Mindestlohn

F R O N T e.V.
Verfügbare Informationen zu "Mindestlohn"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Anonymous - Markus Giersch - Jum - Mr. Badger
  • Forum: F R O N T e.V.
  • Forenbeschreibung: -> zur Homepage bitte hier klicken
  • aus dem Unterforum: Beruf & Arbeit
  • Antworten: 27
  • Forum gestartet am: Donnerstag 27.07.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Mindestlohn
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 4 Monaten, 17 Tagen, 11 Stunden, 15 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Mindestlohn"

    Re: Mindestlohn

    Anonymous - 29.10.2006, 21:22

    Mindestlohn
    dieses treath wurde mit einer anderen umfrage gestartet.
    die damalige frage hies:
    pitbull hat folgendes geschrieben:
    Arbeiten für 3 Euro
    Ja = 0
    Nein das ist unter der Menschenwürde = 8


    http://www.reinerskunstwerkstatt.de/bge/eineurojob.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/1-Euro-Job
    http://www2.hs-fulda.de/fb/sw/profs/stahlmann/1euro/1eurojobs.pdf

    das ist doch eine sauerei das mann für 3 euro pro stunde brutto arbeiten soll

    das ist das kleiche wie ein 1 euro job fom amt würde mann sogar mehr rausbekommen ????

    allo sagt eure meinung dazu würde mich freuen


    mit freundlichen grüsen

    PITBULL



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 22.12.2006, 22:53


    Reichsarbeitsdienst = Jobcenter + Hartz IV ?!?

    ich bin total angekotzt: jobcenter und sozialhilfe ist keine hilfe mehr, sondern
    viel eher das letzte und beste druckmittel gegen nicht beugsamme und käufliche menschen.
    es gibt da so einiges was mich stutzig macht:
    1. das "Bundesamt für Arbeit und Soziales" hat gar keine ahnung was die jobcenter und
    hartz4 verwalter treiben. das bundesamt beruft sich auf paragraphen, anweisungen und statistiken.
    was aber wirklich dort abgeht weis niemand!!! ich habe persönlich gefragt!!!
    2. das jobcenter, für was issn das eigentlich da?
    3. die harzt4 verwaltungen sind ne verarschung.
    mitarbeiter mit absicht ungeschult, alle 2-3 monate neue betriebssysteme
    (kostet auch viel, und dabei verschwindet auch viel geld), die mitarbeiter sind keine beamten sondern unterbezahlte
    "zeitarbeiter" die wie nummern einfach ausgetauscht werden sollte einer mal was zu monieren haben...
    usw.usw.usw...

    wie komme ich auf den reichsarbeitsdienst?
    ganz einfach:
    menschen im reichsarbeitsdienst wurden zum arbeiten gezwungen... :kotz:

    ich sage nicht das die AA mit dem reichsarbeitsdienst gleichzustellen ist,
    die entwicklung erinnert mich jedoch sehr stark daran...

    @pitbull
    ich habe mal dein posting "repariert"



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 14.06.2007, 22:16


    ich habe zwar arbeit, aber nu will ich das thema net sterben lassen, was gibt es denn neues von der ARGE / AA?
    eigentlich nix, alles scheise wie immer.

    aber es gibt etwas was ich zu bemängeln habe.

    ich war DANK DER LINKSPARTEI auf einem parteitag in berlin.
    dort wurden wir auch in viele ministerien eingeladen und konnten mit "mitarbeitern der ministerien" reden.
    wir waren auch im bundesministerium für arbeit und soziales.
    so, die sind verantwortlich dafür, was mit dem arbeitslosengeld gemacht wird.
    was mich interessiert hat, war: wie kommt man darauf, das 345€ im monat (ohne miete) zum leben reichen?
    antwort: dazu werden agenturen beauftragt.
    frage: haben sie schon mal versucht mit 345€ im monat zu leben? ich meine sie verdienen genug geld und wissen gar nicht wie es ist mal mit 345€ zu leben, warum tuen sie mal für ihr gehalt nicht mal einen selbsttest durch, nehmen sie 345€ und versuchen sie damit mal einen monat zu leben, dann sehen sie selber das es zu wenig geld ist.
    antwort: die agenturen führen dazu ausführliche untersuchungen durch.
    frage: wie sieht das aus?
    antwort: die machen das durch marktanalysen. dazu gehen die einkaufen und schauen wie viel man dafür bezahlt. dies wird an verschiedenen orten gemacht.
    frage: wo ist die firma?
    antwort: (ich weis nicht mehr wo es war, aber es war fast in polen, also an der ostdeutschen grenze.)
    frage: damit kommen sie in frankfurt nur 2 monate weit im besten fall, das reicht nicht, im osten ist doch eh alles billiger.
    antwort: die agentur prüft unabhängig.

    so, das ist das erste was ich moniere.



