Interview zu Place Vendome

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    Re: Interview zu Place Vendome

    Sinner - 28.09.2006, 11:44

    Interview zu Place Vendome
    Dienstag abend, mein Telefon klingelt und ich habe einen gut gelaunten Michael Kiske an der Strippe, der sich erstmal darüber freut, mit einer Hamburgerin plaudern zu können. Dass diese in den kommenden 1,5 Stunden kaum zu Wort kommen würde, war zu dem Zeitpunkt noch nicht klar... Er war kaum zu bremsen und sprudelte gleich wie ein Wasserfall los. Spirituelle Befreiung sollte mich während des Gesprächs beflügeln. Nein im ernst, ich wußte nicht, was mich an diesem Abend erwarten würde, da ich von einigen Seiten „vorgewarnt“ wurde und ich war sehr positiv überrascht, was für ein netter und sympathischer Kerl dieser Herr Kiske doch ist. Da das Gespräch doch sehr sehr umfangreich ausgefallen ist, kann ich hier leider nur eine gekürzte Fassung niederschreiben und habe mich auf den musikalischen Teil des Gesprächs konzentriert. Michael möge mir verzeihen, aber ich hätte sonst fast ein Buch schreiben müssen.

    Auf die Frage, wie es ihm denn momentan geht, meinte er lachend „ausgebrannt bin ich von dem vielen Gelabere“ ( 90 Minuten später war mir klar warum ) „aber meistens ist das ja sehr interessant, denn ich hatte bisher eigentlich nur mit netten Leuten zu tun“.

    Place Vendome ist eine schöne melodische Scheibe geworden. Wer kam auf wen zu und wie sind die Songs entstanden?

    Naja ich selber wäre da wohl kaum drauf gekommen, denn wenn ich so meine eigenen Sachen mache, koch ich eben nur meine eigenen Suppen. Also, es war der Serafino von Frontiers Records. Der ist auf mich zugekommen und hat meine Email-Adresse durch einen Gitarristen, der mittlerweile ein guter Freund von mir ist und auch schon bei meinem letzten Hardrockprojekt dabei war, herausbekommen und mich dann schon im Spätsommer letztes Jahr gefragt, ob ich denn grundsätzlich an einem AOR-Projekt interessiert wäre. Als er dann meinte, es würde musikalisch so in Richtung Journey und Foreigner gehen, dachte ich mir, sowas hab ich ja noch nie gemacht - klingt interessant. Allerdings habe ich das dann - wie immer - abhängig gemacht vom Material. Dann hat er sich ca. 2 Wochen später den Denis Ward ausgeguckt und der wiederum hat das das meiste Material zusammengeschrieben. Song für Song kam dann alles per Email als Mp3 rüber und ich sollte dann immer sagen, wie ich das finde. Wenn ich was gut fand, hat Serafino noch mal drübergehört und so sind die Titel dann nach und nach entstanden. Ich hätte auch ehrlich nicht erwartet, dass die Songs so gut werden würden. Die Art, wie Denis Songs schreibt, das passt unheimlich gut zu meiner Stimme. Er hat auch gesagt, dass er das schon beim Songwriting ein bisschen im Auge hatte.

    Du hast dann eingesungen und Deine Stimme per Email zurückgeschickt?

    Ja, ich habe das in meinem Studio aufgenommen. Wir hatten nur telefonisch und per Email Kontakt. Ich fand das aber ganz cool, denn so hatte ich keinerlei Druck. Wenn ich mal einen Tag keine Lust hatte, bin ich nach Hause gegangen. Man muss einen guten Moment einfangen und dann aufnehmen. Das ist viel wichtiger, als dass was technisch perfekt ist. Vor allem, wenn man sich ein Studio mietet - sicherlich werden sich die Preise in den letzten 10-12 Jahren verändert haben, seit der Zeit als ich noch Studios besucht habe - kommt das richtig teuer. Ich erinnere mich noch an diese unmögliche Produktion, als wir damals diese „Pink Bubbles“ gemacht haben. Da waren wir in dem PUK-Studio in Dänemark und es hat damals um die 2.000 DM pro Tag gekostet. Also da haben wir fast ne halbe Million verbraten. Heute ist das anders. Die Technik hat Riesen Sprünge gemacht und mittlerweile brauchst du nicht mehr so enorm viel Geld auszugeben, sondern kannst wirklich mit nem guten Computer und ner guten Soundkarte, wenn du ein bisschen investierst, deine Platten produzieren.

    Ist Place Vendome als reines Projekt zu verstehen? Wird es weitere Alben geben?

