Sorge um zweite deutsche Geisel

Wrecking Crew Board
Verfügbare Informationen zu "Sorge um zweite deutsche Geisel"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Anonymous
  • Forum: Wrecking Crew Board
  • Forenbeschreibung: Tracker Forum
  • aus dem Unterforum: News aus aller Welt
  • Antworten: 4
  • Forum gestartet am: Donnerstag 28.06.2007
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Sorge um zweite deutsche Geisel
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 9 Monaten, 1 Tag, 7 Stunden, 44 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Sorge um zweite deutsche Geisel"

    Re: Sorge um zweite deutsche Geisel

    Anonymous - 22.07.2007, 11:03

    Sorge um zweite deutsche Geisel



    Nach dem Tod einer deutschen Geisel in Afghanistan konzentrieren sich die Bemühungen der Bundesregierung auf die Freilassung des anderen Entführten.
    Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sagte in Berlin, dafür werde "alles Menschenmögliche und Verantwortbare" getan. Die Zusammenarbeit mit den Behörden vor Ort sei "intensiv und gut".


    Erschöpfungstod oder doch Mord?

    Die Leiche des anderen Ingenieurs wurde nach Angaben eines Kommandeurs inzwischen von der afghanischen Polizei geborgen. Über die Todesursache des gibt es weiter Unklarheiten. Laut Steinmeier deutet alles daraufhin, dass der Verstorbene nicht ermordet wurde - wie die radikal-islamischen Taliban zunächst behauptet hatten -, sondern an den Strapazen der Entführung starb. Die afghanische Regierung sprach von Herzversagen. Nach Berichten der "Bild am Sonntag" soll der Leichnam jedoch Schusswunden aufgewiesen haben. Das Blatt berief sich auf deutsche Behörden, die den Toten vor Ort untersucht hätten. Eine Bestätigung für diesen Bericht gibt es bislang nicht.

    "Spiegel online" will erfahren haben, dass der tote Deutsche aus Teterow in Mecklenburg-Vorpommern stammt. Man habe vergeblich versucht, ihm rechtzeitig Medikamente zukommen zu lassen. Beide Männer waren am Mittwoch in der Provinz Wardak verschleppt worden.


    Taliban offenbar nur Trittbrettfahrer

    Laut dem ARD-Hörfunkkorrespondenten in Kabul, Christoph Heinzle, verdichten sich die Hinweise, dass hinter der Entführung nicht die Taliban stecken. Stattdessen handelt es sich vermutlich um eine Stammesfehde. Eigentliches Ziel der Entführung sei ein afghanischer Geschäftsmann gewesen, der Bruder des stellvertretenden Parlamentspräsidenten. Er und vier weitere Afghanen sollen sich ebenfalls in der Gewalt der Entführer befinden.


    "Die Taliban treten hier als Trittbrettfahrer auf", so Heinzle. Dies hätten sie auch in der Vergangenheit bereits mehrfach getan. Das Anliegen der radikalislamischen Organisation sei es dabei, Ausländer davon abzuschrecken, sich in Afghanistan zu engagieren.

    Der Taliban-Sprecher Jussuf Achmadi erneuerte inzwischen seine Angaben, beide deutsche Geiseln seien getötet worden. "Die Taliban können sagen, wo sich die Leichen der beiden Deutschen befinden", teilte er mit. Auch die fünf Afghanen seien getötet worden. Beweise lieferte Achmadi nicht. Im Namen der Taliban hatte er den sofortigen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan gefordert und die Freilassung aller inhaftierter Taliban-Kämpfer.
    Karsai sichert Ban Ki Moon Unterstützung zu

    Die afghanische Regierung setzte inzwischen einen ressortübergreifenden Krisenstab ein, um eine Freilassung des entführten Deutschen und der 23 Südkoreaner zu erreichen, die am Donnerstag entführt worden waren.


