Verfügbare Informationen zu "Taurin"
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Re: Taurin
Mietzlinchen - 21.11.2006, 21:35Taurin
Bei Taurin handelt es sich um eine organische Säure, die ein Abbauprodukt der Aminosäuren Cystein und Methionin darstellt.
Das Taurin erfüllt in tierischen Organismen wichtige Funktionen, angefangen bei Membranstabilisierungen, antioxidative Wirkung, organische Wirkung (Verdauung, Augen, Nerven, Muskeln) und Vitaminproduktion und -resorption. Katzen bilden jedoch zudem ihre Gallensalzen obligat aus Taurin und haben gleichzeitig bei der Verdauung einen Gallensäureverlust von bis zu 50%.
Aufgrund dieses hohen Bedarfs, sind Katzen im Gegensatz zu den meisten anderen Säugern nicht in der Lage Taurin in ausreichender Menge selbst zu produzieren und sind daher auf eine große Aufnahme aus der Nahrung angewiesen.
Ihre natürliche Nahrungsquelle, also vorallem Mäuse und Ratten, beinhaltet eine hohe Menge an Taurin, die diesen hohen Bedarf deckt. Aber auch Herzen und Gehirn anderer Tiere, enthällt eine große Menge an Taurin.
Starker Taurinmangel kann zu starkem Haarausfall, Verhaltensauffälligkeiten, Krankheitsanfälligkeiten, Netzhautdegenartionen und Blindheit führen. Diese Symptome treten aber erst nach einigen Monaten auf.
Katzenfutter verliert bei der Herstellung durch Sterilisations-, Koch- und Trocknungsverfahren erhebliche Mengen an Taurin, so dass ein großer Teil suplementiert werden muss.
Ich hab mich daher mal mit dem Taurinbedarf von katzen beschäftigt und habe da im Internet sehr unterschiedliche Werte bekommen.
Der aber sehr häufig empfohlene Gehalt von Futter lag bei:
TroFu: 1000mg pro kg
NaFu: 2500mg pro kg
http://de.wikipedia.org/wiki/Katzenfutter
www.pzlc.uni-wuerzburg.de/Seminare/taurin.pdf
nun hab ich mal so geschaut, was das Futter, dass ich so fütter enthällt und habe beim TroFu erst mal ganz gute Werte gefunden:
TroFu (empf 1000mg/kg)
Grau: 1100mg
Leonardo: 1400mg
aber beim NaFu gabs dann erste Probleme:
NaFu (empf. 2500mg/kg)
Grau gibt an 0,10%, das wären 1g, wenn ich mich nicht verrechnet habe und am meisten von allen verglichenen sorten!
Leonardo: hier finde ich keinerlei Angaben, weder auf der Dose noch in der Broschüre
Shah: 220mg/kg---> also viiiiel zu wenig!!!
Animonda Carny: keine Angaben
Porta 21 sensitiv: 200mg --viiiel zu wenig
Cat & Clean: 200mg/kg--viiiel zu wenig
Was sagt ihr?
Re: Taurin
Shevas - 21.11.2006, 22:09
Bei Bozita, Mac´s und Schmusy hab ich auch keine Angaben gefunden. Da aber mit ziemlicher Sicherheit quer durch´s Schlachvieh alles verwendet wird, gehe ich jetzt einfach mal davon aus, das auch genügtend Herz verarbeitet wird.
Man müsste die Hersteller alle anschreiben :flenn:
Re: Taurin
Mietzlinchen - 22.11.2006, 10:01
Hier wurde das Thema auch mal im Zooplus-Forum diskutiert und da scheint man der Meinung zu sein, man müsse suplementieren:
http://forum.zooplus.de/forum/showthread.php?t=47195
Re: Taurin
Shevas - 22.11.2006, 12:03
Spannend! Sollten wir das mal zur diskussion stellen?
Ich mach´s im ZP - gehst Du ins CP?
Re: Taurin
Mietzlinchen - 22.11.2006, 12:05
o.k.
du meinst aber sicher FN und nicht ZO, oder? ;)
Re: Taurin
Mietzlinchen - 22.11.2006, 12:11
im CP isses jetzt:
http://www.catsplanet.net/cp4/thread.php?sid=&postid=27316#post27316
Re: Taurin
Shevas - 22.11.2006, 13:07
Und im FN hier: http://www.fressnapf.de/community/forum/entries/247657,0
Re: Taurin
Mietzlinchen - 22.11.2006, 13:14
na, dann mal abwarten, ob was kommt...im CP rutschts bald aus der aktuellen liste und dann siehts eh keiner mehr...
Re: Taurin
Shevas - 22.11.2006, 13:32
dann schubsen wir ;-)
Ich dachte, da seien einige Züchter vertreten, wobei ich mir dort nicht so viel erhofft habe, weil die ja doch nicht soooo informiert sind :flower:
Re: Taurin
Mietzlinchen - 22.11.2006, 13:41
eben, ich hatte auch bei deinem Aufsatz nicht sooo das Gefühl, dass die da in der Lage waren mizureden ;)
Re: Taurin
Mietzlinchen - 24.11.2006, 13:51
Hab gerade gelesen, du willst mal in der Apotheke nach dem Preis von taurin fragen. Kannst mir ja auch mal dann mitteilen, was das kosten würde, ja?
Ich habs bisher nur hier entdeckt:
http://www.lucky-land.de/
da kannste nach Gramm bestellen und das Porto ist dann ebenfalls angepasst an die Menge, die du bestellst.
Re: Taurin
Shevas - 24.11.2006, 14:07
Ja und in dem anderen Forum haben sie gesagt bei Kittywork (?). Nur ich will ehrlich gesagt nicht noch einen Online-Shop.
Hab jetzt Hapes, Prontop, ZP und noch einen, den ich schon wieder vergessen hab :oops: und den AQ-Pflanzenversand.
Das reicht mir eigentlich.
Re: Taurin
Mietzlinchen - 24.11.2006, 14:12
Bei mir ist es bisher nur Zooplus ;)
Ist halt nur so, wenn das zeug in der Apotheke erheblich teurer ist, dann bestell ichs lieber ;)
Re: Taurin
Shevas - 24.11.2006, 14:45
Muss sehen, wenn man die Versandkosten dazurechnet....
Momentan bin ich mit Futter und Streu gut eingedeckt.
Re: Taurin
Shevas - 28.11.2006, 21:14
Ich habe jetzt mein 100%iges Taurin.
Heute erste Mahlzeit mit Taurin! In der Apotheke habe ich jetzt 42,95 für 100 g bezahlt. Da ist ein Messlöffel drin, der fasst gehäuft 0,37 g. Die Dose fasst etwa das Volumen eines großen Kaffeepotts.
Re: Taurin
Shevas - 28.11.2006, 21:15
Mietzlinchen hat folgendes geschrieben: Bei mir ist es bisher nur Zooplus ;)
Ist halt nur so, wenn das zeug in der Apotheke erheblich teurer ist, dann bestell ichs lieber ;)
Wäre interessant, wie rein das von ZP ist.
Re: Taurin
Mietzlinchen - 28.11.2006, 21:16
Zp hat doch gar kein Taurin ;)
sondern wenn Lacky Land oder so :nänänänänä:
Re: Taurin
Mietzlinchen - 28.11.2006, 21:20
also bei Luckyland steht:
Unser Taurin ist frei von Füll- und Rieselstoffen. Sie erhalten reinste Qualität ( 99,6 % ), welche in der Lebensmittelindustrie und in Krankenhäusern verwendet wird. Vergleichen Sie die Qualität und Reinheit mit anderen Online-Shops - Qualität hat ihren Preis. Vergessen Sie auch nicht sich die Versandkosten anzusehen und zu vergleichen.
Ihre Katze wird es Ihnen danken.
und 100% reinheit ist in der chemie fast unmöglich....
Kostenpunkt für 100g: 11€
Re: Taurin
Shevas - 28.11.2006, 21:21
Tja, dann bestell Du lieber da. Reicht ja wenn einer so teuer einkauft.
Re: Taurin
Mietzlinchen - 28.11.2006, 21:23
:goodman:
mach ich die nächsten Tage mal ;)
Re: Taurin
Mietzlinchen - 28.11.2006, 21:43
Auf der Lucky Land seite stehen noch viiieeeele Infos und Links über taurin:
Gedanken und Übersetzungen aus der CRF-Liste aus den USA von Jeanette Bachmann
Während ihrer gesamten Evolution hat sich die Katze immer nur auf rein
tierische Nahrung spezialisiert - sie ist damit ein ECHTER Carnivore
(Fleischfresser) im Gegensatz zu Hunden oder Menschen - wir sind Omnivoren =
Allesfresser. Der Stoffwechsel der Katze hat sich dieser sehr
spezialisierten Nahrung angepaßt, daher hat sie völlig andere
Nährstoffbedürfnisse, sie benötigt tierisches Gewebe, um dieses Bedürfnisse
zu befriedigen. Aufgrund des hohen Proteinbedarfs der Katze und u.a. ihres
Bedarfs an Taurin, Arachidonsäure und Vitamin A ist es notwendig, daß Katzen
sehr viel tierisches Gewebe fressen.
In sehr vielen kommerziellen Futtersorten wird zwar seit den 70er Jahren
Taurin zugefügt (damals wurden sehr viele Katzen getötet, weil sie
Herzprobleme hatten, da das lebensnotwendige Taurin nicht supplementiert
wurde), aber eben nur in der Mindestmenge, da es sehr teuer ist. Selbst
Futtersorten, die nicht viel Getreide, Gemüse oder was sonst gerne als
billiger Füllstoff hinzugefügt wird, enthalten, haben nicht ausreichend
Taurin. Es reicht in der Regel gerade mal aus, daß die Katzen nicht
erblinden oder schwere Herzfehler bekommen. Als Vergleich:
Wenn wir Menschen wenig Vitamin C bekommen, erkranken wir nicht an Skorbut.
Bekommen wir aber mehr, dann sind wir auch gegen Erkältungskrankheiten
besser gefeit.
Taurin ist eine essentielle!!! Beta-Aminosulfonsäure. Katzen können nur
kleine Mengen davon synthetisieren, normalerweise beziehen sie sie über ihre
Beutetiere. Die Katze ist die einzige Spezies, bei der ein Taurinmangel
auftritt, da sie für den Stoffwechsel eine hohen Bedarf daran hat.
Es ist richtig, daß Taurinmangel zu Erblindung und DCM (dilatativer
Kardiomyopathie) führt und damit zum Herzversagen. Neben der Retina ist das
Myokard eines der Körpergewebe, das Taurin in wesentlich höheren Mengen
benötigt! (Myokard - also der gesamte Herzmuskel!) Untersuchungsergebnisse
deuten darauf hin, daß Taurin auf das kardiale Gewebe eine kalzium- und
kaliumstabilisierende Wirkung ausübt und dadurch eine Kationenstabilität und
Membranintegrität sicherstellen kann.
Niedrige Taurinspiegel im Blut und im Herzmuskel führen zu DCM.
Aber auch bei anderen Herzkrankheiten profitieren Katzen enorm von einer
Taurinsupplementierung. Ich habe mittlerweile etliche Mails von Mitgliedern
aus der 7KatzenLeben-Liste, nierenkranke Katzenliste und auch in der
CRF-Liste gelesen, wo Katzenbesitzer immer wieder verblüfft schrieben, wie
schnell ihre herzkranken Fellnasen sich nach einer Taurinsupplementierung
besser fühlten und benahmen. Das ist einfach dann die praktische Erfahrung.
Nebenbei bemerkt, meine beiden noch jungen und gesunden Katzen bekommen
ebenfalls täglich ihr Taurin. Bis vor einem Jahr noch nicht - ich war
ständig in wahre Haarwolken eingehüllt. Als ich mit der Supplementierung
anfing verbesserte sich dieses Problem innerhalb kürzester Zeit. Ich schrieb
damals Michele privat an und berichtete ihr verblüfft davon. Sie bestätigte
mir diese Erfahrung bei ihren kranken Katzen auch gemacht zu haben, wollte
aber nicht schreiben, daß es so schnell wirkt, um nicht als unglaubwürdig
dazustehen.
Übrigens benötigten Katzen, die Naßfutter erhalten, merkwürdigerweise noch
mehr Taurin als Katzen, die TroFu bekommen (das aber aus anderen Gründen
Schrott ist wie wir wissen). Dies scheint auf die Erhitzung bei der
Herstellung von Feuchtfutter und die Art des Proteins im Futter
zurückzuführen zu sein.
Die meisten Infos, die ich jetzt hier zusammengeschrieben habe, finden sich
wieder in dem Buch:
Case/Carey/Hirakawa: Ernährung von Hund und Katze, Schattauer Verlag.
die wenigsten TÄ wissen darüber wirklich Bescheid. Sie stehen ja sogar
meistens schon bei der klassischen Schulmedizin vor großen Problemen, da die
meisten denken: "Katzen sind die anderen Fellträger", wie mein jetziger TA
sich mal ausdrückte. Heute denkt er anders - aber das ist nur der Fall, weil
er lernfähig ist *g*. Sind sie leider nicht - sie sind völlig
unterschiedlich von Hunden, auch wenn die Behandlung meistens 1:1 übertragen
wird.
