Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

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    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Thun - 27.07.2007, 13:20

    Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim
    Dies ist der Weg, der zwischen den Behausungen der Satyre Thun und Lox liegt. Die beiden sind sehr gut befreundet und besuchen sich sehr oft. ein offensichtlicher Weg ist es nicht. Er führt durch einen Teil Wälder, über Wiesen und Pfade, die nur jene kennen, die den Weg kennen.

    Die Dauer, um vom einen Ende des Weges zum anderen zu gelangen ist eine halbe Stunde in Fisa; in Airik kann de rWeg bis zu zwei Stunden dauern.



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Thun - 27.07.2007, 14:32

    Tyleet udn Thun :love2:
    Datum: Am 40. Tag von Airik (menschlich der 15. Januar), Nachmittag

    Thun rieb sich seine Hände und visierte den umgestürzten Baum an, der ihm den Weg versperrte. Er war unter der Last der Schneemassen zusammengebrochen.
    Seit nunmehr zehn Tagen waren in Unaxius unaufhörlich weiße Flocken gefallen. Der Schnee, der die Landschaft bedeckte, lag so hoch, dass Thun bis zu den Knien in ihm einsank. Es war nicht ungewöhnlich, soviel Schnee zu haben. Anstrengend dennoch. Thun rutschte seine Umhängetasche aus hellbraunem Leder zu Recht, die ihm einst die Alben gefertigt hatten. Er wäre bei diesem Wetter gern zu Hause an einem warmen Feuer geblieben, doch hatte er auch nach so langer Zeit, die er es versäumt hatte, dringend seinen Freund Lox besuchen müssen. Zudem hatte Thun das Instrument fertig gestellt, um das ihn Lox gebeten hatte.
    Also war der Satyr heute Morgen zu seinem Freund aufgebrochen und pünktlich zu einem zweiten Frühstück bei jenem eingetroffen. Heute Morgen hatte der massive Stamm noch nicht vor Thuns Hufen gelegen.
    Er sah sich um, ob ein Weg um das Hindernis herum führen würde. Doch was die Natur nicht überwuchert hatte, war an dieser Stelle des Waldes von Schneemassen blockiert.
    So legten sich Thuns blaue Augen wieder auf das weiß verschneite Hindernis und er rieb sich erneut die Hände.
    „Also gut.“, sprach der Satyr sich selbst motivierend zu. Thun war der festen Überzeugung, die Beine eines Satyr waren weder für das Klettern, noch das Überwinden solcher Hüfthohen Hindernisse gedacht.
    Er ahnte das Ende, dass es nehmen würde, wenn er kopfüber in den Hohen Schnee auf der anderen Seite des Baumstammes rutschen würde.
    Thun war nicht nur ein schlechter Kletterer. Er war überhaupt kein Kletterer. Er pustete in seine ineinander gelegten Hände. Sein Atem hinterließ in der Kälte weiße Wölkchen. Die Airiksonne schien nahezu blutrot durch die Äste. Wenn er bis zum Einbruch der Nacht zu Hause sein wollte, musste er sich dem Baum jetzt stellen und es bewältigen.
    Also trat Thun an den Stamm, legte unentschlossen seine Hände darauf. So recht wusste er nicht, wie er es anstellen sollte, das Hindernis zu bewältigen.
    Na gut. zugegeben, wusste er es schon. Aber diese Möglichkeit bestimmte doch schon vor, dass…
    Sich auf dem Holz abstützend, schwang Thun einen seiner Hufe aus dem tiefen Schnee und über den Stamm. Mit einem ruck befand er sich auf dem Hindernis. So halb auf dem Baum sitzend, hatte er die Erde unter seinen Hufen verloren und musste trotz der Anspannung lächeln. Soweit so …
    Plötzlich rutschten seine Finger durch seine Unachtsamkeit von dem vereisten Holz und Thun fand kleinen Halt mehr auf dem glatten Baum.
    Mit einem Uff landete er weich im Schnee, nachdem er quälend langsam zur Seite abgerutscht war.
    Genau so hatte Thun sich es nicht ausgemalt. Er schnaufte geschafft.
    aber wenigstens war er auf die andere Seite gerutscht. Am Ende zählte doch nur, dass er es geschafft hatte. Wie, dass war doch nicht wichtig. Thun rappelte sich auf und klopfte den Schnee von seinem Fell und dem Kopf. Dann kontrollierte er, ob sein Hab und Gut in seiner Tasche unversehrt geblieben war.
    Seine Ziegenohren zuckten nervös, als sie plötzlich unbekannte Geräusche vernahmen.
    Es war nur ein leises knacken, aber Thun war auf der Hut.
    Er sprang vorsichtshalber hinter den nächstgelegenen, noch stehenden Baumstamm und drückte die Schultern gegen die Rinde.
    Lauschend, ob das Geräusch erneut auftrat, konnte er seine Neugier nicht besiegen. Er lugte vorsichtig um die Ecke, ob er den Verursacher entdecken würde.
    Das Gefühl von Enttäuschung überkam den Satyr, denn es war niemand zu sehen. Es mischte sich mit der Anspannung von Vorsicht, die ihn im gleichen Atemzug der Erkenntnis überfiel.
    Als er noch immer nicht mehr als den friedlichen Wald hörte und sah, nachdem er ein paar Augenblicke gewartet hatte, entschloss Thun sich, dem Geräusch keine Bedeutung mehr beizumessen.
    Vielleicht hatte ein Eichhörnchen eine Nuss fallen lassen oder war ein Reh gegen einen Baum gelaufen. Thun wurde mutig, allein des schwindenden Tageslichtes wegen.
    Das blau der Satyraugen suchten die verschneite Waldlandschaft vor sich ab.
    „Hallo..?“, fragte er verhalten in die Natur. „Ist … ist da wer?“
    Er lächelte, maßgeblich, um sich selbst zu beruhigen. Dann versuchte er womöglich verärgerte elementare oder Waldgeister zu besänftigen, die sich vielleicht in diesen friedlichen Teil Kiamaras verirrt hatten.
    „Äh… Ich … ich wollte nur anmerken, ich komme in friedlicher Absicht.“



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Tyleet - 27.07.2007, 15:34

    Thun und Tyleet
    Es war kalt hier oben.
    Nicht nur da oben natürlich. Es war generell sehr kalt. Wenn Tyleet mit einbezog, dass das in der Mitte von Airik nicht unbedingt etwas außergewöhnliches war, noch dazu der Schnee der seit den letzten Tagen beinahe unaufhörlich fiel ein Zeichen wahrer Kälte war, dann war die Kälte, die im magischen Wald herrschte, nicht mehr ein Wunder.
    Trotzdem konnte sie Tyleet überraschen.
    Überraschen damit das es so kalt war.
    Außerdem hatte sie ihre Handschuhe wie immer vergessen. Die lagen jetzt sicher und warm auf ihrem Küchentisch.
    Dort hatte die Waldalbe sie nämlich hingelegt, damit sie beim Verlassen ihrer Hütte auch ja an diese denken würde.
    Nun, dass hatte nicht geklappt.
    Jetzt war sie seit mehren Stunden unterwegs, hatte sich durch den Schnee gewagt, der ihr, abgesehen von der Kälte eben, nicht viel ausmachte.
    Nach einer Weile war es so still geworden, ihre Füße nass, weil die Schuhe durchweicht worden waren, so dass Lee beschlossen hatte lieber den Boden zu verlassen.
    Seit den letzten Minuten kletterte die Waldalbe nun von Ast zu Ast, oder sprang von Baum zu Baum.
    Es war weniger ein Springen, denn ein Hüpfen.
    Die meisten Dryaden oder Astgeister waren so nett, ihr behilflich zu sein.
    Sie verstanden Tyleets Problem der nassen Füße, ohne es zu kennen.
    Wieso sie allerdings hier draußen war?
    Das hatten die Dryaden nicht verstanden.
    Wenig Alben zeigten sich in dem von Maeve ausgesandten Wintermonaten auf Spaziergängen.
    Tyleet hatte erklärt, dass dies kein Spaziergang war.
    Sie befand sich auf einer Mission.
    Eine besonders wichtige, aber nicht geheime Mission, der außerdem private Absichten zu Grunde lagen.
    Tyleet sammelte leidenschaftlich gerne Blumen.
    Ihre Mutter hatte auf ihrer letzten Reise von einer Blume namens Iris erzählt.
    Die Thalin, so hatte sie gesagt, benennen so eine weiße Blüte, die wie ein Kristall im Sonnenlicht funkelt und die geschlossen wie ein Kokon wirkt, wenn sie allerdings aufgeht, dann schillern ihre Blüten rosa und in machen Blüten findet man in ihrem Inneren eine Perle, der selben Art, die einem Glück bringen soll.
    Lee hatte in der festen Absicht diese wunderbare Blume zu finden ihr Haus heute am frühen Morgen verlassen.
    Weit war sie gekommen, dass spürte sie, aber noch lange nicht am Ziel.
    Die Thalin behaupteten, dass sie in den Felsvorsprüngen des Gebirges, irgendwo beim Korempass wachse.
    Solange Lee also nicht Unaxius und das Gebiet der Satyre hinter sich gelassen hatte, käme sie nicht mal in die Nähe von Iris.
    Dabei wollte sie die Blume weniger der Perle wegen, sondern deren Farbe.
    Lee mochte sowohl weiß und rosa und außerdem trocknete sie alle Blumen, um sie in ihrem Haus aufzuhängen.
    Diesmal jedoch wollte sie die Blume verschenken.
    Es gab noch niemanden für dieses Geschenk, aber Lee meinte zu wissen es fände sich jemand, der viel Freude an der Blume haben würde und vielleicht mit etwas Glück auch eine Perle in ihr fand.
    So weit war alles gut gewesen.
    Sie hatte sich von den Dryaden verabschiedet, war weiter gezogen und…
    Unachtsam hatte sie einen der etwas schwächeren Äste betreten, als sie meinte etwas zu sehen.
    Den Satyr beobachtend, der soeben über einen umgefallen Stamm kletterte, musste Lee kichern, als er zu Boden fiel.
    Es war nicht Schadenfreude, aber er wirkte so lustig, wie er sich den Schnee aus dem Fell und vom Kopf klopfte.
    Lee war noch nie wirklich einem Satyr begegnet, ohne dass nicht noch jemand anwesend war.
    Sie wusste, dass man sich sagte Satyre seien gesellig, sehr lieb und für ihre Musik bekannt.
    Aufmerksam beobachtete sie was passierte, lehnte sich dazu etwas weiter durch das Geäst und ein Knacken später, zuckte die Waldalbe zusammen, als sich der Satyr ebenso zu erschrecken schien und sich hinter einem Baum versteckte.
    Lee konnte ihn nun nicht mehr sehen, nur noch einen Zipfel seines Schals.
    Bedauernd, dass sie ihn erschreckt hatte, lauschte sie seinen Worten.
    Sie musste schon wieder kichern, weil seine Worte so ungewöhnlich waren.
    Vielleicht nicht ungewöhnlich, aber nicht oft hielt man die kleine Albe für eine Bedrohung, die man besänftigen musste, wie etwa einen Elementargeist.
    Vermutlich wurde es dem Astgeist zu bunt, als sie sich noch einmal weiter vorlehnte, denn mit einer unerwarteten Bewegung schüttelte er die nach halt suchende Albe ab und die fiel mit einem überraschten Ausruf in den weichen Schnee.
    Aufspringend versuchte Lee sich den Schnell aus dem Kragen zu schütteln, verteilte diesen dabei so weit, dass er auf ihre Haut unter dem Pullover drang.
    Ungemütlich verzog sie das Gesicht, suchte in der Bewegung, die sie hatte unerwartet plötzlich aus der Deckung kommen lassen, nach dem Satyr.
    „Hallo?“
    Ihre Stimme klang freundlich noch mehr neugierig.
    „Hallo, du.“
    Sie näherte sich dem Baum, hinter dem sie noch immer seinen Schal sehen konnte.
    „Du kannst raus kommen, es bin nur ich.“
    Sie machte eine Pause, hielt etwa einige Schritte vor seinem Versteck an.
    „Ich wollte dich nicht erschrecken, wirklich.“