    Es ist ein Projekt, aber das schließt ja keine weiteren Alben aus. Der Serafino ist da endlos scharf drauf. Er hat auch schon antönen lassen, dass er gern gleich noch ein zweites Album nach meinem nächsten Soloalbum machen würde. Und klar, es hat mir ja auch echt Spaß gemacht. Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung das mitzumachen! Man lernt auch unheimlich dazu. Ich muss diesbezüglich auch noch ein bisschen offener sein. Ich kann nicht immer nur meine eigene Suppe kochen, weil es immer schwieriger wird das auch zu finanzieren. Wenn ich mich für solche Projekte ein bisschen mehr öffne, kommt das nötige Geld rein, damit ich wieder meine eigenen Sachen machen kann.

    Werdet ihr Place Vendome auch live performen? Kannst Du Dir das vorstellen?

    Noch nicht. Ich hab mich ja sehr aus der Musikszene im Allgemeinen zurückgezogen und hab seit 13 Jahren nicht mehr auf der Bühne gestanden. Zum Teil vermisse ich die Bühne schon so ein bisschen - jetzt nicht unbedingt die Hardrockbühnen - da bin ich schon so ein bisschen rausgewachsen. Das typische Hardrockding, den wilden Mann zu machen, um die Leute zu unterhalten, langweilt mich heutzutage so ein bisschen. Mich interessiert eine andere Form von Präsentation. Ich mag lieber subtilere Sachen - wenn einfach ein Song gut ist, ohne dass der jetzt super gut produziert sein muss. Eben das, was z.B. die Beatles ausgemacht haben. Die brauchten nie viel Schnickschnack. Das konnte ruhig auch schief und krumm sein, aber es war einfach gut. Es kam einfach geistig was rüber. Hardrock-Konzerte sind oft so ein richtiger Zirkus mit Lichtshows und Feuerwerk und dem über die Bühne rennen und all diesem Nonsens. Das ist die Seite, die mich weniger interessiert. Ich möchte auf die Bühne gehen und Resonanz kriegen von Leuten, die das auch hören wollen und solange das nicht passiert, reizt mich das nicht wirklich.

    Das Ding ist ja, dass live die Musik am Lebendigsten ist. Eine Platte ist ja irgendwo auch eine Konserve, vieles wird auch zusammengestückelt und Bands lernen häufig erst hinterher, wie Sachen wirklich zu spielen sind. Es wird ja heute auch viel gelogen mit der Technik. Das merkst du dann, wenn du die dann wirklich mal live hörst. Dann denkste hah, die können das ja gar nicht wirklich. Damals zu Zeiten der Beatles mussten die Musiker einfach noch besser sein. Heute kannst du dir wirklich unheimlich viel zusammenlügen. Das ist aber auch etwas, was ich jüngeren Bands nicht unbedingt empfehle...

    Die Industrie ist ja heute auf so ´nem beknackten Trip, die versuchen Erfolg zu planen und zu designen. Die versuchen ihre Superstars wie ein Produkt - wie Haarshampoo - zusammenzustellen, was vollkommener Nonsens ist. Man soll sich nicht irgend so einen Pseudostar zusammenlügen, sondern nach interessanten Künstlern suchen, nach interessanten Bands, die wirklich was zu erzählen haben. Aber es ist so, der Markt gestaltet heute die Musik. So dürfte es eigentlich nicht sein. Die Musik sollte den Markt gestalten. Das hat die Industrie absolut verpennt und das kapieren die auch offensichtlich nicht. Denn wenn solche Sehnsucht auftaucht nach ehrlicher Musik - ist mir gerade erst wieder aufgefallen, wenn die junge Bands signen, benutzen die jetzt verstärkt diese Prädikate wie ehrliche, empfindsame, bodenständige Musik mit Ecken und Kanten. Nur alles das isses nicht. Das gilt wieder nur als Marketingfloskel, aber sie suchen danach gar nicht wirklich. Die meisten Leute in der großen Musikindustrie haben gar kein Organ dafür, was echte Musik ist. Die wissen gar nicht was das ist. Die wollen nur noch damit verdienen, sind aber zu blöd zu merken, dass sie das Pferd strangulieren, auf dem sie reiten.




