Topklubs proben den Aufstand

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    Re: Topklubs proben den Aufstand

    charly65 - 23.11.2007, 21:00

    Topklubs proben den Aufstand
    Wir haben keinerlei Rechte"
    München - An der Handball-Front rumort es. Die Dominanz der internationalen Verbände EHF (Europa) und IHF (Welt) stinkt den Topklubs. Sie proben den Aufstand.

    Kiel holte sich in der vergangenen Saison den Champions-League-Sieg
    Nach Meinung der Interessengemeinschaft der 15 wichtigsten europäischen Vereine (GCH) wird man zu sehr bevormundet. Kiels Manager Uwe Schwenker beklagt das mangelnde Mitspracherecht der Klubs: "Wir spüren eine gewisse Ohnmacht."
    Flensburgs Manager Fynn Holpert gegenüber Sport1.de: "Ich sorge mich um das Produkt Handball. Wir müssen jetzt als Klub das Heft in die Hand nehmen."
    Er beklagt den ständigen Termindruck und die Vielzahl der Spiele, unter denen die Spieler leiden. "Wir bezahlen die Spieler und deren Versicherung. Und dann muss man auch mehr auf die Vereine hören."
    Die Handballer wollen jetzt wie die Basketballer ausbrechen und planen eine eigene Europaliga. Die würde das Ende der von der EHF organisierten Champions League bedeuten.
    Vier deutsche Klubs
    Von den deutschen Klubs sind der THW Kiel, der SC Magdeburg, die SG Flensburg und der TBV Lemgo in der Group Club Handball organisiert.
    GCH-Geschäftsführer Gerd Butzeck spricht im Sport1.de-Interview über die Pläne der Vereine, den Machtkampf mit den internationalen Verbänden und den Vergleich mit den führenden europäischen Basketball-Klubs.
    weiter Sport1: Die Interessengemeinschaft der 15 europäischen Topklubs will eine neue Europaliga als Gegenveranstaltung zur Champions League schaffen. Die EHF reagierte schon allergisch. Wie gehen Sie mit der Situation um?
    Butzeck: Wir haben keinerlei Rechte. Die Klubs haben jetzt angekündigt, anstatt der aktuellen Champions League eine separate Liga zu spielen. Damit haben wir eine Verhandlungsposition aufgebaut, die auf der einen Seite eine Verhandlungsposition ist und auf der anderen aber auch einen realen Hintergrund hat.
    Sport1: Welcher ist das?
    Butzeck: Im Basketball ist das Gleiche bereits im Jahr 2000 passiert. Damals haben die Klubs begonnen, den Europapokal zu organisieren. Dann gab es drei Jahre lang zwei parallel organisierte Europapokale. Ab 2003 hat der europäische Basketball-Verband Fiba ihren Betrieb eingestellt. Das hat dazu geführt, dass es im europäischen Basketball zur Umkehr der Macht gekommen ist. Die Klubs machen die Vorgaben und die Verbände folgen ihnen.

    weiter Sport1: Durch diese Maßnahme wollen Sie den Verband unter Druck setzen?
    Butzeck: Genau. Aber ich möchte betonen, dass es durchaus einen realen Hintergrund hat. Das wäre nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Bei unserem Meeting am Montag auf Mallorca war auch der Chef der europäischen Basketballer ULEB anwesend. Er hat uns berichtet, dass die Klubs auch die Termine der Nationalmannschaft bestimmen - nicht der Verband.
    Sport1: Ist es eine Reaktion auf die zweite Gruppenphase in der Königsklasse?
    Butzeck: Nein. Es hat damit nichts zu tun. Ich möchte noch einmal betonen, dass wir ein Jahr lang gut und vertrauensvoll in vielen Fragen mit der EHF-Exekutive und mit den Hauptamtlichen zusammen gearbeitet haben. Aber wir haben zur Kenntnis nehmen müssen, dass das der Kongress, also das oberste Organ nicht im Interesse der Klubs handelt.
    Sport1: Wollen Sie es auch so wie im Basketball machen, dass die Klubs die Termine der Nationalmannschaft festlegen?
    Butzeck: Wir sind noch nicht soweit und werden erst einmal ein Konzept entwickeln. Kurzfristig wollen wir erstmal einen eigenen Wettbewerb auf die Beine stellen.
    Sport1: Wie soll die dann laufen?
    Butzeck: Das Konzept werden wir dann bei der Europameisterschaft vorstellen.
    Sport1: Was glauben Sie, ist es dann eine Parallel-Veranstaltung zu den nationalen Meisterschaften oder steigt man dann in diese Liga auf und spielt nur da?
    Butzeck: Grundsätzlich ist angedacht, dass die Mannschaft, die sich für die Champions League qualifizieren, auch in dieser Liga spielen. Im ersten Jahr laden wir die Mannschaften ein.
    Sport1: Spielen die Teams dann weiter in der Bundesliga?
    Butzeck: Es wird alles so bleiben, wie es ist. Wir werden ganz normal in der Bundesliga weiterspielen. Aber die Frage ist durchaus berechtigt. Es gibt Vereine, die ein Modell vorziehen, nicht mehr in der nationalen Liga zu spielen. Das geht aber natürlich nur, wenn das alle machen. Und da sind die deutschen Klubs der Ansicht, dass man in der Bundesliga weiterspielen möchten und parallel dazu in der Europaliga.
    Sport1: Soll damit auch der Terminstress abgebaut werden?
    Butzeck: Natürlich spielt der Kalender eine grosse Rolle. Wir bauen jetzt eine Verhandlungsposition auf und wollen natürlich auch Einfluss auf die Termingestaltung nehmen.
    Sport1: Sind die deutschen Vereine sich einig?
    Butzeck: Ja!
    Das Gespräch führte Wolfgang Kleine

    Sport1.de



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