Das Haus des Chaos (Pt. I-III)

Schiffland-Gymnasium Tirschenien ( SGT ) --- Antipu
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    Re: Das Haus des Chaos (Pt. I-III)

    chrishtl - 24.10.2006, 21:30

    Das Haus des Chaos (Pt. I-III)
    Dieses Buch beschreibt den Aufstieg des legendären siebten Fürstenhauses. Es wurde im Jahre 256 der ersten Ära aus einer damaligen Schulklasse gegründet und nahm schnell eine führende Rolle in der Provinz Tirschenien ein. In der Schlacht am Fuße des schwarzem Berges im Jahr 410 E 1 starben fast alle Angehörigen des Fürstenhauses, jedoch ranken sich Mythen um große Magier und Krieger aus der dritten Ära, die ihre Macht aus den Lehren des Chaos beziehen sollen. Das Haus des Chaos war verantwortlich für die ersten Aufstände gegen die Unterjochung der Lehrerschaft, und noch heute wird es von Barden besungen und von Erzählern verherrlicht.


    DAS HAUS DES CHAOS (Part I)

    Unter allen Klassen, die im Jahr 256 das Gymnasium in der Provinz Tirschenien besuchten, gibt es eine Klasse, die als die Grundsäule des Hauses des Chaos bekannt ist: Die 11e, die gegen die Willkür und Unterdrückung durch die Lehrerschaft rebellierte und dadurch viel Streit und Verwirrung unter den Lehrern und der Schulleitung hervorrief.
    Wir werden immer zur Klasse 11e aufblicken, weil sie die zahlreichen Konfrontationen mit den Lehrern nicht scheute und dabei Mut und Standfestigkeit bewies. Im Laufe der Zeit gab es auch Zwietracht und Auseinandersetzungen in ihren Reihen, jedoch hielt die Klasse in ernsten Situationen immer zusammen.
    Es hatte alles damit angefangen, dass Frau Potzhaft im Februar 2006 den Geschichtsunterricht in der Klasse 11e übernahm. Diese Lehrerin grüßte am Anfang des Unterrichts nicht, zog straff und langweilig ihren Unterricht durch, ermahnte die Schüler wegen jeder Kleinigkeit und schreckte auch nicht davor zurück, einen schlechten Unterrichtsbeitrag zu vergeben, wenn ein Schüler nicht wusste, wo er weiterlesen sollte. Als zwei Schüler um einen Stift stritten, wurden sie und der dazwischen Sitzende, der vollkommen unschuldig war, am nächsten Tag ohne Erklärung zu Direktor Minsdore geschickt, wo sie dann für vier Stunden einen Aufsatz schreiben mussten.
    Am gleichen Tag, dem 23.02.06, betrat in der sechsten Stunde ein sehr erboster Lord Christian vom Berg der krächzenden Taube den Chemieraum, in dem außer der Klasse 11e noch Frau Flussangler anwesend war, und beschimpfte die Klasse aufs Übelste. Er wolle es der Klasse zeigen, sie fertig machen und jeden Schüler einzeln zum Chef ziehen. Außerdem beschuldigte er alle Schüler der Klasse eines asozialen Verhaltens und meinte, dass sie sich ihre asozialen Gebärden, ihr Fäkalvokabular und Fick- und so sparen könnten. Danach demolierte der Lord beim Schließen der Tür ein Abdeckbrett über Derselben. Die 11e und Frau Flussangler wunderten sich aufgrund des sehr emotionalen Verhaltens dieses Lehrers, der, wie sich später herausstellte, der Betreuungslehrer der Referendarin Frau Potzhaft war.
    Am folgenden Tag wurde von den Lehrern eine Klassenkonferenz abgehalten, bei der man zu dem Schluss gelangte, dass es in Sachen 11e keine Gnade mehr geben dürfe und dass hart durchgegriffen werden müsse. Zu lange schon würden die Schüler mit Samthandschuhen angefasst, es sei Zeit, mal ein Exempel zu statuieren. Das Ergebnis der Konferenz wurde der Klasse nicht mitgeteilt, sie erfuhr es jedoch aus anderen Quellen. Von vielen Lehrern wurden drohende Andeutungen gemacht, bei genauerer Nachfrage verwiesen sie jedoch auf die Klassenlehrerin und lustige Kaffeetante Frau Balken. Sie sei zuständig, der Klasse das Ergebnis der Konferenz mitzuteilen, Frau Balken jedoch sagte, dass diese Dinge der Geheimhaltung unterliegen würden. Aus einer jetzt bestätigten Quelle hörte die Klasse, dass sie Frau Potzhaft tätlich angegriffen haben sollte, was jedoch nicht der Fall war. Die Klasse forderte daraufhin eine Entschuldigung von Lord der krächzenden Taube für seine ungeheuren Äußerungen. Ein paar Tage später kam er dann wirklich, leugnete aber alles, was er im Chemieraum gesagt hatte mit der Begründung, er wäre ja nicht verrückt und würde deshalb niemals Schüler als Asoziale beschimpfen, das könne ihn ja noch seinen Job kosten. So lenkte er elegant von der Entschuldigung ab, die er bis heute immer noch nicht erbracht hat.


