Liebe ist vergänglich (One-Shot)

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    Re: Liebe ist vergänglich (One-Shot)

    duivel_piru - 07.10.2006, 21:10

    Liebe ist vergänglich (One-Shot)
    Hei an alle,

    so, nachdem hier ein paar Menschen so viel Mühe gemacht haben ein Slash-Thread einzurichten, werde ich einfach mal eine Geschichte von mir posten.

    Ich habe diesen One-Shot schon vor langer Zeit für einen Wettbewerb geschrieben und hoffe er gefällt euch, auch wenn weder James noch Lily mitspielen.

    Da ich nur die Rohfassung habe, sind hier bestimmt noch Rechtschreibfehler drin. Wünsche euch viel Spaß beim heraussuchen, vielleicht könnt ihr damit etwas schönes anfangen.


    Disclaimer: nichts gehört mir, alle Figuren gehören JKR … und ich glaube sie will sie auch behalten

    Pairing: Harry und Draco.

    Rating: ab 18

    Genre: Romance

    Summary: ai und das bei einer so kurzen Geschichte. Es ist Heiligabend und Harry möchte sich seinen größten Wunsch erfüllen. Draco zu Heiraten, als ihm Zweifel an Dracos Glaubwürdigkeit überkommen …





    Liebe Ist Vergänglich


    Nachdenklich schaute Harry Potter aus dem Fenster, starrte hinein in die untergehende Sonne, deren feuerrote Strahlen den Horizont erglühen ließen. Langsam und irgendwie beruhigend schwebten draußen die Schneeflocken herunter, bedeckten die Straße und die Bäume mit einer himmlischen weißen Farbe.

    Harry liebte es den Schneeflocken zuzusehen, liebte es, wenn die Flocken an der Fensterscheibe hängen blieben und dadurch die Vielzahl ihrer Formen preisgaben. Stundenlang hatte er im letzten Winter vor dem Fenster gesessen, diesem wunderbaren Schauspiel der Natur zugesehen und immer wieder hatte sich Draco deswegen über ihn lustig gemacht. Hatte über ihn gelacht, weil er wie ein kleines Kind mit großen Augen durch das Fenster geschaut und sich über jede einzelne Flocke gefreut hatte.

    Draco.

    Wieder drifteten seine Gedanken zu dem blonden Mann ab.

    Eingekuschelt in seine Lieblingsdecke, mit den roten und grünen Karos darauf, hockte Harry auf einem Sessel, den er ganz nah an das Fenster heran geschoben hatte. Wieder und wieder drehte er einen Ring zwischen seinen Fingern hin und her und fragte sich, ob er das richtige tat, oder dabei war die größte Dummheit seines Lebens zu begehen.

    Seit vier Jahren waren Draco und er zusammen, seit ihrem letzten Jahr auf Hogwarts und in diesen vier Jahren hatte Harry die schönste, aber teilweise auch die schrecklichste Zeit seines Lebens durchgemacht.

    Harry seufzte leise.

    Er liebte Draco. Er liebte ihn so sehr, dass er ohne nachzudenken sein eigenes Leben für ihn opfern würde. Und Draco?, fragte sich Harry still. Würde Draco das Selbe auch für mich tun?

    Harry spürte wie sich sein Magen leicht krampfhaft zusammenzog und schallte sich selbst einen Idioten. Natürlich würde der Blonde das. Dessen war sich Harry im Inneren seines Herzens ganz sicher. War er doch, oder?

    Heftig schüttelte der Schwarzhaarige seinen Kopf, versuchte so die negativen Gedanken abzuschütteln. Natürlich liebte Draco ihn. Er liebte ihn mit der gleichen Intensität, wie Harry Draco liebte, mit der gleichen Intensität wie … wie … ja mit der gleichen Intensität mit der sich auch immer wieder streiten konnten.

    Erneut seufzte Harry leise. Sicher, sie stritten sich nicht sehr oft, aber wenn, dann Krachte es gewaltig. Und in solchen Momenten zeigte Draco seine eisige und gefühllose Seite, die Harry immer wieder aufs Neue erschreckte.

    Harry kuschelte sich tiefer in seine Decke ein, ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, als er an ihren letzten Streit dachte. Und wieder einmal war es Hermine gewesen, die den Blonden zurückgeholt, zwischen ihm und Draco vermittelt hatte. Harry hasste sich selber dafür, dass er nicht über seinen Schatten springen, seine Sturheit ablegen und wieder versöhnlich auf Draco zugehen konnte. Aber Draco macht das ja schließlich auch nicht, dachte er trotzig.

    Er legte den Ring zurück in die Schachtel und warf diese beleidigt auf den Tisch. Wütend starrte er aus dem Fenster und verfluchte die Welt. Warum musste das Leben immer so kompliziert sein, warum konnte nicht immer diese friedliche Harmonie zwischen ihnen herrschen und warum konnte sich der Blonde nicht ändern, seine Sturheit ablegen? Für ihn. Für Harry.

    Der schwarzhaarige Mann schüttelte seinen Kopf, streckte seine Hand unter der Decke hervor und griff nach der Schachtel mit dem Ring. Nein, er wollte ja gar nicht, dass sich Draco für ihn ändert, er wollte seinen blonden Engel genauso wie er war. So und nicht anders.

    Und genau deshalb wollte er ihm heute diese wichtige Frage stelle, wollte ihn heute für immer an sich Binden.

