larp für anfänger

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    Re: larp für anfänger

    katharina - 19.10.2006, 17:17

    larp für anfänger
    Was spiele ich auf meinem ersten Con?

    Nehmt Euch bloß nichts zu Großes vor! Auf Eurem ersten Con werdet Ihr mit zu vielen neuen Sachen konfrontiert, als dass Ihr noch Zeit und Möglichkeit habt, einen wahren Helden zu verkörpern. Spielt etwas `Kleines`, genießt die Zeit auf dem Con, zu beobachten, zu lernen, die ersten Schritte zu tun. Sicher, wer mag, der kann auch gleich richtig einsteigen und einen schwertschwingenden Ritter des Bundes der Fallenden Rose aus den Bergen von Som spielen, der in vorderster Front steht und die Feinde niedermäht wie ein zorniger Engel, aber glaubt mir, da werdet Ihr Probleme bekommen. Zwar gibt und gab es Leute, die auch das auf ihrem ersten Con auf die Reihe brachten, aber die sind selten, und es artet in Arbeit aus, und das widerspricht der großen Regel: Spiel, dass es Dir und den anderen Spaß macht, und nicht anders! Sucht Euch eine Berufung wie Abenteurer oder dergleichen, oder spielt einen Heiler, vielleicht sogar mit kleinen magischen Fähigkeiten, dann könnt Ihr gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ihr seid mit dabei, wenn etwas los ist, Ihr seid gerne gesehen, denn ein jeder kann und wird die Hilfe eines Heilkundigen in Anspruch nehmen, und sollte es brenzlig werden, werden viele Krieger alles tun, um Euch zu schützen, denn schließlich seid Ihr es, der die Anderen dann wieder zusammenflickt.

    Was zieh ich an?

    Gute Frage. Stürzt Euch nicht in Unkosten, noch wisst Ihr nicht, ob Euch das Live-Rollenspiel taugt oder nicht. Entweder Ihr wendet Euch an jemanden, der schon LARPi ist, schnorrt Euch Gewandung und durchstöbert dessen Kisten nach Ausrüstung, oder Ihr schaut mal in Euren Kleiderschrank oder bei Omi im Keller. Leinenhemden sind schon mal ein guter Anfang, eine dunkle Lederhose, ein Ledergürtel um die Hüfte (aber bitte NICHT mit einer `Calvin-Klein`-Gürtelschnalle!!!!!), dazu festes Schuhwerk, und fertig ist Eure erste Gewandung. Mehr braucht es wirklich nicht beim ersten Mal. Gut, ein Mantel wäre nicht schlecht, wenn es Winter ist, dazu vielleicht Lederhandschuhe. Vermeidet einfach Plastik, Reißverschlüße, Werbeaufdrucke, modernes Design, grelle Farben und dergleichen. Niemand wird es Euch übel nehmen, wenn Ihr keine `orginalen` Lederstiefel tragt oder nicht mit einer topstylischen Ledertasche aus einem der LARP-Ausstattungsläden ankommt. Auch Docs oder Rangers als Schuhwerk sind in Ordnung, nur keine Jogging-Schuhe oder Turnschuhe, denn die schauen nicht unbedingt ambientetauglich aus und sind auch noch denkbar ungünstig bei der Hatz durch den Wald oder auf feuchten Wiesen. Wenn Ihr dann Euer erstes Con hinter Euch gebracht habt, könnt Ihr dazu über gehen, Euer Gewandung zu erweitern oder abzuändern. Dazu muß nicht unbedingt ein teures Lederwams her. Schaut einfach mal auf Flohmärkten oder in alternativ-esoterisch-angehauchten Läden, da wird man oft fündig. Eines noch: achtet darauf, dass die Gewandung strapazierfähig ist, zumindest, wenn Ihr an der aktiven Plot-Jagd teilnehmen wollt.

    Was nehme ich mit?