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Thun - 27.07.2007, 16:07

    Tyleet und Thun *heart*
    Der Aufschrei hatte Thun wieder in Sicherheit hinter den Stamm getrieben. Die Antwort, die er sich erhofft hatte, war es nicht gewesen. Wie er aber hören konnte, war sie auch nicht ausgeblieben.
    Sich sicher, im nächsten Moment nach dem Rechten und dem Unbekannten sehen zu wollen, das mit dem Aufschrei aus einer Eiche gefallen war, vernahm er eine Stimme. Diese ließ ihn zusammenschrecken, auch wenn sie ganz und gar nicht wie die eines verärgerten Waldbewohners klang.
    Zudem konnte Thun sich beim besten Willen nicht erklären, wie er die Geister gegen sich hätte aufbringen sollen. Er lebte nun seit 300 Zyklen in diesem Wald und bereiste diesen Weg.
    Im Wissen, er könne herauskommen, weil sie wusste, dass er hier war, sah er angestrengt in den Himmel. Seine Züge waren sehr angespannt und hätte er sich getraut, seine Hand zu bewegen, hätte er angestrengt über seinen Ziegenbart gestrichen. so aber blieb Thun regungslos, hoffte, alles wäre womöglich ein Missverständnis.
    Denn er war doch wirklich nur ein Satyr, der friedliche Absichten hatte.
    Und bei dem Gedanken konnte Thun nicht den Einwurf seines Verstandes überhören, der ihn fragte, welche Absichten er denn gehabt hatte.
    Ähm…
    Nur Gute, wie erwähnt.
    Thun fasste sich ein Herz. Das lag zum einen an der fremden Stimme, die dennoch freundlich und offen klang. Zudem an der Tatsache, dass er weiter musste.
    Also überredete er sich selbst, den Stamm loszulassen und ein möglichst ernstes Gesicht zu machen. Und wenn schon nicht ernst, so doch zumindest angstfrei.
    Er spähte um den Baumstamm und zuckte zusammen, als er in die schwarzen Augen sah, die ihn anblickten.
    Er blickte überrascht zurück.
    Sie waren vor allem auch sehr nah.
    Okay…
    Jetzt bloß keine Panik, die ihm angeboren war. Das er schreckhaft war, war kein Geheimnis. Aber wer würde sich auch nicht erschrecken, wenn er ahnungslos bei einem Waldspaziergang auf unerwarteten Besuch traf. Denn zu Airik setzten nur die wenigstens einen Fuß oder Huf vor die Tür.
    Und doch musste diese Albe, wie er feststellte, genau das getan haben.
    Thuns Brauen zogen sich nachdenklich tiefer in sein Gesicht, als er realisierte, was das bedeuten könnte.
    Zum ersten: von Alben, solange sie Waldalben waren, ging keine Gefahr aus.
    Zum zweiten: Was suchte eine Waldalbe soweit entfernt von Eriel?
    Seine großen Augen blieben an der Albe haften, während er aufrecht und bedächtig einen Huf vor den anderen setzte.
    Bedeutete das etwa, sie war ein Bote von Aramandis?
    „Hallo.“, antworte Thun schließlich zögernd, zog die Begrüßung dabei gefasst in die Länge. Es war offensichtlich, dass er dem Frieden noch nicht traute.
    Dazu musste man nicht auf den Tonfall des Satyrs hören, der sich reserviert und freundlich gab. Er lächelte aufblitzend, drehte seinen Kopf leicht zur Seite, so dass eines seiner Augen sie zu mustern schien.
    Ein wirklich seltsamer Aufzug, jedoch fand Thun keinerlei Anzeichen für Böses in ihr. Er überwand sich, endlich weiter zu sprechen.
    „Darf ich … ähm… darf ich fragen, was euch hier her führt, verehrte Waldalbe?“ Er verzichtete sicherheitshalber auf eine Verbeugung, die zeigen sollte, dass Thun sehr viel von den Alben hielt. Sie waren sehr anmutige Wesen. Der Inbegriff von Schönheit und Eleganz.
    „Es ist schon spät.“, erklärte er anfügend, auf für ihn typisch freundliche Weise mit dennoch misstrauischer Stimme, die in deutlichem Kontrast zu den unsicheren Worten zuvor gestanden hatte.



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Tyleet - 27.07.2007, 19:43

    Tyleet und Thun
    Tyleet war froh, als der Satyr ais seinem Versteck kam.
    Sie war es nicht gewohnt, dass Bewohner der Welt sich ihr gegenüber so ängstlich zeigten. Aber das lag mehr daran, dass sie bisher noch nicht oft Wesen begegnet war, die die Waldalbe nicht kannten.
    Außerdem hatte sie den Satyr durch ihr Verhalten sicher erschreckt.
    Das wiederum ließ sie lächeln, denn dann hatten sie, obwohl sie einander fremd waren, schon jetzt etwas gemeinsam, denn auch Lee war ja sehr schreckhaft.
    Daher hatte sie durchaus Verständnis dafür, dass er recht vorsichtig auf sie zukam und seine Begrüßung eher vorsichtig zurückhaltend wirkte.
    Etwas breiter lächelnd begegnete Lee ihm, in der Hoffnung ihm die letzten Zweifel und Ängste zu nehmen.
    Sie hatte nur gute Absichten gehabt.
    Na ja genau genommen nur die, ihn zu beobachten, weil er ihr aufgefallen war.
    Daran würde er nichts Böses finden oder?
    Tyleet jedenfalls gefiel das Lächeln, dass er ihr schenkte und in dem Moment da der Satyr seinen Kopf schräg legte, sie beobachtete, machte Tyleet es ihm nach.
    Sie dachte sich es sei sinnvoll zu zeigen, dass sie nicht vor hatte ihm etwas zu tun, eher genau so neugierig war wie er.
    Wenn er neugierig war…
    Hm, darüber sinnend wurde sie sich seiner Frage bewusst, die sie so weit überraschte, dass ihr der Mund offen stehen blieb.
    Eine ganz typische Angewohnheit von Lee, wenn man sie überraschte und sie nicht wusste, wie man reagieren sollte.
    Im ersten Moment jedenfalls.
    Der Zusatz es sei spät, erinnerte Lee an ihre eigentliche Sorge, die sie hatte unvorsichtig werden lassen, bevor der Satyr ihr ins Auge gefallen war.
    Sie hatte sich so viel unterhalten und war in Gedanken schon bei der Iris gewesen, dass sie ganz vergessen hatte sich zu merken woher sie gekommen war.
    In Airik und vor allem dem vielen Schnee sah jedoch alles so gleich aus und Lee war ehrlich besorgt, sich verlaufen zu haben.
    Dämmerung zog bereits auf, so wie er sie darauf hingewiesen hatte, würde es bald dunkel werden.
    Ob sie noch zurück konnte?
    Aber dann wäre sie nicht an ihr Ziel gekommen?
    Und wo, wenn nicht daheim, sollte sie die Nacht verbringen ohne Handschuhe?
    So viele Fragen, die sie verwirrten.
    Für Momente blieb es daher still und Lee hüllte sich in Schweigen.
    Bemerkend, dass der Satyr sie immer noch ansah, schloss sie den Mund und lief rot an.
    Das war ihr unangenehm, er musste einen wahrlich schlechten Eindruck von ihr haben.
    Sicher hatte er noch nie eine solch komische Waldalbe gesehen…
    Sie noch nie einen so lieben Satyr, wenn er sie so anlächelte.
    Tyleet zog es vor den erstaunten Ausdruck gegen ein offenes Lächeln zu tauschen und gab ihrer Stimme einen sicheren Klang, die ohnehin motiviert klang.
    „Ich möchte zum Korempass, um eine Blume zu suchen. Ihr Name ist Iris und sie wächst dort im Gebirge.“
    Tyleet runzelte unglücklich die Stirn und musterte den Satyr.
    „Aber ich glaube ich habe mich verirrt. Ist es noch weit bis zum Pass? Weil es doch bald dunkel wird.“



