne hinauf stieg und dabei darauf achtete bei jedem Schritt halt zu finden. „Siehst du geht doch…so nun müssen wir uns überlegen in welcher verdammten Richtung dies Baustelle liegt“, meinte Atugir wieder zu seinen Golem, welcher natürlich nicht antworten konnte, doch Atugir war es gewohnt mit seinen Golem zu reden mit welchen er oft unterwegs war, „Keine Sorge ich hab mich sicher nicht wieder verlaufen, so wie das letzte Mal.“ Endlich erkannte er die Baustelle in der Ferne und sofort begann er leicht zu lächeln. „Na bitte, gefunden!“

    Nach ein paar Marschstunden hatte Atugir endlich die Baustelle erreicht, auf welcher bereits regsame Betriebsamkeit herrschte. „Die Geschichten waren nicht übertrieben, diese Baustelle ist jetzt schon großartig. Stell dir erst einmal vor wie es hier in ein paar Jahren aussehen wird“, kam es begeistert von Atugir, welcher sich etwas um sah und ein paar seltsame Blicke der Arbeiter bekam, da er wieder mit seinen Golem sprach, welcher ihm weiterhin brav folgte, „So nun genug um gesehen. Wir sollten uns auf die Suche nach einen Typen machen der hier das Sagen hat, die werden sicher einen kräftigen…na ja Golem sicher noch brauchen und einen fähigen Golemführer.“ Wie schon davor antwortete der Golem nicht und einige Arbeiter in der nähe sahen wieder mit einen Blick zu Atugir als ob sie glauben würden das er bereits zu lange in der Sonne war. Atugir hielt nun Ausschau nach jemanden der ihm einstellen konnte oder zumindest sagen konnte wo es jemanden gab der einen Arbeit geben könnte.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Grimbor - 30.01.2011, 18:31


    Tawar nickte dem Bildhauer zum Zeichen, dass er seine Worte verstanden hatte, zu, sagte jedoch kein weiteres Wort. Seine Zunge klebte an seinem Gaumen und er war sich nicht sicher, ob er überhaupt noch einen vernünftigen Satz heraus bekommen hätte. Den Tee, den Samir ihm da gelassen hatte, schien er vor Ewigkeiten getrunken zu haben. Und es wurde noch immer heißer. Noch hatte die Sonne ihren Zenit nicht erreicht und nicht einmal der leiseste Hauch eines kühlendes Windes war zu spüren. Doch wenigstens schienen die Handwerker, Aufseher und Bittsteller, die ihn sonst reihenweise aufsuchten, ihm für einen Moment eine Pause zu gönnen. Erschöpft als hätte er stundenlang schwere körperliche Arbeit verrichtet schleppte er sich in den Schatten eines großen Steinblocks, in dem bereits ein Arbeiter Schutz vor der Sonne suchte. Ohne zu fragen ließ Tawar sich neben ihm nieder. Einen Moment lang starrte er stur geradeaus, dann wandte er dem Mann den Kopf zu und sprach ihn an: "Na, mein Junge, wie geht die Arbeit voran? Versorgen die Vorarbeiter euch ausreichend mit Wasser? Halten sie sich mit der Peitsche zurück, wie angeordnet wurde?"



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Nemthos - 30.01.2011, 19:40


    Aron nickte Tawar kurz zu, als sich dieser neben ihn setzte.
    "Einen Überblick wie ihr ihn habt,Meister, habe ich natürlich nicht, aber was man selbst erlebt und von den Berichten der anderen Gruppen würde ich schon sagen, dass es ziemlich gut vorangeht."
    Er wandte ebenfalls den Kopf zu seinem Nachbarn und hielt diesem seinen Wasserschlauch hin.
    "Hier...ihr seht erschöpft auch, Meister Tawar. Nehmt einen Schluck, dann wird es euch besser gehen."
    Auf seine letzte Frage nickte er kurz.
    "Die Meisten halten sich dran...Natürlich gibt es immer wieder einige, die einen Hieb brauchen. Aber das sind Einzelfälle."
    Er lächelte kurz und sah zu seiner Gruppe hinüber, die sich gemeinsam im Schatten ihres neusten Mauersteins ausgebreitet hatten.
    "Aber ich will euch nicht mit diesen Geschichten langweilen, Meister. Ihr habt sicher selbst genug zu tun."



