Ubuntu

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    Re: Ubuntu

    prasu2926 - 23.11.2006, 22:40

    Ubuntu


    Ubuntu...

    ...ist eine auf Debian basierende Linux-Distribution, also ein Computer-Betriebssystem und eine Sammlung von aufeinander abgestimmten Programmen.

    Ubuntu Linux wird von Canonical Ltd. gesponsert. Am 1. Juli 2005 wurde die Ubuntu Foundation mit einem Startkapital von 10 Mio. US-Dollar ins Leben gerufen.

    Das Wort Ubuntu kommt aus den Sprachen der Zulu und der Xhosa. Es steht für „Menschlichkeit“ und „Gemeinsinn“, aber auch für den Glauben an ein „universelles Band des Teilens, das alles Menschliche verbindet“. Sinngemäß übersetzt heißt Ubuntu: „Ich bin – weil ihr seid“. Die meisten der ungefähr 40 hauptberuflichen Ubuntu-Entwickler kommen aus den Debian- und GNOME-Gemeinschaften.

    Projektziele und Prinzipien

    Nach eigenem Bekunden liegt Ubuntus Schwerpunkt auf der Benutzerfreundlichkeit. Die Standard-Installation liefert Software für die gängigen Anwendungen (E-Mail, Browser, Office).

    Ubuntu beachtet auch Sicherheitsaspekte und geht dazu bei der Benutzerverwaltung besondere Wege. Der während der Standardinstallation eingerichtete Benutzer hat nur eingeschränkte Rechte. Administrative Werkzeuge können über sudo auch durch den eingeschränkten Benutzer verwendet werden. Der Root Account ist zwar vorhanden, aber zumindest nach der Installation – wie bei Mac OS X – deaktiviert. Dadurch wird das bei Windows-Systemen von den meisten Benutzern aus Bequemlichkeit bevorzugte Verhalten, ausschließlich mit Administrator-Rechten zu arbeiten, wirksam unterbunden.

    Ubuntu verwendet als Desktopumgebung GNOME, die später hinzugekommenen Abwandlungen Kubuntu und Xubuntu verwenden KDE beziehungsweise Xfce. Die verschiedenen Abwandlungen unterscheiden sich lediglich durch die Vorauswahl der standardmäßig installierten Software-Pakete und können daher technisch als verschiedene Konfigurationen einer Distribution angesehen werden statt als unterschiedliche Distributionen.

    Es soll alle sechs Monate eine neue Version geben, die jeweils 18 Monate mit Sicherheitsupdates unterstützt wird. Die am 1. Juni 2006 veröffentlichte Version 6.06 LTS erfährt für die normale Version drei und für die Server-Version fünf Jahre Unterstützung mit entsprechenden Aktualisierungen. Dies wird auch durch den Zusatz LTS in der Versionsnummer zum Ausdruck gebracht, der für long-term support, langfristige Unterstützung, steht. Der Veröffentlichungszyklus von Ubuntu orientiert sich an dem von GNOME, damit kurz nach der Veröffentlichung einer neuen GNOME-Version jeweils eine neue Ubuntu-Version vorliegt, die diese integriert. So versucht Ubuntu, sowohl eine aktuelle als auch eine stabile Distribution für den normalen Anwender zu sein.

    Weitere Ziele des Projekts sind die Verbesserung der Internationalisierung und der Barrierefreiheit, damit die Software so vielen Menschen wie möglich zur Verfügung steht. Derzeit kommen hier hauptsächlich die Übersetzungen und Hilfsmittel für Barrierefreiheit aus dem GNOME-Projekt zum Tragen.

    Ubuntu verwendet das gleiche Paket-Format (deb) wie Debian, und auch sonst stehen beide Projekte einander sehr nahe. Alle Änderungen und Verbesserungen an Debian-Paketen, die in Ubuntu vorgenommen werden, stehen dem Debian-Projekt als Patches zur Verfügung. Zahlreiche Entwickler von Ubuntu sind ebenfalls im Debian-Projekt aktiv und betreuen dort wichtige Pakete.