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Thun - 27.07.2007, 20:22

    Tyleet und Thun *heart*
    Sie hüllte sich auf Thuns Frage hin in Schweigen. Aber anstatt, dass dieses Verhalten sein Misstrauen nährte, lächelte er von Sekunde zu Sekunde freundlicher.
    Denn jetzt hoffte der Satyr immer mehr, eine Antwort auf seine Frage zu bekommen. Thuns Haltung entspannte sich schon, bevor sie etwas sagte. Das lag an ihrem Lächeln. Thun konnte sich dem Zurücklächeln nicht erwehren. Er sah betreten in den Winterhimmel, bevor er interessiert den Worten der Albe folgte.
    Und das bald mit großen Augen.
    Korem-Pass, Blumen.
    Von Iris hatte Thun schon gehört. Die Blume wuchs im Tirlat-Gebirge und Thun wusste, die Thalin empfanden diese Blume als sehr schön. Sie war sehr selten. Aber ob sie auch in Airik wuchs, dass nahm er nicht an.
    Thun meinte zu glauben, wie es jeder tun sollte, dass bei dieser Kälte selten Blumen wuchsen.
    Auf die Frage der Waldalbe hin, sah der Satyr mitfühlend zu ihr.
    Das war wirklich schrecklich, auf eine ehrliche Weise.
    Der Ausdruck in seinen Zügen war sehr deutlich bedauernd.
    „Der Korem-Pass liegt etwa eine Tagesreise von meinem Haus entfernt.“ Seine Auskunft gab der Satyr bereitwillig. Bevor sie jedoch die Möglichkeit bekam, in die Richtung weiter zugehen, die Thun mit seiner Hand deutete, sprach er weiter. War das wirklich ihr ernst?
    „Wenn ich euch etwas fragen dürfte?“, setzte er an und wurde sich den schwarzen Augen bewusst, die auf ihm lagen.
    Seine Haltung lockerte sich. Er begann an seinen Fingern abzuzählen und nachdenklich dabei in den Himmel zu sehen, damit er auch ja nichts vergessen würde.
    „Verstehe ich das Richtig: Ihr seid eine Albe, die eine Blume finden möchte?“ Er suchte, zu ihr sehend nach der Richtigkeit seiner bis jetzt genannten Fakten.
    „Außerhalb des magischen Waldes auf dem Korem-Pass?“ Er lächelte, als sie daraufhin nickte. „und das alles in Airik?“
    Er musterte sie interessiert, dabei war es ihm durchaus ernst mit seiner Frage. Denn wenn er es so formulierte, klang das sehr verrückt. Aber die Waldalbe vor ihm sah nicht aus, als wäre sie…



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Tyleet - 27.07.2007, 20:59

    Tyleet und Thun
    Eine Tagesreise noch?
    Niemand hatte Tyleet verraten, dass es so weit war.
    Sie hatte niemanden ausdrücklich um diese Auskunft gebeten.
    Bis jetzt gerade.
    Aber sie hatte gehofft, wenn es so weit wäre, dass die Dryaden, denen sie erzählt hatte wohin es sie zog, sie vielleicht gewarnt hätten.
    Eine Tagesreise…
    Das war noch sehr weit und löste vor allem Tyleets Problem der Nacht, die kommen würde nicht.
    Sie wollte einen Blick über die Schulter werfen in die Richtung, in die sie vermutet hatte, dass sie aus ihr gekommen war.
    Vielleicht konnte sie einen schnelleren Weg bis zum Einbruch der Nacht zurück nach Eri…
    Nein, das war vollkommen unmöglich.
    Tyleet sich dem sicher. Immerhin hätte sie nicht mal sagen können in welcher Richtung Eriel lag…
    Es war nicht gerade Panik, aber eindeutig Unruhe die sie nun erfasste.
    Doch bevor daraus Panik werden konnte, bemerkte sie wie der Satyr sie anlächelte und weiter sprach.
    Sie hörte seiner zusammengetragenen Aufzählung aufmerksam zu und nickte strahlend.
    Das war ihr Plan gewesen.
    Das alles in Airik?
    Schon wieder erwischte er sie auf diese Art, die sie erstaunt den Mund offen stehen lassen ließ, ohne das Tyleet gewusst hätte, wie sie auf seine Frage reagieren sollte.
    So wie er das sagte…
    Sie musste kichern und hielt sich die kalten Hände vor den Mund.
    „In Airik.“ Wiederholte sie dann breit lächelnd, sobald ihre Stimme den Ernst in der Lage war aufzubringen, welchen sie hätte vorher nicht mal erzwingen können.
    Sie musste trotzdem noch immer sehr breit lächeln.
    Dabei war es ihr ernst gewesen und wäre es nicht bald dunkel, dann würde sie das auch immer noch wollen.
    „Leider ist es schon so spät. Ich hätte mich mehr beeilen müssen. Jetzt werde ich es heute nicht mehr schaffen.“
    Betreten sah sie über die Schulter erneut in die Richtung in der irgendwo, so hoffte Lee, Eriel lag.
    Als sie wieder zu dem Satyr sah lächelte sie plötzlich.
    Auf ihn zugehend streckte sie ihm die kalte Hand entgegen.
    „Wir kennen uns noch nicht.“ Sie machte eine Pause. „Tyleet. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen.“



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Thun - 27.07.2007, 21:48

    Tyleet und Thun *heart*
    In Airik.
    Der Satyr folgte der Erklärung der Albe aufmerksam. Sie hatte Recht damit, dass es schon spät war. Nicht nur sie musste sich beeilen. Noch begann die Dunkelheit nicht über Kiamara hereinzubrechen. Ungemütlich kalt war es ja dennoch hier draußen.
    Thun hatte es auch eilig! Bevor er aber überstürzt losstürzte, bemerkte er die Betretenheit der Albenfrau und senkte ebenfalls bedauernd den Blick.
    Thun verstand sich auf anstand. Und für ihre vereitelten Reisepläne tat es ihm Leid. Ihre kalte Hand ergriff er trotzdem.
    Es war schön, eine Bekanntschaft zu machen, die Lächeln konnte. Und wie sie es konnte, die Waldalbe Tyleet.
    Thuns Hand war im Gegensatz zu der von Tyleet nicht nur gröber und rauer, sonder vor allem wärmer. Das war jedoch kein Wunder.
    Satyre waren gegenüber Kälte unempfindlicher als andere Bewohner Kiamaras. Und auch wenn sie kein Fell auf ihrem Oberkörper besaßen, geschweige denn Kleidung, die sie schützte. aber dafür waren sie magische Wesen.
    Ihre Finger mit seinem Händedruck wärmend, stellte Thun sich ihr gegenüber erst vor, als er seine Hand zurückgezogen hatte.
    „Thunimulus Thaddeus Aliquis Mundamius Lineus,“ Thun unterbrach sich, um Luft zu holen. „Pax, der Dritte.“ Er schmunzelte, während er sich höflich höfisch vor der Waldalbe verbeugte. Wieder aufgerichtet sah er ernst gemeint zu ihr, verlor dabei jedoch nicht das breite Lächeln in seinen Augen. „Für meine Freunde jedoch Thun.“
    Nachdem sie einander nun vorgestellt waren, musterten seine blauen Augen sie eindringlich. Er versuchte zu ergründen, was die Albe dachte.
    „Dir ist es wirklich ernst.“, stellte er ohne Bedenken fest, nachdem er Tyleets Entschlossenheit einige Sekunden hatte auf sich wirken lassen. Sie war sehr entschlossen.
    „Oder?“
    Thun seufzte aufraffend, sich dabei selbst die Antwort gebend. Hilfsbereit bestätigte er, dass sie es bis zum Korem-Pass heute nicht schaffen würde.
    „Kennst du einen Bekannten hier in der Nähe, bei dem du die Nacht über bleiben kannst? In welche Richtung musst du?“ Er räusperte sich, neigte seinen Kopf so, dass er schmunzelnd unter seinen Brauen hervor zu ihr sah. Seine stimme etwas verstellt, unterbreitete er der Waldalbe Tyleet sein Angebot.
    „Wir könnten ein Stück des Weges gemeinsam gehen.“