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Grimbor - 04.02.2011, 23:02


    "Du langweilst mich nicht", antwortete Tawar und lächelte schief, "Genau das ist ja meine Aufgabe: danach sehen, dass der Bau ordentlich und vorschriftsmäßig voran geht. Dafür bin ich hier..." Er schwieg für einen Moment, griff mit der Rechten in den losen Sand, den der Wind über Nacht in den Tempelbau geweht und der sich an der Kante des Steinblocks gesammelt hatte, hob sie wieder und ließ den Sand langsam wieder heraus rieseln. Wie gebannt beobachtete er den Fluss des Sandes, lauschte dem knirschen der Körner. Schließlich, als aller Sand verronnen war, wandte er sich erneut dem jungen Arbeiter zu. "Du... das heißt: ihr alle... ihr könnt mir immer sagen, wenn euch etwas nicht passt. Ich habe immer ein offenes Ohr für jeden, egal ob Baumeister, Handwerker oder Arbeiter. Und solltest du gerade nichts zu tun haben..." Er erhob sich bei diesen Worten schwerfällig, indem er sich mit den Händen auf seinen Knien abstützte. "... dann könntest du ja nachsehen, ob du irgendwo einen Hut für mich auftreiben kannst. Diese Hitze bringt mich noch um..." Und mit einem weiteren schiefen Grinsen schlenderte er zurück zu seinem Platz in der Mitte der Halle.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Anubis - 06.02.2011, 00:59


    Atugir schritt weiterhin durch die Baustelle mit einen leichten lächeln auf den Lippen. Hier wurde Geschichte erschaffen und genau das machte für ihm den Reiz dieser Bestelle aus. Er konnte Mithelfen dieses Stück Geschichte zu erschaffen, nun zumindest wenn er jemanden fand der ihm einstellen konnte oder durfte. „Das wird doch langsam frustrierend!“, meinte er nur und sah sich noch einmal um, bevor er seufzte, „Hier irgendwo soll doch einer der Verantwortlichen sein…wie war noch mal sein Name?“ Wie immer sah Atugir dabei zu seinen Golem und schien auf eine Antwort zu warte. „Ah, genau Tawar oder so ähnlich heißt der Kerl“, während er das sagte wandte er seinen Blick wieder suchend nach eben diesen Tawar von seinen Golem ab, „Stell dich wenigstens so hin das du mir Schatten spendest!“ Kurz nach diesen Worten bewegte sich der Golem wieder und positionierte sich so dass sein Schatten auf Atugir fiel. Mit müden Blick sah sich dieser weiter um und sah eine Menge Arbeiter und Meister bei der Arbeit, patrouillierende Wache, aber einfach niemanden der auf die ungefähre Beschreibung von Tawar passte. Er verstand nicht warum er diesen Kerl nicht fand, was machte er denn nur Falsch. Dann endlich sah er jemanden der vermutlich Tawar sein konnte und so beeilte er sich zu diesen, bevor er ihm wieder aus den Augen verlor. Sein Golem lief ihm dabei so schnell er konnte hinter her.
    „Meister Tawar!“, rief Atugir, wenn auch nicht gerade laut und blieb ein paar Schritte von Tawar entfernt stehen. Der Sandgolem von Atugir blieb hinter seinen Meister stehen und wirkte durch die gebrechliche Gestalt von Atugir um einiges größer und breiter. „Bitte sagt mir das ihr Meister Tawar seit…und nicht das ich noch einmal quer durch die ganze Baustelle muss“, kam es von Atugir, welcher etwas außer Atem war.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Nemthos - 06.02.2011, 14:03