    Re: Mindestlohn

    Jum - 15.06.2007, 16:44


    is mir zu viel was amrkus geschrieben hat kein bock durch zu lesen^^

    aber ich hab für nein gestimmt da das sehr unrealistisch ist und nicht ejder betrieb das auch einhalten könnte. und denkt dran ;) wer im unternehmen am meisten kostet und wie man diesen kostenpunkt mindert ^^



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 15.06.2007, 21:09


    ok, andere fregae: gehst du für 9 euro brutto arbeiten?
    das heist nämlich:
    du musst für 1500 € netto ca 233 stunden im monat arbeiten (9€/std. mal 233 stunden = 2100 brutto = ca. 1500€ netto)

    so, machst du das?



    Re: Mindestlohn

    Jum - 15.06.2007, 21:14


    nein ich mach meine ausbildung^^, ich red auch nur von dem standpunkt aus das das ziel erst mal unrealistisch ist , ich mein ok ihr könnt hoch in die sterne greifn ihr konnt aber genauso schnell und tief fallen^^ ich find 7,50 erst mal ok als mindest lohn und das sollte erstmal durch gesetzt werden, in meinen augen wär dies schon ein sehr großer erfolg wobei man sehen wird wie die unternehmen darauf reagieren und dann kann man weiter überlegen.



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 15.06.2007, 21:29


    ja, so isses wie du sagst - bis heute.

    ich kann mich doch nicht wie die linke und gewerkschgaft hinstellen und 7,50€ brutto vordern, wenn ich schikn von verherein weis das dafon keiner lebe kann???

    das sind zwar realistische ziele, aber eigentlich verarscht man damit nur die leute, weil es fakt nicht reicht.

    deswegen stelle ich mich hin und sage was logisch, eventuel aber nicht realistisch ist - aber darum gehts doch net. es bringt nix über 7,50 zu reden, weil die nichts bringen.



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 17.06.2007, 00:29


    habe ich von FAUSTUS per mail erhalten:
    Zitat:
    http://www.mindestlohn.de/ Für einen gesetzlichen Mindestlohn

    FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND hat folgendes geschrieben: ,
    14. Juni 2007
    Ökonomen freunden sich mit Mindestlohn an

    Der Wirtschaftsweise und Präsident des Zentrums für Wirtschaftsforschung (ZEW), Wolfgang Franz, ziehe den gesetzlichen Mindestlohn einer Ausweitung des Entsendegesetzes vor. Ähnlich habe sich der Arbeitsmarktdirektor beim Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA), Werner Eichhorst, geäußert. Eichhorst habe sich für einen gesetzlichen Mindestlohn von sechs Euro pro Stunde ausgesprochen.
    Laut einem Gutachten der fünf Wirtschaftsweisen existiere bisher kein empirischer Beweis, dass gesetzliche Mindestlöhne negative Beschäftigungseffekte mit sich bringen würden. Der Wirtschaftsexperte Klaus Bartsch sei zu dem Schluss gekommen, dass bei Einführung eines Mindestlohnes von 7,50 Euro pro Stunde kurzfristig etwa 450.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstünden. Grund sei eine Zunahme der Binnenkonjunktur bei steigenden Löhnen. Auch nach einer Erhöhung des Mindestlohnes auf neun Euro pro Stunde sei langfristig mit etwa 100.000 mehr Arbeitsplätzen zu rechnen, so Bartsch.

    neuer HartzIV-Song

    http://www.flachlaender.net/downloads/index.php

    http://www.flachlaender.net/


    Bin ich Staatsbürger 2.Klasse?

    http://www.sopos.org/aufsaetze/467179208bc3c/1.phtml




    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 30.06.2007, 07:31


    An den Deutschen Bundestag
    Petitionsausschuss
    Platz der Republik 1
    11011 Berlin