    Zum hundertsten Male holte er den Ring wieder aus der Schachtel, legte ihn ganz vorsichtig auf seine Handfläche und streichelte zärtlich mit der anderen Hand darüber. Lange hatte Harry darüber nachgedacht, Monate lang um ehrlich zu sein, bis er schließlich vor ein paar Wochen diesen Ring gekauft hatte. Einen Verlobungsring aus mattem Weißgold, in die er zwei Worte hatte eingravieren lassen. Nein, nicht ihre Vornamen, das erschien Harry zu einfallslos. ’Auf ewig’, stand in zart geschwungenen Buchstaben im Inneren der beiden Ringe. Auf ewig … und genau das wollte Harry, er wollte seinen Draco für immer und ewig, wollte ihm für immer seine Liebe zeigen.

    Aber wollte Draco das auch? Wieder nagten Zweifel an Harry, sein Herz krampfte sich zusammen. Sie hatten noch nie darüber gesprochen und Draco schien mit ihrem Leben, so wie sie es jetzt führten glücklich und zufrieden zu sein. Hätte er ansonsten nicht wenigstens einmal den Versuch unternommen mit Harry über eine Verlobung oder gar Heirat zu reden? Traurig legte Harry den Ring zurück in die Schachtel und klappte den Deckel zu. Nein - er konnte Draco heute nicht mit einer so bedeutenden Frage überrumpeln. Wie egoistisch bist du eigentlich, Harry Potter, schimpfte er mit sich selbst. Denkst du denn immer nur an dich?

    Wieder stellte er die Schachtel auf dem Tisch ab. Ich werde einfach einmal unauffällig dieses Thema anschneiden und seine Reaktion abwarten. Genau. Harry nickte wie zur Bestätigung seiner eigenen Gedanken. Und dann in ein paar Wochen, werde ich Draco fragen …oder vielleicht in einem halben Jahr … oder nächstes Weihnachten. Ja genau, nächstes Weihnachten wäre ein guter Zeitpunkt.

    Harry schüttelte heftig seinen Kopf. „Feigling“, sagte er laut und lauschte dem Klang seiner Stimme, die langsam im dem leeren Zimmer verhallte. Wenn ich ihn heute nicht fragte, dann werde ich es auch nächstes Jahr nicht tun.

    Gleich nach dem Weihnachtsessen, welches sie dieses Jahr bei seinen besten Freunden Ron und Hermine veranstalten wollten und gleich nachdem Hermine und Ron ihre Geschenke verteilt hätten, wollte Harry aufstehen, zu seinem blonden Engel gehen, sich vor ihn hinknien, Dracos Hand in die seine nehmen und ihm all seine Liebe gestehen. Die Worte für seinen großen Auftritt hatte er sich schon vor Tagen zurechtgelegt, aber irgendwie zweifelte er daran, dass ihm in dem Moment, in dem er um Dracos Hand anhielt auch nur eines dieser zurechtgelegten Worte einfallen würde.

    Dann würde Draco mit zitternden Beinen aufstehen, sich in Harrys Arme stürzen und nachdem Draco ihm gesagt hätte, dass er ihn mehr als alles andere auf der Welt liebt, würde er sich von Harry den Ring auf den Finger stecken lassen.

    Ein kleines verträumtes Lächeln huschte über Harrys Gesicht. Ja genau so würde es ablaufen und es wird der schönste Tag in Harrys Leben werden.

    Zufrieden kuschelte sich Harry tiefer in den Sessel hinein, zog die Decke bis unter sein Kinn und seufzte glücklich, während er gedanklich den ganzen Ablauf nochmals durch ging.

    Aber was, wenn Draco ihn nur mit einem überraschten Gesichtsausdruck ansehen, er vielleicht etwas von Bedenkzeit stottern würde? Oder noch viel schlimmer, wenn er ihm mit einem geschockten Ausdruck ansehen und eine Verlobung grundweg ablehnen würde?

    Vor Harrys innerem Auge lief diese Szene bildhaft ab. Er sah Dracos erschrockenen Gesichtsausdruck und hörte laut und deutlich Dracos Stimme. Nein!

    Harrys Herz brach. Wie konnte er nur so dumm sein? Draco würde ihn niemals Heiraten. Nie.

    Wahrscheinlich würde Draco ihn auslachen; ja, er würde laut lachen und sich über Harrys Dummheit lustig machen. Harry konnte Dracos gehässiges, sarkastisches Lachen deutlich hören, sah den kalten Blick in Dracos Augen und zuckte unwillkürlich zusammen. Ein Potter und ein Malfoy. Niemals!

    Harry starrte aus dem Fenster hinaus und kämpfte gegen seine aufsteigenden Tränen. Wie konnte er es nur zulassen, dass Draco vier Jahre lang mit seinen Gefühlen spielte, darauf herumtrampelte? Und auf einmal fühlte sich Harry so Klein, so Unbedeutend. Am liebsten hätte er sich in seinem Bett verkrochen und sich in seinem Elend ergeben.

    Und diese ganze Blamage, diese Verhöhnung von Harry wäre auch noch vor den Augen von Ron und Hermine abgelaufen. Harry knirschte wütend mit den Zähnen. Was bildete sich Malfoy überhaupt ein, dass er es wagte ihn vor seinen besten Freunden bloß zu stellen.

    Genau, es waren seine besten Freunde und nicht die von Draco. Ohne Harry hätten die Drei niemals ein freundliches Wort miteinander gesprochen und jetzt wäre Harry fast so weit gegangen, dass er sich von diesem eingebildeten Kerl vor seinen Freunden verspotten ließ.
    Aber nicht mit mir, nuschelte Harry gegen die Fensterscheibe und durch seinen warmen Atem beschlug die Glasscheibe von innen.