    Präsident Hamid Karsai sicherte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in einem Telefongespräch zu, er engagiere sich persönlich für eine rasche Lösung. Ban Ki Moon hatte sich zuvor sehr besorgt über die Entführungen geäußert und Karsai um Unterstützung gebeten.

    Wie aus Kabul gemeldet wurde, starteten afghanische und ausländische Truppen inzwischen einen Militäreinsatz zur Befreiung der südkoreanischen Geiseln.



    Re: Sorge um zweite deutsche Geisel

    Anonymous - 22.07.2007, 11:05

    Ein Todesopfer bei heftigem Unwetter





    Unterspülte Gleise, umgestürzte Bäume

    In Süddeutschland haben in der Nacht heftige Unwetter gewütet. Zahlreiche Straßen und hunderte Keller wurden insbesondere in Bayern und Franken überflutet. In Forchheim ertrank eine 82-jährige Frau in ihrem Keller. Nach Angaben des Katastrophenstabs wurden mindestens 20 Menschen verletzt. In mehreren Ortschaften wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Viele Häuser mussten wegen Einsturzgefahr evakuiert werden, in manchen Ortschaften fiel der Strom aus. Nach Angaben des Katastrophenstabs gingen binnen einer Stunde bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Nach Polizeiangaben stürzten in Jena, Eisenberg und Apolda Bäume um und behinderten den Verkehr. Am Stausee Hohenfelden beschädigte das Gewitter die Bühne für eine Freiluftveranstaltung. Das Konzert wurde abgesagt. In Dörnfeld im Ilmkreis wurde ein Jugendzeltlager evakuiert. Auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt wurden Straßen überflutet.

    Der Deutsche Wetterdienst warnte vor starkem Regen in den ostdeutschen Bundesländern. Bäche und Flüsse könnten über die Ufer treten, Straßen überflutet werden. Wegen des heftigen Regens bestehe zudem die Gefahr von Erdrutschen. Im Laufe des Tages sei in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zudem mit schwerem Sturm zu



    Re: Sorge um zweite deutsche Geisel

    Anonymous - 22.07.2007, 11:08

    "Kinderkrippen schaden einem Kind nicht"




    Kinderkrippen schaden einem Kind nicht - vorausgesetzt, die Eltern bauen die Fremdbetreuung in ihre Erziehung ein. Diese Meinung vertritt die Krippenforscherin Lieselotte Ahnert, Professorin für Entwicklungsforschung an der Universität Köln. Die ostdeutsche Psychologin untersuchte schon zu DDR-Zeiten die Kinderbetreuung in Ost und West. Nach der Wende hat sie unter anderem drei Jahre am National Institute of Child Health in Washington geforscht. Ihre beiden in den 80er Jahren geborenen Kinder ließ Ahnert von einer Kinderfrau zu Hause betreuen, weil ihr die staatliche Kinderbetreuung in Ostberlin "damals einfach zu schlecht war".

    tagesschau.de: Frau Ahnert, Gegner eines Ausbaus der Krippenbetreuung warnen: In den ersten drei Lebensjahren brauche ein Kind die ständige Betreuung durch die Mutter, weil ansonsten seelische und geistige Schäden drohten.

    Prof. Lieselotte Ahnert: Diese Argumentation kommt aus der Bindungsforschung und ist schon 50 Jahre alt. Man hat ursprünglich geglaubt, dass die ausschließliche Beziehung zwischen Mutter und Kind das Beste sei. Und natürlich ist das Kind auf die liebevolle, konstante Zuwendung der Mutter angewiesen. In der modernen Forschung ist es aber absolut unstrittig, dass die Autonomiebestrebungen des Kindes und der Kontakt zu anderen Personen genauso wichtig sind.

    tagesschau.de: Das konservative Familiennetzwerk weist darauf hin, dass die Krippe einjährige Kinder überfordere. In dem Alter entstehe zwar erstmals Interesse an anderen Kindern, aber nur kurzzeitig und in Anwesenheit der Mutter.

