Denkzettel für US-Präsident Bush

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    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    Das Tier - 08.11.2006, 13:50

    Denkzettel für US-Präsident Bush
    Zitat: Die Mehrheit im Repräsentantenhaus nach zwölf Jahren verloren und ein Verlust von mindestens vier Sitzen im Senat - US-Präsident George W. Bush wird sich nach der deutlichen Niederlage bei den Kongresswahlen in seinen beiden letzten Amtsjahren mit dem politischen Gegner, den Demokraten, arrangieren müssen. Im Repräsentantenhaus liegen die Demokraten uneinholbar in Führung. Um die Mehrheit zu erlangen, mussten sie 15 Mandate hinzugewinnen. Nach Auszählung von rund 95 Prozent aller Wahlbezirke können sich die Demokraten nun auf ein Plus von mindestens 31 Sitzen einstellen.

    Auch bei der Wahl für den Senat konnten die Demokraten zulegen. Ob es aber hier für die Mehrheit reicht, ist noch nicht entschieden. Hochrechnungen zufolge gewannen sie vier Sitze hinzu. Sechs müssen es mindestens es sein. Entscheidend sind nun die Ergebnisse in den hart umkämpften Bundesstaaten Montana und Virginia. Da wegen des engen Wahlergebnisses in beiden Bundesstaaten eine Neuauszählung der Stimmen nicht mehr ausgeschlossen wird, könnte sich die Bekanntgabe des Endergebnisses der Senatswahl nach Angaben des Nachrichtensenders CNN noch mehrere Wochen hinauszögern.

    Der starke Rückenwind für die Demokraten schlug sich auch bei den Gouverneurswahlen nieder. In sechs ehemals republikanisch regierten Bundesstaaten setzten sich die Kandidaten der Demokraten durch, die nun erstmals seit zwölf Jahren die Mehrheit der Gouverneure in den USA stellen.

    Bush selbst will sich erst am Abend äußern. Sein Sprecher Tony Snow verriet jedoch bereits, dass der Präsident von den Ergebnissen enttäuscht sei. "Dies war nicht das, was wir erhofft hatten." Die Republikaner würden sich darauf einstellen, bei den wichtigsten Themen künftig mit den Demokraten zusammenzuarbeiten, räumte Snow ein. Und das sehen die Demokraten genau so.

    Nach dieser Wahl "wehe der Wind des Wandels" über Amerika, frohlockte der Fraktionsvorsitzende der Demokraten im US-Senat, Harry Reid, und forderte einen "unverzüglichen" Kurswechsel im Irak. Auch die demokratische Abgeordnete und vermutlich künftige Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, meinte, die USA könnten den "katastrophalen Weg" im Irak nicht weiter gehen. "Das amerikanische Volk hat von Küste zu Küste den Wechsel gewählt. Heute haben wir Geschichte geschrieb", rief sie den jubelnden Anhängern zu.

    Moderater zeigte sich der Parteivorsitzende der Demokraten, Howard Dean. "Die Menschen wollen, dass wir aus dem Irak rausgehen, das wollen die meisten Demokraten auch. Aber kein Demokrat will überstürzt abziehen", sagte der entschiedene Kriegsgegner. "Wir müssen die Lage stabilisieren und dann gehen."

    Denkzettel für Irak und SkandaleBereits im Vorfeld waren die Kongresswahlen als eine Referendum über die Irak-Politik von Präsident Bush gewertet worden. "Dies war eine Protestwahl, die Menschen wünschen eine Kursänderung", hieß es in mehreren Wahlanalysen der großen Fernsehsender. Rund zwei Drittel der US-Bürger, das zeigten Wählerbefragungen nach der Stimmabgabe, erklärten, dass der Irak-Krieg ihre Wahl beeinflusst hätte. Aber auch die zahlreichen Korruptions- und Sexskandale in Washington bewegten die Wähler dazu, den regierenden Republikanern einen Denkzettel zu verpassen.


    Meldung der tagesschau.de (in Auszügen).