Vor etwa mehr als einem Jahr habe ich einen Beitrag dazu von einer Michele
in der amerikanischen CNI-Liste gelesen, der mich elektrisiert hat. Sie
führt eine Siamese-Rescue-Station in den USA. Die chronisch kranken Katzen
bleiben meistens bei ihr, da sie keiner adoptieren will.
Hier kommt Michelles Bericht:
Michelle Akers/Siamese Rescue Northwest, WA/USA ,
ein Mitglied der amerikanischen CRF-Gruppe hat folgende Überlegungen
in der Liste veröffentlicht und mir erlaubt, sie zu übersetzen und in
deutschen Listen zu veröffentlichen.
Bitte gebt diese Information auch an andere Gruppen weiter.
Hier beginnt Michelles Geschichte:
Ich schreibe dies jetzt nachdem ich gründliche Recherchen über Taurin
angestellt habe. Der Anlaß war meine Katze Sissy, die eine
Cardiomyopathie hat.
Was ich dabei über Taurin herausgefunden habe ist, daß zusätzliche
Tauringaben den meisten, wenn nicht allen Katzen, gut tun würde.
*****************************
Wir wissen heute alle, daß ein Taurinmangel bei Katzen Herzkrankheiten
und Blindheit hervorruft, genauso wie ein Vitamin C-Mangel bei
Menschen Skorbut hervorruft. Aber niemand behauptet heutzutage, daß
Vitamin C-Gaben, die gerade mal so hoch sind, um Skorbut zu vermeiden,
"ausreichend" sind.
Es scheint ausreichend Beweise dafür zu geben, daß viele -
wahrscheinlich die meisten - Katzen davon profitieren würden, wenn in
ihrem Futter mehr Taurin enthalten wäre als das notwendige Minimum.
Sogar in Premiumfuttersorten ist nur das Minimum enthalten. Es wäre
sogar möglich, daß eine breite Palette chronischer Krankheiten,
ernsthafter oder weniger ernsthafter Natur, SEHR gebessert werden
könnten mit mehr Taurin.
Nach meinen Recherchen ist extra Taurin sogar besonders zu empfehlen
für Katzen, die unter irgendeiner Art von Stress stehen, gegen
irgendwelche Krankheiten ankämpfen (chronisch oder auch nicht) und vor
und nach Operationen.
Das Gute ist, Taurin ist leicht erhältlich, nicht teuer und fast alle
Katzen werden es problemlos mitfressen wenn es unter das gemischt
wird, das sie mögen. (Es hat einen säuerlichen Geschmack. Aber Katzen,
die vermutlich "süß" nicht schmecken können, stören sich normalerweise
nicht an "sauer").
Ihr TA kann Ihnen vermutlich bestätigen, ob er/sie nun daran glaubt
oder nicht, daß die Katze noch extra Taurin bekommen sollte, daß eine
extra Portion Taurin der Katze nicht schadet.
Hintergrund:
Ich habe seit etwas mehr als 3 Jahren eine Nothilfestation für
Siamkatzen.
Da die Interessenten fast immer Babies haben wollen oder "zumindest"
junge Katzen mit perfekter Gesundheit, bleiben die älteren Katzen und
jene mit chronischen Gesundheitsproblemen bei mir. Das Ergebnis ist,
daß ich ständig Veterinärthemen recherchiere.
Nachdem die Debatten darüber endlos waren, welches Premiumfutter nun
das beste ist, habe ich, um unsere Chancen das richtige zu füttern zu
erhöhen, hier eine Anzahl verschiedenster Premiumkatzenfuttersorten
aufgebaut. Ich fütterte kein Rohfutter und beachtete auch nicht die
Rezepte für selbstgemachtes Futter. Es ist doch so, die
Tierfutterfirmen geben Millionen für Nahrungsmittelforschung aus, da
werden doch die Ergebnisse mit einbezogen, oder?
Es bleibt aber die Tatsache zu berücksichtigen, daß viele Katzen mit
chronischen Gesundheitsproblemen, die nicht auf die traditionellen
Tierarztbehandlungen ansprechen, scheinbar "geheilt" werden, wenn zu
einer dieser hausgemachten Diäten gewechselt wird. Jedermann, der das
bezweifelt, möchte doch bitte eine der vielen Katzen-IBD-Gruppen
(inflammatory bowel disease) = Chronische Darmentzündung, einmal
besuchen.
Sissy: Taurinmangel trotz Premiumkatzenfutter, Alter 6 Jahre
Sissy und Opal, Siamesen Schwestern, kamen zu mir vor ungefähr zwei
Jahren.
Die TA-Unterlagen besagten, daß sie 4 Jahre alt wären, kastriert und
beide (besonders Sissy) immer Probleme hatten mit häufigem Erbrechen.
Es waren keine Unterlagen über irgendwelche Untersuchungen des TA
dabei, was die Ursache des Erbrechens sein könnte.
Unser TA sagte, das chronische Erbrechen sei wahrscheinlich eine
Beweglichkeitsstörung des Verdauungssystems, die nicht ungewöhnlich
für Siamesen sei. Er empfahl, die Futterschüsseln höher zu stellen.
Das half nicht. Es gelang uns jedoch, das Gewicht der Katzen
einigermaßen zu halten und das bei scheinbar guter Gesundheit, obwohl
Sissy immer ein zu trockenes Fell hatte und extrem viele Haare verlor.
Vor ungefähr sechs Monaten begann Sissy schwer zu atmen. Es wurde ein
Herzschaden festgestellt, eine erweiterte Cardiomyopathie. Daraufhin
begann ich über Taurin zu recherchieren.
Bis dahin hatte ich das Thema "Taurin" immer als "sehr alte Neuigkeit"
abgetan. Wie jeder weiß, ist Taurinmangel bei Katzen seit den 70ern
kein Thema mehr, seit entdeckt wurde, daß eine nicht ausreichende
Taurinmenge Herzkrankheiten und Blindheit bei Katzen hervorruft. Und
wie auch jedermann weiß, begannen von da an alle namhaften
Katzenfutterhersteller ausreichend Taurin zuzusetzen.
Der TA, der Sissys Herzkrankheit diagnostizierte erklärte mir, daß aus
unbekannten Gründen manche Katzen (sogar die mit Premiumfutter)
trotzdem einen Taurinmangel haben. Eine Blutprobe wurde genommen, die
Flüssigkeit aus Sissys Brust herausgezogen, und sie bekam
Herzmedikamente. Da ein Taurinuntersuchungsergebnis Wochen dauert,
nicht Tage, haben wir auf Verdacht mit der Taurinsupplementierung
angefangen. Schließlich bestätigten die Laborergebnisse, daß sie
tatsächlich einen Taurinmangel hatte.
Zu meiner Überraschung hörte das Erbrechen von Sissy mit der
Taurinsupplementierung fast vollständig auf. Ich las daraufhin alle
Beipackzettel ihrer Herzmedikamente. Alle davon, wenn sie sich
überhaupt auf den Magen-Darmtrakt auswirkten, hatten als Nebenwirkung
eher Übelkeit zu erwarten. Die schieden also aus, denen war es nicht
zu verdanken, daß sie nicht mehr erbrechen mußte. Das ließ das Taurin
als Möglichkeit übrig.
Eine Suche im Netz brachte einen enormen Reichtum an Informationen die
mich erstaunten (die Highlights stehen unten). Daraufhin begann ich
mit der Taurinsupplementierung bei all meinen 18 Katzen.
Die meisten der Bande hier sind Siamesen oder teilweise Siam. Das
Alter liegt zwischen 13 Wochen bis zu 17 Jahren.
Von den 18 Katzen hatten 9 ein oder mehrere chronische
Gesundheitsprobleme: Chronisches Erbrechen (6), hoher Blutdruck (1),
ständig wiederkehrende Augenentzündungen (1), Stomatitis (1), Asthma
(1), generelles Jucken (2), überdurchschnittliches Haaren (4),
Herzkrankheit (1, Sissy), durch Parasiten ausgelöste Schwäche (1).
Das Ergebnis der Taurinsupplementierung für die 18 Katzen war:
Sissy und Opal bekamen bereits 250 mg Taurin zweimal täglich, und
Opals Kotzintervalle nahmen ebenfalls erheblich ab, nachdem sie Taurin
bekam.
Ich gab dann dem Rest der Bande 500 mg pro Katze einmal täglich
(Taurinpulver übers Dosenfutter gestreut, bis auf die, die kein
Dosenfutter fressen, die bekamen es in Pillenform). Zweimal täglich
wäre besser gewesen, da bin ich mir sicher, aber mein Zeitplan läßt es
nicht zu, 18 verschiedene Näpfe mit Dosenfutter täglich zweimal zu
bearbeiten.
Innerhalb weniger Tage hörte die Kotzerei fast auf (immer noch ein
bißchen, aber viel weniger.
Nach einer Woche:
1) Laptop, Nemo und Jordi (alle reine Siamesen) verloren erheblich
weniger Haare
2) (reine Siamesin) Sammy's Abhängigkeit von Prednisolone (Kortison)
für ihre Stomatitis wurde weniger, wenn auch auf keinen Fall
verschwunden
3) Es war mir möglich (nicht-Siamese) Gateway's Prednisolone für sein
Asthma von einmal täglich herabzusetzen auf einmal alle 10 Tage. (Ich
hatte das zuvor schon mal versucht und seine Symptome kamen innerhalb
von 36 Stunden zurück.
4) Carlos, das (nicht-Siamese) von Parasiten geschwächte Kitten,
erholte sich enorm schnell. Selbstverständlich hatten wir die
Parasiten entfernt als er zu uns kam. Aber er hatte keinen Durchfall,
der normalerweise solche Kitten befällt.
Innerhalb von 2 Wochen wurde das extreme Jucken von Nemo und Laptop
sehr viel besser, ihr Haarausfall nahm um ca. 75 % ab, und ihr Fell
fühlt sich gesund an. Zu meiner Überraschung fiel mir auch auf, daß
Laptops Nystagmus (unkontrollierte zuckende Augenbewegungen) erheblich
besser wurden.
Jordi's Bluthochdruck wurde noch nicht wieder gemessen, ich habe keine
Ahnung, ob das besser geworden ist. Ihr Haarausfall hat erheblich
abgenommen, und ihre Fellstruktur fühlt sich viel besser an.
SuzyQ's ständig wiederkehrende Augenentzündungen (vermutlich Herpes)
haben sich bisher noch nicht verbessert.
Sissy geht es absolut wunderbar mit ihrem Taurin und zwei Herzmedis.
Sie hat fast vollkommen aufgehört, Haare zu verlieren, und ihr Fell
fühlt sich zum ersten Mal gesund an.
Während ich das schreibe, ist es erst vier Monate her, daß ich mit der
Taurinsupplementierung bei meiner Bande angefangen habe, ich habe also
keinerlei Langzeitbeobachtung mitzuteilen.
Aber Gateway hat etwas an Gewicht verloren (er ist ziemlich dick).
Sein Beweglichkeit und Munterkeit hat sehr stark zugenommen, er spielt
jetzt sogar mit den Jüngsten wenn der Laserpointer oder die
Federbüschel hervorgeholt werden. Das gab es vorher nicht bei ihm. So
ist sein Gewichtsverlust vermutlich auf seine vermehrten Aktivitäten
zurückzuführen, nicht auf das Taurin direkt. Aber seine Beweglichkeit
ist mit Sicherheit darauf zurückzuführen, daß er kein Asthma mehr hat..
Zuvor lag er nur herum.
Highlights meiner Informationssammlung bis heute:
Verbesserungen bei Diabetes, Nierenerkrankungen, Asthma, chronische
Darmentzündungen, Jucken und Arthritis.
Leider ist der interessanteste und beste Artikel den ich gefunden habe
"Timely Topics in Nutrition: The carnivore connection to nutrition in
cats," (Debra L. Zoran, DVM, PhD, DACVIM; JAVMA December 1, 2002,
Volume 221, No. 11)
online nur erhältlich für TÄ die das "Journal of the American
Veterinary Medical Association" abonnieren. Ich würde jedem raten,
der sich für die Ernähungsbelange seiner Katzen und deren Gesundheit
interessiert, seinen TA zu bitten, ihm eine Kopie dieses Artikels zu
besorgen. Ganz besonders deshalb, weil der TA ihn dann hoffentlich
auch selber lesen würde.
(Dieser Artikel liegt mir vor - Anm. der Übersetzerin.
Jeannette - die eMail-Adresse habe ich editiert, da die arme Frau andauernd mit mir verwechselt wurde, wer sie dennoch persönlich anschreiben will, findet die Adresse bei Lucky-land.de
Der wahrscheinlich nächstbeste Artikel den ich fand, zumindest in
vollständiger, aber trotzdem knapper Form, ist
"The Potential for Interventional Use of Antioxidants in Clinical
Disease" by Dr. E. Jean Harper, head of nutrition research at Waltham
pet food.
Sie fand Beweise dafür, daß eine Taurin und/oder Vitamin E
Supplementierung Nutzen bringt bei Diabetes, Nierenleiden und Asthma.
Sie erwähnt ebenfalls Hepatitis, Colitis (eine Form von
Darmentzündung), atopische Dermatitis (allergische juckende
Hautentzündung) und Arthritis. Sie sagt aber, es gibt noch keine
ausreichenden Studien darüber, die das voll bestätigen.