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Tyleet - 27.07.2007, 22:09

    Thun und Tyleet
    Thunimulus Thaddeus Aliquis Mundamius Lineus Pax, der Dritte.
    Tyleet wusste darum, dass Satyre über einen sehr ausgeprägten Stammbaum verfügten und daher ihre langen Namen stammten.
    Dennoch…
    Ihr war nie zuvor bewusst gewesen, was das wirklich bedeutete.
    Thunimulus Thaddeus Aliquis Mundamius Lineus Pax, der Dritte.
    Sie würde versuchen es sich zu merken, auch wenn er ihr anbot sie könne ihn Thun nennen.
    Thun klang sehr hübsch und sie mochte die kurze Koseform seines Namens, aber dennoch empfand Tyleet sollte sie versuchen sich seinen kompletten Namen zu merken.
    Das allein gebot schon der Respekt vor all den Satyren, denen er seinen Namen verdankte.
    Neugierig betrachtete Tyleet Thun. Sie wusste nicht viel über die Kultur der Satyre, nur das was sich allgemein erzählt wurde und damit bekannt.
    Aber es war nett einem so unerwartet auf ihrer Reise begegnet zu sein.
    Außerdem war Thun im Speziellen sehr lieb.
    Sie empfand zumindest, dass er einen lieben Eindruck machte.
    Er war auch sehr lustig, wenn er so halb feststellend, hab sichergehend, nachfragte ob es ihrer Ernst gewesen war.
    Ja, dass war es.
    Sie lächelte als Bestätigung und nickte ausgeprägt deutlich.
    Sie mochte, wie er sie ansah und schmunzelte.
    Außerdem erweckte sein roter Schal ihre Aufmerksamkeit.
    Sein Händedruck war warm gewesen. Wärmer als ihre Hände, die sich wenigstens kurzzeitig gewärmt gefühlt hatten.
    Dennoch trug er viel weniger an seinem Körper als sie.
    Tyleet wusste, dass Satyre nicht so froren, wie Alben oder Thalinähnliche Bewohner Kiamaras, aber es war dennoch faszinierend, dies wirklich zu sehen.
    Ja, Thun war lieb.
    Lieb, nicht nur weil er fragte, ob sie einen Bekannten hatte bei dem sie unterkam und ihr anbot ein Stück gemeinsam zu gehen.
    Sondern einfach weil er so lieb schmunzelte und seine Augen warm leuchteten.
    Sie nickte zustimmend, schüttelte dann aber ehrlich den Kopf.
    „Nein, ich habe keinen Bekannten in Unaxius, Thun. Um die Wahrheit zu sagen, bist du der erste Satyr, dem ich alleine begegne.“
    Sie lächelte, um deutlich zu sagen, dass sie sich über diese Begegnung freute.
    „Ich hatte geglaubt ich würde den Korempass heute erreichen und…“
    Jetzt blickte sie beinah entschuldigend drein, ungläubig schüttelte sie den Kopf.
    „Ich habe nicht darüber nachgedacht, vermutlich habe ich angenommen, den Hin und Rückweg in einem Tag zu schaffen, oder…das sich einfach etwas ergibt.“
    Sie sah zu Thun, erklärend war ihre Stimme von dem warmen Lächeln in ihren Zügen geprägt.
    „Ich wollte einfach nur die Iris finden, weiter habe ich mir keine Gedanken gemacht. Wenn man etwas vor hat, sollte man es tun und nicht verschieben.“
    Sie nickte bestätigend und lächelte dann wieder zu dem Satyr neben ihr.
    „Aber wir können trotzdem ein Stück zusammen gehen. Wo liegt dein Haus?“
    Sie zuckte mit den Achseln. „Ich glaube die Richtung spielt keine Rolle. Ich bin von irgendwo dahinten gekommen.“
    Sie zeigte in die Richtung, die Tyleet vermutete. „Aber alle Bäume sehen so gleich aus.“
    Sie sah interessiert zu Thun.
    „Wie merkst du dir den Weg zu deinem Haus bei dem Wett…was hast du überhaupt gemacht? Warst du auch Blumen suchen?“
    Sie suchte nach Offensichtlichkeiten dieser Vermutung, fand aber keine.
    Was hatte er alleine bei diesem Wetter hier gemacht?



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Thun - 27.07.2007, 22:36


    „So ist es.“ Thun nickte einverstanden auf Tyleets Feststellung, man solle Dinge nicht verschieben, wenn man sie tun wolle. Thun sah es ebenso, zum Teil zumindest.
    Tyleets Entschlossenheit beeindruckte den Satyr, der ihren Worten weiter lauschte.
    Auf die Frage, wo sein Haus läge, deutete Thun in die Richtung, in die es auch zum Korem-Pass ging. Das lag daran, dass es an dieser Stelle nicht viele andere Wege gab, denn im Norden ragten die unpassierbaren Steilwände von Tirlat auf. Im Süden würde man auf die Brandung des weißen Meeres treffen. sein haus aber lag in Richtung Osten.
    ihr wäre es egal. Thun schmunzelte darüber. So sei es wohl.
    Wobei er begann zu vermuten, die Albe habe sich verlaufen. Ihre Anmerkung, alles sähe so gleich aus, gab ihm dazu ausreichend Anlass.
    Und die Bestätigung dafür, dass Waldalben im Winter womöglich in Eriel bleiben sollten.
    Thun dachte darüber nach, wie er sich den Weg für gewöhnlich merkte und blieb an der Erkenntnis hängen, er besäße zwar Höhenangst, zudem aber einen guten Orientierungssinn. Thun war sehr erdverbunden.
    Und humorvoll auch. Deshalb lachte er ehrlich, als sie fragte, ob er Blumen gesucht habe.
    „Nein…“
    Thun schüttelte den Kopf und dabei rieselte noch etwas Schnee aus seinen hellbraunen locken. Sich um eine Antwort verlegen, mit der Hand eines der kleinen Hörner reibend, dachte er darüber nach, wie er es erklären könne, damit sie nicht womöglich etwas Falsches dachte.
    Zudem dachte er schon darüber nach, sie zu einem Tee einzuladen. einfach, damit sie sich etwas aufwärmen könne.
    „Nein, ich habe einen Freund besucht.“ Er lächelte beschämt. „Ich habe den Besuch aufgrund des Wetters etwas vor mir her geschoben. Aber heute wollte ich es wagen.“
    Er deutete voraus. „Gehen wir doch schon los.“
    Sie könnten sich immerhin im laufen unterhalten.
    Nebeneinander her durch den hohen Schnee stapfend, knüpfte Thun an seine Worte an. er wog den Kopf.
    „Sich den Weg zu merken ist nicht schwer, wenn man auf die Besonderheiten achtet. ich glaube, ich besitze einen guten Orientierungssinn.“ Er lächelte, warf einen Seitenblick zu Tyleet, die etwas kleiner war als er. Unverkennbar glänzte in seinen Augen Stolz.
    „Wo liegt dein Haus?“



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Tyleet - 28.07.2007, 10:32

    Tyleet und Thun
    Tyleet lächelte über sein ehrliches Lachen. Es klang freundlich und in dem kalten Airiktag, der sich dem Ende nahte, sehr warm.
    Es war wirklich nett Thun getroffen zu haben.
    Tyleet traf gerne neue Freunde und sie hörte gerne zu. Unter anderem den Gründen, die Thun hinaus in den Schnee getrieben hatten.
    Es war keine Blume, oder die Suche danach.
    Er hatte einen Freund besucht.
    Tyleet lächelte darüber.
    Freunde zu besuchen war immer schön und sie verwunderte es nicht, dass er eben solchen in der Nähe besaß und besuchte.
    Thun wirkte auf die Waldalbe nicht, als sei es schwer Freundschaft mit ihm zu schließen.
    Sie kannten sich auch erst wenige Minuten und dennoch liefen sie zusammen durch den Schnee und unterhielten sich.
    Darüber, dass er den Besuch bei seinem Freund aufgeschoben hatte. Wegen des Wetters, nicht des Freundes wegen.
    Aber heute hatte er es gewagt und Tyleet war froh, dass er das getan hatte.
    Wie hätten sie sonst aufeinander treffen können?
    Außerdem hatte sich der unbekannte Freund, weil sie dessen Namen nicht wusste, sicher ebenso gefreut Thun zu sehen.
    Tyleet betrachtete ihn interessiert, als er erklärte es sei nicht schwer sich den Weg zu merken.
    War das so?
    Sie empfand es als fürchterlich schwer. Oder anstrengend. Sie konnte sich immer so schwer darauf konzentrieren, weil sie mit so vielem Anderen beschäftigt war.
    Aber er glaubte über einen guten Orientierungssinn zu verfügen und Tyleet stimmte ihm nickend zu.
    Das musste er, wenn er das schaffte, denn sie schaffte es nicht, besaß keinen solch guten Orientierungssinn, daraus ergab sich dann ganz logisch er schon.
    Mit dem Stolz, der in seinen Augen glitzerte, wurde sie mit seiner Frage nach ihrem Haus konfrontiert und lächelte freundlich.
    „In Eriel. Ich lebe in dem Haus meiner Eltern, aber eigentlich bewohne ich es die meiste Zeit alleine. Mein Vater lebt im Mondpalast und meine Mutter ist als Botin von Prinzessin Lira beinahe ständig unterwegs.“
    Sie sah erklärend zu Thun, ihre Augen leuchteten begeistert.
    Es bereitete Lee Freude ihm von ihrem Heim zu erzählen.
    „Ich weiß nicht genau in welcher Richtung Eriel liegt. Ich habe nicht so sehr auf den Weg geachtet.“ Sie versuchte das zu verdeutlichen.
    „Ich denke immer so viel an andere Dinge, dass ich nicht dazu komme ihn mir zu merken.“ Jetzt schmunzelte sie ehrlich. „Ich besitze keinen so guten Orientierungssinn.“
    Tyleet kicherte warm und blickte dann wieder zu Thun, neben ihm hergehend.
    „Warst du schon einmal in Eriel, Thun?“