    Nun müsste auch noch der "Ölprinz", Bush Junior verschwinden.



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    Feanor77 - 08.11.2006, 14:26


    Der erste Schritt zum Untergang des schlechtesten Präsidenten in der US-Geschichte!
    Depremierend ist nur dass es so oder so noch bis 2008 dauern wird .Aber wenigsten wird der Idiot jetzt durch Repräsentantenhaus und wie zu hoffen/vermuten ist, auch eine demokratische Mehrheit im Senat stärker und wirkungsvoller kontrolliert werden.

    Der kastastrophale politische Scherbenhaufen den er hinterlässt wird Amerika noch auf Jahre begleiten, insbesondere der unglaubliche Versuch der Folter soetwas wie einen legalen Status in den USA zu verleihen.

    Niemand hat dem Image der USA in der Welt mehr geschadet, niemand hat es den Freunden der USA schwerer gemacht diesen politisch beizustehen, als der Idiot George Walker Bush!



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    Hausdrache - 08.11.2006, 14:48


    Feanor, Du hast mir 100% aus dem Herzen gesprochen. Niemand hat dem Präsidenten-Amt und den USA mehr und nachhaltiger geschadet als Bush Junior. Nicht einmal Nixon hat sich bis zu diesen "Höhen" aufgeschwungen. Er wird wohl auf lange Sicht der ungekrönte loser bleiben. nocc

    Ich habe die Fernseh-Nachrichten dazu gerade beim Mittagessen verfolgt. Bush ist so gut wie "machtlos". Ob allerdings die Opposition wirklich Veränderungen im Irak durchsetzen kann und wie diese aussehen, dass wird sich weisen. Ich bin gespannt...

    Schwarzenegger hat seine Stellung in Californien eindeutig bestätigt bekommen. Ich schätze, er wird einer der zukünftigen Anwärter für das Präsidenten-Amt werden. Das wäre eine interessante Wahl: Schwarzenegger gegen Miss Clinton. :mrgreen:

    Gruß
    Hausdrache



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    Das Tier - 08.11.2006, 15:59


    Hausdrache hat folgendes geschrieben: Feanor, Du hast mir 100% aus dem Herzen gesprochen. Niemand hat dem Präsidenten-Amt und den USA mehr und nachhaltiger geschadet als Bush Junior. Nicht einmal Nixon hat sich bis zu diesen "Höhen" aufgeschwungen. Er wird wohl auf lange Sicht der ungekrönte loser bleiben. nocc

    Ich habe die Fernseh-Nachrichten dazu gerade beim Mittagessen verfolgt. Bush ist so gut wie "machtlos". Ob allerdings die Opposition wirklich Veränderungen im Irak durchsetzen kann und wie diese aussehen, dass wird sich weisen. Ich bin gespannt...

    Schwarzenegger hat seine Stellung in Californien eindeutig bestätigt bekommen. Ich schätze, er wird einer der zukünftigen Anwärter für das Präsidenten-Amt werden. Das wäre eine interessante Wahl: Schwarzenegger gegen Miss Clinton. :mrgreen:

    Gruß
    Hausdrache

    Jo ! Zum Glück kann nur Präsident oder Vizepräsident werden, wer in den USA geboren wurde.

    Im Irak wird sich kurzfristig wohl wenig ändern, eine Abzug würde ein völliges Chaos hinterlassen. Bush ist ein echter Sonderfall - die Bürger haben erst Clinton abgestraft für dessen Privatleben (obwohl Bush Junior zumindest früher kaum besser war- nur erfolgloser).

    Der Massenmord an 9/11 und die erfundenen Massenvernichtungswaffen waren der Treibstoff für die zweite Amtszeit- obwohl gerade der Irak den Islamisten enorm geholfen hat.

    Auch ansonsten ist die Bilanz für Junior dürftig: Staatsschulden statt der satten Jahre unter Clinton.
    Den Intellekt von Harding, die Moral von Nixon, den begrenzten Blick von Taylor.

    Mal sehen, ob es der Bruder Jeb (vormals Gouverneur in Florida) nun für die Republikaner & Halliburton versucht.



