Angriffe auf Ausländer (von "Rechten"?)

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    Re: Angriffe auf Ausländer (von "Rechten"?)

    Markus Giersch - 23.09.2007, 15:43

    Angriffe auf Ausländer (von "Rechten"?)
    irgendwie bekomme ich das gefühl, das wir irgendwie von irgendetwas viel schlimmeren abgelenkt werden sollen...
    ich verurteile solche taten grundsätzlich - egal von wem und gegenüber wem sich solche aktionen richten.
    aber irgendwie wird das doch alles aufgebauscht.
    in ffm zum beispiel mit dem rabbi.
    das war ein medienrummel ohne ende.
    und als 2 türken abgestochen wurden im sozialen brennbunkt interessierte es niemanden...

    Das ZDF hat folgendes geschrieben: Ausländer in Wismar angegriffen
    Opfer mit Pfefferspray verletzt und rechte Parolen gerufen

    Vier Studenten aus Tschechien und Ungarn sind am Wochenende im mecklenburgischen Wismar Opfer eines ausländerfeindlichen Angriffs geworden. Die Täter flüchteten. Der Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf.

    Zu dem Übergriff kam es, nachdem die Betroffenen eine Gruppe Radfahrer nach dem Weg zu einer Veranstaltungsstätte gefragt hatten, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

    Rechte Parolen

    Es sollen Rufe wie "Ausländer raus" gefallen sein. Gleichzeitig sei mit Pfefferspray auf die Studenten gesprüht worden. Die Angegriffenen erlitten dabei leichte Augenverletzungen.


    Bei Eintreffen von Passanten seien die Angreifer auf ihren Rädern geflüchtet. Der ermittelnde Staatsschutz hat noch keine konkreten Hinweise auf Herkunft und Motive der Täter.

    Quelle: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/18/0,3672,7008018,00.html

    Zudem gab es vor 5 Wochen diese Nachrichten aus Mügeln:

    Die Berliner Morgenpost hat folgendes geschrieben: Nach den Rechten sehen
    Vor fünf Wochen wurden in Mügeln acht Inder zusammengeschlagen. Seitdem gilt das Dorf als braunes Nest. Die Einwohner sorgen sich um ihren Ruf. Die Zeugen schweigen weiter
    Von Freia Peters

    Im linken Mügelner Jugendclub "Free Time Inn" geht ein Witz um. Sagt die Mutter zum Vater vor dem Schlafengehen: "Ich geh noch schnell ins Kinderzimmer - nach dem Rechten sehen." Eigentlich sei das ja gar nicht witzig, meint einer der Jugendlichen, aber lachen muss er trotzdem. Auf der Tafel des Clubs steht etwas Selbstgedichtetes: "Nur das braune Beste kam zum Altstadtfeste. Nazis gehören hier nicht her, wir wollen keinen Faschismus mehr."
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    Fünf Wochen ist es her, da hat es eine Rangelei auf dem Mügelner Dorffest gegeben zwischen Indern und Deutschen, kurze Zeit später brach extreme Gewalt aus. Acht Inder wurden verprügelt, sie flohen und verschanzten sich in einer Pizzeria, etwa 50 Deutsche drohten das Lokal zu stürmen. "Bambule, Randale, Rechtsradikale!", war einer von den Sprüchen, die gerufen wurden. Erst nach zwei Stunden konnte ein Großaufgebot der Polizei die Lage beruhigen. Insgesamt gab es 14 Verletzte.

    Danach hatten Kamerateams tagelang die Stadt beobachtet, es war eine landesweite Debatte entbrannt über den ausländerfeindlichen Osten. Die einen sprachen davon, dass es vorschnell sei, von einer rechtsradikalen Tat zu sprechen. Die anderen sagten, Extremismus und Ausländerhass werde wie gewohnt unter den Teppich gekehrt.