    Für das erste Con, da braucht es nicht viel. Vielleicht einen schönen Dolch oder ein schönes Messer, ist immer nützlich (bitte nicht mit Plastikgriff!), eine Tasche für den Gürtel, entweder gekauft, geliehen oder selbstgebastelt. Und dann all das, was Ihr meint, dass Ihr vielleicht brauchen könnt. Eine Grundausrüstung gibt es nicht, keine Checkliste für Euer Inventar, das wird sich einfach mit der Zeit ergeben. Denkt einfach ein bißchen nach, welche Situationen Euch erwarten könnten, was Ihr wann wo braucht. Etwas Schnur vielleicht? Kreide? Einen Kohlestift und Schreibmaterial? Einen Beutel für Geld? Phiolen für magische Tränke? Einen kleinen Taschendrachen [so heißt das Feuerzeug, gleich nach dem `Feuerfinger`; ja, natürlich ist es nicht ambientegerecht, aber wer meint, er muss sich das Feuerentfachen mit Feuerstein und Stahl antun, nun gut, soll er tun, wenn er Spaß daran hat. Wem das zu blöd ist, und dazu zähle ich mich (und die meisten Raucher unter Euch wohl auch), der nimmt sich ein Feuerzeug, kaufe sich etwas Fell oder Leder, bastle sich ein nettes `Gewand` für das Ding und fertig ist der Taschendrache!]? Eine Kerze? Ein schönes Amulett um den Hals? Einen Armreif?
    Erkundigt Euch unbedingt vorher, ob das Con mit gestelltem Geschirr und Betten ist. Wenn nicht, sucht Euch einen schönen Teller, eine Schüssel, Besteck, Schlafsack und Isomatte. Auch wenn Ihr nichts ambientetaugliches habt, nicht so schlimm, aber die Sachen braucht Ihr unbedingt. Ihr könnt Euch dann nach und nach eindecken mit Geschirr und Besteck von Mittelalter-Märkten. Der Schlafsack und die Isomatte sind nicht zu ersetzen, aber ein, zwei Felle oder eine Decke darüber, und das Ganze schaut gleich viel besser aus!

    Was nehme ich NICHT mit?

    Auf Armbanduhren kann man getrost verzichten, zumindest am Handgelenk. (Ein `gutes Zeitgefühl` in der Hosentasche oder im Beutel ist dagegen oft unerlässlich, denn obwohl die Zeit am Stand der Sonne oder der Sterne sehr schwer einzuschätzen ist, gibt es auf vielen Cons dennoch Essen pünktlich ... :-)).
    Keine Handys (zumindest für niemanden, der nicht zum Organisations-Team des Cons gehört (liebevoll auch `Orga` genannt).
    Keine Filterkippen (na, schön wärs auf alle Fälle, gibt doch auch Drehtabak).
    Keine Gameboys oder ähnlichen Schwachsinn.
    Wertvolle Gegenstände oder etwas, was Euch wirklich lieb ist, denn es kann verloren oder kaputt gehen, und das ärgert.
    Kassettenspieler oder Discman. Auf einem Con kommt die Musik vom Barden oder gar nicht.

    Wie heisse ich?

    Das kann Euch niemand abnehmen. Sucht in den Namenslisten diverser Papier-Rollenspiele, durchstöbert Fantasy-Literatur und wandelt die Namen ab, KEINE Namen aus der Literatur! Ein `Gandalf`, oder ein `Conan` oder ein `Elric` sind nur PEINLICH! Sucht Euch auch keinen Namen, den sich keiner merken kann. Ein `Kundibertus Siegfriedus Weissnichtbus vom Berge des Heiligen Plattusian auf den Wipfel der großen Silverschilfrosen` wird wohl oder übel zum `Kundi` oder dergleichen werden. Nehmt etwas kurzes, einprägsames, zumindest als Euren Ansprechnamen. Wenn Ihr noch Namensanhängsel habt, gut, aber die merkt sich kein Schwein.