Der Link zu dem Artikel:
http://shorterlink.com/?2dbv4s
(Beachtet: Es dauert ziemlich lange bis der Artikel heruntergeladen
ist. Also nicht glauben, daß der Browser nicht funktioniert. Der
fragliche Artikel ist von Seite 5 bis 9)
IBD (Darmentzündung):
Kurze Information über die Beziehung zwischen IBD und Aminosäuren,
einschließlich Taurin, bei Menschen:
http://shorterlink.com/?m15d9g
Nachdem Menschen sogar, anders als Katzen, normalerweise selber in der
Lage sind, Taurin selbst herzustellen, und es trotzdem zusätzlich
benötigen, ist der Bedarf für Katzen sogar noch größer
Eine koreanische Studie über Taurin und IBD bei Ratten kann gefunden
werden unter:
http://shorterlink.com/?gtkpsv
(Runterscrollen bis zu dem Beitrag: "Taurin kann Darmentzündungen bei
Ratten heilen")
Diabetes:
http://shorterlink.com/?8O64L3 "
Die Rolle von Taurin bei Diabetes und bei der Entwicklung von
diabetischen Problemen (bei Menschen)
"Minimalbedarf" von Taurin für Katzen
Eine extrem nachdenklich machende Diskussion darüber was
"Minimalbedarf" wirklich bedeutet und ein Vergleich über die zur Zeit
akzeptierten "Minimalbedarfsgrenzen" von wichtigen
Nährungsbestandteilen für Katzen kann gefunden werden unter:
http://shorterlink.com/?imz2c6
Ein Auszug daraus: "Minimalbedarfsanforderungen sind scharf
defininiert für die meisten Vitamine und Spurenelemente in bezug auf
bestimmte klinische Anzeichen. Die niedrigste tägliche Dosis, die
benötigt wird, um Krankheitssymptome zu anzuzeigen, ist jedoch
wahrscheinlich zu niedrig um eine gute blühende Gesundheit zu fördern.
Z.B. können10 mg Ascorbinsäure menschlichen Skorbut vermeiden, aber
100 mg werden benötigt, um eine Eisenaufnahme zu ermöglichen und
vielleicht 1000 mg oder mehr erst maximieren die Abwehr des
Immunsystems.
Generelle Informationen:
Eine ausgezeichnete Sammlung von Informationen über Taurin kann bei
einem Abessinierzüchter gefunden werden:
http://shorterlink.com/?xv9pa3
Sund mehr Auszüge aus Artikeln gibt es unter:
http://shorterlink.com/?jmru08
Der günstigste Taurinanbieter den ich finden konnte ist:
http://shorterlink.com/?4oiy8o
Fragen:
? Manche IBD-kranke Katzen profitieren dramatisch von einem Wechsel
zum BARFEN. Rohes Fleisch enthält wesentlich mehr Taurin als das
gleiche gekochte Fleisch. Hinzu kommt, daß viele BARF-Rezepte oft noch
zusätzlich Taurin hinzufügen. Profitieren einige oder alle dieser
Katzen zu einem großen Teil von dem höheren Anteil von Taurin in ihrem
Futter als es in jedem handelsüblichen Katzenfutter vorkommt?
? Ein Veterinär, der sich spezialisiert hat auf internistische
Behandlungen, erzählte mir während Menschen normalerweise
Verdauungsstörunge von oral eingenommem Penicillin haben, verbessert
sich der Durchfall bei Katzen oft wenn sie mit Amoxicillin behandelt
werden. Könnte daß das Ergebnis von dem nachgewiesenen Effekt sein,
daß Antibiotika den zugänglichen Taurinlevel erhöhen?
? Gibt es irgendein Katzenfutter, das eine ausgewogene Futtermischung
enthält einschließlich Taurin (und, angesichts der vorher erwähnten
Artikel, ebenso Vitamin E) in einem optimalen (nicht "minimalen")
Verhältnis wie in Dr. Harpers Artikel beschrieben? (Ausgenommen
spezielle Prescription Diäten, die dafür vorgesehen sind, bestimmte
Krankheiten zu behandeln und daher keine ausgewogene Diät für eine
normale gesunde Katze enthalten)
Das wären noch nicht einmal besonders teure Verbesserungen.
? Gibt es in der Tat irgendwelche Risiken bei der
Taurinsupplementierung von Katzen?
Sollten wir uns Sorgen machen wegen der einen Studie, in der
Meerschweinchen, die mit einem hohen Maß an Taurin gefüttert wurden,
Fettveränderungen in der Leber entwickelten?
Oder sind Katzen, als notwendige Carnivoren mit einem Stoffwechsel
ausgestattet, der im Übermaß zugesetztes Taurin ohne nachteiligen
Effekt - anders als beim pflanzenfressenden Meerschweinchen, welches
in seinem Futter keine wirklich größeren Anteile von Taurin
normalerweise vorfindet - wieder ausscheidet? Ich behaupte jetzt
nicht, daß das der Fall ist. Nur weil es Sinn macht, daß Katzen und
Meerschweinchen überflüssiges Taurin anders verstoffwechseln, bedeutet
das nicht, daß es auch so ist. Es war mir nicht möglich, mehr
Informationen zu diesem Aspekt zu finden.
Trägt chronisches Erbrechen mit zu einem Taurinmangel bei (aufgrund
von Taurinverlust im Erbrochenen) und veranlaßt dadurch eine abwärts
führende Spirale von Verdauungstraktproblemen?
Ist unser Haushalt ein angemessen normales Beispiel für andere
Katzen?
Ich wäre bereits davon ausgegangen, daß ich etwas gefunden habe, daß
es wert ist, es weiter zu erforschen, wenn auch nur eine unserer
Katzen hier (neben Sissy) signifikante Verbesserungen bei ihren
jeweiligen Gesundheitsproblemen mit der Taurinergänzung gezeigt hätte.
Das Ergebnis "6 bis 8 von 9" ist so überwältigend wie es mich
mißtrauisch gemacht hat.
Die einzigen zwei untypischen Faktoren bei uns die mir einfallen sind:
1. Rasse - brauchen Siamesen eine ungewöhnlich große Menge von Taurin
in ihrem Futter? Wenn das so ist, dann müßte diese Tatsache mit
einbezogen werden in die "minimalen Anforderungen", besonders, nachdem
Siamesen eine so weit verbreitete Rasse sind.
Zumindest eine unserer Erfolgsstories, Gateway (7 - 8 Jahre alt,
Asthma) ist nach meinem Dafürhalten 0 % Siamese - er ist eine große
Tuxedo Langhaarkatze mit der winzigsten Stimme der Welt.
2. Futter - Ist hier etwas mit dem Futter das zu einem Taurinmangel
beigetragen hat? Ich füttere eine große Anzahl, eine Auswahl
verschiedener Premiumtrockenfutter, freie Wahl zwischen: Pro Plan,
Iams, Nutro Max Cat, Science Diät und hin und wieder Authority, Royal
Canin, Waltham oder Eukanuba.
Die einzige Merkwürdigkeit - besprochen mit unserem TA und von ihm gut
geheißen und mit zwei verschiedenen Ernährungsspezialisten von Waltham
und Iams - ist, daß alle Futtersorten Seniorfutter sind ausgenommen
das Eukanuba (Weight Control).
Ach, und die Science Diet Sensitive Stomach, bevor ich damit vor 4 bis
5 Monaten aufhörte.
Opal und Sissy bevorzugten die Science Diet Sensitive Stomach. Jedoch
haben sie sich davon noch mehr erbrochen als wenn sie irgendetwas
anderes fraßen. Als ich damit aufhörte es zu geben, wählten sie
entweder Pro Plan oder Iams Active Maturity von den verbliebenen
Möglichkeiten.
Die meisten der Bande bevorzugen entweder die Science Diet Hairball
Senior-Sorte oder die Pro Plan Senior. Fast jeder von ihnen versuchte
natürlich auch hin und wieder mal andere Futtersorten wenn sie auf dem
Speiseplan erschienen.
Unser Dosenfutter ist normalerweise Fancy Feast, aber es wird in nicht
solch großen Mengen gefressen, daß es in irgendeiner Art und Weise
ernährungstechnisch aussagekräftig wäre.
Michelle Akers/Siamese Rescue Northwest, WA/USA , 9. Mai 2003
Save a homeless Siamese! Photos & detailed info on kitties
available to adopt: http://www.siameserescue.org
Homelessness should NOT be a capital offense!
The humane answer for feral cats is Trap-Neuter-Release
Visit http://www.feralcat.com and http://shorterlink.com/?TT8J7R
******************************************************
Mit freundlicher Genehmigung von Jeanette Bachmann!
http://www.lucky-land.de/
Da Frau Jeanette Bachmann seit einiger zeit wohl Mails von Forennutzern bekommt, die Interesse haben, an der Original-Fassung, hat sie mir diese zugesand:
December 1, 2002 (Volume 221, No. 11)
Timely Topics in Nutrition
The carnivore connection to nutrition in cats
Debra L. Zoran, DVM, PhD, DACVIM*
The JAVMA welcomes contributions to this feature. Articles submitted for publication will be fully reviewed with the American College of Veterinary Nutrition (ACVN) acting in an advisory capacity to the editors. Inquiries should be sent to Dr. John E. Bauer, Department of Small Animal Medicine and Surgery, College of Veterinary Medicine, Texas A&M University, College Station, TX 77843-4474.
In another time long ago, Leonardo da Vinci said, "The smallest feline is a masterpiece."1
And for those of us who marvel at the wonder that is a cat, there is no doubt that his statement was remarkable for its simplicity as well as its truth. Cats are amazing creatures, unique and interesting in almost every way imaginable.
Despite this, it has been common for veterinarians to consider cats and dogs as similar beings for anesthesia protocols, clinical diseases, and treatments.
However, it is quite clear that cats are unique in all conceivable ways, particularly in their nutritional biochemistry.
Cats are strict carnivores that rely on nutrients in animal tissues to meet their specific and unique nutritional requirements.
This statement is news to few, yet the importance of these nutritional differences is often underestimated, especially during periods when cats are ill or have prolonged anorexia.
In their natural habitat, cats consume prey high in protein with moderate amounts of fat and minimal amounts of carbohydrate (CHO); thus, they are metabolically adapted for higher metabolism of proteins and lower utilization of CHOs (starch, not soluble or insoluble fiber) than dogs or other omnivores.
Although cats can use CHOs as a source of metabolic energy, they have limited ability to spare protein utilization by using CHOs instead.
Nevertheless, commercial diets are formulated with a mixture of animal- and plant-derived nutrients, most commonly in dry kibble form that requires CHOs for the expansion and cooking process, to provide easy-to-use food for domestic cats.
And although cats have adjusted to most manufactured diets, the limitations of substituting animal-origin nutrients with plant-origin nutrients in foods formulated for cats are being increasingly realized.
The information reported here is an attempt to describe what it means metabolically and nutritionally to be a strict carnivore, with a focus on differences in nutritional biochemistry of cats. In addition, information is included on possible roles of nutrition in the development of obesity, idiopathic hepatic lipidosis (IHL), inflammatory bowel disease, and diabetes mellitus in cats.
Protein
The natural diet of cats in the wild is a meat-based regimen (eg, rodents,
birds) that contains little CHO; thus, cats are metabolically adapted to
preferentially use protein and fat as energy sourcesAppendix 1). This
evolutionary difference in energy metabolism mandates cats to use protein for
maintenance of blood glucose concentrations even when sources of protein in the
diet are limiting.2 The substantial difference in protein requirements between
cats and omnivores, such as dogs, serves to illustrate this important metabolic
distinction. For example, whereas the protein requirement of kittens is 1.5
times that of the young of other species, adult cats require 2 to 3 times more
protein in their diet than adults of omnivorous species.2,4 The fact that cats
have such a greater dietary protein requirement, compared to dogs, necessitates
that cats must have a higher basal requirement for nitrogen (protein) or an
increased requirement for essential amino acids. In the case of adult cats, the
increased protein requirement is attributable to both; however, the requirement
for essential amino acids in kittens is similar to that of the young of other
species,5 so a higher basal requirement for nitrogen is suggested to play the
largest role in kittens.
Several possible reasons exist for the increased need for protein, but the fact
that cats depend on protein for energy as well as structural and synthetic
purposes is a major component. When fed a low-protein diet, most omnivores
conserve amino acids by reducing the activities of aminotransferases and other
enzymes involved in protein catabolism.6,7 However, in a classic study,8 cats
were fed diets low (170 g/kg [77 g/lb] of body weight) and high (700 g/kg [318
g/lb] of body weight) in protein to determine whether they responded to
low-protein conditions in a manner similar to that of omnivorous species.
Regardless of whether cats were fed low or high amounts of dietary protein,
there was little adaptation in the activities of the aminotransferases or urea
cycle enzymes.8 In another study,9 it was suggested that cats have a limited
ability to adjust protein utilization to the amount of protein in their diets;
however, the primary finding in that study was that protein oxidation increased
in cats fed high-protein diets. Protein oxidation did not decrease in cats fed
diets with moderate amounts of protein (low-protein diets were not evaluated).9
Nevertheless, those studies document that cats continue to use protein (eg,
dispensable nitrogen in the form of gluconeogenic amino acids) for production of
energy and in other metabolic pathways (eg, urea cycle), even in the face of low
availability of proteins. These increased protein requirements are an important
reason why protein malnutrition can occur more quickly in sick, injured, or
anorectic cats.