    Petition an den Deutschen Bundestag

    Die Mitschuld der BA am Lohndumping:
    Nach SGBIII §121.3

    1.Aus personenbezogenen Gründen ist eine Beschäftigung einem Arbeitslosen insbesondere
    nicht zumutbar, wenn das daraus erzielbare Arbeitsentgelt erheblich niedriger ist als das der
    Bemessung des Arbeitslosengeldes zugrunde liegende Arbeitsentgelt.
    2.In den ersten drei Monaten der Arbeitslosigkeit ist eine Minderung um mehr als 20
    Prozent und in den folgenden drei Monaten um mehr als 30 Prozent dieses Arbeitsentgelts
    nicht zumutbar.
    3.Vom siebten Monat der Arbeitslosigkeit an ist dem Arbeitslosen eine Beschäftigung nur
    dann nicht zumutbar, wenn das daraus erzielbare Nettoeinkommen unter Berücksichtigung
    der mit der Beschäftigung zusammenhängenden Aufwendungen niedriger ist als das
    Arbeitslosengeld.
    Die Arbeitgeber nutzen nämlich diese Gesetzeslage in vollem Umfang aus. Allen voran die
    Zeitarbeit. Man läßt nämlich Bewerber 3 und mehr monate zappeln, um sie dann noch mehr
    herunter zu handeln, ja man wartet sogar absichtlich darauf das Arbeitnehmer ins ALGII
    rutschen, weil dann sogar obige Regelung nicht mehr greift, und diese dann völlig Freiwild
    sind.Insofern kann ich nicht umhin der BA eine Mitschuld zu zu weisen, als auch unseren
    Spitzenpolitikern, die eine derartige Entwicklung erst ermöglicht haben. Das Feindbild vom
    unsozialen Langzeitarbeitslosen sollte dahingehend korrigiert werden, als das die
    Arbeitgeber die wirklichen Sozialschmarotzer sind.
    Meiner Meinung nach müßten oben genannte Pasagen aus dem SGB entfernt werden.
    Außerdem die Satzung der BA geändert werden, um die Arbeitgeber aus den Gremien der
    BA zu entfernen; damit soll die massive Einflussnahme zu Lasten der Arbeitnehmer
    eingedämmt werden. Außerdem sollte sich die Zumutbarkeit auch beim ALGII an der
    Pfändungsgrenze orientieren, ebenso der Mindestlohn auf netto bereinigt sollte sich daran
    orientieren. Weiterhin sind regelmäßige und strengere Kontrollen auf illegale Beschäftigung
    erforderlich um das Problem der Arbeitslosigkeit zu lösen, und um Verarmung zu begegnen.

    hier die petition zum downloaden:
    http://freie-stadt-frankfurt.de/lohndumpingpet.pdf



    Re: Mindestlohn

    Mr. Badger - 30.06.2007, 20:00


    .......
    Um 1500 EUR netto auf deinem Kontoauszug zu haben, musst du brutto
    bei Steuerklasse I EUR 2500,- haben.....



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 01.07.2007, 19:17


    um genau zu sein muss man für
    1490€ netto
    2412€ brutto verdienen

    2412€ brutto
    - 361€ lohnsteuer
    - 19€ solidaritätszuschlag
    - 29€ krchensteuer
    - 186€ krankenversicherung
    - 27€ pflegeversicherung
    - 240€ rentenversicherung
    - 52€ arbeitslsoenversicherung
    __________
    ca 1290€ netto cash

    Faustus hat folgendes geschrieben: *
    2,83 Millionen
    EIN-EURO-JOBS
    die in der Arbeitslosenstatistik fehlen!
    *
    Insgesamt erhielten *2.836.000 erwerbsfähige Hilfebedürftige
    Arbeitslosengeld II*, ohne arbeitslos zu sein. Das sind in der Regel,
    die Beschäftigungen in Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) und die
    Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen.*

    *Alles in allem bekamen damit *6.240.000 erwerbsfähige Menschen
    Lohnersatzleistungen* nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung des
    Lebensunterhalts nach dem SGB II. Nachzulesen auf den Seiten der
    Arbeitsagentur: Hier der Link zur Arbeitsagentur
    <http>
    (Lesen Sie Seite 6)

    *Rechnet man nun noch die 3,687 Millionen Arbeitslosen dazu die keinen
    EEJ haben und sich in keiner Qualifizierung befinden, dann ergibt das
    eine bestätigte Arbeitslosenzahl von mindestens:
    **6,523 Millionen Arbeitslose
    *
    Der Aufschwung an Ein-Euro-Jobber ist zweifelsfrei erkennbar, aber nur
    bei EE-Jobs! Die Bundesregierung verweist auf über 700.000 neue
    Arbeitsplätze die im letzten Jahr geschaffen wurden. Weiß jemand denn,
    wo die neu entstandenen 700.000 Arbeitsplätze sind? Nicht enthalten sind
    bei der Statistik auch Arbeitslose über 50 Jahre, die nicht oder nur
    sehr schwer vermittelbar sind. Unbestätigte Zahlen beschreiben ca.
    680.000 Bürger über 50 Jahre, die nicht oder nur schwer vermittelbar
    sind, da sie zu alt sind. Rechnet man die 680.000 Bürger über 50 Jahre
    noach dazu, dann kommen wir bereits auf ca. 7,2 Millionen Arbeitslose
    allein aus der offiziellen Statistik der BA.