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Thun - 04.08.2007, 16:46

    Tyleet und Thun *heart*
    „Ohhh!“, staunte Thun nicht schlecht. Die Eltern der Waldalbe Tyleet waren sehr ehrenvolle Alben. Ihr Vater wohnte im Mondpalast und ihre Mutter tätigte Botengänge für die Prinzessin selbst. Thun war beeindruckt. er selbst hatte Prinzessin Lira nur wenige Male gesehen, ihre Mutter kannte er ebenfalls.
    Er stapfte mit den Hufen durch den Schnee, balancierte dabei, wie es den Satyren eigen war, sehr grazil über die vom Schnee verdeckten Unebenheiten. Was sie in der Luft nicht beherrschten, machten Satyre auf dem Boden gern wieder weg.
    Wie er so erfuhr, dass sie nicht wusste, in welcher Richtung Eriel lag, blickte Thun mitfühlend drein. Und auch weshalb es ihr entfallen war, lösten in dem Satyr überraschend gehobene Brauen aus.
    Denn Waldalben, die keinen guten Orientierungssinn, vor allem im Wald besaßen, waren nicht sehr bekannt. Jedoch kannte auch ihn, Thunimulus Pax den 3. niemand dafür, dass er Höhenangst besaß.
    Er lächelte, auf ihr kichern hin ebenso warm und blickte, auf Tyleets Frage hin auf den Weg vor ihnen.
    „Eriel…“ Er betonte diesen Namen sehr ehrfürchtig und knüpfte erst nach ein paar Schritten an den Gedanken an. „Die berüchtigte Stadt der Alben in den Kronen der alten Bäume. Ja, ich kenne sie.“ Thun lächelte leicht, hob bedauernd die Brauen. „Leider war ich nie dort.“
    Er lachte in Richtung der neuen Bekanntschaft, die neben ihm ging.
    „Viel reiste ich.“ Er hielt inne, drehte sich zu Tyleet und drückte seine Schultern durch. „Viel sah ich.“, fuhr er beinah feierlich fort. „Und viel erlebte ich in all den Jahren. aber eines…“ Thun hob seinen Zeigefinger und bat um Aufmerksamkeit.
    „Eines kann ich nicht behaupten, je gesehen zu haben.“ Er atmete ein, darunter schwoll seine Brust feierlich an.
    „Die Stadt meiner Mutter und ebenso, wie ich erfuhr…“ Er verbeugte sich, wie man es bei Hofe tat. Tief und für einen Satyr sogar sehr galant. „euer Heim, werte Albe.“
    Schmunzelnd hob er wieder den Blick, nachdem er sich ebenso fließend aufgerichtet hatte.
    Deutlich sah man dem Satyr an, dass seine Worte ehrlich gemeint waren und nicht der Versuch, sie mit Worten einzuspinnen.
    Weiter gehend, deutete er hinter sich.
    “Eriel liegt uns im Augenblick im Rücken. Du läufst also in die entgegengesetzte Richtung, wenn du eine Iris finden möchtest.“ Interessiert, schlenderte er neben Tyleet, die Arme auf dem Rücken verschränkt.
    „Du sagtest, du begegnest das erste Mal allein einem Satyr? Was machst du, wenn du nicht gerade auf der Suche nach Blumen in Airik bist? Wo hast du solche wie uns schon getroffen und vor allem…“ Thuns blaue Augen blickten sie aufgeweckt fragend an und als erwarte er eine ehrliche antwort. Im Vertrauen.
    „… haben sie sich auch zu benehmen gewusst?“
    Schmunzelnd, hob er abwartend eine Braue.