    Die Staatsanwaltschaft stochert einen Monat nach dem Gewaltexzess noch immer im Nebel. Mehr als hundert Zeugen wurden vernommen, 16 Verdächtige sind wegen Volksverhetzung und Körperverletzung im Visier der Ermittler. Auch gegen einen der Inder wird ermittelt. Doch ein klares Bild hat sich nicht ergeben. "Trotz wiederholter Aufrufe haben sich kaum unbeteiligte Festzeltbesucher als Zeugen zur Verfügung gestellt", sagte Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz. "Die, die wir vernehmen konnten, haben das Geschehen derart widersprüchlich dargestellt, dass wir den Tatverlauf bisher nicht eindeutig rekonstruieren konnten." Klar sei lediglich, dass weder eine geplante rechtsextremistische Tat gegenüber den indischen Festbesuchern vorliege, noch eine bloße Festzeltschlägerei. Die Täter konnten bisher nur eingeschränkt identifiziert werden.

    Es wirkt ein bisschen, als sei ein Springteufel aus dem Kästchen gesprungen, der sich nun wieder zurückgezogen hat. Viele Mügelner haben das Gefühl, dass der Rest der Welt von ihnen denkt, sie seien asozial, ausländerfeindlich und überhaupt nicht ganz bei Sinnen. Sie fühlen sich abschätzig behandelt und bevormundet. "Wie werden wir unseren schlechten Ruf jetzt wieder los?", fragt Mügelns Bürgermeister Gotthard Deuse (FDP). Er hat anonyme E-Mails und Anrufe bekommen, in denen er als "Nazischwein" beschimpft wurde. Seit 17 Jahren ist er Bürgermeister, "einer zum Anfassen", wie er sagt. Deuse hatte in der hitzigen Diskussion stets beteuert, es gebe keine Rechtsradikalität in Mügeln. Im Interview mit der "Jungen Freiheit" sagte er, er sei stolz darauf, ein Deutscher zu sein. Die Zeitung gilt als Sprachrohr der jungen Rechten. Einige Bundespolitiker hatten daraufhin Deuses Rücktritt gefordert. Ihn selbst macht das fassungslos. "Sie können sich nicht vorstellen, was hier los war. Im Minutentakt wurde ich ausgefragt", sagt Deuse. "Ich wusste nicht, dass es sich bei der "Jungen Freiheit" um eine rechtsgerichtete Zeitung handelt. Ich habe jedem ein Interview gegeben, der angefragt hat." Im Umgang mit der Presse hatte Deuse keine Erfahrung. Dass er von seinem Nationalstolz im Zusammenhang mit der Fußball WM gesprochen hatte, war unter den Tisch gefallen.

    "Dass es Rechte gibt in Mügeln, will ich nicht abstreiten, aber es gibt keine Strukturen oder Gruppierungen", sagt Deuse. "Ich lebe seit 59 Jahren hier. Ich kenne jeden!" Genau deshalb sei die Tat für ihn immer noch unerklärlich. Laut Statistik hat es in den vergangenen drei Jahren in Mügeln keinerlei rechtsextreme Straftaten gegeben. Und doch steht rechtsradikales Gedankengut einigen Einwohnern offensichtlich nah. Auch in Mügeln hatten 2004 wie im Landesdurchschnitt 9,7 Prozent der Wähler die NPD gewählt.

    "Natürlich gibt es Rechte hier", sagt Alex vom linken Jugendclub. Es komme auch immer wieder zu Rangeleien im Dorf, nur gäbe es kaum Anzeigen. "Als Jugendlicher in Mügeln muss ich mich entscheiden. Komme ich zum Jugendclub, dann gelte ich als Linker. Oder ich hänge in den Kneipen ab. Da sind die Rechten." Erst am vergangenen Sonnabend seien wieder Rechte zu einer Cocktailparty in den Jugendclub gekommen und hätten "Sieg heil!" gerufen. Alex rief die Polizei, und nachdem die Beamten die Personalien der Krawallmacher aufgenommen hatten, sei Ruhe eingekehrt. Alex glaubt, dass die meisten älteren Einwohner wirklich überzeugt seien, Rechtsradikalismus sei im Ort kein Problem. "Es gibt keine klassischen Skinheads mehr, die Rechten sind nicht unbedingt zu erkennen, ihr Dresscode ist angepasst." Sie sähen aus wie ganz normale Leute. Organisationen wie rechte Kameradschaften gebe es keine in Mügeln, dafür jede Menge Sympathisanten und das seit vielen Jahren. Beim Bau des Jugendzentrums 1999 hätte "die ganze Wiese voller Glatzen gestanden und gegen die Scheiben geklopft".