    Allein in Magdeburg hängen tausende EIN-EURO-JOBer rum und wissen nicht
    wirklich was sie machen sollen, oder verrichten Arbeiten auf Baustellen
    der Privatwirtschaft, oder spielen den ganzen Tag PC-Spiele um die Zeit
    totzuschlagen. Das kostet uns Steuerzahlern zusätzliche Milliarden - die
    sinnlos versickern - nur damit die offizielle Arbeitslosenstatistik
    stimmt!

    Leider berichten die regierungstreuen Medien lieber von Erfolgszahlen
    bei der Arbeitslosenstatistik die in Wahrheit nicht vorhanden sind. Auch
    die Medien erhalten die o. g. Zahlen der Arbeitsagentur. Auch ein
    wirtschaftlicher Aufschwung ist nur herbeigeredet, denn die erhöhten
    Umsatzzahlen beziehen sie auf der Erhöhung der Mehrwert- und
    Versicherungssteuer. Lesen Sie weiter unten wie aus einer Erhöhung der
    Mehrwert- und Versicherungssteuer ein Wirtschaftsaufschwung gebastelt wird.
    http://www.volksprotest.de/



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 28.09.2007, 20:18



    also wer will dazu was sagen?
    ich will nur mal anmerken, das jedes jahr bei null gegenüber dem vorjahr anfängt.
    ich fand leider keine grafik die zeigt, wie das kontinuierlich aussieht, also wie viel nach zehn jahren von hundert übrig blieb...
    :angryfire:



    Re: Mindestlohn

    Jum - 28.09.2007, 20:20


    übrigens welche steuer ist die meist einbringenste ;)? ich weiß es +g*



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 28.09.2007, 20:23



    Umsatzsteuer = Volksmund Mehrwertsteuer



    Re: Mindestlohn

    Jum - 28.09.2007, 20:24


    genau ;) und findest nicht bisschen unverscämt von der regierung diese um 3% zu steigern?



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 28.09.2007, 20:25


    3%?!?
    darüber regst du dich auf?
    na, dann hats ja funktioniert...



    Re: Mindestlohn

    Jum - 28.09.2007, 20:32


    wieso is das nich viel?



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 28.09.2007, 20:39


    hast du nicht mal die grafik angeschaut? ich überschlage mal im kopf:
    182 "irgendwas" sind irgendwelche einnahmen.
    und
    263 "irgendwas" sind lohn und umsatzsteuer (mehrwehrtsteuer)
    das lustige an beiden. es zahlt der "endverbraucher".
    beim lohn sind wir der "endverbraucher",
    und bei der "mehrwehrtsteuer/umsatzsteuer" auch.
    das sind beides "durchlaufende" posten.



    Re: Mindestlohn

    Jum - 28.09.2007, 20:49


    ich frag mich wohin die ganzeng gelder fließen^^



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 29.09.2007, 15:14



    so, habe ne tabelle gefunden.
    sieht doch "toll" aus , oder?



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 15.10.2007, 18:09


    dann noch was von dem Bahn-Streik mit der GDL:
    ich muss sagen, der vorstand der DB denkt wohl die GDL ist geistig behindert oder was? oder glauben die gar die könnten die ganze bevölkerung verarschen?
    heute morgen war zu hören:
    10% mehr Lohn, mehr Freizeit durch bessere Personalplanung und eine Einmalzahlung von 2000€ im Dezember.
    das soll der verbesserte vorschlag sein?!?
    ja, so wollten die es durchbekommen.
    zum glück ist der GDL führer nicht dumm und hat die haken in der geschichte gemerkt:
    die leute sollen nämlich noch 2 stunden mehr arbeiten als heute und die 2000€ sollen nur eine entschädigung für die geleistete mehrarbeit in diesem jahr sein - was die DB eigentlich eh zahlen "müsste".
    letzen endes liegt der verbesserungsvorschlag auf dem gleichen niveau wie der vorherige vorschlag, nämlich bei effektiven 4% mehr gehalt.
    der vorstand hat jetzt bei mir verkackt.
    weil die noch so frech sind und behaupten das wäre ein besseres angebot...
    die verarschen doch! die verhöhnen doch die menschen!
    die wissen doch ganz genau, das wenn wild gestreikt wird der DB sämtliche schäden ersetz werden müssen durch die GDL. wo ist die R.A.F.!?!?
    Zitat: Kein Ende des Bahn-Tarifkriegs
    © Thomas Lohnes/ddp

    Die Lokführer-Gewerkschaft GDL hat auch das fünfte Tarifangebot der Bahn als "unzureichend" abgelehnt. Die Einmalzahlung von 2000 Euro und ein eigener Tarifvertrag - wenn auch nur "innerhalb der Tarifeinheit" - reichen nicht.