In addition to their increased need for dispensable protein, cats also have need for increased amounts of specific amino acids in their diet: taurine, arginine, methionine, and cysteine.2 These specific amino acid requirements of cats have likely been determined on the basis that their natural diet contains an abundance of each of these specific amino acids (in addition to 11 essential amino acids;Appendix 2). The likely reason that synthetic pathways for these amino acids, which are found in omnivorous species, are not found in cats is that they are redundant and, thus, energy inefficient. Furthermore, even though cats do not have the ability to synthesize these amino acids, the amino acids are not conserved. In fact, utilization of these amino acids (taurine, arginine, methionine, and cysteine) is higher in cats than in dogs or other animals.
Taurine is a sulfur-containing ß amino acid that is not incorporated into proteins or degraded by mammalian tissues; however, it is essential for vision, cardiac muscle function, and proper function of the nervous, reproductive, and immune systems.2 Taurine is essential in cats because they cannot synthesize adequate quantities from the typical precursors (ie, methionine or cysteine). Enzymes required for synthesis of taurine (eg, cysteine dioxygenase and cysteine sulfinic acid decarboxylase) are only minimally active in cats.10 Furthermore, cats have a constant and obligate loss of taurine into bile, because they conjugate bile acids only with taurine.10 Complicating matters, the requirement for taurine in cats is influenced by many factors including, but not limited to, the source of protein (ie, taurine is found in animal-source proteins but must be supplemented when plant-source proteins are used in the diet), commercial processing (heat processing reduces taurine bioavailability11), content of sulfur-containing amino acids in the diet (taurine is synthesized from sulfur-containing amino acids [methionine and cysteine], although cats cannot meet their needs via this pathway4), and amount of dietary fiber (diets high in fiber increase the need for taurine12). Prolonged (ie, a period of several months) deficiency of taurine is required before clinical signs appear in most cats. The most common signs of deficiency are blindness (central retinal degeneration), reproductive failure or neonatal loss, and development of dilated cardiomyopathy.2,10
Diagnosis of taurine deficiency in cats is confirmed by measurement of taurine concentrations in blood. Taurine concentrations in the blood reflect tissue taurine status better than do taurine concentrations in plasma, which can be affected by release of cellular taurine (especially from platelets).2 The reference range for concentrations of taurine in healthy cats is > 300 nmol/mL, with concentrations < 160 nmol/mL consistent with deficiency.2
Arginine is an essential amino acid in dogs and cats; however, in contrast to dogs, cats are unable to synthesize sufficient amounts of ornithine or citrulline for conversion to arginine. Thus, it must be available in their diet.13,14 In addition, cats continually use large amounts of arginine in the urea cycle, because this cycle is not down-regulated in cats during periods when food is withheld or in cats consuming low-protein diets.4,7 Cats and kittens fed a diet devoid of arginine have clinical signs of hyperammonemia (eg, salivation, neurologic abnormalities, hyperesthesia, emesis, tetany, and coma) within hours, and the condition may progress to death.13,14 Fortunately, arginine and citrulline are abundant in animal tissues; thus, arginine deficiency is rare in cats consuming appropriate foods. However, arginine supplementation must be used to avoid a deficiency in cats fed diets with plant-origin protein sources. Arginine supplements should also be considered in anorectic cats with IHL, because a deficiency of arginine may be responsible for some of the clinical signs observed in cats with this disease. The dose of arginine that will benefit cats with IHL is unknown, but 250 mg of arginine/d is recommended.
Cats also have a higher requirement for methionine and cysteine in their diet than dogs or other omnivores.2,15 Although there are numerous explanations for this increased requirement, 1 major reason is that methionine and cysteine are gluconeogenic amino acids in cats that are catabolized to pyruvate and then subsequently oxidized to provide energyAppendix 2 In dogs and other animals, methionine and cysteine have many uses but are primarily converted to taurine, homocysteine, and S-adenosyl-methionine and its metabolites (eg, glutathione), which are important antioxidants and scavengers of free radicals (Figure 1).2,4,16,17 In addition to the aforementioned pathways, the requirement for cysteine is high in cats for production of hair and felinine, a sulfur-containing amino acid found in the urine of cats.18 The highest concentrations of felinine are found in sexually intact male cats (95 mg of felinine excreted/24 h), with significantly lower concentrations in neutered males (29 mg/24 h), sexually intact females (19 mg/24 h), and spayed females (13 mg/24 h).18 Thus, dietary requirements for cysteine in sexually intact male cats is substantially higher than in neutered male cats or female cats. The function of felinine is largely unknown, but it may be important in territorial marking. Additionally, the high rate of felinine excretion in male cats creates another protein sink.18 Methionine and cysteine are found in large quantities in animal tissues, so deficiency is uncommon in cats consuming an appropriate diet. However, deficiencies may develop in anorectic cats, cats fed diets that contain plant-origin proteins, or cats fed enteral formulations created for use in humans, which are deficient in amino acids required by cats. Methionine or cysteine deficiencies are often initially seen clinically as poor growth in kittens or crusting dermatoses and poor pelage in adult cats.2
Tyrosine, an amino acid that is not essential for other species, is considered to be conditionally essential for cats. It has an important role in the synthesis and homeostasis of melanin, which is found in black hair and skin pigment. Tyrosine is synthesized from phenylalanine, an amino acid contained in many proteins, but diets of cats may not contain quantities sufficient to support tyrosine and, subsequently, melanin synthesis.. As a result, tyrosine deficiency is most commonly observed in black cats whose hair becomes reddish-brown.19 This effect can be reversed in cats fed diets that contain increased concentrations of tyrosine, which include diets high in animal-source proteins.19 Tyrosine is an excellent example of a nonessential amino acid that may become deficient in cats because of an increase in the use of tyrosine for production of hair or an increase in the use of its precursor, phenylalanine, for nonessential (degradative) functions.
Carnitine metabolism in cats has received a lot of attention for its potential role in treating IHL20 and enhancing weight loss.21 Carnitine is an amino-group-containing, vitamin-like substance that is increasingly being considered as conditionally essential. However, there have not been any recommendations from the Association of American Feed Control Officials (AAFCO) or the National Research Council concerning carnitine in the diet of cats.
Prior to 2002, carnitine was not an AAFCO-approved ingredient in foods formulated for pets. Thus, prior to this time, foods formulated for pets could not legally be fortified with carnitine. One major role for carnitine is transport of fatty acyl CoA compounds from the mitochondrial cytosol into the nucleus, thus making them available for ß oxidation.22,23 Cats are able to synthesize carnitine from lysine and methionine; the major dietary source of lysine and methionine is meat and dairy proteins.23 Carnitine is synthesized in the kidneys of cats, whereas it is synthesized in the liver of dogs and other animals. Carnitine synthesis requires several B vitamins and iron; thus, synthesis may be limited in sick, anorectic cats.23 In humans, carnitine deficiency (relative or absolute) causes hepatic lipid accumulation and liver dysfunction.24 A similar connection is being investigated in cats with IHL, with current evidence suggesting that use of supplemental carnitine hastens recovery and improves survival in affected cats.20 Carnitine also increases lean muscle mass and enhances weight loss in obese cats.21 Although additional investigations are necessary to elucidate its entire role, supplemental carnitine (250 to 500 mg of carnitine/d) is recommended for obese cats and cats with IHL.23
Carbohydrates and Fats
It is clear that cats have a greater need than dogs or other omnivores for protein in their diet. Cats also have several physiologic adaptations that reflect their expected low CHO intake. The first of these is that cats lack salivary amylase, the enzyme responsible for initiating CHO digestion.25 In addition, cats also have low activities of intestinal and pancreatic amylase and reduced activities of intestinal disaccharidases that break down CHOs in the small intestines.25,26 These specific differences do not mean cats cannot use starch. In fact, cats are extremely efficient in their use of simple sugars.
However, it does underscore their development as carnivores and the expected low amounts of grain in their typical diet. These digestive differences may mean that high amounts of CHO in diets may have untoward effects on cats. For example, high amounts of CHO in diets decrease protein digestibility in cats because of a combination of factors, including increased passage rate.27 Increased amounts of CHO in diets also causes a reduction in fecal pH in cats, which is caused by incomplete CHO fermentation in the small intestines that results in increased microbial fermentation in the colon and increased production of organic acids.27
In cats, the liver also has several distinct features that influence disaccharide metabolism. In most animals, hepatic hexokinase (a constitutive enzyme) and glucokinase (an inducible enzyme) are active and responsible for phosphorylation of glucose for storage or oxidation. Cats differ in that they have minimal function of hepatic glucokinase, and the activity is not adaptive (ie, activity cannot be up-regulated when the diet contains large amounts of CHO).28,29 In addition, cats also have minimal activity of hepatic glycogen synthetase (the enzyme responsible for converting glucose to glycogen for storage in the liver).2 Again, the likely reason for low hepatic glucokinase and glycogen synthetase activity in cats is a metabolic program that uses gluconeogenic amino acids and fat, rather than starch, in their diet for energy.
As a result, cats have limited ability to rapidly minimize hyperglycemia from a large dietary glucose load. In carnivores, blood glucose concentrations are more consistent (eg, less postprandial fluctuations), because glucose is released in small continuous boluses over a longer time frame as a result of gluconeogenic catabolism of proteins. Thus, additional starch in the diet that is not stored as muscle glycogen or used for energy is stored as fat. The liver in cats also does not contain fructokinase, an enzyme necessary for metabolism of simple sugars. Lack of this enzyme was documented in a study30 in which cats that consumed diets high in simple sugars became hyperglycemic and fructosuric. Finally, most cats are not attracted to foods with a sweet taste, which is in contrast to taste preferences of dogs and people. Cats apparently prefer foods flavored with animal products (eg, fats, meats). This difference in food preference is especially important when choosing a food to stimulate appetite in anorectic cats.
In the diet of carnivores, fat typically provides most of the fuel for energy, but it is also important for increasing the palatability and acceptance of food.4,31 Meat-based diets, which also contain animal fat, supply essential fatty acids to cats, including linoleic, linolenic, arachidonic acid, and some eicosotrienoic acid.31 Most species can convert linoleic acid to arachidonic acid, the primary precursor for the 2-series prostaglandins, leukotrienes, and thromboxanes. They also can convert a-linolenic acid to eicosapentaenoic and docosahexaenoic acids through desaturation and elongation pathways. Cats lack adequate hepatic ?-6-desaturase activity and other hepatic desaturases, all of which are required for synthesis of arachidonic acid and eicosapentaenoate and docosahexaenoate.31,32 Similar to the situation for many other nutrients, cats do not have the enzymatic machinery to synthesize derivatives of arachidonic acid, probably because the end products are plentiful in the natural diet of cats (ie, consumption of animal tissues).
Vitamins
The vitamin needs of cats are also unique, compared with requirements of
dogs and other omnivores. Cats require increased amounts of many dietary
water-soluble B vitamins, including thiamin, niacin, pyridoxine (ie, B6),
and, in certain circumstances, cobalamin (ie, B12). Pyridoxine is especially
important, because it is an essential cofactor in all transaminase reactions
which are constantly active in cats.2 Cats can synthesize niacin, but their
dietary requirement is 4 times higher than that of dogs because of the fact
that they have a much higher rate of catabolism of vitamin precursors.33
Thiamin deficiency can occur in anorectic cats and cats consuming diets high
in thiaminase (high in seafood), and it is clinically evident as severe
muscle weakness. Because most water-soluble B vitamins are not stored (the
exception is cobalamin, which is stored in the liver), a continually
available dietary source is required to prevent deficiency. In anorectic or
ill cats, daily supplementation with a solution containing multiple B
complex vitamins (1 mL of multiple B complex/d) or IV administration of
supplemented fluids (2 to 4 mL of multiple B complex/500 mL of fluid) will
help prevent deficiency.34 Deficiency is rare in cats consuming appropriate
diets, because each of the B vitamins are found in high concentrations in
animal tissues and are added to commercial diets formulated for cats.2
Vitamins A, D, E, and K are fat-soluble vitamins. Of these, cats have
special needs for vitamins A and D. Vitamin A is found naturally only in
animal tissues, and it must be provided as the biologically active form in
diets formulated for cats because of the fact that cats cannot convert
ß-carotene (which is plentiful in plants) to retinol (the active form of
vitamin A); this conversion is not possible, because cats lack the necessary
intestinal enzyme.35 Vitamin A has a number of vital roles in physiologic
processes and clinical health, including maintenance of vision, bone and
muscle growth, reproduction, and healthy epithelial tissues.2 Deficiency of
Vitamin A is rare in cats fed commercially available foods and develops
slowly with deficient diets, because it is stored in the liver. In fact,
deficiencies are rare and only develop in cats with severe liver failure or
disease of the gastrointestinal tract that results in fat malabsorption.