    Wer waren Eure fiktiven Eltern oder Eure fiktiven Geschwister?

    Denkt einfach mal kurz darüber nach. Wie hießen sie? Wo lebten sie? Was machten sie? Und warum bist Du nicht mehr bei ihnen? BITTE: Verschont die LARP-Welt mit einer rührseligen Geschichte über Euch als Waisen- oder Findelkind! Wenn man den vorhanden LARPis allen glauben darf, dann gibt es keine Welt mit Leuten älter als 30, weil alle an einer seltsamen Krankheit verstarben, vom bösen König gehenkt oder verzaubert wurden oder dergleichen. Ihr braucht Euch keinen Roman aufzuschreiben über Eure Herkunft. Es reicht vollkommen, Euch einfach mal Gedanken gemacht zu haben, dass Ihr etwas antworten könnt, wenn Euch jemand danach fragen sollte, den Rest entwickelt dann spontan auf dem Con.

    Was habt Ihr vorher erlebt?

    Da scheiden sich die Geister. Ihr könnt Euch viel Arbeit machen und eine Lebensgeschichte ausarbeiten, die ein Buch füllen können. Schreibt von Eurer Geburt, Eure Jugend, Eure Ausbildung und die Abenteuer, die Ihr erlebt habt. Viele Con-Veranstalter bitten um eine Charakterbeschreibung, doch seien wir einmal ehrlich: Wer liest das schon und, vor allem, wer nimmt darauf Bezug?!?!? Gewiß, einen kurzer Charakterumriß liest man gerne als Orga, das unterscheidet einen Spieler, der sich Mühe gibt, von denen, die das nicht tun (was für ein schlauer Satz!). Es soll Orgas geben, die auf Charaktergeschichten Rücksicht nehmen, aber das ist erstens schwierig, und zweitens, ist es erwünscht?
    Müsst Ihr selbst entscheiden.

    Eines der Argumente FÜR eine Charakterbeschreibung ist der Umstand, dass das Organisations-Team eines Cons daraus mehr über den Charakter erfahren kann, und weiß, wo es den Charakter einordnen soll.
    Meine Erfahrung war, dass meine ach so mühsam ausgearbeitete Lebensgeschichte gleich am ersten Abend auf dem Con den Bach runter ging, weil es a) keinen interessierte und
    b) sich plötzlich verselbstständigte, und sich spontan zu etwas Besserem entwickelte, und jetzt, nach einigen Cons sich diese Geschichte selbst gesponnen hat.

    Seid Ihr magiebegabt?