    Die Sonne war schon lange hinter dem Horizont versunken, nur das Glitzern des frisch gefallenen Schnees erhellte die ansonsten stockdunkle Nacht.

    Wo steckte Draco überhaupt? „Ich muss noch kurz etwas erledigen“, mit diesen Worten hatte sich der Blonde heute Morgen von Harry verabschiedet und die gemeinsame Wohnung verlassen. Aber das war mittlerweile Stunden her. Was in Merlins Namen hatte er den noch so wichtiges zu tun? Geschenke besorgen? Heute, am Heiligabend? Harry schnaubte verächtlich. Es ist ja schließlich nicht so, dass Draco erst gestern erfahren hatte, dass am 24. Dezember der Weihnachtsabend ist. Was der Heiligabend fällt dieses Jahr auf den 24.12? Ai, dass habe ich gar nicht gewusst.

    Und nur weil ein Malfoy zu blöde war einen Kalender richtig zu lesen, musste Harry am Weihnachtsabend alleine in ihrer Wohnung sitzen. Alleine, am Fest der Liebe.

    Harry durchzuckte es wie ein Blitz. Fest der Liebe. Oh Merlin. Natürlich. Draco hatte einen Liebhaber und genau dort war er jetzt. Wahrscheinlich lachten sie sich halb Tod über Harrys Unwissenheit und verbrachten die schönsten Stunden ihres Lebens. Wie lange die Beziehung zwischen den Beiden wohl schon lief? Lange, vermutete Harry traurig. Wo sonst hätte sich Draco immer hin verziehen sollen, wenn er sich mit Harry gestritten hatte und Tagelang nicht auftauchte, bis ihn Hermine wieder zurück brachte.

    Hermine … die Erkenntnis traf Harry wie ein Faustschlag in den Magen. Sie weiß davon. Sie weiß es und hat es mir nie gesagt. Wahrscheinlich hatten sich Hermine, Ron, Draco und sein unbekannter Geliebter jedes Mal heimlich getroffen, haben zusammen schöne Abende verbracht und gemeinsam über Harry gelacht, während er hier in dieser verdammten Wohnung hockte und sich vor Sehnsucht nach seinem blonden Engel die Augen ausgeweint hatte.

    Der Betrogene erfährt es immer als Letzter … Liebe macht Blind … hunderte solcher dummen Sprüche schwirrten ihm in Kopf herum. Und jeder dieser Sprüche versetzte ihm einen harten Schlag.

    ~*~*~*~*~

    Gutgelaunt und mit einem Lächeln im Gesicht, welches einfach nicht verschwinden wollte, schloss Draco die Wohnungstür zu seiner und Harrys Wohnung auf.

    „Harry, ich bin wieder da“, rief er fröhlich in die Wohnung hinein. Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er Harry so lange alleine gelassen hatte, aber er selbst hatte nicht ahnen können, dass alles so lange dauern würde. Er hoffte nur, dass sein schwarzhaariger Engel nicht allzu böse auf ihn sein würde, aber auch dafür hatte Draco so seine kleinen Tricks, mit denen er Harry wieder versöhnlich stimmen konnte.

    „Harry wo bist du?“, rief Draco laut. „Es tut mir Leid, dass es so lange gedauert … Harry?“ Draco hielt kurz inne, bevor er sich neben Harry hockte, der zusammengekauert unter dem Fenster kauerte. Zärtlich strich Draco über Harrys verstrubbelte Haare, aber Harry schlug seine Hand brüsk weg, starrte ihn mit wutentbranntem Blick an. Draco konnte sehen, dass Harry geweint hatte, auch wenn jetzt alle Tränen versiegt waren.

    „Harry, was hast du?“, fragte Draco besorgt, wollte Harry in die Arme schließen, aber mit einem heftigen Ruck stand der Schwarzhaarige auf.

    „Nichts“, zischte er zornig zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Harry hatte einen Plan gefasst. Oh ja, er würde jetzt mit Draco zu Hermine fliegen und dann würde er alles auffliegen lassen. Er wollte ihnen sagen, dass er ihre Verschwörung durchschaut hatte, dass er alles wusste und sich nicht länger von ihnen zum Narren halten ließ.

    „Harry?“

    Dem ehemaligen Gryffindor zerbrach es fast das Herz, als er Dracos besorgte Stimme hinter sich hörte. Ein Wort. Ein Name. Aber Draco hatte dieses eine Wort so liebevoll, so zärtlich ausgesprochen, dass Harry sofort anfing an seinem Plan zu zweifeln. Vielleicht liebte Draco ihn ja doch, vielleicht sollte Harry um seine Liebe kämpfen, vielleicht konnte er gegen den unbekannten Rivalen gewinnen, vielleicht … Harry schüttelte seinen Kopf. Hier gab es eindeutig zu viele vielleicht’s. Aber Harry wollte Gewissheit. Er hob seinen Blick an, schaute Draco fest in die Augen und versank in dem grauen liebevollen Blick den er erhielt.

    Am liebsten hätte Harry sich in die Arme seines blonden Engels gestürzt, sich fest an ihn gedrückt und ihn angefleht, dass er ihn nicht verlassen soll. Er war bereit sich für Draco zu ändern, ganz egal in welche Richtung. Wenn Draco nur nicht zu seinem Geliebten gehen würde. In diesem Moment war Harry bereit all seine Würde wegzuwerfen, sich Erniedrigen zu lassen, wenn er damit auch nur die kleinste Chance hatte Malfoy zu halten.

