Marushin Mauser Kar 98K MAXI 8mm (SSB - GAS) Heavy Weight

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    Re: Marushin Mauser Kar 98K MAXI 8mm (SSB - GAS) Heavy Weight

    Oli - 13.11.2006, 20:56

    Marushin Mauser Kar 98K MAXI 8mm (SSB - GAS) Heavy Weight
    Als mittlerweile langjähriger Mauser-Fan war es wohl beinahe Pflichtprogramm für mich, mir dieses Stück in meine vier Wände zu holen.

    Der Hersteller verspricht ein besonders realistisches Spielerlebnis da das Gewehr einerseits wie das Original mit Patronen geladen wird, andererseits aus hochwertigen Materialien gefertigt sein soll.

    Wieviel Hochwertigkeit und Realismus man uns hier aber tatsächlich andrehen will ist wiederum eine andere Frage, weshalb ich hier wieder einmal bis ins letzte Detail nachgeforscht und herumgeschraubt habe.

    Vornweg sei auch noch zu erwähnen dass ich den Kar98k von Tanaka Works als Masstab für die Qualität und Leistung genommen habe!


    oben: Marushin kar98k
    unten: Tanaka Works kar98k

    erste Eindrücke: Lieferumfang & Verpackung

    Die Waffe wird in einer üblichen Styroporbox mit Pappdeckel geliefert, wobei die blaue Farbe mit dem roten Schriftzug irgendwie nicht so ganz zu überzeugen vermag dass sich darin ein Gewehr befinden soll welches bereits seit über 108 Jahren existiert. Bereits hier hat Tanaka Works mit der zeitgemässen braunen Verpackung ohne viel Geschnörkel die Nase ganz klar vorn.

    Nebst dem Gewehr enthält das Paket fünf Patronen mitsamt Ladestreifen, eine (sehr)kleine Packung BBs und einem Loading Tool sowie eine Anleitung mitsamt Produktekatalog (man will uns ja schliesslich später noch mehr überteuerten Müll andrehen). Wer auf einen Reinigungsstab hofft wird an dieser Stelle leider wie bei Tanaka enttäuscht, doch dazu später mehr.

    erste Eindrücke: ich nahm sie in meine Hände

    Und damit begann auch gleich der erste Frust: das Korn wackelte, die beiden Frontringe welche das Gehäuse zusammnhalten sassen so lotterig auf dass bereits erste Kratzer am Lauf sichtbar waren und als ich mir die Kimme etwas genauer ansehen wollte riss bereits eine erste Schraube aus welche nur im Kunststoffgehäuse festgeschraubt war.

    Im übrigen mag eben dieser Kunststoff nicht zu überzeugen aus welchem ein grosser Teil des receivers sowie andere Teile gefertigt sind. Zwar handelt es sich um eine sehr solide ABS-/Metall-Mischung (heavy weight ABS), doch hat diese ein viel zu mattes Finshing als dass man sie auch nur im Traum als echtes Metall ansehen könnte. Hinzu kommt auch noch die traurige Tatsache dass es sich bei vereinzelten Teilen ausgerechnet an den empfindlicheren Stellen nur um billiges Plastik handelt.
    Darunter leidet auch das Gewicht enorm, verglichen mit Tanaka deren Karabiner beinahe komplett aus Metall besteht büsst Marushin hier satte 1.3 kg ein, was doch sehr am Realismus nagt worauf bei diesem Gewehr doch eigentlich so grossen Wert gelegt wurde.




    Drei Vergleichsfotos, der Unterschied zwischen ABS und Metall ist deutlich zu erkennen, die Stempelungen sind jedoch beinahe identisch und unterscheiden sich lediglich durch die unterschiedlichen relsteel-Hersteller sowie das "MFG Marushin" welches zusätzlich auf der Seite des receivers vorhanden ist. Auch ansonsten sind keine allzu gravierenden Unterschiede feststellbar.

