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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Alex Forum: Arabergestüt Al-Bahid - Forum Forenbeschreibung: Arabergestüt Al-Bahid - Forum aus dem Unterforum: Restbox Antworten: 1 Forum gestartet am: Sonntag 26.11.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Was soll man sagen? Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 5 Monaten, 1 Tag, 14 Stunden, 14 Minuten
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Re: Was soll man sagen?
Alex - 26.11.2006, 21:08Was soll man sagen?
Es war seid dem Ereignis nun fast eine Woche vorrüber. Ich wusste nicht, warum ich so fertig war. War es wegen Christoph oder...? Ich schüttelte stumm den Kopf, nein, Stefan war es nicht. Mein Bett quietschte unter mir. Es war nun schon relativ alt, was ich da schon alles erlebt hatte, das letzte mal hatte ich auch Liebeskummer... Ich schniefte und wollte nicht dran denken.
Es war mal wieder ein wunderschöner warmer noch Sommertag. In mein Zimmer schien die Sonne durch das große Fenster. Mit einem Fluch stand ich auf und ging ins Bad um mich zu waschen. Es war noch sehr früh stellte ich fest, als ich auf die Uhr schaute. Dann konnte ich zum Hof fahren und ein bisschen was mit meinen beiden machen. Ich schlupfte in meine Reithose und holte eine leicht verwaschene blaue Bluse aus dem Schrank. Dann zog ich meine Stiefel an und ging langsam zum Hof. Obwohl es noch Vormittag war, schien die Sonne erbarmungslos.
Als ich den Hof erreicht hatte, sah ich einige der Anderen, darunter auch die Neuen die hier Arbeiten. Ich ging über den großen Platz zu den Stutenställen und schaute nach Ronja. Sie stand in ihrer Box und langweilte sich. Langweilte sich! Ich lachte, es war ein zu komischer Gedanke. Dadurch aber schaute meine Stute auf und sah mich. Mit einem feudigen Schnaufen kam sie zu mir und ich öffnete sie Box, wobei sofort ihr Kopf auf mich zuschoß und an meiner Wange rieb. "He, du kitzelst mich!" lachte ich, während ich versuchte sie ein Stück zur Seite zu schieben. Widerwillig gab sie nach und ich trat nun ganz in die Box. "Hallo meine Liebe." ich strich ihr über den Hals. Dann machte ich den Führstrick an ihr fest und holte sie aus ihrer Box, band sie an dem Putzplatz fest und holte den Putzkasten. Ich begann ihr Fell zu striegeln.
Nachdem ich fertig war, holte ich Sattel und Zaumzeug. Schließlich saß ich, wie das Sprichwort sagt, Hoch zu Ross. Ich trieb sie durch einen leichten Schenkeldruck an und sie ging los. Eigentlich hatte ich keine Ahnung, wo ich hinwollte, aber Ronja schien ein Ziel gefunden zu haben. Langsam trabte sie los. Wir folgten einer Feldstraße, aber ich war hier noch nie gewesen. "Hoh!" rief ich und hielt sie an, um mich umzublicken. Zu beiden Seiten waren Felder mich Blumen, doch ich kannte die Namen nicht, "Ich hoff wenigstens weist du, wo wir sind. Ronja schnaupte und trabte wieder los. Plötzlich blieb sie ohne Vorwarnung stehen. "Was ist nun." Ihre Ohren drehten sich in alle Richtungen, dann wendete sie und begann in eins der Felder zu gehen! Das Gras ging mir bis fast du den Knien. Ich lies Ronja einfach machen, was sie wollte. Immer wieder blieb sie stehen und horchte. Mich wunderte schon, was sie suchte.
Dann sah ich es. Es war eine Gestalt, ebenfalls auf einem Pferd. Doch ich konnte nichts erkennen. Ronja begann auf die Person zuzugehen, bis ich sie erkannte, aber dann wars es auch schon zu spät. Sie bzw er hatte mich gesehen. "Christoph." flüsterte ich. Ronja ging immer weiter auf ihn zu, dann sah ich auch schon Shadow. Das Hengst kam immer näher auf uns zu. Dann standen wir auch schon voreinander.
"Hallo." mehr brachte ich nicht raus. Christoph nickte nur, schaute dann aber in eine andere Richtung. Ein Stich durchzckte mich und bevor ich wusste, was ich tat, lag mein Arm auf seinem, zwang ihn mich anzusehen. "Es tut mir leid." flüsterte ich und ohne es zu wollen liefen mir wieder Tränen über das Gesicht. Ich drehte den Kopf weg, spürte mein Gesicht rot werden. Warum werd ich auch immer rot? Plötzlich spürte ich seine Hand auf meiner Schulter, die mich zwang ihn anzusehen. Christoph schaute mir lange in die Augen. Dann stöhnte er. "Es ist falsch, was ich hier mache!" Dann zog er mich in seine Richtung und küsste mich. Ich schlang ihm die Arme um den Nacken.
Nach einer weile, ich dachte es wären Stunden, lies er wieder von mir ab, blickte mich mit hochgezogenen Augenbraun an. Ich lächelte, versuchte es zumindest, noch nie hatte ich mich so hilflos gefühlt. Dann lächelte auch er. "Was soll man sagen? Du bist einzigartig." Nun lief ich dunkelrot an, wie ich vermutete. "Du verstehst es, mich sauer zu machen, aber dabei dich zu lieben." Lieben? Ein Schock durchzuckte mich, aber wollige Wärme kehrte an diese Stelle. Wieder zog er mich zu sich hinüber.
Wir ritten nebeneinander her und ich erzählte ihm alles von Stefan, wie es passiert war und warum. "Ich war einfach so verunsichert wegen dir." Er lachte, "Wenn das so ist..." Er beugte sich wieder zu mir hinüber, aber in dem Moment klingelte mein Handy. Eine Falte bildete sich auf seiner Stirn. Ich nahm an und hörte der Stimme am anderen Ende zu. "Man braucht mich im Stall! Wir sehn uns." Ich gab Ronja den Befehl um Galopp und wir ritten von Christoph und Shadow weg. Aber nach einigen Meter hielt ich Ronja wieder an, blickte zurück und winkte. "Wir sehn uns! Wies scheint, laufen wir uns ununterbrochen über den Weg, ohne es zu wollen." Dann preschten wir weiter.
Es war eine Lüge gewesen, Stefan war bei mir in der WG aufgetaucht. Nach einer Ewigkeit, so kam es mir vor, kamen wir im Stall an. Ich beeilte mich Ronja zu putzen und brachte sie zurück in die Box. Dann verabschiedete ich mich bei ihr.
Als ich am Tor angelangt war, viel mir ein, dass ich Sultan vergessen hatte. Do eilete ich zurück und schaute nach meinem Kleinen. Er stand in seiner Box und war gerade mit Fressen beschäftigt. Ich öffnete die Tür, doch Sultan lies sich nicht stören. "Na wenn du nicht willst, komm ich morgen wieder vorbei." Er wieherte und ich ging. "Wenn dus so willst." Ich schloß die Tür, warf nochmal einem Blick zurück und lief dann regelecht nach Hause, wo Stefan mich im Flur erwartete. "Ich fahr." Ich nickte und dann verschwand er durch die Tür. Ich atmete tief durch. Er tat mir leid, aber es wäre nie gut gegangen...
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