Enslaved

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    Re: Enslaved

    slmaggot - 28.10.2006, 11:02

    Enslaved
    Eine sehr gute Band:

    Enslaved wurde 1991 von Grutle Kjellson (Bass-Gitarre, Gesang) und Ivar Bjørnson (Gitarre, Keyboards) gegründet und gehörte zu den wichtigsten aufstrebenden Bands der Black-Metal-Bewegung in dieser Zeit in Norwegen, zu denen zum Beispiel auch Darkthrone, Immortal und Mayhem zählten. Im Gegensatz zu vielen dieser Bands behandelten Enslaved nicht das Thema des Satanismus, sondern schrieben Songs über die Sagen und Mythen ihrer Vorfahren, den Glauben an Odin und die Asen. Dadurch gelten Enslaved als die Begründer einer neuen Musikrichtung, die sich Viking Metal nennt. Zwar bedienten sich bereits die Schweden Bathory in ihren Texten der Thematik der Wikinger, benutzten jedoch nicht diesen Begriff für ihre Musik. Des Weiteren vermieden Enslaved die Verwendung von Pseudonymen, ließen von Anfang an viele folkloristische Elemente in ihre Songs einfließen und verbanden krächzenden Schrei-Gesang mit hymnischen Männerchören.

    Da das erste Demo "Nema" im Jahre 1991 qualitativ und strukturell kein Maßstab war, raufte man sich zusammen und schrieb neue und bessere Songs für das zweite Demo "Yggdrasill". Enslaved gehören zu den wenigen Bands, die ein Album für das Plattenlabel „Deathlike Silence Productions (DSP) des Mayhem-Gründers Euronymous aufgenommen haben. Sie sandten diesem ihr Demo-Band „Yggdrasil“, welches ihm spontan gefiel. Euronymous unterbreitete Enslaved das Angebot für einen Vertrag, welches sie natürlich gerne annahmen. Euronymous erlebte das Erscheinen des Debüt-Albums „Vikingligr Veldi“ 1994 nicht mehr, da er vorher von Varg Vikernes ermordet wurde. Das Album erschien dann durch den Kontakt zu einem Geschäftspartner von Euronymous auf dem Label „Voices of Wonder“.

    Enslaved bekamen ein Angebot von dem französischen Label „Osmose Productions“, welches zu dieser Zeit viele bekannte Black-Metal-Bands unter Vertrag hatte. Enslaved unterschrieben den Vertrag und veröffentlichten ihr zweites Album „Frost“, welches hervorragende Kritiken erhielt und auch den Begriff des „Viking Metal“ in großen Lettern auf dem Booklet prangen hatte. Durch „Frost“ erlangte die Band große Bekanntheit und einen gewissen Status innerhalb der Szene. Auch konservative norwegische Medien hatten von Beginn an lobende Worte für Enslaved übrig, so dass sie schnell bekannter wurden.

    Mit dem Nachfolgeralbum „Eld“ (1997) führten Enslaved dann erstmalig Elemente des Progressive Rock in ihre Musik ein, die Musik wurde außerdem melodischer und eingängiger. Viele Fans betrachten „Eld“ als das beste Album der Band, doch zur Zeit seiner Veröffentlichung fand es keinen besonderen Anklang. Der neue Weg, den Enslaved beschritten, war vielen Fans des Genres zu progressiv, denn die Szene war und ist bis heute sehr auf Tradition bedacht und hat einen Kodex entwickelt, wie Black Metal ihrer Meinung nach zu klingen hat.

    Enslaved beschritten diesen Weg mit den folgenden Veröffentlichungen konsequent weiter und verflochten weiterhin Elemente des „Prog Rock“ mit denen des Black- und Death Metal sowie der norwegischen Folklore (obwohl diese mehr in den Hintergrund rückte). Dennoch veröffentlichten sie zunächst 1998 kleinlaut das Album „Blodhemn“, welches viele der vorherigen Entwicklungen rückgängig machte und wieder zünftiges Geballer bot. Die Band ließ sich sogar in Interviews dazu hinreißen, die Platte „Eld“ als „Fehler“ zu bezeichnen.

    Auf dem Nachfolge-Album „Mardraum“ konnte man sich dann allerdings wieder eines Besseren belehren lassen, denn Mardraum übertraf vom experimentellen Charakter her alle Veröffentlichungen der Band. Damit hatten Enslaved ihren Fans wiederum einen hart zu verdauenden Brocken vorgeworfen. Sie konnten allerdings in der Fachpresse weiterhin hervorragende Kritiken für sich gewinnen.

    Danach folgte 2001 das Album „Monumension“, woraufhin sich wieder einmal das Besetzungskarussell drehte und Enslaved die folgenden zwei Jahre an dem erfolgreichen Album „Below the Lights“ arbeiteten, welches dann 2003 erschien. „Below the Lights“ stellt in kommerzieller Hinsicht den größten Erfolg der Band dar, denn dieses Album führte zu einer Nominierung für den „Spellemannsprisen“ (der norwegische Grammy) in der Kategorie „Bestes Metal-Album“, welchen dann allerdings doch Satyricon mit „Volcano“ gewannen.

    Die Band wechselte 2003 zum Label „Tabu Recordings“ und nahm ein Jahr darauf das Album „Isa“ mit wiederum neuen Musikern auf, welches alle Stärken der Band vereint, jedoch keine Weiterentwicklung der Band darstellt. Die Kritiken auf dieses Album waren allerdings voll des Lobes. Zu der Single „Isa“ wurde auch erstmals ein Musikvideo vor der norwegischen Bergkulisse gedreht.

    Enslaved gewannen am 26. Februar 2005 den norwegischen Grammy für das Album „Isa“ in der Kategorie „Beste Metal-Veröffentlichung“. Im Oktober 2005 brachte die Band ihre zweite Live-DVD "Return To Yggdrasill - Live in Bergen" heraus, welche auf dem legendären Bergenfest-Festival in Bergen im Mai 2005 aufgenommen wurde. Im Mai 2006 erschien mit "RUUN" das neunte Studioalbum.



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