    Komponenten

    Ubuntu teilt die Software in vier Bereiche, sogenannte „components“, um die Unterschiede zwischen den Lizenzierungsvarianten und dem Grad an Unterstützung zu verdeutlichen. Standardmäßig installiert werden nur eine Auswahl an main-Paketen, mit der die Bedürfnisse der meisten Benutzer abgedeckt sind, und jene Pakete der restricted-Komponente, die unbedingt für das System benötigt werden.

    Main

    Die main-Komponente umfasst nur die Pakete, die den Ubuntu-Lizenzanforderungen entsprechen und die das Ubuntu-Team unterstützt. Damit soll ein allgemein nutzbares Linux-System zur Verfügung gestellt werden. Für alle Pakete in dieser Komponente garantiert das Ubuntu-Team technische Unterstützung und rechtzeitige Sicherheitspatches.

    Restricted

    Zu der restricted-Komponente gehört Software, die die Ubuntu-Entwickler wegen ihrer Wichtigkeit unterstützen, die aber nicht unter einer geeigneten freien Lizenz stehen, um sie in main zu implementieren. Es handelt sich z. B. um binäre Pakete für Grafikkarten-Treiber. Der Grad an Unterstützung ist geringer als für main, weil die Entwickler keinen Zugriff auf den Quellcode haben.

    Universe

    Die universe-Komponente umfasst ein breites Spektrum an Freier Software, die unabhängig von ihrer Lizenz nicht vom Ubuntu-Team unterstützt wird. Damit hat der Benutzer die Möglichkeit, solche Programme innerhalb des Ubuntu-Paketverwaltungssystems zu installieren, aber sie sind getrennt von unterstützten Paketen wie in main und restricted.

    Multiverse

    Zu der multiverse-Komponente gehört nicht-freie Software, die das Ubuntu-Team deshalb nicht unterstützt. Hier sind Pakete zu finden, die zwar keine freie Software, aber dennoch als Debianpakete vorhanden sind. Grob gesprochen ist multiverse zu universe, was restricted zu main ist.

    Abwandlungen

    [img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/7/78/Kubuntu-logo.svg[/img]


    Kubuntu
    Bildschirmfoto von Kubuntu 6.06 mit KDE 3.5.3Das Wort „Kubuntu“ bedeutet dasselbe wie „Ubuntu“, kommt aus der Bemba-Sprache und wird „Ku-bun-tu“ gesprochen. Das „K“ steht symbolisch auch für KDE.

    Gleichzeitig mit der Freigabe von Ubuntu 5.04 erschien auch die erste stabile Version von Kubuntu. Der einzige Unterschied zu Ubuntu besteht darin, dass Kubuntu KDE statt GNOME als Standarddesktopumgebung verwendet. Zum Einsatz kommt stets die aktuelle Version der KDE zusammen mit einigen (noch) nicht aktuell in das KDE-Projekt aufgenommenen Applikationen. Kubuntu und Ubuntu teilen Basissystem, Installationsprogramm und das Repository (Paketquellen), es unterscheidet sich lediglich in der Desktop-Umgebung. In Kubuntu als auch Ubuntu kann einfach die jeweils andere Desktop-Oberfläche nachinstalliert werden (Pakete ubuntu-desktop bzw. kubuntu-desktop). Dementsprechend kann man Kubuntu als auch Ubuntu als „Konfigurationsvarianten“ derselben GNU/Linux-Distribution ansehen.

    Xubuntu

    Im Gegensatz zum Ubuntu verwendet Xubuntu als Standarddesktopumgebung Xfce anstatt GNOME, weshalb es gut für ältere Rechner geeignet ist. Seit der Version Ubuntu Hoary lässt sich Xfce nachinstallieren. Eigene Installations- und Live-CDs von Xubuntu wurden erstmals mit der Ubuntu Version 6.06 LTS veröffentlicht.