    Draco neigte seinen Kopf näher an Harrys, schaute ihn mit einem Blick an, den Harry einfach nicht zu deuten wusste. „Was hast du, Schatz?“

    „Nichts, nur … Bauchschmerzen“, nuschelte Harry. Bauchschmerzen, gedanklich schlug sich Harry vor den Kopf, etwas Dümmeres hätte ihn in diesem Moment echt nicht einfallen können.

    „Bauchschmerzen?“, fragte Draco zweifelnd, bevor er Harry breit angrinste. „Na dann werden wir Hermine bitten, dir statt eines leckeren Festessens einen Kamillentee zu geben. Aber komm, wir müssen los, du weißt doch wie sauer Hermine wird, wenn man sie warten lässt.“ Er ging auf Harry zu, wollte nochmals versuchen seinen Schatz in die Arme zu schließen, aber Harry entkam schnell seiner Umarmung.

    Hermine, hallte es in Harrys Kopf wieder. Hermine wird mir einen Tee kochen, also ist sich der feine Herr selbst dazu zu schade seinen … ja seinem was … Ex-Geliebten(?) einen primitiven Tee zu kochen. Oh Merlin, bin ich ihm den nicht einmal mehr einen Tee wert?

    Er stieg die Treppe zu ihrem Schlafzimmer hoch und schüttelte über sich selbst den Kopf. Fast hätte er sich von diesem Schauspieler genannt Malfoy wieder umstimmen lassen. Mit einem lauten Knall stieß Harry die Tür zum Schlafzimmer auf. Der Anblick des großen Doppelbettes versetzte ihn ein Stich mitten durch das Herz. Schnell wand er seinen Blick ab und steuerte auf den großen Wandschrank zu. Auf der rechten Seite, die bis zum heutigen Tage allein Harry gehörte, versteckte er die Schachtel mit diesem Harry jetzt so verhassten Ring unter einem großem Stapel T-Shirts. Weit weg, so dass Harry ihn nie wieder im Leben sehen musste. Dann ging er aus dem Wandschrank heraus und schlug die Tür hinter sich zu.

    Malfoy machte sich also Sorgen darüber, dass wir nicht rechtszeitig zum Essen ankommen würden und meine Gesundheit war ihm völlig egal, schnaubte er, als er wütend durch das Schlafzimmer zu dem angrenzenden Badezimmer stampfte.

    Nein, dass stimmt so nicht. Dracos Stimme klang besorgt. Sehr besorgt sogar, wie sich Harry unwillig eingestand. Der schwarzhaarige Mann drehte kurz den Wasserhahn auf und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht, bevor er sich gegen die kalten Fliessen in den Badezimmer lehnte.

    Er betrügt dich, schallte es in seinem Kopf wieder. Er liebt dich, sagte ihm die Stimme in seinem Herzen.

    Unbewusst begann Harry die Fliesenreihe im Bad abzuzählen. … er liebt mich – erste Fliese … er liebt mich nicht – zweite Fliese … er liebt mich - dritte Fliese … er liebt mich nicht - vierte Fliese … er liebt mich - fünfte Fliese …

    Harry schloss seine Augen und rieb sich mit der linken Hand seinen Nasenrücken unter der Brille. Fast musste er über sich selber lachen. Zum letzten Mal hatte er diesen blöden Abzählreim in seiner Schulzeit gemacht, als er einer armen Sonnenblume die Blütenblätter abgerupft hatte, um zu erfahren, ob Cho ihn wirklich liebt. Aber die Blume hatte damals Recht. Das letzte Blütenblatt – sie liebt mich nicht. Und jetzt. Nein, dieses dumme Kinderspiel wollte er jetzt einfach nicht mehr machen. Er war erwachsen und konnte realistisch über solche Sachen nachdenken.

    Realistisch?, fragte eine kleine teuflische Stimme in seinem Kopf, die Harry gekonnt ignorierte und während er die Treppenstufen wieder herunter stieg, versuchte er grob zu überschlagen, wie viele Fliesen an der einen Seite der Badezimmerwand sein könnten.

    Harry stand auf der letzten Treppenstufe und plötzlich wurden seine Beine schwer wie Blei. Jetzt musste er Draco wieder entgegentreten und komischer Weise hatte er Angst davor. Er atmete einmal tief durch. Jetzt oder nie, dachte er mutig und blieb wie festgewachsen auf der Stufe stehen. Noch einmal atmete er tief durch, dann noch ein drittes und viertes Mal.

    „Alles okay Harry?“

    Schon wieder Dracos Stimme, in der so viel Liebe für den Schwarzhaarigen mitklang, dass es Harry zerbrechen wollte. Harry wollte losheulen, wollte wütend mit dem Fuß aufstampfen, wollte seine Vermutungen laut herausschreien, aber er starrte den blonden Engel nur verständnislos an, bevor er sich verzweifelt abwendete und schnell zu seinem Feuerblitz rannte. Er zerrte an seinem Besen herum, dessen Stiel sich zwischen dem ganzen Gerümpel, der sich in dem Besenschrank stapelte verfangen hatte.

    „Komm schon“, flehte er seinen Feuerblitz an, rüttelte und zog kräftig an dem armen Besen herum, bis dieser sich schließlich mit einem leisen ’Knack’ löste.

    Der Schwarzhaarige schnappte im Vorbeigehen nach seiner Jacke und hetzte aus der Wohnung heraus, wischte sich mit dem Handrücken die aufsteigenden Tränen weg.

    Die eisig kalte, feuchte Luft, die ihm auf der Straße entgegenschlug bemerkte der Schwarzhaarige nicht. Schnell schwang er sich auf seinen Besen und erhob sich in die Luft. Er wollte nur weg von hier, weg von der beklemmenden Enge ihrer gemeinsamen Wohnung. Tief zog er die frostige, beißende Luft ein.

