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Re: Tusem-Gummersbach
charly65 - 25.09.2007, 14:08Tusem-Gummersbach
Ist hier ein Virus ausgebrochen, oder wiso schreibt hier keiner? :eek: :roll:
TuSEM Essen - VfL Gummersbach
Sportpark "Am Hallo", Essen
Schiedsrichter: Bernd Andler, Harald Andler
25.09.2007 - Matthias Kornes - handball-world.com
Essen mit Wut im Bauch gegen Gummersbach
Spielt derzeit keine Rolle im Kader des Tusem: Eryk Kaluzinski
Foto: sportseye.de
Das Duell von Tusem Essen und dem VfL Gummersbach steht für beide Seiten unter erschwerten Startbedingungen. Die Gastgeber müssen bereits 51 Stunden nach dem Spiel in Wilhelmshaven gegen Gummersbach antreten. Der VfL hingegen muss auf seinen bislang besten Mann verzichten – Gudjon Valur Sigurdsson fällt nach seiner Schulterverletzung aus.
"Schon vor der Saison haben wir auf diese Terminenge hingewiesen. Die HBL hatte unser Spiel gegen Gunmmersbach aber als Live-Spiel fürs Fernsehen bestimmt und bestand nun darauf. Wir wollten das überhaupt nicht. Darauf nehmen die aber keine Rücksicht", schimpfte Tusem-Coach Jens Pfänder vor dem Spiel in der „WAZ“. "Der Abstiegskampf wird dadurch fremdbestimmt. Wir sind klar im Nachteil", so Pfänder weiter. Umso ärgerlicher, dass beim Auftritt in Wilhelmshaven keine Punkte für Essen herausgesprungen sind. Essen plagt sich zu allem Überfluss auch noch mit einer Grippewelle herum.
In Wilhelmshaven konnte so David Katzirz nur eingeschränkt seine Aufgabe lösen, Gunnar Dietrich kam so zu längeren Spielanteilen im Angriff. Eryk Kaluzinski hingegen drückt seit dem ersten Spiel gegen Großwallstadt die Ersatzbank und ist wie auch Halldor Sigfusson derzeit aus dem Kader gerutscht. "Damit müssen sie leben. Im Profi-Sport gibt es nun mal Personalentscheidungen, die für den einen oder anderen nicht glücklich sind", sagte Jens Pfänder gegenüber der WAZ.
Immerhin konnte Essen bereits Ausrufezeichen gegen Flensburg und die Rhein Neckar Löwen setzen. So ist Gummersbachs Trainer Alfred Gislason auch sehr vorsichtig in der Einschätzung der Chancen seines Teams. „Essen hat eine gute Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern. Sie spielen nicht unbedingt einen schnellen Handball, spielen selten die zweite Welle und die Schnelle Mitte, nur die Außen Mark Schmetz und Ben Schütte sind mit Gegenstößen sehr gefährlich“, analysiert Gislason. „Sie spielen eher taktisch klug und warten auf die klare Chance. Im Rückraum haben sie mit Klesniks, Siniak und Katzirz drei torgefährliche Werfer, dazu den Allrounder Casanova. Wir müssen unsere beste Leistung abrufen, denn die gute Stimmung in der neuen Halle hilft den Essenern zusätzlich", erwartet der Isländer.
Dass sein Linksaußen, der auch auf der Mitte Akzente setzte, ausfällt, erschütterte auch den Trainer: „Der Ausfall von Gudjon Sigurdsson ist in jeder Beziehung eine Katastrophe. Aber das endlose Jammern bringt nichts, jetzt müssen die anderen ran. Goggi fehlt auf dem Feld nicht nur als variabel einsetzbarer Spieler und herausragender Torschütze, er ist schließlich der Kapitän und der Antreiber, an dem sich alle aufrichten, wenn es nicht läuft“, stellt Gislason fest. Der Coach sucht noch nach anderen Führungskräften: „Ich erwarte, dass Momir Ilic nach seiner starken Vorbereitung und den letzten überragenden Leistungen diese Aufgabe übernimmt. Er wird nach meinen Beobachtungen auch von der Mannschaft sehr akzeptiert und ist prädestiniert für diese Aufgabe“, sieht Gislason einen Kandidaten.
Auf Linksaußen hat sich somit die nachträgliche Verpflichtung von Adrian Wagner schon fast als prophetische Tat erwiesen. „Da wir mit einem mehrmonatigen Ausfall von Sigurdsson rechnen müssen, bin ich natürlich sehr froh, dass wir mit Adrian Wagner eine Alternative verpflichtet haben. Der hat schon im Training überzeugt und zuletzt auch gegen Balingen sehr gut gespielt. Er ist allerdings nur ein echter Linksaußen und kann nicht auf einer anderen Position spielen“, so Gislason zu seinem neuen Mann.
Re: Tusem-Gummersbach
charly65 - 25.09.2007, 14:10
TuSEM Essen - VfL Gummersbach
0:0 (0:0)
Sportpark "Am Hallo", Essen
Schiedsrichter: Bernd Andler, Harald Andler
:: Teams
1 Tihanovs, H. TH
3 Friedrich, T. TH
12 Eijlers, D. TH
9 Thoke, R. RR
14 Klesniks, E. RR
5 Sigfússon, H. RM
22 Siniak, A. RM
17 Ruiz Casanova, S. RL/RM
28 Dietrich, G. RL/RM
6 Wozniak, M. RL
13 Kaluzinski, E. RL
18 Katzirz, D. RL
16 Tenberken, D. RA/RR
7 Schmetz, M. RA
20 Schult, A. RA
11 Stary, I. LA
15 Schütte, B. LA
23 Schmidt, A. LA
4 Dragunski, M. KM
19 Reiners, S. KM
21 Vrany, V. KM
1 Fazekas, N. TH
12 Stojanovic, G. TH
16 Gorobtschuk, S. TH
8 Sacharow, D. RR
21 Alvanos, A. RR
20 Kuleschow, O. RM
2 Krantz, G. RL/RM
7 Klev, K. RL
13 Ilic, M. RL
14 Jakobsson, S. RL
10 Pungartnik, R. RA/RR
19 Rother, A. RA
77 Zrnic, V. RA
- Wagner, A. LA
15 Teppich, R. LA
22 Sigurdsson, G. LA
5 Jahn, K. KM
18 Gunnarsson, R. KM
:: Bisherige Begegnungen
29.05.2005 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 29:32 (1. BL)
29.12.2004 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 30:29 (1. BL)
07.04.2004 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 29:29 (1. BL)
12.11.2003 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 24:23 (1. BL)
29.12.2002 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 31:34 (1. BL)
06.09.2002 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 31:28 (1. BL)
19.05.2002 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 24:25 (1. BL)
16.12.2001 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 23:19 (1. BL)
25.02.2001 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 20:23 (1. BL)
23.08.2000 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 31:23 (1. BL)
30.12.1999 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 24:20 (1. BL)
27.10.1999 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 23:15 (1. BL)
24.01.1999 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 25:20 (1. BL)
20.09.1998 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 33:31 (1. BL)
03.05.1998 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 29:30 (1. BL)
28.12.1997 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 25:27 (1. BL)