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    sünnerklaas - 08.11.2006, 17:30


    Das Tier hat folgendes geschrieben:
    Der Massenmord an 9/11 und die erfundenen Massenvernichtungswaffen waren der Treibstoff für die zweite Amtszeit- obwohl gerade der Irak den Islamisten enorm geholfen hat.

    ...das hat man m.E. alles billigend in Kauf genommen, zumal sein Papa ja noch einige offene Rechnungen im Irak hatte, dann aber von den undankbaren Wählern selbst abgeschossen wurde. 2000 hat man es dann mit Mühe und Fälschung hinbekommen, dass der Dabbelju ins Amt gehieft wurd. Dem hätte etwas besseres als 9/11 ja nun überhaupt nicht passieren können, war er doch vorher nichts mehr als eine Lachnummer, der die Abwahl 2004 schon so gut wie sicher schien. Da konnte man fein Krieg spielen. Dumm nur, dass dann die ganze Sache nach hinten losgegangen ist. Eine nach m.E. passende Bewertung dazu findet sich hier...



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    sv00010 - 08.11.2006, 22:00


    Das Tier hat folgendes geschrieben:
    ... die erfundenen Massenvernichtungswaffen ... Der irakische General von dem ich gerade das Buch lese, schreibt Saddam hatte sie und hat sie vor dem Krieg noch weggeschafft.



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    Das Tier - 09.11.2006, 09:31


    sv00010 hat folgendes geschrieben: Das Tier hat folgendes geschrieben:
    ... die erfundenen Massenvernichtungswaffen ... Der irakische General von dem ich gerade das Buch lese, schreibt Saddam hatte sie und hat sie vor dem Krieg noch weggeschafft.

    Hallo sv00010,

    ich habe da leider erheblich Zweifel. Die US-Army hat weder Waffen NOCH Produktionsstätten gefunden, und das Embargo war wirksamer als zunächst vermutet.

    Nein, selbst Bush hat es kleinlaut eingestanden- es gab keine Massenvernichtungswaffen.



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    Das Tier - 09.11.2006, 09:40

    Senatsmehrheit für Demokraten / Rumsfeld entlassen
    Zitat: Nach ihrem Sieg im Repräsentantenhaus haben die US-Demokraten nun offenbar auch die Mehrheit im Senat errungen. Das meldeten die amerikanischen TV-Sender NBC und CBS sowie die Nachrichtenagentur AP übereinstimmend.

    Die Entscheidung sei in der Nacht zum Donnerstag mit dem äußerst knappen Sieg des demokratischen Kandidaten Jim Webb in Virginia über den Republikaner George Allen gefallen. Damit übernimmt die Partei erstmals seit 1994 die Kontrolle in beiden Parlamentskammern. Webb sicherte den Demokraten nach einer Zitterpartie den 49. von insgesamt 100 Senatssitzen. Da zwei weitere Mandate von unabhängigen Kandidaten besetzt sind, die den Demokraten nahe stehen, ist die Mehrheit gewahrt.

    Zitat: Aber das Opfer, das die Wahlschlappe forderte, hieß Donald Rumsfeld. Amerikas Verteidigungsminister, seit sechs Jahren im Amt, war umstritten von Tag eins. Jetzt muss er gehen. Bereits vor dem Wahltag, so Bush, habe er diesen Entschluss gefasst. Eine neue Perspektive, das sei es, was diese Situation erfordere.

    Quelle: tagesschau.de (in Auszügen)



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    sünnerklaas - 09.11.2006, 13:33

    Familie Bush hat fertig
    Das Tier hat folgendes geschrieben:
    Zitat: Aber das Opfer, das die Wahlschlappe forderte, hieß Donald Rumsfeld. Amerikas Verteidigungsminister, seit sechs Jahren im Amt, war umstritten von Tag eins. Jetzt muss er gehen. Bereits vor dem Wahltag, so Bush, habe er diesen Entschluss gefasst. Eine neue Perspektive, das sei es, was diese Situation erfordere.