    ~*~*~*~*~

    Mit verwirrtem Gesichtsausdruck schaute Draco Harry dabei zu, wie dieser an seinem Besen herumzerrte und dann fluchtartig aus der Wohnung stürmte. Er konnte die plötzliche Gefühlsveränderung seines Freundes einfach nicht verstehen. Langsam ging er zu dem Besenschrank, holte seinen eigenen Besen heraus und stellte den Karton, den Harry beim herausziehen seines Feuerblitz heruntergeworfen hatte, zurück an seinen Platz.

    Vorsichtig schloss er die Tür des Besenschrankes, bevor er die Wohnung verließ und sie mit einem Verriegelungsspruch sicherte.

    Kurz schaute er sich nach Harry um, bis er seinen Geliebten erblickte. Harry flog hoch oben in der Luft gefährliche Loopings. Ungläubig zog Draco scharf die kalte Luft ein. „Verdammt Harry, lass das“, schrie er nach oben, auch wenn er genau wusste, dass der schwarzhaarige Mann ihn nicht hören konnte.

    Draco fröstelte, er wickelte seinen Schal noch ein weiteres Mal um seinen Hals und zog sich die Handschuhe an, bevor er sich ebenfalls auf seinen Besen schwang.

    ~*~*~*~*~

    Als Harry bemerkte, dass Draco in gleicher Höhe schwebte, beendete er abrupt seine riskanten Loopings und schaute Draco mit einen undefinierbaren Blick an.

    „Bereit?“, fragte er so neutral wie möglich und musste hart schlucken, als er Dracos verlorenen Ausdruck in den Augen sah. Lange schauten sie sich in die Augen und Harry konnte sehen wie sich langsam ein breites Grinsen auf Dracos Gesicht schlich. Der Schwarzhaarige schnappe laut nach Luft. Jetzt lacht er mich auch noch aus, dachte er zornig, zog seinen Besen scharf nach links und so schnell wie er konnte flog er in Richtung von Hermines und Rons Haus. Er brauchte sich nicht herumdrehen um nachzusehen ob Draco ihm folgte, er wusste, dass es so war.

    ~*~*~*~*~

    „Harry … Harry.“

    Der ehemalige Gryffindor bremste seinen Flug etwas ab und drehte sich herum. Draco saß auf seinem Besen, der Bewegungslos in der Luft schwebte und wedelte wild mit den Armen.

    „Was?“, knurrte Harry

    „Mein Besen hat Antriebsstörungen.“

    „Dein Besen hat WAS?“

    „Antriebsstörungen“, brüllte Draco zurück. „Wir müssen landen.“

    Harry schaute ungläubig nach unten und auch, wenn er in der Dunkelheit nichts erkennen konnte, wusste er doch genau, dass sie sich gerade über diesem kleinen dichten Wald befanden. „Hier?“, Harry verfluchte sich dafür, dass seine Stimme so unsicher klang.

    „Ja hier“, bestätigte Draco und flog langsam und stockend auf seinen Freund zu. „Bitte.“

    Harry nickte langsam. Trotz allem wollte es er natürlich auch nicht riskieren, dass Draco wegen ihm abstürzte. Langsam schwebten sie gemeinsam auf den Boden herunten und mit jedem Meter den sie sich der Erde näherten, stieg in Harry der Verdacht, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Warum das so war, konnte er nicht sagen, es war einfach so ein Bauchgefühl und jeder Blick in Dracos belustigte Augen verstärkte den Verdacht.

    Sie landeten mitten im Wald und stiegen von ihrem Besen herunter. Harry rieb seine Hände gegeneinander, bevor er mit seinem warmen Atem dagegen hauchte.

    „Hier“, Draco durchwühlte seine Jackentasche, zog Harrys Handschuhe heraus und streckte sie ihm entgegen.

    „Da … Danke“, stotterte der Schwarzhaarige verdattert und starrte die Handschuhe an.

    „Willst du sie nicht anziehen?“

    „Doch, klar“, Harry schnappte sich die Handschuhe und zog sie an. Er hat meine Handschuhe mitgenommen, dachte Harry. Er macht sich Sorgen um mich … er liebt mich doch, dankbar sah Harry seinen blonden Engel an. Naja, zumindest mag er mich … bei Merlin, er hat Angst, dass ich hier erfriere und er sich vor einem Gericht dafür verantworten muss. Harry schüttelte seinen Kopf. Mach dich nicht lächerlich Harry, selbst in Harrys Gedanken klang die letzte Version lächerlich. „Und jetzt?“

    „Hmmm“, Draco schaute sich in dem Wald um. „Da lang.“

    Harry schaute in die von Draco angezeigte Richtung. Ein kleines schwaches Licht schimmerte zwischen den Bäumen hindurch. „Was ist dort?“, fragte er abwesend.

    „Ein Haus, schätze ich“, Draco zuckte mit den Schultern und lief auf den Lichtpunkt zu. Harry folgte mit kleinem Abstand. Je näher sie der Lichtquelle kamen umso deutlicher konnte Harry die Umrisse eines kleinen Holzhauses erkennen. Als sie nah genug an dem Haus waren, dass Harry es komplett sehen konnte, blieb er stehen und verlagerte unbehaglich sein Gewicht von einem Bein auf das andere.

    „Draco“, jammerte er leise, aber der Blonde tat so, als ob er Harry nicht hören konnte.