Caution is strongly advised in supplementation of vitamin A, because
toxicosis can easily develop, resulting in hepatotoxic effects or steatitis
2,35 The recommended dose for oral administration of supplemental vitamin A
in deficient cats is 400 U/kg (182 U/lb) of body weight/d.34
Similar to vitamin A, vitamin D (eg, calcitriol) is also required in the
diets of cats. Cats are unable to meet their metabolic needs for vitamin D
via dermal photosynthesis because they lack 7-dehydrocholesterol, which is
required for synthesis.36 Vitamin D is found in high amounts in the liver
and fatty tissue of animals, so cats normally meet their needs for this
vitamin via their carnivorous diet. The primary function of vitamin D is
calcium and phosphorus homeostasis, with particular emphasis on intestinal
absorption, retention, and bone deposition of calcium. Similar to the
situation for vitamin A, deficiency of calcitriol is rare and develops
slowly; thus, supplementation should be approached cautiously and only for
cats with severe hypocalcemia, because excess amounts of vitamin D can cause
hypercalcemia. The recommended dose of vitamin D3 (calcitriol) in cats is 0
03 to 0.06 µg/kg (0.015 to 0.03 µg/lb) of body weight/d, PO.34 Cats
administered calcitriol should be monitored by measuring serum ionized
calcium concentrations, because they are more accurate and more rapidly
reflect potential overdoses than serum calcium concentrations.
The other 2 fat-soluble vitamins (vitamins E and K) are also important and may
become deficient in cats that have prolonged anorexia, hepatic disease, or
severe intestinal disease with fat malabsorption. However, dietary deficiency is
unlikely because of the fact that commercial foods formulated for cats are
fortified with these vitamins.
Water
The water needs of cats reflect their early status as desert-dwelling animals
and their development as strict carnivores that obtain most of their water
requirements from consumption of prey. Cats have a less sensitive response to
thirst and dehydration than dogs or other omnivores, and they adjust their water
intake to the dry-matter content of their diet rather than the moisture
content.37 This means that cats eating commercial dry foods will consume
approximately half the amount of water (in their diet and through drinking),
compared with cats eating canned foods.1 Feeding canned foods increases water
intake and urine volume; thus, it will decrease the concentration of
urolith-forming minerals in the urine. In older cats that tend to produce urine
with a lower concentration, an increase in water consumption becomes even more
important to avoid dehydration and development of prerenal azotemia. However,
feeding canned foods or moistened dry foods will increase accumulation of dental
tartar and the resulting periodontal disease.
Obesity in Cats
Although figures vary, it is estimated that 25 to 33% of cats are
overweight or substantially obese.38 In fact, obesity is the most common
nutritional disorder in dogs and cats in the United States. There are a
large number of factors that contribute to this problem, including sex
(sexually intact vs neutered; male vs female), age, activity (indoor vs
outdoor), and feeding style (meal feeding vs free choice).39
Neutered male and female animals require fewer calories (estimates of 25
to 30%) for maintenance than sexually intact animals.40 It has also been
suggested that neutering may increase food intake, especially in male
cats, and result in disordered leptin control of body fat mass.c
Furthermore, many people prefer to feed their cats dry food that is
available free choice. Active cats with a thin body condition that
effectively self-regulate their intake may be fed food free choice.
However, many inactive cats cannot be fed this way, because they tend to
overeat as a result of the increased amount of fat and palatability of
commercially available foods.
There are a variety of possible explanations for obesity in pet cats,
including hormonal changes (eg, neutering), boredom (eg, indoor cats),
type of diet (eg, dry CHO-based food), inactivity (eg, decreased energy
expenditure), or simple overfeeding. However, although a combination of
these factors is likely to be important in the development of obesity,
the role of diet in this problem is increasingly being scrutinized.
Regardless of the cause, obese cats have many health issues, such as
development of diabetes mellitus, joint disturbances or lameness,
development of feline lower urinary tract disease, IHL, and nonallergic
skin conditions.
One dietary factor that is receiving increased attention in obese cats
is the role of CHO-dense diets. Cats housed exclusively indoors and
consuming energy-dense, high-starch, dry foods are provided with more
energy than they can effectively use. Any dietary CHO not used for
energy is converted and stored as fat. Diets that are severely
restricted for energy (eg, traditional low-fat, high-fiber, weight-loss
diets) may result in weight loss, but it is often to the detriment of
lean body mass.41,d Many of these diets contain high concentrations (>
15%) of insoluble fiber, which increases fecal bulk and volume,
potentially increases fecal water loss (eg, increase risk of dehydration
in cats not consuming an adequate quantity of water), and has
detrimental effects on nutrient (eg, protein) digestibility.42,43
Ultimately, successful weight loss requires maintenance of lean body
mass, because lean body mass is the major determinant of basal energy
metabolism and is a major influence on whether weight is regained.44
Several investigators have evaluated the use of a high-protein, low-CHO
diet (protein, 45% or higher; nitrogen free extract [NFE], < 10%;
energy, 3,030 kcal of metabolizable energy [ME]/kg of food on an as-fed
basis) for weight loss in cats. In 1 study,d weight reduction in cats on
a high-protein, low-CHO diet was compared with that for cats fed a
commercial hypoenergetic diet (protein, 34%; NFE, 45%; energy, 2,600
kcal of ME/kg of food on an as-fed basis). Cats in both groups lost
weight, but cats consuming the high-protein, low-CHO diet maintained
lean body mass during weight loss. Additional studies are necessary, but
this approach to inducing weight loss in cats makes metabolic and
nutritional sense providing that they are fed appropriate amounts of
food (ie, food is not available free choice).
Canned foods generally are best to provide a high-protein, low-CHO
dietary combination. Most dry foods are energy dense and have greater
CHO concentrations (CHO > 25% on a dry-matter [DM] basis), because
starch is necessary to make the kibble. The typical nutrient
characteristics of canned foods formulated for kittens are 45 to 55%
protein (DM basis), 8 to 15% starch (DM basis), and 15 to 25% fat (DM
basis) with little dietary fiber (< 1% [DM basis]). These
characteristics are not far removed from that of the natural diet of
cats (Appendix 1).
One aspect of weight loss that has received a great deal of attention in
recent years is the use of carnitine supplementation in an attempt to
enhance weight loss. In 1 study,20 investigators revealed that
supplemental amounts of carnitine in diets formulated for cats increased
lipid metabolism despite an apparent lack of evidence of a carnitine
deficiency in those cats. Furthermore, it decreased the amount of time
required to achieve safe weight loss in those cats. Oral administration
of carnitine (250 mg/d) is recommended for obese cats undergoing weight
loss.20,21,23 Underscoring the increased interest in the use of
carnitine for weight loss, pet food companies are adding carnitine to
their weight-reduction diet formulas, and this should be taken into
account when considering the provision of additional amounts of carnitine.
Diabetes Mellitus in Cats
Approximately 65% of all diabetic cats have type-II
(non-insulin-dependent) diabetes.45 However, these cats may be
transiently, or permanently, insulin-dependent at the time when the
condition is diagnosed. This is in sharp contrast to dogs, the
overwhelming majority of which have type-I (insulin-dependent)
diabetes.46 Dietary recommendations extrapolated from recommendations
for humans and dogs are to feed affected cats diets high in insoluble or
mixed fiber.47 However, with the increased understanding of unique
protein and CHO metabolism in cats, these recommendations have been
challenged.
High-protein, low-CHO diets and low-fiber diets are highly beneficial in
the management of cats with diabetes, resulting in a reduction of > 50%
in the amount of insulin required in 8 of 9 cats in 1 study.48 In
another study,e complete cessation of insulin administration was
reported for one-third of the cats. In another study,49 researchers
reported that contrary to what is observed in dogs, cats fed diets
containing soluble or insoluble fiber had altered glucose tolerance.
Another study reported that feeding typical adult maintenance diets to
cats resulted in development of greater postprandial hyperinsulinemia,
even in cats with normal body weights, compared to cats consuming a
high-protein diet.50 Persistent hyperinsulinemia may lead to decreased
mobilization of nonesterified fatty acids (or possibly re-esterification
of fatty acids); thus, it could potentially lead to weight gain or
obesity in cats consuming typical maintenance (high-CHO) diets.50 In
obese diabetic cats, high-protein, low-CHO diets reduce postprandial
hyperglycemia but also decrease the overall insulin requirement.
Furthermore, canned high-protein, low-CHO diets result in weight loss
that will ultimately reduce obesity-induced insulin resistance.
Unfortunately, not all diabetic cats have adequate function of ß cells,
especially when the hyperglycemia (which causes down-regulation of ß
cells through glucose toxicity) or insulin resistance (attributable to
obesity or other causes) has been a longstanding condition.45
Nevertheless, a reduction in dietary starch will substantially reduce
the insulin requirement (endogenous and exogenous) in affected cats.
Thus, the earlier that obesity and hyperglycemia are recognized and
corrected, the more likely that the injury to (or down-regulation of) ß
cells will not be permanent. Several reviews have been published on
management of diabetes in cats, including use of insulin therapy, oral
hypoglycemic therapy, and other aspects of management of this common
endocrine problem in cats.45,51
IHL in Cats
Idiopathic hepatic lipidosis is a common hepatobiliary problem in cats,
especially cats that are obese or stressed. It is the most common
metabolic hepatic disease of cats.52 Despite the concerted efforts of
many clinicians and researchers, the etiopathogenesis of IHL is still
incompletely understood. It has been suggested that IHL is the result of
a combination of factors, including excessive peripheral lipid
mobilization (as a result of cortisol and catecholamine release
attributable to stress or illness) and subsequent development of
nutritional deficiencies in the formation of lipoproteins and the
mobilization of triglycerides.20,52,53 Various nutrients may be involved
in the pathogenesis of IHL, including (but not limited to or proven)
taurine, carnitine, arginine, threonine, citrulline, choline,
nonesterified fatty acids, and B vitamins. Additional studies are
required to elucidate which, if any, of these nutrients may be critical
to development of the lipid and lipoprotein derangements that
characterize IHL.
Nonetheless, successful treatment of IHL is based on early intervention
and, in most cases, placement of a feeding tube so that adequate
nutritional support can be provided.54 In cats that receive early
aggressive nutritional support, the prognosis for survival approaches
90%, but in cats not receiving such treatment, the chance of survival is
only 10 to 15%.55 The best diet for treatment of cats with IHL is
unknown, but evidence clearly suggests that dietary protein reduces
hepatic lipid accumulation and maintains nitrogen and energy balance in
cats with IHL.56 Furthermore, although ingestion of CHO reduces hepatic
lipid accumulation, it is ineffective in preventing clinical
manifestations of IHL, which are likely attributable to the need for
protein and other nutrients that cats derive from a meat-based diet (eg,
carnitine, arginine, vitamin A, and certain B vitamins).
Carnitine improves hepatic lipid oxidation, arginine is essential for
proper function of the urea cycle and metabolism of dietary proteins,
and B vitamins are essential cofactors that are necessary for multiple
pathways of protein and lipid metabolism. Supplemental amounts of these
components most commonly recommended for cats with IHL have been
identified (Appendix 3). In general, the keys to prevention and
treatment of IHL are to recognize at-risk cats, develop plans for
management of obesity, aggressively treat anorectic cats regardless of
the cause or the cat's body condition, and remember that cats are true
carnivores and that even those in severe hepatic failure need protein.
Cats with signs of hepatoencephalopathy may require diets containing a
lower percentage of protein than is found in maintenance or recovery
diets to reduce ammoniagenesis (30 to 35% protein on a DM basis), or
they need diets with other types of protein to reduce formation of false
neurotransmitters (eg, less aromatic amino acids). Several reviews have
been published that provide information on the diagnosis of IHL or
specific medical treatment of cats with this condition.54,55
Re: Taurin
Mietzlinchen - 28.11.2006, 22:31
wieviel gibts du jetzt eigentlich deinen Katzis demnächst?
und gibst du einfach die gesamtmenge ins nassfutter oder versuchst du irgendwie jedem genau die richtige menge zukommen zu lassen?
Re: Taurin
Shevas - 28.11.2006, 23:00
Ups, die Infos werde ich mir jetzt grad nicht durchlesen.
ich hab vorhin einen halben Messlöffel gegeben. Ich spüle die Dosen ja meistens mit warmen Wasser aus und gebe das dann über die Näpfe. Also hab ich den halben Messlöffel in das Wasser in der Dose gegeben, diese etwas geschwenkt und dann den Inhalt auf alle drei Näpfe verteilt. Morgen früh mach ich das dann wieder. Dann sind das täglich 370 mg zusätzlich zu dem in den Dosen enthaltenem, auch wenn es nicht extra aufgeführt ist.
Meinst Du das ist zu wenig? Zumal das Feuchtfutter ja nur dann alle wird, wenn ich gar kein Trofu gebe.
Für Menschen wird ein Gramm täglich als Dosis angegeben.
Re: Taurin
Mietzlinchen - 28.11.2006, 23:06
also, ich habe den text gelesen und dieser katzenschutzbund empfielt 500mg täglich zusätzlich pro Katze....
Sie haben dabei festgestellt, dass die katzen weniger haaren, ein besseres immunsystem, bessere verdauung, seltener diabetis bekommen etc...
da ich aber mit den Dosen noch nicht so gut klar komme, werd ich demnächst (hab grad100g Taurin bei Lucky Land bestellt)....erst mal 500mg für beide täglich geben.....
Ist jetzt aber eher eine Gefühlssache als wirklich wissenschaftlich :oops:
Re: Taurin
Shevas - 28.11.2006, 23:27
Das kann ich verstehen, ich möchte auch nicht grad mit der Höchstdosis rangehen. Zumal meine ja, wie Du sagst, die Quintessenz aus der Nahrung ziehen ...