    Abgesehen davon hinterliess zumindest das Schaftholz keinen allzu schlechten Eindruck, wobei man anhand der Zeichnung innerhalb der Holzstruktur schnell merken wird dass es sich nur um biliges Sperrholz handelt. Die Brünierung wäre ebenfalls akzeptabel, wäre da nur nicht das Problem dass die Beize an mehreren Stellen zu dünn aufgetragen wurde bzw. nicht lange genug einwirken konnte und daher überall Unregelmässigkeiten in der Farbintensivität sichtbar wären.

    die ersten Testschüsse

    Nun ging es also ans Eingemachte. Zunächst mussten die Patronen geladen werden, wozu jeweils ein BB in eine Patrone eingelegt und anschliessend mit einem loading tool leicht eingeklemmt wird. Auf das loading tool kann man allerdings getrost verzichten, ein Schraubenzieher tut hier seinen Dienst ebenso gut.

    Als nächstes musste die Waffe mit Gas geladen werden, was sich hierbei etwas speziell gestaltet da das Gas im Ladebolzen gelagert wird. Sobald der Bolzen entsichert wird (welcher übrigens sehr gut einrastet), kommen zwei Ventile zum Vorschein. Beim ersten handelt es sich um ein Überdruckventil welches für einen erhöhten Gasverbrauch sorgt sobald man stärkeres Gas als 134a einfüllt, das zweite ist ein gewöhnliches Einfüllventil. Werden die Dichtungen der beiden Ventile jedoch mit Silikonöl behandelt kann auch "Abbey Predator Ultra Gas" ohne grössere Komplikationen verwendet werden. Eine volle Gasladung reicht für ca. 20 Patronen, wobei die FPS bei jedem Schuss so stark absacken dass es sich empfiehlt jeweils nach 10 Schuss Gas nachzufüllen.



    Um dem Ganzen eine möglichst realistische Note zu verleihen versuchte ich die Patronen mittels Ladestreifen in den Magazinschacht einzuführen, was sich jedoch als schwieriges Unterfangen herausstellte. Drei Patronen liessen sich nur beschwerlich und mit einer gewissen Kraftanstrengung laden, die restlichen zwei landeten sogleich auf dem Boden und mussten von Hand hineingewürgt werden. Da der Platz sichtlich knapp bemessen ist rate ich dazu, jeweils eine Patrone direkt in das Lager einzuführen und nie mehr als 4 Patronen in dem Lager zu belassen.

    Ebenso erwies sich der Ladevorgang als umständlich da sich die Patronen nur mit einer gewissen Gewalt aus dem Lager rühren wollten. Alles quitschte und knarrte als ich die erste Patrone in das Lager schob. Da die Feder des Hammers manuell gespannt werden muss ist es wichtig dass man den Ladebolzen bis ganz an den Anschlag nach vorne drückt, will man ihn zu früh zur Seite hin abknicken läuft man Gefahr dass das Gewehr nicht richtig geladen sein wird.

    Sogleich teilte ich dann auch einen ersten Schuss aus. "Pffff...", ziemlich unspektakulär, ganz zu schweigen davon dass die Kugel von der Pappe eines Schuhkartons abprallte und vor meinen Füssen zum stehen kann.
    Nun war ich auf den Effekt beim Nachladen gespannt, wurde aber auch hier wieder enttäuscht. Zwar werden die Patronen jedes mal ausgezogen, doch bleiben sie oftmals im Magazinschacht liegen anstatt auf den Boden zu fallen. Das liegt daran dass die Patronenkralle am Bolzen viel zu schmal bemessen ist und die Patrone daher bereits verloren geht wenn man den Bolzen zu schnell nach hinten zieht, was im Gefecht auch oft der Fall sein wird.


    Bolt von vorne.

    Mit der Zeit verschwand dann zumindest auch das Gequitsche der Patronen, viel schlimmer aber war die Tatsache dass die letzte Patrone jeweils im Magazinschacht hängen blieb und nicht mehr geladen werden konnte, hierzu mehr im Abschnitt "debugging".


    Die letzte Patrone blieb jeweils hängen...

    Was die Reichweite und Präzision anbelangt so erreicht man mit 0.34g BBs das akzeptabelste Resultat. Die Reichweite liegt mit gut eingestelltem hop-up bei ungefähr 30-35m was leider immer noch unter einer gewöhnlichen TM AEG liegt. Die Stellschraube für das hop-up liegt direkt unter der Kimme und sollte in einer ruhigen Stunde eingestellt werden da die Schwelle zwischen "zuviel" und zu "wenig" hop-up auf Anhieb nicht so leicht zu finden ist.

