Markus Corvinus

empire at war.de
Verfügbare Informationen zu "Markus Corvinus"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Markus Corvinus
  • Forum: empire at war.de
  • Forenbeschreibung: ... one bitten by bat, one by wolf...
  • aus dem Unterforum: Bewerbungen
  • Antworten: 1
  • Forum gestartet am: Dienstag 26.09.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Markus Corvinus
  • Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 7 Monaten, 18 Tagen, 3 Stunden, 43 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Markus Corvinus"

    Re: Markus Corvinus

    Markus Corvinus - 30.09.2006, 21:37

    Markus Corvinus
    You see I can not be forsaken,
    But I am the only one
    We walk amongst them,
    Feeding, raping
    Must we hide from everyone?

    Mein Name ist Markus Corvinus.
    Mein Leben der Anfang vom Ende.

    Geboren wurde ich im Jahre 554 unseres Herrn als Sohn von Alexander Corvinus, einem reichen und mächtigen Edelmannes, der über große Ländereien verfügte.
    Mein Vater erzählte später oft, die Nacht, in welcher wir geboren wurden - mein Zwillingsbruder William und ich, sei eine vom Sturm gepeitschte Nacht gewesen, eine von jenen Nächten, die das Schicksal auf die Erde brachte.
    Ich habe ihm lange Zeit nicht geglaubt, aber heute denke ich, dass er Recht hat.

    Obwohl William und ich ohne Mutter aufwuchsen, verlebten wir eine äußerst glückliche Kindheit.
    Die Zeit verging uns wie im Flug, und wir störten uns kaum daran, dass uns schon damals die Leute mieden.
    Unser Vater war uns ein guter Vater; fürsorglich und voller Stolz.
    Er nahm sich oftmals Zeit für uns, und lehrte uns die verrücktesten Dinge.
    William und ich haben diese Zeit, wie ich denke, sehr sehr genossen.
    Wenn ich Euch nun von mir erzähle, dann wird diese Erzählung immer unmittelbar mit der meines Bruders verknüpft sein, so wie unsere Seelen und unsere Schicksale miteinander verknüpft sind.
    William ist der Erstgeborene von uns beiden. Es sind nur wenige Sekunden, die unser Lebensalter trennen, aber er hat sich immer in die Rolle des großen Bruders eingefunden.

    Schon als wir noch Kinder waren, hatten wir eine besondere Beziehung zueinander, und je älter wir wurden, um so tiefer wurde auch das Band, welches uns zusammenschmiedete.
    Wir beide ergänzten uns, und konnten nicht ohne einander sein.
    War einer von uns fort, dann fühlte der andere sich unvollständig, und hilflos.
    Wir verstanden uns ohne Worte gebrauchen zu müssen und ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir jemals stritten.

    Ich habe einmal einen weisen Menschen sagen hören, dass die Zeit, in welcher wir glücklich sind, besonders schnell verstreicht.
    William und ich müssen glücklicher gewesen sein, als es vorstellbar ist, denn wenn ich jetzt an diese Jahre zurückdenke, erscheinen sie mir kaum länger als ein Wimpernschlag.

    Als wir in der Blüte unserer Jugend standen, wurde mein Glück vollkommen.
    Ich traf auf eine wundervolle Frau - Tiara von Aligachar - für die ich vom ersten Augenblick an in Flammen stand.
    Meine Gefühle wurde von ihr erwidert, und für mich wurde ein lange gehegter Traum war, als sie meinen Antrag bereitwillig annahm.

    Doch auch auf diese Ereignisse legte sich ein Schatten, als William bei einem gemeinsamen Ausritt von einem tollwütigen Tier angefallen war.
    Nur knapp waren wir beide mit dem Leben davon gekommen, hatten wir doch keine Ahnung, welch Leid tatsächlich über uns gekommen war.
    Noch in der selben Nacht, in welcher William um sein Leben kämpfte, wurde ich von einer kleinen blutsaugenden Bestie - einer Fledermaus - gebissen.
    Beide machten wir uns wenig Gedanken um die Vorfälle, bis wir gewahrten, dass wir uns beide zu verändern begannen.
    William wurde von Tag zu Tag unruhiger, und herrischer, während ich einfach nur krank wurde, und an mein Bett gefesselt blieb.

    Dennoch ließ ich es mir nicht nehmen, Tiara zu ehelichen - und mir damit einen langen gehegten Wunsch zu erfüllen.
    Wir hatten nur wenige Tage miteinander, doch sie gehörten zu den schönsten Tagen meines gesamten Lebens.
    Leider ging es mit meiner Gesundheit immer weiter bergab, und ich begriff recht bald, dass ich sterben würde.
    Und ich muss gestehen, diese Tatsache machte mir Angst.
    Zwar waren Tiara und William an meiner Seite, machten mir Hoffnung und Mut, aber was sind schon Wünsche und Träume angesichts einer lähmenden und unüberwindbaren Schwäche?