    In der Nacht vom 18. auf den 19. September hatte das "Free Time Inn" geschlossen. Die Leute vom Jugendclub hatten einen Tipp aus der antifaschistischen Szene bekommen, dass Nazis einen Besuch auf dem Altstadtfest beabsichtigten. War es also doch geplant?

    Jetzt, da sich die Mügelner zum "braunen Nest" diskriminiert fühlen, versucht die NPD an diese Stimmung anzuknüpfen. Nach dem Gewaltausbruch verschickte der Landesvorsitzende Winfried Petzold an die Mügelner eine Postwurfsendung, in der er die Medien als Hetzjäger darstellt, die Deutsche stets als Täter verunglimpfen und Ausländer als Opfer sehen. "Bleiben Sie gelassen! Durchschauen Sie das Theater der Medien und der Politik! Ziehen Sie Ihre Schlüsse daraus!" schrieb er.

    Solvejg Höppner vom Kulturbüro Sachsen ist Mitglied eines mobilen Beratungsteams für Demokratie, das ab sofort auch in Mügeln aktiv werden wird. Damit die NPD keinen Nutzen aus dem Geschehen zieht, wird sie ihre Beratungen nicht in einer öffentlichen Veranstaltung, sondern in vertrauten Kreisen abhalten. "Sonst können sie sicher sein, inmitten des Kreises sitzt einer von der NPD, der alles mit geschliffenen Worten kommentiert." Höppner hält es für möglich, dass Gewaltausbrüche wie die in Mügeln der rechtsradikalen Szene Zulauf verschaffen. "Wer latent alltagsrassistisch ist, dem kann das Gefühl Auftrieb geben, Unterstützung von den "Deutschen" gegen die "Ausländer" bekommen zu haben", sagt Höppner. In Vereinen, Schulen, Kirchen und im Stadtrat wird das mobile Beratungsteam die Gewalttat aufarbeiten. "Zunächst einmal müssen wir sensibilisieren und erläutern, was ist Rassismus, was ist Rechtsextremismus überhaupt? Viele wissen gar nicht, dass dahinter eine Weltanschauung steckt."

    Später gelte es, die Abwehrhaltung aufzubrechen. "Viele haben das Gefühl, sie sind Nestbeschmutzer, wenn sie zugeben, dass es in ihrem Ort ein Rassismus-Problem gibt", sagt Höppner. "Das ist ein Makel wie Alkohol in der Familie."

    Um diese Haltung zu knacken, werde es viele Monate dauern - wenn nicht länger, glaubt Manuela Ritz. Ritz ist eine Deutsche mit schwarzer Hautfarbe. Bis sie 19 Jahre alt war, lebte sie in Mügeln. Im Ort hatte sie keine großen Probleme. "Unter 6000 Einwohnern kennt man sich. Solange du zur Gemeinschaft gehörst, sehen sie deine Andersartigkeit nicht", sagt sie. "Aber sobald du ins Nachbardorf gehst, ist das aufgehoben. Dann hast du gleich das Label: fremd!" Ritz kennt die Atmosphäre in Mügeln und Umgebung, sie sagt: "die war nie von wahnsinniger Offenheit gegenüber Leuten geprägt, die nicht blond und blauäugig sind. Ich weiß, wie ich angeschaut werde, wenn ich durch die Straßen gehe. Es gibt durchaus No-Go-Areas in Deutschland. Ich meide gewisse Orte, so lange meine Kinder nicht groß genug sind, um schnell weglaufen zu können."