    Die Lokführergewerkschaft GDL hat mit Enttäuschung auf das Angebot der Bahn zur Lösung des Tarifstreits reagiert. "Wir erkennen in diesem Angebot im Grunde nichts Neues", sagte der GDL-Vorsitzende Manfred Schell am Montag in Frankfurt. Es unterscheide sich von dem Tarifabschluss mit anderen Gewerkschaften nur darin, dass bereits geleistete Überstunden mit 1400 Euro bezahlt werden sollten. "Das Angebot ist in jedem Fall unzureichend", sagte Schell. Die Deutsche Bahn hatte der GDL einen eigenständigen Tarifvertrag sowie eine Einmalzahlung von 2000 Euro angeboten. Der eigenständige Tarifvertrag für die Lokführer sollte sich aber "konflikt- und widerspruchsfrei" in das Tarifwerk der Bahn einbetten lassen, so Margret Suckale, Personalvorstand der Bahn.
    Bahn bietet der GdL eigenen Vertrag
    .

    Dennoch will die GDL trotz zahlreicher Bedenken offenbar doch mit der Bahn über deren am Mittag vorgelegtes Tarifangebot wenigstens diskutieren. Dies habe GDL-Chef Manfred Schell in einem Brief an Bahn-Verhandlungsführer Werner Bayreuther zum Ausdruck gebracht, hieß es am Montag aus Verhandlungskreisen in Berlin. Der GDL gehe es insbesondere um eine Differenzierung der Begriffe "eigener Tarifvertrag" und "eigenständiger Tarifvertrag". Der Brief sei Bayreuther um zirka 16.00 Uhr zugegangen, hieß es.

    Angebot enthält keine Verbesserungen
    Die in der GDL organisierten Lokführer hatten zur Durchsetzung ihrer Forderung am vergangenen Freitag im Nah- und Regionalverkehr die Arbeit erneut niedergelegt und damit bundesweit erhebliche Störungen verursacht. Millionen Reisende waren zu langen Wartezeiten oder zum Umsteigen auf andere Verkehrsmittel gezwungen. Zentrales Anliegen der GDL ist ein eigener Tarifvertrag für ihre Mitglieder. Darüber hinaus hatte sie zeitweise 31-prozentige Lohnerhöhungen gefordert.

    Das neue Angebot der Deutschen Bahn sei für die Lokführergewerkschaft GDL "begrenzt charmant", sagte der Tarifexperte Reinhard Bispinck vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung am Montag. Gemessen an den Forderungen der GDL enthalte es keine substanzielle Verbesserung und keine dauerhafte strukturelle Besserstellung der Beschäftigten.

    Nur auf den ersten Blick verlockend
    Auf den ersten Blick sieht das Angebot einer Einmalzahlung von 2000 Euro verlockend aus, zumal Bahnpersonalvorstand Margret Suckale sagte, diese könne noch kurz vor Weihnachten ausgezahlt werden. Diesen Hinweis bewertete der wissenschaftliche Referent Bispinck als taktischen Schachzug. Bei der Schlagzeile "Bahn bietet 2.000 Euro" würden Leser denken: "Mein Lieber Scholli, jetzt müssen sie langsam mal zufrieden sein."

    Bei näherer Betrachtung jedoch zeige sich, dass die Bahn damit bereits geleistete Arbeit bezahlen würde und ein Freizeitausgleich entfiele. Die GDL nahm sich mit der Prüfung des Angebots von Montag Zeit und wies es dann als unzureichend zurück. Am Wochenende hatte GDL-Chef Manfred Schell "ein ordentliches Gehaltsplus" gefordert, um den für Mittwoch angedrohten Streik abzusagen. Verhandlungen für einen eigenständigen Tarifvertrag mit der GDL hatte die Bahn schon mit dem Kompromiss zugesagt, der am 27. August mit den Moderatoren Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler erzielt wurde. Bedingung ist jedoch, dass der größte Teil deckungsgleich mit dem bereits geschlossenen Tarifvertrag von Transnet und GDBA wären.