    DAS HAUS DES CHAOS (Part II)

    Eine Woche später wurde eine neue Klassenkonferenz abgehalten, von der die 11e wiederum erst im Nachhinein erfuhr. Die Themen, die besprochen wurden, blieben geheim. Eine Folge war, dass alle Blätter, die an den Wänden aufgehängt worden waren, abgehängt werden mussten, wobei auch ein Deutschprojekt betroffen war. Angeblich lenkten diese Blätter die Schüler vom Lernen ab. Auch wenn der Sinn dieser Anordnung nicht erkennbar war, wurde dieser trotzdem Folge geleistet. Die Klassenleiterin der 11e, Frau Balken, war fest davon überzeugt, dass diese Maßnahme gewirkt habe und lobte die Klasse für ihr neuerliches gutes Verhalten, obwohl sich weder an der Lautstärke, noch an der Arbeitsmoral der Klasse etwas geändert hatte. Direktor Minsdore hatte indessen einen neuen Geistesblitz und erklärte den Klassensprechern der 11e, dass sie kein gutes Beispiel für die Klasse seien und zum Lärm im Klassenzimmer beitragen würden. Deshalb wurden sie kurzerhand abgesetzt. Daraufhin unternahm die Klassenleiterin einen halbherzigen Versuch, neue Klassensprecherwahlen durchzuführen, die jedoch aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei der Wahl ohne Ergebnis abgebrochen wurden. Seit Mitte März hat die Klasse keine Klassensprecher mehr; Elternbriefe, neue Stundenpläne und Klassensprecherversammlungen wurden weitgehend ignoriert.
    Im Mai wurden neue Klassensprecherwahlen durchgeführt und der Wunschkandidat der Klasse 11e, der jedoch nicht der frühere Klassensprecher war, erhielt 15 der 29 Stimmen. Da dieser Schüler jedoch sehr "diskussionsfreudig" ist, wurde er nicht als Klassensprecher akzeptiert und die Religions-Kaffeetante erklärte kurzerhand eine Schülerin, die fünf von 29 Stimmen erhalten hatte, zur 1. Klassensprecherin; die zweite Klassensprecherin hatte vier Stimmen erhalten. Als die Klasse über die Ausscheider-Tshirts abstimmte, wurde schnell klar, dass die zwei neuen Klassensprecherinnen die Klasse auch nicht leiser halten konnten. Die Abstimmung nahm drei Lateinstunden und fünf Religionsstunden in Anspruch, eine Einigung wurde nicht erzielt. Somit wurde mit der Absetzung der früheren Klassensprecher durch Waolfgang Minsdore nur eine Verschlechterung des Klimas zwischen Schulleitung und Schülern erzielt.
    Der kleine Streit zwischen einer Geschichtsreferendarin und drei Schülern hat sich inzwischen auf die Lehrer der 11e, die Schulleitung und die ganze Klasse ausgeweitet. Erst wenn man zurückdenkt, wie alles angefangen hat, wird die Sinnlosigkeit des Ganzen wirklich klar. Erst durch eine Reihe von Überreaktionen auf Seiten der Lehrer, von denen vor allem Herr Minsdore und Lord Christian vom Berg der krächzenden Taube wesentlich zur Eskalation des Streits beitrugen, konnte es soweit kommen. Die Klasse 11e war jedoch auch früher schon oft in ernsten Situationen und konnte trotzdem ihre Stellung immer wieder durch Mut und Zusammenhalt beweisen. Wir werden da sein und die tapferen Streiter der 11e begrüßen und feiern, wenn sie wieder einmal als glorreiche Sieger aus einem Konflikt hervorgehen, den sie nicht angefangen haben. Soll ihr Andenken für immer in unseren Gedanken weiterleben.