Re: Taurin
Mietzlinchen - 01.12.2006, 15:53
Hab grad noch was dazu in der "Barf-Fibel" gefunden:
Zitat: Taurin
Warum? Taurin ist eine Aminosäure, die Katzen nicht selbst herstellen können in ihrem
Organismus, die sie aber unbedingt brauchen. Mäuse sind die Landlebewesen mit dem
höchsten je gemessenen Tauringehalt. Ohne Taurin werden Katzen blind und kriegen
Herzprobleme.
Muskelfleisch enthält etwas Taurin, aber damit allein kriegen wir nicht genug in die Katze.
Herz und Hirn enthalten schon mehr, aber immer noch nicht genug. Muscheln und Krabben
enthalten schon ziemlich viel, aber damit allein wollen wir unsere Katzen ja nicht ernähren.
Wie viel? Die Empfehlungen für die Taurinzugabe liegen zwischen 200 und 500mg/Tag. Es
gibt einige sehr positive Berichte bezüglich der guten Auswirkungen einer reichlichen
Tauringabe (bis 500mg) und keine bekannten Folgen von Überdosierungen. Die meisten
industriellen Futter enthalten ca. 0,1% Taurin. Damit können Katzen überleben, mehr aber
auch nicht. Es hat mal jemand den Vergleich gezogen: Wenn ich Menschen ein Minimum an
Vitamin C gebe, bekommen sie zwar kein Skorbut, aber sie sind anfälliger für Infektionen und
haben insgesamt ein schwaches Immunsystem. So ist das auch mit der Minimaldosierung von
Taurin. Ich finde, egal, was man füttert, Taurin sollte man immer dazu geben.
Woher? http://www.lucky-land.de versendet bis zu 200gr als Brief für 1,44€ Porto 100gr
kosten ca. 15€. Das reicht für ca. 1 Jahr. Aus der Apotheke bekommt man Taurin für ca.
25€/100gr.
Wie? Die tägliche Dosis per Messlöffel (MITBESTELLEN!) abmessen, in etwas Wasser
auflösen und unter das Futter mischen. Ob Taurin beim Einfrieren leidet, ist nicht endgültig
geklärt. Daher wird empfohlen es frisch anzurühren. Taurin soll trocken gelagert werden. Am
besten z.B. die Wochenration in einen extra Behälter füllen und die Dose somit nur 1 mal pro
Woche öffnen, so kann es weniger Wasser ziehen.
Re: Taurin
Shevas - 01.12.2006, 21:17
Ich bin schon hochgegangen mit der Dosis. Füttere jetzt für etwa 30 kg Katze Taurin zu.
Ich denk, das ist erst mal ein guter Schnitt, wenn ich bedenke, dass zwei hier gerade knapp 3 kg haben und die schwersten 5 und 6 kg wiegen, der Rest dazwischen.
Re: Taurin
Shevas - 24.01.2007, 23:46
Bezüglich der Taurin-Gabe wurde mir heute folgende Frage gestellt
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
huhu ich schon wieder,
ich war gestern mit katerchen beim ta wg der blasengeschichte.
kamen dann aufs thema ernährung. unsere ärztin füttert selbst futter wie felidae etc. und besucht viele fortbildung zum thema füttern. sie hat sehr viele katzen und zähmt die wildlinge unseres katzenschutzbundes.
naja aber zum thema zurück: ich sagte ihr, dass ich taurin zufüttere. da war sie leicht entsetzt und sagte, dass es nicht genug langzeitstudien gäbe zur taurinzugabe und wirkung von hochdosierung. und vorallem dass zugesetztes taurin in pulverform den urin ansäuert. was bei uns ja zur zeit nicht sein darf wg ph von 5,5.
sie meinte, dass taurin natürlich sehr wichtig für katzen sei aber es halt keine wirklichen untersuchungen gäbe
vorallem bei trofu fütterung und nassfutter würde der urin zu sauer gehalten.
dachte das dich das interessiert. was meinst du dazu?
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Ich hab dann mal aus dem Bauch heraus das nachfolgende geantwortet und Miezi hinzugezogen:
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Hallo
das ist spannend, weil davon habe ich bei allen Artikeln im Web nichts gefunden - ich hätte es sonst erwähnt.
Generell ist ja eine zusätzliche Taurinfütterung dann nicht nötig, wenn 50% und mehr Trofu gegeben wird - sagt mir mein Bauch ;-) Weil ja in den hochwertigen Trofu-Sorten überall genügend Taurin enthalten ist.
Ebenso höre ich auf meinen Bauch was die Dosis angeht - mehr als ca. 220-250 mg pro Katze gibt es bei mir nicht, auch wenn die Empfehlungen bis 500 mg hoch gehen.
Eine Ansäuerung des Urins geschieht wiederum auch meist durch Trofu, sicher ein Grund, warum mittlerweile immer mehr Oxalatsteine auch bei jüngeren Katzen festgestellt werden.
Bleibt eigentlich nur, den PH-Wert des Urins mittels Stäbchentest zu überprüfen.
Ich selbst kann das nicht leisten - ich schaffe es einfach nicht - wir haben 5 Klos in 4 Räumen und 10 Katzen. Ehrlich, ich passe das nie ab, wenn einer aufs Klo geht, und dann müsste man ja auch immer bei dem selben messen, wenigstens 1 x wöchentlich um eine Veränderung festzustellen.
Fällt Dir jemand ein, den wir darauf ansetzen können?
LG
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Re: Taurin
Mietzlinchen - 25.01.2007, 10:21
ich finde die Theorie nachvollziehbar....allerdings weiß ich nicht, ob man
mittels Taurin wirklich dén Urin ansäuern kann....
Das ist nämlich auch beim menschen durch z.B. Vitamin C nicht möglich (außer man nimmt täglich eine Dosis Vitamin C von mind. der 5fachen Tagesdosismenge zu sich) und
zwar, weil die Magensäure meist sogar bei fast 1 liegt, also wirklich
niedrig....wenn man nun etwas saures dazu gibt, dann produziert de magen
weniger Säure, bei basischen Stoffe, wie z.B. Milch mehr. Auch produziert
der Magen mehr säure bei schwerer verdaulischen Dingen (haben wir sicher
alle mal nach nem üppigen Essen bemerkt ;-) )....
Das TroFu säuert das Urin dadurch an, dass es im Magen eigentlich noch nicht
wirklich verdaut, sondern nur eingeweicht und zu Brei gemacht wird. Erst im
Darm werden dann die nährstoffe und das "saure" wasser vom Körper
aufgenommen...
Sicher würde ich eine "Überdosierung" von Taurin von bsp 1000mg/Tag und
katze nicht riskieren, weil die katze dann evt. einen großteil doch im magen
nicht resorbieren kann und in den darm gelangt, aber bei kleineren mengen
befürhte ich da eigentlich weniger etwas....vergleich das immer gerne mit
vitamin C oder wenn wir ein glas Apfelessig trinken würden (ist gesund
*lol*)....
Falls also Taurin den Urin ansäuern würde, wüßte man, dass die Katze einen Teil gar nicht resorbiert, ihn also anscheinend auch nicht benötigt....denn alles, was aufgenommen wird, landet nicht im Urin....
Würde mir daher weniger Sorgen machen. Nach dem, was ich ergoogelt habe, hat
man zwar heute mehr oxalatsteine bei katzen als bei struvitsteinen aber
nicht wirklich mehr als früher. man hat also soz. nur die menge der
struvitsteinkatzen reduziert und dadurch steigen anteilig die
oxalatkatzen....
Ich glaube auch wirklich fest daran, dass der Hauptgrund für Steine das
Trockenfutter ansich ist.....wenn Nieren ordentlich gespühlt werden, dann
bleibt da nichts hängen...
Oxalatsteine, obwohl aus Calcium aufgebaut, sind ja nicht allein durch eine
erhöhte Menge Calcium auszulösen, denn wie ich irgendwo gelesen habe, haben
die wenigsten "Dorfkatzen", die täglich ihren Teller Milch bekommen (also
die totale Calciumdröhnung) Oxalatsteine.....
Ich würde also sagen, falls saurer Urin schädlich sein sollte, dann sollte man am ehesten aufs TroFu vollkommen verzichten!!!
Ich denke es ist ein Diskussionsthema, aber ich würde mir keine Sorgen
machen...
Re: Taurin
Mietzlinchen - 25.01.2007, 11:42
allerdings ist im Prinzip ein angesäuerter Urin gar nicht mal so schlecht,
er steigern nicht die wahrscheinlichkeit von Steinen, sondern reduziert sie
und schützt vor bakteriellen Infektionen...
Steine entstehen nicht durch Ansäuereung, sondern durch andere Ursachen
(vorallem zu wenig Flüssigkeit), es kann nur passieren, dass wenn erstmal
welche da sind, sie sich im sauren pH nicht so gut auflösen, weshalb man
kurzfristig den Urin basisch machen soll, langfristig aber wiederum nicht
zu empfehlen....
sind die vorhandenen steine aufgelöst, wird empfohlen, das urin wieder auf
normalen bis leicht sauren Urin zu bringen, für eine ausreichende
Durchspühlung zu sorgen und Trockenfutter ganz weg zu lassen.....
Nur bei chronisch immer wiederkehrenden Steinen, muss evt über ein anderes
Verfahren nachgedacht werden (erbliche Ursache wahrscheinlich)....
also am Besten in der Phase der Steinauflösung kein zusätzliches Taurin
geben, später besser in mehreren kleinen Portionen über den tag verteilt...
Re: Taurin
Shevas - 25.01.2007, 12:16
Die weiteren Antworten sind erst mal wie folgt ausgefallen (Hoffe, dass Sarah bald hier ist, damit sie ihren Part selbt übernehmen kann):
****************************************************
wow danke dass du die mail weitergeleitet hast. das hört sich alles sehr logisch an was sie schreibt. Will aber trotzdem mal den test hier machen.
habe auch ne mail an ag geschickt wie sich das futter auf den ph wert auswirkt. leider kann ich an timberwolf wohl nicht schreiben und habe auch die verpackung nicht mehr und die mischung steht hier fertig
aber wie das experiment am besten bewerkstelligen?
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Hmm, zwei Wochen würde ich wenigstens warten vom Absetzen des Taurins bis zum Beginn des Tests.
Aber wie lange die Tests durchführen?
Drei Monate? Einmal wöchentlich?
Im Trofu ist ja meist genug Taurin enthalten.
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also ich stell meine mäuse mal als versuchstiere vor. ich will eh bei elvis den ph nun öfter kontrollieren.
könnte ja mal den mädels taurin geben und vorher/ nachher messer. elvis bekommt erstmal keines mehr, das ist mir im moment zu heikel weil er ja verdacht auf oxalatsteine hat.
tja nur wie stelle ich den "tierversuch" am besten an? die ph-sticks gibt es in der apo oder?
habe labormaus die mail auch geschickt. sie hat aber noch nix geschrieben.
****************************************************
Soweit ich gelesen habe, müsste es die Teststreifen in der Apotheke geben, ich hatte mal welche von meiner TA, leider hat Bummi das mitbekommen und ist immer heimlich gegangen.
Läßt du uns wissen, was dabei herauskommt?
****************************************************
ja klar erzähl ich dir was raus kommt!
ich mach die tierversuche ja für die ganze menschheit
ich dachte eher ich teste an einem der mädels. also wenn ich die sticks hab ohne taurin. geb jetzt erstmal ja nix mehr.
dann bekommt die kandidatin wieder futter mit taurin und vergleiche die werte.
meinste das ist okay? ich schau mal wie teuer die sticks sind, dann nehm ich evtl zwei der damen für den test.
elvis will ich nix geben an taurin erstmal. aber kontrollieren will ich ihn auch
labormaus sagte übrigens, sie könne sich das nicht vorstellen.
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Re: Taurin
Mietzlinchen - 25.01.2007, 12:43
Find ich toll, sarah, dass du den Versuch machst!!! :top:
Ich würde den Versuch, mal so vorschlagen:
14 tagelang kein Taurin, um den Körper wieder auf Null zu stellen...
dann mindestens 5 Messungen (mehr sind immer gut, will dich nur nicht überlasten), an unterschiedlichen tagen, zu unterschiedlichen Uhrzeiten, wenn möglich und wenn du unterschiedliches Futter gibst, dass das da auch irgendwie mit einfließt...
Mit den mind. 5 Messwerten hätten wir dann erst mal einen ganz guten Durchschnitt, wie sauer durchs Futter das Urin deiner Katzen ist...
Dann 1-2Wochen täglich taurin geben und wieder mind. 5 Messungen, zu ähnlichen Vorraussetzungen, wie die Nullproben...
Als Versuchserweiterung, aber ich weiß nicht, ob du dann noch Lust hast ;), könnte man natürlich testen, ob es einen Unterschied macht, wenn man 200mg Taurin mit einer Mahlzeit verabreicht oder mit zweien....
Aber warten wir erst mal ab, ob deine Mädels so mitspielen...
Ansich finde ich den Versuch aber wirklich toll!!!!