    Vorwurf: Bahn wolle GDL "eliminieren"
    Neuer Streit entzündete sich danach an der Frage, wie die GDL mit der Tarifgemeinschaft der Konkurrenzgewerkschaften kooperieren soll. Diese Frage rührt an den Grundkonflikt dieser Tarifauseinandersetzung. Dieser dreht sich um die Gefahr eines Machtverlustes der Gewerkschaften. Schell hat der Bahn immer wieder vorgeworfen, sie wolle die GDL "eliminieren". Die Lokführergewerkschaft wolle ihre Existenz sichern, sagte der Frankfurter Politikprofessor und Gewerkschaftsforscher Josef Esser. Die Lokführergewerkschaft habe mit der Aufnahme von Beschäftigten der DDR-Reichsbahn einen Aufschwung genommen. Der große Anteil ostdeutscher Mitglieder führte nun dazu, dass die ehemals von Beamten getragene Gewerkschaft in größerem Umfang streiken kann.

    Neben der Einmalzahlung sah das Tarifangebot der Deutschen Bahn ab dem kommenden Jahr eine Erhöhung des monatlichen Entgelts von bis zu zehn Prozent vor. Zudem hatte die Bahn den Lokführern mitarbeiterfreundlichere Arbeitszeiten und bessere Aufstiegschancen angeboten. Basis der Offerte sei aber weiterhin der Tarifabschluss zwischen DB und der Tarifgemeinschaft von Transnet und GDBA vom Juli dieses Jahres. Demnach werden die Monatstabellenentgelte ab kommendem Jahr um 4,5 Prozent angehoben. Zusätzlich gibt es eine erhöhte Mitarbeiterbeteiligung für dieses Jahr in Höhe von 600 Euro.

    Stern mit DPA


    Artikel-URL: www.Stern.de



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 21.10.2007, 00:06


    mal wieder was trauriges:



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 29.10.2007, 03:27


    hier hat mal ein unternehmer das gemacht was ich von politikern fordere:
    1 monat so zu leben, wie man es von seinen untergebenen verlangt.

    ARD.de hat folgendes geschrieben: Experiment eines italienischen Unternehmers
    Chef lebt von Arbeiterlohn – und erhöht die Löhne

    Einen Monat lang vom Gehalt eines seiner Arbeiter zu leben, das hatte der Nudelfabrikant Rossi in Mittelitalien sich vorgenommen. Schon am 20. des Monats war die Familie blank. Die Konsequenz des gescheiterten Experiments: Rossis Beschäftigte erhalten nun mehr Geld.

    Von Jörg Seisselberg, ARD-Hörfunkstudio Rom

    Am Anfang war es nur eine fixe Idee: Ein Unternehmer, der einen Monat lang mit dem schmalen Portemonnaie eines kleinen Arbeiters lebt. Enzo Rossi, Besitzer der Nudelfirma "La Campofilone'" im mittelitalienischen Ascoli, hat das Experiment gewagt. Auch weil er wollte, sagt er, dass seine Teenager-Töchter einmal am eigenen Leib spüren, wie sich normale Menschen einschränken müssen, um über die Runden zu kommen. Gesagt, getan – gelitten. "Ungefähr am 20. Tag des Monats war unser Experiment gescheitert. Obwohl wir sparsam waren, sind wir in der dritten Woche mit unseren Finanzen faktisch am Ende gewesen", erzählt der Unternehmer.

    2000 Euro gestand Rossi seiner Familie zu

    1000 Euro netto hatte sich Enzo Rossi zugestanden, 1000 Euro auch seiner Frau – das entspricht in Ascoli dem Durchschnittseinkommen eines angelernten Fabrikarbeiters. "Da wir wussten, dass ich und meine Frau mit jeweils 1000 Euro starten, haben wir bei allen Ausgaben sehr aufgepasst", erzählt Rossi. "Wir sind nur einmal eine Pizza essen gegangen, habe in billigen Supermärkten eingekauft und den Kindern nur ein neues Kleidungsstück erlaubt." Dennoch: "Mitte des Monats konnten wir ihnen keinen zweiten Kinobesuch erlauben, weil wir die Raten für das Haus und die anderen festen Kosten, die in unserer Familien anfallen, begleichen mussten."

    Gewinner des Experiments "Unternehmer lebt von Arbeiterlohn" sind Rossis Beschäftigte. Als Konsequenz aus seinem gescheiterten Versuch, mit einem Durchschnittsverdienst auszukommen, hat der Nudelunternehmer seinen Arbeitern den Lohn erhöht. Ab Anfang kommenden Jahres erhält jeder Beschäftigte in der Nudelfabrik 200 Euro mehr.