23.02.1997 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 24:26 (1. BL)
20.10.1996 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 21:21 (1. BL)
17.03.1996 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 19:17 (1. BL)
10.12.1995 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 21:10 (1. BL)
19.03.1995 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 23:23 (1. BL)
30.11.1994 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 22:18 (1. BL)
20.03.1994 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 22:16 (1. BL)
14.11.1993 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 16:13 (1. BL)
12.05.1993 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 26:23 (1. BL)
13.12.1992 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 21:19 (1. BL)
21.12.1989 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 17:18 (1. BL)
30.09.1989 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 19:19 (1. BL)
16.04.1989 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 20:14 (1. BL)
16.11.1988 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 16:19 (1. BL)
06.02.1988 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 14:14 (1. BL)
27.09.1987 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 18:22 (1. BL)
02.05.1987 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 17:19 (1. BL)
13.12.1986 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 13:14 (1. BL)
12.01.1986 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 18:17 (1. BL)
14.09.1985 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 15:18 (1. BL)
24.03.1985 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 25:14 (1. BL)
13.10.1984 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 15:16 (1. BL)
06.01.1984 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 17:12 (1. BL)
10.09.1983 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 13:13 (1. BL)
28.05.1983 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 16:19 (1. BL)
15.12.1982 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 21:14 (1. BL)
31.01.1982 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 17:14 (1. BL)
19.09.1981 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 15:13 (1. BL)
29.03.1981 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 14:19 (1. BL)
29.11.1980 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 20:16 (1. BL)
16.02.1980 VfL Gummersbach - TuSEM Essen 19:16 (1. BL)
09.10.1979 TuSEM Essen - VfL Gummersbach 15:15 (1. BL)
48 Spiele: 21/7/20(g/u/v)
Handballworld
Re: Tusem-Gummersbach
charly65 - 25.09.2007, 14:15
Anzeige:
24.09.2007 - TOYOTA Handball-Bundesliga, 7. Spieltag:
TuSEM Essen – VfL Gummersbach
Dass der VfL schon am Dienstag (20.15 Uhr) im DSF-Spiel bei TuSEM Essen antreten muss, kommt Jens Pfänder, dem Trainer des Aufsteigers, nicht gerade gelegen. Der sprach nämlich im Vorfeld öffentlich von "Wettbewerbsverzerrung", weil sein Team noch am Sonntag beim Wilhelmshavener HV um Punkte spielte. Essen unterlag knapp mit 24:25 und litt dabei an einem Grippe-Virus, der für drei Ausfälle gesorgt hatte. In den Heimspielen konnte der TuSEM aber bislang erstaunliche Ergebnisse vorweisen. Der überraschend klare Sieg gegen die SG Kronau-Östringen verblüffte noch die Fachwelt, doch spätestens das Unentschieden gegen die SG Flensburg sollte allen Mannschaften eine Warnung sein, die aus der neuen Halle "Am Hallo" Punkte mitnehmen wollen. Der komplette Umzug für alle Spiele aus der Grugahalle scheint sich schon jetzt auszuzahlen, denn das Fassungsvermögen ist mit rund 3200 Plätzen zwar geringer, aber die Atmosphäre wesentlich hitziger und emotionaler, da die Zuschauer eng um das Spielfeld sitzen.
Relativ souverän hatte der Revierclub den Aufstieg in die TOYOTA Handball-Bundesliga geschafft. Nach dem Lizenzentzug im Jahr 2005 gelang ein Durchmarsch in die Eliteliga, der wegen des reduzierten Etats nicht automatisch zu erwarten war. Allerdings standen schon in der vergangenen Saison mit Torwart Gerrie Eijlers (Niederlande), Spielmacher Halldor Sigfusson (Island), Rückraumspieler Evars Klesniks (Lettland), Rechtsaußen Mark Schmetz (Niederlande) und Kreisläufer Mark Dragunski fünf in zahlreichen Länderspielen erprobte Akteure zur Verfügung, dazu kam der erfahrene Spanier Sergio Ruiz Casanova, der zwar nie für sein Heimatland international spielte, aber seine Klasse zuletzt mit 12 Toren beim Sieg über Kronau-Östringen demonstrierte.
In diesem Jahr wurde die Professionalisierung nicht nur mit einem neuen Vorstand vorangetrieben. Der neue Trainer Jens Pfänder, der schon beim TuS N-Lübbecke und der SG Solingen in der höchsten Spielklasse arbeitete, bekam fünf neue Spieler, von denen vier ebenfalls Erfahrungen auf diesem Niveau vorweisen können. Spielmacher Andrej Siniak (von Kronau-Östringen) hat für Weißrussland gespielt, Kreisläufer Vaclav Vrany (Dukla Prag) für Tschechien und Rückraumspieler David Katzirz (Wilhelmshavener HV) für Ungarn. Torwart Torsten Friedrich kennt die Bundesliga, nur Linksaußen Aljoscha Schmidt wechselte aus der Zweiten Liga zum TuSEM. Immerhin sieben Spieler des 19-er Kaders kommen aus der eigenen Jugend, das ist zweifellos eine Spitzenquote in der Bundesliga.
Das Statement von VfL-Trainer Alfred Gislason:
"Der Ausfall von Gudjon Sigurdsson ist in jeder Beziehung eine Katastrophe. Aber das endlose Jammern bringt nichts, jetzt müssen die anderen ran. Goggi fehlt auf dem Feld nicht nur als variabel einsetzbarer Spieler und herausragender Torschütze, er ist schließlich der Kapitän und der Antreiber, an dem sich alle aufrichten, wenn es nicht läuft. Diese Rolle des Leaders muss in der Mannschaft neu gefunden werden. Ich erwarte, dass Momir Ilic nach seiner starken Vorbereitung und den letzten überragenden Leistungen diese Aufgabe übernimmt. Er wird nach meinen Beobachtungen auch von der Mannschaft sehr akzeptiert und ist prädestiniert für diese Aufgabe.
Da wir mit einem mehrmonatigen Ausfall von Sigurdsson rechnen müssen, bin ich natürlich sehr froh, dass wir mit Adrian Wagner eine Alternative verpflichtet haben. Der hat schon im Training überzeugt und zuletzt auch gegen Balingen sehr gut gespielt. Er ist allerdings nur ein echter Linksaußen und kann nicht auf einer anderen Position spielen.
