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Re: WIRTSCHAFT - PHYSIK
inwiedie - 12.10.2006, 14:36WIRTSCHAFT - PHYSIK
An alle Interessierten!
Den nachfolgenden Artikel bekam ich heute zugesandt:
Reine Physik: An welchen Orten läuft ein Ladengeschäft am besten?
[Physik/Wirtschaft]
Lyon (Frankreich) - Ob ein Ladengeschäft wirtschaftlichen Erfolg hat,
hängt zu großen Teilen von der Magnetwirkung der umliegenden Geschäfte
ab: Liegen dort Buchhandlungen, Schlachterläden oder Schnellwäschereien?
Manche Ladentypen ziehen einander erfolgreich an, andere wirken
abstoßend, berichtet ein französischer Physiker. Er entwickelte ein
Netzwerkmodell für Einzelhändler und präsentiert es im Fachblatt
"Physical Review E". Im zweijährigen Test an Bäckereien seiner
Heimatstadt zeigte sich, dass tatsächlich jene Geschäfte schnell pleite
machen, die im Modell schlechte Werte bekommen hatten.
"Das Netzwerk der Wechselwirkungen erlaubt es, einen 'Qualitätsindex'
für die optimalen Standort-Nischen für Ladengeschäfte aufzustellen",
schreibt Pablo Jensen von der Ecole Normale Supérieure in Lyon. Er hatte
die Standort-Daten von mehr als 8500 Einzelhändlern in Lyon analysiert
und festgestellt, dass sich Ladengeschäfte immer 'gehäuft' ansiedeln.
Dabei sind zwei unterschiedliche Geschäftsgruppen zu unterscheiden: In
der einen finden sich Läden wie Buchhandlungen oder Waschsalons, in der
anderen Feinkosthändler, Metzger und ähnliche. Laut Jensen findet bei
diesen Gruppen eine Art magnetische Wechselwirkung statt, die sich auf
den wirtschaftlichen Erfolg auswirkt: Läden innerhalb der selben
Typ-Gruppe ziehen einander an und sich gegenseitig zum Erfolg, Läden aus
unterschiedlichen Gruppen stoßen sich eher ab.
Für sein Modell griff Jensen auf eine Theorie aus dem Magnetismus zurück
und entwickelte einen so genannten Qualitätsfaktor Q für einen möglichen
Standort eines neuen Geschäfts. Q bezieht die Entfernung abstoßender und
anziehender Ladengeschäfte in der Umgebung mit ein: je höher Q, desto
viel versprechender die Erfolgsaussichten. Der Physiker testete das
Modell an allen Bäckereien Lyons in den Jahren 2003 bis 2005. In dieser
Zeit wurden 19 davon geschlossen. Im Rückblick zeigte sich, dass das Q
für Bäckereien an diesen Standorten im Schnitt deutliche niedriger waren
als das Durchschnitts-Q aller Bäckereien in der Stadt. (wsa061009ds1)
Autor: Dörte Saße
Quelle: Physical Review E
_________________________________________________________
Für mich selbst ist die sogenannte Spiritualität nicht zu trennen von der Quantenphysik. Denn wer oder was ist nicht spirituell? Oder in wem oder in was ist nicht die Quantenphysik enthalten?
Inwiedie[/quote]
Re: WIRTSCHAFT - PHYSIK
inwiedie - 12.10.2006, 14:37Re: WIRTSCHAFT - PHYSIK
[quote="inwiedie"]An alle Interessierten!
Den nachfolgenden Artikel bekam ich heute zugesandt:
Reine Physik: An welchen Orten läuft ein Ladengeschäft am besten?
[Physik/Wirtschaft]
Lyon (Frankreich) - Ob ein Ladengeschäft wirtschaftlichen Erfolg hat,
hängt zu großen Teilen von der Magnetwirkung der umliegenden Geschäfte
ab: Liegen dort Buchhandlungen, Schlachterläden oder Schnellwäschereien?
Manche Ladentypen ziehen einander erfolgreich an, andere wirken
abstoßend, berichtet ein französischer Physiker. Er entwickelte ein
Netzwerkmodell für Einzelhändler und präsentiert es im Fachblatt
"Physical Review E". Im zweijährigen Test an Bäckereien seiner
Heimatstadt zeigte sich, dass tatsächlich jene Geschäfte schnell pleite
machen, die im Modell schlechte Werte bekommen hatten.
"Das Netzwerk der Wechselwirkungen erlaubt es, einen 'Qualitätsindex'
für die optimalen Standort-Nischen für Ladengeschäfte aufzustellen",
schreibt Pablo Jensen von der Ecole Normale Supérieure in Lyon. Er hatte
die Standort-Daten von mehr als 8500 Einzelhändlern in Lyon analysiert
und festgestellt, dass sich Ladengeschäfte immer 'gehäuft' ansiedeln.
Dabei sind zwei unterschiedliche Geschäftsgruppen zu unterscheiden: In
der einen finden sich Läden wie Buchhandlungen oder Waschsalons, in der
anderen Feinkosthändler, Metzger und ähnliche. Laut Jensen findet bei
diesen Gruppen eine Art magnetische Wechselwirkung statt, die sich auf
den wirtschaftlichen Erfolg auswirkt: Läden innerhalb der selben
Typ-Gruppe ziehen einander an und sich gegenseitig zum Erfolg, Läden aus
unterschiedlichen Gruppen stoßen sich eher ab.
Für sein Modell griff Jensen auf eine Theorie aus dem Magnetismus zurück
und entwickelte einen so genannten Qualitätsfaktor Q für einen möglichen
Standort eines neuen Geschäfts. Q bezieht die Entfernung abstoßender und
anziehender Ladengeschäfte in der Umgebung mit ein: je höher Q, desto
viel versprechender die Erfolgsaussichten. Der Physiker testete das
Modell an allen Bäckereien Lyons in den Jahren 2003 bis 2005. In dieser
Zeit wurden 19 davon geschlossen. Im Rückblick zeigte sich, dass das Q
für Bäckereien an diesen Standorten im Schnitt deutliche niedriger waren
als das Durchschnitts-Q aller Bäckereien in der Stadt. (wsa061009ds1)
Autor: Dörte Saße
Quelle: Physical Review E
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Für mich selbst ist die sogenannte Spiritualität nicht zu trennen von der Quantenphysik. Denn wer oder was ist nicht spirituell? Oder in wem oder in was ist nicht die Quantenphysik enthalten?
Inwiedie
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