Autor: Frederic Beigbeder
Seitenzahl: 285
Verlag: Ullstein
ISBN: 3550086369
Erschienen: 2006
Preis: 19,95 EUR
Inhalt:
Oscar Dufresne, 34 Jahre alt, ein fiktiver Schrifsteller, hat seine Midlife-Crisis schon zwanzig Jahre vor der Zeit. Er ist ein Egoist, dazu faul, zynisch, hat sexuelle Obsessionen, kurz: Er ist ein Mensch wie du und ich – und ist natürlich Frederic Beigbeders Alter Ego.
Autor:
Frederic Beigbeder wurde 1965 in Neuilly zur Seine geboren, studierte Politologie und lebt als Literaturkritiker, Schriftsteller und Programmdirektor eines großen Verlagshauses in Paris. Er gilt als enfant terrible der französischen Literaturszene. Sein Roman „39,90“, der auch in Deutschland zu einem Bestseller wurde, kostete ihn seinen Job in einer Werbeagentur.
Meine Meinung:
Ein fiktives Tagebuch ist es, was Beigbeder da vor uns hinlegt. Von der ersten bis zur letzten Seite hat es mich gefesselt. Mal zynisch, mal nachdenklich, mal freundlich, mal auch träumerisch – aber immer genau den Finger in die Wunde legend wird hier ein wahres Feuerwerk an Ideen, Ansichten, Vorurteilen, sexistischen Äußerungen und sonstigem Allerlei abgefeuert. Ein Buch das ein ganz einfach nicht kalt lassen wird. Die einen werden begeistert sein, so wie ich, andere werden wahrscheinlich ihre Zeit und ihr Geld wiederhaben wollen. Vielleicht sollte man mal ein wenig drin blättern – beim Buchhändler – bevor man es denn käuflich erwirbt. 19,95 EUR sind ja nun nicht unbedingt wenig Geld. Beigbeder nimmt uns mit auf seinem Weg durch sein gedankliches „Irrenhaus“. Er ist sicher auch ein Krakeeler, aber nie wird er richtig bösartig, immer wieder vermeint man ein Augenzwinkern zu sehen auch wenn es sicher ernst gemeint ist was er so sagt. Ich kann dieses Buch nur uneingeschränkt empfehlen – aber wie gesagt, vorm Kauf vielleicht mal etwas drin blättern.