    Mit großen Schritten ging er auf das Haus zu, spähte neugierig durch das große Fenster neben der Tür, bevor er heftig gegen die Tür klopfte. „Hallo?“

    Irgendwo im Wald schuhute eine Eule und Harry zuckte bei dem Geräusch ängstlich zusammen. „Draco“, quiekte Harry und sah sich panisch um.

    Der Blonde klopfte nochmals gegen die Tür, aber auch diesmal verhallte sein Ruf ungehört.

    Draco drückte vorsichtig die Türklinke herunter, öffnete die Tür und betrat das Haus.

    „Draco nicht“, flehte Harry leise, ging aber ein paar Schritte auf das Haus zu.

    „Komm schon, hier ist niemand“, rief Draco von drinnen. Zögerlich ging Harry auf das Haus zu und stellte sich unsicher an den Türrahmen.

    „Wow“, entfuhr es dem Schwarzhaarigen unwillkürlich, als er sich im dem Zimmer umsah.

    Die drei kleinen Lampen tauchten den Raum in ein gedämpftes rotes Licht, im Kamin flackerte ein Feuer, welches die Zimmertemperatur auf mindestens 40 Grad erhitzt hatte, die Luft schien zu vibrieren. An der einen Seite des Zimmers stand ein zauberhaft geschmückter Weihnachtsbaum, in dessen silbernen Kugeln sich der Kerzenschein, der schätzungsweise hundert in dem Zimmer aufgestellten Kerzen widerspiegelte. Überall auf dem ganzen Boden waren rote, blaue, weiße und schwarze Rosenblätter verstreut, der ganze Raum duftete nach Shea Butter.

    „Komm“, lachte Draco und zog Harry am Arm in das Zimmer hinein, führte ihn vor den Kamin.

    „Draco, das ist Hausfriedensbruch“, protestierte Harry, als er merkte dass Draco ihm die Jacke auszog.

    „Nein“, widersprach der Blonde. „Das ist ein Notfall. Mein Besen ist kaputt und uns ist kalt.“ Er umarmte Harry von hinten und hauchte zarte Küsse auf dessen Nacken.

    „Lass das“, knurrte Harry und entwand sich der Umarmung.

    „Was?“, fragte Draco unschuldig und mit verführerischem Blick. Langsam ging er auf Harry zu, der im gleichzeitig einen Schritt zurück trat.

    Aber Draco war schneller, die eine Hand schlang er um Harrys Taille, die andere um seinen Nacken. Sanft zog er Harrys Kopf heran, küsste auf seine weichen, lauwarmen Lippen.

    Harry versuchte sich zu wehren, versuchte Draco von sich weg zu drücken. „Nicht“, flüsterte er leise.

    Aber Draco hielt ihn fest, seine Zunge fuhr zärtlich über Harrys Lippen und ungewollt öffnete der Schwarzhaarige leicht seinen Mund, gewährte Dracos Zunge unbewusst Einlass.

    Leicht stupste Draco mit seiner Zunge Harrys an, forderte sie auf mitzuspielen. Und langsam schmolz Harrys Widerstand. Als Draco merkte, wie sich Harry in seinen Armen entspannte, brach er den Kuss ab, schaute Harry aus verträumten Augen an. Sein warmer Atem streifte Harrys Wange.

    Harry beugte sich nach vorne, küsste Draco mit all seiner Sehnsucht und Leidenschaft, die er für den Blonden empfand, so als ob dieser Kuss sein Schicksal besiegeln würde.

    Draco stöhnte leise in den Kuss hinein, als er Harry sachte auf das weiße Fell vor dem Kamin herunterdrückte.

    „Draco … nicht“, jammerte Harry, ließ sich aber ohne Widerstand auf das Fell ziehen. Eine Gänsehaut überlief seinen ganzen Körper, als Dracos Zunge Harrys Hals liebkoste. Harry spürte und roch Draco so intensiv und er zog seinen Duft in sich auf. Er roch so gut, nach den Shampoo, was er seit Jahren benutzte und dem After Shave, welches Harry ihm damals geschenkt hatte. Tief zog Harry den Duft in sich ein, während Draco über seinen Hals küsste, er mit seinen Fingern über Harrys Gesicht strich.

    Draco brach den Kuss ab und schaute Harry aus verlangenden Augen an, seine Finger fuhren die Lienen seiner Augenbrauen nach, fuhren über seinen Nasenrücken und strichen dann sanft über Harrys Lippen. Der Schwarzhaarige öffnete leicht seinen Mund, küsste die Fingerspitze, ließ seine Zungen darüber kreisen, bevor er kurz daran saugte, während Dracos andere Hand streichelnd über Harrys Körper wanderte.

    Harry wimmerte leise, als Draco anfing an seinem Ohr zu knabbern. Langsam küsste sich Draco an Harrys Hals hinunter, seine Hand schob sich langsam unter Harrys Pullover.

    Harry zuckte leicht zusammen, als er die kalte Hand auf seinem Bauch spürte. Kurz umkreisten Dracos Finger Harrys Bauchnabel, bevor er mit seiner Hand weiter nach oben fuhr, zärtlich über Harrys Brust streichelte und er seinem Engel den Pullover auszog.

    Flüchtig küsste Draco Harrys Lippen, kostete von deren Süße, bevor er sich nach unten beugte um über Harrys Brustwarzen zu lecken. Er blies leicht dagegen und begann begierig daran zu saugen als er sah, dass sie sich leicht aufrichteten. Seine Hände wanderten weiter abwärts, streichelten über Harrys Bauch, über Harrys Hosenansatz, über die Innenseiten seiner Oberschenkel.

