Magersucht

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    Re: Magersucht

    rosengartenbewohner - 08.10.2006, 13:23

    Magersucht
    Diagnostik

    Obwohl die Ursachen der Anorexia nervosa noch wenig faßbar sind, wächst die Überzeugung, daß vor allem eine Interaktion soziokultureller und biologischer Faktoren sowie auch unspezifische psychologische Mechanismen und die Vulnerabilität der Persönlichkeit eine Rolle spielen. Mit der Erkrankung ist eine Unterernährung unterschiedlichen Schweregrades verbunden, die sekundär zu endokrinen und metabolischen Veränderungen sowie anderen körperlichen Funktionsstörungen führt. Es bleiben einige Zweifel, ob die charakteristische endokrine Störung durch die Unterernährung und als direkte Folge der verschiedenen zugrundeliegenden Verhaltensweisen (z.B. eingeschränkte Nahrungsauswahl, exzessive Sportbetätigung und Änderung der Körperbeschaffenheit, induziertes Erbrechen und Abführen mit der Folge von Elektrolytentgleisungen) aufzufassen ist, oder ob andere noch ungeklärte Faktoren eine Rolle spielen.

    Diagnostische Leitlinien:

    1. Tatsächliches Körpergewicht mindestens 15 % unter dem erwarteten (entweder durch Gewichtsverlust oder nie erreichtes Gewicht) oder Quetelets-Index von 17,5 oder weniger. Bei Patienten in der Vorpubertät kann die erwartete Gewichtszunahme während der Wachstumsperiode ausbleiben.

    2. Der Gewichtsverlust ist selbst herbeigeführt durch:
    - Vermeidung von hochkalorischen Speisen; sowie eine oder mehrere der folgenden Verhaltensweisen
    - selbst induziertes Erbrechen
    - selbst induziertes Abführen
    - übertriebene körperliche Aktivitäten
    - Gebrauch von Appetitzüglern oder Diuretika.

    3. Körperschema-Störung in Form einer spezifischen psychischen Störung: die Angst, zu dick zu werden, besteht als eine tiefverwurzelte überwertige Idee; die Betroffenen legen eine sehr niedrige Gewichtsschwelle für sich selbst fest.

    4. Eine endokrine Störung auf der Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse. Sie manifestiert sich bei Frauen als Amenorrhoe und bei Männern als Libido- und Potenzverlust. (Eine Ausnahme ist das Persistieren vaginaler Blutungen bei anorektischen Frauen mit einer Hormonsubstitutionsbehandlung zur Kontrazeption.) Erhöhte Wachstumhormon- und Kortisolspiegel, Änderungen des peripheren Metabolismus von Schilddrüsenhormonen und Störungen der Insulinsekretion können gleichfalls vorliegen.

    5. Bei Beginn der Erkrankung vor der Pubertät ist die Abfolge der pubertären Entwicklungsschritte verzögert oder gehemmt (Wachstumsstopp; fehlende Brustentwicklung und primäre Amenorrhoe beim Mädchen; bei Knaben bleiben die Genitalien kindlich). Nach Remission wird die Pubertätsentwicklung häufig normal abgeschlossen, die Menarche tritt aber verspätet ein.



    Auszug aus der Internationalen Klassifikation der Krankheiten, 10. Revision (ICD-10),
    Kapitel V (F) Psychische und Verhaltensstörungen (ICD-10),
    H. Dilling... (Hrsg.) - 2. korr. Auflage, Huber 1993, S. 199-200.



    Re: Magersucht

    Medusa - 08.10.2006, 15:34




    genau so ergeht es einem :roll:



    Re: Magersucht

    rosengartenbewohner - 08.10.2006, 15:40


    Stimmt
    man sieht es nie selbst
    ich muss so scheusslich ausgesehen haben
    und weß es nichtmal
    hab mich als Knochen zu fett gefühlt
    habe mir keine Platz auf der Welt zugestehen können
    dachte ich muss verschwinden
    aufhören zu existieren
    meinte keine Bedürfnisse zu haben
    keine Rechte
    nichts
    ich wollte weg sein
    aber es ging nicht
    ich fiel mehr auf denn je
    sah krank aus

    Ich weiß noch wie ich neben meiner Mitter ging
    bin ja 180 groß und mir war Größe 34 zu groß eine Weile
    wir hatten beide Kopftücher an
    sie weil sie keine Haare mehr hatte
    ich weils mir eiskalt war
    sah aus als ob wir beide Krebs oder Aids hatten

    dann die blauen Flecken überall
    luter Zettel mit Rechnungen
    shlaflose Nächte
    Schmerzen
    Muskeln die sich nachts auffressen
    schlappheit
    Unkonzentrirtheit
    Lebenslust verloren

    und dennoch vermisse ich es manchmal



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