    Quelle: tagesschau.de (in Auszügen)

    Tja - das soll nach großem Befreiungsschlag klingen, tatsächlich ist Rumsfeld nur ein Bauernopfer; er wird durch einen 'engen Freund der Familie Bush' ersetzt. Jetzt geht es dort nur noch um Schadensbegrenzung, denn so, wie die Situation sich jetzt darstellt, ist in absehbarer Zeit kein Mitglied der Familie Walker-Bush im Weißen Haus mehr tragbar.

    Angesichts der ganzen Lügen und Verstrickungen wäre unter normalen Bedingungen jetzt ein Rücktritt des Präsidenten und des Vizepräsidenten, ja eigentlich der ganzen Administration notwendig. Aber da würden wohl die Republikaner in einem gewaltigen Dilemma stecken, denn es würde wohl kaum jemanden geben, der das Präsidentenamt für die letzten zwei Jahre würde bekleiden wollen, weil der sich dann bei der kommenden Wahl 2008 den Wählern stellen müsste.



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    Betsi - 10.11.2006, 13:05


    Ob es bei den Demokraten Miss Clinton wird ist noch nicht raus, denn Barack Obama werden einige Chancen eingeräumt. Ihm soll es zwar bisher an politischer Erfahrung fehlen, doch außer gutem Aussehen (nicht zu unterschätzen bei weiblichen Wählern :lol: ) scheint er wichtige Vorzüge aufzuweisen (u.a. Verhandlungsgeschick und Glaubwürdigkeit), die im politischen Geschehen der vergangenen Jahre seltener waren.



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    Das Tier - 10.11.2006, 13:23

    Re: Familie Bush hat fertig
    sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
    [....]Angesichts der ganzen Lügen und Verstrickungen wäre unter normalen Bedingungen jetzt ein Rücktritt des Präsidenten und des Vizepräsidenten, ja eigentlich der ganzen Administration notwendig. Aber da würden wohl die Republikaner in einem gewaltigen Dilemma stecken, denn es würde wohl kaum jemanden geben, der das Präsidentenamt für die letzten zwei Jahre würde bekleiden wollen, weil der sich dann bei der kommenden Wahl 2008 den Wählern stellen müsste.

    Hallo sünnerklaas !

    So wie ich das sehe, täten sich die Republikaner einen Gefallen, tatsächlich Präsident Bush Junior abzusägen.

    Zwei Jahre wäre dann Zeit für einen Ersatzmann, in diesem Amt Profil zu gewinnen. Nachfolger könnte etwa John McCain werden, ein hochdekorierter Veteran der von Bush gefordert hat, keinesfalls mehr Folter zuzulassen.

    Das Problem ist nur: McCain ist nicht Vizepräsident.



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    David Grün - 11.11.2006, 21:01


    Betsi hat folgendes geschrieben: Ob es bei den Demokraten Miss Clinton wird ist noch nicht raus, denn Barack Obama werden einige Chancen eingeräumt. Ihm soll es zwar bisher an politischer Erfahrung fehlen, doch außer gutem Aussehen (nicht zu unterschätzen bei weiblichen Wählern :lol: ) scheint er wichtige Vorzüge aufzuweisen (u.a. Verhandlungsgeschick und Glaubwürdigkeit), die im politischen Geschehen der vergangenen Jahre seltener waren.

    Hmmm,

    wenn gutes Aussehen, Verhandlungsgeschick und Glaubwürdigkeit entscheidende Kriterien für eine Wahl sind, dann muss ja George W. Bush Deiner Logik nach zu urteilen diese Kriterien vor 6 Jahren voll erfüllt und vor zwei Jahren nochmals voll bestätigt haben. :roll:

    Oder kann es sein, dass Wähler fast noch schlimmere Opportunisten sind als Politiker? Und was in zwei Jahren für die Mehrheit opportun erscheint, diese Prognose will ich zumindestens nicht wagen.