Essen spielt in der neuen Halle sehr stark und lebt dort nicht nur von einer guten Abwehr und der großen Kampfkraft. Kronau-Östringen hat den Aufsteiger vielleicht noch unterschätzt, das hat Flensburg bestimmt nicht mehr gemacht.
Essen hat eine gute Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern. Sie spielen nicht unbedingt einen schnellen Handball, spielen selten die zweite Welle und die Schnelle Mitte, nur die Außen Mark Schmetz und Ben Schütte sind mit Gegenstößen sehr gefährlich . Sie spielen eher taktisch klug und warten auf die klare Chance. Im Rückraum haben sie mit Klesniks, Siniak und Katzirz drei torgefährliche Werfer, dazu den Allrounder Casanova. Wir müssen unsere beste Leistung abrufen, denn die gute Stimmung in der neuen Halle hilft den Essenern zusätzlich."
Homepage Gummersbach
Re: Tusem-Gummersbach
charly65 - 25.09.2007, 14:32
Anzeige:
15.05.2007 - Interview mit Stefan Hecker über die „alten Zeiten“
„Die Achse Gislason/Fraatz hat unsere Klasse ausgemacht“
Stefan, du wurdest mit TuSEM Essen 1986, 87 und 89 Deutscher Meister – was bedeutete es damals, den VfL Gummersbach zu schlagen?
Das war zu der Zeit in Essen eine Riesensache, gegen diesen großen Namen Meister zu werden, das waren schon Highlights. Vorher hatten der VfL und Großwallstadt den deutschen Handball dominiert, und uns gelang es, in diese Phalanx einzutreten, wir konnten den Handball Mitte bis Ende der 80er mitbestimmen.
1988/89 lag der Zuschauerschnitt der Liga bei 2400. Das hat sich drastisch geändert.
Wir hatten mit der Gruga-Halle eine der größten Hallen der Liga und einen Schnitt von 5000. Kiel war immer der Zuschauerkrösus, aber danach kamen wir. Es gab damals natürlich viele Dorfvereine mit kleinen Hallen, die heute nicht mehr zeitgemäß sind. Auch dank der Hallen ist der Handball heute viel attraktiver.
1989 hat TuSEM in Gummersbach mit 19:16 gewonnen. Warum fielen damals die Ergebnisse so niedrig aus?
Das Spiel war nicht so schnell, es gab noch keine schnelle Mitte, und vor allen Dingen sind die Spieler in den Jahren danach viel stärker geworden. Man hatte damals nicht auf jeder Position Spieler, die aus jeder Lage Tore machen konnten. Auch körperlich sind sie immer fitter geworden, die individuelle Wurfstärke ist viel höher, und es gab damals ja auch noch eine Ausländerbeschränkung.
Was käme dabei heraus, wenn eure Mannschaft von damals gegen den VfL von heute spielen würde?
Wir hätten nicht den Hauch einer Chance trotz der Abwehr mit Gislason, Krebs und Happe, wir wären wohl ein klarer Abstiegskandidat. Aber damals haben uns schon Mannschaften wie Sabac oder Minsk unsere Grenzen aufgezeigt, das waren die Vorreiter des jetzigen Handballs.
Dein Mannschaftskollege Jochen Fraatz, der jetzt als Co-Trainer der HSG Nordhorn in der Kölnarena war, war im Grunde damals schon ein Spieler, der den modernen Handball verkörperte.
Ja, Jochen Fraatz hatte überragende individuelle Fähigkeiten, die damals kein anderer Spieler der Welt mitbrachte.
Und wie war Alfred Gislason als Mannschaftskollege und Spieler?
Als Mannschaftkamerad absolut top, und Alfred war neben Fraatz einer der weltbesten Handballer – im Angriff und in der Abwehr. Die Achse Gislason/Fraatz hat unsere Klasse im Angriff ausgemacht, über die beiden liefen 80 Prozent aller Aktionen.
Jochen Fraatz hat sogar einmal im Tor gestanden.
Das war 1989 gegen Gummersbach. Ich war verletzt und der zweite Torwart auch. An dieses Spiel erinnere ich mich noch sehr gut, wir waren schon Meister, und dem VfL ging es um die Europapokal-Qualifikation. Andi Thiel war stinksauer, weil er es für Wettbewerbsverzerrung hielt, dass wir keinen richtigen Torwart aufbieten. Wir haben dann unser erstes Heimspiel seit fünf Jahren verloren. Aber Jochen Fraatz hat gar nicht schlecht gehalten; das wäre in der heutigen Zeit natürlich undenkbar.
Wie viel hat sich denn in all den Jahren für die Torhüter geändert?
Gar nicht mal so viel, abgesehen davon, dass man heute die schnelle Mitte einleiten muss. In den 70er und 80er Jahren gab es nicht diese geballte Klasse von Torschützen, dann wurde die Qualität der Würfe natürlich immer besser, aber Leute wie Jan Holpert und ich haben die ganze Entwicklung ja mitgemacht – es hat sich viel geändert, aber nicht so viel wie bei den Feldspielern.
Jetzt kann TuSEM Essen wieder in die erste Liga zurückkehren. Wie empfindest du das?
Von der Klasse der Spieler her hatte ich es erwartet, dass sie zurückkommen, nachdem sie wegen der Insolvenz in die Regionalliga mussten. Es würde mich freuen, wenn sie aufsteigen. TuSEM war über Jahrzenhte erstklassig und gehört meiner Meinung nach in die erste Liga.
Stefan Hecker
In seiner über 20-jährigen Karriere als Torwart bei TuSEM Essen, dem VfL Gummersbach und der Nationalmannschaft wurde er zur Legende und zum Rekord-Bundesliga-Spieler. Heute ist er Geschäftsführer beim VfL.
– Interview aus dem VfL-Magazin Nr. 12 –
Re: Tusem-Gummersbach
lisa - 25.09.2007, 16:01
"gummibären hüpfen hier und dort und überall, sie sind für dich da wenn du sie brauchst, das sind die gummibären"
-->wir gewinnen!^^
ich freu mich schon ganz dolle auf das spiel und ich bin optimistisch gestimmt, das die jungs das packen!! heute ist ein positvier tag, ich lebe noch (was bei den ganzen idoten auf der straße ein wunder ist, beinahe hätte mich ein alter opa in seinem auto umgefahren bzw. ich ihn-hat mir die vorfahrt genommen)! :D
sorry, ich rede schon wieder zu viel irgendeinen scheiß, aber ich bin sehr gut gelaunt, und freue mich mega auf gleich, obwohl ich es auch sehr schade finde, das der gokir leider nicht da (sorry, aber für uns kann es ja nur postiv sein, nur ich hätte ihn doch gern "gesehen") :)
Re: Tusem-Gummersbach
Max1 - 25.09.2007, 22:42
TuSEM Essen - VfL Gummersbach
30:36 (10:16)
Sportpark "Am Hallo", Essen (Zuschauer: 2500)
Schiedsrichter: Bernd Andler, Harald Andler
25.09.2007 - Christian Stein - handball-world.com
Gummersbach gewinnt souverän gegen geschwächte Essener
Momir Ilic spielte überragend und traf 9 mal
Foto: Jürgen Pfliegensdörfer
Nach anfänglichen Problemen konnte sich der VfL Gummersbach gegen den TUSEM durchsetzen. Trotz eines 1:4 Rückstandes führten die Oberbergischen bereits zur Pause beim Aufsteiger mit 16:10. Auch im zweiten Spielabschnitt ließen die Oberbergischen keine Zweifel am Auswärtserfolg aufkommen und brachte den Vorsprung über die Zeit. Auf Seiten der Gäste trafen Pungartnik (10) und Ilic (9) am häufigsten. Für Essen konnten sich vor allem der lettische Nationalspieler Evars Klesniks ( 8 ) und Sergio Ruiz Casanova (7) in die Torschützeliste eintragen.