    Zubehör

    Ladestreifen & Patronen:

    Patronen können ausschliesslich von Marushin bezogen werden, es besteht keine Möglichkeit echte Patronenhülsen auf dieses Gewehr abzuändern. Die Patronen schlagen mit jeweils 30$ (ca. 50.- CHF) pro Fünferpackung zu buche und sind aus Messing gefertigt. Wie sich bereits sehr früh zeigte sind die Patronen sehr empfindlich gegen Schmutz und verbiegen sich ebenfalls relativ schnell.

    Hinzu kommt dass bereits geladene Patronen aufrecht mitgeführt werden sollten da ansonsten die Gefahr besteht dass die BBs hinausfallen (dies war bei mir bisher oftmals bei zwei von fünf Patronen der Fall).

    Erfreulicher sieht es schon bei den Ladestreifen aus. Diejenigen von Marushin vermochten bisher schlecht zu überzeugen da das eingespannte Kupferblech zu schwach ist um die Patronen auch wirklich zusammen zu halten. Beim lokalen Waffenhändler holte ich mir dann einen Satz echter Ladestreifen wie sie auch bei der Bundeswehr im Einsatz sind. Diese sind komplett aus Stahl gefertigt, das eingespannte Blech ist ebenfalls aus Stahl und kräftig genug um die Patronen zusammen zu halten.

    ABER! Da die echten Ladestreifen rund 0.5mm breiter sind als jene von Marushin können diese ohne Modifikation nicht vollumfänglich benutzt werden. Wie es scheint wollte sich Marushin auch hier wieder absichern, damit auch wirklich nur ihre Ladestreifen zum Einsatz kommen- danke, Marushin! :zunge:

    Bajonett, Trageriemen & Scope:

    Es ist möglich, ein echtes WH Bajonett an diesem Gewehr zu montieren. Hierbei empfiehlt es sich jedoch den gefakten Laufreiniger abzuschrauben da das Unterfangen ansonsten in einem ziemlichen Gemurkse enden kann.

    Beim Trageriemen ist es ebenfalls freigestellt ob man auf ein Original oder ein Repro von Marushin zurückgreifen will. Auch schon nur um des Styles Willen sei hier zu einem Original geraten (welches darüber hinaus auch wesentlicher günstiger zu haben ist).

    In Sachen ZF hat Marushin eindeutig versagt. Die von ihnen angebotene ZF-Montage ist nicht zeitgenössisch, überteuert und kann zudem nur 25mm ZFs aufnehmen, was dazumals noch gar nicht existierte. Wer sich trotz der mangelnden Leistung ernsthaft eine Zielhilfe auf dieses Gewehr montieren will, dem sei das ZF von Tanaka Works ans Herz zu legen.

    Putzstab:

    Obwohl gegenwärtig kein Putzstab für 8mm Waffen verfügbar ist kann der Lauf auch mit einem gewöhnlichen 6mm Putzstab gereinigt werden. Hierzu muss lediglich ein 24cm langer Küchenpapierstreifen (entspricht einer ganzen Seitenlänge eines Blattes Küchenpapier) um den Putzstab gewickelt werden.

    debugging

    Magazinschacht: folgt noch...

    Frontteil: folgt noch...

    Fazit:

    Dieses Gewehr vermag leider in vielen Punkten nicht zu überzeugen und kann daher höchstens als überteuertes reenactment-Spielzeug angesehen werden. Eigentlich schade da das Patronensystem richtig Laune macht und man noch sehr viel aus der Idee hätte herausholen können.

    Wer jedoch ernsthaft einen spielfähigen Karabiner dieses Typs sucht ist mit Tanaka Works auf jeden Fall besser beraten.







    Re: Marushin Mauser Kar 98K MAXI 8mm (SSB - GAS) Heavy Weight

    [SKY]neweden21 - 14.11.2006, 01:09


    210 vo maximale 45 pünkt

    :D



    Re: Marushin Mauser Kar 98K MAXI 8mm (SSB - GAS) Heavy Weight

    Oli - 14.11.2006, 07:50


    Es isch aber no nöd fertig...



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