    DAS HAUS DES CHAOS (Part III)

    "Alle Taten sind von der Prophezeiung vorausgesagt. Doch ohne Helden gibt es keine Taten". Eigentlich hätte die ganze Sinnlosigkeit ein Ende haben können; die Schüler der 11e hatten gegen die Unterdrückung rebelliert und den Sieg errungen, der Geschichtsschreiber der 11e hatte die Großtaten der edlen Helden festgehalten. Doch als diese von einer Schülerin aus der neunten Klasse gefunden und auf einem inoffiziellen Internetportal des Gymnasiums in T. veröffentlich wurden, bäumten sich die Lehrer ein letztes mal gegen die drohende Niederlage auf. Lord Christian sah diesen Tatsachenbericht als persönliche Beleidigung an und meinte, er könne der Klasse 11e mit einer Anklage wegen Verleumdung drohen. Allerdings betonte er ausdrücklich, dass er keine Personen aus der Klasse dafür verantwortlich machen wolle und die Anzeige gegen "Unbekannt" laufe. Außerdem habe er Frau Potzhaft ebenfalls geraten, Anzeige zu erstatten und er werde Ernst machen, wenn dieser Tatsachenbericht nicht bis zum nächsten Tag aus dem Forum gelöscht werde. In der dritten Stunde begab sich die Klasse mir ihrer Klassenleiterin Frau Balken in den Computerraum, um die Geschichte selbst zu lesen. Dabei konnten weder größere Unwahrheiten festgestellt werden, noch wurde der Schreiber der Geschichte entlarvt. Die lustige Kaffeetante war von diesem Text so begeistert, dass sie ihn ausdruckte und in der vierten Stunde vor versammelter Klasse vorlesen lies. Viele Schüler lobten die Geschichte und die Klasse zeigte deutlich ihren Stolz ob ihrer Großtaten. Auch wenn Frau Balken manche Dinge bemängelte [die zu ihrer Zufriedenheit ausgebessert worden ist], füllten bald Zwischenrufe wie "Viva la 11e!" und "Ein Hoch auf die 11e!" das Klassenzimmer.
    Noch am selben Tag fand die Schulleitung ein leichteres Opfer als diese Klasse: Der
    Administrator des Forums wurde zum Direktor bestellt. Dort wurde ihm erklärt, dass es
    notwendig sei, der Seite einen anderen Namen zu geben, damit sie keiner mit der Schule in Verbindung bringen würde. Über Einschüchterungsversuche und Foltermaßnahmen ist uns leider nichts genaueres bekannt, man kann jedoch Gewaltanwendung prinzipiell nicht ausschließen. Nach diesem "vertraulichen Gespräch" sucht der Administrator nun verzweifelt nach einem neuen Namen; Rektor Minsdore und Lord Christian bauen derweilen ein Regime auf, das die Meinungsfreiheit unterdrückt und auf Zensur basiert. Die Wahrheit wird einfach geleugnt und nach aussen hin eine vorbildliche Schule repräsentiert; alles, was dem Ruf der genannten Lehrer schaden könnte wird kurzerhand verboten oder vernichtet.
    Soweit zum Stand der Dinge; das Portal des Gymnasiums hat ein Kritikboard, in dem nichts kritisiert werden darf und ein Forum, in dem man bestraft wird, wenn man die Wahrheit schreibt. Abschließend müssen wir sagen, dass der Administrator der Homepage die meisten Nachteile von der Sache hatte, weil er jetzt viele Benutzer verliert, die aus Protest gegen das Regime des tyrannischen Direktors die Site verlassen haben.
    Seitdem gab keine Probleme mehr, weil sogar Herr Minsdore eingesehen hat, dass er keinerlei rechtliche Handhabe gegen die Klasse 11e hat. Anstatt sich fair und wie ein Mann einer sachlichen Diskussion im Forum zu stellen, vertraute weiterhin seinen Mafia-ähnlichen Methoden, mit denen er schon seit Jahren arbeitet.


    So endet der erste der Ratskriege mit einem überwältigenden Sieg des siebten Hauses gegen die Unterdrücker. Die Ratsfürsten des Hauses des Chaos gewannen Ruhm und Ansehen, während die Schulleitung an Prestige verlor. Mögen ihre Taten als Symbol für die Freiheit stehen und nie in Vergessenheit geraten.

    Mit freundlicher Unterstützung von Nightelf-Girlie



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