    Belegschaft beobachtete Experiment skeptisch

    Erica, die seit sechs Monaten für Rossi am Fließband steht, hatte das Experiment ihres Chefs mit Skepsis beobachtet. "Am Anfang schien uns das ein bisschen komisch. Dann haben wir gesehen, dass er es ernst meint", berichtet sie. "Dass jetzt für jeden von uns die Löhne erhöht werden, ist natürlich toll. Wir spüren es täglich am eigenen Leib, wie schwierig es ist, mit unserem Gehalt bis zum Monatsende durchzukommen."

    Der Chef, meint Francesca, habe in seinem Experiment nur erfahren, was für sie und ihre Kollegen Alltag sei: "Das ist manchmal ganz schön mühsam durchzukommen. Zum Glück arbeitet auch mein Mann. Aber wir haben einen Sohn, dessen Studium wir finanzieren. Die 200 Euro pro Monat werden uns sehr helfen. Wir werden das Geld für unseren Sohn an der Universität verwenden."

    Rossi: Wer ruhig schläft, arbeitet besser

    Die Zeitungen in Italien berichten in großer Aufmachung über den sozial bekehrten Unternehmer. In Interviews bestreitet Rossi energisch, ein Linker oder sogar Kommunist zu sein. Im Gegenteil, sagt der Nudelfabrikant, früher habe er immer für eine Partei der Rechten gestimmt. Die Löhne erhöhe er aus sozialen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen: "Es ist ein bisschen Egoismus dabei. Wer monatlich Sorgen hat, ob er über die Runden kommt, arbeitet nicht gut. Ich lebe vom Engagement meiner Mitarbeiter, meiner Mannschaft. Ich will, dass sie ruhig und präzise arbeiten können." Vor allem Italiens Linksparteien klatschen Beifall zur Lohnerhöhung nach Selbstversuch. Arbeitsminister Cesare Damiano nennt Rossi den vorbildlichsten Unternehmer Italiens.

    Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/italien4.html

    :respekt:



    Re: Mindestlohn

    Jum - 29.10.2007, 14:53


    goil^^



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 02.11.2007, 19:38


    ich habe mir mal was überlegt zu dem thema mindestlohn/gehaltsobergrenze:

    Man kann auch bei Gehaltsobergrenzen ein "Leistungsprinzip" anwenden, wie z.B.:

    Juristische Firmen (AG's, KG's, und alle sonstigen Kapitalgesellschaften)dürfen maximal das 10-fache eines durchschnittlichen Angestelltengehaltes als Spitzengehälter zahlen.

    Natürliche Firmen (Private/mit Firmeneigentümer) unterliegen keiner Regelung.

    Politiker dürfen maximal das 2-fache eines normalen Durchschnittslohns der Staatsbürger als Entschädigung erhalten (Aufwand nicht mit eingerechnet).

    Ist nur mal ein Gedankengang von mir gewesen...



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 04.11.2007, 12:16


    habe richtig geile post erhalten...

    wenn ich heute mit 27 in rente gehen würde (ich arbeite immerhin schon seit 13 jahren) würde ich 660€ rente bekommen...
    wenn ich arbeitslos werde, bekomme ich 100€ mehr...
    wenn ich arbeite, bekomme ich genau das gleiche :-)
    wie geil ist das denn?
    gibt es irgendwo ein land in der welt wo man mit 90€/monat der könig ist?
    für die slowakei bräuchte ich nich 300€ mehr, aber dann bräuchte ich nie wieder zu arbeiten... wie verführerisch :-(



    Re: Mindestlohn

    Markus Giersch - 09.11.2007, 23:16


    Der Kölner Stadtanzeiger hat folgendes geschrieben: Immer mehr Deutsche sind völlig bankrott
    VON EVELYN BINDER, 09.11.07, 22:37h

    Düsseldorf - Die Zahl der Arbeitslosen geht zurück, die Wirtschaft expandiert - doch immer mehr Verbrauchern in Deutschland steht das Wasser bis zum Hals: 7,3 Millionen Deutsche sind nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform überschuldet. Das heißt, dass umgerechnet bei jedem zehnten deutschen Erwachsenen die monatlichen Ausgaben höher sind als die Einnahmen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg um 2,1 Prozent. Überschuldung sei zunehmend nicht nur ein Problem der Unterschicht, sondern auch der Mittelschicht.

