alraunen

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    Re: alraunen

    morgana - 23.11.2006, 21:18

    alraunen
    die alraunen (mandragora) sind eine gattung aus der Familie der nachtschattengewächse (solanaceae) mit vier arten, davon kommen zwei in europa vor.

    alraunen sind mehrjährige krautige pflanzen.
    sie haben eine dicke, knollige und tief gespaltene wurzel, die wiederum sehr kräftige seitenwurzeln hat; sie können bis zu 50 cm lang werden.
    über der erde ist jedoch lediglich die blattrosette sichtbar.
    die ganzen oberirdischen, grünen pflanzenteile sind mit einfachen haaren behaart.
    die dunkelgrünen laubblätter von runzeliger oberfläche, die bis zu 60 cm lang werden können und sich bei den europäischen arten am rande kräuseln.

    die glockenförmigen, zwittrigen, radiärsymmetrischen, fünfzähligen blüten sind je nach art von violetter, weißer oder gelber bis purpurner farbe.
    sie bilden kugelige bis eiförmige, saftige beeren, die bei reife gelb oder orange sind.

    alraunen finden sich im mittelmeerraum von portugal bis griechenland, in nordafrika sowie im nahen osten, in kleinasien und über zentralasien bis in den himalaya.

    in golestan im iran werden die aromatischen blätter und beeren der turkmenischen alraune als lebensmittel verwendet.
    dennoch ist zu beachten, dass alle teile der alraune sehr giftig sind.
    der verzehr oder konsum von nur geringen mengen kann den tod durch atemlähmung zur folge haben.

    --------------------------

    die gemeine alraune (mandragora officinarum) ist eine der arten aus der gattung der alraunen (mandragora) in der familie der nachtschattengewächse (solanaceae).

    sie ist giftig und wurde seit der antike vor allem wegen ihrer besonderen wurzelform, die der menschlichen gestalt ähneln kann, als zauberpflanze eingeschätzt.

    die gemeine alraune ist eine mehrjährige pflanze.
    sie hat eine bis zu 60 zentimeter, vereinzelt bis zu einen meter lange, dicke, knollige und tief gespaltene wurzel, die wiederum sehr kräftige seitenwurzeln hat.
    die stängellose blattrosette besteht aus gestielten, dunkelgrünen und unbehaarten eiförmigen bis eilanzettlichen laubblättern von runzeliger oberfläche, die bis zu 50 cm lang werden können und sich am rande kräuseln.

    die glockenförmigen blüten sind weißlich-grün bis gelblich mit schmal dreieckigen lappen und zahlreich in der mitte der blätter angeordnet.
    nach der blütezeit von märz bis mai reifen die etwa pflaumengroßen, reif gelb bis gelborangenen, kugeligen früchte (beeren) heran.

    gemeine alraunen finden sich wild nur in norditalien, kroatien und bosnien. sie ist eine ödlandbewohnerin, die trockene, sonnige bis halbschattige standorte auf leichtem sandboden bevorzugt.

    die alraune enthält die alkaloide hyoscyamin und scopolamin.
    sie wurde früher als narkotikum und schmerzstillendes mittel, teilweise als halluzinogene droge genutzt und wurde in einigen rezepten für hexensalben als zutat erwähnt.
    vom gebrauch ist jedoch dringend abzuraten, da bereitungen der pflanze schwerste nebenwirkungen haben können (herzrasen, schüttelfrost, fieber, extreme nervosität, schweres erbrechen, schwerer durchfall, in einzelfällen tödliche vergiftung).

    die vergiftungssymptome umfassen hautrötung, trockener mund, unruhe, schläfrigkeit und/oder halluzinationen, verwirrtheit, pupillenerweiterung, herzrhythmusstörungen sowie komatöse zustände und bewusstlosigkeit bis hin zu tod durch atemlähmung.

    die rauschwirkung kann mehrere tage bis zu einer woche anhalten.



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