    Deutlich konnte Draco Harrys Erregung sehen. Er stöhnte leise und betrachtete seinen Geliebten eingehend, wie dieser mit zart geröteten Wangen und leicht offenen Mund unsicher vor ihm lag. Seine Hand glitt über die Schenkel zu Harrys Schritt, legte sich kurz ausruhend darauf, spürte das leichte pulsieren von Harrys Glied unter dem Stoff. Der Blonde knurrte leise, als er langsam Harrys Hose auszog.

    Schlagartig öffnete Harry seine Augen. „Was…?“

    Draco stutzte kurz, als er den panischen Unterton in Harrys Stimme hörte. Schnell beugte er sich nach vorne, küsste die sensible Haut an Harrys Nacken, biss leicht in die Halsbeuge, bevor er sich, Harry überall küssend hinunter arbeitete. Mit seiner Hand umfasste er sanft Harrys Hoden und streichelte behutsam darüber, während sein Mund Harrys Länge mit einem Male in sich aufnahm.

    „Draco…“, keuchte Harry heiser mit geschlossenen Augen, kleine elektrische Blitze durchfuhren seinen Körper. Kaum merklich bewegte er sein Becken hin und her, damit Draco mal mehr und mal weniger Druck auf seine Erregung ausüben konnte.

    Dracos Zunge umkreiste Harrys Eichel, massierte den Schaft und saugte immer schneller, bis Harrys Körper unkontrolliert zu zucken begann. Das Stöhnen des Schwarzhaarigen wurde immer lauter und zügelloser, bis er sich mit einem lauten Aufschrei in Dracos Mund ergoss.

    Mit einem frechen Grinsen im Gesicht schob sich Draco nach vorne, küsste Harry sanft auf die weichen Lippen, bevor beide in einem tiefen, innigen Kuss verschmolzen.

    Ohne abzuwarten, dass Harry sich von den Nachwirkungen seines Orgasmus erholt hatte, streichelte Draco wieder über Harrys Oberkörper. Umfuhr mit seinen Fingerspitzen Harrys Brustwarzen, die immer noch steinhart abstanden.

    Die Hände des Blonden wanderten an Harrys Körper abwärts, streichelten liebevoll über dessen Po. Draco verteilte Küsse über Harrys Bauch, kostete von der leicht salzig schmeckenden Haut und schob ganz vorsichtig einen Finger in Harrys Eingang.

    Scharf zog der Schwarzhaarige die Luft ein, nahm die Beine ein wenig hoch, damit er Draco besser spüren konnte. Der Blonde ließ seinen Engel nicht aus den Augen, sog mit lustverschleierten Augen das Bild in sich auf, reagierte auf jedes keuchen. Er schob einen zweiten Finger in die kleine Öffnung, glitt immer wieder etwas zurück und drang wieder in Harry ein.

    Mit geschlossenen Augen lag Harry auf dem Fell, seine Wangen leuchteten rot, er kaute unbewusst auf seiner Unterlippe herum, seine schwarzen Haare fielen ihm wirr in die Stirn, seine Haut glitzerte verschwitzt. Sein Atem ging schnell und stoßweise.

    Draco grinste verschmitzt, seine Zunge spielte mit Harrys Eichel, während sich ein dritter Finger in Harry schob. Mit geübten Fingern traf er immer wieder Harrys Punkt, ließ Sterne vor Harrys Augen aufblitzen.

    Als Draco merkte, dass Harry völlig entspannt vor ihm lag, zog er seine Finger weg. Schnell entledigte er sich seiner Kleider, hob Harrys Becken seitlich an und platzierte sein Glied an Harrys Spalte, bewegte sich so hoch und runter.

    Harry wimmerte fast schon flehend, sein Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig.

    Draco griff nach seinem Zauberstab und verteilte Gleitcreme über seine eigene Erregung. Sanft drückte er Harrys Po in seine Richtung und drang langsam in die warme Enge seines Geliebten ein.

    Für ein paar Sekunden verharrte er in dieser Stelle, versuchte den Drang sofort in Harry zu kommen zu unterdrücken. Er streichelte Harry über den Rücken, genoss das Gefühl in Harry zu sein, was tausend elektrische Blitze durch ihn jagen ließ.

    Harry begann leicht sein Becken zu bewegen, mit leicht geöffneten Lippen sah er Draco aus vernebelten Augen an.

    Der Blonde nahm seine Hüfte zwischen die Hände, zog sich kurz zurück, um sich dann schnell und heftig wieder in Harry versenken zu können. Beide stöhnten im gleichen Rhythmus, während ihre Bewegungen immer schneller wurden. Ihr keuchen wurde immer lauter, mit jedem Stoß traf Draco Harrys Punkt, der den Schwarzhaarigen in den Himmel schickte, durch Dracos Körper liefen hunderte von kleinen Stromstößen.

    Zum letzten Mal zog sich Draco aus Harry zurück, setzte zum letzten Stoß an. Gleichzeitig setzten beide zum erlösenden Schrei an, bevor der Blonde erschöpft über Harry zusammenbrach. Entkräftet zog er sich nach oben, küsste Harry auf den Mund, bevor er die Arme um seinen Engel schlang, sich an dessen warme Haut kuschelte.

    Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen schliefen Beide aneinandergekuschelt ein.