    David Grün



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    Betsi - 13.11.2006, 18:00


    Opportunisten - ich weiß nicht. Der "Wähler" scheint zunächst mal gerne zu glauben, was ihm versprochen wird und GWB war sowohl im Versprechen als auch im Sammeln der 'Gläubigen' augenscheinlich recht erfolgreich. Wenn ich mich recht entsinne, konnten die Demokraten dem vor 2 Jahren nicht wirklich etwas entgegen setzen.

    Heute sieht es anders aus, obwohl ich bei den Demokarten auch nicht gerade 'Perspektiven' erkennen kann. Doch der Wähler scheint grundsätzlich ab zu wählen, was ihm erfolglos scheint, ob es der Andere besser macht scheint dabei nicht so wichtig
    Doch vielleicht lasse ich mich bei meinem Überlegungen zu sehr von Deutschland leiten 8)

    Doch Du hast Recht, was in 2 Jahren sein wird, darüber wage auch ich noch keine Pognose abzugeben.

    Gruß
    Betsi



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    Hausdrache - 15.11.2006, 13:45


    Noch eine interessante Nachricht, die ich bei orf.at gefunden habe:
    Die US-Demokraten, wollen das Verteidigungsbudget um 75 Mrd. Dollar aufstocken, damit die US-Truppen wieder auf ihre Kampfstärke gebracht werden können. Gleichzeitig soll aber ein etappenweiser Abzug aus dem Irak stattfinden. Vielleicht bin ich ja nur ein bissl blöd, aber für mich passt das irgendwie nicht zusammen... sceptic

    Zitat: US-Demokraten wollen Verteidigungsbudget erhöhen

    Nach ihrem Sieg bei der Kongresswahl in den USA wollen die Demokraten im kommenden Jahr als eine ihrer ersten Maßnahmen den US-Soldaten finanziell unter die Arme greifen.

    Das Verteidigungsbudget solle um 75 Mrd. Dollar aufgestockt werden, damit die US-Truppen wieder auf ihre Kampfstärke gebracht werden könnten, sagte der künftige Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, heute der "Washington Post". Der demokratische Senator forderte gleichzeitig einen etappenweisen Rückzug der US-Truppen aus dem Irak.

    US-Präsident George W. Bush habe noch immer nicht verstanden, wie dringend ein Kurswechsel im Irak sei, kritisierte Reid. "Für ihn (Bush) ist das alles ein Sieg, aber ich weiß nicht, was das im Irak noch bedeutet. Ich weiß, dass das, was wir tun, nicht funktioniert." -> http://orf.at/

    Gruß
    Hausdrache



    Re: Denkzettel für US-Präsident Bush

    Das Tier - 17.11.2006, 18:00


    Zitat: US-Präsident George W. Bush will aus dem Vietnam-Krieg Lehren für den gegenwärtigen Einsatz im Irak ziehen. Anders als 1975 in Südostasien komme es im Mittleren Osten darauf an, einen langen Atem zu haben, sagte Bush nach seiner Ankunft zum Gipfeltreffen des Asien-Pazifik-Forums (Apec) in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi.
    "Es dauert einfach eine lange Zeit, bis die Ideologie der Hoffnung und der Freiheit die Ideologie des Hasses überwunden hat", sagte er. Zwar gebe es in den USA immer die Forderung nach schnellen Erfolgen. Aber für einen Erfolg sei Geduld nötig, erklärte der US-Präsident. Der Krieg im Irak sei "ein großartiger Kampf". Und der Besuch in Vietnam stimme ihn hoffnungsvoll, dass sich ehemals verfeindete Länder im Interesse des gemeinsamen Nutzens annähern könnten.

    Meldet die tagesschau.de

    Woraus zu erkennen ist: Bush hat nicht nur die Iraker nicht verstanden, sondern auch die Motivation der Vietnamesen, die damals in den USA nur eine neue Besatzungsmacht nach den Chinesen, Japanern und Franzosen gesehen haben.
    Bush ist Patriot und religiöser Wirrkopf (wiedergeborene Christen) – aber selbst damit gelingt Junior keine zutreffenden Analyse der Befindlichkeiten.



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