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Tyleet - 05.08.2007, 01:45

    Tyleet und Thun
    Tyleet achtete mit halbem Auge auf dem Weg mit der anderen Hälfte ihrer Aufmerksamkeit betrachtete sie ihren neu gefundenen Freund Thun, den Satyr.
    Dieser zeigte eine sehr natürliche Reaktion, als er den Namen der Albenstadt in den alten Baumkronen, aussprach.
    Tyleet war sie durchaus bekannt. Die meisten Wesen, oder zumindest jene, welchen sie begegnet war, zeigten Ehrfurcht und versteckten ihre verständliche Neugier hinter gebührenden Respekt, wenn sie von dem wundersamen Ort hörten oder sprachen.
    Dennoch mochte Tyleet wie Thun das Wort benutzt, etwas in der Art wie seine Zunge mit der Silbe spielte, fing ihre Aufmerksamkeit.
    Zum ganzen Teil, so dass sie ungeschickt beinah über eine Baumwurzel gestolpert wäre, die sie im Schnee kaum bemerkt, aber gerade rechtzeitig noch gesehen hatte.
    Peinlich berührt strich Tyleet, die mit den Händen kurz nach dem Gleichgewicht gerudert, oder besser dieses abgefedert hatte, mit diesen durch ihr offenes Haar und sah dabei zu Thun.
    Sich dessen bedauernd mitfühlendem Blick bewusst, nahm Tyleet an dieser galt ihrer Ungeschicktheit.
    Sie beschlich für einen Moment der Gedanke Thun könne womöglich annehmen, dass sie von den anderen Alben ihres Volks gemieden, den Eltern verstoßen wäre, weil sie so anders war.
    Dabei war sie nicht wirklich anders. Tyleet war Albe mit Herz und Seele und das waren jene beiden Dinge auf die es wirklich ankam.
    Das es ihr manches Mal an Orientierung fehlte oder an Achtsamkeit bezüglich diverser Missgeschicke, dass war ausschlaggebend für ihr liebevolles und einzigartiges Wesen, nicht für das Volk dem sie entsprang.
    So sagte das ihr Vater jedenfalls immer wieder, wenn Lee bestürzt oder enttäuscht über ein besonders großes Missgeschick, eine weit reichende Blamage, unglücklich war.
    Sie wollte dazu ansetzen Thun dies zu erklären, aber der sprach bereits davon, dass er die Stadt, also Eriel, nie gesehen hatte.
    Bedauernd legte sich daraufhin ein Lächeln auf Tyleets Züge.
    Es tat ihr Leid für den Satyr, denn das Bedauern in seinen Zügen war ehrlich und rein.
    Sie hätte ihm gewünscht er hätte die Stadt einmal gesehen.
    Vielleicht konnte sie ihm diese einmal zeigen, wenn er sie begleiten wollte.
    Sie würde ihn führen, solange er den Weg kannte, von hier zurück…
    Doch lange hatte Lee nicht Zeit über Thuns Leid zu sinnen, denn dieser steckte sie bereits wieder mit seinem fröhlichen Lächeln an, dass zurück in seine sanften Gesichtszüge getreten waren, welche so ehrlich seine Gefühle wiederzuspiegeln mochte.
    Er erklärte, dabei klang Thun schon fast feierlich und imposant, so dass Lee große, staunende Augen machte, dass er schon viel gereist und viel gesehen hatte.
    Er wirkte eindrucksvoll und Tyleet musste intensiv breit lächeln bei seiner Art dies zu erzählen, die weder aufgesetzt wirkte, noch übertrieben, aber auf eine Art lustig, die die Waldalbe nicht einordnen konnte, die ihr jedoch gefiel.
    Sie wärmte ihr Herz und ihre klammen Hände, die sie immer wieder aneinander rieb, um sie wenigstens etwas anzuwärmen.
    Gerade verkündete der Satyr, dass er schon viel erlebt hatte in all den Jahren. Tyleet wollte sich soeben fragen, wie alt Thun war, als er den Zeigefinger hob und damit um Aufmerksamkeit bat.
    Sicherheitshalber blieb die Waldalbe nun stehen, so wie es auch Thun tat, sobald er zu bemerken schien, sie hatte angehalten.
    Tyleet wollte das Risiko zu stürzen oder sich erneut zu blamieren nicht noch einmal eingehen, wenn sie es verhindern konnte.
    Das ging ja leider nicht immer, also sollte man jede Möglichkeit es verhindern zu können nutzen.
    Stehen geblieben legte sich dafür nun alle Aufmerksamkeit auf Thun und dessen Worte.
    Ihr Freund erklärte, unter sanfter Stimme, dass er sich nicht rühmen konnte je…und bei diesen Worten schwellte sogar seine Brust feierlich an, wie Tyleet sehen konnte und kichernd ihre Hand deswegen vor den Mund führte, die Stadt seiner Mutter gesehen zu haben.
    Die Stadt seiner Mutter?
    Lee machte große Augen, doch bevor sie dazu hätte etwas sagen können, verbeugte sich Thun auf eine sehr geschickte Weise, die entweder nahe legte er tat so etwas oft, oder aber war einfach talentiert und besaß eine gute Körperbeherrschung.
    Lee tippte beinah auf das Letzte, weil er sich ebenso geschickt und für einen Satyr mit gewisser Grazie und Elleganz durch die Schneelandschaft bewegte.
    Sah man von dem Baustamm ab, über den er gerutscht und in den Schnee geplumpst war.
    Aber ein Missgeschick machte nicht alles Andere zunichte, dass offensichtlich da war.
    Lee sah es.
    Sie hörte auch zu. Bekam mit, dass sie der Grund seiner Verbeugung war.
    Verlegen röteten sich ihre ohnehin vor Kälte rote Wangen noch etwas mehr.
    Das sollte er nicht tun, sie war niemand besonderes. Niemand vor dem man sich verneigen sollte. Sie war nur eine einfache Palastwache, dass war für einen Alb nicht mal eine besonders herausragende Position und wirklich etwas geleistet, wie ihre Eltern, hatte Lee in ihrem kurzen Leben bisher auch noch nicht.
    Nein, er sollte sich wirklich nicht verneigen.
    Das war ihr durchaus unangenehm, auch wenn Tyleet es auf eine ganz besondere Art süß und niedlich fand.
    Eben so, wie sie auch lächeln musste, während sie verlegen dastand und unruhig auf der Stelle trat.
    Tyleet wurde Thuns Schmunzeln gewahr, als dieser sich wieder aufrichtete und ihr Lächeln wurde intensiver und ein weiteres Mal verlegener, ohne dass sie diesmal wusste weshalb.
    Aber sie folgte dem Satyr, als dieser sich wieder in Bewegung setzte.
    Auch seinen Worten folgte sie noch immer schweigend.
    Thun erzählte viel, aber Tyleet mochte es sehr ihm zuzuhören. Sie redete auch viel, aber sie hörte beinah noch lieber zu. Nur traf sie so selten jemanden, der bereit war so viel zu erzählen.
    Das genoss sie sehr, an Thuns Seite gehend, dabei davon erfahrend, dass Eriel in ihrem Rücken lag und liegen würde, solange sie auf den Korempass zuging, um nach einer Iris zu suchen.
    Das würde sie sich merken und dann würde sie auch sicher wieder zurück finden.
    Sie bedankte sich still bei Thun, während sie seinen Fragen lauschte.
    Vor allem dann sehr aufmerksam, als er sie aus diesen intensiven blauen Augen ansah und schmunzelte, als er damit schloss, ob sie sich zu benehmen wussten, die anderen Satyre, die sie getroffen hatte.
    Tyleet hätte schon wieder beinah das Gleichgewicht verloren.
    Komisch.
    In seiner Gegenwart schienen ihre Beine schwächer, als sonst. Irgendwie war sie…unaufmerksamer.
    Sie wich lächelnd seinen Augen aus, die noch immer intensiv auf ihr gelegen hatten und so stechend blau waren wie…wie Arik. Auf eine seltsame Art…nein wie…nein eher wie der Himmel. Ja, wenn man an den schönen warmen Tagen in Fisa am Strand der Laos saß und in den wolkenlosen blauen Himmel sah. Ja so waren auch seine Augen. Thun.
    Thunimulus Pax der Dritte.
    Tyleet lächelte, lachte dann leise, bevor sie nickte.
    „Ja selbstverständlich. Sie waren alle sehr höflich und respektvoll.“ Sie sah wieder zu Thun.
    „Aber nicht so nett und lustig wie du Thun.“
    Sie wartete bis die Ehrlichkeit ihrer Worte zusammen mit ihrem Lächeln davon getragen worden war, dann erklärte sie weiter, auf seine Fragen eine Antwort gebend.
    „Ich habe sie gesehen, bei meiner Aufgabe im Palast. Als Palastwache bin ich dem ein oder anderem reisenden Satyr begegnet, der um eine Audienz bei der Prinzessin bat oder die Hilfe eines der weisen Elfen, die sich den Studien der Magie, am Hofe hingeben, ersuchte.“
    Sie zuckte nachdenklich, wegschiebend, mit den Achseln.
    „Aber ich war nie allein mit Ihnen und es blieb nicht viel Zeit mit ihnen zu sprechen.“
    Sie sah zu Thun. „Jetzt weißt du was ich tue. Ich bin nur eine Palastwache, du müsst also nicht…“
    Unsicher wie sie sagen sollte, was sie meinte brach Tyleet den Satz ab.
    „Du musst dich nicht verbeugen, Thun. Ich bin deine Freundin, ja?“
    Sie lächelte, anstatt auf eine Antwort zu warten, stellte sie eine andere Frage, die sie beschäftigte.
    „Wer ist eure Mutter, kennt ihr ihren Namen? Lebt sie noch in Eriel? Vielleicht kenne ich sie? Sicher war sie eine wundervolle Albe.“
    Wahrscheinlich viel geschickter als sie, mit guten Orientierungssinn und bildhübsch.
    Tyleet konnte sich das gut vorstellen.
    Sie wollte Thun noch so vieles fragen, aber sie hatte Angst die zeit würde nicht reichen.
    Es wurde außerdem schon dunkel.
    Die Dämmerung war hereingebrochen.
    Aber darüber sorgte sich Tyleet nicht. Sie würde einen Platz für die Nacht finden. Das konnten Alben gut und sie war eine, so anders und seltsam sie war.



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Thun - 05.08.2007, 22:59

    Tyleet und Thun *heart*
    Etwas hatte Thuns neue Bekannte und ihre Bekanntschaft bis nun gezeigt:
    sie hatte wohl etwas übrig für Gespräche und auch dafür, zu lachen, lächeln, kichern und … erröten. Thun hatte es zur Kenntnis genommen, jedoch machte es ihn nicht befangen. er war kein schüchterner Satyr. Das war auch recht schwer, wenn man nur in einem Lendenschurz, mit Ziegenbeinen und freiem Oberköper durch Kiamara reiste.
    Er erwartete mit Spannung, was sie würde sagen. Unterhaltungen mit der Waldalbe Tyleet gefielen dem zugegeben jungen Satyr der in der Blüte seines Lebens stand. Sie war ein wirklich sympathisches Wesen, wenn nicht sogar mehr. Und zudem kein verärgerter elementar oder Baumgeist.
    Ein wirklich schöner Ausklang eines, des Weges wegen, anstrengenden Tages.
    Sie waren alle sehr höflich, erfuhr er bald darauf. Thun nickte lächelnd, eben weil er nichts anderes angenommen hatte. Mochte es den ein oder anderen geben, der das nicht war, so trieb sich jener selten im Palast herum, wie er erfuhr. Sie also war Palastwache.
    Oh…
    Das klang nach ebensolcher wirklich bedeutsamen Aufgabe. Thun verlor keinen Ton, aber seine Mimik sprach Bände von Anerkennung und neugieriger Bewunderung. Sie sollte weiter erzählen. Er liebte Geschichten, die andere zu erzählen wussten, solange er sie nicht schon einmal vernommen hatte.
    Die Geschichten der Waldalbe Tyleet, da war er sich sicher zählten nicht zu letzterem.
    als sie sagte, er müsse sich vor ihr nicht verbeugen, lächelte Thun offen über dieses unerwartete Angebot. Viele Bewohner Kiamaras, vor allem jene, die nicht offensichtlich mit Anmut, Grazie und Schönheit bedacht waren, wie die Alben verbeugten sich vor ihnen. Es war keine Geste, die eine Freundschaft ausschloss, dennoch empfand er bei ihrer Frage ein sehr warmes Gefühl in seiner Brust. Sicher wurden nun auch seine Wangen rot vor Verlegenheit und er legte den Blick ausweichend wieder auf den Weg, nachdem er selbstverständlich genickt hatte.
    So vor sich sehend, hob er seinen gesenkten Kopf bei Tyleets nächster Frage. Aus Verlegenheit wurde eine gewisse Andacht, die Thuns Satyrzüge befiel. Sein Ziegenbärtchen zitterte etwas, aber er schritt voran, den Blick leerer, als es in Thuns Wesen lag.
    „Meine Mutter war Illiana, die Waldalbe.“ Er lächelte stolz, ohne die Andacht dadurch aus seinen Zügen zu verbannen. „Vielleicht kennst du sie. Jedoch ging sie früh aus Eriel weg. Sie lebte in Unaxius, musst du wissen.“ Er wackelte unbewusst mit der Nase, bevor er weiter sprach. „Ebenso, wie mein Vater, starb sie in der Dunklen Zeit der Herrschaft von Aramandis.“
    Er sah unschlüssig, was Tyleet wohl dazu dachte, entschuldigend zu ihr. Er hatte nicht beabsichtigt sie wegen ihrer offenen Frage in Verlegenheit zu bringen.
    „Sie war eine sehr schöne Albe, auch wenn ich annehme, diese Eigenschaft ist den Alben generell eigen.“ Schon lächelte Thun wieder so fröhlich wie zuvor und verbarg nicht, wen sein Kompliment erreichen sollte.
    „Kanntest du sie?“, wollte er interessiert wissen. Doch bevor sie ich Antwort geben konnte, musste sie ihm diese schuldig bleiben. Er deutete mit der Hand an, sie solle anhalten.
    Auf einer Lichtung angelangt, sah er sie fragend an.
    Es war nun schon dunkler, die Dämmerung fortgeschritten.
    „Dort entlang geht es direkt zum Korem- Pass und hier entlang….“ Er zeigte in spitzem Winkel in Richtung Norden. „ Hier geht es zu meinem Haus.“ Er hob bestätigend die Braunen, als wolle er Tyleet klar machen, es wäre tatsächlich an dem. Er sah wieder auf den uneinladend dunklen und kahlen Weg zum Tirlatgebirge und machte ein verkniffenes Gesicht.
    Räuspernd drehte er sich zu der Waldalbe. „Wie wäre es, ich würde dir noch einen Tee anbieten, bei dem wir uns bei mir zu Hause weiter unterhalten könnten.“ Er zog kurz seinen Nasenrücken kraus, bevor er weiter sprach.
    „Nun…“ Er rieb wieder eines seiner Hörner zwischen den Fingern. „Es wäre ein warmes Plätzchen und außerdem wäre ich sehr interessiert daran, was eine Palastwache im Mondpalast für Aufgaben nachgehen muss.“
    Das konnte sie nicht ablehnen. Zur Sicherheit trumpfte er auf und genauso sah er sie auch an, Tyleet, die Waldalbe.
    „Ich habe auch ein paar Kekse zum Tee.“



