Irgendwo in den Hellers

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    Re: Irgendwo in den Hellers

    Shani_Leynier - 07.11.2006, 17:18

    Irgendwo in den Hellers
    Tag 1 nach dem Kampf. In den Hellers

    Shani erwachte. Der Himmel war düster und es war kalt. Als sie sich umschaute, sah sie zuerst nur Schnee. Shani lag mitten im Schnee und das Frieren hatte auch einen Grund; sie hatte nichts an. In ihrer linken Hand hielt sie noch immer den Schaft des Dolches; die Klinge war verschwunden. Langsam stand Shani auf; zumindest soweit bis die Übelkeit kam. Ihre Haut begann eine lästige Gänsehaut zu bekommen. Das ärgerte Shani. Also fasste sie an ihren Sternenstein, um sich zu verwandeln. Doch dieser war nicht da. Erschreckt und wieder völlig wach, schaute sie sich um. Sie fand ihn glücklicherweise neben sich im Schnee liegend. Doch das, was sie noch sah erschreckte sie. Es waren Berge, überall waren Berge. Wie kam sie hierher?
    Shani nahm den Sternenstein und verwandelte sich in ein Katzenwesen. Das Fell würde sie wärmen. Verärgert stand sie nun entgültig auf. Sie sah keine Spuren im Schnee außer an der Stelle, wo sie aufgewacht war. Was war also passiert? Sie sah nochmals auf den Dolchschaft. Der Matrixstein im Inneren des Schaftes war tot. Das Leuchten für immer verloren. Was war geschehen...? Shani konnte sich nicht erinnern. Sie vermisste irgendwas... ein Kampf... Wieder sah sich Shani um, doch nirgends waren Spuren eines Kampfes. Aber da war ein Kampf, da bin ich sicher. Nur... Nein, nicht hier. Es war dort wärmer. Ein Haus... Nein, kein Haus, nein, es ging um einen Turm, ja genau ein Turm an einem See. Shani streckte ihre Sinne aus. Doch in der näheren Umgebung sah sie keinen Turm. Nur Berge, viele Berge. Shani seufzte nochmals. Sie nahm einfach irgendeine Richtung und ging los. Es dauerte ein paar Stunden, aber dann fand sie ein paar Büsche in denen Nüsse hingen. Sie nahm sich einige und aß sie sofort auf, bis sie satt war. Eine Handvoll Nüsse nahm sie dann noch mit und ging weiter. Gegen Abend fand sie einen kleinen Wald. Im Unterholz roch Shani Beute. Sie jagte diese nur mit ihrem Instinkt bewaffnet und fing sich ein Rabbithorn. Sie briet dieses über einem kleinem abgeschirmten Feuer, das sie sich mit Hilfe ihrer Matrix angezündet hatte. Aus dem Fell und den Sehnen des Tieres bastelte sich Shani eine kleine Tasche, so konnte sie morgen mehr Nüsse sammeln. Zum Schlafen legte sie sich in einen ausgehöhlten Baum. Die Nacht war grausam kalt und mehrmals wurde ihr Schlaf durch einen Schneefall gestört. Doch am nächsten Morgen wurde es wärmer. Puhh, dann hab ich doch nicht bis zum Winter geschlafen. Shani machte das Feuer nochmal an und aß den Rest des Rabbithorns und dazu ein paar der Nüsse von gestern. Sie leckte den Morgentau von den Blättern und machte sich erst wieder auf den Weg, als sie sicher war, dass das Feuer wirklich aus war. Der Morgen war noch sehr früh, als Shani ziellos weiter wanderte.



