alles bricht zusammen

Th_PlayMates
Verfügbare Informationen zu "alles bricht zusammen"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Just_Take_Me - JuiMariLyn90 - lalaine
  • Forum: Th_PlayMates
  • Forenbeschreibung: Das TH_Forum für alle Th"Mates" - und die die es werden wollen!
  • aus dem Unterforum: FSk : 12
  • Antworten: 6
  • Forum gestartet am: Samstag 30.09.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: alles bricht zusammen
  • Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 6 Monaten, 20 Tagen, 19 Stunden, 37 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "alles bricht zusammen"

    Re: alles bricht zusammen

    Just_Take_Me - 07.10.2006, 20:04

    alles bricht zusammen
    auch ab 6
    link:
    http://fanfiction.cwsurf.de/sites/fanfictions/p6/alles_bricht_zusammen.htm


    „Bill warte, wo willst du hin?“ Tom versuchte seinen Zwillingsbruder aufzuhalten, doch Bill war schon verschwunden. Im Tonstudio war völlige Stille. Das Produzententeam verharrte geduldig in seinen Sitzen; Dave Roth saß still schweigend in seinem Sessel und starrte verbissen auf die abertausend Regulationsschalter, die vor ihm lagen, Patrick Benzers Grinsen war gewichen und David Jost und Peter Hoffmann warfen sich vielsagende Blicke zu.

    Gustav, Georg und Tom sahen sich hilflos und dennoch schuldbewusst an. Auf was hatten sie sich da nur eingelassen?

    „Ich geh hinauf ihn holen.“, meinte Tom nach einer Weile. Roth blickte ihn an.

    „Nein, das wirst du nicht tun.“, zischte er hinter seinen Händen hervor. „Er muss lernen damit umzugehen. Wenn er nicht will, soll er es eben lassen.“

    „Er ist mein Bruder! Ich werde zu ihm gehen!“, Tom ergriff harsch den Kragen seines soviel älteren Vorgesetzten und sah ihn mit flammenden Augen an. Er spürte den Mann sich ergeben und bevor er ging sah er Gustav und Georg enttäuscht an.

    Die beiden standen nun alleine vor dem Produzententeam. Den Anfang machte Georg.

    „Und... wie soll es jetzt weiter gehen?“ Die Frage war mit einem deutlich hörbaren Schlucken verbunden. Im Prinzip musste sie Georg gar nicht mehr stellen, Gustav und er wussten die Antwort.

    „Entweder er nimmt den Song, oder er lässt es bleiben, wie schon gesagt.“, meinte Dave Jost, seinen Kollegen unterstützend.

    „Aber wieso setzt ihr uns so unter Druck! Beim letzten Album habt ihr gesagt, es wird nichts gemacht, womit wir nicht zufrieden sein könnten!“, schaltete sich Gustav ein.

    „Ihr standet schon immer unter Druck. Aber ein erstes Album ist lockerer aufzunehmen, als ein zweites. Da kann man schon eher Kompromisse eingehen. Beim zweiten Tonträger steht ihr unter dem Druck des Erwartungshorizontes euerer Fans! Dem müsst ihr gewachsen sein, oder unter gehen.“, erklärte Roth trocken.

    „Wir sind dem Druck gewachsen!“, echauffierte sich Gustav. „Aber muss Bill ausgerechnet so was singen? Sie wissen, dass es ihm schwer fällt in dieser Thematik zu lügen!“

    „So ist es! Bill macht sich total selbst fertig, nur weil er Angst hat sich bei einem Interview mal zu verraten.“, sagte Georg ernst.

    „Wenn ihr euren Erfolg behalten wollt, müsst ihr tun, was die Fans wollen.“, sagte Benzer.

    „Wir sind doch keine Boygroup, das ist nicht was wir wollen!“, fuhr Gustav sie an.

    „Klar, ihr seid keine Boygroup. Aber ihr seid dennoch eine Popgruppe. Ihr fandet das in Ordnung, dass wir euch beim Songwriting unterstützen.“

    „Aber nicht, wenn es soweit kommt, dass sich einer überhaupt nicht damit identifizieren kann. Dass es für einen der Band schädlich wird, was wir tun, das haben wir damit nicht gewollt.“, betonte auch Georg. „Tom wird es niemals zulassen, dass Bill sich quält. Und wir auch nicht.“



    Tom war Bill bis zum Hotelzimmer gefolgt. Er klopfte nun an die Tür, denn sie war abgeschlossen und wollte niemanden einlassen.

    „Ich bin’s, Bill, lass mich bitte rein.“, sprach er nahe gegen die Türe. Nach einem Zögern öffnete Bill. Schwarze Tränen liefen seine Wangen hinab und seine Schultern zitterten.

    „Oh Bill, du weißt, wie ich es hasse, wenn du traurig bist. Da tut mein Herz weh.“ Er umarmte seinen Bruder sanft und tröstend. „Lass uns drüber reden, okay?“ Tom schubste die Tür hinter sich ins Schloss und führte den aufgelösten Bill zum Bett. Dort ließen sich die beiden leise nieder und Tom legte den Arm um Bills Schulter. „Die da unten werden dich jetzt eine Weile nicht stören, Bill. Wir sind ganz für uns, du kannst mir alles sagen. Wir haben soviel Zeit wie du brauchst.“ Bill nickte und wischte die schwarzen Tränen von seinem Gesicht.