Ohne die etatmäßige Flügelzange mit Zrnic und Sigurdsson musste der VfL Gummersbach in die Auswärtspartie beim Aufsteiger TUSEM Essen gehen. Die Ausfälle wogen vor allem im Angriff schwer. Immer wieder scheiterten die VfL-Spieler an Gerrie Eijlers im Essener Tor, doch da sein Gegenüber Fazekas ebenfalls einige Bälle der Essener parieren konnte, führte der TUSEM nach sechs Minuten lediglich mit 3:0.
Erst in der achten Minute konnte Geoffroy Krantz nach einer Einzelaktion Eijlers zum ersten Mal überwinden, doch Dragunski stellte prompt den alten Abstand von drei Toren wieder her. Bereits in der zehnten Minute war Alfred Gislason zu einer Auszeit gezwungen. Ilic tankte sich durch die Essener Deckung und holte einen Siebenmeter heraus, den Pungartnik zum 4:2 verwandeln konnte.
Gummersbach stand nun noch kompakter in der Deckung und ließ vorerst keinen weiteren Treffer zu. Alexis Alvanos glich aus und als dann Pungartnik die erste Gäste-Führung erzielte, war auch Essens-Trainer Jens Pfänder zu einer Auszeit gezwungen. Der Coach mahnte sein Team zu mehr Geduld im Angriffsspiel und Andrej Siniak übernahm nun die Spielgestaltung im Essener Angriffsspiel.
Trotzdem konnte der VfL die Führung durch Gunnarsson zunächst weiter ausbauen. Kurz darauf hielt auch Goran Stojanovic einen Strafwurf von Schmetz, so dass Alvanos die Führung auf drei Tore ausbauen konnte (4:7). Nach über zehn Minuten traf dann erneut Klesniks mal wieder für die Essener, doch das Gastspiel am Sonntag in Wilhelmshaven hatte den Aufsteiger spürbar viel Kraft gekostet.
Eryk Kaluzinski, der zuletzt in den Planungen von Jens Pfänder keine Rolle gespielt hatte, zeichnete sich gegen Ende des ersten Durchgangs als Torschütze aus und traf zwei Mal in Folge. Bei den Oberbergischen übernahm vor allem Momir Ilic die von ihm geforderte Verantwortung und hatte mit Toren und Anspielen großen Anteil, dass der VfL zur Pause mit 16:10 führte.
Im zweiten Spielabschnitt versuchte es der TUSEM mit Ben Schütte als Abfangjäger, doch Gummersbach erarbeitete sich immer wieder Wurfmöglichkeiten, von denen Eijlers zwar einige zu Nichte machen konnte. Da aber auch Fazekas seinem Essener Gegenüber in Nichts nach stand, baute der VfL die Führung kontinuierlich aus. Lediglich Klesniks bekam die Gästeabwehr nie in den Griff. Bereits in der 38. Minute traf der lettische Nationalspieler zum siebten Mal in der Partie.
Der TUSEM versuchte sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch immer wieder fanden die Oberbergischen Robert Gunnarsson am Kreis, der die sich bietenden Gelegenheiten durch die offensive Deckungsformation zu nutzen wusste. Als Ilic einen Gegenstoß zur Neun-Tore-Führung (24:15) verwandeln konnte, sah sich Trainer Pfänder erneut zu einer Auszeit gezwungen.
Essen war aber auch in der Folgezeit nicht mehr in der Lage eine Aufholjagd zu starten und musste zudem ab der 48. Minute auf Kreisläufer Mark Dragunski verzichten, der seine dritte Zeitstrafe erhielt. Die Entscheidung in der Partie war längst gefallen und so gaben beide Trainer ihren Ergänzungsspielern Einsatzmöglichkeiten.
Dem TUSEM gelang es nun ein weiteres Anwachsen des Rückstandes zu verhindern. Auch den noch jungen Spielern wie Dietrich oder schult gelang es in der Schlussphase sich mehrfach in die Torschützenliste einzutragen, doch am Ende siegte der VfL souverän mit 36:30.
Quelle: handball-world
Re: Tusem-Gummersbach
daene - 25.09.2007, 22:46
Keine Chance gegen Gummersbach
HANDBALL-BUNDESLIGA. Tusem unterlag gestern Abend vor heimischem Publikum gegen den VfL deutlich mit 30:36.
Handball-Bundesliga-Aufsteiger Tusem hat eine weitere Überraschung vor heimischem Publikum deutlich verpasst. Nach dem Coup gegen die Rhein Neckar Löwen (35:30) und dem Punktgewinn gegen die SG Flensburg-Handewitt (29:29) mussten sich die Margarethenhöher gestern Abend am "Hallo" dem VfL Gummersbach klar mit 30:36 (10:16) geschlagen geben. Die Vorentscheidung fiel in der ersten Halbzeit, in der die Mannschaft von Trainer Jens Pfänder unter die Räder geriet.
Grippewelle auf der Margarethenhöhe
Grippegeschwächt ging der Tusem in die Partie gegen die Oberbergischen, die knappe Niederlage in Wilhelmshaven am Sonntag hatte zudem Kraft gekostet. Den besseren Start hatten die Essener trotzdem, Evars Klesniks brachte den Tusem schnell mit 2:0 in Führung, Mark Dragunski erhöhte sogar auf 3:0. Eine aggressive Abwehr hatte Coach Pfänder vor dem Spiel gefordert, die Rechnung ging zunächst auch auf. Erst in der siebten Minute kamen die Gäste durch Geoffroy Krantz zum ersten Treffer (3:1), Mark Dragunski stellte in der 9. Minute den alten Abstand wieder her (4:1).
Aber dann riss der Tusem-Faden. Gummersbach kam besser ins Spiel, stand sicherer in der Abwehr und erhöhte das Tempo in der Offensive. Aus einem 4:1 wurde binnen sieben Minuten ein 4:6, und der Tusem musste weiter abreißen lassen. Bis zur Pause erarbeiteten sich die Gäste einen Sechs-Tore-Vorsprung.