    Bei den letzten Worten von Tawar nickte Aron.
    "Ich werds ausrichten und mal die Augen offen halten."
    Auch er erhob sich und ging zurück zu seiner Gruppe, die sich gerade für den nächsten Steinblock fertig machte. Schnell lief er zu ihnen und half mit, ihn in die passende Lücke zu schieben.
    "Was wollte den Tawar von dir, Aron?" meinte einer der Anderen, als sie auf dem Rückweg waren. Einige der übrigen murrten zustimmend.
    "Er wollte nur wissen, ob alles in Ordnung ist, ob wir irgendwelche größeren Beschwerden haben und solche Sachen..."
    "...und ob ich ihm nen Hut gegen die Hitze besorgen kann." fügte er lachend hinzu.
    Vor Mittag hab ich aber keine Zeit mehr dazu...aber er wird sich sicher bis dahin gedulden können.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Grimbor - 09.02.2011, 20:57


    Es war nicht so, dass Arbeitsgolems ein ungewöhnlicher Anblick auf der Baustelle gewesen wären, doch Tawar konnten diese gewaltigen, ungeschlachtenen Gestalten jedes mal wieder in Erstaunen versetzen. So war es auch vielmehr der Sandgolem, der dem jungen Mann folgte, an dem sein Blick hängen blieb als der Meister selbst, auch wenn dieser selbstverständlich vielmehr Anrecht auf die Aufmerksamkeit des Baumeisters gehabt hätte als sein Konstrukt. Selbst als dieser stehen blieb und Tawar ansprach, als der junge Baumeister sich bereits schmerzhaft bewusst wurde, wie unhöflich er sich gerade verhielt fiel es ihm schwer, den Blick von dem Golem abzuwenden. Es war vor allem die Verzweiflung, die in der Stimme des jungen Mannes mitklang, die ihn zurück in die Realität riss. Endlich gelang es ihm, seine Augen auf ihn zu richten, ihn zu mustern. Die Worte des Golemführers verwirrten Tawar und die Hitze macht es ihm nicht leichter, sich zu konzentrieren. Erst eine geraume Zeit, nachdem der Mann geendet hatte fiel ihm ein, dass er antworten sollte. "Ja... ich bin Tawar...", setztte er schwach an, "Was kann ich für dich tun?"



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Mali - 13.02.2011, 16:29


    Ephraim setzte sich zu Samira und lächelte freundlich.Höflich reichte sie dem alten bildhauer eine tasse Tee."Ich hab mit Tawar geredet,mädchen.Er ist ein guter junge und ich glaub nicht das er dir die ornamente angeboten hat um dich zu ärgern.Er möchte selber sehen was du kannst.Als ich jung war und grade erst meister musste ich den architekten auch zeigen was ich konnte.Mach die ornamente dann kriegst du auch die profitablen aufgaben."
    Samira nickte leicht."Ich danke euch,meister Ephraim."
    "Geh morgen zu ihm und nimm den auftrag.Es ist momentan das beste das du bekommen kannst.Mach dir keine sorgen,der bau wird noch sehr lange dauern."
    Gemeinsam tranken sie den tee aus.



    Re: [MSG] Unter sengender Sonne

    Anubis - 23.02.2011, 19:30


    Atugir atmete erleichtert aus und er betrachtete den Baumeister. „Na endlich hab ich euch gefunden, ihr glaubt ja gar nicht wie froh ich darüber bin, noch mal die ganze Baustelle zu durch queren auf der Suchen nach euch, hätte mich wohl wahnsinnig werden lassen“, begann Atugir erst einmal und lächelte leicht, während sein müder Blick auf Tawar lag, „Ich würde gern bei diesen Bau helfen…ich habe Geschichten über diese Baustelle gehört, wenn auch eigentlich nur von fahrenden Händlern die ich in der Wüste traf, aber da ich mich für die Geschichte des Landes interessiere und hier Geschichte erschaffen wird, möchte ich helfen. Man sagte mir das ihr mich einstellen könnt oder so ähnlich? So nun möchte ich wissen, ob ihr mich einstellen könnt und was mich da so erwartet und welche Belohnung ich erhalten werde.“ Atugir lächelte immer noch leicht, während er den Baumeister musterte. Er hatte das Gefühl das die Hitze Tawar sehr zu setzte. Doch ganz sicher war sich Atugir nicht. Nun wartete er erst einmal darauf was der Baumeister sagen würde und hoffte natürlich das dieser ihm gleich einstellen konnte.



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