    Re: Irgendwo in den Hellers

    Shani_Leynier - 07.11.2006, 17:21


    Tag 5 und 6

    Es vergingen Tage ehe Shani endlich bemerkte, dass sie im Kreis gelaufen war. Dieselben Sträucher, dieselben Bäume. Sogar ihre Markierungen waren noch da. Shani schüttelte ihren Kopf und versuchte eine Orientierung zu finden. Sie fragte sich wie sie im Kreis hatte laufen können. Es lag vermutlich daran, dass alle Richtungen gleich aussahen. Sogar die Berge ähnelten sich so sehr, dass Shani sie nicht auseinander halten konnte. Vermutlich war das Katzenmädchen um den Berg herum gelaufen. Sie musste einen Anhaltspunkt finden. Etwas, auf das sie zu gehen konnte.
    Shani fasste an ihren Sternenstein und versuchte einen Anhaltspunkt in der Oberwelt zu finden. Die Welt änderte sich in das typische Grau der Oberwelt. Shanis Körper war wieder der einer jungen Frau. Sich umschauend suchte Shani nach einem Anhaltspunkt. Dann bemerkte sie ein Leuchten am Horizont. In der Ferne stand ein vertrauter Gegenstand. Es war ein Turm. Shani freute sich und dachte sie hätte Hali gefunden; doch als sie sich dem Turm näherte bemerkte sie dass es nicht Hali war. Es war ein anderer Turm. Shani versuchte sich zu erinnern mit welchen Türmen sie schon kommuniziert hatte. Doch dieser Turm kam ihr nicht bekannt vor. Shani bewegte sich näher an den Turm heran. Das große Tor war schon zum Anfassen nah. Plötzlich spürte sie einen stechenden Schmerz.
    Das Knurren wurde lauter. Das Leittier begann sich von Shanis Körper wieder zu entfernen. Blut tropfte von seiner Schnauze und es schien verwirrt, da das vermeintliche Opfer noch lebte. Als Shani durch den Biss des Wolfes aus der Oberwelt geschleudert wurde hatte sie dem Wolf auf die Schnauze gehauen. Es war ein zufälliger Treffer, da Shani ihre Lage durch den Schock noch nicht verstanden hatte. Sie wusste nur, dass sie in Gefahr war. Und die Wölfe um sie herum warteten nur auf ein Angriffszeichen ihres Rudelführers. Shani sah sich die Bisswunde an. Sie war nicht tief, konnte aber tödlich enden, wenn sie sie nicht verband. Sie hatte wieder ihre menschliche Gestalt angenommen und fror nun ohne ihr Fell. Ihr gesunder Arm griff nach einem Stock. Sie schwang ihn kurz probeweise und beobachtete das Leittier. Es schien unschlüssig zu sein. Ein Knurren und Bellen ging von einem Tier zum anderen. Schließlich griff der Leitwolf erneut an. Nur diesmal war Shani wach und hatte eine Waffe. Und dieses mal kam die Schnauze des Wolfes nicht mit Shani in Berührung. Aber dafür traf Shanis Stock. Mit all ihrer Kraft schlug Shani nach der Schnauze des Tieres. Der Hieb traf den Wolf und Shani sprang im selben Moment zur Seite. Keine der Tatzen berührte Shani. Der Wolf stolperte und er fing an zu Junken. Mit eingezogenem Schwanz lief der Wolf weg in die Wälder. Das Rudel folgte seinem Leittier. Nur zwei Wölfe blieben bei Shani. Diese zwei umkreisten sie. Als eines der Tiere näher kam schlug Shani erneut zu, doch der Wolf hatte gelernt und wich dem Schlag mühelos aus.



    Re: Irgendwo in den Hellers

    Shani_Leynier - 07.11.2006, 17:33


    Tag 6

    Shanis Blick fixierte sich auf die Augen des sie umkreisenden Wolfes. Als der zweite Wolf Angriff, kam dies Überraschend. Die zwei Wölfe waren erstaunlich koordiniert. Shani merkte schnell, das sie gegen diese zwei Wölfe keine so gute Chance hatte, wie gegen den Leitwolf. Sie fühlte sich verloren. Und dann spürte sie den Biß. Einer der Wölfe hatte sie von hinten angegriffen. Mit aller Kraft, schleuderte sie den Stock nach dem Angreifer. Doch auf diesen Moment schien der erste Wolf nur gewartet zu haben. Er sprang und entwaffnete Shani mit seinen gefährlichen Krallen. Shani stolperte zur Seite. Und wieder griffen die Wölfe nacheinander an. Shani sah ihr Ende kommen, die Wölfe würden sie bald zerfleischen. Zu müde um sich zu verteidigen gab Sie einfach auf. Knurrend näherten sich die beiden Wölfe. Sie schienen sich über ihre Beute zu freuen. Shani schloß, mit ihrem Ende rechnend, die Augen. Da plötzlich hörte sie ein zischen und ein winseln. Als Shani die Augen wieder öffnete lief einer der beiden Wölfe weg. Der andere jedoch lag tot vor ihr. Ein Pfeil ragte aus seinem Hals hervor. Einige Sekunden vergingen, bis ein Rascheln im Unterholz das annähern einer Person verriet. Shanis Sicht verschwamm als der Blutverlust durch die Bisse sich bemerkbar machte. Sie bekam noch mit wie wärmende Hände sie berührten, dann erlosch alles in einer umfassenden Dunkelheit.

