Kampagne will Zeichen setzen

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    Re: Kampagne will Zeichen setzen

    Bloody-Mad-Looney - 04.11.2006, 09:57

    Kampagne will Zeichen setzen
    Zitat:

    Kampagne soll "Zeichen setzen"
    Gemeinde Wien will die Zahl der Pflegefamilien steigern. Die Stadt Wien will homosexuelle Paare als Pflegeeltern gewinnen. Derzeit versorgen 349 Familien rund 450 Pflegekinder. Weil es in der Bundeshauptstadt jedoch an Betreuern mangelt, sind weitere rund 680 Wiener Kinder in den angrenzenden Bundesländern untergebracht.

    Um diesen Umstand zu beheben, hat die Stadt nun eine Kampagne gestartet, mit der man vor allem homosexuelle Paare und allein Erziehende motivieren will, Pflegeeltern zu werden.


    "Zeichen setzen"
    Bereits jetzt gebe es einige wenige homosexuelle Lebensgemeinschaften in Wien, die Pflegekinder bei sich aufgenommen hätten, so Daniela Attwood von der zuständigen Magistratsabteilung 11 im APA-Gespräch.


    Mit der neuen Kampagne wolle man hier ein Zeichen setzen und deren Zahl ebenso wie die der im Programm tätigen allein Erziehenden deutlich steigern. Unter dem Motto "Wir bringen das zusammen" werden Plakate, Inserate und Straßenbahnaufkleber eingesetzt.


    Erste Kampagne vor drei Jahren
    Damit schließt man an eine 2003 gestartete Werbung an, mit der die Zahl der Pflegeeltern um 40 Paare gesteigert werden konnte. Allerdings hatten sich die damaligen Sujets vornehmlich an "klassische" Familien gerichtet.


    Kinder schwer vermittelbar
    Pflegeeltern kommen dann zum Einsatz, wenn in problematischen Familiensituationen niemand die Erziehung eines Kindes verantworten kann. Buben und Mädchen aus solchen Situationen brauchen Ersatz, der für einen unterschiedlichen Zeitraum die Aufgaben der leiblichen Eltern übernimmt.


    Mangelware sind dabei in Wien vor allem Plätze für ältere Kinder ab drei Jahren, da diese "einen größeren Rucksack" mitbrächten, so Attwood.


    Familie auf Zeit
    Den gesuchten Pflegeeltern muss von Anfang an bewusst sein, dass sie möglicherweise nur vorübergehend Wegbegleiter des Kindes sind. Zwar bleiben 80 Prozent der Pflegekinder bis zur Volljährigkeit in den Pflegefamilien, der Kontakt zu den leiblichen Eltern muss aber jederzeit weiterbestehen.


    Seit 2003 Anstellung möglich
    Rund 100 Pflegepersonen nutzen derzeit in Wien auch die seit 2003 offiziell eingeführte Möglichkeit einer Anstellung. Mit dieser, die nebst Sozialversicherungen ein Einkommen von knapp über der Geringfügigkeitsgrenze garantiert, sind zahlreiche Fortbildungen, Gruppensupervisionen und Ähnliches verbunden.




    wird auch langsam zeit! ist immerhin auch ein nicht geringer teil der bevölkerung, der da endlich mal als "zielgruppe" erkannt wird...
    statt gegenkampagnen zu starten, sollte man endlich mal mit der zeit gehen und energie und geld in Wichtigeres stecken! :rolleyes:



    Re: Kampagne will Zeichen setzen

    Josef D. - 05.11.2006, 12:56


    Die Kampagne find ich ziemlich gut! Da können gleich mal ein paaar mehr Kinder unterkommen.



    Re: Kampagne will Zeichen setzen

    Bloody-Mad-Looney - 05.11.2006, 13:02


    nicht nur deshalb. das ist ein thema, das mehr und mehr berücksichtigt werden sollte. wie heikel es ist, zeigt eh gleich die gegenreaktion... kinderwunsch ist bei homosexuellen pärchen nicht weniger vorhanden als bei heterosexuellen, auch, wenn darüber geschwiegen wird... ich denke, das thema sollte mehr und mehr an die öffentlichkeit und ins bewusstsein der menschen gelangen. die zeit wäre langsam dafür reif!



    Re: Kampagne will Zeichen setzen

    Josef D. - 05.11.2006, 13:03


    Stimmt, das natürlich auch noch. Die haben natürlich genauso den Kinderwunsch. Nur kommt dann die Gegenkampagne von denen, die keine Ahnung haben und glauben, die Kinder könnten bei Homosexuellen verdorben werden. Das ist ein Vorurteil, mit dem aufgeräumt werden muss.



    Re: Kampagne will Zeichen setzen

    Bloody-Mad-Looney - 05.11.2006, 13:07


    "verdorben" find ich jetzt bissl falsch ausgedrückt...

    gegenreaktion natürlich von jenen, deren auffassung und richtungsweise es widerspricht... die argumente werden aber wohl differenzierter ausfallen als: "das kind wird verdorben"... da wird höchstwahrscheinlich mit entwicklungspsychologischen theorien und einer "gut"/"schlecht" bzw. "richtig"/falsch" schwarz-weiß-färbung aufgefahren... es ist generell ein thema, wo man sich allein diskussionstechnisch im kreis dreht!



    Re: Kampagne will Zeichen setzen

    Josef D. - 05.11.2006, 13:14


    Ok, da steigst du natürlich tiefer ein als ich, weil du ja den Erziehungsbereich studierst. Aber die Leute, die da was dagegen haben, ich befürchte, die sagen das tatsächlich so "platt".



    Re: Kampagne will Zeichen setzen

    ReCon242 - 05.11.2006, 14:36


    "Zeichen setzen" ist das Gegenteil von "Wirklich was tun"



    Re: Kampagne will Zeichen setzen

    Bloody-Mad-Looney - 05.11.2006, 14:45


    ich würd eher sagen, es ist der anfang in richtung eines "wirklich was tun"

    in dem fall sensibilisiert die kampagne eher die gesellschaft. der schritt "richtig etwas tun" ist hier ja schon gesetzt, indem es homosexuellen pärchen erlaubt ist, ein pflegekind zu sich zu nehmen!



    Re: Kampagne will Zeichen setzen

    ReCon242 - 05.11.2006, 15:47


    Warum braucht es grade dazu die Zustimmung der Gesellschaft? Die wird doch sonst (Kürzung des Arbeitslosengeldes, Militär-Einsatz im Ausland, Mehrwertsteuer-Erhöhung, etc.) auch nicht nach ihrer Meinung gefragt.



    Re: Kampagne will Zeichen setzen

    faenmeril - 05.11.2006, 17:53


    es sollte endlich einmal allen, und damit meine ich wirklich alle, bewußt sein, dass es absolut nicht darauf ankommt, ob das eine alleinerziehende frau, ein alleinerziehender mann, ein homo- oder heterosexuelles pärchen ist oder alt oder jung: es geht darum, kindern, die aus schlimmen verhältnissen kommen, ein zu hause zu geben, für das kind da zu sein, es zu stärken und rückhalt zu bieten - dabei ist es völlig egal, WER es macht , es kommt nur darauf an ob derjenige die nötigen kompetenzen aufweist!



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