Das den Essenern die Wende nicht mehr gelingen würde, stand früh nach dem Wiederbeginn fest. Statt neuem Essener Schwung baute Gummersbach den Vorsprung sogar weiter aus. In der 39. Minute lag der Tusem mit acht Toren zurück (12:20), nach 46 Minuten waren es sogar zehn Treffer (15:25). Die Entscheidung.
Für beide Mannschaften ging es in der Schlussviertelstunde nur noch darum, Kräfte zu sparen. Munter durfte aufs Tor geschossen werden. Beide Abwehrformationen packten nicht mehr in letzter Konsequenz zu. Am Ende hieß es 30:36.
Abhaken, Tusem! Und vorbereiten auf das wichtige Spiel am 6. Oktober in Balingen-Weilstetten. Ein Gegner, den es im Kampf um den Klassenerhalt unbedingt zu schlagen gilt.
25.09.2007 ACHIM FAUST / NRZ
Re: Tusem-Gummersbach
daene - 25.09.2007, 22:48
Eine Tracht Prügel
Der Tusem verliert nach gutem Auftakt den Faden und das Heimspiel gegen Gummersbach deutlich mit 30:36. Die Deckung wackelig, in der Offensive viel zu harmlos
HANDBALL 1. BUNDESLIGATusem Gummersbach 30:36 (10:16) Tusem: Eijlers (1.-51.), Friedrich (51.-60.) - Dragunski (3), Schmetz, Klesniks (8), Schütte (3), Kaluzinski (1), Casanova (7), Katzirz, Vrany, Siniak (1), Dietrich (2), Schult (2), Schmidt (3/2). Schiedsrichter: Andler/Andler (Remseck/Stuttgart). Zuschauer: 2700. Spielfilm: 2:0 (4.), 4:2 (11.), 4:7 (18.), 5:10 (21.), 8:13 (26.), 10:16 (Halbzeit), 11:19 (37.), 14:20 (40.), 15:25 (46.), 18:27 (50.), 22:31 (54.), 30:36.
Ernüchterung, dein Name sei Tusem: Aus dem neuerlich Coup gegen einen der ganz Großen der Bundesliga wurde nichts: Stattdessen gab es handballerisch Haue: Der VfL Gummersbach zerlegte den zuvor so kess und kultiviert auftretenden Neuling in seine Einzelteile.
Die Vorzüge einer späteren Anwurfzeit für Gastgeber Tusem erwiesen sich beim Blick auf die Tribünen: Im Gegensatz zu den Spielen am Samstagnachmittag gegen Kronau und Flensburg waren diese diesmal prall und erstligawürdig gefüllt - vielleicht auch Magnetwirkung der prächtigen Heimergebnisse gegen die scheinbar übermächtige Liga-Konkurrenz. Und die 2700 Zuschauer am Hallo verrichteten genauso vorzügliche Handarbeit wie Evars Klesniks. Er war es, der mit zwei zügigen Treffern für die 2:0-Führung sorgte.
Von der ersten Sekunde an hellwach präsentierte sich auch Gerrie Eijlers. Der seit Wochen in Top-Form auftrumpfende Tusem-Keeper hielt die ersten fünf Wurfversuche der VfL-Spieler - klasse! Erst Geoffroy Krantz konnte ihn nach acht Minuten beim Anschlusstreffer zu 1:3 erstmals überwinden.
Den Gästen war zunächst das Fehlen ihres an der Schulter operierten Leitwolfes Gudjon Valur Sigurdsson deutlich anzumerken. Dem Spielaufbau fehlte jegliche Struktur, so dass sich VfL-Coach Alfred Gislason gezwungen sah, nach nur neun Minuten eine Aus-Zeit zu nehmen.
Diese erfüllte zumindest den Zweck, den Tusem völlig aus dem Rhythmus zu bringen. Mit den Würfen hatte VfL-Torwart Fazekas keinerlei Probleme. Nicht, weil er so stark hielt. Sondern weil Dietrich und Casanova die falschen Optionen wählten. Und wegen der anhaltenden Schwäche im Abschluss zogen die Gäste auf 6:4 davon (16.). Der Schwung aus der Startphase war dahin.
Und die flinken und wendigeren Gäste nutzten nun jeden Stellungsfehler der immer wackeliger werdenden Essener Deckung. Vor allem Kreisläufer Gunnarsson netzte ein. Den größten Leistungsabfall verzeichneten die Gastgeber aber in der Offensive: Die Aktionen wirkten statisch und berechenbar. Allein Klesniks traf in gewohnter Zuverlässigkeit - das war zu wenig.
Die Ernüchterung, die sich rasch auf den Rängen breit machte, übertrug sich im Maßstab 1:1 auf das Tusem-Team. Der Glaube an die eigene Stärke, der den Außenseiter in den bisherigen Heimduellen über sich hinauswachsen ließ, war nie spürbar. Körpersprache und Mimik verrieten die wachsenden Selbstzweifel. Traurige Erkenntnis: Sensationssiege und "Extra-Punkte" eben doch die schöne Ausnahme - und nicht selbstverständlicher Bundesliga-Alltag.
In Hälfte zwei wurde nichts besser: Die Außen nahmen quasi nicht am Spiel teil, die Rückraumspieler irrlichterten ideenlos umher. Es war ein Klassenunterschied. Als das Spiel recht bald entschieden war, spielten beide Teams mit offenem Visier. Dabei gab es zumindest kleine Freuden für den Tusem - etwa, dass Bundesliga-Neuling Alexander Schult gleich zweimal für Essen traf. Ein schwacher Trost.
25.09.2007 Von Thomas Richter / WAZ
Re: Tusem-Gummersbach
daene - 25.09.2007, 23:02
:lol: Also so ganz stimme ich da aber wirklich nicht mit überein:
Gummersbach war keine souveräne Mannschaft, ohne Gokir haben sie echte Probleme
Tusem verhalf dem VfL mit eigenen Fehlern zum Erfolg
So gut wie Gerry im Tor hielt, so schlecht war Friedrichs im Tor. Wir haben da ein echtes Problem. Auch wenn man zurückliegt, sollte der Torhüter sich bemühen, ab und zu einen Ball zu halten.
Auffallend aber tatsächlich der Schwächeeinbruch. 6 - 7 Grippekranke und dann zwei schwere Spiele im Abstand von zwei Tagen. Das konnte ja nicht gut gehen.
Also keine dritte Sensation. Positiv aber, dass die jungen Spieler zum Einsatz kamen und ihre Tore machten. Gunnar Dietrich halte ich für einen Gewinn und Glückwunsch an Alex zu seinen Toren!