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Tyleet - 06.08.2007, 11:58

    Tyleet und Thun
    Tyleet bemerkte wie Thuns Gesicht sich veränderte. Etwas hielt darin Einzug, dass sie an die stolzen Mienen weiser Alben erinnerte, wie ihre Eltern es waren, oder Halor es in seinem Wesen verkörperte, wenn er ruhig zu einer Versammlung sprach.
    Aber das Ziegenbärtchen Thuns, das begonnen hatte zu zittern, irritierte dieses Bild.
    Tyleet konnte nicht einschätzen, ob sie den Satyr beschämt hatte mit ihrer Frage. Ob sie ihn nur in Verlegenheit gebracht oder ob sie ihm eine unangenehme Frage gestellt hatte, als sie nach seiner Mutter fragte.
    Unruhig und zugleich noch immer neugierig auf eine Antwort wartend, ging sie wieder neben Thun her.
    Illiana…
    Das war ein wirklich wundervoller Name.
    Tyleet lag sicher richtig, wenn sie sich eine hübsche, grazile und wundersame Albe vorstellte, die alle guten Eigenschaften in sich vereinte und deren Licht warm und kräftig war.
    Illiana und Thun.
    Leider kannte sie keine Albe mit einem solchen Namen und auch keine Geschichte, in der sie vorkam.
    Aber vielleicht lag das daran, dass Illiana Eriel früh verlassen hatte, um in Unaxius zu leben.
    Tyleet fragte sich gerade, wie sich Thuns Eltern kennen gelernt hatten und war sich sicher das ihr Freund sicher eine wundervolle Geschichte zu erzählen wusste darüber, als sie bemerkte wie seine Nase leicht wackelte.
    Sie blieb fasziniert an dieser Geste hängen und verbarg ihr lautloses Kichern hinter ihren Handflächen.
    Thun war niedlich und immer wieder brachte er sie zum Lachen und löste damit dieses positiv, warme Gefühl aus.
    Und das mitten in Airik!
    Toll.
    Tyleet lächelte, aber das Lächeln verblasste, als Thun weiter sprach und ihr erklärte, dass seine Eltern während dem dunklen Zeitalter von Aramandis Schreckensherrschaft umgekommen waren.
    Tyleet konnte ahnen, dass dieser Tod wie so viele Ereignisse, die damals geschehen waren, nicht vom warmen Licht getragen, sondern von grausamer und böser Dunkelheit begleitet wurden.
    Es tat ihr leid ihren Freund an diese schreckliche Zeit erinnert zu haben.
    Das hatte sie nicht gewollt.
    Aber bevor sie die richtigen Worte fand, mit denen sie sich gekonnt für ihre Unachtsamkeit hätte entschuldigen können, sprach Thun auch schon weiter.
    Er bestätigte, dass sie eine hübsche Albe gewesen war, Illiana Thuns Mutter.
    Vielleicht wussten ihre Eltern etwas über die Albe zu erzählen. Wenn sie erfuhr wie alt sie war…möglich war es ja.
    Hoffnungsvoll lächelte Tyleet.
    Dabei begegneten ihre Augen Thuns Blick und ihr Lächeln wurde verlegener aber auch breiter.
    Er hatte natürlich Recht, dass man über Alben allgemein sagte sie seien hübsch, aber Tyleet empfand als Albe, dass es durchaus Unterschiede darin gab.
    Sie fühlte dennoch nicht das Thun etwas Falsches gesagt hatte. Daher nickte sie auch zustimmend, weil sie annahm, dass sein Blick eine Zustimmung erhoffte.
    Das es etwas Anderes war, dass der Satyr beabsichtigte, dass er sie nicht wegen Zustimmung angesehen hatte, dass entging ihr dabei gänzlich.
    Dafür hatte sein bereits wieder fröhliches Lachen sie ganz von ihrer Entschuldigung abgelenkt, die sie hatte anbringen wollen.
    Sie schaffte es auch nicht enttäuscht den Kopf zu schütteln und ihrem Freund zu erklären, dass sie leider nichts von Illiana, der Waldalbe zu berichten wusste, aber die Hoffnung hegte, ihre Eltern wüssten vielleicht etwas über seine Mutter, wenn er ihr verraten könnte, wie alt sie gewesen war.
    Thun war stehen geblieben und wies auch sie mit einer Handbewegung an dies zu tun.
    Schon wieder verwirrt, lenkte er sie von seiner Frage damit ab, dass er erklärte, dass es in die eine Richtung zum Korem-Pass in die andere zu seinem Haus ging.
    Dumm nur, dass sie den Korem-Pass heute nicht mehr erreichen würde.
    Aber Tyleet hatte keine Sorge oder Angst. Es würde sich etwas finden. Meistens dann, wenn man es am wenigsten erwartete.
    Schade war nur, dass sie sich also jetzt verabschieden mussten.
    Dabei gab es noch so viel zu erzählen und so vieles, das sie noch nicht erfahren hatte.
    Schade war es wirklich eine Bekanntschaft, die so nett gewesen war, so schnell wieder ziehen zu lassen.
    Aber so war der Lauf der Welt im magischen Wald.
    Meistens gingen alle Bekanntschaften um neuen Platz zu machen. Kein Wunder, dass so viele Dryaden darüber klagten sich kaum alle Namen merken zu können und damit entschuldigten, wenn sie eine Geschichte derselben Person zwei Mal erzählten.
    Als sie den Blick von dem Gebirge nahm und Thun bereits die Hand zum Abschied reichen wollte, fing sie dessen Blick auf.
    Er lächelte einladend, während er genau das tat.
    Sie auf einen Tee bei sich zu Hause einladen, damit sie noch ein wenig erzählen konnten.
    Konnte sie denn so ein Angebot annehmen?
    Nun er war sehr interessiert an den Aufgaben einer Plastwache.
    Tyleet wusste darum, dass sie nicht viel zu erzählen hatte.
    Sicher hörte sich eine solche Aufgabe für einen Satyr groß an, aber für eine Albe war es nichts Besonderes.
    Wahrscheinlich würde sie nach den ersten Schlucken Tee alles berichtet haben, was sie wusste.
    Hm…
    Aber es war ein warmes Plätzchen und ihr war wirklich kalt.
    Die Aussicht auf einen warmen Tee war verlockend.
    Außerdem war Tyleet sich beinah sicher, dass Thun noch viel zu erzählen wusste und sie mit der einen oder anderen Geschichte erfreuen konnte, wenn sie nichts mehr zu sagen wusste.
    Wieso auch nicht!
    Bei seinem warmen Lächeln und der Anmerkung er habe auch Kekse, hätte sie auch kaum mehr Nein sagen können.
    Sie lächelte verlegen den Blick senkend, weil seine Augen so tief und stechend waren.
    Da kribbelte ihr Bauch.
    Vielleicht hatte sie bei der Verlockung von Keksen mehr Hunger bekommen, als Tyleet geahnt hatte zu haben.
    „Ich würde mich freuen dein Heim kennen zu lernen, Thun.“ Sie sah wieder auf und ihr Lächeln wurde sanfter.
    „Und unser Gespräch fortzuführen würde mich ebenso erfreuen. Ich mag die Art wie du die Worte malst. Das ist sehr schön.“
    Sie nickte ernst. „Ein schönes Talent.“
    Sie lächelte und bat ihn still vorzugehen. Sie kannte den Weg nicht, aber sie würde versuchen ihn sich zu merken,
    Vielleicht kam sie ihn einmal besuchen, wenn sie im nächsten Airik wieder hier her käme, um Blumen zu suchen.