    Das ist genau das, was ich immer versuche, den Leuten klar zu machen. Ehrliche Musik ist immer die gewesen, die sich längerfristig durchgesetzt hat. Egal welche Musik das ist, auch in der Klassik - Beethoven und Wagner - die hört man heute noch. Das sind wirkliche Kunstpersönlichkeiten, die nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Das ist das Gegenteil dessen, was heute passiert. Wenn man immer nur auf Trends aufspringt, dann ist man immer von gestern. In der Musikindustrie sitzen meist nur Marketing- und Geldmenschen und wenn die dann ein Demo von einer Band in der Hand halten, schauen die, ob es so was irgendwo in den Charts gibt. Finden die dann was, womit sie das vergleichen können, kriegt die Band einen Deal. Ist es irgendwas, womit die nichts anfangen können, bleibt die Band ohne Deal. Was passiert? Originelles wird ausgesondert und Überflüssiges wird gefördert. Genau diese Situation führt dazu, dass der Markt zusammenbricht.

    Das hat auch zur Folge, dass die Teenager keinen Bezug mehr zu den Musikern aufbauen, weil die Musiker nicht echt sind. Da kommt dann Fastfood-Musik bei raus - dieses Jahr diese Boygroup, nächstes Jahr eine andere... sie bauen keinen Bezug mehr auf, weil sie im Unterbewußtsein genau wissen, dass das alles nur eine Lüge ist. Deshalb macht es ihnen auch nichts aus, Musik downzuloaden und raubzukopieren, denn was macht es schon, wenn man dieser Band schadet? Nächstes Jahr kommt wieder eine neue hübsche Band auf den Markt. Die denken sich, wieso sollte ich die Band unterstützen? Genau so geht unsere Kultur zugrunde.

    Stell doch mal einen Daniel Küblböck, der sicherlich ja ein ganz lieber Kerl ist, neben einen John Lennon oder Elvis Presley. Das eine sind gestandene Persönlichkeiten, die was zu erzählen haben, das andere ist ein lieber netter, ein bisschen verdrehter Junge von nebenan, den sie eingetrichtert haben. Und Deutschland ist ja so super grausam. Die stellen solche Leute aufs Podest und erzählen ihm ein halbes Jahr lang, er sei ein Superstar und wenn er’s dann irgendwann selber glaubt, dann machen sie ihn wieder fertig. Das ist doch auch ziemlich lieblos. Normalerweise gehören solche Leute erst gar nicht auf die Bühne, aber wenn die Industrie drauf aus ist, Millionen in solche Leute zu pulvern, was willste da machen? Das traurige ist, dass die es auch einfach nicht schnallen, dass die nicht mal schauen, wo wirkliche Bands sitzen, richtige Künstler.

    Ich hoffe ja ein bisschen auf die kleineren Independent Labels, dass die sich um die wirkliche Musik kümmern. Das Ding ist ja auch, man sagt immer, man schädigt die Musikindustrie - wen interessiert die Musikindustrie? Man schädigt die Menschen, die dahinter stehen, diejenigen, die bei Verlagen oder Plattenfirmen arbeiten und natürlich die Künstler selbst. Die sind die ersten, die das zu spüren bekommen, denn die sind es, die daran am wenigsten verdienen. Der Künstler ist doch eigentlich der Sklave. Wenn du dir zum Beispiel eine Band wie Helloween anschaust - wo wir durchaus Millionen von Platten verkauft haben - wir haben ja nichts verdient, weil wir von vorne bis hinten beschissen worden sind. Dass der Künstler selbst am wenigsten verdient, ist Standard in der Musikbranche. Die Fans denken dabei dann auch nicht nach, dass sie durch Raubkopien und dem Downloaden letztendlich den Künstlern ihre Zukunft rauben. Gerade den ehrlichen Musikern - egal welche Richtung, ob Pop, Rock oder sonstwas - gerade die, die sich nicht nach dem Markt richten, bräuchten eine Chance. Man muss sich um die ehrliche Musik kümmern, denn sonst stirbt unsere Musikkultur.

    Du hattest zu Beginn Dein Soloalbum angesprochen. Wie sieht es damit aus?

    Ja, mit dem Ding renn ich schon etwas länger rum. Es ist schon vor einiger Zeit geschrieben und ich habe natürlich das Problem, dass ich aus einer ganz anderen Musikwelt komme. Das, was du bei Publishern heute ganz radikal hast, ist dass die eigentlich grundsätzlich nicht in eine vielversprechende Zukunft investieren, sondern immer nur in deine Vergangenheit. Sprich „dein vorheriges Album hat das und das verkauft, vollkommen egal, wie beschissen dein neues ist“, du kriegst nen Deal. Die meinen dadurch ist irgendwas ausrechenbar. Ich setze mich mit dem besten Material, das ich jemals geschrieben habe bei den Publishern hin und die sind wirklich begeistert - mittlerweile kann ich das unterscheiden, ob die nur schwafeln oder ob die das wirklich gut finden - und trotzdem kriegst du keinen Deal, weil es nicht so klingt, wie das, was du vorher gemacht hast.

    Wie klingen die Songs?

