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Re: Nürburgring
Stefan - 06.08.2007, 17:21Nürburgring
Hallo Leute,
Cosmas hat bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring einen phantastischen 3. Platz belegt - damit ist er unbestrittener Nürburgring-König, denn niemand außer ihm hat es bisher geschafft bei 4 Teilnahmen 3 mal Dritter zu werden. Große Klasse und Glückwunsch an Cosmas!
Respektvoll,
Stefan
http://nuerburgring.mikatiming.de/2007/index.php?content=list
Re: Nürburgring
Anonymous - 07.08.2007, 13:44Respekt!!!
Tolle Leistung, wenn man dazu noch bedenkt das die Jungs von Physiodom mit Falk zusammen gerade mal 8 Runden mehr gefahren sind
mir haben schon die 3 Runden gereicht, aber Spaß hat's trotzdem gemacht
ist echt ne tolle Veranstaltung
Re: Nürburgring
Reni - 08.08.2007, 19:27
....der Nürburgring verdient noch ein paar Worte auch wenn die Strecke unbeschreiblich ist: Wenn bei anderen Jedermann/fraurennen 30 Minuten nach dem Start noch immer Geknäule nach allen Richtungen herrscht, ist auf dem Ring gleich alles viel luftiger, die Fahrbahn ist ja autobahnbreit! Was auf dem Papierplan noch verwirrend ausschaut, wird aber mit kreuzenden MTB-Fahrern und rein und raus von Nordschleife und Grand Prix Strecke gut geregelt, also fahren die Rennradler relativ entspannt, schmiegen sich in gefällige Kurven, rollen sanft auf glattem Asphalt. Der erste Teil vom Start aus geht kurz fast flach, dann runter, aber richtig. Wenn Reni mit 50/13 und schissiger Grundeinstellung zum bergab fahren 88 maximal auf dem Tacho hat, dann liegt das sicher an der Strecke. Der Ring als Hausstrecke, das ist mein Traum.
Der zweite Teil (es geht nicht anders) geht meist bergauf. Ist aber in Ordnung, manches ist nur eine Welle, die noch mit Schwung hochgedrückt wird, später geht es mit humaner Steigung hoch, erst die Hohe Acht kitzelt mit mehr Steigung etwas. Natürlich sagt sich das leicht, wenn frau nur 3 Runden fährt, trotzdem. Es braucht halt einen kleinen Gang am Ring, dann geht das schon.
Bis zum Ziel ist es dann eher wellig bis flach, oft eifelwindig. Ab der zweiten Runde habe ich außer der Strecke dann auch die Landschaft bewundert, die Eifel ist einfach bildhübsch dort. Viele, viele bewaldete Hügel und die Nürburg lassen auch den Absteigern an der Hohen Acht oder sonstwo beim verschnaufen nicht langweilig werden.
Und eigentlich sollte frau nicht so schwärmen, es sind sowieso schon sehr viele Starter und fürchterlicher Trubel am Start/Ziel Bereich, ach, aber es war so schön! Und im nächsten Jahr möchte ich nochmal fahren, weil ich heuer noch nicht in die W40 durfte, da hab ich nächstes Jahr bessere Chancen auf Plätze! Dieses Wochenende war immerhin Platz 6 bei den Damen drin. Vielleichht könnten wir 2008 mit einem Orient-Damenteam aufkreuzen? Der giggelnde gelbe Schrecken der grünen Hölle?
Grüßle
Reni
Re: Nürburgring
Cosmas - 10.08.2007, 11:43Nürburgring
Hallo,
Danke an Stefan und Jens für die Blumen!
Wer mich kennt, weiss, dass ich a) mit dem 3. Platz nicht ganz zufrieden bin und dass es b) demnächst auch einen kleinen Bericht zu dem Ganzen geben wird.
Zunächst denke ich aber, dass vielleicht nicht jeder weiss, worum es bei dem Ganzen gegangen ist und was das Eine (das 24h-Rennen der Einzelstarter, bei dem ich lief) mit den anderen (Jedermannrennen, Staffelrennen) zu tun hat.
Also eine kleine Zusammenfassung:
Reni und Jens waren am Ring für das Jedermannrennen über 3 Runden = 70km. Jede Runde hat ca. 23km und 500-550 Höhenmeter (es gibt unterschiedliche Angaben). Der schwierigste Teil dabei ist wohl die Hohe Acht am Ende einer 4km langen Steigung, die immer steiler wirid und an der Hohen Acht mit 17-18% ihren Höhepunkt hat. Dort sieht man dann schon in der 1. Runde etliche Fahrer schieben, vor allem solche, die mit 1000 Trainingskilometern und Übersetzung 39/23 o.ä. anreisen.
Jens und Reni starteten ausserdem in der ARD-Wertung, da die ARD jedes Jahr ein Rennen für ihre Angestellten ausrichtet. Reni wurde hier wie meist schnellste Frau, insgesamt landete sie (mit recht merkwürdiger Zeitrechnung) auf dem 6. Platz, obwohl sie die mit 2:20:25h drittbeste Zeit hatte.
Meiner einer (ebenso wie Stefan, aber der quasi "ausser Konkurrenz" nur zum Spaß wg. fehlenden Trainings) startete wie seit 4 Jahren immer im 24h-Rennen, wo es darum geht, in 24h möglichst viele Runden zusammenzubringen. Hier gelang es mir mit Renis - nach ihrem eigenen Rennen! - und meines Vaters Unterstützung, wieder mal 3. zu werden, mit 26 Runden in 23:25h, was 598 km und ca. 14000 Höhenmetern entspricht. Noch eine Runde zu fahren, wäre in den verbliebenen 34 Minuten nicht möglich gewesen, darum verzichtete ich auf den Versuch. Gewinner war Franz Venier aus Österreich, ein recht bekannter Profi, der auch einen 24h-Weltrekord hält. (Übrigens wird er mit 28 Runden gemeldet, obwohl er die letzte in den vorgeschriebenen 24h gar nicht beenden konnte; in den Vorjahren wurde das korrekter gehandhabt...) Stefan schaffte, obwohl er seit über 1 Jahr mit Nachwuchs abgesehen vom Arbeitsweg kaum noch trainiert, immer noch den 41. Platz von 230 gewerteten Startern mit 19 Runden.
Schließlich gibt es auch noch 24h in der 4er-Staffel, worin das von Jens erwähnte Team Physiodom gewann, mit 34 Runden. Hier gelten natürlich ganz andere Bedingungen, da die einzelnen Fahrer in 24h jeweils nur 8 1/2 Runden fahren und sich dafür zu 3/4 der Zeit ausruhen können, während ein Einzelstarter alles nach Möglichkeit auf dem Rad machen muss: mein Fahrradtacho verzeichnete exakt 47 Minuten ohne Fahren, für Pinkeln, Essen abholen, Kaffee trinken, Licht montieren und 2 kurze Pausen zum Rücken strecken.
Jedenfalls nochmal Danke an Reni und meinen Vater für die Betreuung, ohne die man als Einzelstarter natürlich völlig chancenlos ist! Einen ganzen Tag immer wieder auf einen zu warten, der dann doch nur jede 3. Runde oder so wirklich in die Box fährt, Zwischenergebnisse im Rennbüro abholen, Flaschen füllen - es gibt sicher angenehmere Arten, einen Tag rumzukriegen.
Hier noch ein Link zur Veranstalterseite
und zu den Ergebnislisten.
Cosmas
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