    Helmut Rödl, Vorstand der Wirtschaftsauskunftei Creditreform, sieht mehrere Gründe für die zunehmende Verschuldung: Die Verbraucherpreise seien zuletzt deutlich gestiegen, die Nettolöhne hielten damit jedoch nicht Schritt, sagte Rödl bei der Vorstellung des „Schuldner-Atlas 2007“ in Düsseldorf. Viele der neuen Jobs, die geschaffen wurden, seien im Niedriglohnbereich angesiedelt. „Diese Menschen verschwinden zwar aus der Arbeitslosen-Statistik, aber ihr Einkommen - meist nur leicht über Hartz-IV-Niveau - verringert die Überschuldungsgefahr nur wenig. Das Geld reicht einfach nicht zum Leben“, heißt es im Schuldner-Atlas.

    Arbeitslosigkeit ist nach Rödls Angaben nach wie vor einer der Hauptauslöser für Überschuldung. Zunehmend überschätzten viele Verbraucher aber auch ihre Konsummöglichkeiten, sagt der Experte. Mit anderen Worten: Sie leben über ihre Verhältnisse. Die Banken machten es ihnen aber auch relativ einfach, kritisiert Rödl: Der Kreditmarkt für Privatkunden werde intensiv beworben, die Anzahl der Konsumentenkredite sei in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.
    Schuldnerquote junger Menschen besorgniserregend

    Besorgniserregend sei der deutliche Anstieg der Schuldnerquote bei jungen Erwachsenen - ausgehend freilich von einem niedrigen Niveau. Rödl führt dies insbesondere auf das Handy als Schuldenfalle zurück, aber auch auf negative Vorbilder im Elternhaus. Viele Eltern könnten nicht gut mit Geld umgehen und geben falsche Konsummuster weiter. Rund ein Prozent der unter 20-Jährigen und 8,6 Prozent der 20- bis 29-Jährigen sind überschuldet. 2004 waren es noch 0,4 bzw. 7,5 Prozent. Gefährdet seien auch Alleinerziehende.

    Brisant sei die Lage insbesondere in Großstädten und Ballungsräumen. Hier sei die Verschuldung insgesamt höher als in ländlichen Regionen. „Wir beobachten eine räumliche Verdichtung der Überschuldung“, sagt Rödl. „Es entwickeln sich richtige Schuldenghettos“.

    Die Wirtschaftsauskunftei stellte allerdings deutliche regionale Unterschiede fest: Während es in Bayern und Baden-Württemberg relativ wenige überschuldete Haushalte gebe, ist die Zahl der überschuldeten Haushalte im Ruhrgebiet, in den Stadtstaaten Bremen und Hamburg, in Berlin und in Sachsen-Anhalt überproportional hoch. Die niedrigste Schuldnerquote in Deutschland hat der bayerische Landkreis Eichstätt (4,34 Prozent), die höchste Schuldnerquote hat Offenbach am Main mit 20,9 Prozent. Köln belegt im gesamtdeutschen Vergleich von 439 Städten und Kreisen nur Rang 394.

    Mehr zum Thema

    343000 Privatinsolvenzen

    Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1194443085643.shtml



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum F R O N T e.V.

    Agentur für Arbeit / Jobcenter Nord Frankfurt - Analyse - gepostet von Markus Giersch am Donnerstag 12.10.2006
    Mitgliederliste freischalten? - gepostet von Markus Giersch am Dienstag 19.06.2007
    Yom-Kippur Krieg - gepostet von Sadiya am Montag 24.09.2007
    NPD Frankfurt / Hessen - gepostet von Markus Giersch am Freitag 07.09.2007
    Schwimmen auch für Normalverdiener und Rentner - gepostet von Markus Giersch am Montag 19.11.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Mindestlohn"

    Kleiner 'Umfall'...;Glocken! - gimmi (Donnerstag 19.06.2008)
    MiniTitan Alu Zentralstück, Alu Blatthalter, Alu Mischhebel - mazl (Montag 30.06.2008)
    Pa Brollop - platobird (Donnerstag 19.06.2008)
    Mindestlohn und Renteneintrittsalter - Brenner (Samstag 03.03.2007)
    Thema Mindestlohn - Mansfield (Mittwoch 05.12.2007)
    Mindestlohn - Clubfanatiker (Dienstag 18.12.2007)
    Viertelfinale - G-Star 4Life (Donnerstag 19.06.2008)
    Mindestlohn - securityboss (Dienstag 20.06.2006)
    ABBA songs survivor - Round 2 - pt. 5 - Christina (Donnerstag 19.06.2008)
    Wintertreffen Aarau - wintermädchen (Donnerstag 15.11.2012)