    Wie soll ich´s sagen? Es ist eigentlich eher die Sprache der Beatles - es klingt natürlich nicht nach Beatles, aber es ist so dieses „sehr persönlicher Singer/Songwriter“ Ding. Simple Songs, die sehr persönlich sind und endlich habe ich mal nicht mehr diesen Fehler gemacht, den ich bis vor drei Jahren noch gemacht habe, mir kam nicht mehr mein Kopf in die Quere. Früher, wenn mir ganz plötzlich eine Idee kam, hab ich sie meistens gekillt, weil ich dachte „nö, das klingt mir zu normal“. Mittlerweile hab ich festgestellt, dass man diese Sachen so stehenlassen muss. Dann hab ich bemerkt, dass das, was mir anfangs als „zu normal“ vorkam, eigentlich nur eine gute Melodie ist. Das klingt dann richtig.

    Wenn du einen originellen Song hast, klingt der so, als ob es den schon immer gegeben hätte, so als ob du den nur eingesammelt hast. Das sind die eigentlich richtig guten Songs. Und seit ich das kapiert habe, schreibe ich richtig gute Songs. Das ist mir zwar früher auch ab und zu mal passiert, dass ich so durch Zufall, wenn ich nicht nachgedacht habe in zwei bis drei Minuten ein gutes Stück geschrieben habe, aber jetzt ist es generell so, dass die Songs ganz schnell in kürzester Zeit kommen.




    Aber die Leute, vor allem die Publisher, sind alle zu feige. Du kriegst dann so hirnrissige Sachen zu hören wie: „Oberklasse Material, Stimme völlig ausser Frage, alles super bla bla... aber trotzdem können wir mit dir im Moment kein Geschäft machen.“ Das macht den Markt kaputt. Die sollen unterstützen was sie gut finden, damit es in die Charts kommt. Das gleiche gilt für die Fernseh- und Radiosender. Natürlich müssen die spielen, was in den Charts ist - logisch. Nimm Robbie Williams, den find ich auch richtig gut, wenn der in den Charts ist, natürlich müssen die den spielen. Das kann jeder verstehen - das ist aber nur die eine Seite. Die andere Seite ist, dass die eine Kulturaufgabe haben, und zwar gute Musik in die Charts zu bringen. Die müssen Platz schaffen dafür, dass Künstler gespielt werden, nur weil sie gut sind, ganz egal, ob sie vorher viel verkauft haben oder nicht. Das gleiche ist es mit den Produzenten, die bekommen von der Musikindustrie keine Chance mehr. Das ist eine richtige Diktatur des Marktes. Das vernichtet die Kunst, denn Kunst kann sich nur in Freiheit entfalten. Ich sitz manchmal wie so ein Alien vor Plattenfirmenleuten und erzähle denen, dass Musik doch auch noch ein bisschen was ehrliches sein sollte und dass es doch wichtiger ist, dass der Künstler sich ehrlich ausdrückt, als dass er sich nach den Marketingleuten richtet und macht was die sagen, um diesen oder jenen Markt abzudecken. Theoretisch finden die das dann auch ganz toll, handeln aber wieder komplett anders. Die kapieren nicht, dass Musik etwas spirituelles ist, die denken nur materialistisch.

    Um noch mal kurz auf meine Frage zurückzukommen... Deine Soloscheibe...

    Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich da mit Serafino von Frontiers etwas vereinbare. Aber er muss natürlich bei mir ganz gehörig aufpassen, denn er ist auch jemand, der ganz gerne seine Bands knetet, der sich das so hinbiegt, wie er es gerne hätte. Ehrliche Musik zu unterstützen heißt auch, die Künstler zu unterstützen, damit sie ihre Musik machen können und hier gehört einerseits ein fairer Vertrag zu und es gehört auch dazu, dass er den nötigen Respekt vor der künstlerischen Freiheit entgegen bringt. Ich hab mir mit ihm schon endlose Emailgefechte geleistet - ich kann ja reden, das merkst du ja ( MJ: da musste er jetzt selbst lachen ) - und ich erklär ihm das auch so, dass ihm keine Hintertür mehr auf bleibt. Ich kann all meine Punkte begründen. Nach manchen Emails denke ich dann, so jetzt ist es vorbei.... „jetzt schmier dir deinen komischen Plattenvertrag in die Haare und sieh zu wo du bleibst“ und erst dann lenkt er ein. Das ist manchmal sehr anstrengend. Wie auch immer, der Vertrag ist fast fertig, aber solange da noch Klauseln enthalten sind, die besagen, dass er mir in meine Musik reinreden kann, dass er z.B. entscheiden kann, wann das Album gut ist oder wann ihm der Mix gefällt oder auch wieviel E-Gitarren da rein sollen, sag ich „das war’s“. Aber so wie es aussieht, werde ich wohl Ende dieses Monats anfangen, das Album aufzunehmen und dass es dann wahrscheinlich im Frühjahr nächsten Jahres rauskommt.