Schade, dass Ruwen nicht auch noch spielen durfte, denn am Ende war das Ergebnis eigentlich egal oder vielleicht doch nicht? Im Hinblick auf den irgendwann evtl. anstehenden Kampf gegen den Abstieg war es evtl. gut, dass Sergio in der 2. Hälfte zuschlug und den Abstand immer wieder verkürzte. Vielleicht wird die Tordifferenz doch einmal wichtig.
Re: Tusem-Gummersbach
Max1 - 25.09.2007, 23:03
Ein Klasse Bericht dr WAZ !
Von der ersten Sekunde an hellwach präsentierte sich auch Gerrie Eijlers. Der seit Wochen in Top-Form auftrumpfende Tusem-Keeper hielt die ersten fünf Wurfversuche der VfL-Spieler - klasse!
Dann frage ich mich nur warum Fichte in der zweiten Hälfte eingesetzt wurde, da er schon in Wilhelmshaven versagte, dort zwar vier Bälle gehalten hatte unteranderem einen Tempogegenstoss aber jeden " einfachen" Ball durch ließ !!!
Eryk Kaluzinski, der zuletzt in den Planungen von Jens Pfänder keine Rolle gespielt hatte - man hat heute wieder gesehen warum !!!
Re: Tusem-Gummersbach
willi1 - 25.09.2007, 23:06
Woran hat es gelegen , diese Niederlage mit 36:30 gegen die Gummibären :?: :?: :?: :gruebel:
-an den beiden Spielen innerhalb von 48 Std :gruebel:
-an der Schwächung durch die Grippe die ein Großteil der Mannschaft bekämpfte :gruebel:
-oder doch die Anwesendheit des @känguruh und daene :D :D :D
Die Mannschaft startete gut und war ganz schnell auf 5:1 davongezogen :wav:
Dann nahm Alfred nach ca. 7 Min. seine Auszeit und danach stellte unsere Mannschaft das Torewerfen über 11-12 Min. ein und auf einmal lagen wir mit 5 Tore zurück :lol:
Nur unser Torwart Gerrie verhinderte mit vielen Paraden das der Rückstand zur Halbzeit "nur" 6 Tore betrug :eek: Der linke Rückraum , egal wer dort spielte , ein Totalausfall :flop: Die Aussen waren auch nicht anwesend , so lief das Spiel nur über Evars , Sergio und Drago noch am effektivsten :roll:
In der zweiten Hälfte konnte der VFL stellenweise den Vorsprung auf über 10 Tore ausbauen und spielte dann die Zeit runter und erlaubte dem Tusem noch eine Resultatsverbesserung :yau:
Positiv das Auftreten von Alexander Schult , der neben Gerrie , Evars , Drago und Sergio positiv auffiel :wav:
Totalausfall waren heute Torsten , Eryk , Vaclav und David :tear:
Zum Glück gehört der VFL zu den Mannschaften , gegen die man verlieren kann , aber nicht so wie es heute stellenweise ablief :ertrink:
Jetzt kommt noch Kiel und dann muß man zu Hause die Punkte für den Klassenerhalt holen , ohne wenn und aber :n2: :n71:
Re: Tusem-Gummersbach
daene - 25.09.2007, 23:15
25.09.2007 - TuSEM Essen - VfL Gummersbach 30:36 (10:16)
Klarer als es das Ergebnis vermuten lässt, gewann der VfL dieses Traditionsduell gegen den Revierklub. Das Spiel eins ohne den am selben Tag in Düsseldorf operierten Gudjon Valur Sigurdsson, der in der Halle "Am Hallo" schon unter den Zuschauern weilte, sorgte nur in den ersten zehn Minuten für sorgenvolle Mienen bei den Gummersbacher Fans. Der niederländische Nationaltorwart Gerrie Eijlers schien im Essener Tor in dieser Phase unüberwindbar, denn nach zwei Treffern von Evars Klesniks und einem Tor von Mark Dragunski schaffte es Geoffroy Krantz, der zu Beginn als Spielmacher den Vorzug vor Oleg Kulescho erhielt, erst mit dem zehnten Wurf den Ball im Rechteck der Gastgeber unterzubringen. Als Mark Dragunski noch einmal mit vollem Körpereinsatz die VfL-Abwehr narrte und das 4:1 erzielte, wurde es Trainer Alfred Gislason in der 10. Minute zu bunt.
Eine klare Ansprache in der Auszeit wirkte Wunder. Plötzlich stand die Abwehr besser und kompakter und vorne wurde konzentriert abgeschlossen. So kippte das Spiel, denn der VfL machte aus dem 4:1 eine 4:7 Führung. Der eingewechselte Oleg Kuleschow sorgte im Angriff für Tempo und kreative Momente und Momir Ilic übernahm nach dem Ausfall des Kapitäns die Führungsaufgabe, die von ihm erwartet worden war. Nach seinen vier Toren wurde es beim 7:13 in der Halle immer ruhiger, jetzt hörte man teilweise nur noch die Gummersbacher Fans. Roman Pungartnik, der zu Beginn mehrfach an TuSEM-Schlussmann Eijlers gescheitert war, kam immer besser in Fahrt, lief die Gegenstöße vorne weg und wurde von Alexis Alvanos gut in Szene gesetzt. Gefahr drohte in der ersten Hälfte bei den Essenern eigentlich nur noch durch Evars Klesniks, der Linkshänder erzielte zum 10:15 kurz vor der Pause schon seit fünftes Tor. Ansonsten spekulierten seine Mitspieler mit langen Ballpassagen vergeblich auf die zweite Chance.
Konzentriert kam der VfL aus der Kabine, mit dem 12:20 durch den gut aufgelegten Robert Gunnarsson schien die Luft raus und sich die Vorahnungen von TuSEM-Trainer Jens Pfänder zu bestätigen, der 51 Stunden nach der Niederlage in Wilhelmshaven angesichts eines Grippeviris im Team einen Kräfteeinbruch befürchtet hatte. Der alle überragende Momir Ilic, der in der Abwehr im Mittelblock und im Angriff zum absoluten Leader mutierte, und der jetzt sehr treffsichere Roman Pungartnik bauten den Vorsprung auf zehn Tore Differenz aus. In der Mitte der zweiten Hälfte war das Spiel entschieden. Als aber nach dem 16:26 Alfred Gislason die Alternativen einwechselte und unter anderem Momir Ilic eine Pause gönnte, kam Essen wieder auf und konnte in der Folge ein Debakel abwenden. Zwar konnte Geoffroy Krantz noch einige Male seine individuelle Zweikampfstärke demonstrieren und zwei schöne Tore bis zum 20:29 beisteuern, doch der Rest des Spiels hatte nur noch Trainingscharakter. Mit dem neunten Tor von Roman Pungartnik zum 23:32 begann ein munteres Schiebenschießen auf beiden Seiten, denn hüben wie drüben hatten die Abwehrformationen ihre Arbeit eingestellt.