    „Jetzt ist alles aus, nicht wahr Tom? Der Traum ausgeträumt. Ich habe es irgendwie gewusst und doch immer gehofft ich könnte noch eine Weile weiterträumen.“, sagte Bill. „Weißt du, ich dachte die Jungs seien nett. Sie meinten es gut mit uns. Es war eine enorme Erleichterung, dass sie mich beim Schreiben unterstützt haben. Ich hätte das nie alleine geschafft – in so kurzer Zeit so viele Songs... Zwar war ich skeptisch, doch dann, als ich sie kennen gelernt habe hab ich ihnen völlig vertraut und akzeptiert, was sie uns rieten, denn sie haben ja Erfahrung in der Musikbranche. Ich habe das gerne angenommen, was David gesagt hat, denn ich dachte er weißt mir den sicheren Weg doch... Wo sind wir nun gelandet? Wo soll das alles jetzt hinführen? Tom, ich habe das Gefühl, dass alles eine Lüge war! Dass die Menschen, die mir so ans Herz gewachsen sind, uns betrogen haben! Diese Menschen habe ich mit Dank überschüttet in meinem blinden Glück... Meine Seele habe ich verkauft, und sie erhielten den Ertrag.“

    „Bill, ich wünschte ich könnte dir sagen du hast Unrecht. Aber ich bin selbst Opfer geworden.“, antwortete Tom, streichelte sanft Bills schmale Schulter. „Es ist aber nicht unsere Schuld. Jeder andere hätte genauso gehandelt.“

    „Es tut trotzdem weh, Tom. Jetzt haben wir alles verloren. Nicht nur die Gegenwart. Auch die Erinnerung an die Vergangenheit zählt nun nicht mehr als wertvoll, da alles, alles eine Lüge war.“

    „Mach dir nichts draus. Du musst dich jetzt nicht mehr verstellen. Wir treten aus der Band aus. Wenn die Geldsäcke kein Geld mehr machen können haben wir uns gerächt.“ Bill sah ihn verwundert an.

    „Das willst du tatsächlich tun?“, fragte er zaghaft und noch ungläubig.

    „Ich denke schon länger darüber nach. Jedes Mal, wenn du wegen ihnen traurig warst, habe ich mit dem Gedanken gespielt. Denn niemals dulde ich, dass mein Bruder auf Kosten seiner Lebensfreude an diesem Projekt weiterhin beteiligt ist. Und ein Projekt ist es. Das Projekt Tokio Hotel, perfektes Konsumgut für jedes kleine Mädchen, da es alle jugendlichen Trends vereint – Das sichere Rezept zum großen Geld! Wenn jedoch erst mal die Akteure streiken, dann bekommen unsere „Freunde“ ihren Lohn für ihre clevere marktberechnende Vorarbeit!“ Bills Tränen waren getrocknet.

    „Du hast Recht, wir werden auch ohne das Major stark sein. Wir haben schließlich uns, unsere Freunde und Fans, die an uns glauben.“

    Da klopfte es an der Türe.

    „Wer da?“, fragte Tom. „Kein Zutritt für millionengeile Plattenbosse und deren heuchlerische Vertreter.“

    „Wir sind’s nur, Georg und Gustav.“, flüsterte Georg. Tom öffnete, sie traten ein. Nacheinander umarmten sie Bill.

    „Ist alles okay?“

    „Ja, es geht wieder.“

    „Hat Max dich schon angerufen?“

    „Nein.“, antwortete Bill traurig und zog sein Handy hervor. „Wieso denn, was ist denn los?“

    Georg und Gustav sahen sich gegenseitig an, dann die beiden Zwillinge.

    „Wir haben Tokio Hotel begraben.“, meinte Gustav leise.

    „Herrgott, wie theatralisch! Also Gustav wollte sagen wir sind aus der Band ausgetreten.“, verbesserte Georg. „Und noch etwas haben wir getan. Bill, bitte verzeih uns, Gustav und ich lieben dich wirklich sehr und wollten dich damit auf keinen Fall verletzen, falls du es als verletzend ansiehst, was wir gemacht haben. Es erschien uns jedoch besser als das ganze Versteckspiel, dass dich und uns die ganze Zeit quälte.“

    „Was?! Was habt ihr denn getan?“, fragte Bill aufgeregt. Da klingelte auch schon Bills Handy. „Max?!“

    „Hallo Bill, mein Engel, hast du schon gesehen, was im Internet steht?“

    „Max, was ist denn nur?!“ Bill verstand nichts mehr. Er konnte sich nur eines denken, wenn es mit Max zutun hatte und genau das war es auch. Einen Moment war er zu schockiert, als er in dick gedruckten Buchstaben den Artikel las, der soeben erst auf der Aol Startseite erschienen war:

    „Aus für Tokio Hotel – Bassist und Schlagzeuger gestehen Homosexualität des Sängers Bill.“ Bill bekam einen roten Kopf. Er starrte die beiden fassungslos an.