    Bei welchen Sängern/Künstlern z.B. hört man diese Freiheit?

    Ich habe da eine ganz gute Antenne, ich bilde mir ein, ich kann das schon ganz gut hören, ob das ehrlich oder verlogen ist in der Musik. Ganz deutlich merkt man das eben im Gesang, ob jemand eine Show abzieht oder ob man ihm in die Seele blicken kann. Elvis zum Beispiel ist so ein Geheimnis, mal abgesehen davon, dass er ein hübscher Kerl war, solange er gesund war... der hat total ehrlich gesungen. Der konnte den größten Mist singen - musste er teilweise, weil er aus den Verträgen nicht rauskonnte - er bekam teilweise Anfälle, weil er so einen Schrott singen musste ( Priscilla hat in Interviews und in ihren Büchern darüber erzählt ). Er war der King of Rock `n Roll und musste dann solche Schmusesachen singen, die er überhaupt nicht mochte. Aber selbst diese Songs konnte er mit einer Innigkeit und Glaubwürdigkeit singen, dass sich das fast wieder gut anhörte. Der hat so ehrlich gesungen, du konntest sogar das Drama seines Endes in der Stimme hören. Ich kann mir von ihm kaum noch Platten nach 1973 anhören. Du hörst das Unglück und du hörst, dass er sich selbst verliert und dass er mit dem Leben nicht mehr klar kommt.

    Über die Ägypter, Religionen, Wissenschaften und Materialismus ging es hin zu Rudolf Steiners Anthroposophie und anderen Philosophen und auch aus Schillers Biographie hat Michael noch Hardenberg zitiert, jedoch denke ich, würde dieser Part hier zu weit weg vom eigentlichen Thema führen....

    ..... wer sich jedoch für die spirituelle und philosophische Seite des Herrn Kiske interessiert, sollte unbedingt seine Seite auf www.geisteskind.de besuchen. Dort veröffentlicht er neben einigen Buch-, CD- und DVD-Empfehlungen selbstverfasste Aufsätze, die zum Download bereitstehen.

    Er merkte dann doch, dass er ein bisschen weit ausgeholt hatte...

    Was ich eigentlich noch sagen wollte... ich bin für manche Leute ungemütlich, weil ich nicht berechenbar bin, weil ich mir erlaube, kreativ zu sein und weil ich es mir erlaube, nicht für den Rest meines Lebens irgendwelche „Keeper Of The Seventh Keys“ nachzukupfern, nur weil manche Leute meinen, damit sehr viel Geld verdienen zu können. Die täuschen sich ganz gewaltig!

    Vielleicht funktioniert das in einem gewissen Kreis von Heavy Metal Fans. Da kann man damit noch landen, aber davon abgesehen, dass diese Metalszene immer mehr in eine absolute Unbedeutung schrumpft, weil sie auch nicht mehr wirklich kreativ ist und weil sie sich auch dem Antichrist verschrien hat. Dort herrscht ein krankhafter Satanismus, eine Form von Verherrlichung der Unmenschlichkeit, natürlich nicht überall, aber zu einem ganz großen Teil. Das ist alles sehr destruktiv und negativ, wie soll sich da Musik entwickeln?

    Die Musikszene, auch die Heavy Metal Szene in den 80ern war eine ganz andere. Da war noch richtig was los und es war noch richtig interessant. Damals hat ein gutes Album, einfach nur weil es gut ist, seinen Weg gemacht. Also ich bin damals mit 15 oder 16 immer zu „Michelle“ (ein Plattenladen) hier in Hamburg gegangen und wir haben die Rockplatten durchgestöbert und wenn da eine Band dazwischen war, die wir nicht kannten, haben wir uns die auflegen lassen. Und wenn wir die gut fanden, haben wir die gekauft. Da war noch eine Eigendynamik da.

    Heutzutage ist das so, wenn du irgendwas dreimal am Tag im Fernsehen eingetrichtert bekommst „das neue Album von blablabla“ ist großartig! Wen interessiert das noch? Ok, so Bands wie z.B. Coldplay, die sind erfolgreich, weil sie gut sind. Die sind zwar ekelig erfolgreich und die Werbung ist kaum auszuhalten, aber die sind gut. Also ich glaube schon, dass Qualität sich im großen Stil schon durchsetzt. Aber leider ist das alles ganz stark von der Promotion abhängig, die gemacht wird. Als Band ist man davon abhängig, wieviel Geld hineingestopft wird. Unterstützt dich da keiner, dümpelst du im Underground rum.