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Thun - 07.08.2007, 11:53

    Tyleet & Thun
    Das Annehmen seines Angebotes zu einem Tee konnte Thun nur schmunzelnd mit einem „Schön!“, bedenken, dass so ehrlich über seine Lippen kam, dass er es hätte nicht zurückhalten können.
    Er wusste gar nicht mehr so recht, ob er aufgeräumt hatte. doch dachte er auch nicht mehr daran. Der Satyr hörte zu, wie die Waldalbe gern dem Gespräch eine Fortsetzung gegeben hätte. Thun erging es ebenso.
    Und als sie erwähnte, wie sehr sie mochte, dass er mit Worten malte, wie er es tat, sah er nun einmal seinerseits beschämt, zu Boden. ohne wirklich beschämt zu sein. Aber Komplimente, die von den Stimmen der Alben getragen wurden, waren zumeist noch mächtiger, als andere. Ob dass aber der Grund war, weshalb Thun daraufhin äußerst nachdrücklich daran dachte, wie recht Tyleet habe, wenn sie sage er male mit Worten, hätte er nicht bestätigen wollen. Nicht nachdrücklich und aus tiefem Herzen.
    Sein Herz machte nämlich Sätze, wenn sie meinte, dies sei ein schönes Talent.
    Wie einfach wäre es doch gewesen, wenn die Waldalbe Tyleet dies hätte sagen können, wenn sie über die Arbeiten Thuns sehend, über diese Erkenntnis gestolpert wäre.
    Das er durchaus Talent im illustrieren von Büchern besaß, dass wusste Thun. Er konnte mit Worten malen, wusste aber auch zu genau darum, sie meinte, wohl dem, eher seine Rhetorik, als sein künstlerisches Talent.
    Thun widmete sich dem Weg, der vor ihnen lag, ohne zu verbergen, dass ihr Kompliment ihn berührt hatte und führte Tyleet in Richtung seines Heims.
    Der Weg war nicht breit genug, als dass sie nebeneinander hätte gehen können. Er lächelte immer, wenn er einen Blick über die Schulter warf, um zu wissen, sie ginge hinter ihm.
    Dabei befiel den Satyr eine innere Aufregung, umso näher er seinem Haus kam. Jene rührte nicht nur von der Tatsache, endlich wieder im eigenen Heim zu sein. Es musste wohl am Tee liegen.
    Schon jetzt empfand er für die Albe eine tiefe Bewunderung. Thun wusste jene nicht genau zu fassen, vermutete aber, es rühre davon, dass sie eine besondere unter den Alben war. und so oft, wie sie anscheinend Satyre getroffen hatte, verhielt es sich bei ihm mit diesem Volk von Waldbewohner mit unendlicher Grazie und Schönheit.
    Offen gesagt mieden die Satyre Eriel, und Alben den Landstrich indem die Satyre heimisch waren.
    Er erkannte den Eingang zu seinem Haus und grinste erleichtert, weil es so nah war. Es war beinah schon so dunkel, das man die dunkle Tür zwischen den großen Felsen nicht erkannt hätte. Thuns Haus war ähnlich einer Höhle tief in Fels gegraben, jedoch lag es nicht am Fuße eines Gebirges.
    Die flache Hütte wirkte von außen, als sei sie ein großer, von Gras und Wald bewachsener, von einer dicken Decke Schnee bedeckter, Felshügel.
    Mit einem Kamin.
    Na ja.
    Thun hatte darauf nicht verzichten können, um nicht in den kalten Nächten Airiks zu erfrieren. Und wo auch sonst, sollte er seinen Tee kochen?
    Er liebte sein Heim.
    Es war sehr gemütlich. Er war vor jedem Sturm geschützt, in Airik hielt sich die Wärme, selbst dann, wenn der Kamin wie jetzt verloschen war. In Fisa war es kühl und frisch in seinen Wänden. Und so ganz nebenbei war Pim ein sehr moderater Puck, mit dem Thun sich gut verstand. Auch wenn die Wintermonate von Airik einsam waren, so ganz ohne den kleinen Kobold. Das Haus war still, wenn der junge Kobold sich den Winter über nach Thul aufmachte, um all seine verwandten zu besuchen.
    Also wenn Thun sein Haus so kurz vor dem Ankommen mit den sagenhaften kühnen Konstruktionen der Hütten in den hohen Bäumen von Eriel verglich, war sein Haus eher kleinen und bescheidenen Charakters.
    Wohl gänzlich überhaupt kein angemessenes Heim für eine Albe.
    Er wartete, bis Tyleet neben ihm anhielt und zeigte auf den, im dunklen liegenden Hügel.
    Es waren vielleicht noch zwanzig Schritte.
    „Dort ist es.“


    tbc: --> Thuns Heim



    Re: Der Weg zwischen Thuns und Loxs Heim

    Tyleet - 09.08.2007, 10:21

    Thun und Tyleet
    Tyleet bemerkte an Thun diesen gewissen Ausdruck. Ja den, welchen man bekam, wenn einem ein Kompliment gemacht worden war und man sich freute, jedoch gleichzeitig bescheiden ablehnen wollte, dass man gelobt werden würde.
    Jedenfalls deutete die Waldalbe so das Lächeln des Satyrs, dass ihr entgegenschlug.
    Sie erwiderte es warm und freundlich.
    Außerdem recht sicher, denn Tyleet war sich dem bewusst das Gesagte auch deutlich so gemeint zu haben.
    Thun hatte eine wundervolle Gabe, wenn es darum ging etwas zu erzählen.
    Tyleet kannte Alben, die Geschichten zu erzählen wussten, die so viele Jahre zurücklagen, dass sie beinah dem stillen Flüstern eines Baumgeistes glichen oder dem Säuseln der Windgeister.
    Halor, so wusste Tyleet, konnte die Versammlungen, wenn man ihn dazu bekam zu erzählen, mit solch wunderbaren Geschichten erfreuen.
    Aber so sehr seine Abenteuer Licht und Wärme enthielten, so wenig Magie webten sie, wenn sie diese mit der Art zu erzählen von Thun verglich.
    Thun hatte einfach etwas in der Kombination von Stimme, Betonung der Silben und Mimik, die sie vorher noch nie gesehen hatte.
    Es war als ginge etwas von seinen Worten aus, die einen quasi dazu anstiftete Teil der Geschichte zu werden, die er zu erzählen suchte.
    Das fand Tyleet auf besondere Weise faszinierend.
    Es war also richtig Thun gelobt zu haben und wenn er so reagierte, nahm Tyleet an, dass dies nicht oft geschah.
    Unter diesen Umständen war es noch richtiger, denn dann war es an der Zeit gewesen, dass es jemand tat und ihrem Freund sagte.
    Sie lächelte also aufrichtig und sanft, jedes Mal dann, wenn Thun sich über die Schulter zu ihr umdrehte.
    Sie mussten nämlich mittlerweile hintereinander hergehen. Der Weg war für ein gemeinsames Bestreiten zu schmal geworden.
    Tyleet hielt unterdessen aufmerksam Ausschau nach etwas, dass aussah wie Thuns Haus.
    Dabei versuchte sie außerdem auch noch auf den Weg zu achten, damit sie sich diesen merken konnte, um ihren Freund noch einmal besuchen zu können, wenn sie wieder einmal in der Nähe von Unaxius sein würde.
    Das fiel Tyleet schwer, weil sie es nicht gewöhnt war. Noch nie hatte sie sich so bewusst auf einen Weg konzentriert und versucht diesen zu erfassen, um ihn im Kopf zu behalten.
    Außerdem quälte die Waldalbe die Sorge, dass in Cryssir alles anders wirken musste und sie die Punkte, die sie sich jetzt merkte, in der nächsten Phase des Zyklus nicht wieder finden würde.
    Wie sollte sie dann das Heim von Thun erreichen, selbst dann wenn sie den Weg meinte zu kennen und ihn sich mühevoll eingeprägt hatte?
    Sollte sie dann etwa bis Airik warten müssen?
    Das wäre schade.
    Abgelenkt von solch trüben und wenig schönen Aussichten, die Tyleet deutlich bedrückten und in ihrem Vorhaben demotivierten, sah sie wie Thun langsamer wurde und stehen blieb.
    Da war es also.
    Tyleet sah auf den Felsenhügel und versuchte auszumachen, wo sein Heim war.
    Sie erkannte den Kamin und das damit deutliche Zeichen von Bewohnung.
    Aber sie musste der Schneemassen wegen zwei Mal hinsehen, um den Eingang zu erkennen, der wirkte als führte er direkt in die Felsen hinein.
    Tyleet bestaunte diese Konstruktion mit Ehrfurcht und kindlicher Neugier.
    Noch nie hatte sie ein Haus der Satyre gesehen. Sie kannte diese Felsengebilde nur aus Erzählungen.
    In diesen wurde die Baukunst der Satyre nicht gerade gelobt.
    Natürlich verglich ein Alb diese bodenartigen Gebilde, die scheinbar in einen ausgehöhlten Felsen führten mit den waghalsigen, anmutigen und einfallsreichen Konstruktionen Eriels, der traumhaften Stadt in den Baumkronen, dann musste die Kunst der Häuser in Unaxius einem wenig bemerkenswert vorkommen.
    Aber Tyleet war dennoch fasziniert von ihr.
    Sie kannte Eriel. All das was für einen fremden Besucher, der die Stadt der Alben noch nie sah bezaubernd wirken musste, war für Tyleet gewohnt.
    Sie kannte die verborgenen Winkel, die hübschen Ecken und von wo aus man am besten die Sterne und tanzenden Feen beobachten konnte.
    Aber das hier…das hatte Tyleet noch nie gesehen und dennoch konnte ihr Gefühl sofort erkennen, das Thuns zu Hause etwas eben so besonderes war wie die viel bedeutsamer wirkende Stadt.
    Es war die Gemütlichkeit, die von all dem ausging und es lag in dem stolzen Funkeln seiner bescheidenen Augen, die sie ansahen, wenn er verkündete sie seien da.
    Sie spürte jedenfalls deutlich, dass sie sich wohl fühlte und Grund dafür war nicht nur die Aussicht auf einen warmen Tee und die Möglichkeit ihre kalten Finger ein wenig zu wärmen.

    -- > Thuns Heim.



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