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Re: Gelassenheit ist Trumpf
Spechti - 21.09.2006, 09:39Gelassenheit ist Trumpf
Gelassenheit ist Trumpf
Walter Hellmich in seinem Element: In der MSV-Arena soll der Grundstein für die Rückkehr in Liga eins gelegt werden. Foto: WAZ, Andreas Mangen
Walter Hellmich sieht den MSV nach einer schlimmen Saison gut aufgestellt und gewappnet für die Zukunft.
Aber: "Der Duisburger Fan will gewonnen und erkämpft werden!" Deswegen fordert er einen Sieg gegen 1860
FUSSBALL 2. BUNDESLIGA
Er kann es mittlerweile entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten wesentlich ruhiger angehen lassen, weil die Laufrichtung im "Zebrastall" voll und ganz seinen Vorstellungen entspricht. MSV-Vorstandsvorsitzender Walter Hellmich ist zwar allgegenwärtig, aber nicht mehr ständig im Alltagsgeschäft präsent. "Wir sind gut aufgestellt, im Team, im Team hinter dem Team und in unserer Geschäftsstelle. Ich kann mich darauf verlassen, und das gibt mir die Ruhe, mich auf meine ohnehin anstrengenden unternehmerischen Aufgaben zu konzentrieren." Er sagt das im September 2006, in der noch jungen neuen Saison, wohlwissend, dass die letzte Spielzeit viel Kraft gekostet hat.
"Über das vergangene Jahr brauche ich jetzt nicht mehr nachzudenken. Da ist viel Schlimmes passiert, es gab viel zu reparieren. Aber wenn ich unseren jetzigen Zustand sehe, dann denke ich, dass wir auf einem guten Weg sind." Hellmich und die Vergangenheitsbewältigung. Es scheint, dass diese Geschichte mit all ihren wenig erfreulichen Kapiteln abgeschlossen ist. "Ich bin jetzt vier Jahre dabei und kann wohl auf bewegte Zeiten verweisen", hält er nur kurz Rückschau. "Die Arbeit hört natürlich nie auf, aber mit der Erfahrung dieser Jahre im Rücken kann man vieles anders angehen. Wir sind gut in die Saison gestartet, das war so wichtig!"
Dennoch kann es nicht vorwärts gehen ohne einen Blick zurück. Die Aufstiegssaison 2004/05 liegt nicht weit zurück. Der Bau der Arena, der Aufstieg mit einer Mannschaft, der man das, so Hellmich, nicht unbedingt zugetraut hat. "Aber das ist der Maßstab für unsere jetzige Mannschaft, der viele sicherlich eher den Aufstieg zutrauen", glaubt Hellmich. "Es ist ein anderes Team, aber in der Liga geht es in diesem Jahr auch ganz anders zu. Dass uns viele den Aufstieg zutrauen, ist schön, aber zunächst müssen wir den Job auch schaffen!"
Stillstand kann es nicht geben, auch wenn es scheint, dass der "Chef" nicht immer präsent ist. "Ich bin schon zwei-, dreimal in der Woche dabei. Aber ich habe natürlich auch das Gesamtwerk MSV immer im Auge." Sein Bauchthema, das große Fundament, die Zukunftsaufgabe. Es gibt immer noch keinen Namensgeber für die Arena, was den ehrgeizigen Unternehmer natürlich wurmt. Aber: "Wir können dieses Thema nicht immer wieder aufs Tapet bringen, sondern müssen uns durch Leistung aufdrängen." Der stete Tropfen soll irgendwann den Stein höhlen. Platz ist noch, Platz ist auch noch für einen Sponsor in der Südwestecke der Arena. "Und ganz viel Platz ist noch für Mittelständler, um die wir uns intensiv bemühen wollen. In Sachen Sponsoring und Marketing ist der MSV bei etwa 60 Prozent angekommen. Wir haben noch Luft nach oben."
Arbeit reichlich also. Dennoch wirkt Hellmich rundum viel ausgewogener als noch vor wenigen Monaten. Nur, er bringt die Dinge jetzt früher auf den Punkt. "Ich habe gelernt, dass wirklich nur das nächste Spiel das wichtigste ist. Also das gegen 1860 München. Wir sind zwar gut gestartet, aber wir haben noch nichts geschafft. Deswegen ist ein Sieg fast Pflicht!" Dazu brauche es, so Hellmich, der massiven Unterstützung von den Rängen. "Ich hoffe, dass 20 000 bis 25 000 Zuschauer kommen." Denn der Duisburger Fan, sagt Hellmich, "will gewonnen werden. Wir müssen ihn uns erkämpfen und erarbeiten. Das wollen wir!" Das riecht nach schweißtreibender Maloche, man mag das. Gut möglich, dass sich Hellmich ab Montag wieder seinen Geschäften widmen kann. Es wäre der Tag nach einem Sieg."Und ganz viel Platz ist noch für Mittelständler"
20.09.2006 Von Klaus Offergeld
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Hier ist ja gar nichts los - gepostet von Hausi der Gelbe am Donnerstag 12.10.2006
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