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Re: Warnhinweise beim Alkohol?
Josef D. - 22.10.2006, 14:59Warnhinweise beim Alkohol?
In der EU gibt's jetzt Pläne, auf die Flaschen für alkoholische Getränke genauso einen Hinweis drauf zu machen wie auf die Zigarettenschachteln. Was meint ihr, bringt das was? Ich glaube, das bringt genauso wenig wie das mit den Zigaretten.
http://orf.at/061021-5123/?href=http%3A%2F%2Forf.at%2F061021-5123%2F5124txt_story.html
Quelle: http://orf.at
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
Test232 - 22.10.2006, 15:56
Von mir aus können die sowas drauf machen. Als Warnhinweis für die Gesundheit ists ok, mich würds nicht stören. Über Sinnhaftigkeit in unserer Gesellschaft lässt sich streiten, wenn es danach ginge bräuchten Menschen nicht massenhaft Drogen und Aufputschmittel im täglichen Leben.
Aber über viele Dinge kann man eh nur den Kopf schütteln. Auf der Herstellerseite mit Millionen subventionieren... das sollten die mal einstellen, dann könnte sich aufgrund von Preisen schon einiges regulieren.
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
ReCon242 - 22.10.2006, 16:22
Ich schließe mich an, von mir aus können sie es draufmachen. Bringen wird es nichts.
Eine Maßnahme die sinnvoll ich für sinnvoll halte, die aber nie kommen wird, weil die Hersteller dafür sicher eine zu große Lobby haben, wäre es, Alkopops und ähnlichen Müll komplett zu verbieten und Alkohol (außer Bier und Wein) nur noch in Flaschen von mindestens 0,7 Liter abzugeben, so daß er für Jugendliche zu teuer wird. Aber diese Maßnahme wäre zu effektiv, um wirklich zu kommen. Da macht man lieber Schwachsinn, der gut aussieht aber nichts bringt, damit die öffentliche Meinung zufrieden ist.
Eine weitere Maßnahme wäre es, Alkoholkonsum auf offener Straße zu verbieten wie in USA oder zumindest an ein Mindestalter zu binden.
Denn viele Jugendliche trinken draußen, weil sie es zu Hause nicht tun können weil da ja die Eltern sind.
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
Josef D. - 22.10.2006, 18:07
Es gibt ein Mindestalter, nämlich 16, für das öffentliche Konsumieren von Alkohol. Und harte Sachen, Spirituosen also, dürfen erst ab 18 konsumiert werden.
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
ReCon242 - 22.10.2006, 18:30
Zitat: Es gibt ein Mindestalter, nämlich 16, für das öffentliche Konsumieren von Alkohol
Naja, das gehört auf 18 gesetzt. Und natürlich müssen diese Verbote auch schärfer verfolgt werden von der Polizei. Aber das ist wohl eh utopisch.
BTW, habe neulich gelesen daß zur Zeit die beste Zeit ist um Kriminelles zu tun, da die Polizei ihre Überstunden aus dem Sommer (WM, Papst-Besuch) abfeiert und daher zur Zeit total unterbesetzt ist.
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
faenmeril - 22.10.2006, 19:34
Josef D. hat folgendes geschrieben: Es gibt ein Mindestalter, nämlich 16, für das öffentliche Konsumieren von Alkohol. Und harte Sachen, Spirituosen also, dürfen erst ab 18 konsumiert werden.
nutzt aber herzlich wenig, weil sihc so gut wie keine bar oder kein lokal in österreich sich wirklich daran hält
ich bin gegen die maßnahme. ganz ehrlich. denn WAS hat es bei den zigaretten gebracht? null, nix ... nüsse.
also wozu unsere steuergelder wieder einmal für etwas verschwenden, was keinen nutzen haben wird. besser das geld in aufklärung, workshops, oder maßnahmen wie sie recon empfohlen hat, investieren, als in dämliche aufkleber die jedem egal sind.
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
Speedy - 22.10.2006, 19:46
Halte davon auch nichts.... Ich meine, wer trinken will, wird immer und überall eine Möglichkeit finden das zu tun. Im Grunde genommen verhält es sich beim Alkoholk- genauso wie beim Drogenkonsum: "Schlupfwinkel" in jeglicher Form gibt es halt doch immer. Da helfen auch keine Aufkleber.
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
Test232 - 22.10.2006, 20:54
Solange Drogen zu konsumieren "cool" ist, wird sich nichts ändern. Es ist halt gesellschaftlich angesehen, das ist das Hauptproblem, sonst gäbe es ernste Unternehmungen diese Dinge zu unterbinden. Subventionen streichen wäre für mich ein ehrliches Mittel der Politik.
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
ReCon242 - 22.10.2006, 22:36
Vielleicht sollte unsere Regierung mal eine Expertenrunde aus Marketing-Fachleuten beauftragen, ein Konzept zu erarbeiten, wie man es schafft, das Image "Drogen = cool" aus den Köpfen der Jugendlichen wegzubekommen.
Gutmenschliche Kampagnen, die an die Vernunft appellieren sind ja eh alle gescheitert, also muß ein intelligenterer Ansatz her.
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
Josef D. - 23.10.2006, 15:30
Ich glaub nicht, dass ein Raufsetzen auf 18 Jahre sinnvoll ist. Ich kann es nicht schlimm finden, wenn ein 16jähriger mal ein Pils trinkt oder so. Das Problem ist ja nur, wenn's zu viel wird. Und die Expertenrunde, ja, das wär mal was, aber die könnten sich dann sicher nicht einigen. Ist doch immer so bei so einer Gelegenheit.
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
ReCon242 - 23.10.2006, 20:58
Naja, für mich ist auch nichts dabei wenn ein 14-jähriger MAL ein Wodka-Mischgetränk trinkt. Aber die Menge macht's halt. Es soll auch Erwachsene zwischen 19 und 80 geben, bei denen das reine Trinken von Bier zu einem Problem geworden ist. Da kann man ja gesetzlich jetzt auch nichts machen. Genau wie mit dem Autofahren. Der eine kann bei 1,0 Promille sein Fahrzeug noch sicher führen, der andere ist bereits nüchtern eine Gefahr für sich und andere. Von daher ist das reine Schauen auf Grenzen an Alter oder Promille-Zahl auch ziemlich willkürlich und nicht sehr effektiv.
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
Josef D. - 24.10.2006, 20:31
eben, es müsste der jeweilige Allgemeinzustand auch berücksichtigt werden. Das wird aber oft nicht. Das einzige, was man da gesetzlich machen könnte, das wäre eine totale Prohibition, aber die ist nicht durchsetzbar und meines Erachtens auch Blödsinn.
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
Test232 - 24.10.2006, 23:16
Ernährungslehre als Schulfach wäre in Deutschland auch mal angebracht. Viele Jugendliche wissen doch gar nicht, was (welche Nährstoffe) sie essen, was gut für sie ist und was man nur in begrenzten Mengen zu sich nehmen sollte. Da passt das Thema Alkohol gut rein.
Re: Warnhinweise beim Alkohol?
Josef D. - 28.10.2006, 15:47
Das wäre in der Tat mal eine gute Idee, nur die Kultusminister kommen auf sowas nicht.
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