:thanks:
Re: Taurin
Anonymous - 26.01.2007, 00:33
huhu ich bin nun auch hier gelandet :)
habe grad mal nen test gemacht
ph-wert wasser lag bei 7-8
100ml wasser mit 500mg taurin - ph wert 6
komisch komisch
Re: Taurin
Mietzlinchen - 26.01.2007, 09:22
mensch, ist dein wasser basisch, sarah ;)
Hätte gedacht normales Leitungswasser läge bei 7 :gruebel:
Freut mich aber, dass du uns gefunden hast
Re: Taurin
Mietzlinchen - 01.06.2007, 23:58
Hier kann man das Taurin kaufen:
http://www.lillysbar.de/
http://www.kittywork.de/
http://www.lucky-land.de/
http://www.tatzenladen.de/index1.html (unter Nahrungsergänzung)
Re: Taurin
Mietzlinchen - 17.06.2007, 20:52
anscheinend wurde ich des öffteren mit der Übersetzerin des Taurin-Artikels verwechselt und die arme Frau mit Mietzlinchen angesprochen ;)
Sie bat mich jetzt aufgrund vieler Anfragen den Originaltext hier zu veröffentlichen, was ich direkt unter der Übersetzung nun in blau getan habe :flower:
Re: Taurin
Shevas - 17.06.2007, 20:53
Mietzlinchen hat folgendes geschrieben: anscheinend wurde ich des öffteren mit der Übersetzerin des Taurin-Artikels verwechselt und die arme Frau mit Mietzlinchen angesprochen ;)
:lol: :lol: :lol: Gut, dass Du so einen freundlichen Nick hast :lol: :lol: :lol:
Re: Taurin
Mietzlinchen - 17.06.2007, 20:55
aber ich kann mir vorstellen, wie sie geguckt haben muss, wenn sie zweimal ne Mail bekommt mit "Hallo Mietzlinchen" :lol:
Re: Taurin
Shevas - 17.06.2007, 21:03
Denk mal an den Nick im FN, wofür die Mods uns angezählt haben "Blöde Kuh"....
Re: Taurin
razielle - 17.06.2007, 21:10
Shevas hat folgendes geschrieben: Denk mal an den Nick im FN, wofür die Mods uns angezählt haben "Blöde Kuh"....
Hä?
Re: Taurin
Mietzlinchen - 27.09.2007, 22:08
hab gerade mal ein paar werte zum tauringehalt von fleisch gefunden:
Tauringehalt im Fleisch ---> 100g enthalten in mg:
Hühnerherz roh 230
Rinderherz roh 44
Lammherz roh 90
Putenherz roh 600
Kalbsherz roh 44
Muscheln abgetropft 500
Regenbogenforelle roh 60
Hühnerschenkel mit Haut 80
Rinderhack 15 % Fett 80
Hühnerbrust mit Haut 16
Hühnerbrust ohne Haut 26
Hühnermagen 0
Hühnerleber 0
Pferdefleisch mager 40
Lammhackfleisch 85
ganzes Huhn, mit Knochen 0
Eintagsküken 0
Kaninchen, küchenfertig 0
Putenkeule mit Haut 300
Putenfleisch mit Haut 200
Putenfleisch ohne Haut 200
http://dubarfst.eu/thread.php?threadid=7171
Re: Taurin
Shevas - 27.09.2007, 23:54
Öhm, aber in den Eintagsküken sind doch auch Herzen drin?
Versteh ich jetzt nicht. :roll:
Re: Taurin
Mietzlinchen - 04.04.2009, 21:30
hier mal eine Studie, dass Taurin aus Dosenfutter schlechter aufnehmbar ist, als aus aus gefrorenen Futterportionen:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1531852?ordinalpos=13&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_DefaultReportPanel.Pubmed_RVDocSum
hier auch noch mal:
Zitat:
4.2.3 Katzennahrung
Aufgrund der in Kapitel 3.4.1 geschilderten Folgen eines Taurinmangels bei Katzen
ist eine Supplementierung des industriell verarbeiteten Katzenfutters notwendig.
Ein üblicher Zusatz von 1200 mg/kg bei Trockenfutter und 2500 mg/kg bei
Dosennassfutter ist mehr als ausreichend, um einen Mangel und dadurch ausgelöste
Krankheiten zu verhindern. Überraschend ist, dass dem Dosennassfutter mehr als
doppelt so viel Taurin zugesetzt wird wie dem Trockenfutter. Der Grund dafür liegt in
der Resorption von Taurin im Intestinaltrakt. In Studien wurde gezeigt, dass Produkte
der Maillard – Reaktion, wie sie durch Erhitzen der Dosen gebildet werden, die
Aufnahme von Taurin in Katzen stark behindern. Dieses wird statt dessen im Darm
durch Bakterien weitgehend zu Sulfat abgebaut und ist für die Katze nicht nutzbar
[12]
Bemerkenswert ist das Ergebnis einer von der Zeitschrift „Öko-Test“ in Auftrag
gegebenen vergleichenden Untersuchung mehrerer Katzennahrungsmittel. Dabei
wurden Trocken-, Dosennassprodukte und verschiedene Fleischsorten miteinander
verglichen. Das Testobjekt mit dem höchsten Tauringehalt war: eine Maus. Ob das,
wie der Autor der Studie andeutet, ein „Trick“ der Natur ist, um jedes Lebewesen,
seinen Instinkten folgend, mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen oder ob es sich
dabei eher um einen Zufall handelt, bleibt der Bewertung des Lesers überlassen [29].
http://www.pharmazie.uni-wuerzburg.de/Studium/Lmc/Seminare/taurin.pdf
Re: Taurin
Mietzlinchen - 04.04.2009, 21:53
und grad noch was interessantes gefunden:
Zitat: High dietary taurine effects on feline tissue taurine concentrations and reproductive performance.
Sturman JA, Messing JM.
Department of Developmental Biochemistry, New York State Office of Mental Retardation and Developmental Disabilities, Staten Island 10314.
The reproductive performance and outcome of kittens was determined for female cats fed 0.05, 0.2 or 1% taurine. No adverse effects of high taurine diets were noted in the adults or offspring, and the reproductive performance was slightly better than that of females fed the normal (0.05% taurine) diet. Body weight at birth and brain weight at weaning were significantly greater in the very high taurine group than in the normal taurine group, although the greatest growth rate was achieved by the normal taurine group. The concentration of taurine in milk of lactating females was substantially higher in cats fed the higher taurine diets. Brain of adult cats was resistant to increases in brain taurine concentrations, as was brain of newborn cats. However, brain of juvenile cats responded to higher dietary taurine intake with increased taurine concentrations. These results indicate that the higher taurine content in cat foods recently introduced for prevention of feline dilated cardiomyopathy should have no adverse effects over a prolonged period on health and reproduction of cats.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1729475?ordinalpos=16&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_DefaultReportPanel.Pubmed_RVDocSum
Kurze Zusammenfassung:
Man fütterte trächtige Katzenmütter mit Futter, welches 0,05%, 0,1% und 0,2% Taurin enthielt.
- es konnten keine Nachteile einer höheren Taurinkonzentration für Mutter und Jungen gefunden werden
- Die Reproduktionsleistung war leicht verbessert#
- Geburtsgewicht und Gehirngewicht bei der Entwöhnung waren Signifikant Erhöht
- der Tauringehalt der Muttermilch war höher
Ergebnis: ein höherer Tauringehalt zur Vorbeugung von cardiomyopathie hat keinen negativen Einfluss auf die Gesundheit oder reproduktion der Katze
auch interessant: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1564566?ordinalpos=10&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_DefaultReportPanel.Pubmed_RVDocSum
Re: Taurin
Mietzlinchen - 04.04.2009, 22:13
Taurin hat Vorteile bei Herzkrankheiten:
Zitat: Interventional nutrition for cardiac disease.
Freeman LM.
Department of Clinical Sciences, School of Veterinary Medicine, Tufts University, North Grafton, MA 01536, USA.
Animals with cardiac disease can have a variety of nutritional alterations for which interventional nutrition can be beneficial. Deviation from optimal body weight, both obesity and cachexia, is a common problem in cardiac patients and adversely affects the animal. Methods for maintaining optimal weight are important for good quality of life in dogs and cats with cardiac disease. Providing proper diets to prevent excess intake of sodium and chloride also is important, but severe salt restriction may not be necessary until later stages of disease. Certain nutrient deficiencies may play a role in the pathogenesis or complications of cardiac disease, but nutrients also may have effects on cardiac disease which are above and beyond their nutritional effects (nutritional pharmacology). Supplementation of nutrients such as taurine, carnitine, coenzyme Q10, and omega-3 polyunsaturated fatty acids may have benefits in dogs or cats with cardiac disease through a number of different mechanisms. By addressing each of these areas maintaining optimal weight, avoiding nutritional deficiencies and excesses, and providing the benefits of nutritional pharmacology, optimal patient management can be achieved.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9842116?ordinalpos=7&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_DefaultReportPanel.Pubmed_RVDocSum
Re: Taurin
Yanniksdosi - 04.04.2009, 22:19
Ich ergänze, am Beispiel von Ranger:
Eine genügend hohe Taurinkonzentration während der Trächtigkeitszeit und Stillzeit, verhindert geistige und körperliche Behinderung der Kitten.
Im Vergleich ein ähnlich beeinträchtigter Mensch würde als körperlich entwicklungsverzögert und geistig behindert angesehen.
LG
Re: Taurin
Mietzlinchen - 04.04.2009, 22:50
hier noch ein ganzes Paper über alle möglichen Futterzusätze inkl. Taurin:
http://jn.nutrition.org/cgi/reprint/124/12_Suppl/2520S
(einfach auf manual download klicken ;) )
Re: Taurin
Mietzlinchen - 06.04.2009, 16:44
und da ich gerade so schön am Aufsätze verfassen bin :lol:
Taurin
Zuerst ein mal, was ist Taurin eigentlich? Um diese Frage etwas abzukürzen, zitiere ich dafür aus Wikipedia.
Zitat:
Chemische und physikalische Eigenschaften
Taurin ist eine weiße, kristalline Substanz. In industrieller Qualität schmilzt Taurin bei etwa 328 °C (wobei es sich schon bei 300 °C zersetzt) und ist bis zu ca. 100 g/l in Wasser löslich. Taurin bildet als Aminosulfonsäure auch Salze wie z. B. Natriumtaurinat.
Die Wasserlöslichkeit und v.a. die relativ hohe Schmelztemperatur erklären sich, ähnlich wie z.B. bei Aminosäuren, dadurch, dass festes Taurin zu großem Anteil in Form von Zwitterionen vorliegt (H3N(+)-C2H4-SO3(-)).
Taurin wird industriell aus Ethen, Ammoniak und Natriumsulfit synthetisiert.
Während erwachsene Menschen Taurin aus der Aminosäure Cystein selbst synthetisieren können, sind Katzen nicht in der Lage ihren hohen Bedarf durch Eigenproduktion zu decken.
Neben vielen anderen Körperfunktionen benötigt die Katze für ihre Gallensäureproduktion eine besonders hohe Menge an Taurin, weswegen sie auf eine ausreichende Menge an Taurin aus der Nahrung angewiesen ist.
Da sich eine Katze natürlicherweise zu einem Großteil von Mäusen ernährt, stellt dies für eine wildlebende Katze jedoch keinerlei Problem dar, da die Maus das taurinhaltigste landlebende Tier ist (240mg/100g).
Zum Vergleich enthalten 100g rohes Rinderherz beispielsweise nur 44mg Taurin. Hühnerherzen enthalten zwar immerhin 230mg pro 100g aber um den Tauringehalt allein darüber zu decken, müsste der Großteil der täglichen Katzenfutterration aus Hühnerherzen bestehen – ein Ausgleich von Fleischsorten mit sehr geringen Taurinkonzentrationen, wie Hühnermägen oder Hühnerbrust, wäre jedoch nicht möglich.
Wenn man über den Taurinbedarf der Katze Informationen möchte, findet man im Netz unterschiedliche Werte, Die Spanne des täglichen Bedarfs wird mit täglich zwischen 250 - 500 mg angegeben. Schaut man aber noch ein mal weiter nach oben zum Tauringehalt einer Maus und bedenkt, dass eine Maus ca 74mg Taurin enthält und eine Katze mindestens 10 davon natürlicherweise täglich verspeisen würde, erkennt man, dass diese Empfehlungen weit darunter liegen und man bei 500mg täglich noch lange keine Bedenken wegen Überdosierungen haben muss (zudem sind keine Schäden durch Überdosierungen bekannt).
Es gibt es eine grundlegende Empfehlung der Taurinkonzentration in Fertigfutter, die sich an den obigen Empfehlungen für Katzen orientieren:
Die am häufigsten genannte Menge IM FUTTER liegen für Trockenfutter: bei 1000mg pro kg und für Dosenfutter: bei 2500mg pro kg.
Zitat: PION et al. (1987) stellten fest, daß die Richtwerte für den Mindestbedarf von Taurin für Katzen mit Werten von 400mg/kg für Katzenwelpen und adulte Katzen und mit 500 mg/kg für trächtige Katzen, aufgestellt durch das amerikanische „National Research Council“, nicht ausreichen. Sie zeigten in ihren Studien, daß Katzen, denen jahrelang 500 mg/kg Taurin im Trockenfutter gefüttert worden ist, dennoch zu niedrige Plasma-Taurin-Werte hatten und sich als Folge eine dilatative Kardiomyopathie entwickelte. Die Futtermittelhersteller waren nun angehalten, die Menge des Taurins im Futter zu erhöhen. MORRIS et al. (1990) analysierten den Unterschied des Plasma-Taurin-Gehaltes nach Aufnahme von Dosen- und Trockenfutter. Bei gleichen Konzentrationen an Taurin in beiden Futtermitteln kommt es beim Trockenfutter zu wesentlich höheren Plasma-Taurin-Werten als nach der Aufnahme von Dosenfutter.