    Edubuntu

    Bildschirmfoto Edubuntu 6.06Edubuntu ist ein speziell für die Verwendung im Klassenzimmer entwickeltes Ubuntu, das zentral entlang der neuen Implementierung des Ubuntu LTSP aufgebaut wurde und bildungsorientierte Software sowie Lernspiele enthält. Edubuntu ist wie Kubuntu ein offizielles Ubuntu-Projekt und wird innerhalb der Distribution entwickelt. So kann der dedizierte Server- oder Desktopteil der Edubuntu-Distribution wie bei Kubuntu oder Xubuntu einfach zu einem bestehenden Ubuntu hinzu installiert werden. Die Funktionen des mittlerweile eingestellten Projekts Skubuntu fließen nun in Edubuntu ein.

    Kernkomponenten von Edubuntu sind die zur KDE gehörenden Lernprogramme, GCompris, Tux4Kids, der Schooltool Calendar und das Büro-Paket OpenOffice.org. Als Desktop-Umgebung kommt, wie auch bei Ubuntu selbst, GNOME zum Einsatz.

    Ebuntu

    Mit Ebuntu ist ein Ubuntu Linux geplant welches Enlightenment als WindowManager einsetzt. Eine Live-CD auf Basis von Debian existiert bereits unter www.elivecd.org und www.ebuntu.org.

    Ubuntu-libre

    Mit Ubuntu-libre ist ein Derivat geplant, das ausschließlich Ubuntu-Pakete enthält, die den Richtlinien der Free Software Foundation (FSF) entsprechen. Mark Shuttleworth, Begründer der Ubuntu-Distribution, hat dies bereits mit GNU-Gründer Richard Stallman besprochen.

    nUbuntu

    nUbuntu (oder Network Ubuntu) ist ein inoffizielles Ubuntu-Derivat, das sich vor allem an Netzwerk-Administratoren richtet. Das Projekt legt Wert auf eine hohe Sicherheit und liefert viele Netzwerk-Programme bereits mit, wodurch es besonders gut für netzwerkspezifische Aufgaben geeignet ist. nUbuntu ist als Live-CD erhältlich und verwendet den Fenstermanager Fluxbox. Die Entwickler von nUbuntu geben an, primär an dem mit dem Erstellen verbundenen Lernen selbst interessiert zu sein und nicht an dem Nutzen von nUbuntu für andere.

    Ubuntu Lite

    Ubuntu Lite ist eine inoffizielle Ubuntu-Version, die speziell für ältere Rechner konzipiert ist und IceWM als grafische Oberfläche verwendet. Es gibt eine Projekt-Webseite mit näheren Informationen sowie ein eigenes Wiki (siehe Weblinks).

    Embedded Ubuntu

    Embedded Ubuntu ist ein Derivat der Distribution, das speziell auf mobile Endgeräte wie PDAs und Smartphones ausgerichtet ist. Die Entwickler beschränken sich dabei zunächst auf Geräte mit ARM-Prozessoren. Weitere Informationen finden Sie im Ubuntu Wiki (siehe Weblinks).

    Ubuntu Christian Edition

    Ubuntu Christian Edition ist eine Ubuntu-Version für Christen. Sie enthält die Bibel-Software GnomeSword inklusive mehreren vorinstallierten englischsprachigen Ausgaben der Bibel und passenden Bibelkommentaren. Weiterhin wird standardmäßig eine Filter-Software installiert, die den Zugriff auf für Kinder und Jugendliche möglicherweise gefährliche Webseiten verhindert. Auf der Webseite des Projekts kann ein Skript heruntergeladen werden, um ein Standard-Ubuntu-System in die Christian Edition umzuwandeln.

    Fluxbuntu

    Ubuntu mit der grafischen Umgebung Fluxbox, speziell für ältere Systeme.

    gNewSense

    gNewSense ist ein Derivat von Ubuntu, in dem keine Binär-Bestandteile mehr vorhanden sind. Das Ziel dieses Derivats ist somit, eine komplett freie Distribution zu schaffen. Die Unterschiede im einzelnen sind:

    Firmware ist aus dem Kernel entfernt
    Einschränkungen (Restricted) sind entfernt
    die Ubuntu-Logos sind ausgetauscht
    das Universe-Repository (eine Quelle für zusätzliche Software) ist standardmäßig freigeschaltet
    Die Pakete emacs (ein mächtiger Editor), bsdgames, nethack (zwei alte Spiele) und build-essential (ein Paket, das das Programmieren und Kompilieren von Quelltexten ermöglicht) sind Bestandteil der Standard-Installation
    Eine Live-CD sowie ein sogenannter Builder sind ebenso verfügbar.