    ~*~*~*~*

    Immer noch mit wackeligen Beinen stand Harry auf, er lächelte seinen Freund liebevoll an. Draco suchte ihre Klamotten zusammen und in der Zeit schaute sich Harry kurz in der Hütte um. Als er die auf dem Sims aufgestellten Bilder sah, blieb ihm fast das Herz stehen. Bedächtig ging er auf die Fotos zu, vorsichtig griff er nach dem Ersten. Auf dem Foto war Draco, er war vielleicht vier oder fünf Jahre alt und stand mit einer Angel in der Hand an einem Fluss. Der Schwarzhaarige stellte das Bild wieder zurück und betrachtete das nächste. Wieder ein Foto von Draco, diesmal so um die acht Jahre alt, er stand neben seiner Mutter vor dieser Hütte und grinste mit leicht zusammengekniffenen Augen der Sonne entgegen.

    „Ja, jetzt kennst du mein Geheimnis. In diese Hütte habe ich mich zurückgezogen, wenn wir uns gestritten hatten, oder wenn ich in Ruhe über etwas nachdenken will. Mein Dad hat die Hütte hier bauen lassen, weil man hier hinter dem Haus so gut angeln kann.“ Draco grinste seinen Freund frech an. „Es tut mir Leid, dass ich dich heute so lange habe warten lassen. Aber ich wollte, dass alles perfekt ist, wenn ich dir die Hütte zeige.“

    Harry starrte Draco ungläubig an, wusste nicht was er sagen sollte. Hundert Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum, aber er brachte keinen klaren Satz zustande.

    Draco nahm Harrys Hand in die seine und kniete sich vor Harry hin.

    „Schatz“, begann er und Harry merkte, dass Dracos Stimme zitterte. „Ich will keine Geheimnisse mehr vor dir haben.“ Draco stockte und schien nach den richtigen Worten zu suchen. „Du bist das Beste was mir je passiert ist. Du bist der Grund für mich zu Leben, du bist das einzige, was ich je wollte und das einzige was ich zum Überleben brauche. Ich möchte mit dir zusammen gegen den Rest der Welt antreten, ich möchte zusammen mit dir Alt werden.“

    Draco machte eine kurze Pause und Harry schluckte hart, als Draco weiter sprach. „Ich liebe dich mehr als mein Leben. Ich will dich nie verlieren.“

    Schüchtern sah Draco zu seinem Freund hoch, blickte ihn mit fast schon flehenden Augen an. „Harry, willst du mich heiraten?“

    Der Blonde sah, dass Harrys Unterlippe leicht zitterte, sah, dass Harry ihn mit großen ungläubigen Augen anstarrte und unfähig schien sich zu bewegen.

    Draco schluckte, er hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass Harry unbeweglich dastand und nicht reagierte.

    Harry schien aus seiner Starre zu erwachen, er beugte sich leicht zu Draco hinunter und zog seinen Geliebten zu sich nach oben. Dracos Herz stand still, der Blonde wagte es nicht zu atmen, als er auf Augenhöhe mit Harry stand und die Tränen in den Augen seines Freundes sah.

    „Harry?“, Dracos Stimme klang flehend, als sich Harry in die Arme seines Freundes stürzte und mit brüchiger Stimme hauchte – „Ich will.“



    ~*~ Ende ~*~



    Re: Liebe ist vergänglich (One-Shot)

    Anonymous - 09.10.2006, 15:16


    Hi Süße,


    *schwärm* Du hast das Lemon sooooo schön und romantisch beschrieben*hach* Das prasselnde Kaminfeuer, der weiße Flausch-Vorleger, die vielen Kerzen und Rosenbläter und nicht zu vergessen,der Tannenbaum*zwinker* Natürlich mit silbernen Kugeln*gg*
    Armer Draco, da wurde er doch ein wenig unsicher, als Harry nicht sofort auf seinen Antrag einging*seufz* Wer hätte das von einem Draco Malfoy erwartet*gg* Du hast die beiden Charas, ihre Geefühle und Gedanken hervorragend beschrieben*Kompliment*
    Harry Unsicherheit, als er alleine in der Wohnung auf Dracos Rückkehr wartet, wie er immer wieder den Ring zur Hand nimmt und sich alles bildlich vorstellt*seufz* Seine Wut, als er (glaubt), dass Draco ihn betrügt und Hermine davon weiß :roll: Der Arme, musste aber schon sehr leiden :(
    Der Spruch:" Mein Besen hat Antriebsstörungen" ist genial*lach* Ein Besen mit Antriebsschwächen :lach: Aber die Idee, Harry so zum landen zu bewegen, ist fantastisch*nick* Hat Draco sich gut ausgedacht *zwinker* Hat ja reichlich lange gedauert,bis Harry realisiert hat,dass die Hütte den Malfoys gehört*gg* Aber so war die Überraschung umso größer*zwinker*
    Ich hoffe, du wirst noch ganz viele solcher geschichten schrieben*liebguck*


    knuddel dich ganz doll


    bousa jasey



    Re: Liebe ist vergänglich (One-Shot)

    duivel_piru - 09.10.2006, 22:24


    Vielen lieben Dank für dein review *dich knuddeln muss*

    Yep, ich liebe es, wenn Harry unter Draco ein bisschen leidet, *lol* aber nur ein bisschen, schließlich finde ich, dass die Zwei einfach zusammen gehören

    :oops: und das hier im James und Lily Forum, aber ich kann einfach nicht anders.

    Gedanken können manchmal grausam sein und ich muss gestehen, dass ich mir manche Situationen auch hundertmal gedanklich durchspiele und mir immer das schlimmste vorstelle, warum also soll es Männern besser ergehen? Oder ist das typisch Frau? Ich hoffe nicht!

    ich danke dir jedenfalls tausendmal für dein Kommi und dein Lob und knuddel dich ganz doll *jasey die Haare durchwuschel*

    Vielen Dank!!! :knuddel:



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