    Ein knapper Monat war vergangen, seit William sich aus den Fängen des Wolfes befreit hatte, und die Nacht, von welcher ich nun berichte, ist sowohl die letzte, als auch die erste Nacht meines Lebens.
    Ich erinnere mich noch genau.
    Die Nacht brach an, und mit ihr eine Kälte, die ich nie mehr los wurde.
    Ich konnte mich kaum mehr bewegen, so sehr hatte die Krankheit mich geschwächt.
    Zu sprechen fiel mir schwer, zu atmen erschien mir beinahe unmöglich.
    Tiara saß an meinem Bett, meine kalte Hand in ihre geschlossen, und ich konnte die Wärme ihres Körpers, ihre Nähe fühlen, doch es gelang mir nicht, sie auch nur anzusehen.
    William saß stumm auf der anderen Seite und ich konnte seinen schweren, keuchenden Atem hören, ohne zu wissen, was in ihm vorging.
    Unser Vater stand am Kopfende des Bettes, und alle lauschten sie verzweifelnd den letzten, rasselnden Atemzügen meiner werten Wenigkeit.

    Wisst Ihr wie es ist, zu sterben?
    Es ist ein merkwürdiges Gefühl.
    Alles gleitet von einem fort, verliert an Wichtigkeit... die Farben verlieren an Intensität, und die Welt scheint zu verblassen.
    Alles was bleibt, sind Gefühle.
    Furcht und Trauer. Der Schmerz, all jene zurücklassen zu müssen.
    Die Angst vor dem, was vielleicht sein wird.
    Ich hatte furchtbare Angst.
    Mein Vater war nie ein sehr gläubiger Mensch gewesen, aber in Büchern habe ich gelesen, dass unsere Taten entscheiden, was nach unserem Tod mit uns geschieht.
    Damals war ich mir nicht sicher, ob ich im Himmel oder in der Hölle landen würde. Heute habe ich darüber Gewissheit.
    Heute weiß ich, dass ich in der Hölle lebe, und dass es schlimmer kaum kommen kann.
    Damals war ich so naiv zu glauben, der Tod sei das Ende.
    Und für einen kurzen Augenblick schien es mir tatsächlich so.
    Ich tat meinen letzten Atemzug, mit der Gewissheit, dass es tatsächlich mein letzter sein würde.
    Mein Herz hörte auf zu schlagen, und ich lauschte verzückt der stillen Monotonie des Nichts, die meinen ganzen Körper erfüllte.
    Neben mir zerschellte etwas auf dem Boden.
    William sprang auf, und gab seltsame, unmenschliche Laute von sich.
    Fahles Mondlicht fiel auf mein Gesicht, während die Welt und mein Bewusstsein immer weiter entrückten.
    Und dann, schlagartig, war ich wieder da.
    Ich fuhr mit einer einzigen, schnellen Bewegung hoch, riss die Augen auf, und sog tief Luft in meine Lungen.
    Leben erwachte erneut in mir, und doch war es von völlig anderer Art. Ich fühlte mich beinahe wie neu geboren, meine Sinne nahmen Dinge wahr, die mir zuvor nie aufgefallen waren...
    Es war berauschend.
    Ich bemerkte Tiaras Entsetzten Blick nicht, und auch die die Panik in den Augen meines Vaters.
    Mondlicht fing sich in meinen Augen, und ich stellte wenig überrascht fest, dass Vollmond war.
    Ich selben Augenblick gewahrte ich William an meiner Seite, der sich unter einem letzten Keuchen auf dem Boden wand, und zu meinem Schrecken stellte ich fest, dass sein Äußeres sich rapide veränderte.
    Hände waren zu Klauen geworden, und aus seinem Mund ragte eine ganze Palette spitzer Reißzähne.
    Zudem begann ein silbernes Fellkleid den Körper seines Bruders zu überwuchern, und erschrocken stellte ich fest, dass ich das Tier kannte, in welches mein Bruder im Begriff war sich zu verwandeln.


    to be continued



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum empire at war.de



    Ähnliche Beiträge wie "Markus Corvinus"

    Arbeitszimmer von Alexander Corvinus - Alexander Corvinus (Samstag 28.10.2006)
    Markus ' Gemächer - Markus Corvinus (Freitag 29.09.2006)
    Markus - Markus (Sonntag 28.01.2007)
    [RDA]Markus 180 - CrystaL (Montag 04.12.2006)
    MARKUS HAT HALBES DSL!!!! - RF2 (Donnerstag 17.03.2005)
    Markus Frick: Wieder nach der gleichen Masche - Phil (Dienstag 14.08.2007)
    HAPPY BIRTHDAY, lieber Markus - Black Dog (Montag 28.08.2006)
    Athena - athena (Dienstag 18.03.2008)
    Bewerbung: Markus Mustermann - H3ktor (Freitag 26.05.2006)
    Werner, Markus "Am Hang" - Krümel (Dienstag 25.04.2006)