    Linux Mint

    Linux Mint basiert auf Ubuntu, ergänzt dieses jedoch um einige Multimedia-Plug-Ins, die in Ubuntu selbst nicht zu finden sind (z. B. auch proprietäre Plug-Ins).



    Verbreitung

    Kostenlose Ubuntu 6.06-CDs aller drei Architekturen.Ubuntu hat nach kurzer Zeit einen erstaunlich hohen Grad an Beachtung in den Medien erfahren. Über die Internetseite lassen sich kostenlos Ubuntu-, Kubuntu- und Edubuntu-CDs bestellen. Diese Marketing-Aktion hat zu einer sehr hohen Resonanz geführt.

    Ubuntu ist für die gängigen Computer-Architekturen Intel x86, PowerPC, AMD64 und EM64T verfügbar. Neben der Installations-CD gibt es auch eine Live-CD. Mit ihr lässt sich Ubuntu auch ohne Installation ausprobieren und verwenden. Außerdem gibt es eine DVD, mit der sowohl eine Installation als auch das Ausführen als Live-Distribution möglich ist.

    Version 6.06 LTS ermöglicht es erstmals, das System von der Live-CD (auch Desktop-CD genannt) aus zu installieren. Dadurch ist es möglich während der Installation im Internet zu surfen, E-Mails zu lesen oder andere Aufgaben zu erledigen. Die spezielle Installations-CD (auch Alternate-CD genannt) wird nur noch benötigt, wenn man besondere Anforderungen wie z. B. LVM-Einrichtung bei der Installation umsetzen möchte oder das System wenig Arbeitsspeicher besitzt.

    Für die etwas experimentellere Version 6.10 wird es den Versandservice in dieser Form nicht geben. Nur anerkannte Local Community Teams und größere Distributoren können CDs von dieser Version erhalten. Ansonsten kann weiterhin die stabile und langfristig unterstützte Version 6.06 LTS bestellt werden.

    Ubuntu Deutschland

    Am 12. November 2005 wurde wegen des Erfolgs der Distribution der gemeinnützige Verein „ubuntu Deutschland“ in Nürnberg gegründet, um somit die Ubuntu Foundation im deutschsprachigen Raum zu unterstützen. Der Verein wird verstärkt auf Messen und verschiedenen Events vertreten sein.

    Versionen

    Jede Version hat einen eigenen Codenamen und eine Versionsnummer, die auf dem jeweiligen Veröffentlichungsjahr und -monat basiert. So steht beispielsweise 5.10 für Oktober 2005. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt alle sechs Monate eine neue Version der Distribution zu veröffentlichen. Dieses Ziel wurde bei den ersten drei Versionen erreicht, der Veröffentlichungstermin der vierten Version (6.06 LTS) wurde jedoch um sechs Wochen verschoben, um den Entwicklern zusätzliche Zeit zum Finden und Beheben von Bugs, zum Testen, zur Verbesserung der asiatischen Sprachunterstützung und zur Linux-Standard-Base-Zertifizierung zu geben.

    Zwei Monate nach dem Release von Ubuntu 6.06 entschloss sich das Ubuntu-Team eine aktualisierte Version bereitzustellen. Im Wesentlichen wurden über 300 Sicherheits- und Fehlerkorrekturen sowie eine aktualisierte Übersetzung eingepflegt, auch ein großer Teil des Gnome Desktops 2.14.3 ist hinzugekommen. Ebenso wurden viele Fehler im grafischen Installer der Desktop CD (Live-CD) beseitigt.

    Normale Versionen werden mindestens 18 Monate mit Updates versorgt. Für die LTS (Long Term Support) Version Dapper Drake wird hingegen 3 Jahre auf dem Desktop und 5 Jahre auf dem Server, Support garantiert.

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    Gruss Prasu



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