    Ein polterndes Geräusch weckte Shani auf. Sie lag auf einem Bett und das wohl schon länger, jedenfalls scmerzte ihr Rücken. Shani versuchte ihre Augen zu öffnen, doch das grelle Licht ließ sie diese schnell wieder schließen. Ein leiser Schmerzenslaut entrang ihr und zeigte das sie erwacht war.
    "Sie wird wach." sagte eine freundliche Frauenstimme. Dann spürte Shani eine warme Berührung an ihrer Stirn. Die Wärme breitete sich in ihrem ganzem Körper aus und linderte den Schmerz in ihrem Rücken. Shani versuchte erneut die Augen zu öffnen und diesmal war das rötlische Licht der Sonne nicht ganz so blendend. Der Raum war spartanisch eingerichtet, ausser dem Bett auf dem sie lag gab es nur noch einen Stuhl und einen Tisch. Auf dem Tisch sah sie eine dampfende Tasse die nach Tee roch und auf dem Stuhl sah Shani eine junge Frau sitzend. Die Frau lächelte Shani an und nahm ihre Hand von einem Sternenstein.



    Re: Irgendwo in den Hellers

    Shani_Leynier - 07.11.2006, 17:38


    "Warum helfen wir der Frau eigentlich?" fragte eine jungen Stimme. "Sie ist doch bestimmt irgendeine dahergelaufene Grezalis."
    "Warum haben wir dir geholfen, Chiyu? In meinen Augen warst du der arroganteste Schüler den dieser Turm jemals gesehen hat. Und dennoch hat unser Bewahrer dir eine Ausbildung angeboten." Die freundliche Frauenstimme bewegte sich mit Grazie auf den jungen zu.
    "Nimm deine Matrix heraus und lerne Lennart. Untersuch sie und sag mir was du dabei empfindest."
    Grummelnd holte der Junge seinen Sternenstein hervor und kam näher an Shani heran. Seine Hand, als er Shani berührte, war nicht so warm wie die von der jungen Frau. Er war grob und rau. Als Shani dann seinen forschenden Geist bemerkte stöhnte sie.
    "Sie hat Laran." stellte Lennart überrascht fest. "Wie kann sie Laran haben?"
    "Genauso wie du, von Geburt an."
    "Aber keine Comynara würde nackt durch die Wildnis laufen. Es sei denn sie ist von zuhause fortgelaufen. Vielleicht sollten wir mit ihrem Vater Kontakt aufnehmen."
    "Das hat A'hab zu entscheiden. Er ist der Bewahrer Tramontanas. Du bist nur ein Techniker Anwärter."
    Shani öffnete endgültig ihre Augen und sah die beiden an.
    "Wilkommen auf Tramontana, Damisela. Ich bin Fellizia Aderes, 1.Technikerin des 1.Kreises. Wißt ihr was geschehen ist? Ward ihr mit einer Pferdetruppe zusammen?"
    Shani versuchte sich zu erinnern, doch bis auf den Vorfall mit den Wölfen konnte sie sich an nichts erinnern.
    "Die Wölfe..." sagte sie mit überraschend rauher Stimme. "Die Wölfe kamen... Ich... gekämpft..."
    Shani schüttelte den Kopf. Sie konnte sich nicht an die Ereignisse der letzten Tage erinnern. Nur Fetzen von Erinnerungen schwebten in ihrem Geist herum. Nichts das man anfassen oder deuten konnte.
    Der junge Novize rollte seine Augen. Den strafenden Blick den er dafür von Fellizia bekam ignorierte er einfach.
    "Ich geh zu meiner Lehrstunde mit dem Bewahrer." sagte er während er sich schon auf den Weg machte. Als Lennart draussen war wurde es still in dem Raum. Als die Stille unerträglich wurde, unterbrach Fellizia diese.
    "Ihr werdet euch noch erinnern. Mit der Zeit kommen eure Erinnerungen zurück. Bis dahin seit ihr Gast in Tramontana. Und nun schlaft ein wenig."
    Shani spürte wie ihre Augenlieder schwerer wurden. Als Fellizia den Raum verließ war Shani bereits wieder im Schlaf versunken.



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