    Ahnert: Ab dem 18. Monat wird das Kind als Spielpartner wichtig, weil es Impulse auslöst, die Erwachsene gar nicht geben können. Gerade in den ersten Jahren müssen Kinder mit vielen Missverständnissen kämpfen. Sie geraten in Konflikte mit anderen Kindern - müssen aber einen Kompromiss finden, damit sie nicht den Kontakt zu den anderen verlieren. Das führt zu Aha-Erlebnissen, die das Kind voranbringen. In Beziehungen zu einem Erwachsenen besteht hingegen von vornherein ein Gefälle. Das Kind akzeptiert einfach, dass er kompetenter ist.

    tagesschau.de: Aber genügt nicht der Spielplatz statt der Krippe, um andere Kinder zu treffen? Großansicht des Bildes Grafik: Erzieherin mit Kindern in Stuttgart]

    Ahnert: Es ist nicht bekannt, dass es Kindern schadet, wenn sie im frühesten Alter keine regelmäßigen Kontakte zu anderen Kindern haben. Aber wir wissen, dass Kleinkinder schneller lernen sich in andere Menschen hineinzuversetzen, wenn sie regelmäßig Kontakt zu anderen Kindern haben oder mit Geschwistern zusammenleben.
    "Öffentliche Betreuung in Erziehung integrieren"

    tagesschau.de: Die Schwedin Anna Wahlgren, deren Erziehungsratgeber auch in der Bundesrepublik ein Beststeller ist, bezeichnet ihre Heimat als abschreckendes Beispiel für Deutschland. Die seit 25 Jahren übliche öffentliche Betreuung von Kleinkindern mache diese freudlos und sei auch verantwortlich für psychische, Drogen- und Gewaltprobleme in späterem Alter.

    Ahnert: Es kommt auf die Balance zwischen Fremd- und Familienbetreuung an. Unser Ansatz geht dahin: Öffentliche Betreuung kann eine sehr gute Ergänzung sein, wenn die Familie sie in ihre Erziehung integriert. Man muss genau ausloten: Was verkraftet mein Kind? Wann ist der Stresspegel so hoch, dass es beim Abholen aus der Einrichtung quengelt und am Abend nichts mehr mit ihm anzufangen ist? Dann muss man als Mutter die Betreuungszeit verkürzen. Aber dafür sind unsere Systeme noch zu unflexibel. Das National Institute of Child Health in Washington hat seit 1991 an 1000 Kleinkindern untersucht, ob Fremdbetreuung schadet und wie sie sich überhaupt auf die Mutter-Kind-Beziehung auswirkt. Unter den Forschern waren Gegner und Befürworter von Kindertagesstätten und alle sind zu dem Schluss gekommen: Es gibt keinen negativen Einfluss auf das Verhältnis zwischen Mutter und Kind, wenn es der Mutter gelingt, die Intimität aufrechtzuerhalten.

    tagesschau.de: Entscheidend für die Entwicklung eines Kindes ist also nicht die Krippe oder der Kindergarten, sondern der Einfluss der Familie?

    Ahnert: Die öffentliche Einrichtung ist nicht schuld daran, wenn etwas in der kindlichen Entwicklung schief läuft. Die Häufigkeit neuer Kinderkrankheiten steigt im Osten ebenso wie im Westen, wo es sehr wenige Krippenplätze gibt. Unsere Kinder haben zunehmend Aufmerksamkeitsdefizite, sie sind emotional unausgeglichen. Da stellt sich schon die Frage, was in den Familien passiert.
    "Eingewöhnungsprogramme ernst nehmen"

    tagesschau.de: Was läuft in einem Kind ab, das von der Betreuung bei der Mutter in eine Krippe wechselt?