    Welche Musik hörst Du privat?

    Ich höre eigentlich ausschließlich klassische Musik, die ist positiv, die ist menschlich! Ich höre im Moment gerade drei bis vier Stunden täglich Mozart. Ich brauch das! Es gibt von Brilliant-Classics eine ganz günstige Mozart-Gesamtausgabe für 99 lächerliche Oppen - 170 CDs! Das sind natürlich Dinge, wo man einfach zuschlagen muss. So was ähnliches gab es auch von Bach. Das ist eben das, weswegen ich mich auch so stark verändert habe, was auch viele nicht so richtig nachvollziehen können. Leute, die mich aus der Metal-Vergangenheit kennen, fragen sich „was ist mit dem Kiske plötzlich los? Ist der jetzt hysterisch geworden?“ oder so. Wenn das natürlich so ganz materialistische Leute sind, denken die, der ist jetzt in eine Sekte gelandet. Aber das sind alles Dinge, die ich begründen kann, es sind Dinge, mit denen ich mich beschäftigt habe. Ich habe mich mit Philosophie beschäftigt, mit Philosophie zu der Zeit, als sie noch existentiell war, nicht das was heute Philosophie ist. Heute ist es eigentlich nur noch Sprachwissenschaft.

    Du hattest vorhin auch die Beatles schon angesprochen...

    Großartig. Es macht keinen Sinn, solch abstrakten Nonsens mit schräg aneinandergereihten Tönen zu fabrizieren, das kann jeder, der sein Instrument beherrscht. Nimm einen ganz schlichten Song, so was wie „Let It Be“, ich krieg immer noch Gänsehaut bei dem Song. Vor allem wie Paul McCartney den singt, dieser Schmerz mit drin „Lass es einfach sein, es geht nichts mehr“ kurz bevor sich die Beatles aufgelöst haben. Es lief einfach nichts mehr. Das hört man in dem Song einfach.




    Die nächsten zwanzig Minuten versuche ich nun auch etwas zusammenzufassen:

    Jemand wie Marylin Manson verbreitet Satanismus, er selbst ist nur materialistisch, jedoch versucht er den Satanismus als Stärke zu verkaufen. Das ist keine Stärke. Er findet es einfach nur cool, brutal zu sein. Das ist aber nicht cool, den Leuten fehlt einfach nur Liebe. Solche Leute versuchen, die Grausamkeit, die Kälte, die Härte und die Unmenschlichkeit als Form von Stärke zu verkaufen. Und dem muss man etwas entgegen setzten. Man muss denen mitteilen, dass das nicht wirklich stark ist. Ghandi ist stark gewesen, der hat aus seiner Moral heraus fast ganz Indien befreit.

    Stell dir daneben mal einen Axel Rose vor, der es fertig bringt zu sagen „nö, ich bin gerade etwas unpässlich“, also lass ich 80.000 Fans das Stadion auseinander nehmen.... sowas ist krank und arrogant. Das sind die falschen Ideale, die wir heutzutage in der Rockmusik haben. Aber statt so was auf den Index zu stellen, muss man einen gewissen Jugendschutz haben. Man muss Kinder vor brutalen und grausamen Filmen, vor Horrorfilmen, vor gewaltverherrlichenden Filmen, Spielen und auch Musik schützen. Bis zu einem bestimmten Alter müssen sie geschützt werden, weil wir deren Kindheit sonst ruinieren. Ich würde sagen, bis 21 muss man die Leute vor so was schützen, danach sind sie für sich selbst verantwortlich und wer danach ein Teufel werden will, der hat das Recht dazu! Solange er andere Menschen in Frieden lässt, kann er machen was er will.

    Nun schweift er wieder weit ab in philosophische Welten, spricht über die Sonne und das Universum... und nach weiteren 20 Minuten meint er:

    Du siehst, es ist ein unendliches Thema, da kommt man nie zu irgendeinem Ende und ich muss doch noch die Wäsche hochholen, sonst krieg ich auf die Mütze... von meinem Weibchen hier!

    Moment noch! Sonst krieg von Deinen Fans ich eins auf die Mütze, wenn ich Dir nicht noch ein paar Fragen stelle, die hier auf meinem Zettel stehen und darauf warten, von Dir beantwortet zu werden.

    Alles klar, schieß los.

    Wie geht es mit Supared weiter? Ist da noch was zukünftig in Planung?