    Aus ihren Erfahrungen hat sie einen Beruf gemacht. Ritz ist Antirassismus-Trainerin. Zu Beginn der Woche hat sie einen Anti-Rassismus-Workshop gegeben an der Mügelner Goetheschule, die sie einst selbst besuchte. Darin wurden die Schüler in Braunäugige (Privilegierte) und Blauäugige (Unterprivilegierte) unterteilt. Viele Jugendliche hätten die Schule an diesem Tag verstört verlassen, sagt Ritz. Rechtsradikalismus begreift sie nur als Symptom. "Das darunterliegende Thema ist Rassismus." Der beginne mit subtilen Blicken, blöden Sprüchen, bei der Tatsache, dass manche Schwarze keine Wohnungen finden, mit unmotivierten Fragestellungen wie: Wo kommst du denn her? All das gebe es allerdings nicht nur in Mügeln, sondern in ganz Deutschland.

    Die Mügelner wollen nun zeigen, dass es in ihrem Städtchen mehr gibt als Probleme. Bürgermeister Deuse will eine Kneipp-Strecke errichten und Touristen nach Mügeln holen. "Um Deutschland und der Welt zu zeigen: Wir sind nicht so!"

    Es wird lange dauern, bis über Mügeln keine Rechten-Witze mehr erzählt werden.
    Viele Jugendliche verließen verstört die Schule

    Aus der Berliner Morgenpost vom 23. September 2007
    Quelle: http://www.morgenpost.de/content/2007/09/23/biz/922841.html



    Re: Angriffe auf Ausländer (von "Rechten"?)

    The Swot - 23.09.2007, 16:55


    Das ist immer so es wird immer eine Bedrohung von Rechts herbei fantasiert.
    Obwohl die Antifa vorgibt gegen den Staat zu sein ist es nunmal eine Tatsache das auch die Grünen und die SPD gemeinsame Sache mit der Antifa machen.
    Man braucht nur einen Blick in die SPD nahe Zeitschrift Blick nach Rechts zu werfen.
    Auch wenn manche Autoren der Jungen Freiheit einen starken Drang zum Revisionismus haben so heißt es nicht das es Nazis sind.
    Die Junge Freiheit wird als Rechtsextrem verteufelt und Leute wie der Mügelner Bürgermeister werden wegen eines JF Interviews als Nazis verunglimpft.
    Nach zu lesen ist das Interview hier.
    http://www.jf-archiv.de/archiv07/getdata.asp?FILE=200736083162%2Ehtm&S1=M%FCgeln&S2=&S3=
    Deuse wird vorgeworfen die Gewalttaten verharmlost zu haben und genau sowas wird von den wirklichen Rechtsextremisten Propagandistisch verwertet.
    Wenn das so weiter geht werden Gewalttaten von wirklichen Rechtsextremen nicht mehr als solche war genommen.
    Im übrigen verweise ich darauf das Frau Knobloch vom Zentralrat der Juden der Jungen Freiheit selbst einmal ein Interview gab und da gab es keinen so großen Aufschrei.
    Dieses Inter view kann man hier nachlesen.
    Hier ein paar Berichte aus der Jungen Freiheit zu der Thematik.
    http://www.jf-archiv.de/archiv07/getdata.asp?FILE=200726062224%2Ehtm&S1=Antifa&S2=&S3=
    Hinzu kommt das jeder Multi Kulti Gegner in die Rechte Ecke gestellt wird.
    Die Autoren der JF vertreten eher das Konzept der Assimilation.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Assimilation_(Soziologie)
    Dieses Konzept vertreten die JF Autoren was ich natürlich ablehne auch wenn ich früher einmal ein überzeugter Verfechter dieser Sichtweisen war.
    Das macht die Autoren aber nicht automatisch zu Nazis bzw. Ausländerfeinden.
    Alleine hier sieht man die Unsachlichkeit die oft bei solchen Diskussionen in den Medien einher gehen.
    http://www.jf-archiv.de/archiv07/getdata.asp?FILE=200709022311%2Ehtm&S1=Antifa&S2=&S3=
    Über Linksextreme Taten wird kaum in den Medien berichtet aber die Taten der Rechtsextremen werden hoch gepuscht auch dann wenn sich herraus stellt das es keine Rechtsextremen waren.



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