    Hmmm, schwieriges Thema.
    Spielt Ihr nach Punkten, ist die Frage schnell beantwortet, denn meist gehört dazu nicht mehr, als einige Punkte hier und da zu verteilen, sich etwas Zeug zu besorgen, etwa blaue Schaumstoffbälle oder dergleichen, einen `magischen` Satz auswendig zu lernen und fertig ist der Großmagus. Macht es, wenn Ihr wollt, sprecht die arkanen Worten, werft Eure Schaumstoffbälle und hofft, dass etwas passiert, dass die anderen Euch verstanden haben und auch mitspielen. Spielt Ihr nicht nach Punkten, sondern wie z.B. auf der SPOFFL-CON (in Rohanja, Beronias Nachbar) ohne Punkte, nach den `Regeln` des `Real Fantasy` - `Du Kannst Was Du DARSTELLEN Kannst`, wird die Sache ungemein schwieriger und anspruchsvoller. Denn wie stellt man denn einen Feuerball dar? Wie vermittle ich meinen Mitspielern einen Eissturm, ohne zu rufen `Eissturm 86`? Wie teleportiere ich mich von A nach B? Wie beschreite ich denn den Astralraum OHNE gelbe Binde am Arm? Die Antwort: GAR NICHT oder nur sehr schwer. Einen magiebegabten Charakter auf einem `Real Fantasy`-Con darzustellen ist kein leichtes Unterfangen. Ich selber habe noch keinen gespielt und darum kann ich Euch nur erzählen, was ich gesehen habe:
    Real-Fantasy-Magier sind selten und mächtig, denn sie stellen Macht durch ihre Aura und Einfallsreichtum dar. Blickt einem Kriegsmagier im Gefecht in die Augen, wenn er Euch nur anblickt und dann mit herrischer Stimme sagt: `Werde blind!` und Euch dunklen Sand entgegenwirft, dann wisst Ihr, was ich meine. Seht Alchimisten zu, wie sie mit chemischen Mittel und Rauchpülverchen ihr Süppchen kochen und einen `Zaubertrank` herstellen. Blickt zur Hexe, die aus Stroh, Kräutern und murmelnden Flüchen eine Voodoo-Puppe anfertigen, oder seht einem Pulvermagier zu, wie er mit Hilfe seines Lehrlings versucht, Farbpulver zu vermischen, hektische Worte murmelt, einen magischen Beschwörungstanz aufführt, um dann entsetzt aufzuschreien `Weg hier!`, sich auf den Boden wirft und imaginäre Flammen an seinem Körper löscht. Heiler, die mit Kräuterverbänden und kreisenden Amuletten `Blutungen` zum Stillstand bringen, sind gerne gesehen. Show ist alles! Tut Euch um im Chemie-Baukasten, passt auf im Physik-Unterricht, holt die alten Baukästen unter dem Bett hervor und lasst Eurem Einfallsreichtum freien Lauf!
    Denkt Euch was aus, woher Euer Charakter seine magischen Fähigkeiten hat.
    Gehört er einer Gemeinschaft an? Wozu hat er sie?
    Und achtet bei Euren `Zaubersprüchen` darauf, dass alles in einem gewissen Rahmen bleibt. Nehmt ruhig auch nachteilige Auswirkungen in Kauf und stellt auch sie dar. Feuerballschleudernde Alleskönner sind auf keinem Con gewünscht. Ein Heiler, der zwar Brüche richten kann, seinen Patienten dafür aber für einen Tag eine grüne Nase besorgt, sorgt für Witz und Unterhaltung, und an ihn wird man sich gerne erinnern.

    Wie schwinge ich ein LARP-Schwert?

    Nun, erstes Problem: Die LARP-Waffe an sich. Solch eine Waffe besteht meistens aus einem Glasfaser-Stab und Schaumstoffpolsterung. Woher nehmen und nicht stehlen? Beste Möglichkeit: Leiht Euch eine Waffe von jemanden mit LARP-Erfahrung aus, am Besten eine Waffe, die schon mal mit auf einem Con war. Gute Möglicheit: Kauft Euch eine in einem der diversen Ausstatter-Läden. Schlechte Möglichkeit: Kauft Euch die Materialien und werkt einfach mal ohne Tipps und Anleitung munter drauf los und hofft einfach, dass Ihr damit am Waffen-Check-In vorbeikommt.
    Wenn Ihr handwerklich geschickt seid oder jemanden kennt, der schon Waffen gebastelt hat, dann könnt Ihr auch nach einer genauen Anleitung eine einfach LARP-Waffe bauen, ein Kurzschwert, ein Langschwert oder dergleichen. Passt einfach ein bisschen auf mit Euren Waffen, da kann leicht was passieren.
    Hier auch nur auf die Grundzüge des LARP-Kampfes einzugehen, würde den Rahmen des Artikels sprengen, drum nur ganz kurz: Prügelt nicht einfach drauf los! Sucht Euch jemanden, der es KANN und lasst es Euch zeigen.

