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Re: Longenarbeit mit Krokant
Anonymous - 06.12.2006, 15:07Longenarbeit mit Krokant
Heute wollte ich mich wieder um Krokant kümmern. Das Verkehrstraining sollte heute mal ausfallen, denn ich wollte den Hengst jetzt langsam mal an das Longieren gewöhnen. Ich holte schnell sein Halfter aus der Sattelkammer und ging dann zu Krokants Box. Die Boxentür quietschte ein bisschen, als ich sie aufschob, aber Krokant machte sich nichts daraus und empfing mich gleich mit einem leisen Wiehern. Ich rief ihm schnell ein Hallo zu, streichelte ihn kurz und halfterte den Fuchs dann auf. Krokant hielt brav still und ließ sich auch widerstandslos anbinden und putzen. Mit Striegel und Kardätsche brachte ich erst sein Fell zum Glänzen, dann zupfte ich sorgfältig alle Strohhalme aus seiner Mähne und dem Schweif und zum Abschluss kratzte ich ihm noch die Hufe aus. Krokant versuchte mir erst die Hufe wegzuziehen, aber ich hielt ihn eisern fest und so musste er nach ein paar Minuten Kampf schließlich aufgeben. Als er endlich sauber war, holte ich einen Kappzaum, Longe, Longierpeitsche und Handschuhe aus der Sattelkammer und ging Johanna holen, die noch bei Sturmwind war. Sie hatte sich angeboten, mir bei der Longenarbeit zu helfen. Zusammen gingen wir dann wieder zu Krokants Box. Ich zeigte ihm erst mal vorsichtig den Kappzaum, aber da Krokant nichts dagegen einzuwenden hatte, konnte ich dem Hengst vorsichtig den Kappzaum über den Kopf streifen. Krokant hampelte ein bisschen herum, aber als der Kappzaum richtig saß, hatte Krokant sich schon wieder beruhigt und hielt still. Ich klickte die Longe im Kappzaum ein, zog mir die Handschuhe an und führte den Westfalen dann in die Longierhalle. Zum Aufwärmen führte ich ihn erst ein paar Runden im Schritt herum, dann aber führte ich Krokant in die Mitte der Halle. Ich bat Johanna, ihn am Zaumzeug zu nehmen und nach draußen auf den Hufschlag zu führen, während ich die Longe hielt. Brav folgte Krokant Johanna auf den Hufschlag und blieb dann mit erwartungsvoll gespitzten Ohren stehen. Ich stellte mich im rechten Winkel zu ihm hin und bewegte dann die Peitsche in Richtung Krokants Hinterhand. Gleichzeitig gab ich das Kommando "Schritt!". Ich bewegte die Peitsche nur zu ihm hin, berührte ihn aber nicht. Für Krokant war das kein Grund, sich in Bewegung zu setzen. Also klopfte ich mit der Peitsche neben ihm auf den Boden und gab wieder das Kommando "Schritt!" Sofort setzte der Hengst sich in Bewegung, die Peitsche war jetzt Grund genug für ihn, loszulaufen. Johanna lief neben ihm her und hielt den Hengst schön auf dem Hufschlag, während er in einem Kreis um mich herumlief. Ich blieb immer im rechten Winkel zu Krokant und achteet darauf, dass er in Bewegung blieb. Nach einigen Minuten bewegte ich wieder die Peitsche zu Krokant hin und rief: "Trab, Marsch!" Gleichzeitig klopfte ich mit der Peitsche auf den Boden. Krokant ging weiter im Schritt. Also ließ ich Johanna versuchen, ihn in den Trab zu bringen. Im gleichen Moment, wie sie mit der Zunge schnalzte und neben Krokant zu rennen begann, klopfte ich wieder mit der Peitsche auf den Boden und befahl "Trab, Marsch!" Ohne das geringste Zögern trabte Krokant an und Jo joggte neben dem Hengst her. Krokant machte einige Anstalten, zu mir in die Mitte zu laufen, aber Johanna hielt ihn auf dem Hufschlag. Nach ein paar Runden Trab versuchte ich schließlich wieder, Krokant zum Schritt durchzuparieren. "Brrrr, Scheeeeeritt", sagte ich mit tiefer Stimme, aber Krokant reagierte nur mit einem kleinen Einfangen des Tempos. Also musste Jo wieder ran, sie verlangsamte ihr Tempo neben ihm, zog leicht am Zaumzeug und gleichzeitig gab ich das stimmkommando. Krokant machte noch ein paar Trabtritte, dann aber fiel er zurück in Schritt. Ich lobte ihn mit der Stimme und Jo klopfte ihm den rotbraunen Hals. Ich machte noch einige Übergänge von Trab und Schritt mit Krokant, aber nach insgesamt etwa einer Viertelstunde machte ich Schluss. Krokant stellte sich schon ganz gut an, aber bis er wirklich von alleine auf dem Hufschlag bleiben würde, würde noch viel Zeit vergehen. Für heute aber war ich sehr zufrieden und belohnte den Westfalen mit ein paar Karotten, ehe ich ihn wieder in seine Box führte. Johanna brchte Kappzaum, Longe und Peitsche weg und währenddessen striegelte ich Krokant. Der Hengst hampelte wieder ein bisschen herum, aber benahm sich sonst ganz gut. Nachdme ich sein Fell wieder zum Glänzen gebracht und seine Hufe ausgekratzt hatte, führte ich ihn schließlich mit einer leichten Decke auf die Weide, mistete seine Box aus und machte mich dann zusammen mit Johanna auf den Heimweg.
Re: Longenarbeit mit Krokant
rosental - 07.12.2006, 15:20
Sehr schön!
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