    Ahnert: Durch die Trennung von der Mutter wird erst einmal das Wohlbefinden gestört, hinzu kommen die vielen, neuen Anregungen in der Gruppe. Das bedeutet natürlich Stress für das Kind. Wir wissen, dass Mütter, wenn sie ihre Kinder in die Krippe bringen, eigentlich nicht mehr viel tun können. Das Kind muss eigene Bewältigungsmechanismen entwickeln. Deshalb predigen wir schon seit Jahren, Eingewöhnungsprogramme ernst zu nehmen. Das Kind stundenweise in die Krippe zu bringen, es langsam an Routinen wie Essen und Schlafen heranzuführen. Das bedeutet natürlich einen gewissen Aufwand. Aber bei verkürzter Eingewöhnung oder gar dem Verzicht darauf beobachten wir sehr oft, dass die Kinder häufiger krank werden.

    tagesschau.de: Die Trennung durch die Krippe ist nicht nur für das Kind hart, auch die Mutter leidet anfangs darunter. Muss sie befürchten, einen Teil ihrer Beziehung zur Tochter oder zum Sohn an die Erzieherin zu verlieren?

    Ahnert: Selbst kleine Kinder betrachten die Erzieherinnen nicht als Mütterersatz, weil sie begreifen, dass deren Aufmerksamkeit auch anderen Kindern gilt. Die Beziehung zu einer Betreuungsperson kann durchaus von körperlicher Nähe geprägt sein. Sie wird aber eher von anderen Funktionen bestimmt. Die Erzieherin unterstützt die Aktivitäten, assistiert und hilft, wenn mal ein Missgeschick passiert. Das kann sie am besten, wenn sie nicht zehn Kinder, sondern zwei bis drei betreut. Bei der Mutter hingegen erlebt das Kind von Anfang an, dass diese seine Emotionen reguliert. Das schafft eine lebenslang einzigartige Beziehung.

    Weiter in Teil 2: Was die Forscherin Liselotte Ahnert zum Vergleich von west- und ostdeutschen Müttern sagt und was sie von den Kinderkrippen der DDR hält.



    Re: Sorge um zweite deutsche Geisel

    Anonymous - 22.07.2007, 11:12




    Vorhersage: Temperaturen am Tag

    Dichte Wolken liegen in der Nacht auf Sonntag zwischen Allgäu und Schleswig-Holstein. Anfangs kräftige gewittrige Regengüsse im Süden, später in der Mitte und im Osten. Am Sonntag Vormittag vor allem im Osten noch unwetterartiger gewittriger Dauerregen. In der Westhälfte lockert es auf, später auch im Osten. Zwischendurch immer mal wieder Schauer.




    Kiel wechselnd wolkig 18°C
    Hamburg wechselnd wolkig 22°C
    Rostock wechselnd wolkig 21°C
    Berlin wechselnd wolkig 25°C
    Hannover wechselnd wolkig 23°C
    Köln wechselnd wolkig 22°C
    Frankfurt wechselnd wolkig 25°C
    Stuttgart wechselnd wolkig 22°C
    München wechselnd wolkig 26°C
    Dresden wechselnd wolkig 27°C



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Wrecking Crew Board



    Ähnliche Beiträge wie "Sorge um zweite deutsche Geisel"

    training am 5.3. - udalrich (Donnerstag 24.02.2011)
    Makros die Zweite! - Aldente (Sonntag 07.01.2007)
    Zweite Karriere - Druidriell (Samstag 25.08.2007)
    Spielbericht Zweite gegen SpVgg Zeckern 2:2(1:1) - ToniPolster (Montag 10.09.2007)
    Spielbericht Zweite gegen ATSV Erlangen I 0:3(0:1) - ToniPolster (Mittwoch 01.08.2007)
    Es ist zum Haare raufen..., die Zweite - MiBö (Freitag 04.05.2007)
    question about Fernando - frenchy (Sonntag 20.03.2011)
    Band 8: Das zweite Duell vergeht schnell - My-Text (Donnerstag 24.11.2005)
    Extrem Grillen, die zweite!^^ - Sabakiel (Freitag 07.09.2007)
    der zweite Tag - grabowski (Montag 18.12.2006)