Alfred Gislason (VfL Gummersbach):
Ich bin erleichtert, denn das waren heute zwei sehr wertvolle Punkte. Nach dem schweren Start werden wir von Spiel zu Spiel besser, dieser Sieg ist auch wichtig für die schweren Aufgaben, die nun vor uns liegen. Beim Warmmachen habe ich entschieden, dass Vedran Zrnic nach Hause fahren kann. Er wird Vater. Um so bemerkenswerter ist diese Leistung von uns, denn wir haben ohne die beiden etatmäßigen Außen der letzten Saison gespielt und eine gute Leistung gezeigt. Bis zum 4:1 haben wir zu überhastet geworfen. In der Auszeit nach zehn Minuten habe ich noch auf die ständige Essener Variante für Klesniks aufmerksam gemacht. Als wir dann vorne mit mehr Druck spielten, fielen die Tore zwangsläufig. Ich bin sehr zufrieden, da auch wie erhofft Momir Ilic in der neuen Rolle seine Klasse gezeigt hat. Geoffroy Krantz hat für mich sein erstes gutes Spiel gemacht. Für Gudjon Sigurdsson werden wir keinen neuen Spieler verpflichten. Von seiner Klasse gibt es sowieso keinen Spieler auf dem Markt und mit Adrian Wagner haben wir schon die beste Lösung gefunden.
HP VfL
Re: Tusem-Gummersbach
lisa - 26.09.2007, 10:42
so jetzt sag ich auch mal was!
wir haben mega schlecht gespielt! ich war teilweise auch kurz davor aufzustehen und zu gehen, weil ich mir das einfach nicht mehr antun wollte (nach der hz pause)! die haben da bloß nur noch rumgestanden und zugesehen wie die gummibärchen ihre tore gemacht habe!
"gummibären hüpfen hier und dort und überall"->das passte wirklich, und bei uns müsste man singen: tusemjungs schliefen hier und dor und überall"
ne jetzt mal insgesamt:
fand den start wirklich gut, der hat einem wieder hoffnung gemacht! die gummersbacher waren am anfang echt überfordert und auch gislasson wirkte sehr angespannt! als er dann nach 8. minuten die auszeit nahm, hab ich mich schon gefreut, doch was dann geschah war einfach nur schrecklich:
die jungs waren hypernervös und ließen sich durch ihre fehlwürfe verunsichern, die gummersbacher machten 5 tore hintereinander und bauten damit ihre führung immer weiter aus!
unsere jungs liefen nur noch hinterher, vorne war es nur evars klesniks, der tortz erkältung, an seine guten leistungen anknüpfen konnte! er war der einzige der den mut hatte zu werfen und der es dann in 90% der fälle auch gut gemacht hat!
zu den anderen spielern: sergio hatte trotz seiner relativ vielen toren einen sehr schlechten tag! er hat es auf der mittel position nicht geschafft das spiel richtig zu organisieren! alle bälle wurden auf evars gespielt, was zur folge hatte, das evars in der 2. hz mächtig fertig war! wenn sergio dann mal selbst geworfen hat, waren das würfe die wie in zeitlupe flogen und wo man vorher schon sehen konnte, die können gar nicht reingehen! leider konnte andrej siniak auch nicht viel mehr ausrichten!
ben schütte und mark schmetz vielen dadurch auf, das sie je einen torwurf (tempogegenstoß und 7m) werworfen haben und danach völlig weg waren! man hätte sie auch ganz vom feld nehmen können, wäre das gleich rausgekommen! von mark schmetz erwarte ich, das er jedenfalls versucht sich ins spiel zu bringen, warum ist er kein einziges mal eingelaufen????
zum linken rückraum wurde ja schon einiges gesagt! ich finds schade, das der david katzirz nicht mehr trifft, vielleicht liegt es daran, das er grippe hat und eigentlich krank geschrieben ist, ich weiß es nicht! eryk kaluzinski wurde ja praktisch ins kalte wasser geworfen! er hat jedenfalls noch 2 mal getroffen, viel aber leider auch durch einige fehlpässe und schlechte abspiele auf, was ich jetzt nicht als sooo negativ sehe, da sie ja alle schlecht waren! dies führt dazu das ich von gunnar dietrich sehr enttäuscht war! warum versucht er nicht einfach mal aufs tor zu werfen!?? jedesmal als ich dachte, komm wirf doch einfach mal, spielt er den ball wieder ab! was war so schwer es einfach mal zu versuchen?? selbst wenn er nicht rein gegangen wäre, wäre es gestern auch nicht wirklich schlecht aufgefallen, weil es ja keiner geschafft hat! als er es dann in der schlussphase mal gemacht hat, kamen doch gleich 2-3 wunderbare tore heraus! das kann ich echt nicht verstehn!
dragu am kreis fand ich sehr gut!
jetzt muss ich was zu den schiris sagen: die schmeißen den dragu wegen trikot zupfen 3 mal vom platz und die gummersbacher dürfen sich ohne folgen (weder gelb, noch 7m) an den dragu hängen, sich richtig festkrallen! das ist doch unfair!???? auch der gummersbacher mit dem mundschutz, der im mittelblock, der erwürgt den vrany halb und lässt ihn erst nach einigen sekunden los und bekommt nix, auf der anderen seite bei sergio wird dies (völlig zu recht) direkt mit 2 min bestraft! dies waren ein paar dinge, die ich absolut nicht verstehen konnte! trotzdem hätten wir dadurch auch nicht gewonnen!^^
vaclav vrany fand ich leider wieder enttäuschend! da hat er mal ne 100% chance und macht sie nicht!
jetzt muss ich noch den alex schult und unseren absolut besten spieler loben: glückwunsch alex zu deinen ersten beiden bundesligatreffern! (er ist gerade 18)
gerrie ejlers hat einfach klasse gehalten! ohne ihn hätten wir sicher mit zweistelligem unterschied verloren! am anfang hat er die gummerbacher wirklich entnervt, hat viele 100%ige gehalten und mind. 1 wichtigen 7m! klasse! leider wurde er in der 2. hz von seinen vorderleuten heftig im stich gelassen!
thorsten friedrich hätte auch gleich draußen bleiben können, ob er nun drin stand im tor oder nicht, das hätte auch keinen unterschied gemacht! er hat keinen einzigen ball gehalten!
find es aber trotzdem richtig von jend pfänder, das er gerrie eine pause gegeben hat, denn wir hätten eh nicht mehr gewinnen können!
insgesamt find ich es sehr schade, in welcher weise wir das spiel verloren haben! natürlich sind die jungs müde (viele spiele, krankheit), aber ich find, das man ein spiel trotzdem nicht so verlieren darf, da müssen dann halt andere mal verantwortung übernehmen (dietrich, vrany...). teilweise nach der halbzeitpause glich das einer arbeitsverweigerung! das war echt nicht mehr schön und dabei war es so positiv, das die halle so voll war und das die zuschauer so gut angefeuert haben (auch respekt und lob an die gummersbacher, ihr habt auch schön und laut angefeuert!
ich wünsche den jungs, das sie sich gut erholen und dann gegen balingen und nettelstedt mind. 2 wenn nicht sogar 4 auswärtspunkte holen! denn diese punkte sind wichtiger und müssen geholt werden, gegen gummersbach darf man auch mal verlieren...