    Nee, das ist durch. Ich hab immer wieder versucht, eine Band zu machen, aber das funktioniert nicht. Also die ersten drei Jahre bei Helloween, also die Zeit, als auch noch Kai Hansen dabei war - auch wenn ich mit der Musik heute nicht mehr so viel anfangen kann - da war es noch eine wirkliche Band. Damals hat das wirklich noch funktioniert und das kannst du künstlich nicht erzeugen. Das ist auch wieder so eine karmische Fügung. Gewisse Dinge sollen einfach so sein, da brauchst du dich gar nicht groß drum bemühen, die fallen einfach so zusammen und es läuft. Du kannst welche von den besten Musikern zusammen in einen Raum setzen und die werden auch sicherlich was interessantes zusammen spielen, aber eine Band ist das noch lange nicht. Das ist immer eine Chemie, die klicken muss.

    Mit welchen Musikern würdest Du denn gerne mal zusammen spielen?

    Das ist eigentlich relativ Wurst. Es gibt natürlich so Frauen wie Faith Hill, in die hat man sich natürlich verguckt. Es ist halt so, dass die nicht nur nett anzusehen ist, sondern ich finde auch, dass die phantastisch singen kann - aber das ist natürlich Unsinn. Ich würde einfach nur gerne mit denjenigen zusammen arbeiten, die mich ergänzen können. Das müssen keine Stars sein, Leute die etwas bringen, was ich selber nicht kann, wodurch das, was ich mache besser wird.

    ...und theoretisch?

    Ich weiß nicht, ob ich zu den Beatles gepasst hätte... aber z.B. Bono von U2, über den wird zwar immer gelästert, weil er wie ich auch so ein Wanderprediger ist - aber das macht ja auch nichts. Ich weiß auch nicht, was daran so schlimm sein soll, wenn gute Menschen gute Menschen sein wollen. Der wird ja auch immer so angeprangert als scheinheilig und ich versteh das überhaupt nicht. Wenn Leute anderen helfen wollen, das ist doch gut! Wenn eine Band wie U2 seine Popularität nutzt, um etwas Gutes bewegen zu können, das ist doch phantastisch. Warum sollte Bono das nicht machen? Weil er ein Popstar ist? Aber er wird ja immer wieder dafür angeprangert. Abgesehen davon, er ist einfach ein phantastischer Sänger, die Band hat Musik geschrieben, die ihres Gleichen sucht - gut, die haben auch Mist fabriziert, aber auch Alben, die einfach zeitlos und großartig sind. Und ich bin froh, dass er das macht. Ich schätze das sehr! Bono ist wirklich faszinierend, den würde ich gerne mal kennen lernen.

    Ok, bevor Du Dich Deiner Wäsche widmen kannst, habe ich noch eine Frage, die ich Dir unbedingt stellen muss, auch wenn Du die wohl schon nicht mehr hören kannst. Deine Fans interessiert das aber. Kannst Du Dir vorstellen, jemals wieder für Helloween das Mikro in die Hand zu nehmen?

    Nee. Also ich kann die Frage ja schon verstehen. Es ist ja so, wenn du mit irgend etwas sehr erfolgreich warst und man ist ja auch in dieser paradoxen Situation - auch die heutigen Helloween sind in der paradoxen Situation - dass die „Keeper“-Alben immer noch die Best verkauftesten Alben sind. Also, als wir damals „Chameleon“ veröffentlicht haben, waren die „Keeper“ nach wie vor höher platziert. Also nicht die „alten“, sondern der Besitzer des Labels hatte damals ein Doppelalbum gemacht aus Keeper I und II und das war höher in den Charts als damals unser aktuelles Album. Und das ist natürlich verständlich, dass man Musik, die man mag, gerne reproduziert hätte. Das funktioniert aber nicht. Du kannst die Zeit nicht zurückdrehen und erstmal lebt Ingo Schwichtenberg nicht mehr und ich bin ein vollkommen anderer Mensch geworden. Und es funktioniert auch deshalb nicht, da ich mit Herrn Weikath überhaupt nicht konform gehe. Warum sollten wir uns zusammen auf die Bühne stellen? Es ist so: Ich hab eine gute Freundschaft mit Kai Hansen und auch wieder mit Roland Grapow und es wäre durchaus denkbar, dass ich mit den Jungs auch irgendwann mal was mache.

    Wie findest Du Masterplan?