    KEINE KOPF- oder HALS- oder WEICHTEIL-Schläge!
    Keine Hiebe von oben, kein Stiche!
    Kontrolliert zuschlagen! Wer schon mal als NSC nach einer Schlacht trotz Polsterung unterscheiden konnte, welche Kernstäbe rund und welche eckig waren, weiß, wovon ich rede. Führt die Waffe, als wäre sie aus Stahl und nicht geschmiedet aus Wind! Wer schon mal einen Anderhalbhänder in den Händen hielt, weiß, wieviel so ein Ding wiegt. Das führt KEINER mit einer Hand oder mit wildem Gefuchtel! Vorsicht bei Wurf- oder Schußwaffen! Das kann sprichwörtlich ins Auge gehen! Lernt nicht nur einen Hieb. Sucht Euch Kampftaktiken, wechselt Eure Angriffe ab! Sonst ist die Lücke in Eurer Deckung schnell gefunden und Ihr seid Orkfutter! Beobachtet Euren Gegner! Greift gezielt an!

    Bei all dem, erinnert Euch immer an die große Regel:

    Spielt so, dass Ihr UND die anderen Spaß am Spielen habt!



    Re: larp für anfänger

    Kalli - 20.10.2006, 11:21


    oh man hört sich das porno geil an, aber musch dich auch gescheid drauf vorbereiten ! is bestimmt ne gaudi



    Re: larp für anfänger

    katharina - 04.11.2006, 13:39


    JA AAAAAAAAAAAAAACHNEE wird´s ne gaudi!!!!!! abba wir ham ja auch genug zeit zum vorbereiten..... braucht eeeeeeeeeewig son zeug zu nähen und zu basteln usw....



    Re: larp für anfänger

    Quixy - 13.11.2006, 14:35


    Du hast ja Zeit! :lol: :D :twisted:



    Re: larp für anfänger

    katharina - 04.02.2007, 20:06


    ahhahahhaha mir fällt grade was ein womit ich euch soooooooooooooo neidisch machen kann!!!!! in potsdam... also praktisch direkt neben berlin (saskia studiert da), ist die herr der ringe ausstellung!!!!! nich irgendwas billiges wie plakate oder so, sondern orginale!!!!! die kostüme, der schmuck, die waffen, die modelle (minas tirit) usw.... soooooooooooo genial!!!!!! alles orginal!!! es ist eine wander-ausstellung... bleibt also nur bis april in potsdam und geht dann weiter nach neuseeland.... eintritt für studenten und schüler 10 euro....
    jajjajajaj ich sag´s ja gerne immer wieder: berlin ist immer eine reise wert(((-;
    lg kadda



    Re: larp für anfänger

    Quixy - 12.02.2007, 16:14


    Hm....Osterferien??? Hehe.....bis wann genau ist die Ausstellung dort?



    Re: larp für anfänger

    katharina - 12.02.2007, 20:40


    ende april....