Re: Tusem-Gummersbach
daene - 26.09.2007, 14:33
Schätze, dass deine Meinung so ähnlich ist wie die eines Teils der Zuschauer. Aber eins sollte man dabei nicht vergessen. Gummersbach ist auch ohne Gokir eine eingespielte Spitzenmannschaft, das zeigt ja wohl auch der Tabellenplatz.
Man sollte nicht vergessen, dass wir der Aufsteiger sind und nicht mehr das Spitzenteam mit den Spielern von 2005. Wir haben keine Superspieler dabei. Unsere Spieler sind gut und teilweise sehr jung. D.h. wir haben eine Mannschaft, die den Klassenerhalt schaffen kann und dafür die Punkte gegen die direkten Mitkonkurrenten holen muß.
Es war doch klar, dass so etwas wie gestern einmal passieren mußte. Vor Beginn der Saison haben alle gesagt, dass wir gegen Kronau und Flensburg auch nicht die geringste Chance haben und nun sind viele sauer, weil die Überraschung gegen Gummersbach nicht geklappt hat.
Wir müssen doch jetzt wirklich mal auf dem Teppich bleiben. Die Mannschaft hat gegen WHV gut gespielt und gekämpft. Klar, dass ihnen dann zwei Tage später die Kraft fehlt, sich gegen einen solchen Gegner wie Gummersbach voll zu konzentrieren, wenn sie dann auch zur Halbzeit schon hoffnungslos zurückliegen.
Re: Tusem-Gummersbach
lisa - 26.09.2007, 17:32
ich hab ja auch gesagt, das man gegen gummersbach auf jeden fall verlieren darf, nur mich hat die leistung doch ein bisschen erschrocken, aber egal! so lange sie jetzt in den nächsten beiden spielen gut spielen, bin ich doch zufrieden!
ich hätte gerne gummersbach auch nach der 8. minute noch geärgert! :D
Re: Tusem-Gummersbach
lisa - 26.09.2007, 17:32
ich hab ja auch gesagt, das man gegen gummersbach auf jeden fall verlieren darf, nur mich hat die leistung doch ein bisschen erschrocken, aber egal! so lange sie jetzt in den nächsten beiden spielen gut spielen, bin ich doch zufrieden!
ich hätte gerne gummersbach auch nach der 8. minute noch geärgert! :D
Re: Tusem-Gummersbach
Max1 - 26.09.2007, 17:46
@ Daene :lol: , klar sind wir nicht der primus der Liga, klar sind wir froh über jeden gewonnenen Punkt, klar hat keiner mit Punkten gegen die Löwen bzw. Flensburg gerechnet, klar kann man auch zuhause geg. Gummersbach verlieren, klar dass die erste Klatsche kommen mußte, klar auch, dass die Konzentration aufgrund des engen Spielplanes und der Erkältung der Spieler auf der Strecke bleibt, aber der Kampfgeist einiger Spieler sollte schon zu erkennen sein.
Gegen WHV hat die Mannschaft erst die letzten 10 Minuten gut gespielt, mehr nicht !!!. Da wir aber auch nicht erst seit gestern dabei sind, sollten wir die Spieler nicht fertig machen, sondern Aufbauen, so dass sie gegen Balingen und Nettelstedt wieder fit sind.Eventl. hatten sie einfach nur einen schlechten Tag oder der Vollmond oder die Fernsehpremiere des DSF war an der schlechten Leistung schuld.
Re: Tusem-Gummersbach
Känguruh - 26.09.2007, 21:22
Klar haben wir auf einen Sieg gehofft, aber nicht damit gerechnet, trotzdem finde ich einige Trainerendscheidungen merkwürdig.
Warum wird Gerrie, der der beste Spieler am gestrigen Abend war ausgewechselt?
Dann kam Fichte, der seinem Namen " alle Ehre gemacht hat ".Er stand wie ein Baum im Tor,war wie festgewurzelt und hob im Schneckentempo einen Ast ( Arm oder Bein ) im Luftzug des Balles an.
Das damit keine Wende zu erreichen war, war klar.
Da stellt sich mir die Frage: Wann spiegelt sich seine Erstligaerfahrung als starker Rückhalt der Abwehr ???
Re: Tusem-Gummersbach
willi1 - 27.09.2007, 13:00
Vielleicht hat er aus seiner Erfahrung heraus sich gesagt : das Spiel ist gelaufen , verletzt dich bloss nicht ! :D :D :D :nixweiss:
Re: Tusem-Gummersbach
daene - 27.09.2007, 13:04
:lol: und da kommt wieder die alte Warnung: achtet auf das Torverhältnis. Wer weiß, ob wir es am Ende nicht brauchen. :lol:
Re: Tusem-Gummersbach
charly65 - 27.09.2007, 13:36
Wir haben den Gummibären nicht nur zwei Punkte geschenkt, sondern als Zugabe auch noch die Grippe. :D :D :n72: :ill: :ill:
Re: Tusem-Gummersbach
Anonymous - 27.09.2007, 16:10
Mal zu dem Torwartwechsel von Gerrie zu Fichte: Bei Gerrie hat man doch eindeutig gemerkt, dass er wegen dieser "Kreisliga-Abwehr" seiner Vorderleute entnervt war, daher der logische Wechsel zu Fichte.
Und dass er die paar Minuten vor Schluss nix mehr ausrichten kann gegen völlig freie Würfe von Außen, Kreis und Rückraum, ist wohl auch klar.
Leider hat der Tusem eher seine Abwehrarbeit eingestellt nach der 10. Minute, warum, weiß wohl keiner, da wurde nicht mehr zugepackt, zu spät auf den ballführenden "Gummibär" herausgetreten, etc.
Und dass Gummersbach heute ne Klasse besser war, kommt auch nicht von ungefähr, die haben den Ball ne ganze Ecke schneller gemacht als Flensburg, und auch das war schon nicht langsam.
Insofern kann man jetzt nur wünschen, dass sich die Jungs erholen und in den beiden nächsten Auswärtsspielen möglichst viele Punkte holen werden, denn Balingen und Nettelstedt sind die wahren Gegner, nicht Gummersbach.
Re: Tusem-Gummersbach
artmai - 27.09.2007, 16:12
Mist, einloggen vergessen, der obige Beitrag stammt von mir ;)
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