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Re: Cross Entwicklung - ein schräger Effekt
Jowra - 11.01.2005, 22:13Cross Entwicklung - ein schräger Effekt
Cross Entwicklungs-Effekt
Kein richtiges Tutorial diesmal, aber ich finde den Effekt recht interessant, deswegen wollte ich euch mal teilhaben lassen. ;) Das ist aber nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ich habe es aus dem wunderbaren Buch "Photoshop (CS) für Digitalfotographen". Das Buch ist im exzellenten mitp-Verlag erschienen und kostet stattliche 49,95 EUR. Aber es hat einfach so viele tolle Rezepte zum Verbessern von Fotos, Tips und Tricks für PS in Hülle und Fülle, auch viel Grundlagenerklärungen, spezielle Effekte usw. Ich kann es wirklich empfehlen ( Amazon-Link ).
Nun aber zum eigentlichen Effekt: Die sogenannte Cross Entwicklung ist sehr beliebt bei Mode- und Portraitfotographen. Wenn ihr das Ergebnis unten seht, kennt ihr diesen Effekt sicher aus der Werbung (z.B. Douglas-Magazin o.ä.). Näheres zur Cross-Entwicklung hier:
http://www.agfanet.com/de/cafe/photocourse/classiccourse/200005/cont_index.php3
Diafilme werden dabei in Lösungen für Negativfilme entwickelt und es entstehen Bilder mit kräftigen, schrägen Farben und harten Kontrasten. Dies läßt sich auch in Photoshop bewerkstelligen. Dazu geht ihr wie folgt vor:
1. Bilddatei öffnen die verfremdet werden soll. Am besten für den originalen Effekt eignen sich ruhige, helle Bilder, am besten mit Hauttönen. Ich habe mir bei www.sxc.hu mal dieses Bild besorgt:
2. Legt über den Hintergrund eine Einstellungsebene "Gradationskurven". Entweder über Ebene -> Neue Einstellungsebene -> Gradationskurven oder über den entsprechen Button in der Ebenenpalette (siehe Bild):
3. Es öffnet sich der Dialog für die Gradationskurven. Dort klickt ihr auf den Button "Laden ..."
und könnt nun eine Photoshop-Gradationskurven-Datei öffnen. Diese haben die Dateiendung *.acv. Ihr benötigt für den Cross-Effekt folgende Kurvendatei:
cross.acv
Die Datei ist nur 94 Bytes "groß", das sollte selbst mit 56k-Modem zu schaffen sein. ;) Diese speichert ihr an einem Ort wo ihr sie wiederfindet *g*und öffnet sie dann über den beschriebenen Dialog.
4. Das wars schon! Schließt den Gradationskurven-Dialog und schaut euch an, was aus dem Bild geworden ist:
Anmerkungen: Dieser Effekt paßt bei vielen Bildern nicht (ist aber sowieso Ansichtssache). Wie schon oben erwähnt, ist er eigentlich für helle, Portraitaufnahmen ideal. Aber wie schon auf der AGFA-Seite zu lesen ist, gibt es heute Crossentwicklungen in allen Bereichen und irgend etwas Schräges kommt auf jeden Fall dabei heraus. Also ruhig auch mit anderen Bildern probieren. Viel Spaß dabei!
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