    Re: larp für anfänger

    katharina - 12.02.2007, 20:44





    Peter Jackson hat den Fantasy-Roman "Der Herr der Ringe" mit viel Aufwand und fantastischen Kostümen verfilmt. Eine Ausstellung in Potsdam zeigt nun Original-Requisiten und erklärt den Besuchern die zahlreichen Spezialeffekte.
    Von außen ist es nur ein schmuckloser Wellblechbau, drinnen aber herrscht die Fantasy-Welt. Und während der Weg zur Caligari-Halle im Filmpark Babelsberg von so harmlosen Figuren wie dem Sandmännchen gesäumt wird, sind im Inneren die finsteren Gesellen aus der Filmtrilogie "Der Herr der Ringe" nach den Romanen von J.R.R. Tolkien aufgebaut. Erstmals ist die Original-Ausstellung zum Film aus Neuseeland auf dem europäischen Festland zu sehen, am Freitag öffnet sie in Potsdam ihre Pforten.
    "Die Fans der mythischen Geschichte vom Planeten Mittelerde kommen voll auf ihre Kosten", verspricht Filmpark-Geschäftsführer Friedhelm Schatz, selbst bekennender Anhänger der Fantasy-Reihe. Auf 1.200 in düsterer Stimmung gehaltenen Quadratmetern werden gut 300 Exponate aus den Filmen des neuseeländischen Regisseurs Peter Jackson gezeigt, die zwischen 2001 und 2003 in die Kinos gekommen waren und bis heute eine Millionenschar Fans haben.
    Viele Ausstellungsstücke sind Originalrequisiten, so unter anderem Der Eine Ring. Im Film muss er von Frodo zerstört werden, um Saurons Macht zu brechen - eine nähere Erklärung für Nicht-Fans würde ausufern. Im Zentrum der Potsdamer Schau schwebt das golden schimmernde Stück in einer mit Wasser gefüllten Plastikröhre, geheimnisvoll beleuchtet von feuerroten Strahlen in einem schwarzen Schrein. Aus dem Off murmelt eine Stimme Beschwörungsformeln in der Sprache Mordors.
    Eines der imposantesten Stücke dürfte wohl der riesige, von Ork-Plastiken aus Kunststoff umgebene Höhlentroll sein, der schauerlich sein Maul aufreißt. Auch eine zweite Figur des Trolls mit ausgebreiteten Armen wirkt nicht freundlicher. Eher Mitleid erregend blicken dagegen verschiedene Studien des Gollum aus einer Vitrine. Eine Puppe des Schauspielers Sean Bean liegt lebensgroß im Kostüm des Boromir in einem Holzboot - es ist ein Nachbau der Bestattungsszene, nachdem der Held von einem Bogenschützen getötet wurde.
    Insgesamt ist die Ausstellung in 20 Themenbereiche gegliedert, die sich mit den Ethnien Mittelerdes, diversen Schurken und Monstern oder mit den Waffen beschäftigen. Wobei letztere Abteilung auch gut in ein Mittelaltermuseum passen würde. Ganz in die Moderne führt dagegen die Ecke mit den Spezialeffekten. Besucher können selbst ausprobieren, wie sie in der Größe des riesenhaften Gandalfs oder des kleinen Hobbits Frodo wirken. Auch die komplizierte Entstehung der Fantasiewesen am Computer, der die Figuren nach dem Vorbild menschlicher Schauspieler bewegte, wird demonstriert.
    Für Neuseeland hat sich die erfolgreiche Filmtrilogie mittlerweile zu einem echten Imageträger entwickelt. Dort sowie in Australien, den USA, Singapur und Großbritannien haben bereits mehr als 1,2 Millionen Menschen die Ausstellung besucht, die vom neuseeländischen Nationalmuseum Te Papa Tongarewa entwickelt wurde. "Man sieht in den Filmen viel von der wunderbaren Natur Neuseelands", sagt Museumsmitarbeiter Peter Brewer. "Das lockt viele Fans auch an die Originalschauplätze". Zu allererst aber sei die Schau natürlich eine Verbeugung an die Filmcrew.
    Filmpark-Chef Schatz hofft, dass die Trolle, Orks und Hobbits bis zum 29. April 2007 mindestens 100.000 Menschen nach Potsdam locken. Dann hätte er die 1,5 Millionen Euro hohen Kosten eingespielt. Als zusätzliche Zugpferde neben den Requisiten hofft er auf einige Stars. Mit mehreren Schauspielern aus der Trilogie stehe er über ein Filmstudio in Kontakt, sagt der Geschäftsführer. Aragorn-Darsteller Viggo Mortensen etwa oder "Saruman" Christopher Lee hätten bereits Interesse an einem Besuch gezeigt.



    Re: larp für anfänger

    Quixy - 13.02.2007, 10:04


    Oha.....wo bekommt man raus wann die Schauspieler da sind...ich will Legolas sehen! ;) Fett dann könnt ich ja in den Osterferien vorbeikommen...haste Schlafquatier, Kadda?



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