    ( ...muß lachen ) Ich kenn nur diesen einen Song, den ich eingesungen hab und ich weiß dadurch, dass Roland mir mal was vorgespielt hat, dass ich das ganz in Ordnung fand. Das ist eben nicht meine Baustelle von der Musik her. Er hatte mich damals versucht zu beknien ohne Ende, dass ich mit einsteige, aber das hat keinen Sinn. Wie schon gesagt, wenn ich mit den Jungs mal was machen würde, wäre das keine verlogene Marketingscheiße - irgend so ein Pseudo-Keeper-Album. Das macht keinen Sinn. Wenn, dann ist das was frisches und glaubwürdiges. Ich meine, die Leute können sich gerne die Keeper-Alben anhören... ich bin auch nicht mehr der 18-jährige Blondschopf, der ich damals war. Ich bin einfach ein ganz anderer Mensch heutzutage und mich interessieren ganz andere Sachen. Das ist auch künstlerisch sehr fragwürdig, wenn man immer nur in der Vergangenheit rumwühlt. Aber ich kann’s verstehen.

    Hattest Du nicht neulich in einem anderen Interview mal gesagt, Du könntest Dir vorstellen, für ein paar Songs in Wacken mit den Helloweens aufzutreten?

    Nein, das hab ich nie gesagt. Vielleicht hat Weiki das gesagt. Vielleicht hat derjenige mich mal gefragt, ob ich mir das theoretisch vorstellen könnte, den ein oder anderen Song zu singen. Das ist klar, es gibt auch Songs die ich heute noch mag, es ist ja nicht so, dass ich jetzt alles hasse, was wir damals gemacht haben. Überhaupt nicht! Es war wunderbar für diese Zeit und heute finde ich vieles eher kindisch, also ich finde es eher niedlich.... Es hatte natürlich eine Spritzigkeit, Frechheit und Verspieltheit und das mochten viele auch. Also theoretisch könnte ich mir natürlich vorstellen, “Future World” mal wieder zu singen, aber das geht mit den Leuten nicht.

    Ich kann dir ja gerade noch abschließend erzählen: Als ich die letzte Tour mit Helloween gemacht habe, da gingen bei uns schon die miesesten Intrigenspielchen ab und kein Mensch spricht offen mit dir, das typische Mobbing. Wer das jemals erfahren hat, der weiß, wie zermürbend das ist. Du denkst „spinnst du jetzt oder bildest du dir das nur ein?“ und ich bin so ein Gemütsmensch, dass ich dadurch nicht mehr singen konnte. Vor jeder Tour, die wir hatten, hatte ich eine Kehlkopfentzündung und konnte nicht mehr singen. Zwei Tage später war das weg. Sechs Wochen später war die Japantour, 2 Tage vorher - Kehlkopfentzündung.

    Warum soll ich mich mit Leuten, die bei mir so was verursachen auf die Bühne stellen? Du musst Musik machen mit Leuten, die Freunde von dir sind, dann hat das auch was Positives. Das war damals bei „Keeper I“ und „Keeper II“ noch so, die ersten drei Jahre mit Kai Hansen - da haben wir uns alle lieb gehabt. Es war alles in Ordnung und es hat alles funktioniert. Das war äußerlich so die beste Zeit! Innerlich wurde es hinterher besser.

    Das war auch damals für eher junge Leute würde ich behaupten. Viele, die das heute noch gut finden, haben das halt in ihrer Jugend gehört. Ich kann das eben nur beurteilen von jetzt aus gesehen. Ich würde das bestimmt nicht mehr gut finden glaube ich. Ich höre heute ganz andere Sachen, weil mir ist das alles zu zappelig, viel zu nervös. Metal hör ich nicht mehr, Rock hör ich auch noch ganz gerne, aber wenn’s mir zu hart wird, geht’s mir auf den Keks. Es gibt auch heute immer wieder Sachen, die ganz nett sind, aber es ist eben so, ich kann dieses brutale nicht mehr ab. Das ist auch so, dass Leute, die anfangen, sich mit geistigen Dingen zu beschäftigen und parallel dazu drei oder vier Jahre lang klassische Musik hören, die hören irgendwann keinen Metal mehr. Das garantier ich dir, weil die irgendwann die E-Gitarre als unangenehm empfinden. Das Ohr verändert sich, du hörst das anders.

    So, damit Du keinen Ärger kriegst....

    Ja, ich muss jetzt schnell runter!

    Michael, das war ein wirklich super interessantes Gespräch und ich bin mir sicher, ich werde dieses Interview auf ewig in Erinnerung behalten!

    Das ist immer gut, wenn man einen bleibenden Eindruck hinterlässt! Wir können ja weiter reden, wenn mein Soloalbum raus ist.

    Klar, gerne!

    Also wenn du die Beatles und John Lennon magst und wenn du meine Stimme leiden kannst, dann wirst du das nächste Album von mir auch mögen.



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