50 Wale in Binnenseen eingeschlossen

SHARK-FORUM
Verfügbare Informationen zu "50 Wale in Binnenseen eingeschlossen"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: infoshark
  • Forum: SHARK-FORUM
  • Forenbeschreibung: Treffpunkt für Haifans!
  • aus dem Unterforum: Allgemein Thema Hai und Umwelt
  • Antworten: 2
  • Forum gestartet am: Mittwoch 01.11.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: 50 Wale in Binnenseen eingeschlossen
  • Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 4 Monaten, 10 Tagen, 12 Stunden, 7 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "50 Wale in Binnenseen eingeschlossen"

    Re: 50 Wale in Binnenseen eingeschlossen

    infoshark - 09.11.2006, 10:21

    50 Wale in Binnenseen eingeschlossen
    Der Großteil einer Herde von Beluga-Walen hat die Binnenseen entlang Kanadas Arktisküste verlassen, bevor diese zufrieren. Doch 50 sind noch in den Husky Lakes, deren Verbindung zum Meer nun von Eis blockiert ist.

    Ottawa - Die Überlebenschancen der Wale sind düster: Frieren die Seen total zu, können sie nicht mehr zum Atmen an die Oberfläche kommen. Ein Teil der Tiere soll nun von Inuit erlegt werden, damit sie ihnen als Nahrung dienen. "Unglücklicherweise frieren die Seen seit der vergangenen Woche zu. Ein Teil der Walherde ist gefangen", berichtet Andrea Cyr vom kanadischen Fischereiministerium.

    Noch vor wenigen Wochen hielten sich in den Husky Lakes bei Tuktoyaktuk in Kanadas Nordwest-Territorium 200 bis 250 Beluga-Wale auf. Nun wurde bei einem Flug über die Seen ermittelt, dass offenbar die meisten Tiere ins arktische Meer entkommen sind und zum Überwintern in die russische Bering-See ziehen. Das Ministerium schätzt, dass sich noch etwa 50 Wale in den Seen aufhalten. "Es hätte sehr viel schlimmer kommen können. Aber unglücklicherweise sind etliche zurückgeblieben", sagt Andrea Cyr.

    Rettung fast ausgeschlossen

    Die Husky Lakes, die sich von der Küste des Arktischen Ozeans ins Landesinnere erstrecken, sind über einen schmalen Zufluss mit dem Ozean verbunden. In diesem Sektor der Arktisküste Kanadas tummeln sich im Sommer 20 000 bis 40 000 Belugas. Etliche Dutzend schwimmen in die Brackwasserseen, weil sie dort offenbar reichhaltig Nahrung finden.

    Vereinzelt haben in früheren Jahren Weißwale, die in den Seen festsaßen, den Winter überlebt, weil sich doch noch Atemlöcher und genügend Nahrung fanden. Dass sie jetzt noch den Weg ins offene Meer finden, ist fast ausgeschlossen. Die Seen erstrecken sich etwa 200 Kilometer ins Landesinnere. Zudem bildet sich an der Küste Eis. Menschen können den Zufluss zu den Seen nicht eisfrei halten. Durch das flache Gewässer können Eisbrecher nicht fahren.

    In Absprache mit den Jägern von Inuvik und Tuktoyaktuk soll nun die Jagd geplant werden. Sie muss sehr bald stattfinden, solange die Tiere gut genährt sind, damit sie als Nahrung dienen können. Das Ministerium will die Jagd zudem zu wissenschaftlichen Forschungen nutzen. Den getöteten Tieren sollen Gewebeproben entnommen werden, um durch DNA-Vergleiche Kenntnisse über die Herde und ihre Verwandtschaftsbeziehungen zu erhalten. Ferner soll die Belastung der Tiere mit Chemikalien untersucht werden.



    Re: 50 Wale in Binnenseen eingeschlossen

    infoshark - 16.11.2006, 22:19

    Wal-Drama im hohen Norden Kanadas
    Wal-Drama im hohen Norden Kanadas

    Inuit-Jäger haben sich heute im Norden Kanadas auf die Tötung Dutzender Wale vorbereitet, die seit Wochen in mehreren Buchten in den Northwest Territories festsitzen.

    Die Buchten sind über einen 300 Meter breiten Kanal mit dem offenen Meer verbunden, die Nebengewässer und der Kanal sind aber nach einem arktischem Sturm vom vergangenen Wochenende zugefroren. Den Walen blieb zuletzt nur noch ein einziges Eisloch zum Luftholen.

    Ersticken oder verhungern?
    Nach Behördenangaben haben die Meeressäuger nun keine Chance mehr, in die Beaufort-See zu gelangen. Sie würden entweder ersticken oder verhungern. "Wir werden so viele von ihnen wie möglich töten", erklärte Paul Voudrach, Vorsitzender des Jäger- und Trapper-Ausschusses in Tuktoyaktuk. Die Jäger sollen um das Luftloch Stellung beziehen und auf die Wale warten.

    Taucht ein Wal zum Luftholen auf, wird ein Jäger das Tier harpunieren und ein anderer auf den Wal schießen. Sechs Männer sollen ihn dann aus dem Wasser ziehen und schlachten. Fleisch und Blubber (Walspeck) würden an die Bewohner der Ortschaften in der Umgebung verteilt, sagte Voudrach.

    Tiere ließen sich nicht zurücktreiben
    Jäger hatten Anfang August rund 200 Beluga-Wale in der Gegend südlich von Tuktoyaktuk entdeckt. Die Ureinwohner versuchten weitgehend erfolglos, die Tiere zurück ins Meer zu treiben.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum SHARK-FORUM

    Bakterium aus den Tiefen des Meeres entschlüsselt - gepostet von infoshark am Freitag 12.01.2007
    Lab Offers New Way To Look At Bleaching, Ocean Acidity, Glob - gepostet von infoshark am Donnerstag 23.08.2007
    Deutliche Abnahme der Meeresalgen - gepostet von infoshark am Mittwoch 06.12.2006
    Die Klima-Apokalypse aus dem Meer - gepostet von infoshark am Montag 22.01.2007
    Japanischer Delfin mit Schwanz-Prothese glücklich - gepostet von infoshark am Samstag 03.03.2007
    Billige Kopie von Sharkproject - gepostet von sharkdiver am Donnerstag 10.05.2007



    Ähnliche Beiträge wie "50 Wale in Binnenseen eingeschlossen"

    Japan will in der Antarktis 860 Wale töten - infoshark (Dienstag 14.11.2006)
    Klimawandel: Die Qual der Wale - infoshark (Montag 21.05.2007)
    LIMELIGHT aka tha next superstar of hip hop, rettet die Wale - B-Colt (Freitag 18.05.2007)
    Wale gestrandet! - infoshark (Freitag 10.11.2006)
    Wale vor Eilat entdeckt - infoshark (Mittwoch 03.01.2007)
    unter der erde eingeschlossen - kimi999 (Donnerstag 26.10.2006)
    Rettet die Wale! - Reanimator (Montag 16.04.2007)
    Klimawandel: Orca-Wale ziehen weiter in den Norden - infoshark (Sonntag 21.01.2007)
    Norwegen will 1052 Wale töten - infoshark (Sonntag 03.12.2006)
    Wale baden vor Elba - infoshark (Donnerstag 21.06.2007)