    „Nein?!“ Gustav und Georg lächelten sich hilflos an.

    „Wie hätten wir uns besser von unserem alten Image lösen können?“ Bill schluckte begann zu lesen, unsicher, ob er lachen oder weinen sollte:

    „17. Mai: Soeben gaben Bassist Georg (19) und Schlagzeuger Gustav (18) der Band Tokio Hotel telefonisch das Aus der überaus erfolgreichen jungen Musikergruppe bekannt. Da Sänger Bill (17) sich nicht mit dem Inhalt identifizieren könne, sei es zu Streitigkeiten um den Songtext „Lisa“ gekommen, den man der Band geschrieben habe. Die Band, so Georg, habe sich im Schatten der Produzenten nicht ausreichend verwirklichen können. Letztendlich habe besonders Bill auf schmerzliche Weise seine Homosexualität verheimlichen müssen.“ Bill war ganz blass geworden, das Handy aus seinen Händen gerutscht und zu Boden gefallen. Er schwieg und warf sich aufs Bett.

    „Danke, Gustav, Georg.“, sagte er nach einer langen Pause, in der Tom begonnen hatte seine Hand zu halten und die anderen beiden sich besorgt auf dem Bett neben ihm niedergelassen hatten. „Ich hätte das niemals selbst geschafft.“, meinte er. Gustav und Georg seufzten erleichtert, wenn auch noch nicht befreit. „Doch die Fans... Auf die können wir uns jetzt nicht mehr verlassen.“

    „Bill.“, sagte Tom sanft. “Wir werden neue Fans finden, die dich dafür lieben, dass du du bist, nicht ein Rollenmodel.“

    „Genau. Nur weil wir nicht mehr Tokio Hotel sind, soll das noch lange nicht bedeuten, dass wir nicht mehr Musik machen. Wir werden weiter machen. Und die, die uns dann hassen können uns am Arsch lecken!“

    „Ja Gustav! So ist’s richtig!“, bestätigte Tom.

    „Wir werden Helden sein.“ Da lachte Bill plötzlich aus vollem Herzen und umarmte seine Freunde.

    „Was wäre ich nur ohne euch! Ich möchte euch niemals verlieren.“

    „Wir bleiben immer zusammen!“

    „Ich liebe euch!“

    „Wir lieben dich auch!“



    Re: alles bricht zusammen

    JuiMariLyn90 - 22.10.2006, 19:02

    very good!
    ...wird es hiervon ne fortsetzung geben?? wenn ja....oh man dann freu ich mich ja schon :lol: wie alt bist du eigentlich? ...ich meine, weil du richtig gut schreiben kannst!!!! übrigends finde ich es toll, dass ich die erste bin, die nen kommi hinterlässt^^



    Re: alles bricht zusammen

    lalaine - 22.10.2006, 19:11


    *einmisch*
    Die hat sie gar nicht selbstgeschrieben (soweit ich weiß xD)
    Die is vom fanfictioncenter ^^



    Re: alles bricht zusammen

    JuiMariLyn90 - 22.10.2006, 19:13

    ...
    lalaine hat folgendes geschrieben: *einmisch*
    Die hat sie gar nicht selbstgeschrieben (soweit ich weiß xD)
    Die is vom fanfictioncenter ^^

    ups...ja ...okay...dann eben nich :lol:



    Re: alles bricht zusammen

    lalaine - 22.10.2006, 19:28


    No Prob^^
    Aber die ff ist echt schöööööööööööön ,auch wenn sie ab 6 is xD



    Re: alles bricht zusammen

    Just_Take_Me - 22.10.2006, 23:23


    NEE da gibts keine Fortsetzung,auch wenn ich die nicht selbst geschrieben habe,weiß ich das xD



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Th_PlayMates

    Tom und seine GirLzz - gepostet von Tom_Schnegge am Mittwoch 27.12.2006
    Gustav gehts gut! - gepostet von lalaine am Mittwoch 10.01.2007



    Ähnliche Beiträge wie "alles bricht zusammen"

    Chepre, alles Gute zu deinem 17.! - Osiris (Dienstag 15.01.2008)
    11. Spieltag - scherplov (Montag 31.10.2011)
    IrfanView: Der Alles-Viewer - DaRKhoLe (Mittwoch 23.02.2005)
    Hier kommt alles, - angela (Donnerstag 13.01.2005)
    Was hatten wir heut alles auf ??23.1 - Da Hannes`aka`Cr4y3! (Sonntag 22.01.2006)
    Alles Gute Wolfi! - Thomas (Mittwoch 04.05.2005)
    alles in ordnung - 53NT4X (Dienstag 27.03.2007)
    Was gehört alles in eine Beziehung? - siggibabe (Sonntag 27.06.2004)
    *~*alles Bodenlos*~* - Riccy (Sonntag 31.12.2006)
    Hallo zusammen - Burgdorf (Montag 23.10.2006)