Urlaubsfahrt mit dem Boot

klaraputzich
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    Re: Urlaubsfahrt mit dem Boot

    Anonymous - 22.07.2007, 17:07

    Urlaubsfahrt mit dem Boot
    Nun endlich!

    Nun endlich liebe Mitglieder habe ich all den Trubel und die Belastungen, die sich durch und nach meinem Urlaub auftürmten , so ziemlich überstanden.
    Und natürlich möchte ich, wenn auch etwas verspätet, darüber berichten.

    Die Hinfahrt ging recht zügig vonstatten, wenngleich wir doch durch die Schleusen mitunter ganz schön aufgehalten wurden. Wenn wir Glück hatten, fuhr vor uns ein großer Lastkahn und wir konnten mit diesem geschleust werden. Aber manchmal waren auch etliche Stunden des Wartens angesagt. Meist nutzte ich dann die Zeit, um ein warmes Essen zu bereiten.

    In den ersten Tagen schien die Sonne unbarmherzig auf uns herab. Und da litten mein Hündchen und ich ganz unerträglich, aber mit einem Wassersprüher wurde dagegen Abhilfe geschaffen. Leider konnte ich mich (mal wieder wegen meiner Schulter und Nacken) nicht dem Fahrtwind aussetzen. Was uns Dreien während dieser 5 Tage sehr fehlte, war hin und wieder mal ein erfrischendes Bad. Da wir nur am ersten Abend an einem See übernachteten und dann während der Kanalfahrten keine Bademöglichkeit ( außer im Kanal ) hatten, musste das morgendliche Duschen im jeweils angelegten Jachthafen genügen.
    Der Mittellandkanal wurde zwar von vielen Jugendlichen zum Baden genutzt und er ist jetzt auch sauberer als in früheren Jahren. Aber wir mochten uns dennoch nicht überwinden und in die Brühe hinein zu springen.
    An das lange Sitzen im Boot gewöhnten wir uns recht bald, da man ja immer wieder aufstehen und sich bewegen konnte, ist das weniger anstrengend als im Auto. Aber sehr anstrengend war mitunter das Anlegen und Festhalten vor und während des Schleusens. Die großen Kähne können das Wasse stark in Bewegung bringen ( geht aber auch anders) Und wenn dann auch noch das Wasser schnell in die Schleusenkammern rein -oder rausgelassen wurde, dann musste man wirklich mit aller Kraft das Boot mit Seilen an Befestigungen der Schleusenwände festhalten, um nicht gegen andere Boote oder an die Wände zu knallen. Diese ungewohnte Arbeit brachte mir natürlich auch teilweise kräftige Schmerzen und mir war klar, dass ich mir bei 1500 km ziemlich viel zugemutet hatte.

    Die uns bekannte Schleuse mit der höchsten Schleusenkammer, bei Magdeburg: Einfahrt zur Kanalbrücke zum Mittellandkanal. Vor der Fertigstellung der Schleusenkammern und der dazugehörigen Brücke mit Kanal, die über die Elbe führt, musste man hier in ein Schiffshebewerk hinein. Die Wartezeiten dauerten dort Stunden bis Tage.



    Hier passen mindestens 2 große Tanker (sind wohl derzeit die größten Binnenschiffahrtslastkähne) zur selben Zeit rein. Die Größe täuscht also auf dem Bild.

    Beim nächsten Bild befinden wir uns auf der Kanalbrücke, die mit dem Mittellandkanal verbunden ist und überqueren die Elbe.



    Re: Urlaubsfahrt mit dem Boot

    Klementine - 22.07.2007, 22:22


    Schönen Dank für den Bericht und die Fotos kekkopieperchen :blume:

    Wäre ja gern dabei gewesen... *seufz*
    Allerdings mehr zum schippern als zum schuften ;)



    Re: Urlaubsfahrt mit dem Boot

    Anonymous - 22.07.2007, 23:28


    Hallo Klementinchen,

    herzlichen Dank für das Einstellen der Bilder. Da darf ich Dir dann sicher auch die nächsten von unserer Fahrt zum Einstellen zumailen? An den Bericht denke ich auch noch!!
    Jetzt erst mal liebe Grüße und gute Nacht.

    kekkopieperchen :lol:



    Re: Urlaubsfahrt mit dem Boot

    Anonymous - 23.07.2007, 19:25


    Fortsetzung

    Unser Urlaub

    Nun möchte ich noch einige Stimmungsbilder einstellen. Außerdem möchte ich hier mal kurz eins der Horrorerlebnisse während der Bootsfahrt erzählen. Wie Ihr auf dem letzten Foto sehen könnt, stehen wir mal wieder vor einer Schleuse. Da schon etliche große Lastkähne an der Seite angelegt haben und auch auf den Schleusengang warten, mussten wir uns an den vordersten Dalmen ( große Beton/Metallblöcke) festhalten und warten. Und da kam doch tatsächlich ein riesiger Tanker und wollte uns von diesem Platz vertreiben. Er spekulierte wohl darauf, dass er, wenn er ganz vorn läge, auch als erster in die Schleuse fahren könnte. Denn es war fraglich bei der Menge von Kähnen , dass sie alle mit einem Mal in die Schleuse passten. Mit Handzeichen wollten sie uns vertreiben. Doch wir konnten gar nicht woanders anlegen und da der Uferrand voller Steine und viel zu flach zum Anlegen für uns war, blieben wir natürlich dort. Und nun betrieb er ein Mannöver, welches Seinesgleichen sucht, und woran Ihr merken könnt, dass es nicht nur auf den Straßen rücksichtslose Fahrer gibt.
    Sein Tank war leer und er ragte dadurch mit seinem Schiffskörper hoch über die Wasserfläche hinaus. Außerdem hatte er eine selten anzutreffende Form, Vorder- und Hinterschiff gingen von der Mitte aus, jeweils schräg nach oben. So ragten beide Bereiche über 5-6 m aus dem Wasser heraus. Und dieser Kahn fuhr nun auf uns zu , wollte uns ganz offensichtlich mit seiner extremen Größe angst einjagen und vertreiben. Da wir den Platz nicht verließen, fuhr er etwa einen Meter dicht an uns weiter, so dass der Anfang seines Schiffes bereis vor unserem fuhr. Mein Mann war also regelrecht an seinem Platz eingesperrt, konnte da gar nicht mehr mit dem Boot weg. Und dann kam bei mir echt der große Schreck, denn ich sah, dass der Abstand zu uns durch die extreme Länge des Schiffes zusehens geringer wurde. Wenn er also so weiterfuhr, würde er uns regelrecht zerquetschen.
    Da gingen mir denn auch meine möglichen Rettungsgedanken durch den Kopf. Ich würde mein Hundi schnappen müssen, auf der Uferseite ins Wasser springen ( Superdrecklorke ) und irgendwie versuchen müssen, das Land zu erreichen, grrrrrrrrrrrrrr. Natürlich setzte ich den Gedanken nicht sofort in die Tat um, sondern versuchte den Käpten des Schiffes auf unsere durch ihn entstehende fatale Situation aufmerksam zu machen. Schließlich, nach einem Weilchen des Weiterbestehens dieser grusligen Situation merkte er wohl wie das Ganze ausgehen würde und trat den Rückzug an. Mein Herz bummerte noch lange danach fast zum Hals heraus.
    In der Schleuse ( er kam tatsächlich nicht mit hinein ) erzählte uns der Schleusenwärter, dass dieser Käpten ihn aufgefordert hatte, uns zu verjagen. Doch da wir schon länger warteten, lehnte der Schleusenwärter das ab. Er hatte also diese gesamte Bedrängungssituation ebenfalls mitbekommen und war besonders freundlich zu uns.







    Euer kekkopieperchen



    Re: Urlaubsfahrt mit dem Boot

    Anonymous - 28.07.2007, 22:31

    Urlaub mit dem Boot
    Hallo liebe Mitglieder,

    also nun weiter zur Schilderung unseres Urlaubs.
    Wir befinden uns jetzt schon in unmittelbarer Nähe der deutsch-holländischen Grenze. Der letzte deutsche Ort heißt Haren. Und dort ereilte uns eigentlich der erste Wetterumschwung von Superhitze zu extremen Platzregen. Diese Wasserstraße ist nicht für die Berufsschiffahrt vorgesehen, auch Luxusjachten passen dort nicht rein. Es herrschte also dort viel mehr Gemütlichkeit - zumal man auch nur sehr langsam fahren durfte, nämlich 5 km die Stunde.
    Unbedingt eine Reise wert ist die Straßenstadt - eigentlich Kanalstadt Stadskanaal. Da geht die Wasserstraße gut 20 km nur neben der Hauptstraße entlang, so dass man eigentlich einen Stadtbummel macht. Und die hübschen Einfamilienhäuser und deren Vorgärten sind einfach eine Augenweide. Wenn da nur nicht die vielen Brücken und Schleusen wären!!!!! Aber dazu im nächsten Bericht mehr.

    Reihenfolge der Fotos

    1.In der Nähe von Haren


    2. Eine Entenfamilie


    3.Blick nach Steuerbord: Pferdekoppel - drohend wirkender Wolkenhimmel kündigt einen Gewitterregen


    4.Auf Hollands Wasserstraßen


    5. In der holländischen Stadt Stadskanaal


    6. Vor einer Straßenschleuse


    7. Unser Bootsjunge



    Re: Urlaubsfahrt mit dem Boot

    Anonymous - 05.08.2007, 19:30


    Vielen Dank für die Fotos und den Reisebericht!



    Re: Urlaubsfahrt mit dem Boot

    Anonymous - 06.08.2007, 21:55


    Ich werde in den nächsten Tagen dann noch den Rest einstellen. Mir geht es zur Zeit wieder nicht so ganz gut.

    Liebe Grüße

    kekkopieperchen ;)



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