Um der Entstehung eines Taurin-Mangels sicher vorzubeugen, sollte der Taurin-Gehalt im Trockenfutter im Bereich von 1000-1200 mg und beim Feuchtfutter bei 2000-2500mg/kg Trockensubstanz liegen (MORRIS et al., 1990; HAYES und TRAUTWEIN, 1989).
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000000143/0_Diss.pdf;jsessionid=8151F072A17B20F440DAC266881EEC25?hosts=
original-Quellen:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3616607?ordinalpos=2&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_DefaultReportPanel.Pubmed_RVDocSum
In einigen Trofu-Sorten werden diese Werte überschritten (Bsp. Grau 1100 mg/kg, Leonardo 1400mg/kg) Beim Nafu wird es dann schon schwieriger, weil die wenigsten Hersteller Angaben zum Tauringehalt machen. Grau gibt 0,10% an, das wären 1g bzw. 1000 mg/kg – viel im Vergleich, aber immer noch zu wenig.
Leonardo: keine Angaben
Shah: 220mg/kg, zu wenig
Lux: 220mg/kg, zu wenig
Porta 21 sensitiv: 200mg, zu wenig
Cat & Clean: 200mg/kg, zu wenig
Schmusy: keine Angaben
Bozita im Tetrapack: keine Angaben
Mac´s: keine Angaben
Felidae gibt 0,05 % an und damit die Hälfte wie das Grau, also auch zu wenig
Es gibt sogar Hersteller, die nach eigenen Angaben gar kein zusätzliches Taurin ihrem Futter beifügen, wie beispielsweise Animonda Carny.
Wie man sieht, ist selbst in den als hochwertig zu bezeichnenden Nafu-Sorten meist viel zu wenig Taurin enthalten.
Zudem gibt es viele Studien darüber, dass die Bioverfügbarkeit von Taurin in Dosenfutter aus noch unbekannten Gründen gegenüber Rohfleisch erniedrigt ist:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1531852?ordinalpos=13&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_DefaultReportPanel.Pubmed_RVDocSum
Zitat: 4.2.3 Katzennahrung
Aufgrund der in Kapitel 3.4.1 geschilderten Folgen eines Taurinmangels bei Katzen ist eine Supplementierung des industriell verarbeiteten Katzenfutters notwendig. Ein üblicher Zusatz von 1200 mg/kg bei Trockenfutter und 2500 mg/kg bei Dosennassfutter ist mehr als ausreichend, um einen Mangel und dadurch ausgelöste Krankheiten zu verhindern. Überraschend ist, dass dem Dosennassfutter mehr als doppelt so viel Taurin zugesetzt wird wie dem Trockenfutter. Der Grund dafür liegt in der Resorption von Taurin im Intestinaltrakt. In Studien wurde gezeigt, dass Produkte der Maillard – Reaktion, wie sie durch Erhitzen der Dosen gebildet werden, die Aufnahme von Taurin in Katzen stark behindern. Dieses wird statt dessen im Darm durch Bakterien weitgehend zu Sulfat abgebaut und ist für die Katze nicht nutzbar [12]
Bemerkenswert ist das Ergebnis einer von der Zeitschrift „Öko-Test“ in Auftrag gegebenen vergleichenden Untersuchung mehrerer Katzennahrungsmittel. Dabei wurden Trocken-, Dosennassprodukte und verschiedene Fleischsorten miteinander verglichen. Das Testobjekt mit dem höchsten Tauringehalt war: eine Maus. Ob das, wie der Autor der Studie andeutet, ein „Trick“ der Natur ist, um jedes Lebewesen,
seinen Instinkten folgend, mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen oder ob es sich dabei eher um einen Zufall handelt, bleibt der Bewertung des Lesers überlassen [29].
Quelle: http://www.pharmazie.uni-wuerzburg.de/Studium/Lmc/Seminare/taurin.pdf
Taurin wird eine hohe Bedeutung in vielen Physiologischen Vorgängen zugesprochen. So ist es wichtig für die Sehnerven, das Herz und wie sich bei den Recherchen herausstellt auch für das Funktionieren der Nieren!
Eine Unterversorgung kann außerdem zur Folge haben:
Degeneration der Retina, Blindheit (irreparabler Verlust der Photorezeptoren vor allem in der area centralis), Dilatative Cardiomyopathie, Reproduktionsstörungen bei Kätzinnen, Wachstumsdepression bei Katzenwelpen, Zentralnervöse Störungen bei Katzenwelpen, Deformation der Wirbelsäule bei Welpen, Erhöhte Aggregationsneigung der Thrombozyten, Störungen des Immunsystems.
Erfahrungsberichten zufolge wirkt sich eine zusätzlich Tauringabe positiv aus auf die Muskulatur, die Haut- und Fellbeschaffenheit, weiterhin wurden Verbesserungen bei Krankheitsbildern wie Arthritis, Diabetes, Nierenerkrankungen, Asthma und chronichen Darmentzündungen beobachtet.
Einige interessante Studien dazu möchte ich kurz zitieren:
Zitat:
High dietary taurine effects on feline tissue taurine concentrations and reproductive performance.
Sturman JA, Messing JM.
Department of Developmental Biochemistry, New York State Office of Mental Retardation and Developmental Disabilities, Staten Island 10314.
The reproductive performance and outcome of kittens was determined for female cats fed 0.05, 0.2 or 1% taurine. No adverse effects of high taurine diets were noted in the adults or offspring, and the reproductive performance was slightly better than that of females fed the normal (0.05% taurine) diet. Body weight at birth and brain weight at weaning were significantly greater in the very high taurine group than in the normal taurine group, although the greatest growth rate was achieved by the normal taurine group. The concentration of taurine in milk of lactating females was substantially higher in cats fed the higher taurine diets. Brain of adult cats was resistant to increases in brain taurine concentrations, as was brain of newborn cats. However, brain of juvenile cats responded to higher dietary taurine intake with increased taurine concentrations. These results indicate that the higher taurine content in cat foods recently introduced for prevention of feline dilated cardiomyopathy should have no adverse effects over a prolonged period on health and reproduction of cats.
Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1729475?ordinalpos=16&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_DefaultReportPanel.Pubmed_RVDocSum
Zitat:
Interventional nutrition for cardiac disease.
Freeman LM.
Department of Clinical Sciences, School of Veterinary Medicine, Tufts University, North Grafton, MA 01536, USA.
Animals with cardiac disease can have a variety of nutritional alterations for which interventional nutrition can be beneficial. Deviation from optimal body weight, both obesity and cachexia, is a common problem in cardiac patients and adversely affects the animal. Methods for maintaining optimal weight are important for good quality of life in dogs and cats with cardiac disease. Providing proper diets to prevent excess intake of sodium and chloride also is important, but severe salt restriction may not be necessary until later stages of disease. Certain nutrient deficiencies may play a role in the pathogenesis or complications of cardiac disease, but nutrients also may have effects on cardiac disease which are above and beyond their nutritional effects (nutritional pharmacology). Supplementation of nutrients such as taurine, carnitine, coenzyme Q10, and omega-3 polyunsaturated fatty acids may have benefits in dogs or cats with cardiac disease through a number of different mechanisms. By addressing each of these areas maintaining optimal weight, avoiding nutritional deficiencies and excesses, and providing the benefits of nutritional pharmacology, optimal patient management can be achieved.
Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9842116?ordinalpos=7&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_DefaultReportPanel.Pubmed_RVDocSum
Und hier auch noch mal eine Aussage aus einer Studie, die auch noch mal verdeutlich, dass die Bioverfügbarkeit von kristallinem („künstlichem“) Taurin bestätigt:
Zitat:
This suggests
that the taurine in poultry by-product meal is totally
unavailable relative to crystalline taurine.
http://jn.nutrition.org/cgi/reprint/123/11/1932
Auch möchte ich an dieser Stelle Elina Sistonen, Heimtierernährungsberaterin, München, 2003 zitieren "Futter aus dem Supermarkt ist dazu da, um Tiere eine gewisse Zeit am Leben zu erhalten. Mehr nicht."
Und nach diesem Motto wird wohl auch Taurin zugesetzt – die Katze überlebt und stirbt nicht gleich in jungen Jahren an Mangelerscheinungen.
Das Taurin für die Katze ist vergleichbar mit dem Vitamin C für den Menschen – die Mindestmenge verhindert bei uns Skorbut – eine höhere Dosis schützt zusätzlich vor Infektionskrankheiten.
Weitere Infos findet man auch hier: http://www.lucky-land.de/ im 4-Pfoten-Shop unter BARFer-SHOP und Taurin.
Zusammenfassend kann man demnach sagen, dass Taurin eine sehr bedeutende und positive Rolle im Organismus der Katze zu spielen scheint. Ihren hohen Bedarf kann man durch herkömmliche Fertigfuttersorten jedoch eigentlich nicht decken, auch beim Füttern von Rohfleisch ist dies nur schwer möglich.
Es ist daher zu empfehlen der täglichen Futterration zusätzlich in Wasser gelöstes Taurin zu supplementieren.
Noch eine klein Anmerkung zur Hypertrophen Kardiomyopathie (auch: hypertrophische Kardiomyopathie; HCM) bei Katzen im Bezug auf Taurin.
Man weiß seit einiger Zeit, dass Taurin grundsätzlich positiv inotrop wirken kann. Dies bedeutet, dass es ab einer bestimmten Dosis die Herzkontraktion verstärken kann.
Leider gibt es momentan keinerlei Studien im Bezug von HCM und Taurin bei Katzen (auch nicht für andere Tierarten meines Wissens), es ist daher nicht geklärt, ob eine zusätzliche Tauringabe negative Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf hat. Ebenso wenig wie genauere Informationen darüber vorliegen, ob oder ab welcher Dosis Taurin eine positiv inotrope Wirkung bei Katzen hervorruft.
Viele Kardiologen raten daher vorsichtshalber von einer erhöhten Tauringabe ab.
Grundsätzlich benötigt aber auch eine an HCM erkrankte Katze Taurin für viele wichtige physiologische Prozesse.
Solange jedoch über diesen speziellen Fall keine weiteren Daten vorliegen, kann man keine eindeutigen Empfelungen aussprechen.
Weitere Quellen:
http://www.diss.fu-berlin.de/1999/120/Diss.pdf
http://www.intervet.de/News/Fokusthemen/Herzerkrankungen_beim_Hund/Herzkrankheiten_Katze.asp
http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/hypertrophe-kardiomyopathie.html
http://www.pharmazie.uni-wuerzburg.de/Studium/Lmc/Seminare/taurin.pdf
www.dubarfst.eu
http://www.lucky-land.de/ (4-Pfoten-Shop unter BARFer-SHOP und Taurin.)
Natural Cat Food: Rohfütterung für Katzen - Ein praktischer Leitfaden (Broschiert)
von Susanne Reinerth (Autor)
ISBN-10: 3837062317
Re: Taurin
Mietzlinchen - 22.04.2009, 16:41
Zitat: PION et al. (1987) stellten fest, daß die Richtwerte für den Mindestbedarf von Taurin für
Katzen mit Werten von 400mg/kg für Katzenwelpen und adulte Katzen und mit 500 mg/kg
für trächtige Katzen, aufgestellt durch das amerikanische „National Research Council“, nicht
ausreichen. Sie zeigten in ihren Studien, daß Katzen, denen jahrelang 500 mg/kg Taurin im
Trockenfutter gefüttert worden ist, dennoch zu niedrige Plasma-Taurin-Werte hatten und sich
als Folge eine dilatative Kardiomyopathie entwickelte. Die Futtermittelhersteller waren nun
angehalten, die Menge des Taurins im Futter zu erhöhen.
MORRIS et al. (1990) analysierten den Unterschied des Plasma-Taurin-Gehaltes nach
Aufnahme von Dosen- und Trockenfutter. Bei gleichen Konzentrationen an Taurin in beiden
Futtermitteln kommt es beim Trockenfutter zu wesentlich höheren Plasma-Taurin-Werten als
nach der Aufnahme von Dosenfutter.
Um der Entstehung eines Taurin-Mangels sicher vorzubeugen, sollte der Taurin-Gehalt im
Trockenfutter im Bereich von 1000-1200 mg und beim Feuchtfutter bei 2000-2500mg/kg
Trockensubstanz liegen (MORRIS et al., 1990; HAYES und TRAUTWEIN, 1989).
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000000143/0_Diss.pdf;jsessionid=8151F072A17B20F440DAC266881EEC25?hosts=[/code]
original-Quellen:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3616607?ordinalpos=2&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_DefaultReportPanel.Pubmed_RVDocSum
Re: Taurin
Shevas - 22.04.2009, 21:45
Häng die mal ins Luna, ich pinn das glatt an
Re: Taurin
Mietzlinchen - 28.04.2009, 19:15
habs jetzt erst gelesen. was soll ich bei Luna reinstellen, meinen ganzen Taurinaufsatz???
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